gab Januar 2024
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JANUAR / FEBRUAR <strong>2024</strong> | HEFT 307<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
WELLNESS<br />
GESUND<br />
ins neue Jahr<br />
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MARC<br />
COMMUNITY<br />
Silvester-<br />
& Fastnachts-<br />
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des Leistungsangebots kommen kann.<br />
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INTRO<br />
3<br />
Inhalt<br />
4 Frankfurt<br />
10 Essen & Trinken<br />
12 GAB-Covermodel<br />
18 Rhein-Main<br />
Neckar<br />
24 Stuttgart<br />
26 Mannheim<br />
28 Party<br />
38 Party-Rückblick<br />
40 Homoskop<br />
41 Pink Pages<br />
46 Wellness<br />
62 Kultur<br />
• Musik<br />
• Film<br />
• Buch<br />
• Kunst<br />
• Reise<br />
• Gesundheit<br />
LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />
nein, es gibt jetzt keine Gedanken zu guten Vorsätzen fürs neue Jahr,<br />
auch keine verklärenden Jahresrückblicke oder gar den Blick in die<br />
Kristallkugel. Letzteres höchstens im Homoskop – denn da gehört der<br />
auch hin, getreu dem Motto „Ich weiß zwar nicht was morgen kommt,<br />
doch das weiß ich wie keiner“. Schauen wir lieber, was wir hier haben:<br />
Eine extra starke Doppelaus<strong>gab</strong>e für <strong>Januar</strong> und Februar mit jeder<br />
Menge interessanter Interviews, eurem GAB Covermodel Marc, einem<br />
großen Wellness-Special und jeder Menge Szene-News, Kultur- und<br />
Partyterminen. Let’s go!<br />
Viel Spaß mit der Doppelaus<strong>gab</strong>e für <strong>Januar</strong> und Februar wünscht<br />
Björn Berndt<br />
Kostenlos<br />
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männer.<br />
media<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) &<br />
Michael Rädel (rä)<br />
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Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
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REDAKTION:<br />
Chefredaktion Frankfurt:<br />
Björn Berndt (bjö)<br />
Mitarbeiter*innen: Dirk Baumgartl<br />
(dax), Frank Daschmann<br />
(fd), Bernhard Fischer (Termine),<br />
Patrick Heidmann, Benjamin<br />
Hofmann (Horoskop), Michael<br />
Krawczyk (mk), Dagmar Leischow,<br />
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(dr), Peter Zamer (pez)<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke,<br />
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Grafik: Susan Kühner,<br />
Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />
Cover: GAB-Covermodel Marc,<br />
fotografiert von Hans Keller,<br />
www.hanskeller.com<br />
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wird die Abogebühr am<br />
3. Bankarbeitstag des laufenden<br />
Monats abgebucht.
4 frankfurt<br />
Community<br />
CSD ORGATREFFEN<br />
Der CSD-Termin steht<br />
bereits: Das Communityfest<br />
steigt <strong>2024</strong> nicht am dritten<br />
Juli-Wochenende, sondern<br />
vom 8. bis 11. August. Das<br />
Orga-Team lädt ab <strong>Januar</strong><br />
zum regelmäßigen monatlichen<br />
Treffen, zu dem alle<br />
eingeladen sind, die die Arbeit<br />
des CSD-Teams kennenlernen<br />
wollen. Wer vorab Fragen hat,<br />
kann sich an claus.wagner@<br />
csd-frankfurt.de wenden.<br />
9.1. und 13.2., bASIS,<br />
Lenaustr. 38 (Hinterhaus),<br />
Frankfurt, 18 – 22 Uhr,<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
FOTO: CSD FRANKFURT<br />
#CHRISCHTELS<br />
PLAUDERRUNDE<br />
Die lockere Talkshow mit<br />
Bloggerin und GAB-Kolumnistin<br />
Christy Moon im<br />
Switchboard feiert im <strong>Januar</strong><br />
ihren zweiten Geburtstag. Zur<br />
Jubiläumsaus<strong>gab</strong>e gibt’s ein<br />
Special: „Es wird diesmal ein<br />
Überraschungsprogramm für<br />
mich geben“, verriet Christy<br />
dem GAB-Magazin. „Ich weiß<br />
so gut wie nix“! Also, lassen<br />
auch wir uns überraschen!<br />
Hoch die Tassen! *bjö<br />
25.1., Switchboard, Alte<br />
Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.instagram.com/<br />
mo.christy/<br />
FOTO: MO.CHRISTY<br />
FOTO: STEVE BUISSINNE, PIXABAY.COM<br />
KOLUMNE<br />
ZWISCHEN<br />
MAGERE JAHRE?<br />
In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />
den Zeilen“ überlegt Jessica Purkhardt,<br />
wo auf den Prioritätenlisten<br />
künftig wohl die Belange von<br />
LGBTIQ* stehen werden.<br />
Es ist Winter. Doch nicht nur deswegen wird<br />
der Wind rauer. In der gesamten Gesellschaft<br />
wird das Klima kälter – vor allem aber für<br />
ihr i-Tüpfelchen: die LGBTIQ*-Community.<br />
Das Jahr 2023 endete mit einer lähmenden<br />
Diskussion über die Prioritäten, mit denen<br />
ohnehin nicht vorhandenes Geld für die<br />
Herzensprojekte der drei Bundeskoalitionspartner*innen<br />
eingesetzt werden sollte. Was<br />
ist wichtig, was egal und was Gedöns? In<br />
welche Kategorie die Strukturen für queere<br />
Menschen fallen, wenn es hart auf hart<br />
kommt, ist seit der Hessenwahl klar: In den<br />
ersten Sondierungstagen, als der Wahlsieger<br />
CDU breitbeinig über eine SPD in der Duldungsstarre<br />
einer Niederlage herfiel, <strong>gab</strong> es<br />
für die hessischen LGBTIQ*-Interessierten<br />
einen galligen Vorgeschmack auf das, was da<br />
noch kommen könnte. Künftig werde festgeschrieben,<br />
„dass in staatlichen und öffentlich-rechtlichen<br />
Institutionen (wie Schulen,<br />
Universitäten, Rundfunk) auf das Gendern<br />
mit Sonderzeichen verzichtet wird“, hieß es<br />
in einem ersten Papier.<br />
WAS FEHLT<br />
Wenn wir ehrlich miteinander sind: Davon<br />
geht die LGBTIQ*-Welt nicht unter. Ein * ist<br />
immer noch nur ein Symbol, das Menschen<br />
nutzen, denen gendergerechte<br />
Sprache wichtig ist.<br />
Andere, denen sie egal ist,<br />
lassen diesen Platzhalter<br />
weg. Deutlich größere<br />
Besorgnis löste unter<br />
den queeren Verbänden<br />
in Hessen aus, dass viele<br />
den zeilen<br />
Beratungs- und Versorgungsstrukturen<br />
mit Bezug zu sexueller Orientierung und<br />
geschlechtlicher Vielfalt zunächst gar keine<br />
Erwähnung fanden. Nun ist Papier geduldig,<br />
dazu gehören auch Sondierungspapiere und<br />
Koalitionsverträge. Auch Vorhaben, die dort<br />
nicht explizit erwähnt sind, dürfen von der<br />
Regierung umgesetzt werden, wenn sich<br />
die beiden Partner*innen einig werden. Umgekehrt<br />
hatte die Ampelkoalition als „Fortschrittsregierung“<br />
in ihrer Koalitionsvereinbarung<br />
zum queerpolitischen großen Sprung<br />
nach vorne angesetzt und wurde dann durch<br />
Corona, Krieg und ein Karlsruher Urteil ihres<br />
Schwungs beraubt.<br />
WAS BLEIBT<br />
Indes ist kaum vorstellbar, dass in den<br />
kommenden Jahren LGBTIQ*-Belange so<br />
viel Raum und Ressourcen zugemessen<br />
bekommen wie zuletzt. Mit dem bisherigen<br />
Sozialminister Kai Klose verliert Hessen<br />
einen durchsetzungsstarken Schrittmacher<br />
beim Aufbau queerer Strukturen<br />
in der Fläche. Nach seinem Ausscheiden<br />
aus der Landespolitik und dem Rauswurf<br />
seiner Partei aus der Landesregierung ist<br />
die Community in Unruhe und orakelt, wie<br />
viel von der zehnjährigen schwarz-grünen<br />
Queerpolitik nach fünf Jahren Schwarz-Rot<br />
noch übrig bleiben wird. Ein Großteil der<br />
Angebote, die es heute für Lesben, Schwule<br />
und Transgender gibt, ist im vergangenen<br />
Jahrzehnt als Ergebnis langwieriger Fleißarbeit<br />
der Communitys entstanden und mit<br />
einem großzügigen Fördertopf des Landes<br />
unterfüttert worden. So symbolisch, wie<br />
man das Gendersternchen in den öffentlichen<br />
Institutionen ausradiert, können<br />
auch einige rücksichtslose Striche mit dem<br />
Rotstift die mühsam aufgebauten Gefüge<br />
einebnen. Ob für LGBTIQ* nun magere<br />
Jahre kommen, bleibt abzuwarten.
FREIZEIT<br />
Tanz mit im FVV<br />
Die Tanzkurse des queeren Sportvereins FVV sind beliebt<br />
– und das nicht nur in der Community. Denn hier können<br />
alle teilnehmen, die tanzbegeistert sind und sich sicher<br />
übers Parkett bewegen möchten. Man muss noch nicht<br />
mal FVV-Vereinsmitglied sein. Und man kann sich sogar<br />
als Solo-Tänzer*in anmelden. Nach einem erfolgreichen<br />
Grundkurs Standard/Latein folgt nun der Aufbaukurs,<br />
wieder mit Thorsten Zirm als Trainer. Teilnehmen können<br />
alle, die bereits über Grundschritte und erste Figuren in<br />
Cha-Cha-Cha, Rumba, Live, Foxtrott, Discofox, Tango und<br />
Langsamer Walzer verfügen. Der Kurs findet an 10 Abenden<br />
statt, jeweils 90 Minuten, montags ab 20:30 Uhr in der<br />
Sporthalle der IGS Süd in Sachsenhausen. Los geht’s am<br />
15. <strong>Januar</strong> – Anmeldeschluss ist eine Woche zuvor, sofern<br />
der Kurs nicht schon vorher ausgebucht ist. *bjö<br />
Infos über www.fvv.org/sport/tanzen/<br />
Tipp: Am 14.1. und 18.2. lädt der FVV jeweils ab 19 Uhr<br />
zum Sonntags-Tanztee im Switchboard, inklusive<br />
kurzer Einführungsworkshops.<br />
25 YEARS CELEBRATION<br />
NEW YORK CHAMPAGNE<br />
& LOBSTER BRUNCH<br />
Das Hilton Frankfurt City Centre wird 25<br />
und das feiern wir mit der Neuauflage<br />
des legendären New York Champagne &<br />
Lobster Sonntagsbrunch mit Jazzmusik,<br />
Champagner, Hummer und vielen weiteren<br />
kulinarischen Highlights.<br />
BILDUNG<br />
vhs Frankfurt:<br />
Queeres Barhopping<br />
FOTO: FVV / ULI BARTHS<br />
LIMITED EDITION<br />
3 EVENTS ONLY<br />
12.30 –15.00 Uhr<br />
145 Euro p. P.<br />
28. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
25. Februar <strong>2024</strong><br />
31. März <strong>2024</strong><br />
Abends von Bar zu Bar zu ziehen kann man auch mal mit<br />
Bildung verbinden. Beim informativen Spaziergang der<br />
Frankfurter Volkshochschule vhs mit Josefine Liebing<br />
werden drei Bars besucht und viel Interessantes über<br />
Frankfurts queere Emanzipationsgeschichte erzählt. Dabei<br />
liegen nicht nur Lokale im Bermudadreieck im Fokus: In<br />
Sachsenhausen gibt es mit dem La Gata die vielleicht<br />
langlebigste Lesben-Bar der Welt. 1971 eröffnet ist sie<br />
bis heute Treffpunkt und Safer Space und bildet genau<br />
wie die anderen Bars und Kneipen zugleich eine wichtige<br />
Struktur der LSBTIQ*-Community. *bjö<br />
25.1., Queeres Barhopping vhs-Kurs 0107-59,<br />
Start um 19:30 Uhr im La Gata, Anmeldung erforderlich<br />
über vhs.frankfurt.de<br />
FOTO: MAIK REUSS, STADT FRANKFURT AM MAIN<br />
Reservieren Sie rechtzeitig unter<br />
brunch.frankfurt@hilton.com<br />
oder Telefon: 069 13380 2450<br />
Hilton Frankfurt City Centre<br />
Hochstrasse 4, 60313 Frankfurt am Main
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DRAG<br />
FOTO: HARPY FATALE<br />
HARPY<br />
FATALE<br />
IST DIVA DELUXE 2023<br />
Mit außergewöhnlichen Looks und<br />
professionellen Dance-Skills konnte<br />
Harpy Fatale aus Berlin die Jury und das<br />
Publikum beim diesjährigen Diva Deluxe<br />
Drag-Contest überzeugen. Im Interview<br />
erzählt Harpy, wie sie zu der Person wurde,<br />
die sie heute ist.<br />
Harpy, erzähl uns ein bisschen<br />
aus deinem Leben; du warst unter<br />
anderem lange Zeit in London –<br />
wie kam es dazu?<br />
Das ist eine lange Geschichte. Ich komme<br />
ursprünglich aus Greifswald an der Ostsee.<br />
Als Kind und als Teenager habe ich<br />
viel Mobbing erfahren, in der Schule und<br />
so. Das hat mich aber auch sehr gepusht<br />
und letztendlich dazu gebracht, neue Optionen<br />
zu suchen, wie ich mich woanders<br />
entwickeln kann. Ich wollte Tänzer werden<br />
und bin nach dem Abi zuerst nach<br />
Warschau gezogen, um dann schließlich<br />
in einer Schule in Edinburgh Tanz und<br />
Choreografie zu studieren und meinen<br />
Bachelor zu machen. Das war schon<br />
immer mein Traum, aber die Gesellschaft<br />
hatte mir immer gesagt, das nicht zu tun,<br />
deswegen kam das alles so spät. Aber ich<br />
denke, wir sind alle auf unserer eigenen<br />
Reise. Die Erfahrungen, die ich vor dem<br />
Studium gesammelt habe, waren sehr<br />
hilfreich, um eine emotional erwachsene<br />
Person zu werden.<br />
Wie ging es dann weiter?<br />
Ich habe in Edinburgh meinen damaligen<br />
Partner getroffen. Die große Liebe! Er war<br />
auch Tänzer und wir sind dann gemeinsam<br />
nach London gezogen, weil dort die Jobs für<br />
Tänzer sind. Ja, das war sehr schön und ich<br />
war zehn Jahre in London.<br />
Ich habe die ersten acht Jahre nur als<br />
Tänzer und Choreograf gearbeitet, für<br />
Musikvideos, Kurzfilme und auch als Tanzlehrer<br />
– ich unterrichte heute immer noch.<br />
Irgendwann habe ich begonnen, für die<br />
Dragqueens von Ru Paul’s Drag Race UK als<br />
Backgroundtänzer zu tanzen. Dort habe ich<br />
viele Freunde kennengelernt, das war alles<br />
ganz süß, aber ich musste halt als Tänzer<br />
auch etwas sehr Maskulines darstellen,<br />
was mir als Person eigentlich gar nicht so<br />
liegt. In London haben die Dragqueens viel<br />
Livegesang und Comedy gemacht, aber<br />
nur wenig getanzt. Und ich dachte mir: ‚Ich<br />
kann das besser‘ – und ich hatte Recht!<br />
(lacht) London ist einfach so schön, es gibt<br />
viele kleine Orte für junge Dragkünstlerinnen,<br />
wo man sich ohne Druck einfach<br />
ausprobieren kann. Und vor allem war dort<br />
auch jede Form von Drag willkommen.<br />
Wie hast du dann als Drag in London<br />
begonnen?<br />
Ich habe am Wettbewerb „Lipsync 1000“<br />
teilgenommen und bin sofort ins Finale<br />
gekommen. Ich habe zwar nicht gewonnen,<br />
aber lustigerweise hat mich eine Juroren-Person,<br />
die schwarze trans Aktivist*in Darkwah,<br />
gefragt, ob ich nicht ihre Drag-Daughter<br />
werden wolle. Darkwah hat mir auch beim<br />
Make-up geholfen, dafür hatte ich kein Talent<br />
(lacht). Aber ich wusste von Anfang an, dass<br />
ich etwas machen wollte, was von der Club-<br />
Kid-Kultur inspiriert war, die eher in Richtung<br />
Creature-Charakter geht. Ich möchte eben<br />
nicht unbedingt eine Frau darstellen.<br />
Bei Lipsync 1000 hatte ich so viel Spaß<br />
und habe viele verschiedene Facetten von<br />
Drag gesehen, weil man dort auf der Bühne<br />
alles machen konnte, was man wollte. Vom<br />
Tanzen war ich gewohnt, dass man mir sagt,<br />
was ich zu tun habe, wie ich mich darstellen<br />
soll, was ich anziehen soll. Und Drag war der<br />
totale Gegensatz: Eine kreative Explosion,<br />
nicht nur Tanz, sondern auch Fashion,<br />
Make-up und das fand ich interessant. Und<br />
vor allem habe ich meine geschlechtliche<br />
Identität, die sich damals entwickelt hat,<br />
durch Drag ausdrücken können.<br />
Ich habe dann ein paar Monate Drag gemacht,<br />
aber eher inoffiziell und nicht so<br />
ernsthaft. Ru Paul’s Drag Race hat auch<br />
die Londoner Szene extrem definiert.<br />
Natürlich auch zum Positiven, es <strong>gab</strong> zum<br />
Beispiel mehr Gigs, aber das Publikum<br />
hat dann auch etwas Bestimmtes von dir
frankfurt 7<br />
erwartet, nämlich das, was es im Fernsehen<br />
gesehen hat. Und das war besonders<br />
schwierig für mich, weil ich das eben nicht<br />
repräsentiere. Als meine Beziehung zu<br />
Ende ging, bin ich nach Berlin gezogen.<br />
In Berlin hast du nicht nur als Drag<br />
gearbeitet, sondern auch als Boylesque-Tänzer<br />
– wie ging es also weiter?<br />
Ich bin im September 2022 nach Berlin<br />
gekommen und habe ich mir gesagt: Harpy,<br />
du hast genau einen Plan A – du willst Drag<br />
Vollzeit machen. Und es gibt keinen Plan B.<br />
Also beweg‘ deinen Arsch! Und ich habe alle<br />
angeschrieben, alle Venues, alle Personen,<br />
alle Shows, bei denen ich dachte, die könnten<br />
Drag haben. Und weil ich halt vorher<br />
auch schon ein bisschen in der Burlesque-<br />
Sene unterwegs war, hatte ich nun das<br />
Privileg, in drei verschiedenen Szenen zu<br />
sein: die Drag-Szene, die Burlesque-Szene<br />
und die Club-Kid-Szene. Und das hilft mir!<br />
In Berlin habe ich auch am Drag-Burlesque-<br />
Festival von Sheila Wolf im Wintergarten<br />
teilgenommen. Das ist echter Gender-<br />
Fuck, es ist nicht hetero-normativ. Und<br />
das fand‘ ich sehr interessant und ich bin<br />
sehr dankbar, dass ich dabei sein durfte.<br />
Was bedeutet Drag für dich?<br />
Ich würde sagen, dass Drag die größte Form<br />
meines Queer-Daseins und meines queeren<br />
Ausdrucks ist, weil ich wirklich alle 50<br />
verschiedenen Facetten, die in mir schlummern,<br />
rauslassen und das als Unterhaltung<br />
auf der Bühne präsentieren kann.<br />
Was ist deine Botschaft an die<br />
Community?<br />
Also, ich hätte bestimmt 50.000 Botschaften,<br />
aber ich beschränke mich<br />
mal auf zwei Sachen! Erstens: Vergesst<br />
nicht, wer schon in der Vergangenheit für<br />
unsere Rechte gekämpft hat! Die Kultur<br />
der Travestie gehört dazu! All diese neuen<br />
Bewegungen sind wichtig, weil wir uns<br />
verändern und weiterhin für unsere Rechte<br />
kämpfen müssen, und es gibt vielleicht<br />
Travestie aus der Vergangenheit, die heute<br />
politisch nicht mehr ganz korrekt ist,<br />
aber ich finde, die Essenz der Travestie ist<br />
wirklich auch Teil dessen, was uns heute<br />
ausmacht. Diese Wertschätzung ist mir<br />
sehr wichtig. Zweitens: Wir müssen noch<br />
extrem mehr kämpfen für Inklusion und<br />
gegen Rassismus und vor allem gegen<br />
diese ganzen Mikro-Aggressionen innerhalb<br />
der Drag-Szene. Ich bin eine trans<br />
Person und habe die meiste Transphobie<br />
von schwulen Männern erfahren, nicht von<br />
Heterosexuellen. Ich finde es schade, dass<br />
innerhalb der Minderheit, die wir nun mal<br />
FOTO: LEONOR VICENTE<br />
sind, immer noch auf den noch kleineren<br />
Gruppen rumtrampelt wird. Ich hätte es<br />
einfach gerne, dass die Community zusammenkommt<br />
und miteinander kämpft,<br />
und nicht gegeneinander.<br />
www.instagram.com/harpyfatale<br />
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DIE HESSISCHE FINANZVERWALTUNG<br />
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FOTO: FREESTOCKS.ORG, PEXELS.COM<br />
COMMUNITY<br />
LIBS:<br />
Geburtsvorbereitung<br />
für Queers<br />
Die Frankfurter Lesben Informations- und Beratungsstelle<br />
lädt zu einem dreiteiligen Geburtsvorbereitungskurs<br />
für schwangere Personen. Dabei geht es nicht nur um<br />
eine individuelle und bedürfnisorientierte Begleitung und<br />
Beratung sowohl für die schwangere Person als auch deren Familie,<br />
es gibt auch Raum zum Austausch über queere Elternschaft und<br />
queeres Familienleben. Geleitet wird der Kurs von Hebamme Sarah<br />
Kemkes und Doula Anna Dichtl; unter Doula versteht man eine<br />
Coaching-Person, die während der Schwangerschaft begleitend und<br />
unterstützend wirkt. Ziel des Kurses<br />
ist es, alle Menschen über die Zeit der<br />
Schwangerschaft, der Geburt und des<br />
Wochenbetts gut zu informieren und<br />
dafür zu sorgen, dass die schwangere<br />
Person „radikal befürsorgt“ wird. Der<br />
Kurs richtet sich an queere schwangere<br />
Personen mit oder ohne Partner*in<br />
sowie schwangere Personen mit<br />
Begleitung, von denen sich mindestens<br />
eine Person als queer identifiziert.<br />
Kurstage sind der 27. und 28. <strong>Januar</strong><br />
sowie der 3. Februar.<br />
COMMUNITY<br />
Café Karussell: Nachhaltige<br />
Verehrung<br />
Das Café Karussell, der Treff für Schwule ab 60, lässt<br />
sich vom Jahreswechsel und den Feiertagen nicht<br />
beirren und steigt gleich am 2. <strong>Januar</strong> ins neue<br />
Jahresprogramm ein. Portraitiert werden zwei Künstlerinnen,<br />
die insbesondere bei Schwulen als Ikonen<br />
gelten: Marlene Dietrich und Maria Callas.<br />
Am 2. <strong>Januar</strong> dreht sich alles um den ersten deutschen<br />
Filmstar in Hollywood: Marlene Dietrich. Aus<br />
ihrer Biografie berichtet Dietmar, der seinen Vortrag<br />
natürlich mit musikalischen Beispielen abrundet.<br />
Am 16.1. heißt es Vorhang auf für die große Opernbühne:<br />
Maria Callas, weltberühmte Sopranistin, steht<br />
im Mittelpunkt eines Gesprächs mit Willy Egli und<br />
Café Karussell-Macher Michael Holy. Ist sie wirklich<br />
die Primadonna Assoluta? *bjö<br />
2. und 16.1., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, 14:30 Uhr,<br />
www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />
FOTO: HABACUQ, PEXELS.COM<br />
Mehr Infos und Anmeldung über<br />
libs-ffm.de<br />
Christy<br />
AND THE<br />
CITY<br />
FOTO: CHRISTY MOON<br />
KOLUMNE<br />
Meine Vorsätze für <strong>2024</strong><br />
Wir alle kennen es: Gute Vorsätze für das<br />
neue Jahr! Die einen möchten mehr Sport<br />
treiben, die anderen sich ein neues Hobby<br />
zulegen oder die Diät diesmal durchhalten.<br />
Ich bin in mich gegangen und überlege, ob<br />
ich „gute“ Vorsätze brauche. Habe ich überhaupt<br />
welche? Muss ich welche haben?<br />
Ich verfolge meine persönlichen Ziele, so<br />
viel steht fest. Mir ist es wichtig, in meinem<br />
Business und meiner Karriere als Dragqueen<br />
voran zu kommen, erfolgreich zu sein, mich<br />
zu entwickeln, dabei Lust und Spaß zu<br />
haben und mich so auszuleben und auszuprobieren.<br />
Wenn ich das Jahr 2023 mit den<br />
vergangenen Jahren vergleiche, ist wirklich<br />
so unfassbar viel in meinem Leben passiert.<br />
Von Situationen, die mich herausgefordert<br />
haben, über Selbstzweifel bis hin zu großen<br />
Erfolgserlebnissen und wunderbaren Menschen,<br />
die ich kennen lernen durfte. Es war<br />
ein Jahr voller Höhen und Tiefen für mich.<br />
Die anstehende Scheidung meiner Eltern,<br />
mein eigenes Beziehungsleben, meine<br />
Freundschaften, meine erneuter Therapiebeginn,<br />
die Entscheidung, öffentlich<br />
zu meiner HIV-Diagnose zu stehen, neue<br />
Erfolge mit meiner Talkshow #Chrischtelsplauderrunde<br />
zu feiern und neue berufliche<br />
Projekte. Ich selbst bin ein Mensch, der sich<br />
viele Gedanken macht. Das würde ich gerne<br />
ab und an ablegen können. Doch das ist<br />
für mich kein Vorsatz. Das ist ein Teil von<br />
mir. Vorsätze lösen in mir außerdem eine<br />
Art Druck aus. Wie geht es euch? Ich selbst<br />
entscheide mich nun, mir keine konkreten<br />
Vorsätze aufzuerlegen. Höchstens einen:<br />
Hör auf dein Bauchgefühl! Man entscheidet<br />
selbst, ob Vorsätze guttun oder nicht. Nun<br />
freue ich mich, gemeinsam mit euch das<br />
Jahr <strong>2024</strong> zu erleben.<br />
In diesem Sinne: Cheers Queers
frankfurt 9<br />
FOTO: CURIOFOTO@GMX.NET<br />
FETISCH<br />
FLC Young Kinksters<br />
Seit Mitte letzten Jahre bietet der Leder- und Fetisch-Club FLC einen U35-<br />
FetischTreff für alle junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, die sich<br />
dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlen und sich für Fetisch interessieren.<br />
Insbesondere Fetisch-Neulinge sind herzlich willkommen, um sich hier<br />
in kleiner Runde über alle Vorlieben offen auszutauschen – von Rubber über<br />
Leder und Sportswear bis zu Pupplay, Bondage oder SM. Einen Dresscode<br />
für die Treffen gibt es nicht. Mitbegründer ist übrigens der aktuelle Mr. Fetish<br />
Hessen Skody aka Pup Dino. Die Treffen finden ab <strong>2024</strong> regelmäßig statt: In<br />
den geraden Monaten jeweils am 2. Donnerstag ab 19 Uhr im Switchboard.<br />
Der erste Termin im Jahr <strong>2024</strong> ist also der 8. Februar. *bjö<br />
Infos über www.flc-frankfurt.de/ykh/<br />
SICHTBARKEIT<br />
Fetish Pub Crawl<br />
Beim Frankfurter Fetish Pub Crawl zieht eine Gruppe Fetisch-Fans im jeweiligen Outfit<br />
durch die queeren Bars und Kneipen des Bernudadreiecks – das bringt zum einen Sichtbarkeit<br />
der lokalen Fetischszene, aber natürlich geht’s hier auch um einen geselligen Abend<br />
und darum, neue Kontakte zu knüpfen oder alte Freunde wiederzutreffen. Dresscode gibt<br />
es keinen, aber im Sinne der Sichtbarkeit freut sich die Gruppe natürlich über jeden in entsprechendem<br />
Outfit. Der erste Frankfurter Fetish Pub Crawl <strong>2024</strong> findet am 17. Februar<br />
statt; voraussichtlich wird es insgesamt vier Termine im neuen Jahr geben. *bjö<br />
17.2., Fetish Pub Crawl – Treff im Switchbaord, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
mehr Infos über „FetishPubCrawl_Frankfurt“ bei Facebook und Insta<br />
FOTO: RAINER BRÜCKBAUER<br />
Eckenheimer Landstr. 126 & 128,<br />
60318 Frankfurt<br />
U Glauburgstraße<br />
Tel.: 069 593 314<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo Ruhetag<br />
Di & Mi 16.30 – 1.00 Uhr<br />
Do–Sa 16.30 – 2.00 Uhr<br />
So 12.00 – 1.00 Uhr www.omonia.de
10 essen & trinken<br />
FOTO: KELLY HEELTON<br />
Drink<br />
&Dine<br />
FOTO: BAR CENTRAL<br />
MainTapasLounge.com<br />
@ The Westin Grand Frankfurt<br />
Cocktailkunst<br />
trifft lokale<br />
Gerichte im<br />
Tapas-Stil.<br />
Kelly Heelton<br />
SPEKTAKEL<br />
Drag Me To Brunch<br />
Bereit für die vierte Aus<strong>gab</strong>e des Frankfurter Brunch-<br />
Events mit quirligen Drag-Showeinlagen? Dann schnell<br />
Tickets sichern für den 20. <strong>Januar</strong>! Dann steigt wieder<br />
„Drag Me To Brunch“ in der Bar Shuka. Die erste Sensation<br />
ist bereits das leckere Shuka-Brunch mit Müesli,<br />
Omelett oder satt belegten Broten sowie einer tollen<br />
Auswahl der Levante-Küche mit Spezialitäten wie Hummus-Variationen,<br />
Falafel, Shakshuka (pochierte Eier in<br />
Tomaten-Paprikasoße) oder israelischer Salat. Das Topping<br />
sind vier Drags, die mit Showeinlagen, Zauberei und<br />
Conference den Brunch begleiten. Durchs Programm<br />
führt Babsi Heart alias Zauberbabsi, dazu kommen die<br />
Drag Race Germany-Finalistin Kelly Heelton (Foto), die<br />
facettenreiche Robin D’Show und die comedyesque<br />
Miss Anna Stood. Drumherum spielt DJ Mr. Biró groovige<br />
Brunchbeats. Wie bei den Drag-Brunch-Vorbildern aus<br />
den USA können die Gäste Drag-Dollars erwerben, um<br />
sie den Queens während des Auftritts zuzustecken. Ein<br />
kulinarischer Riesenspaß! *bjö<br />
FRÜHLING<br />
Grüne Soße Festival:<br />
Der VVK hat begonnen!<br />
Vom 11. bis 18. Mai <strong>2024</strong> kehrt das Grüne Soße Festival zurück<br />
auf den Frankfurter Rossmarkt – mit Zelt, Bühnenshow und dem<br />
gewohnten Wettbewerbs-Ritual: An sieben Tagen nehmen jeweils<br />
sieben Grüne Soßen von sieben verschiedenen Gastronomen an den<br />
Vorentscheiden teil, am achten Tag wird die beste Soße aus allen sieben<br />
Vorentscheid-Gewinner*innen gekürt. Rund herum gibt’s wieder<br />
täglich wechselnde Abendshows mit tollen regionalen Künstler*innen,<br />
präsentiert von Anton LeGoff und Hilde aus Bornheim. Mit dabei sind<br />
unter anderem die Zuccini-Sisters, Friedemann Weise, Woody Feldmann,<br />
die Magic-Monday-Show, Andy Ost, Michelle Spiller und Bodo<br />
Bach. Der Vorverkauf für die Grüne-Soße-Festival-Woche <strong>2024</strong> ist<br />
am 6. Dezember gestartet. *bjö<br />
www.gruene-sosse-festival.de<br />
FOTO: SABINE IMHOFF<br />
20.1., Bar Shuka im 25 Hours Hotel, Niddastr. 56,<br />
Frankfurt, 11 – 15 Uhr, barshuka.com<br />
Bis Z<br />
wie Zitronenkuchen<br />
Von A<br />
wie Aperol Spritz<br />
CAFE & BAR<br />
Schopenhauerstraße 7, 60316 Frankfurt<br />
Tel. 0178 24 72 624<br />
www.cafe-frankfurt.com<br />
Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />
60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />
Restaurant & Biergarten<br />
www.seefeld-frankfurt.de<br />
willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />
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essen & trinken 11<br />
GASTROTIPP<br />
VON PETER ZAMER<br />
DER OLYMP NICHT NUR FÜR GÖTTER<br />
ELIÁ – Klasse und<br />
nicht klassisch<br />
Das Gallusviertel, eher bekannt als Lieferantenautobahn<br />
und Standort zahlloser Takeaways,<br />
kann auch ganz anders. Luxuriöse, feine griechische<br />
Küche findet auch im Gallus ein Zuhause.<br />
Mit dem Eliá auf der Frankenallee ist ein begehrter Anlaufpunkt<br />
für Feinschmecker entstanden: Ein exquisites Restaurant,<br />
das seine ursprünglich in der griechischen Küche<br />
beheimateten Rezepte zu gehobenen Kreationen entwickelt<br />
hat und mit weit über dem Standard liegenden Zutaten<br />
verfeinert. Chef Pavlos Maios sagt „Das Gyros ist hier bei uns<br />
einmalig. Es wird dank der Verwendung von hochwertigem<br />
Black-Angus-Rindfleisch zum edlen Hauptgericht“<br />
(29,80 Euro), und er beschreibt damit recht gut, wie es<br />
das Eliá anstellt, der heimatlichen Küche mit innovativem<br />
Einsatz, neuen Stil und neue Delikatesse zu verleihen.<br />
FOTO: PEZ<br />
Scharf<br />
drauf?<br />
Die Vorspeise beweist neben der kulinarischen Finesse auch<br />
das künstlerische Auge der Köche. So wird das Tarama<br />
(7,80 Euro) ein kleines Kunstwerk zum Essen – wie eine<br />
Mousse schmilzt der Kaviarrogen sanft auf der Zunge.<br />
Der Geschmack des nun folgenden Moshari Giovetsi<br />
(26,40 Euro) ist unschlagbar: Das ist ein Gericht mit hochwertigem<br />
Kalbfleisch und Reisnudeln, das am hereingerollten<br />
Tisch kurz flambiert wird und dann direkt aus dem Käselaib<br />
auf den Teller kommt.<br />
Genießen kann man all das im großen Gastraum des Eliá und<br />
sich dazu mit einem edlen Weinangebot verwöhnen. Nur<br />
rechtzeitig reservieren sollte man, damit dem Feierabend-<br />
Griechenland-Urlaub auch nichts in die Quere kommt. *pez<br />
Eliá Restaurant im Saalbau Gallus, Frankenallee<br />
111, Frankfurt-Gallus, Tel 069 97319661, Mo bis Fr<br />
11:30 – 14:30 Uhr + 17 – 22:30 Uhr, Sa 17 – 22:30 Uhr,<br />
