Pirouette No. 10/2023 Dezember

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6 Kaori Sakamoto Interview Kurz nachgefragt Olympia 2030 Kaori Sakamoto in Südfrankreich? »Es hilft mir, in jedem Moment auf mein Herz zu hören« Kaori Sakamoto (23) ist eine zweimalige Weltmeisterin und die erste Japanerin, die zwei WM-Titel in Folge holen konnte. Sie gewann Bronze bei den Olympischen Spielen 2022 und startete mit Goldmedaillen im Grand Prix in die Saison. Pirouette: Sie hatten in den vergangenen zwei Jahren viele Erfolge. Bedeuten diese Erfolge für Sie mehr Druck oder mehr Freiheit, weil Ihnen diese Titel und Medaillen niemand mehr nehmen kann? len, aber es hilft mir, wenn ich in jedem Moment auf mein Herz höre. Ich denke, dass meine Erfahrungen in der Vergangenheit mir dabei helfen, schwierige Zeiten zu überwinden. Am 9. Oktober 2023 sprachen sich 124 politische Vertreter der französischen Region Provence-Alpes-Cote d’Azur für eine Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2030 aus. Am 29. November 2023 wurde bekannt. dass das IOC die Bewerbung der Region Rhone-Alpes – Cote d’Azur als bevorzugte Bewerbung ausgewählt hat. Der Eiskunstlauf soll in einer neuen, noch zu bauenden Halle in Nizza stattfinden. Die endgültige Entscheidung soll 2024 getroffen werden. Quelle: francetvinfo.fr Kaori: Bei jedem Wettbewerb fühle ich mich anders. Bei Skate Canada in dieser Saison war ich sehr positiv gestimmt und sehr erpicht darauf zu zeigen, was ich kann. Beim Grand Prix in Finnland hatte ich Sorgen, dass ich Fehler machen könnte und ich spürte den Druck, dass ich mir keinen einzigen Sturz erlauben dürfte. Also ändert sich das Gefühl von Wettbewerb zu Wettbewerb. Sie haben sehr viele Titel und Medaillen gewonnen, inklusive zweier olympischer Medaillen im Einzel und im Team. Wie motivieren Sie sich immer wieder neu? Es ist schwierig, die Motivation die ganze Zeit aufrecht zu erhalten. In der ersten Hälfte der vergangenen Saison hatte ich zu kämpfen, aber ich glaube, dass diese Erfahrung mir dabei geholfen hat, es in dieser Saison besser zu machen. Es ist hart, sich immer stark zu füh- Haben Sie das Gefühl, immer gewinnen zu müssen? Es geht eher darum, das zu zeigen, was ich zu diesem Zeitpunkt leisten kann. Ich spüre allerdings, dass ich in einer Position bin, dass ich jedes Mal gewinnen soll und muss. Die Leute erwarten von mir, dass ich gewinne und manchmal fühle ich mich davon erdrückt. Andererseits ist das etwas, das nur eine Sportlerin in meiner Position erfahren kann. Wenn ich mich nicht in Topform fühle, versuche ich, die Fehler zu minimieren und das zu tun, was ich in diesem Moment leisten kann. In der letzten Zeit sind viele Topläuferinnen keine 15 oder 16 Jahre alten Mädchen, sondern erwachsene junge Frauen über 20 wie Sie, Loena Hendrickx oder Amber Glenn. Was denken Sie darüber? Es gibt ein paar kleine Mädchen, die gerade von den Juniorinnen aufgestiegen sind und andere, die Erwachsene sind. Ich persönlich habe das Gefühl, dass ich erst mit 20 Jahren wirklich etwas auf dem Eis ausdrücken konnte. Zum Beispiel ist meine Kür („Wild is the Wing“, „Feeling Good“) dieses Jahr ein Programm, das ich nicht hätte laufen können, als ich jünger war. Ich wäre zu schüchtern gewesen, um so etwas zu probieren. Es ist schön, dass du auf Erfahrungen aufbauen und dich als Sportlerin entwickeln kannst. Ich hoffe sehr, dass alle ihre körperlichen Veränderungen überstehen und im Sport bleiben. Mit Kaori Sakamoto sprach Tatjana Flade. Übersetzung Japanisch- Englisch: Akiko Tamura ••• Papadakis/Cizeron beim Ballett Die Eistanz-Olympiasieger und fünffachen Weltmeister Gabriella Papadakis & Guillaume Cizeron pausieren seit dem Sommer 2022. In der zweiten Novemberhälfte haben sie auf Einladung der Oper ein zweiwöchiges Praktikum in der bekannten Pariser Oper Garnier beim Balletttraining der 154 kleinen und großen Ballett-Eleven absolviert und ein Video vom Training veröffentlicht, das nur in Frankreich sichtbar ist. Cizeron sagte: „Wir wollten uns inspirieren lassen von dem, was hier geschieht, im Detail die Art kennenlernen, wie hier trainiert wird. Das wollten wir schon lange einmal herausfinden. Die Oper öffnet ihre Türen sehr selten für Externe. Es ist toll hier zu sein, das Projekt ist ein Traum.“ Ob sie für die Olympischen Spiele 2026 noch einmal Wettbewerbe aus dem Eis laufen oder womöglich in einer Ballettaufführung auftreten, lassen sie offen. krk Das Pirouette-Magazin als App für Smartphone und Tablet! Foto: Dombrowski
