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DerFreieBauer Ausgabe 04-2023

Der Freie Bauer, Ausgabe 04-2023 unter anderem mit "Neophyten und Neozoen in Österreich"

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DER FREIE BAUER <strong>04</strong>/<strong>2023</strong><br />

AUS DER KAMMER<br />

15<br />

BRANCHE MIT WACHSTUMSPOTENTIAL:<br />

Fischereiwirtschaft hat<br />

Zukunft in Oberösterreich<br />

Fischproduktion ist ein attraktiver<br />

Markt mit Wachstumspotenzial.<br />

Davon zeigt sich der Fischereiverband<br />

überzeugt.<br />

In Oberösterreich gibt es insgesamt<br />

60 Fischzuchtbetriebe,<br />

Tendenz steigend. Bei allen trifft<br />

der Grundsatz zu: Qualität vor<br />

Quantität. Neben der klassischen<br />

Teichwirtschaft nimmt die Zahl<br />

der Betriebe mit<br />

Indoor-Anlagen<br />

beständig zu –<br />

eine Chance für<br />

die Steigerung<br />

der Selbstversorgung.<br />

Der Selbstversorgungsgrad<br />

bei Fisch ist mit<br />

sieben Prozent<br />

Bild: pixabay.com<br />

LANDWIRTSCHAFTSKAMMER EMPFIEHLT MASSNAHMEN:<br />

Afrikanische Schweinepest<br />

vor Österreichs Grenzen<br />

Die Landwirtschaftskammer ruft die Bevölkerung dazu auf, die Vorsichtsmaßnahmen<br />