So 11:30 – 22:00 Uhr, elia-frankfurt.com/<br />
Biss dann:<br />
Kornmarkt 11<br />
WIR SIND<br />
UMGEZOGEN!<br />
LEIB & SEELE 21 WEST<br />
Binding Senckenberganlage Leib & Seele, 21, das 60325 Restaurant Frankfurt -<br />
069 713768290, www.leibundseele-21west.de<br />
Kornmarkt 11 - 60311 Frankfurt - Tel: 069 281529
12 COVERMODEL 2023<br />
MARC<br />
ist das GAB<br />
Covermodel<br />
2023<br />
INTERVIEW<br />
FOTOGRAF: Hans Keller,<br />
www.hanskeller.com<br />
MODEL: Marc<br />
MAKE-UP ARTIST/STYLING:<br />
Wango / Delicate Faces<br />
A.D.: Björn Berndt<br />
ASSISTENT: Sebastian<br />
LOCATION: Onlight Studio Frankfurt
COVERMODEL 2023 13<br />
Mit großem Abstand hat Marc alias DJ Marc<br />
Keen den diesjährigen GAB-Covermodel-<br />
Contest gewonnen. Seine Teilnahme am<br />
Contest beim CSD Frankfurt war eher spontan:<br />
nach einem DJ-Set bummelte er mit Freunden über<br />
den Festplatz und wurde von seinem Mann überredet,<br />
sich am GAB-Stand fotografieren zu lassen. So kann’s<br />
kommen! Die beiden werden auch gemeinsam an der<br />
Spartacus Gay Cruise <strong>2024</strong> teilnehmen – auch das<br />
gehörte neben dem Covermodel-Shooting beim Frankfurter<br />
Fotografen Hans Keller zum Gewinn. Mehr über<br />
Marc gibt’s in unserem Interview. *bjö<br />
Marc, wie bist du DJ geworden?<br />
Ich hatte schon sehr früh das Verlangen, eine tanzende<br />
Partycrowd auf eine musikalische Reise mitzunehmen und<br />
der dann meine persönlichen Lieblingstracks zu präsentieren,<br />
sie in Ekstase zu versetzen und zu begeistern. Schon<br />
während meiner Oberstufenzeit habe ich auf kleineren<br />
Privatpartys aufgelegt, aber so richtig ging es dann 2010 los,<br />
als ich eher durch Zufall auf DJ SKAI traf, der kurz vorher<br />
mit der Partyreihe „Re:Fresh Your Mind“ gestartet war. Wir<br />
hatten sofort eine musikalische Connection und so wurde<br />
ich zum ersten Resident der Crew. Seitdem habe ich in den<br />
coolsten Clubs, bei den angesagtesten Festivals und Partys<br />
im Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus spielen dürfen.<br />
Ist dein DJ-Job so etwas wie ein Ausgleich zu<br />
deinem Hauptberuf? Oder gibt’s da noch was ganz<br />
anderes, was du in deiner Freizeit treibst?<br />
Ganz genau. Im Hauptberuf bin ich Einkaufsleiter in der<br />
Metallindustrie. Der Job ist ziemlich stressig. Musik war<br />
schon immer meine Leidenschaft, die mir in allen möglichen<br />
Lebenslagen auch als Ventil und Ausgleich diente. Früher<br />
habe ich sogar einige Jahre in der Kirche Orgel gespielt. Ansonsten<br />
treibe ich in meiner Freizeit gerne Sport, erkunde
14 COVERMODEL 2023<br />
mit meinem Mann die Welt, treffe mich mit Freunden<br />
oder gehe ehrenamtlich mit Tierheimhunden Gassi,<br />
was leider in letzter Zeit viel zu kurz gekommen ist.<br />
Für was schlägt dein musikalisches Herz?<br />
Mein Herz schlägt eindeutig für Deep House. Und<br />
zwar für undergroundige Perlen, die nicht unbedingt<br />
in den gängigen DJ-Charts zu finden sind. Mein Anspruch<br />
an meine Sets ist nämlich,<br />
besondere Tracks zu spielen, die nicht Jede*r in der<br />
(digitalen) Plattentasche hat.<br />
Ansonsten höre ich privat aber auch gern mal andere<br />
Genres. Das reicht von Old School Hip-Hop über<br />
Drum’n‘Bass bis hin zu Klassik. Schlager kann auch<br />
mal vorkommen, wenn ich im Schwejk lande …<br />
Produzierst du auch eigene Tracks?<br />
Ein paar angefangene Projekte schlummern auf meiner<br />
Festplatte. Aktuell fehlt mir aber leider die Zeit<br />
und ein freier Kopf, um daran weiterzuarbeiten<br />
Wann sind dein nächsten DJ-Termine im<br />
GAB-Land?<br />
Momentan bin ich in Gesprächen mit mehreren<br />
Veranstaltern bezüglich neuer Bookings im Rhein-
Spitzenfußball!<br />
Spitzenkarte!<br />
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16 COVERMODEL 2023<br />
Main-Gebiet. Bis zum Redaktionsschluss<br />
waren aber hiervon noch keine Termine fest<br />
bestätigt. Da wird sicher unter anderem das<br />
Silbergold und das FREUD dabei sein. Aktuelle<br />
Termine findet man immer auf meiner<br />
Instagram oder Facebook Seite. Ich freue<br />
mich aber schon jetzt auf die Open Air Saison<br />
<strong>2024</strong> und vor allem auf das Museumsuferfest.<br />
Dort gibt es wie jedes Jahr die R|Y|M<br />
Bühne am Steinernen Obelisk unterhalb vom<br />
Städel, beim Holbeinsteg.<br />
Hast du vor dem GAB-Shooting schon<br />
mal Modelerfahrung gesammelt? Wie<br />
hast du das Shooting erlebt?<br />
Modelerfahrung hatte ich bis dato nicht.<br />
Allerdings hatte ich hin und wieder Shootings<br />
für meine DJ-Pressefotos. Daher war mir das<br />
nicht ganz fremd.<br />
Das Shooting mit Hans Keller war ein wirklich<br />
tolles Erlebnis auf einem ganz anderen<br />
Level. Natürlich war ich am Anfang etwas<br />
angespannt, was aber aufgrund Hans’ super<br />
professionellen und lieben Art schnell überstanden<br />
war. Nun ja – und ein Sekt hat auch<br />
etwas geholfen. Wango hat als Visagist immer<br />
im richtigen Moment gepudert und an meinen<br />
Outfits rumgezuppelt. Die Bilder sind wirklich<br />
toll geworden. Alles in allem ein sensationeller<br />
Nachmittag, an den ich mich sehr lange<br />
zurückerinnern werde. Vielen Dank dafür!<br />
Wie sieht deine Fitness-Routine aus?<br />
Wann hast du damit begonnen?<br />
Aktuell ist meine Fitness-Routine eigentlich<br />
ganz simpel: Ich gehe abends nach der Arbeit<br />
oder am Wochenende für jeweils circa zwei<br />
Stunden fünf bis sechs Mal pro Woche ins<br />
Gym und mache da ein klassisches Split-Training.<br />
Wichtig: Leg-Day nicht vergessen! Vor<br />
dem Shooting war das Training natürlich<br />
etwas intensiver. Begonnen habe ich in dieser<br />
Intensität im Sommer 2022. Während der<br />
Coronazeit hatte ich das Thema Sport etwas<br />
schleifen lassen, da ich berufsbegleitend<br />
noch eine Weiterbildung gemacht habe, für<br />
die der Großteil meiner Freizeit geopfert<br />
werden musste.<br />
Deine Botschaft an die Community?<br />
Die jüngsten Entwicklungen auf politischer<br />
Ebene bereiten mir wirklich Sorgen. Wir dürfen<br />
nicht zulassen, dass rechtspopulistische Parteien<br />
noch mehr Einfluss erhalten und unsere hart<br />
erkämpften Rechte wieder einschränken.<br />
Daher mein Appell an die Community: Be Out<br />
– Be Proud! Wir dürfen uns nicht einschüchtern<br />
lassen und müssen zusammenstehen, anstatt<br />
selbst einzelne Gruppen der LGBTIQA+ Community<br />
zu diskriminieren. Denn nur zusammen<br />
sind wir stark und können etwas bewirken.<br />
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18 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: SBS PRODUCTION<br />
FOTO: ELLEN RIFKIN HILL, COURTESY SWISS SOCIAL ARCHIVES, SALZGEBER<br />
Franz Rogowski in „Passages“<br />
Loving Highsmith: Doku über Patricia Highsmith<br />
KULTUR<br />
HOMONALE – das queere Filmfestival in Wiesbaden<br />
Bunt wie das Leben: Die sorgfältig<br />
ausgewählten 11 Filme<br />
des Queer Filmfestivals spiegeln<br />
einen großen Teil queerer<br />
Lebenswirklichkeiten wider.<br />
Die oftmals unvorhergesehenen Wege<br />
von Liebe und Begehren erforscht der<br />
Spielfilm „Passages“: Eigentlich sind<br />
Tomas und Martin seit Jahren ein glückliches<br />
Paar. Als Tomas zufällig die Lehrerin<br />
Agathe kennenlernt, beginnen die beiden<br />
eine stürmische Affäre. Was wird nun aus<br />
der schwulen Beziehung? Im Chaos der<br />
Gefühle spielen Franz Rogowski (Tomas),<br />
Ben Whishaw (Martin) und Adèle Exarchopoulos<br />
(Agathe).<br />
Viel Coming-of-Age wird zu sehen sein: Im<br />
Österreichischen Film „Breaking The Ice“<br />
fasst die junge Eishockeyspielerin Mira den<br />
Entschluss, endlich ihr eigenes Leben in die<br />
Hand zu nehmen – zusammen mit Teresa,<br />
der neuen im Team, und mit Miras lange<br />
verschollenen Bruder Paul.<br />
Vielfach preisgekrönt ist das österreichische<br />
Soldatendrama „Eismeyer“, das auf einer<br />
wahren Geschichte beruht: Bundesheerausbilder<br />
Charles Eismeyer ist als herrischer<br />
Macho gefürchtet; dass er schwul ist, darf<br />
niemand erfahren. Als der offen schwule<br />
Mario in seine Truppe kommt und Eismeyer<br />
sich in ihn verliebt, muss der harte Ausbilder<br />
lernen, seine Gefühle zuzulassen.<br />
Im in Frankfurt spielenden Krimi „Bis ans<br />
Ende der Nacht“ sollen Leni und der Polizist<br />
Robert als verdecktes Ermittlerpaar die<br />
Geschäfte eines Drogenrings aufdecken.<br />
Leni und der schwule Robert waren vor<br />
Lenis Transition ein echtes Paar – das führt<br />
zu Spannungen. Schauspielerin Thea Erbe<br />
wurde auf der Berlinale für die Rolle der Leni<br />
als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.<br />
Empfehlenswert ist auch die Doku „Loving<br />
Highsmith“ über die Erfolgsautorin Patricia<br />
Highsmith. Zu Lebzeiten musste Highsmith<br />
ihre sexuelle Orientierung verstecken. Entdeckt<br />
wurden die verborgenen Sehnsüchte<br />
in ihren Tagebüchern, die erst nach ihrem<br />
Tod entdeckt und 2021 erstmals veröffentlicht<br />
wurden. Regisseurin Eva Vitja hat<br />
Wegbegleiter*innen und Highsmiths Familie<br />
getroffen. *bjö<br />
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RHEIN-MAIN NECKAR 19<br />
POLITIK<br />
Queere Infrastruktur<br />
Hessen in GEFAHR?<br />
Mit einem offenen Brief an die Politiker*innen der<br />
hessischen Regierungspartner CDU und SPD haben der<br />
Darmstädter Verein vielbunt und weitere queere Organisationen<br />
ihre Besorgnis über die laufenden Koalitionsverhandlungen<br />
in Hessen geäußert<br />
Im Fokus stehen die Äußerungen von Ministerpräsident<br />
Boris Rhein zur „Überrepräsentation“ von Minderheiten<br />
sowie das Fehlen von queeren Inhalten im Sondierungspapier<br />
der Parteien. Kritisiert wird außerdem die darin<br />
angesprochene Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsländer<br />
für Geflüchtete sowie das Verbot, in staatlichen<br />
und öffentlich-rechtlichen Institutionen gendergerechte<br />
Sprache zu verwenden. All das signalisiere „einen Rückschritt<br />
in der Anerkennung und im Schutz von Minderheiten,<br />
zu denen auch unsere queere Gemeinschaft zählt“,<br />
so vielbunt und die anderen Unterzeichnenden. Weiter<br />
sei fraglich, ob die künftige Landesregierung die Bedürfnisse<br />
und Rechte von Minderheiten überhaupt schützen<br />
und garantieren möchte. vielbunt hatte im Vorfeld der<br />
hessischen Landtagswahl queere Forderungen an die<br />
Parteien gesendet. „Während die CDU diesen größtenteils<br />
ablehnend gegenüberstand, signalisierte die SPD in vielen<br />
Punkten Unterstützung – genau daran werden wir sie<br />
messen“, so vielbunt.<br />
FOTO: HESSISCHER LANDTAG, KANZLEI<br />
GUTES BROT SCHMECKT!<br />
Duftendes Brot in schöne Scheiben schneiden,<br />
lecker Uffstrich druff... und genießen.<br />
Großes Brotmesser<br />
von Wüsthof aus Solingen<br />
mit Grenadillholz<br />
210,--<br />
Im GAB-Interview vor der Landtagswahl beteuerte<br />
Dr. Ralf-Norbert Bartelt von der CDU unter anderem<br />
sogar noch: „Wir sorgen dafür, dass in Hessen alle sexuellen<br />
Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten<br />
respektiert und wertgeschätzt werden. Ihre Sichtbarkeit<br />
und Akzeptanz werden wir weiterhin fördern und dafür<br />
die Arbeit der Selbstorganisationen, insbesondere in der<br />
Fläche, weiter ausbauen“; auch die SPD versprach, den<br />
hessischen Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt weiter<br />
auszubauen und finanziell besser auszustatten. Davon ist<br />
im Sondierungspapier nichts mehr zu finden. *bjö<br />
Drunter & Drüber<br />
Das Buch zum Thema<br />
16,--<br />
Andrea Müller | Messerschmiedin<br />
Joh. Heinr. Dotzert | Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />
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20 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: SBS PRODUCTION<br />
FOTO: URIEL MONT, PEXELS.COM<br />
FOTO: SWR / GEORGES PAULY<br />
Szene aus<br />
„Meine FreundinVolker“<br />
PRIDE<br />
QUEERER WINTERZAUBER in Hanau<br />
Der Verein Queer*Main-Kinzig<br />
lädt vom 5. bis 7. <strong>Januar</strong> zum<br />
ersten queeren Winterzauber in<br />
Gelnhausen. Man kann die drei<br />
Tage auch als Winter-Pride für den Main-<br />
Kinzig-Kreis bezeichnen.<br />
Der Termin wurde bewusst gewählt, um<br />
nicht mit den Sommer-Prides zu kollidieren.<br />
Das bunte Programm soll insbesondere<br />
auf die spezielle Situation queerer<br />
Menschen in der Provinz aufmerksam<br />
machen: „Im ländlichen öffentlichen<br />
Raum trauen sich queere Menschen oft<br />
nicht, ihre geschlechtliche Identität oder<br />
sexuelle Orientierung zu leben“, weiß Anika<br />
Frankenbach von Queer*Main-Kinzig.<br />
„Queere Menschen verstecken sich, leben<br />
ein Doppelleben aus Angst vor Anfeindungen<br />
und Repressalien – sowohl in der<br />
Schule, am Arbeitsplatz, als auch in der<br />
Freizeit“. Der Winterzauber soll ein Zeichen<br />
setzen: „Gelnhausen ist an diesem<br />
Wochenende ein Ort, an dem Menschen<br />
sich frei ausdrücken und ihre wahre Identität<br />
zeigen können, ohne Angst vor Vorurteilen<br />
oder Diskriminierung zu haben.<br />
Wir wollen erreichen, dass dies nicht nur<br />
an diesem Wochenende in Gelnhausen<br />
und darüber hinaus möglich sein sollte“,<br />
heißt es in einer Erklärung des Vereins.<br />
Als Auftakt wird am 5. <strong>Januar</strong> um 17:30<br />
Uhr der TV-Film „Meine Freundin Volker“<br />
im Pali Kino gezeigt: Vivian Bernaise (Axel<br />
Milberg) ist die bekannteste Dragqueen<br />
St. Paulis. Als sie Zeugin eines Mafia-Angriffs<br />
wird, muss sie untertauchen und<br />
verlässt Hamburg. Auf dem platten Land<br />
lebt sie bei der Lehrerin Katja (Kim Riehle)<br />
und deren Sohn Lukas (Bruno Thiel), für<br />
Vivian ein völlig neues Leben, das ihr zusehends<br />
gefällt. Regisseur Piotr Lewandowski<br />
und Schauspieler Carsten Strauch<br />
(bekannt als Renate Gott aus „Götter<br />
wie wir“) nehmen an der anschließenden<br />
Podiumsdiskussion teil.<br />
Am Samstag geht’s rund ums Pali Kino im<br />
Herzbachweg mit einem „Markt der 1001<br />
Möglichkeiten“ weiter. Im Kino findet um<br />
13 Uhr eine Feier der religiösen Vielfalt<br />
statt, ab 14 Uhr startet ein Bühnenprogramm<br />
inklusive einer politischen<br />
Podiumsdiskussion und einem bunten<br />
Kulturprogramm mit verschiedenen<br />
Künstler*innen, dazu gibt es eine Infomeile,<br />
Speisen und Getränke. Den Abschluss<br />
bildet der Winterzauber-Brunch<br />
im Café Hexenturm. Alles das läuft unter<br />
dem Motto „Wir sind queer und leben hier.<br />
Der MKK ist bunt“. *bjö<br />
5. – 7.1., Pali Kino und Herzbergstraße,<br />
Brunch im Café Hexenturm,<br />
Barbarossastr. 3 – 5, Gelnhausen, mehr<br />
Infos über www.queermainkinzig.de<br />
Mit dabei ist der Künstler MKSM – lest<br />
unser Interview auf Seite 66.<br />
Mera Masala<br />
Indian Tandoori Restaurant<br />
Sandweg56,<br />
60316 Frankfurt<br />
Di – Sa 17 – 22:30 Uhr<br />
So: 12 – 22 Uhr<br />
Tel: 069 943 401 50<br />
Info@mera-masala.de<br />
www.mera-masala.de
RHEIN-MAIN NECKAR 21<br />
KARLSRUHE<br />
Das queerKAstle nimmt<br />
weiter Gestalt an<br />
Einen Teilerfolg konnte der Verein queerKAstle für die Einrichtung<br />
des queeren Zentrums in Karlsruhe verzeichnen:<br />
In den Haushaltsdebatten stimmte der Gemeinderat einem<br />
Antrag von den GRÜNEN über 35.000 Euro finanziellen<br />
Zuschuss für das Zentrum zu, berichtet der Verein in einer<br />
Erklärung. „Aufgrund der Vorgespräche mit den Fraktionen<br />
hatten wir keine großen Erwartungen mehr“, so queerKAstle-Sprechende<br />
Alexandria Ditschler. „Dass laut Antrag nach<br />
zwei Jahren die Fördersumme von 35.000 Euro auf 28.000<br />
Euro abgesenkt werden wird, ist für uns allerdings ein Faktor<br />
der Unsicherheit und neben der Ablehnung des großen<br />
Antrags ein weiterer Wermutstropfen“, ergänzt der erste<br />
Vorsitzende von queerKAstle Michael Lauk. Durch die<br />
Erstellung des Businessplans wisse man, dass man selbst<br />
mit der Summe von 35.000 Euro das Zentrum dauerhaft<br />
nicht finanzieren wird können. Zumindest könne man nun<br />
aber beginnen, geeignete Räume zu finden. *bjö<br />
www. queerkastle.de<br />
FOTO: ROB MAXWELL, UNSPLASH.COM<br />
FOTO: TUCĂ BIANCA, PEXELS.COM<br />
Mediterrane Küche<br />
Neu interpretiert<br />
MAINZ<br />
Gedenken an die Verfolgten<br />
der NS-Diktatur<br />
Am 27. <strong>Januar</strong> lädt QueerNet Rheinland-Pfalz zum Gedenken<br />
an die Verfolgung von LSBTIQ* Personen während<br />
der Zeit der NS-Diktatur in Deutschland. Im Vorfeld der<br />
Veranstaltung äußert QueerNet RLP große Bedenken<br />
zur Entwicklung der Gedenk- und Erinnerungskultur in<br />
Rheinland-Pfalz: „Im zentralen Gedenkort des Landes,<br />
dem offiziellen Gedenkort der Landeshauptstadt und<br />
einem landesweit agierenden Verein sind Vertretungen von<br />
Verfolgtengruppen strukturell ausgeschlossen“, heißt es in<br />
einer Erklärung von QueerNet. Dabei seien gerade die Verfolgtenorganisationen<br />
diejenigen, die für einen intensiven<br />
Dialog sorgen, da sie die verschiedenen Perspektiven „auf<br />
Augenhöhe“ zusammenbringen. Wegen der genannten<br />
Missstände sei QueerNet RLP nun aus der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
Gedenken und Erinnern ausgetreten. *bjö<br />
27.1., Stele für queere Verfolgte, Ernst-Ludwig-Platz 1,<br />
Mainz, 18 Uhr, www.queernet-rlp.de<br />
IN EINEM CHARMANTEN<br />
AMBIENTE BIETEN WIR IHNEN<br />
EINE FÜLLE KULINARISCHER GENÜSSE<br />
NACH ALTER TRADITION<br />
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DER MODERNEN KÜCHE.<br />
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22 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: KUBIG<br />
„ICH WERDE<br />
NICHT MÜDE!“<br />
Im Raum Gießen ist Michel Kubig<br />
eine bekannte Persönlichkeit –<br />
zum einen, weil er als Sänger regelmäßig<br />
auf vielen Bühnen zu Gast ist, und auch<br />
wegen seines Projekts „Von Handicap zu<br />
Handicap“, mit dem er anderen Menschen<br />
mit Handicaps hilft, ein selbstbestimmtes<br />
Leben zu führen. Kubig<br />
selbst ist seit seiner Kindheit auf einen<br />
Rollstuhl angewiesen und lebt heute mit<br />
seinem Mann Niklas und verschiedenen<br />
Assistenten, die ihn im Alltag unterstützen.<br />
Vor allem ist Michel Kubig aber eine<br />
Power-Person, die trotz aller Hürden<br />
seinen eigenen Weg gefunden hat.<br />
Davon erzählt der 32-jährige in unserem<br />
Interview.<br />
Michel, nach der Corona-Pause<br />
konntest du dieses Jahr endlich<br />
wieder mit deinen musikalischen<br />
Aktivitäten durchstarten. Wie hat<br />
sich das gestaltet?<br />
Ja, ich hatte dieses Jahr viele Auftritte<br />
und auch schon für <strong>2024</strong> ist vieles<br />
geplant, verschiedene CSDs, in Gießen<br />
zum Beispiel oder das Stadtfest und der<br />
Marienmarkt hier in Linden, in meinem<br />
Heimatort. Wenn alles klappt, bin ich<br />
außerdem in der Jury einer großen Talentshow<br />
in Kleve. Das sind die nächsten<br />
Termine, die jetzt schon feststehen.<br />
Wie immer voll aktiv!<br />
Wie immer voll aktiv! Und ich werde nicht<br />
müde. Ich habe eher das Gefühl, je älter<br />
ich werde, desto mehr Energie habe ich.<br />
Aber ich glaube, das liegt einfach daran,<br />
dass ich in meinem Leben mittlerweile<br />
an einem Punkt angekommen bin, wo<br />
ich weiß, was mir wichtig ist und was mir<br />
nicht so wichtig ist.<br />
Deine Behinderung hat dein Leben<br />
immer mitbestimmt; wie bist du mit<br />
Themen wie Pubertät oder Comingout<br />
umgegangen?<br />
Es war schon immer so, dass ich mir nie<br />
Gedanken gemacht habe, was andere<br />
sagen, denken oder was sie von mir<br />
halten. Das ist auch heute noch so. Ich<br />
mache grundsätzlich das, was ich möchte<br />
und wie ich es fühle. Ich habe damals<br />
einfach zu meinen Eltern gesagt, dass ich<br />
auf Männer stehe. Da waren sie natürlich<br />
verdutzt. Und ich habe gesagt: ja, ihr habt<br />
richtig gehört, ich stehe auf Männer. Ich<br />
habe das von Anfang an offen mitgeteilt<br />
und auch dafür gestanden, dass jeder<br />
Mensch die Person lieben soll, die er liebt,<br />
und dass man gegen Gefühle oder gegen<br />
bestimmte Situationen nichts machen<br />
kann und auch nicht machen soll, weil das<br />
gut ist, so wie es ist.<br />
In der Zeit als ich noch jugendlich war, war<br />
es noch gar nicht so üblich so offen zu<br />
leben. Dennoch finde ich, dass es auch<br />
heute noch mehr in die Richtung gehen<br />
muss, dass noch mehr Menschen sich<br />
öffnen dürfen und auch können.<br />
Du hattest keine queere<br />
Community in der Provinz …<br />
Gar nicht, nein. Es <strong>gab</strong> in Gießen eine<br />
kleine Bar, das Belami hier am Bahnhof, da<br />
bin ich, als ich 18 war, zum ersten Mal hin.<br />
Für mich war das schon eine komische<br />
Erfahrung, weil das meine erste Begegnung<br />
mit homosexuellen Menschen war.<br />
Vorher kannte ich auch im Freundeskreis<br />
niemanden der gleichgeschlechtlich
orientiert war. Aber wie gesagt, ich habe<br />
mich noch nie für irgendwas in meinem<br />
Leben geschämt oder gedacht, dass ich<br />
etwas anders hätte machen müssen.<br />
Ich bin halt ein Mensch, der eher nach<br />
Bauchgefühl und Herz handelt.<br />
Vermisst du sowas wie eine schwule<br />
oder queere Community?<br />
Vermissen würde ich jetzt nicht sagen,<br />
denn was man nicht kennt, kann man<br />
nicht vermissen. Aber spannend ist es<br />
natürlich schon, sich mit anderen auszutauschen.<br />
Aber direkt vermissen tue ich<br />
das jetzt nicht.<br />
Der Austausch passiert dann wahrscheinlich<br />
eher über das übers<br />
Internet, oder?<br />
Na, in der Tat ist es so, dass ich, seit ich<br />
verheiratet bin, privat weder chatte noch<br />
ein Profil auf einer Dating-Plattform habe.<br />
Ich bin privat auch nicht viel im Internet<br />
unterwegs. Ich nutze eher die Möglichkeit<br />
rauszugehen, mit Leuten ins Gespräch zu<br />
kommen oder auch gerne mal, wie heute<br />
Abend, mit meinem Kumpel, der aber<br />
hetero ist, ein Glas Wein zu trinken. Also<br />
ausgehen, ein Glas Wein trinken, oder<br />
zwei oder drei, das mache ich dann schon<br />
ganz gerne.<br />
Auf Dating-Plattformen geht es ja<br />
mitunter sehr gnadenlos zu. Wie<br />
hast du das als Mensch mit Behinderung<br />
erlebt?<br />
Ja, das <strong>gab</strong> es schon auch. Ich habe<br />
immer viele Nachrichten bekommen, aber<br />
wenn sie dann meine Bilder mit Rollstuhl<br />
gesehen hat, haben einige gedacht, ach<br />
nee, das ist nichts für mich. Aber im Großen<br />
und Ganzen habe ich eigentlich nur<br />
gute Erfahrungen gemacht. Es war eher<br />
so, dass mir die Männer oft nicht gefallen<br />
haben, weil ich schon sehr aufs Aussehen<br />
geachtet habe und nicht nur auf die inneren<br />
Werte. Heute sage ich natürlich, dass<br />
das Aussehen mitspielen muss, aber der<br />
Charakter und die inneren Werte sind einfach<br />
wichtiger, Vertrauen zu haben, sich<br />
öffnen und sich fallen lassen zu können.<br />
Und ich glaube auch, dass nur so eine<br />
gute Beziehung oder eine Ehe funktioniert,<br />
wenn es eben gute und schlechte<br />
Zeiten gibt. Dieses Grundvertrauen entwickelt<br />
sich erst nach einer gewissen Zeit.<br />
Wir haben mitten im Lockdown geheiratet,<br />
das war auch ganz besonders, weil wir<br />
gesagt haben, wir heiraten nicht wegen<br />
der großen Party, sondern wir heiraten,<br />
weil wir uns lieben. Wir haben am 8. Juli<br />
geheiratet. Das ist der Todestag meiner<br />
Großmutter, die ich sehr geliebt habe<br />
RHEIN-MAIN NECKAR 23<br />
und immer noch liebe; ich wollte aus dem<br />
Trauertag einen „Trau-Tag“ machen, also<br />
einen fröhlichen Tag.<br />
Du hast echt eine bemerkenswerte<br />
Art, in jeder Situation die positiven<br />
Dinge zu sehen!<br />
Das gelingt mir natürlich nicht immer. Es<br />
gibt auch Tage, an denen ich denke – also,<br />
darf man das hier so sagen? – alles ist<br />
Scheiße, alles ist schlecht. Aber ich bin<br />
grundsätzlich der Meinung, dass man das<br />
Leben genießen sollte. Man weiß nicht,<br />
wie lange man lebt, man weiß nicht, wie<br />
lange gesund bleibt und deswegen genieße<br />
ich lieber mein Leben und freue mich<br />
auf alles, was kommt.<br />
*Interview: Björn Berndt<br />
Kontakt zum Michel Kubig und sein<br />
Projekt über www.von-handicap-zuhandicap.de/<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>
24 stuttgart<br />
Community<br />
FOTOS: PETER BACH<br />
FOTO: CURIOFOTO@GMX.NET<br />
WEISSENBURG<br />
GEBURTSTAGSFEST<br />
SO,<br />
4.2. <strong>2024</strong><br />
AB 14 UHR<br />
Weißenburgstr. 28A<br />
70180 Stuttgart<br />
Tel: 0711/6404492<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
FÜR SPORTSWEAR- UND<br />
SNEAKER-FANS<br />
Wenn lässige Sportjacken,<br />
glänzende Trainingshosen,<br />
fette Sneaker und eine entsprechend<br />
kerlig-kecke Attitüde<br />
dir den Kick geben, ist<br />
die Sportswear-, Sneaker- und<br />
Skater-Party des Leder- und<br />
Fetischclubs LC Stuttgart der<br />
richtige Ort. Neben entsprechender<br />
Deko gibt’s natürlich<br />
auch eine anregende Sniffarea<br />
samt Lounge. Es gilt ein strikter<br />
Dresscode: Sneaker, Skater<br />
und Scally.<br />
3.2., Eagle, Mozartstr. 51,<br />
Stuttgart, 21 Uhr,<br />
www.lc-stuttgart.de<br />
gratuliert<br />
FOTO: KATIE RAINBOW, UNSPLASH.COM<br />
WEISSENBURG<br />
GEBURTSTAGSFEST<br />
Das Zentrum Weissenburg ist<br />
eine der wichtigsten queeren<br />
Institutionen Stuttgarts – es<br />
ist nicht nur „Vereinsheim“ für<br />
viele Stuttgarter LSBTIQ*-<br />
Gruppen, -Organisationen<br />
und -Initiativen, die sich auch<br />
reihum am Thekendienst<br />
beteiligen, sondern mit dem<br />
offenen Café auch ein Community-Treff<br />
zum Plausch,<br />
für Spiele-Nachmittage oder<br />
einfach nur für Gemeinsamkeit.<br />
Im Februar feiert die<br />
Weissenburg Geburtstag – wir<br />
gratulieren herzlich! *bjö<br />
4.2., Zentrum Weissenburg,<br />
Weißenburgstr. 28A,<br />
Stuttgart, 14 Uhr, www.<br />
zentrum-weissenburg.de<br />
Preisträger Marco Wunderlich vom LC Lederclub Stuttgar<br />
mit Jochen Gewecke und Pfarrer Dr. Axel Schwaigert<br />
AWARDS<br />
ROSA DETLEF<br />
Mit dem Rosa Detlef honoriert<br />
die „Salz der Erde MCC Gemeinde<br />
Stuttgart“ Menschen und<br />
Organisationen, die besonderes<br />
Engagement rund um LSBTIQ* zeigen.<br />
Die Preisträger 2023 sind Susanne<br />
Heydenreich, Intendantin des Stuttgarter<br />
Theaters der Innenstadt, sowie der<br />
LC Stuttgart, der Leder- und Fetisch-Verein<br />
der Region. Susanne Heydenreich wurde für<br />
ihre besondere Empathie im Umgang mit<br />
Leuten, die oftmals ausgegrenzt werden,<br />
gelobt – „schon zu Zeiten, als es noch nicht<br />
schick war, sich queerfreundlich zu zeigen“,<br />
sagte Laudatorin Frl. Wommy Wonder. „Und<br />
sie sorgte auch dafür, dass Leute aus dem<br />
Preisträgerin<br />
Susanne Heydenreich mit<br />
Zaza Sascha Diener<br />
‚heteronormativen‘ Lager mit der Thematik<br />
konfrontiert wurden und so die Gelegenheit<br />
bekamen, Vorurteile abzubauen“. Der<br />
LC Stuttgart wurde für sein vielfältiges<br />
Engagement geehrt; der Verein gründete<br />
sich 1976 und seine Geschichte sei geprägt<br />
vom Handeln gegen Angst, Angriffe und<br />
Unsicherheit, so Laudator Thomas Ott: „Du<br />
hast den Aufbau und die Arbeit der AIDS-<br />
Hilfe in Stuttgart maßgeblich angeführt, die<br />
legendäre CSD-Hocketse mit zustande gebracht<br />
und bei der Gründung des Zentrum<br />
Weissenburg mitgewirkt“.<br />
Der Name der Auszeichnung „Rosa Detlef“<br />
erinnert an die Verfolgung Homosexueller<br />
während der NS-Zeit, als schwule Männer<br />
einen Rosa Winkel tragen mussten. Mit der<br />
Verleihung des Awards möchte die MCC<br />
Gemeinde Stuttgart dazu ermutigen, sich<br />
offen und mit Zivilcourage zu engagieren.<br />
Die „Salz der Erde MCC Gemeinde<br />
Stuttgart“ ist Teil der weltweiten Metropolitan<br />
Community Church, einer Kirche,<br />
die niemanden ausgrenzt. Zur diesjährigen<br />
Jury gehören Stuttgarts Sozialbürgermeisterin<br />
a.D. Gabriele Müller-Trimbusch, die<br />
Entertainerin Frl. Wommy Wonder sowie<br />
der Pfarrer der MCC Gemeinde Dr. Axel<br />
Schwaigert. *bjö<br />
mcc-gemeinde-stuttgart.de
Anne P., Technische<br />
Oberregierungsrätin<br />
FÜR DEINE<br />
WERTE<br />
EINSTEHEN.<br />
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als zivile Führungskraft, Offizierin oder Offizier.<br />
bundeswehrkarriere.de
26 mannheim<br />
COOKING LOVE<br />
Liebe geht durch den Magen.<br />
Auf Partys ist in der Küche<br />
immer die beste Stimmung<br />
und vor allem gelingen neue<br />
Freundschaften besonders gut<br />
beim Essen. Deswegen lädt<br />
auch PLUS, die psychologische<br />
Lesben- und Schwulenberatung<br />
in Mannheim, einmal<br />
im Monat zum gemeinsamen<br />
Kochabend für LSBTIQ*-Refugees<br />
und „Einheimische“, für<br />
einen gemeinsamen, internationalen<br />
Austausch, der auch,<br />
aber nicht nur kulinarisch ist.<br />
Bitte vorab über team@plusmannheim.de<br />
anmelden.<br />
18.1. und 15.2., Hafenkirche,<br />
Kirchstr. 11, Mannheim,<br />
17 – 20 Uhr, www.plusmannheim.de<br />
FOTO: COTTONBRO STUDIO,<br />
PEXELS.COM<br />
Community<br />
KINO<br />
Schwule Filmtage<br />
Mannheim<br />
Vom 1. bis 7. Februar lädt das<br />
