Goldsteig Wandermagazin

+ Können Sie uns etwas über die drei neuen geplanten Trekkingplätze im Forstbetrieb Neureichenau
erzählen?
Zusammen mit dem Tourismusverband Ostbayern und Betreibern vor Ort richtet der Forstbetrieb entlang des
Goldsteigs drei Trekkingplätze ein: am Haidel, am Almberg und an der Mirasat. Den Wanderern wird neben einer
Feuerstelle ein kleiner Platz zum Zelten oder zum Aufspannen einer Hängematte sowie ein einfaches Trockenklo
angeboten. Werbung, Buchung und Ver-/Entsorgung erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband
Ostbayern und dem Naturpark. Die Plätze sind sorgfältig ausgesucht und werden den Nutzern ein besonderes
Naturerlebnis bescheren.
+ Wir wissen, dass Sie etliche touristische Einrichtungen geschaffen haben und diese auch von Jahr zu
Jahr erhalten und immer wieder erneuern. Haben Sie für uns ein paar Beispiele?
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Oft handelt es sich dabei um historisch
bedeutsame Orte oder
Bauwerke wie an der Kreuzbachklause.
Die ehemalige Triftklause
„Kreuzbachklause“ wurde
in den Jahren 2015 bis 2017
aufwendig saniert. Der Damm
der Klause war nicht mehr dicht,
die Klause drohte trocken zu fallen.
Die Kreuzbachklause liegt
am Fuße des Dreisesselberges
und wird intensiv von Wanderern
und der Bevölkerung besucht.
Direkt an der Klause gibt
es eine romantische Hütte, die
das ganze Jahr über an kleinere
Gruppen vermietet wird. Bei
der Kreuzbachklause beginnt
der sogenannte „Triftsteig Kreuzbachklause“
der Bestandteil des
„KulturLandschaftsMuseums
Grenzerfahrung“ ist.
Auf Renaturierungsmaßnahmen von Mooren weisen wir die Öffentlichkeit mit Informationstafeln hin. Eine
der größeren Maßnahmen erfolgte 2015 im Finsterauer Filz, das mittlerweile zusammen mit 600 Hektar Wald der
Bayerischen Staatsforsten an den Nationalpark abgetreten wurde. Die Mitarbeiter des Nationalparks setzen jetzt
die Folgearbeiten wie Errichten einer begehbaren Plattform über das Moor oder eines barrierefreien „Prügel“-
Wegs durch das Moor fort.
Auf der Wiese am Schönplatzl stand bis 1976 ein Forsthaus. Es war Dienstsitz des Försters und zugleich bewirtschaftet
– ein beliebtes Ausflugsziel für die Passauer, die sich heute über eine Waldlichtung mit Streuobstwiese freuen können.
Der noch bestehende Brunnen wurde mit einem hydraulischen Widder betrieben, der leider vor einigen Jahren
entwendet wurde. Dabei handelt es sich um eine wassergetriebene, intermittierend arbeitende Pumpe, man hört
ein leises rhythmisches Klopfen.
Mit seinen 1.312 m gehört das Dreisesselmassiv im
Dreiländereck Bayern-Böhmen-Österreich zu den
markantesten Bergen des Bayerischen Waldes.
• Panoramalage bis zu den Alpen
• Kurzer barrierefreier (geteerter) Weg vom Parkplatz
zum Haus
• Ausgangspunkt vieler Wanderungen
• Hüttenklassiker und alte Rezepte
Freuen Sie sich nach den Umbaumaßnahmen mit mir
als neuen Pächter auf schöne und gesellige Momente.
Öffnungszeiten:
Mi – So 9:00 – 20:00 Uhr
Philipp Schmöller
Dreisesselhaus 1
94089 Neureichenau
schmoeller.philipp@web.de
0170 3244609
Der Widder nutzt den Druckstoß
des Wassers, mit dem die Pumpe
angetrieben wird, und bringt das
Wasser so auf das höhere Niveau
am Brunnen. Eine faszinierende,
historische und sehr einfache
Technik. Der Forstbetrieb konnte
einen neuen Widder auftreiben
und einbauen. Jetzt fließt wieder
frisches Wasser und ein neuer
Brunnentrog wurde von geschickten
Waldarbeitern erstellt,
sodass Wanderer auf zwei und
vier Beinen wieder kühles Nass im
Wald finden.
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