im Kampf gegen die Seuche ernst zu nehmen. Seit<br />

2014 wird laufend über ASP-Ausbrüche in Europa berichtet. Aber Achtung:<br />

Gewohnheit führt zu Unachtsamkeit.<br />

Damit dieser trügerische Zusammenhang<br />

nicht die Wahrscheinlichkeit<br />

eines Ausbruches<br />

von Afrikanischer Schweinepest<br />

(ASP) erhöht, will die Landwirtschaftskammer<br />

OÖ einmal mehr<br />

wachrütteln und auf die ständig<br />

evidente Gefahr hinweisen. „Glücklicherweise<br />

sind wir bisher von<br />

einem Ausbruch in Österreich verschont<br />

geblieben, das sollte auch<br />

möglichst lange so bleiben. Daher<br />

richten wir abermals den dringenden<br />

Appell an alle Touristen, Jäger,<br />

Gastarbeitskräfte, LKW-Fahrer<br />

und sonstigen Reisenden, die sich<br />

in von der Afrikanischen Schweinepest<br />

betroffenen Gebieten wie<br />

der Slowakei, Ungarn, Rumänien,<br />

noch sehr gering. Von zentraler Bedeutung<br />

für eine positive Entwicklung<br />

ist das Aus- und Weiterbildungsangebot<br />

des Bundesamtes<br />

für Wasserwirtschaft in Scharfling<br />

am Mondsee sowie des ABZ Altmünster.<br />

Die Ausbildung in der<br />

Fischereiwirtschaft erfolgt im dualen<br />

Berufsausbildungssystem von<br />

Scharfling für ganz Österreich. Die<br />

Fischereiwirtschaft in Österreich<br />

ist äußerst vielfältig.<br />

Dementsprechend<br />

verschiedene<br />

Sparten<br />

sind auch im<br />

Österreichischen<br />

Verband für Fischereiwirtschaft<br />

und Aquakultur<br />

erfasst.<br />

Serbien, Kroatien oder Italien aufhalten<br />

oder aufgehalten haben,<br />

keine Schweinefleischprodukte,<br />

Kleidungsstücke wie Schuhwerk<br />

aus diesen Ländern nach Hause<br />

mitzunehmen, an denen sich kontaminiertes<br />

Erdreich<br />

befinden<br />

könnte“, so<br />

Landwirtschaftskammer-<br />

Präsident<br />

Franz Waldenberger.<br />

„Ich bedanke<br />

mich bei<br />

all jenen,<br />

NEUER STANDORT:<br />

SVS OÖ ist übersiedelt<br />

Die Sozialversicherung der<br />

Selbständigen (SVS) ist Ansprechpartner<br />

für alle Selbständigen.<br />

Ab Anfang Dezember<br />

steht Oberösterreichs Selbständigen<br />

eine neue Anlaufstelle<br />

für alle Belange der sozialen<br />

Sicherheit zur Verfügung.<br />

Das neue SVS-Kundencenter<br />

in Linz öffnet am 4. Dezember<br />

seine Pforten. SVS-Experten<br />

stehen dort für persönliche<br />

Beratungsgespräche zur Verfügung.<br />

Die neue Adresse ist:<br />

Hanuschstraße 34, 4020 Linz.<br />

die in diesem Zusammenhang<br />

eine bewusste Vorsicht walten lassen“,<br />

ergänzt der Präsident.<br />

„Im Namen aller österreichischen<br />

Schweinebauern, die ihren<br />

Schweinebestand auch weiterhin<br />

gesund erhalten wollen, unterstreiche<br />

ich den Appell und bedanke<br />

mich für das Verständnis“, ergänzt<br />

Hans Schlederer, Geschäftsführer<br />

der VLV-Schweinebörse.<br />

Bild: Screenshot SVSOÖ<br />

Bild: pixabay.com<br />

KOMMENTAR<br />

<br />

EU-CHAOS<br />

BEENDEN<br />

Der Papiertiger ist die Tierart,<br />

die sich in der Europäischen<br />

Union derzeit ungebremst vermehrt.<br />

Unglaublich ist die Flut<br />

an Verordnungen, Richtlinien<br />

und Bestimmungen aus dem<br />

Brüsseler Wasserkopf. Teilweise<br />

widersprechen sich die<br />

verschiedenen Werke sogar<br />

diametral und in dem Verordnungsdschungel<br />

verfängt sich<br />

auch der erfahrenste Paragrafenreiter.<br />

Was sollen da erst<br />

unsere Bauern sagen? Neben<br />

den betriebswirtschaftlichen<br />

Entscheidungen und der landwirtschaftlichen<br />

Arbeit, sind sie<br />

gezwungen, einen Gutteil der<br />

Arbeitszeit für teilweise sinnlosen<br />

Papierkrieg aufzuwenden.<br />

Das Bürokratiemonster<br />

EU macht das Leben nicht einfacher,<br />

sondern schwerer! Und<br />

eine Besserung ist nirgendwo<br />

in Sicht. Im Gegenteil: Durch die<br />

neue REDIII-Richtlinie kommen<br />

noch mehr Wahnsinnigkeiten<br />

auf die heimische Landwirtschaft<br />

zu. Renaturierungsverordnung<br />

schimpft sich die neueste<br />

Erfindung Brüssels, um den<br />

Bauern schlaflose Nächte zu<br />

bereiten. Während auf der einen<br />

Seite 20 Prozent der Flächen<br />

außer Nutzung gestellt werden<br />

sollen, soll auf der anderen Seite<br />

mit Windrädern und PV-Anlagen<br />

die Energiewende forciert<br />

werden. Hier spielt der Umweltund<br />

Landschaftsschutz dann<br />

auf einmal keine Rolle mehr. Es<br />

ist also hoch an der Zeit, dass<br />

die Schonzeit für den Brüsseler<br />

Papiertiger endlich endet und<br />

dass unsere Bauern nicht mehr<br />

durch die Bürokratie gehemmt<br />

werden. Eine Stärkung der<br />

konstruktiven Kräfte bei den EU-<br />

Wahlen im nächsten Jahr wäre<br />

dazu ein erster Schritt. Hausverstand<br />

und Augenmaß tut auch<br />

im fernen Brüssel dringend Not!

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