Cinema Quadrat zu den Schwulen<br />
Filmtagen. Eine Woche Filme<br />
über Coming-out, Comingof-Age<br />
und über die Identität<br />
schwuler Jungs und Männer.<br />
Hier kommen unsere Tipps.<br />
FOTOS: SALZGEBER<br />
Drifter<br />
SAMENSPENDER GESUCHT!<br />
Emma hat sich von Stefan<br />
getrennt. Männer und eine<br />
Beziehung sind bei ihr erst<br />
mal kein Thema mehr. Trotzdem<br />
wünscht sie sich ein<br />
Kind. Zusammen mit Freundin<br />
Nicky macht sich Emma<br />
auf die Suche nach einem<br />
passenden Samenspender.<br />
Neben dem attraktiven Fitnesstrainer<br />
kommt auch das<br />
schwule Paar von nebenan in<br />
Betracht. Oder haben Emmas<br />
schüchterner Arbeitskollege<br />
oder gar Nickys Freund<br />
gutes Erbmaterial? Ein unbeschwerter<br />
Schwank von Kay<br />
Kruppa und Frank Pinkus. *bjö<br />
26.1., Oststadt Theater,<br />
N1 1, Mannheim, 20 Uhr,<br />
oststadt-theater.de<br />
FOTO: OSTSTADT THEATER<br />
In „Drifter“ zieht der 22-jährige schwule<br />
Moritz aus behüteten schwäbischen Verhältnissen<br />
zu seinem Freund nach Berlin;<br />
blöd nur, dass der plötzlich kein Interesse<br />
mehr an Moritz hat. In der queeren Party-<br />
Szene findet Moritz eine neue Familie aber<br />
auch ein zweites Coming-out, als er seine<br />
unterdrückten Sehnsüchte entdeckt.<br />
Eine mitreißende schwule Liebesgeschichte<br />
bringt Regisseur Leiv Igor Devold in<br />
seinem Spielfilmdebüt „Norwegian Dream“:<br />
Der schwule polnische Gastarbeiter Robert<br />
verliebt sich in den offen schwulen Ivar,<br />
der Adoptivsohn seines Chefs. Aus Angst<br />
vor den Feindseligkeiten der anderen<br />
polnischen Gastarbeiter traut Robert sich<br />
zunächst nicht, zu seinen Gefühlen zu stehen.<br />
Können Robert und Ivar die sozialen<br />
und kulturellen Barrien überwinden?<br />
Knochen und Namen<br />
Norwegian Dream<br />
Ebenfalls Bezug zur polnischen Gesellschaft<br />
hat der Film „Elefant“: Bartek soll<br />
den elterlichen Bauernhof weiterführen;<br />
als er sich in den Nachbarn Dawid verliebt,<br />
muss Bartek sich entscheiden: familiäre<br />
Pflichterfüllung oder unbekannte Freiheit?<br />
Regisseur Kamil Krawczycki inszeniert<br />
seinen Film in grandiosen Landschaftsaufnahmen,<br />
die von „Brokeback Mountain“<br />
inspirieret sind.<br />
Im deutschen Beitrag „Knochen und<br />
Namen“ hat sich das Paar Boris und<br />
Jonathan nicht mehr viel zu sagen:<br />
Während der Schauspieler Boris im Bett<br />
Drehbücher liest, versucht Schriftsteller<br />
Jonathan im Nebenzimmer seine literarische<br />
Sprache zu finden – ihre gemeinsamen<br />
Abende könnten sie auch alleine<br />
verbringen. Ein Ringen um Distanz und<br />
Nähe, Vertrauen, Verlangen und Verlustangst.<br />
„Knochen und Namen“ ist das<br />
Langfilm-Regiedebüt des Schauspielers<br />
Fabian Stumm, der in seinem Film auch<br />
die Rolle des Boris spielt. Mit einem beharrlichen<br />
wie humor- und liebevollen<br />
Blick gelingt Stumm eine kluge Beziehungsanalyse.<br />
*bjö<br />
1. – 7.2., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim,<br />
www.cinema-quadrat.de
HEIDELBERG<br />
Zerbrochene<br />
Verbindungen<br />
mannheim 27<br />
FOTO: QUEER CODE<br />
Lesbische Geschichte zu erforschen ist für<br />
Historiker*innen eine schwierige Recherchearbeit:<br />
In der Regel gibt es nur wenige<br />
Aufzeichnungen die als Anhaltspunkte für<br />
lesbisches Leben dienen könnten, eben<br />
auch, weil frauenliebende Frauen meist<br />
unsichtbar blieben.<br />
In der Geschichtsforschung ist das französische<br />
Kollektiv „Queer Code“ eine Ausnahme:<br />
Seit 2015 untersucht es explizit<br />
die Verfolgung von Lesben und frauenliebenden<br />
Frauen* im Nationalsozialismus.<br />
Die Ausstellung „Zerbrochene Verbindungen<br />
– Ravensburg“ zeigt die akribische wie<br />
umfangreiche Recherchearbeit, die die<br />
Schicksale von sechs Frauen aus Frankreich,<br />
Deutschland, den Niederlanden<br />
und den USA dokumentiert. Alle Frauen<br />
wurden verhaftet und mehrheitlich in das<br />
Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück<br />
deportiert. Die Ausstellung war schon<br />
in verschiedenen Orten zu sehen und<br />
kommt ab dem 9. <strong>Januar</strong> für einen Monat<br />
ins Foyer des Heidelberger Rathauses.<br />
Drumherum gibt es ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm mit Führungen, Vorträgen,<br />
Talks, Diskussionsrunden und<br />
Filmvorführungen. *bjö<br />
Eröffnung mit unter anderen<br />
Isabelle Sentis (Queer Code) und Prof.<br />
Dr. Karen Nolte (Uni Heidelberg) am 9.1.,<br />
Rathaus, Marktplatz 10, Heidelberg,<br />
18 Uhr, mehr Infos zur Ausstellung über<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
BLOND ASS ENTERTAINMENT UND JAILS-MANNHEIM.DE PRÄSENTIEREN<br />
SAMSTAG<br />
13.01.<strong>2024</strong> SAMSTAG<br />
09.03.<strong>2024</strong> SAMSTAG<br />
11.05.<strong>2024</strong><br />
[MA]<br />
| DJ BLONDIE [MANNHEIM]<br />
+ HOT VIDEO ANIMATIONS<br />
BLOND<br />
ASS<br />
ENTERTAINMENT<br />
STRICT<br />
MEN ONLY<br />
22 CET<br />
MS CONNEXION COMPLEX<br />
ANGELSTR. 33 | 68199 MANNHEIM
28 party<br />
DIE SILVESTER-<br />
PARTYS<br />
Le Skim<br />
FOTO: PIXABAY, PEXELS.COM<br />
FOTO: PURE GAYCLUBBING<br />
FRANKFURT<br />
PURE:<br />
Welcome<br />
<strong>2024</strong><br />
FOTO: SWITCHBOARD<br />
FRANKFURT<br />
Lucky’s:<br />
Karaoke-Specials<br />
Die beliebte Karaoke-Show feiert<br />
ihren Höhepunkt am Silvesterabend.<br />
An den Feiertagen hat<br />
das Lucky’s übrigens nur an<br />
Heili<strong>gab</strong>end und Neujahr geschlossen.<br />
Tina, Ivo, Chico und<br />
das Lucky’s Team wünschen eine<br />
gute Zeit! *bjö<br />
31.12., Lucky’s, Große Friedbergerstr.<br />
26, Frankfurt, 19 Uhr,<br />
www.facebook.com/luckysFFM<br />
FRANKFURT<br />
Switch-Silvesterkracher<br />
Unter dem Motto „Celebrate A New Year“ lädt DJ Ruby<br />
Tuesday mit seiner beeindruckenden Vinyl-Schallplattensammlung<br />
(!!) zum Tanz; sein Set ist ein bunter Mix aus Soul, Disco,<br />
Black Music und 80s. Die Party ist klein, aber fein und natürlich<br />
gibt’s einen Mitternachtssekt zum Anstoßen. *bjö<br />
31.12., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.facebook.com/switchboard.frankfurt/<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
Eine Kracher-<br />
Silvesterparty auf<br />
drei Floors präsentiert<br />
die: Das DJ-Trio<br />
Mark Hartmann, Le Skim<br />
und Jonas Hahn spielt<br />
Crossover, Charts, Hip Hop,<br />
R’n’B, Electro und House<br />
und ums Wohl der Gäste<br />
kümmert sich Maxima<br />
Love. Alle, die bis 23 Uhr<br />
erscheinen, bekommen<br />
ein Glas Welcome-Sekt<br />
aufs Haus und um Mitternacht<br />
gibt’s ein „Sweets<br />
Büffet“. *bjö<br />
31.12., Karlson, Karlstr. 17,<br />
Frankfurt, 22 Uhr, Infos<br />
und VVK-Tickets über<br />
www.facebook.com/<br />
PUREgayclubbing/<br />
MAINZ<br />
BjS: Silvester Karaoke<br />
Eine feierliche Tradition ist die Karaoke-<br />
Party am Silvesterabend in der Mainzer<br />
Bar jeder Sicht mit Mikey und Joe. Unter dem<br />
Motto „Unsere Bühne ist eure Bühne“ können<br />
Nachwuchs-Gesangsstars die Hits ihrer Idole<br />
performen und sich damit ins neue Jahr singen.<br />
Um Anmeldung über info@barjedersicht.<br />
de wird gebeten. *bjö<br />
FOTO: CHRISTIAN BUEHNER, UNSPLASH.COM<br />
MANNHEIM<br />
Jail’s: Fetisch-Feuerwerk<br />
An Silvester lautet das Motto der Fetisch-Bar<br />
schlicht und einfach „Silvester Knallen“ und<br />
verspricht entsprechend deftigen Spaß. Für alle<br />
Events im Jail’s gilt: … und danach in die Galileo<br />
Sauna zum Entspannen. *bjö<br />
31.12., Jail’s, Angelstr. 33, Mannheim, 20 Uhr,<br />
jails-mannheim.de<br />
31.12., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29,<br />
Mainz, 20:30 Uhr,<br />
www.barjedersicht.de<br />
FOTO: AINNEK_HA, PEXELS.COM
Die beste<br />
Adresse für<br />
Fisch und<br />
Feinkost in<br />
Frankfurt<br />
Morsestraße 36–42<br />
60486 Frankfurt<br />
Telefon: 069 9726596-0<br />
www.kosmidis-feinkost.de
30 party<br />
POP<br />
Milk’n’Cream:<br />
Queer Icon Special<br />
Der typische Sound der Milk’n’Cream-Party besteht aus<br />
Queer-Pop und Retro-Hits. Im <strong>Januar</strong> gibt’s eine Sonderaus<strong>gab</strong>e<br />
mit den besten Songs der queeren Szene-Ikonen<br />
– die Playlist reicht also von Britney Spears und Cher<br />
über Dua Lipa und Lil Nas X bis zu Rihanna, Pink, Lady<br />
Gaga und Madonna. Meisterlich gemixt wird das Ganze<br />
von Robin D’Show. Die Frankfurter Queen bringt mit ihren<br />
Showeinlagen nämlich nicht nur jede Bühne zum Beben,<br />
sondern macht auch hinter dem DJ-Pult mit ihrem Mix aus<br />
Pop und House immer eine gute Figur. Wie immer ist die<br />
Milk’n’Cream die offizielle Afterparty des Drag Slam, der<br />
zuvor im Orange Peel steigt (siehe Seite 67).*bjö<br />
6.1., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
www.milkncream.de<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
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in der <strong>gab</strong> 03/24!<br />
Anzeigenschluss: 16.2.<strong>2024</strong><br />
Erscheinungstermin: 28.2.24<br />
CRUISING<br />
GRIND XXL<br />
Die sexy GRIND startet gleich mit einem Mega-Event ins<br />
neue Jahr: Drei Etagen, drei Floors mit intimen, dunklen<br />
Ecken, eine Dark-Area und ein überdachter Outdoor-<br />
Bereich stehen bereit für Spiel und Spaß – dafür ist die<br />
GRIND bekannt! Auch musikalisch geht’s entsprechend<br />
härter zur Sache, und neben Pop und House stehen vor<br />
allem Circuit- und Technosounds auf den Playlists der<br />
insgesamt sieben DJ*anes. Mit dabei: Matt Bogard und<br />
Jack Chang aus UK, Justin Hahn aus Ibiza, Dommy Dean,<br />
DJ Xbrayne, Miss Thunderpussy und GRIND-Macher Mark<br />
Hartmann. Für den Mainfloor gilt ein strenger GRIND-<br />
Dresscode: Fancy und sexy Clubwear, Harness, Leder,<br />
Sport-Outfit, Drag, Fetisch, Underwear, Puppy – eben<br />
alles jenseits von T-Shirt-und-Jeans-Look. Hotnuts! *bjö<br />
13.1., Tokonoma / K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
grind-frankfurt.de<br />
FOTO: CHARLES GAUDREAULT, UNSPLASH.COM
party 31<br />
FOTO: MARINA VALEEVA<br />
INDIE-POP<br />
Atomic Feat. LEOPOLD<br />
Das neue Jahr startet für die Atomic-Party gleich mit<br />
einem Highlight: Als Live-Act hat Atomic-Macherin DJane<br />
Trust.The.Girl den Berliner Sänger, Songwriter und Aktivisten<br />
LEOPOLD eingeladen. In seinen empowering House-<br />
Songs kritisiert er Themen wie Hate-Speech, Mobbing<br />
und toxische Männlichkeit und spricht sich für Freiheit,<br />
Zusammenhalt sowie eine starke Community aus. Seine<br />
Show kommt wie immer zur Peak-Hour. Als Gast-DJ ist<br />
diesmal Shia LaBiff am Start. Das gibt eine wilde Musik-<br />
Mischung aus Queer Pop, Indie-Krachern und House-Exkursen.<br />
Cheers Queers! *bjö<br />
12.1., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />
23 Uhr, www.facebook.com/atomicvonherzen<br />
Das neue<br />
Programm<br />
ist da!<br />
FOTO: BJÖ<br />
Welcome <strong>2024</strong> mit LTOF<br />
und Charterchicks<br />
Die LTOF-Ladies machen im <strong>Januar</strong> wieder gemeinsame<br />
Sache mit den Charterchicks und laden zur Gay-Girls-<br />
And-Nice-People-Party ins Lola Montez. Für den richtigen<br />
Schub auf dem Dancefloor sorgen zwei langjährig erfahrene<br />
DJanes: Andilicious und Miss Thunderpussy (Foto).<br />
Der Ladies Takeover-Friday organisiert jeweils am zweiten<br />
Freitag jeden Monats ein Treffen in einer Bar, einem Restaurant<br />
oder einer anderen Location, die nicht traditionell<br />
queer ist. Eingeladen sind Lesben sowie Gay and Straight<br />
Friends. Die Charterchicks laden regelmäßig zu Partys für<br />
Ladies and Friends ein. Perfekte Kombi! *bjö<br />
13.1., Kunstverein Familie Montez, in der Honsellbrücke,<br />
Honsellstr. 7, Frankfurt, 20 Uhr, www.facebook.com/<br />
LadiesToF, www.facebook.com/CharterChicks<br />
vhs.frankfurt.de
32 party<br />
Party-Tipps<br />
FOTO: SISI-AGENTUR.DE<br />
FOTO: NO//SYNONYM<br />
NO//SYNONYM<br />
PUMP – SEXY QUEER<br />
Expressiv, exzessiv und kinky<br />
stylish: Die Gäste der Stuttgarter<br />
PUMP zeigen sich sexy<br />
und genau so soll es auch<br />
sein: Feel Free To Express<br />
Yourself ohne Body-Shaming<br />
– hier sind alle Körper schön!<br />
Für den treibenden Sound<br />
sorgt im <strong>Januar</strong> die Stuttgarter<br />
DJ-Ikone Jochen Junker<br />
mit extra deepen House-<br />
Beats. PUMP-Host und<br />
Resident Umbra ist mit elektronisch-technoiden<br />
Bangern<br />
dabei, genau wie Climax-Boss<br />
MCG mit groovy Sound zum<br />
Warm-up. Be delicious!<br />
6.1., Climax Institutes,<br />
Calwer Str. 25, Stuttgart,<br />
23 Uhr, instagram.com/<br />
pump.theparty<br />
FOTO: TIMA MIROSHNICHENKO,<br />
PEXELS.COM<br />
SCHRILL + LAUT<br />
Die quirlige queere Party-<br />
Crew des vielbunt e.V. lässt<br />
die Muskeln spielen: Im<br />
„Fickness Studio“ klirren die<br />
Hantelscheiben, der Bizeps<br />
flext, das Sixpack ist hart,<br />
Schweiß und anderes tropft<br />
und die Stimmung ist aufgeladen<br />
wie die Egos im Freihantelbereich.<br />
DJane Miss<br />
Thunderpussy bringt den<br />
Puls auf 180, Chloe Cruising<br />
und Ana L. Windhur servieren<br />
dazu ihre Proteinriegel. Der<br />
schwule Traum toxischer<br />
Männlichkeit – lustvoll<br />
hinterfragt und ad absurdum<br />
geführt. *bjö<br />
19.1., Schlosskeller,<br />
Marktplatz 15, Darmstadt,<br />
23 Uhr, instagram.com/<br />
schrillundlaut<br />
FOTO: DJANE ELLY<br />
WILDSTYLE<br />
DJane Elly<br />
LOVEPOP:<br />
Jetzt mit drei Floors<br />
Lovepop-Fans können sich freuen: Stuttgarts<br />
Wildstyle-Party expandiert und bietet<br />
ab <strong>Januar</strong> in den Wintermonaten neben<br />
dem White Noise Club und der White Noise<br />
Bar einen dritten Dancefloor in der direkt<br />
neben dem White Noise gelegenen Location<br />
„Breitengrad 17“, ganz exotisch im Asia-Style<br />
gehalten. Erfolgreich wurde das schon zur<br />
Pride-Aus<strong>gab</strong>e der Lovepop im Juli geprobt.<br />
Auch musikalisch ergänzt der neue Floor<br />
den bisherigen Lovepop-Sound: in der White<br />
Noise Bar gibt’s Pop und Dance, im White<br />
Noise Club elektronische Sounds und auf<br />
dem Breitengrad-Floor monatlich wechselndes<br />
Programm. Der Auftakt ist der Stuttgarter<br />
DJ-Legende Elly gewidmet, die mit 75<br />
Jahren (!) Deutschlands wohl dienstälteste<br />
DJane ist. Ab 22:30 Uhr wird im Breitengrad<br />
die SWR3-Doku „DJ Elly – 75 Jahre und<br />
kein bisschen leise“ gezeigt, im Anschluss<br />
gibt’s natürlich Elly live mit Support von<br />
Caramel Mafia<br />
Lukas. In der White-Noise-Bar spielt Käry, im<br />
White-Noise-Club feiert das Stuttgarter<br />
DJ-Duo NO//SYNONYM aka Jules R. und<br />
SEEK seine Lovepop-Premiere.<br />
WEITER GEHT’S IM FEBRUAR<br />
Am 6. Februar steht ein DJ, der mit der<br />
Lovepop unzertrennlich verbunden ist, im<br />
Mittelpunkt: DJ Martin Rapp feiert Geburtstag<br />
und lädt sich zur Feier des Tages zwei<br />
heiße Stuttgarter DJs ein: David Rentz von<br />
den „Swambia Electronica“-Partys und Leo<br />
Beltramo, den man unter anderem aus dem<br />
Romantica und den Climax Institutes kennt.<br />
Das Trio liefert feinste Electro-Sounds in der<br />
White Noise Bar. In der Bar rockt Matthew<br />
Black mit seinem Set aus Pop, Charts und<br />
Queer Classics. Auf dem Breitengrad-Floor<br />
wird’s smooth’n’sexy mit Caramel Mafia<br />
aus Berlin, der mit R‘n’B und Hip-Hop einen<br />
feinen Flavour verbreitet. *bjö<br />
6.1. und 3.2., White Noise und Breitengrad<br />
17, Eberhardstr. 35, Stuttgart, 22 Uhr,<br />
checkt den neuen online-VVK über<br />
www.lovepop.info/stuttgart<br />
FOTO: LOVEPOP.INFO<br />
Feiert Geburtstag<br />
im Februar:<br />
DJ Martin Rapp<br />
FOTO: CARAMEL MAFIA
LUST AUF<br />
WAS NEUES IM<br />
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Boxspring, Lifestyle oder Ergonomie:<br />
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34 party<br />
FOTO: FLC<br />
FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />
MANNHEIM<br />
M.O.D.E. –<br />
Men* only Dance Event<br />
Im <strong>Januar</strong> feiert die Mannheimer Partyreihe ihr einjähriges<br />
Bestehen! M.O.D.E. steht für „Men* Only Dance Event“ –<br />
und genau das soll es auch sein: Eine Party für Männer*,<br />
die Lust aufs Tanzen haben. Ganz bewusst haben sich<br />
die Macher auf den Terminus Männer* geeinigt – die Party<br />
richtet sich an Männer, die sich sozial oder biologisch als<br />
Mann definieren. Einen Dresscode gibt es nicht, von daher<br />
ist von Party-Outfit über Fetish-Gear bis zu Underwear<br />
alles auf dem Dancefloor vertreten. Denn der soll bei<br />
M.O.D.E. im Mittelpunkt stehen, mit einem Mix aus Electro,<br />
House und Charts sein. Natürlich wird auch die Bar Jail’s<br />
als Cruising-Zone geöffnet sein. *bjö<br />
13.1., MS Connexion, Angelstr. 33, Mannheim, 22 Uhr,<br />
www.jails-mannheim.de, www.msconnexion.com<br />
FETISCH<br />
Approved<br />
Die Party des FLC für die schwule Fetisch- und BDSM-Community<br />
ist bereits seit einigen Jahren der beliebte Treffpunkt<br />
für Kerle in Leder, Harness, Gummi oder Uniform, die sich<br />
auch für das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung begeistern.<br />
Fetisch-Liebhaber haben in<br />
der Grande Opera genügend Raum<br />
und Utensilien, um ihrem Spieltrieb<br />
nachzugehen – oder man kommt<br />
einfach locker auf ein Getränk<br />
vorbei. Wichtig: Für die Approved<br />
gilt der strenge FLC-Dresscode,<br />
also Leder-, Uniform-, Rubber-<br />
Skin-, Sports- oder Worker-Wear<br />
sind obligatorisch. Infos gibt die<br />
FLC-Website. *bjö<br />
27.1., Grande Opera, Christian-<br />
Pleß-Str. 11, Offenbach, 21 Uhr,<br />
www.flc-frankfurt.de/approved/<br />
27.1.<strong>2024</strong> - 21 h<br />
Grande Opera<br />
Offenbach
party 35<br />
PURE PRÄSENTIERT<br />
Schwuppenexpress<br />
Zusätzlich zur regelmäßigen PURE Gay Clubbing Sause am<br />
letzten Samstag im Monat (also am 27. <strong>Januar</strong>) gibt’s im<br />
<strong>Januar</strong> noch ein PURE-Special: Zu Gast ist Konsi, Macher<br />
des Insta-Phänomens „Schwuppenexpress“, der seit geraumer<br />
Zeit auch Partys vom Stapel lässt, die in Berlin gerade<br />
der letzte Schrei sind. Wie beim Content des Social Media<br />
Stars dreht sich auch bei der Party alles um 2000er-Deluxe-Trash:<br />
„Schwingt eure süßen Hintern zu den geilsten<br />
Tracks der 2000er bis zu den hottesten Bangern von heute“,<br />
erklärt Konsi, der ursprünglich aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />
stammt. Also: Hannah Montana, Lady Gaga, Britney Spears,<br />
Taylor Swift, No Angels und alle anderen Musikphänomene<br />
der Nullerjahre sind dabei und knallen direkt auf die 12!<br />
„Drecksauparty“, erklärt PURE-Macher und -Resident Mark<br />
Hartmann, der den musikalischen Support liefert. *bjö<br />
individuelle Beratung<br />
Top-Qualität<br />
angenehmer Service<br />
faire Preise<br />
20.1., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />
instagram.com/puregayclubbing/,<br />
instagram.com/schwuppenexpress.party/<br />
FOTO: SCHWUPPENEXPRESS<br />
Unser Team freut sich auf dich!<br />
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Termine<br />
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und online<br />
buchbar<br />
FOTO: DJANE KÄRY<br />
POP-HOUSE<br />
GurLZzz<br />
Go Flirty<br />
Mit einem Flirt-Special startet Frankfurts Ladies-And-<br />
Friends-Party ins neue Jahr. All The Single Ladies (und die<br />
Friends natürlich auch), die am Spiel teilnehmen wollen,<br />
bekommen am Entrée eine Flirtnummer verpasst. Wer<br />
sich für eine der flirty GurLZzz interessiert, kann eine kurze<br />
Nachricht auf ein Blatt Papier schreiben (!) und am DJ-Pult<br />
abgeben. Über eine Leinwand wird dann angezeigt, welche<br />
Nummer Post bekommen hat. Sooo nostalgisch und vielleicht<br />
genau deswegen sooo toll! Zum Aufwärmen gibt’s bis<br />
23 Uhr einen Welcome-Shot aufs Haus. Getanzt wird auch:<br />
An den Decks sorgt DJane Käry für die richtige Party-Power<br />
mit ihrem Mix aus Mainstream-Chart-Hits, tanzbaren<br />
Electrobeats und einem Dash 80er- und 90er-Sounds. All<br />
The Single Ladies – Put Your Hands Up In The Air! *bjö<br />
26.1., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.gurlzzz.de<br />
Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt, 069 283077<br />
www.augenoptik-hensler.de<br />
„Vysen Eyewear“ (Miami)<br />
Made in Italy
36 party<br />
TOLLE TAGE!<br />
Helau, Alaaf, Ahoi, Servus, Grüezi und Hallo:<br />
Die diesjährige Faschings-Saison findet ihren<br />
Höhepunkt am langen Wochenende vom 8. bis<br />
13. Februar. Die Vorfreude auf die tollen Tage ist<br />
dieses Mal so groß, dass die queeren Sitzungen<br />
wie die Rosa Cloudchen des Großen Rats der<br />
Karnevalsvereine Frankfurt oder die Sitzung der<br />
Rosa Käppscher in Mainz bereits komplett ausverkauft<br />
sind. Hier unsere Tipps zum Last-<br />
Minute-Feiern. *bjö<br />
FOTO: DAWIN RIZZO, UNSPLASH.COM<br />
FOTO: ROBERT KOHLMEYER<br />
TANTE GLADICE WÄR‘ SO GERN DIE NITRIBITT<br />
Küsschen Küsschen, hoch die Tassen: Das Frankfurter Schätzchen Tante Gladice ist ein<br />
echtes Original und liebt ihrerseits die Frankfurter Originale. Ihre neue Single widmet sich<br />
dann auch gleich wieder einem solchen: Rosemarie Nitribitt, die stadtbekannte Edel-Sexarbeiterin<br />
der 1950er. Bis heute sind die Umstände ihres gewaltsamen Todes ungeklärt, aber<br />
das ist gar nicht das Thema, dem sich Gladice sich in „Ich wär‘ so gern die Nitribitt“ widmet:<br />
„Die Ideen zu Text und Song kamen auf dem Geburtstag eines guten Freundes“, erzählt Gladice.<br />
„Frei nach dem Motto: ‚wer kennt noch die Nitribitt, da haste was im Schritt‘“. Veröffentlicht<br />
am 11.11. möchte Gladice ihren neuen Hit aber nicht als reinen Karnevals-Schlager wissen<br />
– trotzdem wird er wohl die diesjährige Kampagne lautstark unterstützen! *bjö<br />
Über alle gängigen Apps und Portale als Download verfügbar;<br />
checkt auch den YouTube-Kanal von Tante Gladice<br />
FASCHING IM SWITCH<br />
Den Auftakt zum Faschings-Spaß im Switchboard macht die<br />
Cream- und Kreppeltime am Faschingssonntag. Die große Party<br />
steigt dann am Rosa Montag mit einer Show von Tony Riga und<br />
Chantal Chabraque zum Mitsingen und Schunkeln. Als Warm-up<br />
und für die Party danach haben DJ WildeaMob und DJ Turner ein<br />
Party-Set mit Schlagern und Faschingsliedern zusammengestellt.<br />
Traditionell finden die tollen Tage im<br />
Switch ihren Abschluss<br />
mit dem Heringsessen<br />
am Aschermittwoch. *bjö<br />
11. – 14.2., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36,<br />
Frankfurt, www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />
FOTO: HÖHLER<br />
FOTO: MATTHIAS KIEFL<br />
TRUDE IN<br />
HEIDELBERG<br />
Zum Faschingsfest geht Trude Trash auf Tour und präsentiert<br />
ihre „Pink Diamonds“ Fastnachtsshow in Heidelberg.<br />
Mit von der Partie sind Madame Jaqueline, Tatjana<br />
Taft und Tarabas van Luk. *bjö<br />
10.2., Bürgerzentrum Kirchheim, Hegenichstr. 2a,<br />
Heidelberg, 20 Uhr, www.trude-trash.de<br />
Mehr Faschings-Tipps gibt’s zum Start in die tollen Tage auf männer.media/regional/<strong>gab</strong>
Gemeinsam in Richtung<br />
100 % HIV-Diagnoserate<br />
Welche Lösungsansätze ein interdisziplinäres<br />
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38 party-rückblick<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
LUCKY‘S<br />
REICH<br />
SCHÖN<br />
FVV XMAS<br />
TURNIER<br />
FOTO: ANSGAR FINKEN / FVV<br />
PINK<br />
COMEBACK
party-rückblick 39<br />
1 2<br />
3<br />
4<br />
KOLUMNE<br />
Das Jahr neigt sich dem Ende, aber zuvor <strong>gab</strong>‘s noch die Einleitung der fünften Jahreszeit:<br />
Hier auf Foto 1 Flo in Köln als Bram Stokers Draculine. In Frankfurt wurde ebenfalls kräftig<br />
gefeiert, zum Beispiel in der Schönen Müllerin, die leider im nächsten Jahr schließen soll. Es sei<br />
Torsten Dornberger gegönnt, endlich mal in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Hier Jamal<br />
(Foto 2) mit dem neuen Prinzenpaar, natürlich getroffen bei der singenden Schönen Müllerin. Auf<br />
dem Weihnachtsmarkt war natürlich auch wieder Party, dieses Jahr endlich mal wieder mit Schnee<br />
und den passenden Temperaturen – da schmeckte der Glühwein viel besser. An dem schönen<br />
Stand von Hausmanns getroffen: Larry (Foto 3). Auch das Birmingham Pub wird wieder gerockt:<br />
Jamal und Arbeitskollege sorgen für freundliche Bedienung und die passende Stimmung<br />
(Foto 4). Gerade richtig für einen Besuch im Na Und?, wo man gerne und auch noch zu später<br />
Stunde eingekehren kann (Foto 5: Wolfgang). Für mich geht’s jetzt erst mal zum Kurzurlaub nach<br />
Köln. Wir sehen uns spätestens am Silvester in Frankfurt. Allen ein schönes Weihnachtsfest und<br />
einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />
Bis dann, euer Frank<br />
FRANKS Szenebommel<br />
FOTOS: FD<br />
5
FOTO: OLAF KOSINSKY, KOSINSKY.EU, CC BY-SA 3.0-DE<br />
FOTO: LILY REDMAN, CC 2.0 GENERISCH<br />
40 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
<strong>Januar</strong>/Februar <strong>2024</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Geburtstagskinder des Monats:<br />
KERSTIN OTT, 17.1.1986: Mit ihren offen queeren Texten startete sie 2016<br />
ihre Gesangs-Karriere. Heute füllt sie große Konzerthallen und ist Gast in TV-<br />
Shows. 2017 hat sie ihre langjährige Freundin Karolina Köppen geheiratet.<br />
HARRY STYLES, 1.2.1994: Der britische Popstar und Schauspieler hat sich<br />
zwar nie eindeutig zu seiner sexuellen Orientierung geäußert, engagiert sich aber<br />
seit Jahren vorbildlich für das komplette Spektrum der queeren Community. *bjö<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Bis Ende Februar vergoldet dir<br />
ein geschicktes Händchen jedes berufliche<br />
Projekt. Zuversicht und Selbstvertrauen<br />
sind deine Begleiter, was dir nach<br />
Feierabend sehr gute Chancen auf einen<br />
Flirt beschert.<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Im <strong>Januar</strong> hast du Gelegenheit,<br />
besonnen ins neue Jahr zu starten;<br />
Wasserplanet Merkur beflügelt ab Ende<br />
des Monats und den ganzen Februar<br />
hindurch deine Kreativität, was dir gerade<br />
im Job tolle Erfolge sichern kann!<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Neues Jahr, neues Glück: Die<br />
Sterne stehen günstig, was die Optimierung<br />
einiger eingefahrenen Lebensgewohnheiten<br />
betrifft. Dranbleiben lohnt<br />
sich, egal ob es sich um gesunde Ernährung<br />
oder mehr Bewegung handelt.<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Nach einem schwungvollen Jahreswechsel<br />
lauert Ende <strong>Januar</strong> der erste<br />
Leistungsknick im neuen Jahr, der aber<br />
dank Merkurs Einfluss spätestens Mitte<br />
Februar überstanden ist. Achte in dieser<br />
Zeit besonders auf deine Gesundheit.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Kompromissbereit zeigen sich<br />
im Stier Geborene ganz ungewohnt in<br />
den ersten Jahreswochen. Das Arbeitsklima<br />
profitiert enorm davon und lässt<br />
lohnende Chancen aufblitzen, die sofort<br />
bei den Hörnern gepackt werden sollten.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Die Liste mit guten Vorsätzen<br />
hast du hoffentlich zuverlässig zu den<br />
übrigen gelegt, denn wichtig für deine<br />
mentale Gesundheit ist gerade nur ein gutes<br />
Vorhaben: Bleib du selbst und verfalle<br />
nicht der Optimierungs-Hysterie!<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Mars macht dir Feuer unterm<br />
Hintern, was zu schweißtreibenden ersten<br />
Wochen zurück im Joballtag führen kann.<br />
Im Februar verlagert sich die Energie<br />
sprunghaft vom Hirn ins Herz, was zu heißen<br />
(Neu-)Eroberungen führen kann.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Nach königlichen Festmahlen<br />
ruht man gern, und tatsächlich verläuft der<br />
Jahreswechsel gemächlich und in trautem<br />
Kreis. Rangstreitigkeiten, ob im beruflichen<br />
oder romantischen Revier, halten dich indes<br />
ab Ende <strong>Januar</strong> auf Trab.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Dein Jahresstart fühlt sich ebenso<br />
hektisch an wie der Jahresausklang.<br />
Haushalte klug mit deinen Kräften, denn<br />
erst Mitte Februar erntest du erste Erfolge<br />
deiner Anstrengungen. Derart bestätigt<br />
gelingt dir der Alltag alsbald mühelos.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Du tust dich schwer mit kleinen<br />
Entscheidungen. Statt Pro- und Contra-<br />
Listen im Kopf zu wälzen, kannst du immer<br />
auf den Rat guter Freund*innen vertrauen.<br />
Mit entlasteten Gedanken fällt der Alltag<br />
gleich leichter.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Pluto stachelt zu Extremen an.<br />
Du hast die Wahl zwischen dem regenerierenden<br />
Tritt auf die Bremse oder einer richtungweisenden<br />
Beschleunigung mit Vollgas.<br />
Spüre in dich hinein, in welche Richtung<br />
dein Herz im neuen Jahr steuern will.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Zur Horizonterweiterung verleitet<br />
Neptun, der an deinen Energiereserven<br />
zerrt. Versuche neue Meditationstechniken<br />
oder entdecke eine Form der Spiritualität,<br />
die deinen momentanen Bedürfnissen<br />
nach Halt und Kraft entgegenkommt.
