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Foto: Corbis<br />
COVERSTORY<br />
Panzerknacker der<br />
Zukunft<br />
lasschneider und Brecheisen,<br />
Strumpfmaske und Revol -<br />
G v er haben ausgedient: Die<br />
virtuellen Bankräuber sind am<br />
Werk. Eines ihrer ersten Opfer war<br />
die britische Internet-Bank Egg, die<br />
im Jahr 2000 von Hackern um einige<br />
tausend Pfund „erleichtert“<br />
wurde. Eine Sprecherin der zum<br />
Versicherungskonzern Prudential<br />
zählenden Bank sagte damals, der<br />
Ausfall ginge zu Lasten der Bank<br />
und nicht der Anleger. Das Geld<br />
stammte nicht von Kundenkonten,<br />
die Egg-Sicherheitssysteme waren<br />
intakt geblieben. Die Art, wie dieser<br />
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Raub passiert war, wurde damals<br />
von Egg mehr oder weniger vertuscht.<br />
Zu den ersten Fällen von<br />
Internet-Kriminalität gehörte auch<br />
der Einbruch zweier Jugendlicher in<br />
das Home-Banking-System von<br />
T-Online im Jahr 1998: Mittels<br />
eines Trojaners war es ihnen gelungen,<br />
an über 600 Zugangs kennungen<br />
und damit auch an die Konten<br />
der Kunden zu gelangen. Zwar<br />
wurde dabei kein Schaden angerichtet,<br />
da die Hacker keine bösartigen<br />
Ziele verfolgten, der Einbruch<br />
machte jedoch die Schw ach punkte<br />
dieser Systeme deutlich.<br />
Virtuelle Bankräuber<br />
Der spektakulärste und wohl meistdiskutierte<br />
virtuelle Bankraub fand<br />
1994/95 in Russland statt. Damals<br />
ist es Vladimir Levin aus St. Petersburg<br />
gelungen, in die amerikanischen<br />
Rechner der Citibank einzubrechen<br />
und Passwörter für zahlreiche<br />
Konten zu stehlen. An -<br />
schließend transferierte er über 10<br />
Millionen US-Dollar auf verschiedene<br />
Depots in zahlreichen Ländern.<br />
Im März 1995 wurde er jedoch verhaftet,<br />
da die Spuren der Überweisungen<br />
zu ihm zurückführten.<br />
Trotz dieses nur kurzfristigen Erfolgs<br />
gilt er noch heute als eine der<br />
Hacker-/Cracker-Größen und ist in<br />
zahlreichen „Halls of Fame“ verewigt.<br />
Dieses Beispiel zeigt zwar die<br />
Gefahren beim Online-Banking, aber<br />
auch den Vorteil des Buchgeldes.<br />
Selbst wenn ein virtueller Bankraub<br />
gelingt, verbleiben im Gegensatz