Nicole Schott erklärt Rücktritt Jetzt schrieb sie: „Nach 24 Jahren im Leistungssport, unzähligen Erfolgen und Niederlagen ist nun der Moment gekommen, an dem ich mich von der aktiven Karriere zurückziehe. Es war eine unglaubliche Reise, und ich verabschiede mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge sowie der besten Saison, die ich je hatte. Das Highlight meiner Karriere waren zweifellos die Olympischen Spiele 2018 und 2022. Nur durch die Ausdauer, den Ehrgeiz und die Liebe zu meinem Sport konnte ich mir diesen Traum gleich zweimal erfüllen.“ Schott, 1996 in Essen geboren, hat sich tatsächlich von frühester Kindheit an intensiv dem Eiskunstkauf gewidmet. Ihr Vater war polnischer Junioren-Nationalspieler im Eishockey und die Tochter trainierte schon in früher Kindheit regelmäßig, so wie der Vater. Ihren ersten internationalen Wettbewerb bestritt sie 2008 bei der NRW Trophy in Dortmund in der Kategorie Nachwuchs. 2010 lief sie bei den Junioren, auch wieder zuerst bei der NRW Trophy. Ein Jahr später konnte sie ihren ersten internationalen Sieg feiern und wurde Erste im Juniorenwettbewerb des Warschau Cup. Im Jahr 2012 wurde Zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften gab Nicole Schott bekannt, dass sie ihre Karriere beendet. Schon im Sommer hatte sie gesagt, dass sie eine Pause bei Wettbewerben machen will und es noch offen sei, ob sie in der zweiten Saisonhälfte zurück zu Wettbewerben kommt. sie erstmals Deutsche Meisterin in der Meisterklasse, war aber noch zu jung, um bei EM und WM starten zu dürfen. Zu dieser Zeit kam sie vor allem nach vorne, weil sie sprungtechnisch die beste deutsche Läuferin war. Allerdings behinderten Verletzungen den weiteren schnellen Aufstieg. In den Jahren 2013 bis 2015 startete sie relativ spät bei insgesamt vier Junioren Grand Prix, bestes Resultat war ein siebter Platz in Ljubljana 2014. Im Sommer 2014 wechselte sie von ihrer ersten Essener Training Gudrun Pladdies zu Michael Huth nach Oberstdorf. Dieser betreute Carolina Kostner, die zum Vorbild für Schott wurde. In der Saison 2014/15 gewann sie erneut einen deutschen Meistertitel. Diesmal konnte sie auch für die EM und WM nominiert werden und wurde bei der EM gleich Neunte, aber die WM klappte nicht wie gewünscht. 2016 war sie bei der EM und WM verletzt, aber 2017 erreichte sie die Plätze 10 und 19. Ein Jahr später kam sie auf die Ränge 10 und 13, inzwischen legte sie mehr Wert auf den Ausdruck als auf die Sprünge. Beim Training zum dreifachen Axel verletzte sie sich und sagte anschließend, mit 3A und vierfachen Sprüngen wie die russischen Mädchen könne sie ohnehin nicht mithalten und würde sich mehr auf den Ausdruck konzentrieren. 2018 schaffte sie ihr erstes Lebensziel, sich für die Olympischen Spiele zu konzentrieren und belegte in Südkorea Platz 18. Nicole Schott bei den Europameisterschaften 2023, Fotos: Hella Höppner Schott kam in die höchste Förderungsquote, aber weil die DEU sehr wenig Geld hat, war das nicht genug, um den Sport zu finanzieren. Schott: „Das WM-Ergebnis war die beste Leistung, die ich erreichen konnte, daher bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich auf dem Höhepunkt aufhören möchte.“ Nebenberuflich möchte sie dem Eislauf als Choreografin verbunden bleiben. Klaus-Reinhold Kany Deutsche Meisterschaften Dezember 2013 7 Nicole Schott beendet Karriere Interview Bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften im Dezember 2009 2019 war sie verletzungsbedingt nicht in Bestform und 2020 war sie 13. bei der EM, aber die WM wurde wegen Corona abgesagt. 2022 ging es nach überstandener Gürtelrose und Long Covid wieder aufwärts und sie konnte sich erneut für Olympia qualifizieren und belegte dort Rang 17 und anschließend erstmals Platz 10 bei der WM. Ihr bestes Jahr war dann auch ihr letztes, denn zunächst wurde sie zum siebten Mal Deutsche Meisterin. Bei der EM kam sie auf den neunten und bei der WM als krönendem Abschluss auf einen beinahe sensationellen siebten Platz. Auch wenn die russischen Läuferinnen dabei gewesen wären, hätte dies ein Platz unter den besten zehn ergeben. Im Jahr 2015 beim Warschau Cup
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Seite 11 und 12: nicht auf der Geraden und es sei au
Seite 13 und 14: Deanna Stellato-Dudek und Maxime De
Seite 15 und 16: 15 Sieg für Hase/Volodin Gleich im
Seite 17 und 18: 17 Männer | Espoo Kao Miura Fotos:
Seite 19 und 20: 19 Espoo Rion Sumiyoshi, Kaori Saka
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Seite 23 und 24: 23 Yuma Kagiyama auf der Überholsp
Seite 25 und 26: 25 Frauen | Meisterklasse Tomas Llo
Seite 27 und 28: 27 Stefanie Pesendorfer zu einem 14
Seite 29 und 30: Britschgi gewinnt Warschau Cup Auch
Seite 31 und 32: Russischer Grand Prix in Samara und

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