PINK PAGES<br />
41<br />
FRANKFURT<br />
U<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Vilbeler Straße<br />
TESTAMENTS-<br />
Hauptwache VOLLSTRECKER<br />
46 55<br />
AGT e.V.<br />
U<br />
U<br />
FACHANWALT<br />
FÜR ERBRECHT<br />
und Zertifizierter<br />
Dt. u. internationales Recht<br />
Tel. 069-95518508<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
32<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
40<br />
Brönnerstraße<br />
45<br />
3<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Battonnstraße<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
S<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Klingerstraße<br />
44<br />
Zeil<br />
58<br />
Klapperfeldstraße<br />
43<br />
47<br />
Friedberger<br />
Anlage<br />
Vilbeler Straße<br />
49<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926, Di-Mi 20-1,<br />
Do 20-2, Fr+Sa 20-3,<br />
So 18-0 Uhr, Moderne,<br />
schlichte Bar: blau und<br />
dunkel. Junges, urbanes<br />
Publikum, beliebt.<br />
Do: FLINTA* & Friends<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />
Mi Longdrinktag,<br />
Do Cocktail-special,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />
Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />
Szenebar im Herzen<br />
des Bermudadreiecks mit<br />
Gästen jeden Alters<br />
SCHWEJK 40<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Elefantengasse 11, So – Do<br />
ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />
gesellige, gemütliche Bar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-23,<br />
Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />
Cafe der AHF, Treffpunkt<br />
vieler Gruppen. Gelegentlich<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Barleute arbeiten<br />
ehrenamtlich! Wechselnde<br />
Aktionen; So 14 Uhr<br />
Cream-Team (nicht im<br />
Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Schäferg.<br />
40<br />
Große Friedberger Straße<br />
45<br />
Elefantengasse<br />
3<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Konstab<br />
S<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
Töngesgasse<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
BEI FRAU NANNA<br />
www.beifraunanna.de<br />
Ernst-Achilles-Platz 3,<br />
(069) 48000335, Tapas,<br />
Mezze, Drinks and more,<br />
modernes Ambiente,<br />
cooler Hang-out<br />
Berliner Straße<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />
Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag, stilvolles<br />
Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />
So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />
Uhr, Restaurant im Nordend<br />
mit entspanntem Publikum<br />
& familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50 (069)<br />
76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />
Alles glutenfrei: Gemütliches<br />
Szenecafé<br />
MUTTER ERNST<br />
www.mutter-ernst-ffm.de<br />
Hasengasse<br />
Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />
15341610, Traditionslokal,<br />
deftige, bodenständige, frische<br />
Frankfurter Gerichte<br />
und lokale Getränke<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />
www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069)<br />
432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />
Traditionelles Apfelweinlokal<br />
mit hessischen Spezialitäten<br />
SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />
Schwule Sauna für Männer<br />
jeden Alters mit Restaurant,<br />
Whirlpool und Sommergarten.<br />
Massagen: Di-Fr ab<br />
16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr<br />
METROPOL SAUNA 51<br />
www.metropol-sauna.de<br />
Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />
Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />
Nahe Konstablerwache,<br />
(069) 17509115,<br />
Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />
Saunalandschaft<br />
auf über 1000qm, Großer<br />
Fitness- und Saunabereich,<br />
Mietkabinen, tgl. Massage<br />
(tel. Anmeldung), Wellness,<br />
Raucherlounge.<br />
SAUNAWERK<br />
www.saunawerk.com<br />
Eschersheimer Landstr.<br />
88, (069) 90500970,<br />
Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />
durchgehend Fr 12-Mo 3<br />
Uhr. Geräumige moderne<br />
Sauna mit Hamam,<br />
Tepidarium und großem<br />
Wellnessangebot.<br />
SEXSHOPS<br />
UND -KINOS<br />
SKYLINE 46<br />
www.skyline-ffm.de<br />
An der Staufenmauer 5,<br />
(069) 294655, Mo-Sa<br />
10-21. Größter Gay-DVD-<br />
Shop Europas mit über<br />
15.000 Titeln im Verleih und<br />
Verkauf. Sexshop.<br />
JEROME<br />
www.jerome-frankfurt.de<br />
Elbestr.17, (069) 253979,<br />
Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />
familiär geführtes Kino<br />
mit Erotikshop, So: Naked,<br />
Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />
Underwear<br />
DR. MÜLLER<br />
Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />
Mo-Do 10-23 Uhr,<br />
Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />
So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />
Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />
Kino, Einzelkabinen<br />
JOSEFINES SEXKINO<br />
www.josefines-sexkino.de<br />
Battonnstraße<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Platz der Deutschen<br />
Einheit 3, Offenbach,<br />
(069) 815895, Mo-Sa<br />
8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />
Sexshop, Hetero- und<br />
Gaykino auf über 250 qm.<br />
Darkroom mit Schaukel,<br />
Lochkabinen uvm.<br />
INSIDE HER 37<br />
www.insideher.de<br />
Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />
Uhr, Erotisches für Frauen<br />
und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />
in Zusammenarbeit mit „Yes<br />
We Cum“<br />
YES, WE CUM<br />
www.yeswecum.com<br />
Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />
„Inside Her“<br />
FETISCH<br />
RUFF GEAR<br />
www.ruffgear.de<br />
Brückenstr. 36, (069)<br />
20023940, Di-Sa 12-19 Uhr,<br />
Mo geschlossen, Mr B Concept<br />
Store, Men’s Lifestyle &<br />
Fetish-Store, großes Angebot<br />
an Fetisch-Bekleidung,<br />
Sportswear, Rubber, Stiefel,<br />
Toys und Accessoires
42 PINK PAGES<br />
RACTION – OFFENBACH<br />
www.raction.de<br />
Feldstr. 129, Offenbach,<br />
Heiko Anders‘ Fetischmode<br />
aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />
und Leathergear,<br />
Laden mit Schau-Werkstatt<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE /<br />
APOTHEKEN<br />
PRAXIS IM NORDEND<br />
www.praxis-im-nordend.de<br />
Oeder Weg 52 – 54,<br />
(069) 959296810,<br />
Allgemeinmedizin, Innere<br />
Medizin, Infektiologie<br />
INFEKTIOLOGIKUM<br />
www.infektiologikum.de<br />
Stresemannallee 3,<br />
(069) 69597230, überregionales<br />
Zentrum für Infektionsmedizin,<br />
Schwerpunkt<br />
HIV & Aids<br />
SÜD-APOTHEKE<br />
www.suedapotheke-frankfurt.de<br />
Stresemannallee 11,<br />
(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />
8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />
u.a. HIV und Aids<br />
MERIAN APOTHEKE<br />
www.merian-apothekefrankfurt.de<br />
Berger Str. 48, (069)<br />
435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />
Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />
BEAUTY<br />
FRISEUR ABSCHNITT<br />
www.frisoerabschnitt.de<br />
An der Welle 5, (069)<br />
5962274, Meister-Coiffeur<br />
Gino Storelli und Team<br />
HAIRLICH BODY &<br />
HEALTH<br />
www.hairlich-ffm.de<br />
Wittelsbacherallee 91,<br />
(069) 45094809,<br />
Spezialisten für Laser<br />
Haarentfernung – Body<br />
Forming<br />
LIFTING FÜR MÄNNER<br />
www.faltenlosmen-taunus.de<br />
30 Jahre Erfahrung in<br />
medizinischer Ästhetik,<br />
Heilpraktiker Gerd Frerker<br />
SALON MARCO DUPRÉ<br />
www.marcodupre.salon<br />
Gutleutstr. 23, (069)<br />
91315932<br />
WEDO FRISEURE<br />
www.wedo-friseure.de<br />
Letzter Hasenpfad 2,<br />
(069) 69718888<br />
WELLNESS<br />
MASSAGEPRAXIS RIBI<br />
www.christoph-ribimassage.de<br />
Darmstädter Landstr. 85A,<br />
(0173) 1452755, Sport-,<br />
Wellness-, Fußreflexzonenund<br />
Hot Stone-Massagen<br />
AND YOGA<br />
www.gayandyoga.com<br />
Petterweilstr. 2,<br />
(0163) 2780681, Andreas<br />
Gummel bietet Yoga für<br />
den schwulen Mann<br />
BESTATTUNGEN<br />
KISTNER+SCHEIDLER<br />
BESTATTUNGEN<br />
www.kistner-scheidler.de<br />
Hardenbergstr. 11, (069)<br />
15340200, Zeit und Raum<br />
zum Abschiednehmen<br />
EINZELHANDEL<br />
EP: FISCHER<br />
www.ep-fischer.de<br />
Textorstr. 27, (069) 610202,<br />
Der Elektronikpartner für<br />
Haushalts- und Elektrogeräte<br />
LIEBESDIENSTE<br />
www.liebesdienstefrankfurt.de<br />
Home & Flowers, Oeder<br />
Weg 59 (069) 50927433,<br />
Di-Sa 10-18, Mo Ruhetag<br />
Möbel, Wohnaccessoires,<br />
Blumen<br />
FINANZEN &<br />
RECHT<br />
BAUER & KOLLEGEN<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Kaiserstr. 47, (069)<br />
15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />
Familienrecht,<br />
Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />
Verkehrsrecht etc.<br />
DIRK F. BAUMANN 58<br />
www.mainanwalt.com<br />
Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />
Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />
Strafrecht<br />
LAW UNIQ<br />
Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />
Arbeitsrecht, öffentliches<br />
Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />
PAULO GABOLEIRO<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />
Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />
Ausländer-,<br />
Verkehrszivilrecht.<br />
SCHMIDT IN DER WEYEN<br />
www.sidw-srw.de<br />
Körberstr. 15, (069)<br />
95140170, Wirtschaftsund<br />
Steuerberatung.<br />
MODE<br />
MEN LIMITED<br />
www.men-limited.de<br />
Oeder Weg 29, Mo-Fr<br />
11-20, Sa 11-18 Uhr, Mode,<br />
Sport, Beauty, Düfte,<br />
Spirits, Kunst, Bücher,<br />
Technik<br />
SÜNDIGE MODE<br />
www.suendige-mode.de<br />
Töngesgasse 7, (069)<br />
29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />
11-17, Party-Mode für alle<br />
Gender und Dresscodes;<br />
sowie Goth, Burlesque,<br />
Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />
Korsett-Anfertigungen.<br />
KULTUR<br />
CHÖRE<br />
DONNACAPPELLA<br />
www.donnacappella.de<br />
Lesbischer Chor,<br />
(069) 554005<br />
LIEDERLICHE LESBEN<br />
www.liederliche-lesbenffm.de<br />
(069) 76752877,<br />
Lesbischer Chor<br />
MAINSIRENEN<br />
www.mainsirenen.de<br />
Frankenallee 150,<br />
Schwuler Chor mit über<br />
30jähriger Geschichte und<br />
tollen Programmen. Chorprobe:<br />
Dienstag 20 Uhr in<br />
der Friedensgemeinde<br />
MAHNMALE<br />
FRANKFURTER ENGEL 4<br />
www.frankfurter-engel.de<br />
Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
auf dem Klaus-<br />
Mann-Platz<br />
VERLETZTE LIEBE 32<br />
Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
MAINCHECK 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Infos und<br />
Beratung rund um die Themen<br />
Sexualität, Identität<br />
und Gesundheit, Mo+Do<br />
9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />
Fr 9-14 Uhr<br />
MAINCHECK_UP 49<br />
www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />
Anonymes Testangebot der<br />
AHF für HIV und STI (Hep<br />
B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />
Tripper), ohne Voranmeldung<br />
Mo+Do 17-19 Uhr<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 49<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen,<br />
ChemSex-Gruppe, Queeres<br />
Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung zu<br />
HIV und STIs für alle, 1.OG<br />
im Gesundheitsamt, Mo<br />
15-18, Do 14-18 (nicht an<br />
Feiertagen), Kooperation<br />
von Gesundheitsamt, AHF,<br />
Stadt Frankfurt und dgnä.<br />
SCHWULE POSITIVENG-<br />
RUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />
11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum für<br />
HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPERSONEN<br />
DER POLIZEI FRANKFURT<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Thomas (069 75566-<br />
999), Alexander Brandau<br />
(069 75566-777), Christian<br />
Lüling (069 75566-<br />
333), Sarah Harnisch<br />
(069 75566-444), Adrian<br />
Krutsch (069 75566-555),<br />
rainbow.ppffm@polizei.<br />
hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0179) 6033396, Projekt<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
zur Unterstützung und<br />
Beratung von LSBTIQ*-<br />
Geflüchteten, Kontakt:<br />
knud.wechterstein@<br />
ah-frankfurt.de<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
LESBISCHE UND<br />
BISEXUELLE MIGRAN-<br />
TINNEN UND<br />
GEFLÜCHTETE<br />
www.dib-nahal.de<br />
c/o Deutsch-Iranische<br />
Beratungsstelle für<br />
Frauen und Mädchen<br />
e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />
(069)772050,<br />
Di-Fr 9-12 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung<br />
für homosexuelle Männer<br />
ab 60, Di 14-16, (069)<br />
295959<br />
JEROME<br />
gay cinema<br />
DVDs • sex shop<br />
Elbestr. 17, Frankfurt<br />
Tel: (069) 253979<br />
täglich ab 13 Uhr<br />
NAKED/UNDERWEAR<br />
„Show me yours, I’ll show you mine“<br />
• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr<br />
• jeden Sonntag ab 13 Uhr
PINK PAGES 43<br />
KISS<br />
www.frankfurt-aidshilfe.<br />
de/de/kiss<br />
Taunusstr. 38, (069)<br />
40586869, Kriseninterventionsstelle<br />
für cis-männliche,<br />
queere und trans Prostituierte,<br />
Termine nach Vereinbarung,<br />
offene Sprechstunde:<br />
Do 14-18<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten, spes_ffm@<br />
web.de, Treff: 1. Do,<br />
19:30 Uhr, Switchboard,<br />
Alte Gasse 36<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />
Gespräche<br />
TRANSMAIN<br />
Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />
für Transmänner, Angehörige<br />
und Interessierte am<br />
1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />
Kontakt: transmain.ffm@<br />
gmail.com<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
YACHAD<br />
Queere Jüdinnen und Juden<br />
in Frankfurt, lockerer Treff,<br />
Austausch, Gemeinsamkeit,<br />
Stammtisch: letzter So, 14<br />
Uhr, Café Morcolade, Infos<br />
über joan-aaron@gmx.de<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs-ffm.de<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
www.dib-nahal.de<br />
Roßdorfer Str. 30, (069)<br />
772050, für frauenliebende<br />
Migrantinnen und Geflüchtete,<br />
4.So, 16-19 Uhr<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456,<br />
Schwule Wander- und<br />
Freizeitgruppe.<br />
PINK TIGERS<br />
www.schwarzgold.de<br />
Wittelsbacherallee 6-12,<br />
(0177) 3253690, Schwule<br />
Showtanzgruppe. Training<br />
Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR E.V.<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwule, Lesben,<br />
Bi, Trans und Queer (FDP),<br />
Landesverband Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in der<br />
Linken Hessen. Treff 3. Di<br />
19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
Akzeptanz und Vielfalt<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband<br />
NUR<br />
14<br />
AUCH MOBIL<br />
Cent/ Min.<br />
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LIVE AM<br />
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44 PINK PAGES<br />
MANNHEIM<br />
F7<br />
E7<br />
D7<br />
Luisenring<br />
G7<br />
H7<br />
C7<br />
B7<br />
I7<br />
1<br />
A5<br />
E6<br />
K6<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCHCLUB<br />
IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
NARRENKÄFIG<br />
www.facebook.com/<br />
narrenkaefig/<br />
Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />
Uhr, gute Laune mit Bernd<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />
BUSINESS<br />
7<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />
E4<br />
E3<br />
NECKAR<br />
E2<br />
K1<br />
I1<br />
H1<br />
G1<br />
F1<br />
E1<br />
D1<br />
C1<br />
B1<br />
A1<br />
Kurpfalzstraße<br />
U1<br />
T1<br />
S1<br />
5<br />
Q1<br />
P1<br />
O1<br />
N1<br />
M1<br />
L1<br />
Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />
Coming-Out,<br />
TransAlive, Frauen, Betreutes<br />
Wohnen, Rosa Paten<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
WIESBADEN<br />
qzwi.de<br />
Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />
Workshopräume, allg.<br />
Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />
Fr 12-16<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugend- und<br />
Beratungsangebote, „Let’s<br />
go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />
uvm.<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
SPORT<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
11<br />
P2<br />
3<br />
P3<br />
2<br />
P4<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
P6<br />
Planken<br />
9<br />
Kunststraße<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
Collinistraße<br />
6<br />
P7<br />
4<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
DASDIEDER<br />
Hebelstraße<br />
10<br />
Kaiserring<br />
Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />
Treff: 3.Fr, 19:30<br />
Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />
Kontakt: DasDieDer@<br />
gmx.de<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
Friedrichsplatz<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
J.I.M.<br />
www.facebook.com/<br />
Jung.in.Mainz<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
Jugend in Mainz, Treff in<br />
der Bar jeder Sicht, J.i.Minis<br />
bis 18 Jahre: Mo 18-19:30h,<br />
J.I.M. 18-25 Jahre: 2.+4.<br />
Di 19h, K.I.M. ab 25 Jahre<br />
1.Di 19h<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671, Schwullesbischer<br />
Chor.<br />
SPORT<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621)<br />
76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />
Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
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(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
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Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
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GALILEO CITY SAUNA 10<br />
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bis So 23 Uhr,<br />
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AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT 5<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />
und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />
(0621) 68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwule<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psychologische<br />
Beratung für LSBTIQ*<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
qzm-rn.de<br />
G7 14, (0621) 15677628,<br />
das Queere Zentrum Mannheim,<br />
Veranstaltungen,<br />
Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />
offenes<br />
Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />
GUT SO 1<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7 41, (1. OG im QZM)<br />
(0621) 15697547, Der queere<br />
Jugendtreff von PLUS<br />
für Menschen bis 27 Jahren<br />
(ausgewählte Angebote bis<br />
30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />
an ausgesuchten<br />
Wochenenden<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Poststr. 15<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere, junggebliebene<br />
Schwule, Treff:<br />
zwei Mal im Monat, Infos:<br />
gay.and.grey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen: Margret<br />
Göth, Sören Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />
(06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />
Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />
gemütliche Bar<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
2262770, romantisches<br />
Ambiente und schöne<br />
Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />
Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />
So 18-24, Mo Ruhetag,<br />
gemütliche Bar im<br />
Westernstil<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, Di-Do 16-1,<br />
Fr 16-3, Sa 14-3<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di+Do 20-1,<br />
Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, So+Mo,Mi+Do<br />
10-24, Di 10-21, Fr+Sa<br />
10-1, Gaysauna<br />
FKK DAY<br />
JEDEN DIENSTAG<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15, (0711)<br />
4704841, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />
Heterokino auf zwei<br />
Ebenen, mit Cruising Area,<br />
Darkroom und Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />
Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />
Cruising Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711)<br />
295561, Gay-Kino und<br />
Shop im Tiefgeschoss bei<br />
Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
5094400, Mo-Fr 10-21,<br />
Sa 10-20, Video Lounge,<br />
Samstag Gay-Day<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE STUTTGART<br />
www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Johannesstr. 19, (0711)<br />
22469-0, umfangreiches<br />
Beratungs- und Hilfeangebot,<br />
Mo-Fr 10-12 und<br />
Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, viele Sportarten<br />
ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
639139, lesbisch-schwuler<br />
Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
Sa 10-18<br />
Kaiserstraße 47<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Informationen unter:<br />
info@bauer-kollegen.de<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />
Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />
von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Samstags nach Vereinbarung<br />
Rechtsanwalt<br />
Andreas Lorenz<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Verkehrsrecht<br />
Familienrecht<br />
Strafrecht<br />
Lebenspartnerschaftsrecht<br />
Rechtsanwalt<br />
Heiko Neuhausen<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Immobilienrecht,<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Miet- und WEG-Recht<br />
Erbrecht<br />
Für dein Outdoor-Erlebnis ...<br />
Nato Shop<br />
Frankfurt<br />
Konrad-Adenauer-Straße 15<br />
www.natoshop-frankfurt.de
46 wellness<br />
GESUNDER<br />
START<br />
INS NEUE JAHR<br />
Vergiss all die guten Vorsätze,<br />
sondern achte vielmehr einfach<br />
immer darauf, was dir gut tut!<br />
In unserem Gesundheits-Spezial<br />
geben wir Tipps und Anregungen,<br />
wie man Körper, Geist und Seele<br />
ganzheitlich fordert, fördert und so<br />
positiver, gesünder und gelassener den<br />
Alltag meistern kann. Ein abwechslungsreicher<br />
Mix aus Beauty, Fitness, Wellness und<br />
Erholung, Vorsorge und sowie aktuelle News<br />
zur PrEP-Versorgung in Frankfurt. Denn ein<br />
gesundes Leben beginnt mit einer bewussten<br />
und vernünftigen Vorsorge. *bjö<br />
FOTO: MONSTERA-PRODUCTION, PEXELS.COM<br />
PATRICK RÖHRIG HAIR & BEAUTY SPA<br />
DIE AUSZEIT VOM ALLTAG<br />
Ein Friseurbesuch kann mehr als Waschen, Schneiden, Föhnen. Die gute Stunde<br />
im Frisiersessel bietet immer auch Gelegenheit für einen kleinen Plausch, für<br />
eine Auszeit vom Alltag und für das Gefühl, sich etwas Gutes zu tun. Und am<br />
Ende sieht man nicht nur frisch aus, man fühlt sich auch gut.<br />
FOTO: TO BIKKO<br />
Das Feel-Good-Ambiente gehört im Hair- und Beauty SPA Patrick Röhrig<br />
schon immer dazu. „Wir merken das in den vergangenen Monaten: Viele<br />
unsere Kunden und Kundinnen sind momentan von ihrem Alltag gestresster<br />
als sonst“, berichtet Patrick. Da freut es den Friseurmeister<br />
besonders, dass er zusammen mit seinem vierköpfigen Team den<br />
Kund*innen etwas Gutes tun kann und sie sichtlich entspannter<br />
den Salon verlassen, als sie gekommen sind. Schon die Architektur<br />
des Salons ist außergewöhnlich: Zum Beispiel nimmt man Platz an<br />
einem großen, langgestreckten Holztisch, der ein schöner Kontrast<br />
zur ansonsten dezenten Inneneinrichtung ist. Die Räume erstecken<br />
sich über zwei Geschosse mit einer breiten Glasfront, die den Blick<br />
auf die gegenüberliegende Grünanlage freigibt. „In das Gebäude<br />
habe ich mich sofort verliebt“, erzählt Patrick, dessen Salon hier<br />
bereits seit über 10 Jahren beheimatet ist. „Vor allem der Blick auf den<br />
Park ist unschlagbar“. Aber das Wichtigste ist, dass die Kund*innen auch<br />
entsprechende Qualität beim Friseurhandwerk erwarten können: Das<br />
Team besteht aus Top- und Master-Stylist*innen, die allesamt Farb-Spezialist*innen<br />
sind, sich für jeden individuellen Wunsch Zeit nehmen und ausführlich<br />
beraten. Der perfekte Service in einer speziellen und relaxten Atmosphäre – das<br />
macht den Besuch bei Patrick Röhrig zum Mini-Urlaub vom Alltag. *dr<br />
Patrick Röhrig Hair & Beauty SPA, Schwanenstr. 2, Frankfurt,<br />
069 97690303, www.patrickroehrig.de
48 wellness<br />
MEN’S CARE<br />
BEAUTY FÜR MÄNNER<br />
FOTO: MEN’S CARE<br />
