Meile bewegt 147

LUFT, DAS WAS UNS VERBINDET
DGil Maria Leichtle, Unternehmerin-Netzwerkerin-Coach-Autorin-Weltverbesserin
Das, was ich jetzt schreibe, wird Dich vielleicht beim
nächsten Mal, wenn Du in der Bahn oder U-Bahn in
einem Abteil mit vielen Menschen bist, an meine Zeilen erinnern.
Ja, natürlich weißt du es selber, doch manchmal muss
sich eine Erkenntnis von außen auf uns setzen - wie eine
durch die Luft tänzelnde unsichtbare leichte hauchdünne
Decke, die sanft auf uns niederschwebt
und einfach da ist. Nicht gut, nicht schlecht,
sondern einfach da.
Ohne dass wir darüber nachdenken, ist die
Luft das Element, das alles Lebende miteinander
verbindet. Die Luft, die wir atmen, ging bereits
und geht laufend durch alle unsere Körper.
Wir atmen ein, wir atmen aus, und ohne dieses
Atmen könnten wir nur wenige Minuten überleben.
Wir können uns nicht dagegen wehren, die Luft zu atmen, die
der gut aussehende oder der andere unsympathische Typ dort
drüben ebenfalls gerade geatmet hat. Wir können uns nicht
dagegen wehren, die Luft zu atmen, die die Frau daneben
nach dem Verzehr südländischer Speisen mit viiiiieeeel viiiiieeeel
Knoblauch wieder von sich gibt. Wir können uns nicht
dagegen wehren, die Luft zu atmen, die der obdachlose ungepflegte
Alkoholiker ausstößt... Es ist auch die Luft unserer
Ahnen, die Luft sogar der Dinosaurier. Und es ist die Luft, die
alle Tiere, die Pflanzen und die Bäume atmen.
Wir atmen die gleiche, die selbe Luft. Die Luft derjenigen, die
wir lieben – das ist – gern geschehen – kein Problem. Aber es
ist auch die Luft von all den anderen, die wir nicht mögen,
mit denen wir Stress haben, mit denen uns innerlich gar nichts
verbindet, – die vom übergriffigen Nachbarn, von der mobbenden
Kollegin, von kranken Menschen, von dem /der Diktator:in,
von Mörder:innen usw.
Sie alle haben vielleicht genau die Luft geatmet, die ich jetzt
gerade atme … und ist Atem nicht auch irgendwie Energie?
Ach du heilige Sch... da will ich gar nicht dran denken, das
will ich mir gar nicht vorstellen, da wird mir übel. Und etwas
in mir sagt: DAS WILL ICH NICHT! Ich will nicht, dass die
selbe Luft durch MEINEN Rachen strömt, in meine Lunge und
sich in all meinen Zellen verteilt! Nein, das will ich nicht!
Und doch: ES IST SO – und lässt sich nicht ändern.
Wir alle sind vor Urzeiten aus EINEM entstanden
und wir sind alle verbunden – nicht nur,
aber auch und klar ersichtlich durch die Luft,
die wir atmen. Das lässt sich nicht verhindern.
Wie kann ich damit umgehen?
Indem ich mir bewusst werde – und weitergebe – dass
es die Luft, der Atem ist, der uns am Leben hält und die Luft,
der Atem, der uns alle verbindet.
Indem ich dieses Wissen nutze, die Welt mit jedem Atemzug
eine Winzigkeit besser zu machen. Wenn ich jeden Atemzug,
den ich zu mir nehme, durch meine Liebe „filtere“, wenn ich
mit jedem Atemzug Mitgefühl, guten Willen, universelle Liebe
ausströme, kann ich davon ausgehen, dass diese irgendwann
und vor allem, wenn wir immer mehr werden, die dies tun,
alle anderen erreicht. Auch all jene, die in ihrer Entwicklung
an einer anderen Stelle stehen, die möglicherweise in ihrem
Leben keine Liebe erfahren haben, deren Leben von Hunger,
Leid und Krieg geprägt wurde, von Verachtung und Missgunst,
ohne Bewusstsein für Verantwortung und Mitmenschlichkeit.
Wenn wir also auch all jene nach und nach erreichen, wenn
unser Atem Liebe und Frieden aussendet, dann.... ja dann
kann sich die Welt vielleicht doch zum Besseren entwickeln...
So werde ich also bei jeder Fahrt mit der U-Bahn (und nicht
nur dort) meinen Atem mit Wohlwollen und gutem Willen in
die Welt senden... und du ja vielleicht auch... und noch mehr...
und viele...
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