„Stillstand ist nichts für mich“, lacht<br />
Patrick Pietzsch, Inhaber von men’s<br />
care, Frankfurts Kosmetikstudio<br />
speziell für Männer. Im Dezember<br />
präsentiert er sein erstes, eigenes<br />
Herrenparfum „Sentimento“.<br />
men’s care verbindet Wellnessmit<br />
Kosmetikbehandlungen<br />
– alles für den Mann. Fürs Wohlbefinden<br />
bieten Patrick Pietzsch<br />
und sein Team eine breite<br />
Auswahl an Massagearten,<br />
inklusive Sport-, Hot-Stoneund<br />
Aromaöl-Massagen. Auch<br />
die kosmetischen Behandlungen<br />
bieten Pflege für den<br />
Mann von Kopf bis Fuß: von<br />
verschiedenen Gesichtsbehandlungen<br />
über Haarentfernung<br />
bis zu Maniküre<br />
und medizinischer Fußpflege.<br />
Das Angebot wird<br />
immer wieder erweitert:<br />
Seit gut einem Jahr bietet<br />
men’s care zum Beispiel<br />
auch dauerhafte Haarentfernung<br />
mit dem ICE-<br />
Diodenlaser. Die schmerzfreie<br />
Behandlung eignet<br />
sich für alle Körperbereiche;<br />
Männer nutzen sie vor allem für<br />
Nacken, Schulter und Rücken sowie<br />
den Intimbereich, weiß Pietzsch.<br />
Weiße, hellblonde oder rötliche Haare<br />
können mit dieser Methode allerdings<br />
nicht entfernt werden – dafür<br />
bietet sich das Body-Waxing an.<br />
Jeder Behandlung geht ein ausführliches<br />
Beratungsgespräch voraus, um<br />
die individuell optimale Methode zu<br />
finden.<br />
Seit Dezember kann Patrick Pietzsch<br />
auch seinen ersten, eigenen Duft<br />
präsentieren: „Sentimento“ ist ein<br />
intensives und gefühlsanregendes<br />
Eau de Parfum, das mit der<br />
Kombination aus Ananas, Himbeere<br />
und Zitrone mit Oud, Sandelholz,<br />
Weihrauch, Amber und Leder einen<br />
einzigartigen, fruchtig-würzigen<br />
Duft entwickelt. „Ich habe für mich<br />
selbst schon seit Jahren meinen<br />
ganz eigenen, individuellen Duft<br />
kreiert, indem ich einfach drei meiner<br />
Lieblingsparfums kombiniert<br />
habe“, erzählt Patrick zur Idee des<br />
ersten eigenen Parfums. „Das haben<br />
wir als Grundlage genommen,<br />
um ‚Sentimento‘ zu entwickeln“.<br />
Erhältlich ist „Sentimento“ im Studio<br />
und im neuen Online-Shop. *dr<br />
men’s care Frankfurt,<br />
Alte Gasse 29, Frankfurt,<br />
menscare-frankfurt.de<br />
BEAUTY<br />
WEDO FRISEURE:<br />
COOLE SCHNITTE, TOLLE PFLEGE<br />
Bereits seit 2012 gibt es den Salon in Frankfurt Sachsenhausen. Und wie der<br />
Name „WeDo Perfect Hair“ schon andeutet, haben sich Inhaber Dominik und<br />
sein Team zum Ziel gesetzt, dass hier alle Kund*innen den persönlich perfekten<br />
Frisurstil finden, mit dem man auch zu Hause klar kommt – egal ob klassisch,<br />
ausgefallen oder extravagant. Dafür wird sich beim Termin viel Zeit für Beratung<br />
und Styling-Tipps genommen. Auch handwerklich bietet das Team beste<br />
Qualität, perfekte Schnitte und die dazu passende Pflege mit Produkten der<br />
amerikanischen Kultmarke Paul Mitchell – Vertrauen gehört beim Friseur einfach<br />
dazu! Die Stammkund*innen wissen und schätzen das. Daher herrscht im Salon<br />
immer eine familiäre Wohlfühl-Atmosphäre, die jeden Besuch bei WeDo zu einem<br />
kleinen Wellnessurlaub macht – und da alles zu fairen Preisen. *dr<br />
FOTO: SASA G./WEDO<br />
WeDo Friseure, Letzter Hasenpfad 2, Frankfurt,<br />
www.wedo-friseure.de
„Wir möchten unsere Kunden nicht nur<br />
zufrieden stellen, sondern sie begeistern<br />
– vor dem Kauf und auch danach.“<br />
Sabine & Gerhard Grohs<br />
Außergewöhnlich persönlich<br />
KÜCHEN ATELIER GROHS<br />
Katharina-Paulus-Straße 2, 65760 Eschborn<br />
Tel. 06196 - 779 40-0, info@kuechenatelier-grohs.de<br />
www.kuechenatelier-grohs.de
50 wellness<br />
MEDIZIN<br />
WAS TUN BEI<br />
HAARAUSFALL?<br />
Haare gelten als Schönheitsmerkmal: Volles Haar<br />
steht für Attraktivität und Gesundheit – ein Grund,<br />
warum dünnes, lichtes Haar nicht einfach mit einem<br />
Schulterzucken hingenommen wird. Wer unter<br />
Haarausfall leidet, muss nicht auf Wunder-Tinkturen<br />
setzen – es gibt einige hilfreiche Methoden, die von<br />
Dermatologen angeboten werden.<br />
FOTO: ADOBE STOCK<br />
In der Praxis von Dr. Zimmermann ist man auf dieses Problem<br />
spezialisiert und setzt auf ausführliche Anamnese und<br />
Diagnostik, um eine passende Therapie zu finden. Denn Haarausfall<br />
– medizinisch Alopezie – kann unterschiedliche Ursachen<br />
haben. Der häufigste Grund ist der erblich bedingte Haarausfall<br />
– typische Merkmale sind bei Männern Geheimratsecken und ein<br />
lichter Hinterkopf beziehungsweise bei Frauen lichte Stellen auf der<br />
Kopfmitte. Diffuser Haarausfall äußert sich in allgemein dünnere<br />
und lichterer Haarfülle. Das kann verschiedene Ursachen haben:<br />
Stoffwechselerkrankungen, Mangelernährung, Nebenwirkungen<br />
von Medikamenten, Infektionskrankheiten bis hin zu Vergiftungen.<br />
Kreisrunder Haarausfall spricht für eine Autoimmunerkrankung.<br />
Um herauszufinden, um welche der drei Alopezie-Arten es sich<br />
handelt, bietet die Praxis Dr. Zimmermann unterschiedliche<br />
Diagnosemethoden, um das Problem im wahrsten Sinne des Wortes<br />
bei der Wurzel zu packen. Bei der Trichoskopie werden Kopfbehaarung<br />
und Kopfhaut gescannt und mittels Computertechnologie<br />
und fachärztlicher Beurteilung ausgewertet. Dieses Verfahren ist<br />
absolut schmerzfrei. Insbesondere bei diffusem Haarausfall kann<br />
auch eine Analyse der Blutwerte aufschlussreich sein; hier kann<br />
festgestellt werden, ob ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen<br />
und Spurenelementen vorliegt; denn werden Haare nicht mit genügend<br />
Sauerstoff oder Nährstoffen versorgt, fallen sie aus.<br />
Die Art der Alopezie entscheidet immer über die richtige Therapie:<br />
Neben der medikamentösen Behandlung setzt die Praxis von<br />
Dr. Zimmermann persönlich lieber auf natürlichere und nachhaltigere<br />
Methoden. Hier ist vor allem die PRP Eigenbluttherapie zu<br />
nennen. Weitere Behandlungen sind die Carboxy- und Mesotherapie<br />
in Kombination, die Kopfhautreinigung und Wirkstoffversorgung<br />
mit der Jetpeel-Technologie und natürlich auch die Versorgung mit<br />
Vitaminen und Mineralstoffen durch Infusionen. Mit der richtigen<br />
Therapie lassen sich bei allen drei Alopezie-Arten gute Erfolge<br />
erzielen. Wer sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />
informieren möchte: Die Praxis Dr. Zimmermann bietet eine<br />
spezielle „Haarsprechstunde“ an. *dr<br />
Dr. med. Thomas Zimmermann, Frankfurter Str. 10,<br />
Heusenstamm, www.drtz.de<br />
Dr. Zimmermann aesthetic institute, Graf-zu-Ysenburgund-Büdingen-Platz<br />
1 (Kempinski Hotel), Neu-Isenburg,<br />
www.dr-zimmermann-aesthetics.de<br />
BEAUTY<br />
GREEN SOUL: RELAX!<br />
Violetta und Frederick Feldmann führen das kleine Lädchen „Green Soul“ in unmittelbarer Nachbarschaft<br />
zur Frankfurter Kleinmarkthalle; sie sind spezialisiert auf hochwertige und bio-zertifizierte<br />
Hanf-Produkte. Die sogenannten CBD-Produkte werden aus den weiblichen Cannabisblüten<br />
gewonnen und enthalten lediglich Cannabidiol, kurz CBD, das im Gegensatz zum<br />
Hanf-Inhaltsstoff THC keine berauschende Wirkung hat und damit auch legal ist. CBD dient vor<br />
allem zur Entspannung. Neben dem hauseigenen CBD-Öl finden sich hier auch andere Produkte,<br />
die das Wohlbefinden steigern. Die CBD-Badekugeln sind mit Ringelblume und Lavendel zusätzlich<br />
verfeinert und sorgen im Handumdrehen für ein wohliges Entspannungsbad. Perfekt für den<br />
Winter sind auch die verschiedenen CBD-Körpercremes, die nicht nur für eine schöne geschmeidige<br />
Haut sorgen, sondern auch lindernd bei verspannter Muskulatur wirken. Fürs Gesicht empfehlen<br />
Violetta und Frederick die Naturkosmetik Cremes mit Hyaluron: „Das CBD sorgt dafür, dass<br />
die Hautzellen nicht so schnell altern und haben einen Lifting-Effekt“, erklärt Frederick. „Hyaluron<br />
speichert Feuchtigkeit und sorgt damit zusätzlich für einen Verjüngungseffekt“. Das Team berät<br />
ausführlich und kompetent, um das geeignete Produkt zu finden. *dr<br />
FOTO: GREEN SOUL<br />
Green Soul, Hasengasse 9, Frankfurt, www.greensoulcbd.de
52 wellness<br />
INTERVIEW<br />
WINTER-<br />
ZEIT IST<br />
GRIPPE-<br />
ZEIT<br />
FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />
Von der leichten Erkältung bis zur<br />
ausgeprägten Grippe: in diesem<br />
Jahr scheint es besonders viele zu erwischen.<br />
Was man vorbeugend tun kann, um<br />
einer laufenden Nase, kratzigem Hals und<br />
Kopfbrummen vorzubeugen, erklärt Apotheker<br />
Nico Kraft, Inhaber der Frankfurter<br />
Süd-Apotheke. *bjö<br />
Mit seinem Team hat er sich auf die Versorgung<br />
bei infektiologischen Erkrankungen,<br />
insbesondere bei Betreuung von HIV- und<br />
Hepatitis-Patienten spezialisiert. Weitere<br />
Schwerpunktthemen sind zum Beispiel die<br />
PrEP, Impfungen und seltene Erkrankungen<br />
wie Hämophilie. Die Süd-Apotheke ist<br />
außerdem Mitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft<br />
HIV und Hepatitis kompetenter<br />
Apotheken DAH 2 KA. *bjö<br />
Nico, wir befinden uns mitten in<br />
der Erkältungs- und Grippesaison.<br />
Kannst du ein paar Tipps zur<br />
Vorbeugung geben?<br />
Während der Erkältungszeit<br />
ist es wichtig, sich<br />
regelmäßig die Hände<br />
zu waschen. Zusätzlich<br />
sollte man<br />
versuchen, sich so<br />
wenig wie möglich<br />
ins Gesicht<br />
zu fassen und die<br />
Schleimhäute der<br />
Augen, Nase und<br />
Mund zu berühren.<br />
Außerdem sollte man<br />
darauf achten, täglich<br />
die empfohlene Trinkmenge<br />
von etwa eineinhalb Litern Wasser oder<br />
ungesüßten Tee zu sich zu nehmen. Mit<br />
diesen Maßnahmen kann man das Risiko<br />
sich anzustecken deutlich verringern. Ausreichende<br />
Bewegung an der frischen Luft,<br />
eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend<br />
Schlaf sind außerdem wichtig für<br />
ein funktionierendes Immunsystem.<br />
Gibt es etwas, das man zusätzlich<br />
tun kann, um gut durch die Erkältungszeit<br />
zu kommen? Kannst du<br />
Vitamin- oder Mineralstoffpräparate<br />
empfehlen?<br />
Für ein gut funktionierendes Immunsystem<br />
ist eine ausreichende Versorgung<br />
mit vielen Mineralien und Vitaminen<br />
essenziell – etwa Vitamin C, D, und E,<br />
aber auch Vitamine des B-Komplex sowie<br />
Zink sowie andere Mineralien. Den Bedarf<br />
an diesen Stoffen deckt im Normalfall<br />
eine ausgewogene Ernährung ab. Eine<br />
Nahrungsergänzung wird daher nicht allgemein<br />
empfohlen, denn ein Vorteil<br />
ergibt sich tatsächlich nur,<br />
wenn auch wirklich ein<br />
Mangel besteht. Dieser<br />
sollte von einem Arzt<br />
diagnostiziert und<br />
gezielt behandelt<br />
werden. Wenn also<br />
häufig Infekte auftreten,<br />
sollte man<br />
dies bei seinem<br />
Hausarzt abklären<br />
lassen.<br />
FOTO: SÜD-APOTHEKE/DAZ<br />
Wer dennoch Nahrungsergänzungsmittel<br />
einnehmen<br />
möchte, sollte sich in der<br />
Apotheke zur Dosierung und zu möglichen<br />
Wechselwirkungen mit anderen eingenommenen<br />
Medikamenten beraten lassen.<br />
Zum Beispiel können Calcium, Magnesium<br />
und andere Mineralien die Wirksamkeit von<br />
Antibiotika oder bestimmten HIV-Medikamenten<br />
stark reduzieren. Zu hoch dosierte<br />
Vitamin-Präparate können im schlimmsten<br />
Fall zu Nierenschädigungen, Herzrhythmusstörungen<br />
oder Ähnlichem führen.<br />
Und falls es einen dann doch erwischt<br />
hat, was kann man machen,<br />
damit die Erkältung schnell wieder<br />
vorbei ist?<br />
Die klassische Erkältung ist eine Virus-<br />
Erkrankung. Unser Immunsystem wird mit<br />
dem Virus allein fertig, dazu benötigt es<br />
vorbeugende Ruhe, ausreichend Flüssigkeit<br />
sowie eine ausgewogene Ernährung.<br />
Mit Medikamenten lassen sich häufige<br />
Symptome wie eine verstopfte Nase,<br />
Kopf- und Gliederschmerzen sowie<br />
Husten und Fieber mildern. Entsprechend<br />
dazu kommen fiebersenkende Schmerzmittel<br />
zum Einsatz. Außerdem kann man<br />
Nasensprays oder Tropfen anwenden. Zusätzliche<br />
Inhalationen und Nasenduschen<br />
können helfen, die Symptome zu mildern.<br />
Am besten lässt man sich dazu je nach<br />
Ausprägung der Beschwerden von seinem<br />
Apotheker des Vertrauens beraten, denn<br />
der alte Spruch „Eine Erkältung dauert eine<br />
Woche – und mit Medikamenten sieben<br />
Tage!“ ist zwar wahr, allerdings kann man<br />
beeinflussen, wie schlecht es einem in<br />
dieser Woche geht.<br />
Süd-Apotheke, Stresemannallee 11,<br />
Frankfurt, www.suedapothekefrankfurt.de
54 wellness<br />
FOTO: ELEMENTS<br />
FITNESS<br />
AUSGEWOGEN<br />
TRAINIEREN MIT<br />
ELEMENTS<br />
Man kennt es: Jahreswechsel, gute Vorsätze und der Wunsch,<br />
endlich mal wieder was für die Fitness zu tun. Unser Tipp: nicht<br />
abwarten, sondern einfach schon im „alten Jahr“ loslegen. Denn<br />
der richtige Zeitpunkt ist einfach jetzt!<br />
Noch besser, wenn man seine Fitness-Routine in angenehmer<br />
Atmosphäre absolvieren kann. Wie bei ELEMENTS. Mit den großzügigen<br />
Trainingsflächen, modernsten Geräten, einer naturnahen<br />
Inneneinrichtung und luxuriösen Wellnessbereichen bewegen<br />
sich die Studios auf Premium-Niveau. Fitness bei ELEMENTS bedeutet<br />
kein Training bis ans Limit, sondern ein effektiv gestaltetes,<br />
kontinuierliches Gesundheitstraining, um das Potenzial des eigenen<br />
Körpers neu zu erfahren, auszuloten und zu steigern.<br />
Herzstück sind die ganzheitlichen und personalisierten Trainingspläne,<br />
die mit erstklassiger Betreuung für die jeweils individuellen<br />
Bedürfnisse erstellt werden. Das gilt sowohl im Cardio-Bereich<br />
für Ausdauertraining, für das abwechslungsreiche Kursangebot,<br />
die Egym-Kraftzirkel mit High-Tech-Unterstützung oder für den<br />
Functional-Training Bereich, der alle Muskelgruppen anspricht und<br />
für den ELEMENTS seit 2012 in Deutschland als wegweisend gilt.<br />
Ausgleichend zur körperlichen Anstrengung gibt’s bei ELEMENTS<br />
immer ein ausgiebiges Wellnessangebot: Ein Saunagang mit Aufgüssen,<br />
Düften und wohltuender Hitze belebt nicht nur Körper,<br />
Geist und Seele, sondern erhöht auch die Widerstandsfähigkeit<br />
des Immunsystems. Oder man besucht die Entspannungspools<br />
mit ihrem angenehm warmen Wasser oder gönnt sich eine<br />
wohltuende Massage. Verschiedene Angebote stehen auch da<br />
zur Auswahl. Ein weiteres Special ist das Antistressprogramm<br />
YARA, das als mehrwöchiger Workshop die Mechanismen beim<br />
Entstehen von Stress erklärt und hilft, den Alltag entspannter zu<br />
meistern. So geht ausgewogenes, ganzheitliches Fitnesstraining<br />
heute! *bjö<br />
ELEMENTS Eschenheimer Turm, Bleichstr. 57, Frankfurt,<br />
ELEMENTS Henninger Turm, Hainer Weg 60, Frankfurt,<br />
ELEMENTS Eschborn, Katharina-Paulus-Str. 2, Eschborn,<br />
www.elements.com<br />
OPTIK HENSLER<br />
MACH DEINE AUGEN FIT FÜR DEN WINTER!<br />
In der Wintersaison trifft man allerlei Vorkehrungen,<br />
um gut durch die kalte und dunkle<br />
Jahreszeit zu kommen. Wieso gerade jetzt<br />
auch die die richtige Zeit ist, um seine Augen<br />
und die Sehkraft checken zu lassen, erklärt<br />
Verena Lerch, Chefin von Augenoptik Hensler<br />
in der Frankfurter Töngesgasse.<br />
„Gerade in der dunklen Jahreszeit und bei<br />
schlechtem Wetter gefährden unentdeckte<br />
Sehschwächen die Sicherheit im<br />
Straßenverkehr oder führen dazu, dass<br />
man am Arbeitsplatz weniger leistungsfähig<br />
ist“, so Verena Lerch. „Immerhin<br />
nehmen wir über 80% der Umwelt mit den<br />
Augen wahr“.<br />
Insbesondere die Bildschirmarbeit belastet<br />
die Augen sehr: „Sie müssen hierbei etwa<br />
doppelt so viele Muskelbewegungen leisten<br />
wie physiologisch zumutbar ist“, erklärt<br />
Verena Lerch weiter. „Kommen dann noch<br />
falsche oder veraltetete Brillenwerte, unentdeckte<br />
Sehfehler oder trockene Augen<br />
hinzu, ist der Arbeitsalltag kaum noch<br />
zu bewältigen“. Bei den Profis von Optik<br />
Hensler ist man beim Thema „gutes<br />
Sehen“ gut beraten: Hier werden die<br />
Augen komplett durchgecheckt, es<br />
wird nachgeschaut, ob die Brille<br />
noch passt, wie hoch der Augeninnendruck<br />
ist und ob das beidäugige<br />
Sehen so funktioniert,<br />
wie es sollte, oder ob die Augen<br />
dabei Unterstützung brauchen.<br />
Ebenso wird untersucht, ob<br />
es Auffälligkeiten gibt, die<br />
einen Besuch beim Augenarzt<br />
notwendig machen. Also,<br />
schnell einen Termin für den<br />
Augen-Wintercheck bei Augenoptik<br />
Hensler gemacht und<br />
wachen Auges durch den Winter<br />
kommen! *dr<br />
Augenoptik Hensler,<br />
Töngesgasse 21, Frankfurt,<br />
www.augenoptik-hensler.de<br />
FOTO: COTTONBRO<br />
STUDIO, PEXELS.COM
56 wellness<br />
ATAMBO TOURS<br />
AUF NACH<br />
KOLUMBIEN!<br />
GARDI HUTTER<br />
Mi 31.1. | 20:00 Uhr<br />
Kurzfristige Änderungen möglich, aktuelle Infos: www.neues-theater.de<br />
10./11.1. Mi/Do DJANGO ASÜL<br />
12./13.1. Fr/Sa ROLAND JANKOWSKY<br />
14.1. So VINCE EBERT 19:00 Uhr<br />
17.1. Mi ANNA MATEUR<br />
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19.1. Fr ROLF MILLER<br />
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21.1. So ONAIR 19:00 Uhr<br />
24.1. Mi SIMONE SOLGA<br />
25.1. Do POPKABARETT KORFF-LUDEWIG<br />
26.1. Fr BJÖRN JUNG<br />
27.1. Sa TOBIAS MANN<br />
30.1. Di KAY RAY<br />
31.1. Mi GARDI HUTTER<br />
www.neues-theater.de<br />
▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />
Neues Jahr, neue Ideen: Jetzt ist die richtige Zeit,<br />
um über den kommenden Urlaub nachzudenken.<br />
Inspiration kann man sich bei den Reise-Spezialist*innen<br />
der Reisebüros und -veranstalter holen. Karen<br />
Wittel, Geschäftsführerin von atambo tours und selbst<br />
leidenschaftliche Weltreisende, stellt mit Kolumbien<br />
eines ihrer persönlichen Traumziele vor. *bjö<br />
atambo tours ist auch Spezialist für<br />
Kolumbien – woher kommt Ihre Begeisterung<br />
für das südamerikanische Land?<br />
Als Kind von Entwicklungshelfern habe ich als Jugendliche<br />
in Lateinamerika gelebt. Später, als junge<br />
Erwachsene, habe ich die Entscheidung getroffen,<br />
Lateinamerikanistik und VWL zu studieren. Im Rahmen<br />
des Studiums habe ich mich in den magischen Realismus<br />
von Gabriel García Marquez verliebt. Sein Roman<br />
„Hundert Jahre Einsamkeit“ hat mich zugleich in den<br />
Wahnsinn getrieben wie verzaubert.<br />
Was ist der besondere Reiz an Kolumbien?<br />
Kolumbien zählt für mich persönlich, zusammen mit<br />
Peru, zu den Top-Drei der spannendsten lateinamerikanischen<br />
Länder. Hier kann man in einem Urlaub die<br />
türkisblaue Karibik, die Anden, den Regenwald, Kaffeeanbaugebiete<br />
und bunte Kolonialstädte erleben.<br />
atambo ist bekannt für seine ausgefallenen<br />
Urlaubsprogramme; welche Programmpunkte<br />
finden Sie besonders spannend?<br />
Als Regenwald-Fan empfehle ich jedem, der ausrei-
wellness 57<br />
FOTO: DEPOSITPHOTOS, ATAMBO /<br />
VENTURELLI.MAIL@GMAIL.COM ISLA-ROSARIO<br />
chend Fitness hat, die „verlorene Stadt“ (Ciudad Perdida)<br />
auf seiner Kolumbien-Rundreise einzuplanen. Der<br />
Weg ist eine Wanderung durch den dichten Dschungel<br />
Kolumbiens und führt zu einer archäologischen Stätte.<br />
Es handelt sich um eine anspruchsvolle Wanderung. Sie<br />
führt durch schwieriges Gelände, steile Hügel, schlammige<br />
Pfade und Flüsse. Wanderer überqueren dabei<br />
auch Hängebrücken und durchqueren tiefe Regen-Wälder.<br />
Meine Insider-Tipp für Kolumbien!<br />
Inwiefern ist sanfter Tourismus Thema für die<br />
Kolumbien?<br />
Kolumbien ist sich der Biodiversität und des Potenzials<br />
des Ökotourismus sehr bewusst. Das spüre ich bei meinen<br />
Verhandlungen mit Unterkünften, Naturführern<br />
und anderen Leistungsträgern. Ich glaube, Kolumbien<br />
ist auf einem guten Weg. Uns fiel es auf jeden Fall nicht<br />
schwer, Partner mit einem nachhaltigen Mindset und/<br />
oder Zertifizierungen zu finden.<br />
Eignet sich die Destination<br />
für queere<br />
Urlauber*innen?<br />
Homosexuelle<br />
Handlungen sind in<br />
Kolumbien nicht<br />
strafbar. Es gibt<br />
zahlreiche LGBT<br />
Events in Medellin,<br />
Cartagena<br />
und Bogotá, die<br />
dies untermauern.<br />
Und Bogotá hat den<br />
größten Gay-Club Lateinamerikas.<br />
Kürzlich habe<br />
ich gelesen, dass es sogar ein<br />
LGBT-freundliches Zertifikat für Hoteliers<br />
gäbe. Doch in den ländlichen Gebieten gilt<br />
es Vorsicht walten zu lassen. Kolumbien ist auf<br />
dem Land sehr katholisch-traditionell geprägt.<br />
Karen Wittel,<br />
Expertin für<br />
nachhaltiges<br />
Reisen bei<br />
atambo<br />
FOTO: ATAMBO<br />
Mehr Infos über atambo.de
58 wellness<br />
FOTO: BJÖ<br />
HIV / PREP<br />
NEU: CITYCHECK FÜR<br />
PREP-BERATUNG<br />
Seit dem 1. September 2019 wird die<br />
PrEP zur Vorbeugung einer HIV-Infektion<br />
von den Krankenkassen bezahlt.<br />
Seitdem sind die HIV-Infektionszahlen<br />
stark zurückgegangen und die Nachfrage<br />
nach PrEP-Beratungsterminen steigt<br />
stetig an. Das Infektiologikum Frankfurt<br />
reagiert darauf und richtet ab Mitte <strong>Januar</strong><br />
<strong>2024</strong> eine neue Beratungsstelle ein: den<br />
CityCheck.<br />
Über diese Entwicklungen haben wir mit<br />
Dr. med. Gerrit Kann und Dr. med. Philipp<br />
de Leuw vom Frankfurter Infektiologikum<br />
gesprochen. Beide sind Fachärzte für Innere<br />
Medizin und Infektiologie und haben zuvor<br />
in der Infektiologie der Uniklinik Frankfurt<br />
gearbeitet. Sie gehören außerdem zum<br />
Ärzte-Team des Checkpoint, der Kooperation<br />
von AIDS-Hilfe Frankfurt und Gesundheitsamt<br />
Frankfurt für Testung, Beratung<br />
und Behandlung von STDs.<br />
Herr de Leuw, Herr Kann, können Sie<br />
aus Ihrer Praxiserfahrung bestätigen,<br />
dass mit der PrEP die HIV-Infektionen<br />
zurückgegangen sind?<br />
de Leuw: Absolut. insbesondere bei Männern,<br />
die Sex mit Männern haben, geht die<br />
HIV-Inzidenz drastisch zurück. Die PrEP hat<br />
sich etabliert. Es ist auch das Setting das<br />
den Erfolg bringt. Also wie es umgesetzt<br />
wird. Zum Beispiel durch die Kooperation<br />
mit der AIDS-Hilfe oder im Checkpoint.<br />
Testung und Prävention sind nach wie vor<br />
ganz, ganz wichtig! Die PrEP hat bei vielen<br />
dazu geführt, dass das Sexualleben wieder<br />
entspannter ausgelebt werden kann. Man<br />
weiß, dass man sich mit einer sehr effektiven<br />
Maßnahme vor HIV schützen kann.<br />
Und dann auch noch unter der Prämisse,<br />
regelmäßig auf andere STDs getestet zu<br />
werden. Man weiß Bescheid, was man hat.<br />
Man weiß, woran man ist.<br />
Wie erfahren insbesondere junge<br />
Menschen von der PrEP?<br />
de Leuw: Ich glaube, das läuft viel über die<br />
Dating-Plattformen. Ich denke, da geht kein<br />
Weg an der PrEP vorbei. Manche kommen<br />
zu uns und sagen, ich kriege kein Date<br />
mehr, wenn ich keine PrEP nehme, weil alle<br />
Sex ohne Kondom wollen. Ja, und natürlich<br />
auch über Freunde, an der Uni, in der<br />
Schule, in der Ausbildung oder aus privaten<br />
Freundeskreisen. Also, die wissen alles über<br />
die PrEP.<br />
Kann: Im Checkpoint bei den STD-Tests<br />
hatte auch noch nie den Fall, dass jemand<br />
nicht wusste, worüber ich rede, wenn ich<br />
die PrEP angeboten habe.<br />
Die regelmäßige Beratung und<br />
Untersuchung gehört zur PrEP dazu<br />
– das heißt, wenn man sie regelmäßig<br />
nimmt, muss man auch<br />
regelmäßig zum Arzt?<br />
de Leuw: Ja. Aber auch wenn man sie bei<br />
Bedarf nimmt, muss man regelmäßig zum<br />
Arzt. Schon allein weil man ja auch andere<br />
Geschlechtskrankheiten bekommen kann.<br />
Und man braucht nicht zwangsläufig<br />
einen ungeschützten Analverkehr, um<br />
eine Geschlechtskrankheit zu bekommen.<br />
Gonorrhoe, also Tripper, und Chlamydien<br />
sind Schmierinfektionen, die können auch<br />
beim Petting übertragen werden. Und zwar<br />
in allen Körperöffnungen, egal ob man der<br />
Passive oder der Aktive ist. Vielleicht keine<br />
Hepatitis C, aber selbst das wäre möglich.<br />
Eine Syphilis kann ich ohne Probleme<br />
beim Oralverkehr bekommen. Oder die<br />
Gonorrhoe, deren perfekter Brutschrank ist<br />
der Analkanal oder der Rachen. Wenn wir<br />
Menschen testen, die keine Beschwerden<br />
haben, finden wir bei 15 bis 20% die Gonorrhoe<br />
im Rachen.<br />
Also würden sie sowieso empfehlen,<br />
dass man sich als sexuell aktive<br />
Person einmal im Jahr komplett<br />
auf alle Geschlechtskrankheiten<br />
checken lässt?<br />
de Leuw: Ja, ein Komplettcheck beinhaltet<br />
Hepatitis A, B und C, Syphilis, Gonokokken<br />
und Chlamydien in allen Körperöffnungen.<br />
Darüber zu sprechen fällt aber eher in den<br />
Bereich des Unangenehmen.
Kann: Aber genau deswegen begrüßen ja<br />
auch viele, dass die hier bei uns offen darüber<br />
sprechen können.<br />
Zurück zur PrEP: Wie sind die<br />
Nebenwirkungen?<br />
de Leuw: Das Häufigste, was man manchmal<br />
am Anfang hat, sind Blähbeschwerden.<br />
Das kann man aber vermeiden, indem man<br />
die PrEP mit einer Mahlzeit einnimmt. In der<br />
Regel gewöhnt man sich daran. In seltenen<br />
Fällen berichten Leute, dass sie nach<br />
körperlicher Anstrengung leichte Muskelschmerzen<br />
haben, aber das ist sehr selten.<br />
Die meisten vertragen die PrEP sehr gut. Ich<br />
würde sagen, 97% vertragen sie sehr gut.<br />
Kann: Was allerdings regelmäßig kontrolliert<br />
werden muss, sind die Nebenwirkungen für<br />
die Niere.<br />
de Leuw: Es gibt einige Innovationen, die<br />
derzeit in den USA schon zugelassen sind,<br />
aber wahrscheinlich nicht in Deutschland<br />
zugelassen werden. Diese Medikamente<br />
sind nierenschonender und aktuell sehr<br />
teuer. Oder die sogenannten Long-Acting<br />
Präparate: Das ist eine Injektion, die man<br />
ins Gesäß bekommt, die bietet auch einen<br />
exzellenten Schutz. Aber auch für diese<br />
Long-Acting Präparate besteht aktuell keine<br />
Bestrebung, sie in Deutschland zuzulassen.<br />
Kann: Es gibt das Medikament als<br />
HIV-Medikament. Es ist in Deutschland in<br />
dieser Variante zugelassen, aber eben leider<br />
nicht als PrEP.<br />
Es gibt das Medikament zur Behandlung<br />
von HIV, das auch von den<br />
Krankenkassen bezahlt wird, aber<br />
es darf nicht präventiv verschrieben<br />
werden?<br />
de Leuw: Ja, aber das sind Sachen, da<br />
können wir keine guten Auskünfte geben,<br />
da sind wir keine kompetenten Ansprechpartner.<br />
Die Nachfrage nach der PrEP ist<br />
immens – wie äußert sich das im<br />
Praxisalltag?<br />
Kann: Bei der Online-Terminver<strong>gab</strong>e im<br />
Checkpoint haben wir zum Beispiel Wartezeiten<br />
von bis zu drei Monaten. Wer die<br />
PrEP von der gesetzlichen Kasse verordnet<br />
bekommt, hat einen Tabletten-Vorrat von<br />
drei Monaten. Das bedeutet, man kommt<br />
schnell in eine Lücke, wo man dann entweder<br />
kein Risiko eingeht oder einfach keine<br />
PrEP hat und nicht geschützt ist. Aber wir<br />
brauchen das Arztgespräch, die erforderlichen<br />
Abstriche, die Blutuntersuchungen,<br />
die Kontrolle der Nierenwerte, das alles<br />
muss laufen.<br />
wellness 59<br />
Daher haben Sie Sich vom Infektiologikum<br />
entschlossen, zu handeln?<br />
Kann: Genau! Wir haben den CityCheck<br />
eingerichtet, eine „Zweit-Praxis“ am Schaumainkai,<br />
also unweit dieser Praxis hier. Der<br />
CityCheck wird am 10. <strong>Januar</strong> starten und<br />
wir bieten dort zunächst an zwei Vormittagen<br />
pro Woche die PrEP-Erstberatung,<br />
Folge-Termine und natürlich auch STD-<br />
Checks an. Termine gibt es mittwochs und<br />
freitags. Man kann jetzt schon über die<br />
Online-Buchungsplattform einen Termin<br />
vereinbaren. Alle Infos gibt’s über unsere<br />
neue CityCheck-Website.<br />
*Interview: Björn Berndt<br />
Ab 10.1.<strong>2024</strong>: CityCheck Frankfurt,<br />
Schaumainkai 101 – 103 (4. OG, links),<br />
Frankfurt, Tel 069 13886925, Terminver<strong>gab</strong>e<br />
schon jetzt über<br />
citycheck-frankfurt.de<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/<br />
regional/<strong>gab</strong>
60 wellness<br />
FOTO: BEN KILB /<br />
STADT FRANKFURT AM MAIN<br />
HIV<br />
FRANKFURT IST<br />
FAST-TRACK CITY<br />
vlnr.: Gonçalo<br />
Lobo, Carsten<br />
Gehrig (AHF),<br />
Oberbürgermeister<br />
Mike<br />
Josef, Stadträtin<br />
Elke Voitl,<br />
Peter Tinnemann<br />
und Achim<br />
Teipelke (AHF)<br />
mit der Pariser<br />
Erklärung<br />
Um HIV-Neuinfektionen<br />
weiter zu verhindern, hat sich<br />
die Stadt Frankfurt der Initiative „Fast-Track<br />
City“ angeschlossen. Städte und Gemeinden der Fast-<br />
Track-Initiative verpflichten sich, das 95-95-95-Ziel zu<br />
erreichen, das 2014 in der Pariser Erklärung gegen HIVbezogene<br />
Stigmatisierung und Diskriminierung aufgestellt<br />
wurde. Demnach soll bis zum Jahr 2030 95% der<br />
HIV-positiven Menschen in der jeweiligen Stadt über die<br />
Infektion informiert sein, 95% dieser Menschen sollen<br />
sich in medikamentöser Therapie befinden und 95% dieser<br />
Menschen sollen eine Viruslast unterhalb der Nachweisgrenze<br />
haben. Weltweit gehören der Initiative rund<br />
300 Städte und Kommunen an. „Die Stadt Frankfurt tut<br />
bereits vieles, um die Zahl der HIV-Neuinfektionen zu<br />
senken und hat mit der AIDS-Hilfe Frankfurt einen starken<br />
Partner an der Seite“, sagt Elke Voß, Dezernentin für<br />
Soziales und Gesundheit. Das zeigt sich in den Zahlen: In<br />
Frankfurt wurden 2023 bis einschließlich Oktober<br />
36 Neuinfektionen gemeldet. Beim Trauermarsch der<br />
AIDS-Hilfe Frankfurt zum Welt-AIDS-Tag wurden in diesem<br />
Jahr 44 an den Folgen von Aids gestorbener Personen<br />
gedacht. „Dennoch ist es noch immer ausgesprochen<br />
wichtig, über HIV aufzuklären und den Menschen Testsowie<br />
Beratungsangebote zu machen“, so Voß weiter.<br />
„Je besser die Menschen sensibilisiert und informiert sind,<br />
desto eher lassen sich Neuinfektionen vermeiden und<br />
desto weniger müssen sich Betroffene mit Vorurteilen<br />
auseinandersetzen. Dafür wollen wir uns als Fast-Track-<br />
City einsetzen“. *bjö<br />
Das C. Bechstein Team<br />
Frankfurt wünscht ein<br />
klangvolles neues Jahr,<br />
voller Freude, Liebe und<br />
musikalischer Vielfalt – möge<br />
die Melodie des Lebens<br />
uns gemeinsam begleiten!<br />
C. Bechstein Centrum Frankfurt GmbH<br />
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schon lange nicht mehr strikt getrennt. Wer mit<br />
dem Rad zur Arbeit fährt, in der Mittagspause<br />
joggen geht oder sich nach Feierabend bei einem<br />
ausgedehnten Spaziergang den Kopf freiläuft,<br />
der möchte dafür ungern das komplette<br />
Outfit wechseln.<br />
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daher sportliche Funktionalität und urbanen<br />
Look. Hier kann sich mit Jacken, Hosen und<br />
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62 kultur<br />
FOTOS: DOMINIK MENTZOS<br />
Großes Finale bei der Premiere von „À la Carte“<br />
INTERVIEW<br />
DFDC: „HEY, WIR<br />
SIND HIER, ALLE<br />
ZUSAMMEN!“<br />
Mit der ungewöhnlichen Auftakt-Choreografie „À la Carte“<br />
stellten sich im November der neue künstlerische Leiter der<br />
Dresden Frankfurt Dance Company (DFDC) Ioannis Mandafounis<br />
und das Ensemble beim Frankfurter Publikum vor.<br />
Im <strong>Januar</strong> kommen zwei neue Stücke der<br />
DFDC ins Bockenheimer Depot: „Wandeln“<br />
ist eine Choreografie für Kinder der Dresdener<br />
Choreografin Katja Erfurth, „Scarbo“<br />
ist ein Solo für eine Tänzerin. Im Gespräch<br />
erklärt Ioannis Mandafounis seine Idee von<br />
Tanz, die Illusion von Entertainment und<br />
seine Methode der „Live-Choreografie“,<br />
deren Stücke zwar komplett improvisiert<br />
sind, aber geplant wirken.<br />
„À la Carte“ war das erste Stück, das<br />
du gezeigt hast. Ich fand es ziemlich<br />
mutig, weil es sehr weit entfernt<br />
von einem klassischen Ballettabend<br />
ist. Wird die DFDC in Zukunft also<br />
eher Performances oder Happenings<br />
zeigen?<br />
Diese Aufführung und damit auch alle<br />
Tänzer*innen vorzustellen, war sehr wichtig<br />
für mich. Ich arbeite sehr kollaborativ<br />
mit den Tänzer*innen. Sie improvisieren<br />
und agieren selbstbestimmt, die Struktur<br />
ist sehr frei und sie müssen auf der Bühne<br />
tänzerisch wie choreografisch sehr viele<br />
Entscheidungen treffen. Das ist unser<br />
neuer Ansatz und das wollten wir zeigen.<br />
Es war mir außerdem wichtig, dass das<br />
Publikum merkt, wie sehr wir es brauchen.<br />
Wir könnten stundenlang im Studio<br />
tanzen, aber irgendwann muss man seine<br />
Arbeit auch teilen. Das ganze Thema und<br />
die Art und Weise, wie wir es zusammengestellt<br />
haben, haben wirklich eine<br />
klare Botschaft: „Hey, wir sind hier, alle<br />
zusammen“!<br />
Zur Performativität: Mir gefällt, dass die<br />
Tänzer*innen Multitasking-Leute sind.<br />
Für „À la Carte“ hat zum Beispiel Thomas<br />
(Bradley) die Kostüme gemacht und<br />
Manon (Parent) war die musikalische<br />
Leiterin. Viele der Ensemble-Mitglieder<br />
sind, neben ihren Auf<strong>gab</strong>en als Tänzer*innen,<br />
auch Musiker, einige sind Schauspieler<br />
oder ähnliches. Selbst die Tänzer*innen<br />
kommen aus unterschiedlichen Zusammenhängen,<br />
einige vom klassischen Tanz,<br />
andere waren noch nicht mal in der Nähe<br />
einer Ballett-Stange.<br />
Für mich ist auch ein politisches Statement.<br />
Ich finde es wichtig, einen Weg zu<br />
finden, damit alle zusammen koexistieren<br />
können, anstatt immer nach „formaler Harmonie“<br />
zu suchen, also so zu tun, als wären<br />
alle gleich. Niemand ist gleich! Und das ist<br />
auch das, was wir dem Publikum vermitteln<br />
wollen. Die Performativität kommt also eher<br />
aus dieser Idee, als aus dem Bedürfnis, eine<br />
Performance zu machen.<br />
Ist Improvisation der Hauptbestandteil<br />
eurer Art zu arbeiten?<br />
Ich nenne das eher Live-Choreografie oder<br />
Live-Dramaturgie, weil es viel damit zu tun<br />
hat, dass wir dem Publikum ein kontinuierliches<br />
Ergebnis präsentieren können. Das<br />
Publikum soll das Gefühl bekommen, dass<br />
es sie wirklich sicher irgendwo hinbringen,<br />
und nicht wie „oh, vielleicht passiert es,<br />
vielleicht auch nicht“. Es geschieht jeden<br />
Abend, und es geschieht jeden Abend mit<br />
der gleichen Intensität, auch wenn für die<br />
Tänzer*innen nichts gleich ist. Vielleicht<br />
tanzt man nicht mit denselben Leuten,
man tanzt nicht zur selben Musik, man<br />
weiß nicht, ob man allein auf der Bühne<br />
stehen wird oder mit drei anderen Personen.<br />
Du weißt nicht, ob du auf die Bühne<br />
kommst oder nicht und wann du von der<br />
Bühne gehst. Im Grunde genommen weiß<br />
man als Tänzer*in gar nichts.<br />
Ist Entertainment etwas, das du im<br />
Sinn hast, wenn ein Stück entsteht?<br />
Oh, ich kann sagen, wo für mich das Problem<br />
der Frage liegt. Entertainment entscheidet<br />
sich nicht daran, dass wir Spaß haben oder<br />
dass wir glücklich sind, das Publikum zu<br />
treffen. Es gibt da so eine Art von ... Illusion,<br />
ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Es<br />
ist so eine Sache wie: „Oh, die haben Spaß,<br />
also ist es Entertainment“. Oder ein Stück<br />
scheint eine gewisse Leichtigkeit zu haben,<br />
also ist es Entertainment. Für mich liegt die<br />
Kunst in der Schwierigkeit, das zu erreichen,<br />
was man erreichen will. Was ist, wenn diese<br />
Sache traurig, langsam, schneller, fröhlicher,<br />
heller oder dunkler ist? Ich kann verstehen,<br />
dass manche Leute, wenn sie nach der<br />
Show nach Hause gehen, vielleicht sagen,<br />
oh, das hat sich wirklich wie Entertainment<br />
angefühlt – für mich hat das nichts mit<br />
Entertainment zu tun. Das Handwerk der<br />
Tänzer*innen und die Auf<strong>gab</strong>en, die sie dabei<br />
bewältigen müssen – das ist die Kunst. Wenn<br />
das dann eine glückliche Kunst ist, gut, dann<br />
bin ich auch glücklich!<br />
Ich habe dich mit der Frage nach<br />
„Entertainment“ natürlich ein bisschen<br />
aufgezogen ...<br />
Ja, aber es war eine sehr gute Frage, denn<br />
es gibt diese große Illusion über Entertainment.<br />
Natürlich können die Leute so etwas<br />
sehr leicht kritisieren. Aber das ist mir<br />
eigentlich egal.<br />
Im <strong>Januar</strong> zeigt DFDC zwei Stücke in<br />
Frankfurt. Das erste ist ein Stück für<br />
Kinder, es ist nicht von dir.<br />
Nein, Katja Erfurth ist eine Choreografin,<br />
die wir eingeladen haben. Sie macht Stücke<br />
für Kinder. Für mich ist das aus verschieden<br />
Gründen wichtig. Ich habe ja schon erklärt,<br />
dass ich sehr daran interessiert bin, das<br />
Publikum zu uns zu holen. Wir sind selbst<br />
aktiv geworden und haben in Schulen gespielt.<br />
Wir würden das gerne in die nächsten<br />
Spielzeiten integrieren, damit wir jedes Jahr<br />
ein oder zwei Stücke in Schulen aufführen<br />
können. Katjas Kreation „Wandeln“ ist für<br />
Jüngere gedacht. Das ist etwas, von dem<br />
ich persönlich nicht weiß, wie ich es machen<br />
sollte. Für mich als Vater ist das auch<br />
interessant, ich könnte mit meiner viereinhalbjährigen<br />
Tochter zu Aufführungen<br />
kultur 63<br />
gehen. Wichtig ist mir das Projekt auch, weil<br />
Katja aus Dresden ist. Sie lebt und arbeitet<br />
seit vielen Jahren mit Hellerau zusammen<br />
und ist wirklich Teil der dortigen Szene.<br />
Das zweite Stück ist der Soloauftritt<br />
einer Tänzerin?<br />
Ja, „Scarbo“ ist Teil meines Repertoires und<br />
ein wichtiger Punkt in meiner bisherigen<br />
Arbeit. Es ist ein abendfüllendes Stück,<br />
ein 55-minütiges Solo, was bereits an<br />
vielen, vielen Orten aufgeführt wurde. Es<br />
ist ein sehr, sehr starkes Solo und wird von<br />
Manon Parent getanzt, Sie ist eine der<br />
Tänzer*innen mit der ich in der Vergangenheit<br />
schon oft zusammengearbeitet habe.<br />
„Scarbo“ enthält so viel an Funktionalem,<br />
was wir bei der DFDC jetzt auch nutzen<br />
und umsetzen. „Scarbo“ ist wie ein offenes<br />
Buch. Wenn man sehen will, wie unsere<br />
Methode funktioniert, dann schaut euch<br />
„Scarbo“ an, und ihr werdet es verstehen!<br />
* Interview: Björn Berndt<br />
19. – 21.1., „Wandeln“ und 25. – 28.1.,<br />
„Scarbo“, Bockenheimer Depot,<br />
Carlo-Schmid-Platz 1, Frankfurt,<br />
25.1.: Premierenfeier (ab 21:30 Uhr<br />
freier Eintritt), 27.1.: Nachgespräch zur<br />
Produktion, www.dfdc.de<br />
EINE AUSSTELLUNG IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM KUNSTHISTORISCHEN MUSEUM WIEN<br />
WWW.STAEDELMUSEUM.DE<br />
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Hans Holbein d. J., Bildnis des Simon George of Cornwall (Detail), ca. 1535 –1540, Städel Museum, Frankfurt am Main
64 kultur<br />
FOTO: MACIEJ RUSINEK<br />
THEATER<br />
Pop-Kabarett<br />
mit Korff und<br />
Ludewig<br />
TANZPERFORMANCE<br />
24 Stunden X 24 Minuten<br />
Raffaele Irance, Tanz-Beauftragter des<br />
Gallus Theaters, lädt im <strong>Januar</strong> zum Tanz-<br />
Experiment „24 Stunden X 24 Minuten“.<br />
Die Idee ist eine kreative Tanz-Challenge:<br />
Zwei Künstler*innen werden zusammen<br />
24 Stunden im Theatersaal verbringen<br />
und während dieser Zeit gemeinsam eine<br />
Performance entwickeln, die mindestens<br />
24 Minuten dauert und im Anschluss an<br />
die kreative Proben-Situation uraufgeführt<br />
wird. Das Publikum ist eingeladen,<br />
bereits den Entstehungsprozess mitzuerleben:<br />
Entweder live im Theatersaal,<br />
der die komplette Zeit für Interessierte<br />
geöffnet sein wird, oder über den Online-<br />
Livestream inklusive der Möglichkeit des<br />
Live-Chats. Los geht’s am 18. <strong>Januar</strong> ab<br />
19 Uhr, die Performance wird dann am<br />
19 <strong>Januar</strong> um 20 Uhr präsentiert. Im<br />
<strong>Januar</strong> startet außerdem ein neues<br />
Format im Gallus Theater: die AfterworkKULTUR.<br />
Einmal pro Monat lädt das<br />
Theater zum inspirierenden Meet-And-<br />
Greet am frühen Abend. Die Themen der<br />
AfterworkKULTUR wechseln und werden<br />
jedes Mal etwas mit Tanz im weitesten<br />
Sinne zu tun haben. Den Auftakt gibt am<br />
19. <strong>Januar</strong> die Einführung zu „24 Stunden<br />
X 24 Minuten“ inklusive eines Gesprächs<br />
mit den Künstler*innen. *bjö<br />
18. und 19.1., 24 Stunden X 24 Minuten,<br />
Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt,<br />
Live-Stream der Proben über den You-<br />
Tube-Kanal „24 Hours X 24 Minutes“<br />
19.1., AfterworkKULTUR, „24 Stunden X<br />
24 Minuten“, 18:30 Uhr<br />
13.2., AfterworkKULTUR mit der Delattre<br />
Dance Company, 18:30 Uhr<br />
www.gallustheater.de<br />
Theatralisch wild, gerne auch mal albern<br />
und dann wieder melancholisch<br />
schön: Bastian Korff und Florian Ludewig<br />
mixen sich ihren ganz eigenen<br />
Kabarett-Cocktail aus knalligen Pop-<br />
Songs, nachdenklichen Chansons<br />
und allem Erdenklichen dazwischen.<br />
Dabei ist ihnen kein Alltagsphänomen<br />
zu fremd oder zu peinlich, als das es<br />
nicht Wert sei, einmal durchdacht und<br />
besungen zu werden. Humor gehört<br />
dazu, Schubladen zum Einsortieren<br />
eher nicht. Was ein Glück! *bjö<br />
25.1., Neues Theater Höchst,<br />
Emmerich-Josef-Str. 6A, Frankfurt,<br />
20 Uhr, www.neues-theater.de,<br />
www.popcabaret.de<br />
FOTO: MARKUS HODAPP<br />
interiors<br />
stimpert fotografie
kultur 65<br />
MUSICAL<br />
SOMETHING ROTTEN!<br />
The Flying Omeletts!<br />
FOTO: MARTIN KAUFHOLD<br />
„Dämonische Friseure, singende<br />
Züge, tanzende Katzen<br />
– Musicals können so ziemlich<br />
alles tun, um das Publikum mit<br />
auf eine Reise zu nehmen“, sagt Regisseur,<br />
Choreograf und Musical-Fan Ewan<br />
Jones. Das funktioniert sogar mit einem<br />
Musical über die Eierspeise „Omelett“,<br />
wie Jones mit seiner aktuellen Regiearbeit<br />
für „Something Rotten!“ im English<br />
Theatre beweist.<br />
Eigentlich geht es in „Something Rotten!“<br />
aber um die Erfindung es Musicals:<br />
England zur Zeit William Shakespeares.<br />
Die beiden Brüder Nick und Nigel Bottom<br />
leiten eine Theatertruppe und stehen in<br />
starker Konkurrenz zu Master Shakespeare,<br />
der allgemein nur als „The Bard“ (Der<br />
Barde) betitelt wird. Um den Konkurrenten<br />
zu übertrumpfen, lassen die Brüder nichts<br />
unversucht. Sogar ein Orakel in Gestalt von<br />
Nostradamus‘ Neffen wird befragt. Das<br />
prophezeit zwei Dinge: Die Zukunft des<br />
Theaters ruft nach Gesangseinlagen – und<br />
Shakespeares nächster Theater-Geniestreich<br />
handele von einem Omelett. Auch<br />
wenn sich letzteres als prophetisches<br />
Missverständnis herausstellt, machen die<br />
Gebrüder Bottom sich an die Arbeit …<br />
Regisseur Ewan Jones hat ganze Arbeit<br />
geleistet und den Broadway-Erfolg „Something<br />
Rotten!“ schmissig und rasant<br />
in Szene gesetzt. Und die 14 Darsteller*innen<br />
glänzen allesamt meisterlich<br />
in unzähligen Rollen, allen voran Greg<br />
Miller Burns und Sami Kedar als die agilen<br />
Bottom-Brüder und Matt Beveridge als<br />
Shakespeare, der bei Jones‘ als verführerisch-lasziver<br />
Rockstar mit Schlafzimmerblick<br />
a lá Elvis Presley inszeniert ist. Selbst<br />
den Nebenfiguren wurde große Aufmerksamkeit<br />
gewidmet – echte Knaller sind<br />
Tom Watson als lustig hüpfender Prophet<br />
und Rachael Archer in der Rolle von Nicks<br />
zupackender Ehefrau Bea. Musikalisch<br />
kommen Musical-Fans ganz besonders<br />
auf ihre Kosten, denn die Songs enthalten<br />
unzählige Referenzen an bekannte Musical-Melodien<br />
– von „Der König der Löwen“<br />
über „Das Phantom der Oper“ bis zu<br />
„Cabaret“ sind alle Welterfolge in Partikeln<br />
hineinkomponiert. Das lässt schon das im<br />
flockigen Easy-Listening-Sound gehaltene<br />
Eröffnungsstück „Welcome To The Renaissance“<br />
zum Ohrwurm werden. Trotz<br />
dieser offensichtlichen Huldigungen lässt<br />
sich „Something Rotten!“ nicht nehmen,<br />
das Genre auch aufs Korn zu nehmen und<br />
damit für zusätzliche Lacher zu sorgen.<br />
Ein rundum großer Spaß und gelungener<br />
Theater-Abend, auch für diejenigen, die<br />
sich nicht als Musical-Fans bezeichnen<br />
würden. *bjö<br />
„Something Rotten!”, noch bis 31.3.,<br />
The English Theatre, Gallusanlage 7,<br />
Frankfurt, Spieltage: Di-Sa 19:30 Uhr,<br />
So 18 Uhr, keine Vorstellungen vom<br />
23. – 26.12. und 31.12. – 1.1.,<br />
www.english-theatre.de<br />
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66 kultur<br />
INTERVIEW<br />
„QUEERE SICHTBARKEIT<br />
UNHEIMLICH WICHTIG“<br />
Der Pop-Poet MKSM hat im<br />
November seine neue EP „Ready“<br />
veröffentlicht. Vielfältig arrangiert, von<br />
Power-Pop bis Drum’n’Bass-Groove,<br />
erzählt MKSM in seinen Songs vor allem<br />
wieder queere Geschichten von beendeten<br />
Beziehungen oder der Liebe zu sich selbst.<br />
Im <strong>Januar</strong> ist er zu Gast beim Queer-<br />
Festival „Winterzauber“ in Gelnhausen<br />
(siehe Seite 20) – wir haben ihn zum Interview<br />
getroffen. *bjö<br />
Deine neue EP handelt von Trennungsgeschichten,<br />
von Selbstbewusstsein<br />
und von Liebe für sich<br />
selbst – stecken in den Texten immer<br />
auch eigene Erfahrungen oder<br />
woher holst du deine Inspiration?<br />
Natürlich sind es oft eigene Erfahrungen, aber<br />
es sind auch Geschichten meiner Freund*innen,<br />
die ich mit meinen eigenen verbinde.<br />
Die fünf Tracks meiner dritten EP erzählen<br />
vielseitige queere Geschichten. Einen<br />
Track wie „Loving Myself“ habe ich aber<br />
natürlich auch für mich geschrieben:<br />
Selbstliebe ist besonders für LGBTIQ* so<br />
wichtig. Und wenn ich lese, dass dieser<br />
Song auch anderen queeren Menschen<br />
Kraft gibt - was soll ich sagen: Das ist das<br />
schönste Gefühl.<br />
Auch „Last One“ handelt von meinen<br />
Erfahrungen. Ich wollte einen Gay Love<br />
Song schreiben, der von der<br />
großen Liebe spricht, aber<br />
auch ehrlich die anderen<br />
Erfahrungen beschreibt – die<br />
misslungenen Liebes-Versuche.<br />
Und ich denke, dass viele<br />
von uns spannende Dating-<br />
Geschichten erlebt haben.<br />
Neben deinem queeren Aktivismus<br />
engagierst du dich auch für das<br />
Thema „Stottern“ – das wiederum<br />
ist ein sehr persönliches Thema.<br />
Ich habe selbst bis vor ein paar wenigen<br />
Jahren stark gestottert. Das Thema Stottern<br />
braucht mehr Sichtbarkeit – allein<br />
in Deutschland stottern rund 800.000<br />
Menschen, also circa ein Prozent. Seit<br />
2022 arbeite ich mit der Bundesvereinigung<br />
„Stottern & Selbsthilfe“ und habe vor<br />
einem Jahr meinen Track „Part Of Me“<br />
released. Dieses Jahr hatte ich die Ehre<br />
beim Bundeskongress „Stottern & Selbsthilfe“<br />
ein Konzert zu spielen. Der Bundesvereinigung<br />
schrieb dazu folgendes:<br />
„Aktuell gibt es in Deutschland keinen uns<br />
bekannten stotternden Musiker, der so<br />
offen für Sichtbarkeit sorgt. MKSM bietet<br />
daher auch stotternden Jugendlichen und<br />
Heranwachsenden eine Identifikationsfigur<br />
und kann ihnen Vorbild für das eigene<br />
Empowerment sein“.<br />
Im <strong>Januar</strong> bist du wieder mal zu<br />
Gast im GAB-Land und trittst im<br />
Rahmen des Queer-Festivals<br />
„Winterzauber“ in Gelnhausen auf.<br />
Wie wird deine Show aussehen?<br />
Ich finde es super wichtig, auch kleinere<br />
queere Events und Prides zu supporten.<br />
Queere Menschen leben überall und<br />
gerade in kleineren Städten ist queere<br />
Sichtbarkeit unheimlich wichtig.<br />
Natürlich werde ich nicht nur die Songs<br />
meiner aktuellen EP performen. Gerade<br />
bei „Loving Myself“ liebe ich es, mit dem<br />
Publikum zu singen. Ich möchte, dass<br />
sich die Besucher*innen während meiner<br />
Pride-Auftritte wohl fühlen – der Platz vor<br />
der Bühne soll ein Safer Space sein!<br />
mksm-music.com/de/<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
FOTO: TOBIAS PAUL<br />
betten. schlafsofas.<br />
futons. matratzen.<br />
60385 Frankfurt, Höhenstr.16, geöffnet von 11 - 19 Uhr, Sa. von 10 -16 Uhr www.biosaffair.de
CONTEST<br />
DRAG SLAM:<br />
Die neue Staffel<br />
Nach dem fulminanten Drag-Slam-All-Stars-Special<br />
im Dezember mit den Gewinnerinnen aus dem Jahr<br />
2023 startet gleich im <strong>Januar</strong> die neue Staffel: Im Stil<br />
der Poetry-, Comedy- oder Song-Slams kämpfen beim<br />
Drag Slam sechs Queens um die Gunst des Publikums.<br />
Nachwuchsqueens sind beim Drag Slam herzlich<br />
willkommen. Bewerben kann man sich jederzeit – wenn<br />
eine Show „voll“ ist, rücken die nachfolgenden Queens<br />
automatisch in den nächsten Slam.<br />
Das Publikum entscheidet, wer am Ende des Abends<br />
die strahlende Siegerin ist und das Gewinnpaket mit<br />
250 Euro, ein Drag Package im Wert von 50 Euro, eine<br />
Beratung von Ursula Haas sowie einen 70-Euro-Gutschein<br />
auf eine Custom Styled Cortes-Wig und die<br />
Nails von Jazz Cortes mit nach Hause nehmen kann.<br />
Durch den Abend führen wie immer Giselle Hipps und<br />
Jessica Walker. Nach dem Wettbewerb ist vor der Party:<br />
Im Anschluss an den Drag Slam geht der Abend nahtlos<br />
in die Milk’n‘Cream-Party über, zu der natürlich alle<br />
Drag Slam-Gäste eingeladen sind. *bjö<br />
6.1., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.dragslam.de<br />
FOTO: GISELLE HIPPS<br />
FOTO: BABSI HEART<br />
Babsi Heart alias Zauberbabsi<br />
kultur 67<br />
Polina Ventosa<br />
REVUE<br />
NIGHT QUEENS: Läuft!<br />
Ungebrochen ist die Erfolgsserie der Night Queens, Frankfurts monatlicher<br />
Drag-, Travestie- und Comedy-Show. So erfolgreich, dass<br />
jetzt schon seit geraumer Zeit die jeweils aktuelle Show gleich zwei<br />
Mal an aufeinanderfolgenden Abenden gezeigt wird. Jessica Walker<br />
präsentiert jedes Mal drei Gast-Queens – im <strong>Januar</strong> werden das<br />
Giselle Hipps, Babsi Heart und Polina Ventosa sein. Giselle Hipps ist<br />
in der Frankfurt Drag Szene ultra-bekannt – dem Publikum vor allem<br />
auch als Moderatorin des Drag Slam. Ihre Performances sind laut, sie<br />
ist schlagfertig und schickt einen Hauch sexueller Schwungmasse<br />
ins Rennen. Babsi Heart alias Zauberbabsi ist vielleicht Deutschlands<br />
einzige Queen, die als Zauberkünstlerin auftritt – und das bereits<br />
seit über 10 Jahren! Was sie bei den Night Queens wohl aus ihrem<br />
Zylinder holt? Polina Ventosa ist professionelle Tänzer*in und hat<br />
italienische Wurzeln. Ihre Show ist von klassischen Glamour-Ikonen<br />
inspiriert – das können Supermodels sein, aber auch Opernsängerinnen<br />
oder die Pop-Divas. Und natürlich wird auch Jessica Walker mit<br />
einer Performance dabei sein. Die Mischung macht’s! *bjö<br />
12. und 13.1., Moxy Frankfurt East, Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,<br />
Freitag ab 21 Uhr, Samstag ab 20 Uhr, Einlass jeweils eineinhalb<br />
Stunden vorher, VVK über www.nightqueens.de<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
PARFÜMERIE KOBBERGER<br />
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FB: Parfümerie Kobberger
68 kultur<br />
FOTO: M. MONTEIRO<br />
AUSSTELLUNG<br />
Kinky Dolls<br />
An den Wänden des Switchboard Cafés findet sich regelmäßig Kunst. Ab<br />
Mitte <strong>Januar</strong> gibt es eine neue Ausstellung: Der gebürtige Brasilianer Marcos<br />
Padilha alias M. Monteiro lebt seit 17 Jahren in Frankfurt und begann bereits<br />
2012 zu fotografieren. Sein neuestes Projekt präsentiert spielerische Szenen<br />
aus dem Puppenhaus eines Freundes; dass es dabei nicht um brave Wohnzimmeridylle<br />
geht, zeigt sich schon im Titel „Kinky Dolls“. Bei M. Monteiro<br />
lassen die Puppen Fantasie, Trieben und Hieben freien Lauf. Die Vernissage ist<br />
am 18. <strong>Januar</strong>, die Ausstellung ist bis zum 3. März zu sehen. *bjö<br />
ERLEBEN<br />
Selbstbestimmt bunt!<br />
Wie lernt man am besten, Vorurteile abzubauen?<br />
Genau: spielerisch! Die Erlebnisausstellung<br />
„Selbstbestimmt bunt“ lädt dazu ein, sich in<br />
sieben Räumen mit verschiedenen Perspektiven<br />
zu den Themen Liebe, Geschlecht und<br />
Sexualität spielerisch auseinanderzusetzen.<br />
Dabei werden gesellschaftliche Normen hinterfragt,<br />
man kann den eigenen Körper erspüren,<br />
Haltungen entwickeln und sich gegenseitig<br />
austauschen. Die Ausstellung richtet sich<br />
primär an Schulklassen, am 4. und 6. Februar ist<br />
sie für alle geöffnet. *bjö<br />
Ab 30.1., Jugendkirche KANA,<br />
Kellerstr. 35, Wiesbaden, 4.2.: 12:15 – 15 Uhr<br />
und 19 – 21 Uhr, 6.2.: 15 – 20 Uhr,<br />
www.jugendkirche-kana.de<br />
FOTO: JUGENDKIRCHE KANA<br />
18.1., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr, Eintritt frei,<br />
www.facebook.com/switchboard.frankfurt
kultur 69<br />
AUSSTELLUNG<br />
SAND<br />
RESSOURCE,<br />
LEBEN,<br />
SEHNSUCHT<br />
FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />
Jochem Hendricks<br />
„9.114.182 Sandkörner“,<br />
2008–2012, Skulptur,<br />
© Jochem Hendricks, VG<br />
Bild-Kunst, Bonn 2023<br />
In der aktuellen Ausstellung im<br />
Museum Sinclair Haus beleuchten<br />
16 internationale Künstler*innen<br />
verschiedene Aspekte<br />
von Sand – vom Mikro- bis zum Makrokosmos.<br />
Natur, die Umwelt und die Beziehung zum<br />
Menschen: dieser thematische Leitfaden<br />
zieht sich durch alle Ausstellungen des<br />
Bad Homburger Museum Sinclair Haus. Die<br />
aktuelle Ausstellung beschäftigt sich mit<br />
Sand, und meint damit nicht nur die Wüstenlandschaften<br />
der Erde. Denn Sand ist<br />
nach Wasser der zweitwichtigste Rohstoff,<br />
der unsere moderne Welt formt – wenn<br />
auch weitgehend unbemerkt: Sand ist die<br />
Grundlage für Straßen, Böden und den Bau<br />
unserer Städte. Selbst das Display eines<br />
Smartphones beinhaltet Sand. Die Ausstellung<br />
beleuchtet die vielen verschiedenen<br />
Aspekte von Sand, vom Aufbau eines Sandkorns<br />
oder der Struktur von Sedimentgestein<br />
bis hin zur Frage, wie Menschen in<br />
sandigen Landschaften leben, wo sich die<br />
Folge umweltschädlichen Verhaltens auch<br />
beim Sandvorkommen zeigt und auch<br />
wie der Mensch mit dem schwindenden<br />
Rohstoff umgeht. Zur Ausstellung gehört<br />
auch ein Rahmenprogramm. Unser Tipp:<br />
Am 24. <strong>Januar</strong> um 19 Uhr spielen die Deep<br />
Dive Strings; ihr Programm „Cello Caravan“<br />
begibt sich in die weite Landschaft der<br />
Wüsten, mit Stücken von Philip Glass über<br />
Peter Gabriel bis Judas Priest. *bjö<br />
Noch bis 11.2., Museum Sinclair Haus,<br />
Löwengasse 15, Bad Homburg,<br />
www.museum-sinclair-haus.de<br />
Premium-Küchen auf 600 qm!<br />
Alles. Außer. Gewöhnlich.<br />
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70 kultur<br />
AUSSTELLUNG<br />
PLANET A* –<br />
Was ist<br />
Biodiversität?<br />
FOTO: SVEN TRÄNKNER<br />
Die Wanderausstellung<br />
„Planet A*“ gastiert derzeit im<br />
Frankfurter Senckenberg<br />
Museum. Sie zeigt, was Artenvielfalt<br />
ausmacht und wieso sie für unseren<br />
Planeten so wichtig ist.<br />
Rund 48.000 Tier-, 9.500 Pflanzenund<br />
14.400 Pilzarten gibt es allein in<br />
Deutschland. Jede einzelne Gattung<br />
übernimmt dabei wichtige Funktionen<br />
im Zusammenspiel des Ökosystems<br />
der Erde mit der menschlichen Zivilisation<br />
– das bekannteste Beispiel sind<br />
Bäume, die Kohlendioxid speichern und<br />
Wasser filtern können. In der interaktiven<br />
Ausstellung erfährt man aber nicht nur,<br />
was Biodiversität bedeutet, was sie kann<br />
und wie das Räderwerk ineinandergreift,<br />
sondern auch, was Biodiversität bedroht<br />
und welche Möglichkeiten es gibt, die<br />
Artenvielfalt zu erhalten. Denn weltweit<br />
sterben derzeit jeden Tag rund 150 Arten<br />
aus – und das sind 10- bis 100-mal mehr<br />
als in den letzten 10 Millionen Jahren.<br />
Auch der Klimawandel ist Teil dieser<br />
drastischen Veränderung. Zur Ausstellung<br />
gibt es regelmäßige Führungen und ein<br />
umfangreiches Begleitprogramm. Tipp:<br />
Am 3. <strong>Januar</strong> lädt Michael Kubi zu<br />
Szene aus „Before Stonewall”<br />
einer öffentlichen Themenführung unter<br />
dem Titel „Warum gibt es Koalas nur in<br />
Australien?“. *dr<br />
Noch bis 24.5., Senckenberg Natur<br />
Museum, Senckenberganlage 25,<br />
Frankfurt, planet-a.feda.bio,<br />
www.museumfrankurt.senckenberg.de<br />
FOTO: STADT FRANKFURT AM MAIN<br />
AKTION<br />
Expeditionen am<br />
MUSEUMSUFER<br />
Ein Jahr lang kostenlosen Eintritt in die<br />
Museen-Welt Frankfurts und im Rhein-<br />
Main Gebiet inklusive der Nacht der<br />
Museen und dem Museumsuferfest – das<br />
bietet nur die MuseumsuferCard!<br />
Das jüngste Mitglied der MuseumsuferCard-Familie<br />
ist das MOMEM, das<br />
Museum Of Modern Electronic Music an<br />
der Frankfurter Hauptwache, das sich<br />
nicht nur der Geschichte von Techno<br />
und House widmet, sondern auch Bezug<br />
zu aktuellen Strömungen der elektronischen<br />
Musik nimmt. Mit diesem weltweit<br />
einzigartigen Museum gehören nun<br />
insgesamt 39 Museen und Ausstellungshäuser<br />
zur MuseumsuferCard.<br />
Und die bieten auch in <strong>2024</strong> wieder eine<br />
Vielzahl spannender Schauen. Bleiben<br />
wir beim Thema Musik: Die SCHIRN<br />
KUNSTHALLE lädt ab Ende Februar zur<br />
großen, interdisziplinären Ausstellung<br />
„The Culture. Hip-Hop und zeitgenössische<br />
Kunst im 21. Jahrhundert“, die den<br />
Einfluss der Hip-Hop-Kultur auf aktuelle<br />
Kunst aufzeigt und dabei<br />
auch Themen wie Feminismus<br />
und Empowerment<br />
aufgreift. Das Offenbacher<br />
KLINGSPOR MUSEUM feiert<br />
nach erfolgreicher Renovierung<br />
im <strong>Januar</strong> seine Wiederöffnung<br />
und zeigt die Sonderschau<br />
„Same Bold Stories“ zu weiblicher<br />
und queerer Schriftgestaltung.<br />
Im Mai startet die große Fotografie-Triennale<br />
RAY, an der mehr als 11<br />
Institutionen und Ausstellungsorte in<br />
Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet<br />
teilnehmen. Kollaborationen gibt es<br />
auch anderswo – zum Beispiel für die<br />
Ausstellung „Wälder. Von der Romantik<br />
in die Zukunft“, für die das DEUT-<br />
SCHE ROMANTIK-MUSEUM und das<br />
SENCKENBERG NATURMUSEUM in<br />
Frankfurt zusammen mit dem MUSEUM<br />
SINCLAIR HAUS in Bad Homburg ab<br />
Mitte März gemeinsame Sache machen.<br />
Weitere Highlights: Die Ausstellung<br />
„Apropos Sex“ über die veränderte Wahrnehmung<br />
der schönsten Nebensache<br />
der Welt im Frankfurter MUSEUM FÜR<br />
KOMMUNIKATION, „Frauen. Künstlerinnen<br />
zwischen Frankfurt und Paris“ im<br />
STÄDEL, oder die Schau der Künstlerin,<br />
DJ, Produzentin, Performerin und Ponto-<br />
Preisträgerin <strong>2024</strong> Christelle Oyiri im<br />
MMK ZOLLAMT. *bjö<br />
Die MuseumsuferCard ist für 89 Euro<br />
(erm. 45 Euro, FamilienCard 150 Euro)<br />
in den teilnehmenden Museen und<br />
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erhältlich.
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72 kultur<br />
FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />
AUSSTELLUNG<br />
Die Renaissance<br />
im Norden<br />
Schnell, schnell: Nur noch bis zum 18. Februar<br />
zeigt das Städel Museum seine Ausstellung<br />
rund um die Werke der Maler Hans Holbein dem<br />
Älteren, Hans Holbein dem Jüngeren und Hans<br />
Burgmair. Die in Italien begonnene Epoche der<br />
Renaissance entwickelte sich im Norden Europas<br />
zu etwas völlig Neuem. Augsburg, der Schaffensort<br />
der Maler, galt als Hauptstadt der neuen Renaissance-Richtung.<br />
Für die Ausstellung wurden<br />
erstmals die wichtigsten Gemälde, Zeichnungen<br />
und Druckgrafiken von Holbein und Burgmair<br />
zusammengetragen und mit Arbeiten weiterer<br />
Augsburger Künstler der Zeit sowie bedeutender<br />
Werke deutscher, italienischer und niederländischer<br />
Meister ergänzt. Sehenswert! *bjö<br />
AUSSTELLUNG<br />
Everything Is MUSIC<br />
Die aktuelle Ausstellung „Klangquellen – Everything Is Music“ im Frankfurter<br />
Weltkulturen Museum lässt die Grenzen zwischen Geräusch und Musik<br />
verschwimmen und zeigt, wie Sounds und Klänge Orte, Kulturen und sogar<br />
bestimmte Zeiten prägen. Die Ausstellung zeigt Beispiele aus Südostasien<br />
und Ozeanien, es trommelt, zirpt, schwirrt, pfeift, tönt und klingt überall. Mit<br />
einem speziell für den Besuch entwickelten Audioguide erwachen die ausgestellten<br />
Klang-Gegenstände und Instrumente auch akustisch zum Leben.<br />
Beeindruckend ist der Gamelan-Raum mit originalen Gongs und Metallophonen<br />
aus Indonesien. Gamelan-Musik ist der staatlich geförderte, offizielle<br />
Sound Indonesiens. Im Rahmenprogramm der Ausstellung finden ab dem<br />
28. <strong>Januar</strong> alle zwei Monate Gamelan-Workshops statt, die vom Frankfurter<br />
Gamelan-Orchester Wacana Budaya angeleitet werden. Die Workshop-Plätze<br />
sind begrenzt, daher empfiehlt sich eine rechtzeitige Anmeldung. *bjö<br />
noch bis 1.9., Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29 – 37, Frankfurt,<br />
Termine der Gamelan-Workshops: 28.1., 24.3., 26.5., 21.7. und 31.8.,<br />
jeweils um 15 Uhr, weltkulturenmuseum.de<br />
Noch bis 18.2., Städel Museum, Schaumainkai<br />
63, Frankfurt, www.staedelmuseum.de<br />
FOTO: KHM-MUSEUMSVERBAND<br />
Hans Burgkmair d. Ä. „Bildnis<br />
eines jungen Mannes“, 1506,<br />
Kunsthistorisches Museum<br />
Wien, Gemäldegalerie<br />
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kultur 73<br />
AUSSTELLUNG<br />
DIE MUSEEN<br />
ASCHAFFENBURG<br />
FOTO: MARTIN URL, FRANKFURT AM MAIN<br />
Willi Sitte „Schlafendes Paar“, 1963, Öl auf Leinwand<br />
Noch bis zum 14. <strong>Januar</strong> zeigt die Kunsthalle<br />
Jesuitenkirche mit der Sammlung<br />
Fritz P. Mayer eine der bedeutendsten Ausstellungen<br />
für figurative Kunst in Deutschland.<br />
Nebenan widmet sich das Christian<br />
Schad Museum dem Leben und Werk des<br />
„Meisters der Neuen Sachlichkeit“ in einer<br />
weltweit einzigartigen Gesamtschau.<br />
Der Frankfurter Industrielle Fritz P. Mayer<br />
begann Mitte der 1990er, sich für die<br />
Kunst aus der damaligen DDR zu begeistern.<br />
Sein Augenmerk richtete sich dabei<br />
auch auf die „Leipziger Schule“, die sich in<br />
den 1960ern an der Leipziger Kunstakademie<br />
entwickelte und in ihrer künstlerischen<br />
Auseinandersetzung mit dem Figürlichen<br />
bis heute Künstler*innen beeinflusst. Die<br />
Ausstellung zeigt Werke von den Begründern<br />
der „Leipziger Schule“ wie Wolfgang<br />
Mattheuer, Werner Tübke und Bernhard<br />
Heisig, aber auch der zweiten, dritten und<br />
vierten Generation wie Volker Stelzmann<br />
oder Michael Triegel bis hin zu Markus<br />
Matthias Krüger oder Johannes Rochhausen.<br />
Schön ist, dass Fritz P. Mayer nicht<br />
streng dogmatisch sammelt – somit finden<br />
sich in der Ausstellung zum Beispiel auch<br />
Arbeiten des Westberliner Malers Johannes<br />
Grützke, die in Dialog mit den Werken der<br />
Leipziger Schule treten.<br />
Wer noch mehr Kunst erleben will, dem<br />
sei das 2022 neu eröffnete, direkt an die<br />
Kunsthalle Jesuitenkirche anschließende<br />
Christian Schad Museum empfohlen.<br />
Hier finden sich über 200 Werke aus allen<br />
Schaffensperioden Schads, die Motivation,<br />
Streben und Handeln eines bedeutenden<br />
Künstlers im 20. Jahrhundert illustrieren. *dr<br />
„Leidenschaftlich figurativ. Die Sammlung<br />
Fritz P. Mayer“, noch bis 14.1. in der<br />
Kunsthalle Jesuitenkirche,<br />
Pfaffengasse 26, Aschaffenburg,<br />
Christian Schad Museum,<br />
Pfaffengasse 26, Aschaffenburg,<br />
www.museen-aschaffenburg.de<br />
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die Ausstellung „Leidenschaftlich<br />
figurativ“ inkl.<br />
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Ausstellungskatalog<br />
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Kunsthalle Jesuitenkirche und das<br />
Christian Schad Museum<br />
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Jesuitenkirche und das Christian<br />
Schad Museum inklusive eines<br />
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74 kultur<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
FILMPERLEN<br />
Remake on Location<br />
Der Verein Kinothek Asta Nielsen, der sich für die Wiederentdeckung,<br />
Archivierung und Präsentation der Filmarbeit der neueren<br />
Frauenbewegung engagiert, lädt nach dem großen Remake-<br />
Filmfest im Dezember auch im neuen Jahr in unterschiedlichen<br />
Locations zu ausgewählten Film-Screenings rarer Frauenfilme.<br />
Zum Beispiel die Doku „Before Stonewall“, die in spannenden Aufnahmen<br />
die Vorgeschichte der Stonewall-Aufstände in New York<br />
im Juni 1969 zeigt. Die Aufstände gelten heute als Geburtsstunde<br />
der weltweiten queeren Emanzipation. „Before Stonewall“ ist ein<br />
umfangreich recherchierter Film von Greta Schiller, Andrea Weiss<br />
und Robert Rosenberg, der seit seiner Veröffentlichung 1984<br />
große Beachtung fand. *bjö<br />
27.2., Harmonie, Dreieichstr. 54, Frankfurt, 20:45 Uhr,<br />
Frankfurt, www.remake-festival.de<br />
Szene aus „Before Stonewall”<br />
FILM-SPECIAL<br />
Volver – Zurückkehren<br />
Ein Thema, mit dem sich wenige gern auseinandersetzen,<br />
ist der Tod. Sabine Kistner und Nikolette Scheidler vom<br />
Frankfurter Bestattungsinstitut Kistner + Scheidler möchten<br />
mit ihrem Team aus ausgebildeten Bestatterinnen,<br />
Trauerbegleiterinnen und Seelsorgerinnen die allgemeine<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema wieder mehr ins<br />
Bewusstsein zu rücken. In den Räumen ihres Bestattungsinstituts<br />
laden sie daher regelmäßig zu Veranstaltungen,<br />
die Informationen bieten und sich dem Thema behutsam<br />
nähern, zum Nachdenken anregen und Raum für Gespräche<br />
bieten. Im <strong>Januar</strong> geschieht dies auf<br />
beschwingte Weise: Gezeigt wird Pedro<br />
Almodóvars „Volver - Zurückkehren“<br />
aus dem Jahr 2006. Penélope<br />
Cruz spielt die patente Hausfrau<br />
Raimunda, deren totgeglaubte<br />
Mutter auf wundersame<br />
Art wieder zurückehrt. Das<br />
ist natürlich nur einer der<br />
Handlungsstränge in der verschachtelten<br />
Geschichte, in<br />
der der Tod immer wieder eine<br />
Rolle spielt. *bjö<br />
24.1., Kistner + Scheidler Bestattungen,<br />
Hardenbergstr. 11, Hinterhaus,<br />
Frankfurt, 19 Uhr<br />
www.kistner-scheidler.de<br />
FOTO: TOBIS<br />
Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />
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KINO<br />
queerfilmnacht:<br />
Norwegian Dream<br />
Der 19-jährige Pole Robert zieht in einen norwegischen<br />
Küstenort, um dort in einer Fischfabrik Geld zu verdienen.<br />
Er ist nicht der einzige Pole dort, und so findet Robert<br />
schnell Anschluss. Wirklich berühren ist er allerdings von<br />
Ivar, dem Adoptivsohn des Fabrikchefs. Der offen schwule<br />
Ivar hat keine Probleme zu seiner Homosexualität zu stehen<br />
– ganz im Gegensatz zu Robert, der aus Angst vor feindseligen<br />
Reaktionen seiner Landsleute die Gefühle lieber<br />
geheim hält. Regisseur Leiv Igor Devold zeichnet in seinem<br />
Spielfilmdebüt eine mitreißende schwule Liebesgeschichte<br />
vor der atemberaubenden Landschaft Norwegens. Trotz<br />
aller sozialen und kulturellen Barrieren finden Robert und<br />
Ivar letztendlich doch zusammen. Zu sehen in der queerfilmnacht<br />
im <strong>Januar</strong>. *bjö<br />
Alle Termine über www.queerfilmnacht.de<br />
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MUSIK<br />
Nachgefragt<br />
bei<br />
INTERVIEW<br />
Tom Odell
MUSIK<br />
FOTO: RORY LANGDON-DOWN<br />
Es scheint so, als wäre<br />
das Schicksal gegen<br />
dieses Interview. Ein<br />
geplantes Treffen<br />
mit Tom Odell in Berlin fällt<br />
dem Bahnstreik zum Opfer. Ein<br />
alternativ angesetztes Video-<br />
Gespräch sagt der Musiker<br />
zweimal ab – aus gesundheitlichen<br />
Gründen. Zum Glück findet sich ein paar<br />
Tage später doch noch ein Ersatztermin.<br />
Während der Brite in London durch<br />
einen Park schlendert, redet er über sein<br />
sechstes Album „Black Friday“.<br />
Dabei kristallisiert sich schon nach wenigen<br />
Minuten heraus: Tom Odell ist kein<br />
oberflächlicher Typ, er geht gern in die<br />
Tiefe. Etwa, wenn er über seine psychischen<br />
Probleme spricht und analysiert,<br />
wie sie sich in seinen Songs niedergeschlagen<br />
haben. Dabei kreist er gar nicht<br />
mal so sehr um seine Panikattacken und<br />
Angststörungen, unter denen er phasenweise<br />
ganz massiv gelitten hat, sondern<br />
eher um Dinge, mit denen sich wohl<br />
einige Menschen identifizieren können:<br />
„All meine Lieder sind von Anfang an<br />
einer gewissen Frustration entsprungen.<br />
Weil ich anscheinend nicht in der Lage<br />
war, glücklich zu sein.“ Die Ursachen<br />
dafür liegen in der Kindheit, jedenfalls<br />
bei dem 33-Jährigen. „In der Schule<br />
hatte ich immer das Gefühl, nicht richtig<br />
dazuzugehören“, gesteht er. „Selbst in<br />
den frühen Zwanzigern habe ich mich<br />
noch als Außenseiter betrachtet.“ Den<br />
Grund dafür hat er inzwischen ausgemacht:<br />
„Ich war mit mir selbst nicht<br />
im Reinen, ich habe zu viel gegrübelt.“<br />
Dadurch koppelte er sich zusehends von<br />
seinen Mitmenschen ab: „Ich dachte, ich<br />
wäre der Einzige, der so tickt. Erst als ich<br />
zu recherchieren begann, merkte ich:<br />
Anderen geht es ebenso.“<br />
Dennoch weiß Tom Odell genau, was es<br />
bedeutet, isoliert zu sein. Das beweist<br />
sein Stück „Answer Phone“, das bereits<br />
etliche Jahre auf dem Buckel hat.<br />
Zumindest ist das Thema Alleinsein zum<br />
ersten Mal aufgepoppt, als der Singer/<br />
Songwriter etwa 28 war. „Meine Idee<br />
war es, mich auf eine humorvolle Art mit<br />
der Einsamkeit auseinanderzusetzen“,<br />
sagt er. Er habe sich amüsiert, als er die<br />
Zeilen „Dancing alone to ,Billie Jean' /<br />
Praying that someone takes me home“<br />
geschrieben habe. Gleichwohl <strong>gab</strong> es<br />
natürlich Momente in seinem Leben, in<br />
denen ihm in so einer Situation gar nicht<br />
mehr zum Lachen war. „Ich bin nicht<br />
gern allein“, räumt er ein. „Lieber habe ich<br />
Leute um mich herum.“<br />
Zu viel Interesse behagt Tom Odell indes<br />
auch nicht. Aus gutem Grund singt er:<br />
„I don't wanna be a star“. „Ich habe die<br />
Aufmerksamkeit, die mein Job mit sich<br />
bringt, nie genossen“, gesteht er. „Doch<br />
das ist ein Luxusproblem.“ Immerhin gibt<br />
es weitere Aspekte seines Berufs, denen<br />
er deutlich mehr abgewinnen kann: das<br />
Schreiben, das Musikmachen, die Auftritte<br />
mit seiner Band, das Touren: „Für<br />
mich ist es ein Privileg, andere Länder<br />
und Städte erkunden zu dürfen.“<br />
„All meine Lieder sind<br />
von Anfang an einer<br />
gewissen Frustration<br />
entsprungen. Weil ich<br />
anscheinend nicht in<br />
der Lage war, glücklich<br />
zu sein.“<br />
Selbstverständlich präsentiert er seine<br />
neuen Titel ebenfalls live. Einen Ohrwurm<br />
wie den Hit „Another Love“ sollte man<br />
allerdings nicht erwarten. Mit „Black<br />
Friday“ hat sich Tom Odell noch weiter<br />
vom Mainstream-Pop distanziert. Die<br />
akustische Gitarre drückt „Answer<br />
Phone“ ihren Stempel auf. Ursprünglich,<br />
sagt der Künstler, habe er eine EP mit<br />
Gitarren-basierten Nummern einspielen<br />
wollen. Schließlich hat er im <strong>Januar</strong> in<br />
einem Musikgeschäft in der<br />
Denmark Street in London<br />
endlich sein Trauminstrument<br />
gefunden: eine akustische<br />
Gitarre der Firma Martin. Zehn<br />
Jahre hatte er nach ihr gesucht,<br />
weltweit. „Weil ich kein guter<br />
Gitarrist bin, fasziniert mich die<br />
Gitarre so sehr“, erzählt er. „Jeder Akkord,<br />
den ich ihr entlocke, ist eine Entdeckung<br />
für mich.“<br />
Trotzdem ist er von seinem Plan,<br />
sich komplett auf seine Gitarre zu<br />
konzentrieren, wieder ein Stück weit<br />
abgerückt. „Nothing Hurts Like Love“<br />
hält die Fahne für Pianoballaden hoch.<br />
Bei „Black Friday“ vereinigen sich Klavier,<br />
Akustikgitarre und Streicher. Sätze wie „I<br />
wanna better body, I want a better skin“<br />
zeugen von Selbstzweifeln: „In Bezug<br />
auf mein Äußeres war ich nie besonders<br />
selbstbewusst. Das aufzuschreiben, hat<br />
mich aber ziemlich viel Mut gekostet.“<br />
Wer dieses Lied hört, realisiert: Im<br />
Gegensatz zu Schnäppchenjäger*innen<br />
mag Tom Odell den sogenannten<br />
„Black Friday“ nicht wirklich. „An diesem<br />
Tag wollen einem die Geschäfte bloß<br />
Sachen andrehen, die man eigentlich<br />
gar nicht braucht“, empört er sich.<br />
Wer schon dank Instagram Minderwertigkeitskomplexe<br />
hat, ist seiner<br />
Ansicht nach ein leichtes Opfer für den<br />
Konsumwahn: „Die Läden predigen<br />
den Leuten ihre Unzulänglichkeiten.<br />
Sie geben vor, das Leben ihrer Kunden<br />
könnte besser sein, wenn sie etwas<br />
kaufen würden. Das finde ich traurig.“<br />
Stichwort Traurigkeit: #Mensch wundert<br />
sich ein bisschen darüber, dass sich auf<br />
der Platte nur wehmütige Liebeslieder<br />
mit dem Fokus auf Herzschmerz tummeln.<br />
„The End“ zum Beispiel prozessiert<br />
das Aus einer Beziehung. Dabei hat Tom<br />
Odell kürzlich seine Partnerin Georgie<br />
Somerville geheiratet und sollte eigentlich<br />
im siebten Himmel schweben. „Ich<br />
habe nie rein autobiografische Songs<br />
geschrieben, die wie Tagebucheinträge<br />
waren“, erklärt der Musiker. „Aber vielleicht<br />
werden ja auf meinem nächsten<br />
Album Lieder sein, aus denen das Glück<br />
spricht.“ *Dagmar Leischow
MUSIK<br />
COMEBACK<br />
FOTO: NORMAN JEAN ROY<br />
Jennifer Lopez beglückt mit Film, Single und Album<br />
Und es gilt 25 Jahre Musik zu<br />
feiern! Aber erst mal der Reihe<br />
nach. Die US-Sängerin wird am 10.<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> ihre neue Single „Can’t Get<br />
Enough“ veröffentlichen. Geschrieben<br />
und produziert wurde das Comeback-Lied<br />
unter anderem von Rogét Chahayed (Doja<br />
Cat, Travis Scott), HitBoy (Drake) und Jeff<br />
„Gitty“ Gitelman (H.E.R, Victoria Monet)<br />
und Jennifer Lopez selbst. Am 16. Februar<br />
<strong>2024</strong> wird dann auf amazon Prime Video<br />
(exklusiv!) der Film „This Is Me…Now: The<br />
Film“ an den Start gehen.<br />
Der Film versucht sich unterhaltsam, sexy<br />
und auch lustig mit „dem vielbeachteten<br />
Liebesleben der New Yorker Künstlerin zu<br />
beschäftigen“, wird vorab verraten. Aha.<br />
Auweia. Aber auch um sie als Mensch,<br />
der immer an ein gutes Ende glaubt.<br />
Um ihre Kunst geht es hingegen beim<br />
gleichnamigen Album, der ersten Studio-<br />
Albumveröffentlichung nach zehn Jahren.<br />
Ihrer Musik bleibt sie darauf treu: Pop,<br />
Hip-Hop und etwas R’n’B.<br />
Ein Blick zurück: Schon seit 1999<br />
bereichert die am 24. Juli 1969 geborene<br />
Schauspielerin mit dem formidablen<br />
Hintern die Welt vor allem mit ihrer Musik.<br />
R ’n’ B- und Dance-Hits wie „Ain‘t Your<br />
Mama“, „Jenny from the Block“, „On the<br />
Floor“, „Let‘s Get Loud“, „Dance Again“<br />
oder „If You Had My Love“ gehören zu einer<br />
Partynacht einfach dazu – auch weil sie<br />
prominente Fans und Unterstützer wie<br />
Rapper Pitbull hat. Funfact: Jennifer Lopez<br />
ist 1993 als Tänzerin im Video zu „That‘s<br />
the Way Love Goes“ von Janet Jackson zu<br />
sehen. *rä<br />
POP<br />
„The Best of“ von Milli Vanilli<br />
Zum 35. Jubiläum des Debütalbums „All or<br />
Nothing“ erschien vor wenigen Wochen eine<br />
Werkschau der Band, deren Musik optisch<br />
von Fab Morvan und Rob Pilatus (1964 –<br />
1998) umgesetzt wurde. Genau, zu hören<br />
sind die beiden Münchner Tänzer, die zuerst<br />
als Empire Bizarre selbst sangen, nicht.<br />
Aber sie passten dem Producer Frank Farian,<br />
der zwischen 1975 und 1985 mit Boney<br />
M. Top-10-Hits wie „Bahama Mama“ und<br />
„Kalimba de Luna“ sowie Nummer-1-Erfolge<br />
wie „Daddy Cool“ und „Rivers of Babylon“<br />
feiern konnte, in seine Vision zu bereits fertig<br />
produzierter R ’n’ B-Pop-Funk-Musik, die<br />
auch gekonnt Hip-Hop und Soul vereinte.<br />
Klasse Musik, der aber (in den Augen des<br />
Producers!) die passenden Gesichter fehlten.<br />
Das Konzept ging auf: Zwischen 1988 und<br />
1990 feierte das bei Frankfurt produzierte<br />
Projekt weltweit Erfolge – darunter auch<br />
Nummer-1-Hits in den USA wie „Baby Don’t<br />
Forget My Number“ und „Girl I’m Gonna<br />
Miss You“. Doch, so ist zu lesen, störte sich<br />
Frank Farian daran, dass Fab Morvan und<br />
Rob Pilatus wohl immer mehr dachten, sie<br />
wären die wirklichen Sänger, sie wären Milli<br />
Vanilli. Dabei waren sie eben nur die Tänzer<br />
zur Musik. Doch sie gingen gegen seinen<br />
Willen auf Tournee ... wo das Play-back<br />
hängen blieb. Und das offenbarte, was in<br />
der Musikbranche schon viele wussten: Die<br />
beiden konnten nicht singen. Zumindest<br />
nicht so soulig, wie man es von Hits wie<br />
„Blame It on the Rain“ kannte. Frank Farian<br />
trat die Flucht nach vorne an und verriet,<br />
dass alles nur ein Fake war. Der Skandal war<br />
groß!<br />
Geändert hat sich in der Musikwelt wenig:<br />
Auch bei der Eurodance-Welle der 1990er<br />
sah #mensch in den Videos nicht immer<br />
die Sängerinnen, die zu hören waren. Etwa<br />
von Fun Factory, Real McCoy und auch<br />
Corona ist inzwischen bekannt, dass andere<br />
Künstlerinnen die Refrains eingesungen<br />
haben. 1991 erschien ein Album von The<br />
Real Milli Vanilli, das sich in den Charts<br />
zwar gut platzieren konnte, jedoch kein<br />
übergroßer Erfolg war – also wurde das<br />
Projekt aufgelöst. Einige der beteiligten<br />
Künstler*innen kamen später mit anderen<br />
Projekten in die Charts, etwa Linda Rocco,<br />
die mit Dance 2 Trance und Masterboy Hits<br />
landete (und auch zu sehen war!), und Gina<br />
Mohammed, die zum Beispiel bei Lofts Hits<br />
„Summer Summer“ und „Love Is Magic“ zu<br />
hören und zu sehen ist. Ende 2023 ist ein<br />
Film über Milli Vanilli in den Kinos angelaufen<br />
(wir berichteten). Spannend genug ist die<br />
Geschichte! *rä
KLASSIK<br />
Sol Gabetta + Bertrand Chamayou: Mendelssohn-Projekt<br />
Sol Gabettas neues<br />
„Mendelssohn“-Album mit dem<br />
Pianisten Bertrand Chamayou erscheint<br />
am 19. <strong>Januar</strong> bei Sony Classical. Die<br />
beiden langjährigen Partner haben<br />
dafür sämtliche Werke Mendelssohns<br />
für Cello und Klavier eingespielt<br />
sowie neue „Lieder ohne Worte“ von<br />
herausragenden Komponisten der<br />
heutigen Zeit.<br />
Nach der Aufnahme sämtlicher<br />
Werke für Cello und Klavier von<br />
Frédéric Chopin und Robert<br />
Schumann setzen Sol Gabetta und<br />
Bertrand Chamayou ihre Erkundung<br />
des romantischen Repertoires<br />
für Cello und Klavier fort mit dem<br />
Gesamtwerk von Felix Mendelssohn<br />
für ihre Besetzung. Das Werk Mendelssohns<br />
zählt seit vielen Jahren<br />
zum Kernrepertoire von Sol Gabetta<br />
und Bertrand Chamayou. Insgesamt<br />
fünf Werke hat Felix Mendelssohn-<br />
Bartholdy für Violoncello und Klavier<br />
im Laufe seines zu kurzen Lebens<br />
komponiert. Von den „Variations concertantes“<br />
op. 17, die er 1829 für seinen<br />
MUSIK<br />
cellospielenden Bruder Paul komponierte,<br />
bis zum berühmten „Chanson sans<br />
paroles“ op. 109, welches er 1845 Lise<br />
Cristiani widmete, über die beiden<br />
großen Sonaten B-Dur op. 45 (1838)<br />
und D-Dur op. 58 (1843) sowie das<br />
selten gespielte und mysteriöse<br />
„Assai tranquillo“ aus dem Jahr 1838,<br />
beschäftigte sich Mendelssohn<br />
mit Werken für Violoncello und<br />
Klavier während seiner gesamten<br />
Schaffenszeit. Anhand der einzelnen<br />
Werke für diese Besetzung lässt sich<br />
also seine gesamte Stilentwicklung<br />
nachverfolgen. Um Mendelssohns<br />
musikalische Sprache authentisch<br />
auszudrücken und eine optimale<br />
Klangbalance zwischen den beiden<br />
Instrumenten zu erreichen, haben<br />
die Interpreten (wie bereits für ihr<br />
gemeinsames Schumann-Album)<br />
historische Instrumente gewählt, die<br />
spezifisch für diese Aufnahme eingestellt<br />
wurden: das berühmte „Bonamy<br />
Dobree-Suggia“ Stradivari-Cello mit<br />
Darmsaiten aus dem Jahr 1717 und einen<br />
historischen Konzertflügel von Julius<br />
Blüthner aus Leipzig aus dem Jahr 1856.<br />
EINE SHOW<br />
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MUSIK<br />
HOUSE / DUB<br />
Nochmals den Sommer feiern<br />
Nicht mehr lange, dann ist es Winter! Doch Milk & Sugar<br />
präsentiert mit „Beach Sessions 2023“ eine je nach<br />
CD sehr tanzbare und immer auch hörbare Werkschau<br />
verschiedener Interpret*innen wie Kraak & Smaak feat.<br />
Romanthony und De-Phazz, die den Sommer feiern.<br />
FOTO: FOTOIMPERIYA<br />
Konzentrierte sich der DJ und Producer aus Bayern auf<br />
CD 1, „POOL“, etwas mehr auf housige Tracks (nicht nur)<br />
für eine ausgelassene Poolparty, so kommen auf CD 2<br />
die smoothen Nummern zur vollen Blüte. Etwas chillig,<br />
etwas mediterran, oft soulig. Soul hat aber auch der erste<br />
Tonträger, da wetteifern die Stimmen allerdings mit krachenden Bass<br />
Drums und coolen Beats. Unsere Anspieltipps sind unter anderem<br />
„Let the Sun Shine (Momo Khani & Meindel Extended Remix)“ von<br />
Milk & Sugar, „Love Song (New Vocal Version)“ von Deep Dive Corp.<br />
feat. SabineSabine sowie „Eche (Original Mix)“ von Joachim Pastor<br />
und „Sugar Boogie (Original Mix)“ von De-Phazz. Eine wunderbare<br />
Zusammenstellung entspannter und auch mal klubbiger Musik – nicht<br />
nur für eine sehr gute Zeit am Wasser! *rä<br />
POP<br />
Nancy Sinatra: „Keep Walkin‘:<br />
Singles, Demos & Rarities 1965-1978“<br />
Im Dezember veröffentlicht die<br />
grandiose und generationenübergreifend<br />
populäre Sängerin Nancy Sinatra<br />
eine neue Werkschau. Unter anderem auf<br />
farbigem Vinyl und Kassette.<br />
Nachdem vor zwei Jahren die Hit-Sammlung<br />
„Start Walkin‘ 1965-1976“ mit den<br />
Klassikern ** von Nancy Sinatra wie „Bang<br />
Bang“, „How Does That Grab You, Darlin‘?“<br />
oder auch „Summer Wine“ und „These<br />
Boots Are Made for Walkin‘“ erschienen<br />
ist, kommen wir am 1. Dezember in den<br />
Genuss, die Überschrift hat es schon<br />
verraten, der B-Seiten (die Vinyl-<br />
Single-Rückseite der Hits) und Demos.<br />
Unsere Anspieltipps auf „Keep Walkin‘:<br />
Singles, Demos & Rarities 1965-1978“<br />
sind „I Just Can‘t Help Believing“ (bisher<br />
unveröffentlicht), „The Last of the Secret<br />
Agents“ von 1966 aus dem Soundtrack<br />
zu der James-Bond-Parodie gleichen<br />
Namens, „Do I Hear a Waltz“ (bisher<br />
unveröffentlicht), „The City Never Sleeps<br />
at Night“ (die klasse Rückseite der „These<br />
Boots Are Made For Walkin‘“-Single) sowie<br />
„Flowers in the Rain“ und das grandiose,<br />
emanzipatorische und auch recht moralische<br />
„My Baby Cried All Night Long“. *rä<br />
** Der 1967er-Welthit „Something Stupid“<br />
mit Papa Frank Sinatra, 2001 von Robbie<br />
Williams und Nicole Kidman erfolgreich<br />
gecovert, wurde allerdings weggelassen<br />
AMBIENT<br />
20 Jahre „RELAX“ – Blank & Jones<br />
Blank & Jones präsentieren „RELAX – The<br />
Best of 20 Years“ auf CD, Vinyl (natürlich<br />
blau) und als Stream. Ein Muss für<br />
Sammler*innen und Freund*innen entspannender<br />
Musik.<br />
Zwei Jahrzehnte beste Chill-out-<br />
Kompositionen, zwanzig Jahre Trance, 240<br />
Monate Ambient-Erfolg. Das soll eine(r)<br />
den beiden DJs und Producern einmal<br />
nachmachen. Denn bevor sie 2003 mit der<br />
„RELAX“-Reihe starteten, kannte #mensch<br />
sie vor allem für Techno, Eurodance und<br />
Trance. Schon seit den 1990ern sorgen die<br />
Musiker Piet Blank (geboren am 15. Juni<br />
1971) und Jaspa Jones (geboren<br />
am 27. Juni 1968) aka Blank &<br />
Jones mit Chart-Erfolgen wie<br />
„Flying to the Moon“, „Cream“,<br />
„DJ’s Fans & Freaks (D.F.F.)“,<br />
„The Nightfly“ und „Heartbeat“<br />
für volle Tanzflächen. 2016 erschien ihr<br />
bahnbrechendes Album „DOM“, das auch im<br />
Kölner Dom aufgeführt werden durfte und<br />
das ganz ohne Beats auskam. Einige ihrer<br />
Single-Hits finden sich ebenfalls auf dieser<br />
Werkschau, etwa „Beyond Time (Ambient<br />
Mix)“ und „Desire (Ambient Mix)“. Funfact:<br />
2012 produzierten die beiden Künstler das<br />
erfolgreiche Sandra-Album „Stay in Touch“,<br />
es erreichte Platz 20<br />
der deutschen Albumcharts.<br />
„RELAX – The<br />
Best of 20 Years“ ist<br />
eine ganz wunderbare,<br />
anspruchsvolle<br />
und entspannende Zusammenstellung<br />
hervorragender Produktionen, die den Stress<br />
davonwabern und träumen lassen. Unsere<br />
Anspieltipps sind „Sunny (Summer Vibe Mix)<br />
(feat. Boney M.)“ sowie „Chilled Cream“. Und<br />
ja, „RELAX – The Best of 20 Years“ ist auf<br />
jeden Fall Yoga-tauglich. *rä<br />
www.blankandjones.com<br />
FOTO: M. RÄDEL
FOTOS: M. SENIOR<br />
Zurück in Deutschland:<br />
Gaultiers „Fashion Freak Show“<br />
Jean Paul Gaultier, 1952 in<br />
einem Pariser Vorort geboren,<br />
eines DER Gesichter der Modewelt.<br />
Berühmt für seine Kunst,<br />
seine Hermes-Damenmode und für<br />
seine Jetset-Freund*innen wie Amanda<br />
Lear, Madonna und Kylie Minogue.<br />
Seine Liebe zur Mode, zum Leben und<br />
zur Musik ist nun in einer Show zu<br />
erleben: der „Fashion Freak Show“.<br />
Vor wenigen Jahren feierte Jean Paul<br />
Gaultiers „Fashion Freak Show“ in Paris<br />
im renommierten Folies Bergère ihre<br />
Premiere (wir berichteten). <strong>2024</strong> beehrt<br />
uns das glamouröse Highlight erneut.<br />
Und zwar in Köln. Selbstverständlich<br />
sind wir Medienpartner mit unserem<br />
Kölner Magazin rik und online als<br />
maenner.media, männer*.<br />
„Ich hoffe, dass das Publikum die Show<br />
genauso genießen wird, wie ich sie<br />
entwickelt habe“, so Jean Paul Gaultier<br />
über die Show, die vom 17. bis zum 21.<br />
Juli in der LANXESS arena in Köln und<br />
zuvor vom 10. bis 14. Juli in der Wiener<br />
SHOW<br />
MUSIK<br />
Stadthalle zu sehen sein wird.<br />
Das Konzept ist so einfach wie<br />
genial: Eine Mischung aus Party<br />
und Modenschau, großartige<br />
Schauspieler*innen, kombiniert<br />
mit exzellenten Tänzer*innen und<br />
fabelhaften Zirkusartist*innen, Kunst,<br />
Performance, Mode. Auch dank des<br />
Künstlerischen Leiters Simon Philips<br />
(„Priscilla“, „La Bohème“, „Cabaret“ …)<br />
ein Rausch an Farben, Bewegung und<br />
Musik. Und eine riesige Videowand,<br />
die Künstler*innen zu Wort kommen<br />
lässt, die mit dem Designer, Autor,<br />
Regisseur und Kostümbildner<br />
befreundet sind. Die „Fashion Freak<br />
Show“ des queeren Franzosen ist<br />
sein persönlicher Blick auf sein Leben,<br />
von seiner Kindheit über die Anfänge<br />
seiner Karriere bis hin zu den Erfolgen,<br />
legendären Auftritten und seinen<br />
Freundschaften zu internationalen<br />
Stars. *rä<br />
www.jpgfashionfreakshow.com,<br />
www.semmel.de<br />
COMEBACK<br />
„Venus“ – Zara Larsson<br />
Popmusik haben die Schweden einfach drauf. ABBA,<br />
Roxette, Ace of Base und natürlich Zara Larsson, weltweit<br />
erfolgreiche Musik aus dem Land der dichten Wälder,<br />
grünen Moose und bunten Häuser.<br />
Vom 18.05. bis<br />
12.06.<strong>2024</strong><br />
auf großer Tournee unter anderem<br />
in Berlin, Hamburg, München,<br />
Düsseldorf, Leipzig, Frankfurt a. M.<br />
und in vielen weiteren Städten.<br />
Mit derlei Klischees hat die Sängerin aber so gar nichts<br />
am Hut. Sie macht, was sie will, ganz so, wie Zara in einem<br />
ihrer vielen Hits singt: „Can‘t Tame Her“. Zum Beispiel ein<br />
Lied mit David Guetta machen, das dann schön nach den<br />
1990ern klingt und mit einem ungewöhnlichen Video<br />
erfreut: „On My Love“.<br />
Mehr Musik gibt es dann spätestens am 9. Februar <strong>2024</strong>,<br />
wenn Zara Larssons neues Album, übrigens benannt nach<br />
der antiken Liebesgöttin, „Venus“ erscheint. Und dieses<br />
neue Werk wird die Sängerin auch live präsentieren, auf der<br />
„The Venus Tour“, die in Europa und UK abräumen will. Gut<br />
zu wissen: Die Sängerin arbeitete schon mit dem Sänger,<br />
Model und Songwriter Erik Hassle zusammen. *rä<br />
www.zaralarssonofficial.com<br />
Vom 05.10. bis<br />
09.11.<strong>2024</strong><br />
TIMON<br />
KRAUSE<br />
auf großer Tournee unter anderem<br />
in Berlin, Köln, Hamburg, München,<br />
Stuttgart, Dresden, Frankfurt a. M.<br />
und in vielen weiteren Städten.<br />
TICKETS auf eventim.de
MUSIK<br />
TIPP<br />
„BAUM“ – im Februar <strong>2024</strong><br />
Eine Metamorphose, so beschreibt Mine<br />
auch ihre künstlerische Entwicklung: vom<br />
Struggle der Ich-Findung auf „Klebstoff“<br />
über das Hadern mit einer kaputten Welt<br />
auf „Hinüber“. Und was folgt nach dem<br />
Nullpunkt? Ein Aufblühen, ein Wachsen,<br />
ein Neuanfang. Oder kurz gesagt: „Baum“,<br />
das neue Album von Mine.<br />
„Ich hatte das Gefühl, das Verrottete fällt<br />
ab, und es entsteht etwas Neues“, sagt sie<br />
dazu, „ich habe im Nachhinein gemerkt, dass<br />
es thematisch auch viel um Retrospektive<br />
geht, um den Blick zurück. Was ist passiert?<br />
Was ist daraus geworden?“ Oder wie es im<br />
Titeltrack heißt: „All diese Bilder in meinem<br />
Gesicht, ich lass sie gehen, sie haben kein<br />
FOTO: BASTIAN BOCHINSKI<br />
Gewicht,“ während sie dazu<br />
musikalisch aus der Melancholie<br />
heraus die Sonne aufgehen lässt.<br />
Mine ist wieder da und verleiht dem<br />
deutschen Pop ihre ganz eigene<br />
lässige Mischung aus Tiefgang<br />
und Leichtigkeit. „Baum“ ist Mines<br />
fünftes Album in zehn Jahren,<br />
neben weiteren Veröffentlichungen<br />
wie „Alle Liebe nachträglich“ mit<br />
Fatoni von 2017 und dem monumentalen<br />
Projekt „Mine und Orchester“ ein Jahr später.<br />
Und es ist auch der Beginn eines neuen<br />
Kapitels für Mine, irgendwie: Arbeitsweisen<br />
verändern sich, Songstrukturen verändern<br />
sich, die Tracks werden kürzer, flexibler,<br />
freier. Mine, die sowieso schon immer alles<br />
selbst schreibt, arrangiert und mitproduziert,<br />
hat diesmal viel allein am Computer<br />
vorproduziert, bevor sie im Stammstudio in<br />
Sandhausen mit ihrem Team weiter an den<br />
Songs drehte, bis sie genauso saßen, wie sie<br />
es sich vorgestellt hat. „Ich war viel aufgeregter<br />
als sonst“, erzählt sie und lacht, „ich habe<br />
nicht einmal meiner Band vorher die Songs<br />
gezeigt. Ich wollte, dass es perfekt ist!“<br />
POP<br />
MIKA: „Que ta tête fleurisse toujours“<br />
Der queere Musiker meldet sich in<br />
wenigen Wochen mit einem neuen<br />
Album zurück. „Möge dein Kopf immer<br />
blühen“, so kann #mensch den Albumtitel<br />
übersetzen, vereint die Stärken MIKAs<br />
auf Albumlänge: französische Popmusik,<br />
Melancholie und Lebensfreude, immer ganz<br />
wunderbar lebensbejahend und eingängig.<br />
Hat #mensch MIKA in Deutschland auch<br />
etwas aus den Augen verloren, ist er<br />
international immer noch immens populär,<br />
präsent im TV und auf ausverkauften<br />
Touren. Unser Video des Tages ist eines<br />
seiner neuen Lieder, das großartige „C’est<br />
la vie“.<br />
MIKA hatte seit 2007 bei uns Hits wie<br />
„Grace Kelly“, „Underwater“, „Relax (Take It<br />
Easy)“ und „We Are Golden“. In Frankreich<br />
und Italien war aber auch sein 2019er-<br />
Album „My Name Is Michael Holbrook“<br />
ein Top-10-Erfolg. Dort ist der in Beirut/<br />
Libanon Geborene ein Superstar. Sein<br />
„großes“ Coming-out hatte MIKA 2012<br />
– wobei aufmerksame Hörer*innen schon<br />
immer wussten, was Sache ist. *rä<br />
www.yomika.com<br />
OLDIES<br />
Tina Turner: „Queen of Rock ’n’ Roll“<br />
Vor wenigen Wochen erschien eine brandneue<br />
und umfassende Anthologie der kürzlich verstorbenen<br />
US-Musikerin Tina Turner, die die Singles<br />
von 1975 bis zu ihrem Rückzug vereint.<br />
Natürlich mit der Zusammenarbeit mit Kygo<br />
und Klassikern wie „Private Dancer“, „Steamy<br />
Windows“, „Typical Male“ und „Cose della Vita (with<br />
Eros Ramazzotti)“. Die Werkschau namens „Queen<br />
of Rock ’n’ Roll“ erscheint auf drei CDs und unter<br />
anderem auf fünf LPs – ein Fest für Sammler.<br />
Was besonders schön ist: Die Lieder sind<br />
chronologisch angeordnet, so kann #mensch<br />
beim Hören die künstlerische Weiterentwicklung<br />
und den jeweiligen Zeitgeist Tina Turners<br />
nachempfinden und womöglich auch erstmals<br />
entdecken. Denn die Buddhistin Tina war mehr als<br />
nur Rock ’n’ Roll, sie überzeugte mit Pop, Gospel,<br />
Disco, Rock, Dance und auch Soul. Los geht es<br />
1975 mit „Whole Lotta Love“, es folgen Hits wie<br />
„Let’s Stay Together“, „The Best“, „I Don’t Wanna<br />
Lose You“ sowie die James-Bond-Hymne „GoldenEye“<br />
und fast zum Abschluss das erfolgreiche<br />
Remake ihres Welterfolgs „What’s Love Got to Do<br />
With It“ zusammen mit Kygo. Unsere Anspieltipps<br />
sind unter anderem „Something Beautiful“ (eine<br />
neue Version von „Something Beautiful Remains“),<br />
„When the Heartache Is Over“ und „River Deep,<br />
Mountain High (Live in Europe)“. *rä
FÜR QUEERE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />
News für Dich<br />
www.männer.media
FILM<br />
INTERVIEW<br />
TAIKA WAITITI –<br />
„Next Goal Wins“<br />
Geboren 1975 im neuseeländischen<br />
Wellington, bereits 2005 für<br />
einen Kurzfilm bei den Oscars nominiert.<br />
Berühmt wurde er als Regisseur von<br />
schrägen Komödien wie „Wo die wilden<br />
Menschen jagen“ und „5 Zimmer Küche<br />
Sarg“, in denen er zum Teil auch als<br />
Schauspieler mit von der Partie war.<br />
Inzwischen hat er mit zwei „Thor“-<br />
Abenteuern längst auch Hollywood<br />
erobert und wurde für „Jojo Rabbit“ mit<br />
dem Drehbuch-Oscar ausgezeichnet.<br />
Nachdem er zuletzt an gefeierten Serien<br />
wie „Reservation Dogs“ oder „Our Flag<br />
Means Death“ beteiligt war, kommt am<br />
4. <strong>Januar</strong> mit „Next Goal Wins“ nun der<br />
nächste von ihm inszenierte Film in die<br />
Kinos.<br />
Mr. Waititi, Ihr neuer Film „Next<br />
Goal Wins“ die größtenteils wahre<br />
Geschichte eines Fußballtrainers,<br />
der die Nationalmannschaft<br />
von Amerikanisch-Samoa auf<br />
Vordermann bringen soll. Am Ende<br />
geht es dann aber doch nur sehr<br />
bedingt um Fußball, oder?<br />
Gott sei Dank! Sportfilme interessieren<br />
mich nämlich wirklich kein bisschen.<br />
Allerdings musste ich beim Gucken des<br />
Dokumentarfilms, auf dem „Next Goal<br />
Wins“ nun basiert, spontan an die Komödie<br />
„Cool Runnings“ aus den 1990er-Jahren<br />
denken, über die Bobfahrer aus Jamaika.<br />
Den mochte ich damals echt gerne.<br />
Vermutlich ist der allerdings nicht so<br />
gut gealtert, oder?<br />
Naja, der Blick auf Jamaika ist schon<br />
ziemlich weiß und westlich. Ehrlich<br />
gesagt ist er allerdings als Film heute um<br />
einiges erträglicher als andere, die ich<br />
früher toll fand. Ich wollte mit meinen<br />
Kindern mal „Die Goonies“ gucken, das<br />
ging gar nicht. Noch unerträglicher ist<br />
„Die unendliche Geschichte“. Was für<br />
ein schlechter Film. Aber um auf „Next<br />
Goal Wins“ zurückzukommen: Fußball<br />
war das letzte, was mich interessierte.<br />
Schon alleine, weil der Sport nichts ist,<br />
womit ich aufgewachsen bin. Deswegen<br />
habe ich mich in der Geschichte auf die<br />
Sachen konzentriert, die mir wirklich<br />
etwas bedeuten, also in diesem Fall<br />
Trauer, Verlust, Familie und ganz einfach<br />
Menschen.<br />
Gerade Familien beziehungsweise<br />
Wahlfamilien ziehen sich als Thema<br />
ja durch viele Ihrer Filme!<br />
Ebenso Väter oder alternativ abwesende<br />
Väter. Diese Themen sind durchaus eine<br />
kleine Obsession von mir. Deswegen habe<br />
ich mich zum Beispiel in „Next Goal Wins“<br />
auch ein wenig von der Realität entfernt.<br />
Die Beziehung, die sich zwischen dem<br />
schlecht gelaunten Coach Thomas und<br />
der trans Spielerin Jaiyah entwickelt, war<br />
zum Beispiel echt nicht annähernd so
FILM<br />
FOTOS: SEARCHLIGHT / DISNEY<br />
intensiv wie wir sie nun darstellen. Ich fand<br />
das einfach erzählerisch spannend, dass<br />
er seine eigene Tochter durch einen Unfall<br />
verloren hat und nun ausgerechnet in<br />
dieser männlich konnotierten Fußball-Welt<br />
am anderen Ende der Welt eine weibliche<br />
Beziehungsperson findet.<br />
Gerade im Gegenüber von Thomas<br />
und Jaiyah kommt auch wieder<br />
das Motiv der Dekonstruktion<br />
konventioneller Männlichkeit<br />
ins Spiel. Oder ist das eine<br />
Überinterpretation?<br />
Ich würde eher sagen, dass es mich<br />
interessiert, klassische Filmnarrative und<br />
vor allem Helden zu dekonstruieren. Da<br />
spiele ich gerne mit Klischees, sei es in<br />
dem ich sie durch den Kakao ziehe oder<br />
sie auf den Kopf stelle. Im Fall von Thomas<br />
Rongen wollte ich mich vor allem an der<br />
alten Idee des „white saviors“ abarbeiten,<br />
also dem weißen Mann, der irgendwo<br />
ankommt und den Menschen vor Ort<br />
erstmal zeigt, wie man es richtig macht.<br />
In der Serie „Our Flag Means Death“<br />
(zu sehen bei RTL+), an der Sie als<br />
Darsteller und Produzent beteiligt<br />
sind, gehen Sie diesbezüglich noch<br />
ein bisschen weiter …<br />
Da war die erste Idee damals vor allem,<br />
uns wirklich lustig zu machen über<br />
das fast schon mythische<br />
Konzept des Piraten<br />
und alles, was damit<br />
zusammenhängt. All<br />
diese melodramatischen<br />
Freibeuter, die sich viel zu<br />
ernst und wichtig nehmen,<br />
waren einfach reif für eine<br />
echte Parodie. Und das ist die<br />
Serie ja auch geworden. Nur<br />
dass wir dann im Spiel mit<br />
diesen ganzen altbekannten<br />
Konventionen plötzlich<br />
doch auf etwas vollkommen<br />
anderes stießen und es am Ende eine<br />
wunderschöne Liebegeschichte zwischen<br />
zwei Männern zu erzählen <strong>gab</strong>.<br />
Um noch einmal auf „Next Goal<br />
Wins“ zurückzukommen: legten<br />
Sie im Fall von Jaiyah Wert auf<br />
authentisches Casting?<br />
Unbedingt. Etwas anderes wäre nicht<br />
in Frage gekommen und hätte man mir<br />
auch nicht durchgehen lassen. Zu Recht,<br />
denn die Zeiten sind vorbei, in denen<br />
man Schauspieler*innen mal eben eine<br />
andere Hautfarbe verpasst oder Männer<br />
Frauen spielen können, ohne dass sich<br />
jemand daran stört. Deswegen wollte ich<br />
unbedingt eine samoanische Frau finden,<br />
die sowohl trans als auch Fa’afafine (in<br />
der polynesischen Kultur eine Person, die<br />
biologisch als Mann geboren ist, aber als<br />
Frau erzogen wurde, Anm. d. Redaktion)<br />
ist und außerdem Fußball genauso wie<br />
Schauspielen kann. Letzteres alleine ist<br />
immer schon schwierig genug! Meine<br />
Auswahl war entsprechend dieses<br />
Mal nicht riesig. Aber es eine riesige<br />
Erleichterung, dass wir mit Kaimana<br />
dann tatsächlich die perfekte Besetzung<br />
fanden.<br />
Und was machte Michael<br />
Fassbender zum idealen<br />
Hauptdarsteller?<br />
Für meinen Geschmack sieht man ihn<br />
viel zu selten in warmherzigen oder<br />
gar lustigen Rollen, was ich vor allem<br />
deswegen so schade finde, weil er in<br />
echt so witzig sein kann. Tatsächlich<br />
trägt er aber eben auch ein tiefes Gefühl<br />
von Traurigkeit mit sich, das in vielen<br />
seiner Filmfiguren ganz wunderbar zum<br />
Vorschein kommt. Für „Next Goal Wins“<br />
suchte ich genau diesen Schmerz, der<br />
glaubhaft spürbar ist, ohne alles zu<br />
überlagern. Dass war für diese Rolle<br />
unerlässlich, und ich bin wirklich fasziniert<br />
davon, wie Michael das spielt, obwohl<br />
er im realen Leben so unglaublich<br />
positiv und glücklich ist. Der Kerl<br />
hat schließlich alles, sieht<br />
fantastisch aus, hat eine<br />
erfolgreiche Karriere, ist<br />
mit einer wunderschönen<br />
Schauspielerin<br />
verheiratet, lebt in<br />
Portugal und fährt<br />
Autorennen. Besser<br />
geht’s ja eigentlich<br />
nicht.<br />
*Interview:<br />
Patrick Heidmann
FILM<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: MARTINA THALHOFER<br />
CONSTANTIN LÜCKE,<br />
der Arzt aus „Bettys Diagnose“<br />
Gelernt hat der Schauspieler<br />
seinen Beruf an der Hochschule für<br />
Musik & Theater Hannover, mittlerweile<br />
ist Constantin Lücke im Theater und<br />
Fernsehen erfolgreich. Der Wahlkölner<br />
wurde im TV etwa durch „Rote Rosen“,<br />
„Die Bergretter“ und ganz aktuell „Bettys<br />
Diagnose“ bekannt. Er ist aber auch<br />
queerer Aktivist und Ehemann. Wir<br />
sprachen mit ihm über fast alles.<br />
Wie ist es jetzt bei „Bettys Diagnose“<br />
zu spielen?<br />
Es macht großen Spaß. Wir drehen immer<br />
parallel vier Folgen pro Block. Da habe ich<br />
ganz unterschiedliche Drehtage, mal 17,<br />
dann 8. Ich habe jetzt keine<br />
9-2-5-Woche. Vorbereitung<br />
gehört (fast) jeden Tag dazu,<br />
aber ich kann es mir gut selbst<br />
einteilen.<br />
Theater oder Film, was ist<br />
für dich spannender?<br />
Das kann ich gar nicht so sagen.<br />
Ich habe sehr lange Theater<br />
gespielt, jetzt mache ich<br />
überwiegend Fernsehen. Das<br />
macht mir beides großen Spaß!<br />
Es ist von der Aufmerksamkeit<br />
und Konzentration ähnlich.<br />
FOTO: ZDF<br />
Theater setzt gerade aus, da ich einfach<br />
zu viele Sperrtage habe, also Tage, die für<br />
„Bettys Diagnose“ reserviert sind.<br />
Wie verbringst du deine Freizeit?<br />
Ich bewege mich sehr gerne, fahre immer<br />
alles mit dem Rad, ich habe gar kein Auto.<br />
Ich mache CrossFit, schwimme gerne,<br />
Theater, Kino ... Und eigentlich singe ich<br />
auch sehr gerne, aber da finde ich gerade<br />
weniger Zeit für. Ansonsten noch Lesen,<br />
Freunde treffen … Eigentlich alles, was viele<br />
gerne machen.<br />
Was planst du für den Valentinstag?<br />
Den feiern wir überhaupt nicht, der<br />
Tag hat für uns gar keine Bedeutung.<br />
Wir schenken uns zwischendurch<br />
immer wieder etwas!<br />
Viele Kolleg*innen haben Angst vor<br />
einem Coming-out, hat es dir je<br />
geschadet?<br />
Ich glaube nicht. Ich bekomme<br />
natürlich nicht alles mit, ob etwas im<br />
Besetzungsprozess nicht klappt aufgrund<br />
meiner sexuellen Identität. Aber ich kann<br />
nur jedem/r dazu raten, offen damit<br />
umzugehen. In Zeiten von Diversität ist die<br />
Gesellschaft doch schon offener geworden.<br />
Bist du denn gerne ein Vorbild?<br />
Hm, ich denke da gar nicht so<br />
viel drüber nach. Aber natürlich<br />
bekomme ich ab und an<br />
Nachrichten, dass sich Menschen<br />
für meine Sichtbarkeit bedanken.<br />
Ich freue mich, wenn ich mit allen<br />
anderen queeren Leuten, allen von<br />
#ActOut, einen Anstoß geben darf.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.constantinluecke.de,<br />
act-out.org,<br />
Instagram: @constantinluecke
FILM<br />
KINO<br />
Schwule Liebe –<br />
Von Polen nach Norwegen<br />
Regisseur Leiv Igor Devold erzählt in dem am 1. Februar<br />
<strong>2024</strong> anlaufenden Film „Norwegian Dream“ eine<br />
grenzüberwindende Liebesgeschichte zwischen zwei<br />
Männern in Trondheim, die sich in einer Fischfabrik<br />
kennenlernen.<br />
FOTOS: SALZGEBER<br />
Robert (Hubert Milkowski („Das Grab im Wald“)) ist gerade<br />
19 Jahre alt und versucht in Norwegen dringend benötigtes<br />
Geld zu verdienen. Er ist nicht geoutet, kann seine Gefühle<br />
für Ivar (Karl Bekele Steinland), den Adoptivsohn des<br />
Fabrikeigentümers, aber nicht verbergen.<br />
Dieser lebt frei und queer, tritt auch mal als Dragqueen auf.<br />
Umgeben von Fjorden, Wasser und einer ländlichen, aber<br />
sehr offenen Gesellschaft muss sich Robert entscheiden,<br />
ob er das Coming-out wagt, um Ivar als Partner zu<br />
gewinnen, oder ob er aus Furcht vor der Meinung seiner<br />
Landsleute unfrei weiterlebt. *rä<br />
www.salzgeber.de
BUCH<br />
FOTOGRAFIE<br />
Fotograf*innengesichter<br />
Die Berliner Künstlerin Birgit Kleber<br />
inszenierte die Menschen intim und<br />
direkt in Schwarz-weiß, die sonst andere<br />
Menschen ablichten.<br />
Darunter Größen wie Peter Lindbergh,<br />
Heidi Specker, Anton Corbijn, Nan Goldin,<br />
Richard Mosse und Wolfgang Tillmans.<br />
„PHOTOGRAPHERS“ ist ein wahrlich<br />
ungewöhnliches Buch, sieht #mensch<br />
doch jetzt die Gesichter zu den Namen, die<br />
einen womöglich schon länger begleiten,<br />
wenn Kunst und Menschen von Interesse<br />
sind. Und sind auch mal (sehr geschätzte!)<br />
Künstler*innen wie Wolfgang Tillmans<br />
dabei, die medial ja recht präsent sind, so<br />
ist es die kunstvolle Art der Inszenierung<br />
von Birgit Kleber, die das Motiv dann so<br />
außergewöhnlich machen.<br />
„Seit Anfang der 1990er-Jahre fotografiere<br />
ich Fotografenkolleginnen und -kollegen<br />
in Berlin und auf Reisen nach Paris und<br />
New York. Es sind zurzeit 112 Porträts, ein<br />
Who’s Who der Fotografie – Nan Goldin,<br />
Ute Mahler, Alec Soth, Cindy Sherman,<br />
Paolo Roversi, Jessica Backhaus, Wolfgang<br />
Tillmans, um nur einige zu nennen. Und<br />
viele, die inzwischen leider gestorben sind –<br />
Gisèle Freund, Michael Wolf, F.C. Gundlach,<br />
Peter Lindbergh – Fotografiegeschichte.<br />
Die Porträts sind schwarz-weiß, ich<br />
arbeite mit Tageslicht und inszenierten<br />
Körperhaltungen, die die Konzentration<br />
fördern und im besten Fall etwas für den<br />
Bruchteil einer Sekunde sichtbar machen“,<br />
so die Künstlerin über ihr Werk und das<br />
neue Buch. Ein hochwertiger Ausflug hinter<br />
die Kulissen der Fotografie mit der Kamera.<br />
Spannend! *rä<br />
Birgit Kleber: „PHOTOGRAPHERS“,<br />
Kehrer Verlag, Heidelberg 2023,<br />
ISBN: 978-3-96900-110-3,<br />
www.birgit-kleber.de,<br />
www.kehrerverlag.com<br />
BILDBAND<br />
„Enter the Forest“ –<br />
moosige Entschleunigung<br />
Alexandre Miguel Maia lässt uns eintauchen<br />
in dichte, mystische Wälder, zeigt uns<br />
verwunschene Moore, die den Wald<br />
unterjochten, und frisches Grün in dunklen<br />
Forsten. Der Wald hat viele Gesichter, die<br />
Ausstellung zum Buch präsentiert einige der<br />
besonders schönen.<br />
Über das Buch „Enter the Forest“ verrät<br />
der Verlag: „Der Fotograf durchwanderte<br />
wiederholt zu verschiedenen<br />
Wetterbedingungen, Tages- und Jahreszeiten<br />
deutsche Feuchtbiotope, Heidelandschaften,<br />
Misch-, Nadel- und Bergwälder – die<br />
Veränderung der Atmosphäre stets im Fokus.<br />
Jedoch ist nicht nur das Phänomen der<br />
Waldeinsamkeit Merkmal dieser Bildserie,<br />
sondern auch die Blickerweiterung auf Klima<br />
und Umweltbewusstsein. Der Gedanke<br />
an das gefährdete Naturreich findet seine<br />
Umsetzung in der Produktion des Buches –<br />
gedruckt auf zertifiziertem Recyclingpapier<br />
und hergestellt in Deutschland“. Ein<br />
wunderbarer Bildband, 128 Seiten dick, der<br />
als moosige Weltflucht dienen kann, der zur<br />
Ruhe kommen lässt und blattrauschend<br />
das Gedanken-Stress-Karussell im Kopf<br />
beendet. Das Buch (ISBN 978-3-96900-<br />
103-5) macht Lust, die Natur zu entdecken,<br />
sich von Social Media loszueisen und die<br />
Umwelt zu erfahren. *rä<br />
www.kehrerverlag.com<br />
David Hockney – Der letzte Maler<br />
Die italienische Schriftstellerin, Professorin<br />
und Moderatorin Monica Foggia vereinte<br />
ihr Können mit ihrem Landsmann Giovanni<br />
Gastaldi, einem italienischen Illustrator, um ein<br />
Buch über einen der bekanntesten lebenden<br />
schwulen Maler zu gestalten: den 1937<br />
geborenen David Hockney.<br />
Das 144 Seiten starke Buch „David Hockney –<br />
Der letzte Maler“ (ISBN 978-3-03876-278-2)<br />
erscheint bei der Midas Verlag AG und lässt uns<br />
Hockneys Leben als Graphic Novel erleben.<br />
Schriftlich wird zu dem ungewöhnlichen<br />
Buch über den unangepassten Queer<br />
verraten: „David Hockneys Arbeit ist stark von<br />
seinem persönlichen Leben beeinflusst. Von<br />
diesem reichen und spannenden Leben wollte<br />
der Künstler aus seiner eigenen Perspektive<br />
mit seinen eigenen Emotionen und mit<br />
seinen Bildern erzählen. David Hockneys<br />
Leben und Werk werden in dieser Graphic<br />
Novel anlässlich seiner großen Retrospektive<br />
in der Tate Britain in London erzählt. Dabei<br />
werden die Lebensstationen des Malers<br />
narrativ geschickt mit der Geschichte eines<br />
Museumswärters verbunden.“ Ein wunderbares<br />
und unterhaltsames Buch über einen wichtigen<br />
Queer (nicht nur in der Kunstwelt). *rä
BILDBAND<br />
BUCH<br />
QUEERE GESCHICHTE:<br />
CSD-Bilder der 1980er<br />
Der 1953 in Indien geborene LGBTIQ*-Aktivist und Fotograf Sunil Gupta<br />
ermöglicht es uns, im 21. Jahrhundert zu entdecken, wie es damals so<br />
war, als CSDs noch (immer) klein und gefährdet waren. In Zeiten, als der Staat<br />
uns noch nicht beschützte. Im 20. Jahrhundert passierte unheimlich viel, das zur<br />
jetzigen Freiheit (in der westlichen Welt!) führte. Die Anfänge zeigt dieses Buch.<br />
„Als Sunil Gupta Ende der<br />
1970er-Jahre von New York nach<br />
London zog, war er überrascht,<br />
kein Äquivalent zur New Yorker<br />
Christopher Street vorzufinden. Alle<br />
Schwulen und Lesben schienen<br />
sich zu verstecken. Nur in einigen<br />
wenigen Kneipen und After-Hour-<br />
Klubs waren sie zu finden“, verrät<br />
der Verlag über die Geschichte<br />
zu diesem wichtigen und sehr<br />
interessanten Buch. „Das änderte<br />
sich aber, als in den 1970er-Jahren<br />
die kleinen Demonstrationen immer<br />
mehr selbstbewusstere Menschen<br />
anlockten, die sich an diesen<br />
öffentlichen Schwulenprotesten<br />
beteiligten.“ Die CSDs in den<br />
Metropolen wuchsen nach und nach<br />
auch in ganz Europa und später in<br />
Asien. Auch weil #mensch damals<br />
zusammen gegen Unterdrückung<br />
und homophobe Gesetze wie<br />
den Clause 28 ** der Thatcher-<br />
Regierung ankämpfte: Von 1988<br />
an war in ganz Großbritannien alles<br />
verboten, was zur „Förderung von<br />
Homosexualität“ dienen konnte.<br />
Absurd – und trotzdem in England<br />
bis 2000 und in Schottland bis 2003<br />
gesetzlich verankert. Das Buch<br />
„Sunil Gupta – Come Out“ erscheint<br />
dieser Tage bei www.stanleybarker.<br />
co.uk, über 100 Seiten voller Bilder,<br />
die Geschichte transportieren,<br />
Bildkunst eines Aktivisten, dessen<br />
Kunst auch im Museum of Modern<br />
Art in New York hängt. *rä<br />
** eine Gesetzeserweiterung des<br />
Local Government Act von 1986<br />
in UK<br />
„<br />
ich weiß, wie<br />
mein liebesleben<br />
mit hiv<br />
entspannt bleibt<br />
NX-DE-HVU-ADVT-230001; April 2023<br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
BUCH<br />
SCHUHE<br />
Simon „Woody“ Wood steht<br />
auf Sneaker<br />
Der Gründer des legendären „Sneaker Freaker“-Magazins<br />
ist weltweit DER Fachmann, wenn es um Sportschuhe, um<br />
Sneaker geht.<br />
Diese Fußbekleidung wurde um 1860 als<br />
Krocketschuh entwickelt, aufgrund des<br />
leisen Auftretens kam dann Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts der Begriff Sneaker auf, der<br />
seit den 1990ern dann zum Überbegriff<br />
wurde. Cool wurden die Schuhe, als sich der<br />
(wohl queere) Schauspieler James Dean in<br />
den 1950ern darin ablichten ließ, trotzdem<br />
haftete den Sneakern immer noch etwas<br />
„Gosse“ an.<br />
In Klubs und Discos kam #mensch bis in die<br />
1990er damit noch nicht ... Diese spießigen<br />
Zeiten sind gottlob aber eigentlich überall<br />
passé – und die mittlerweile auch sehr ausgefallenen Schuhe<br />
sind angesagte, praktische und trendige Alltagsmode! Der<br />
Kölner TASCHEN Verlag hat das Buch dazu: „Sneaker Freaker<br />
– World’s Greatest Sneaker Collectors“ bringt dir auf über<br />
750 (!) Seiten (fast) alles, was du wissen musst, wenn du auf<br />
Sneaker stehst. *rä<br />
TASCHEN „Sneaker Freaker – World’s Greatest Sneaker<br />
Collectors“, Simon „Woody“ Wood, Hardcover,<br />
21,0 x 31,5 cm, 3,21 kg, 752 Seiten, www.taschen.com<br />
FOTO: STAN CHAN<br />
Sneaker-Sammler Chris Robinson aka @sbcollector<br />
KALENDER<br />
Neues von Romain Berger<br />
Ernste Themen provokant und<br />
auch erotisch zu verarbeiten, das ist<br />
eine Kunst. Dieser queere Künstler<br />
schafft genau das. Und so ist der<br />
neue Kalender von Romain Berger<br />
dann auch ein erotisches Vergnügen,<br />
das nicht nur mit den unbedeckten<br />
Schw*nzen provoziert. Sein neuer<br />
Kalender „Furious“ ist ab jetzt<br />
vorzubestellen, dann ist der Kalender<br />
pünktlich zum Jahreswechsel da<br />
(spätestens!). Zudem sei dieser sehr<br />
erotische und limitierte Wandschmuck<br />
zugleich der Startschuss zu<br />
seiner neuen, in Italien startenden<br />
gleichnamigen Ausstellungstour. In<br />
dem Kalender zeigt Romain Berger<br />
auch Sexuelles. Für ihn ist diese Form<br />
der Kunst ein neuer Weg, den er geht.<br />
Frei, ohne Angst vor Verurteilung und<br />
auch ohne Selbstzensur. *rä<br />
www.romainberger-photography.com
KUNST<br />
Sigurd Wendland „Selbst mit Tod“, 2005<br />
Sigurd Wendland „Piss-Painting“, 1998<br />
NACHGEFRAGT<br />
Sigurd Wendland „Bügelbild“, 1985<br />
SIGURD WENDLAND:<br />
Der Pastor sagte: „Das sind doch nur Menschen,<br />
da kannst du hingehen!“<br />
Der 1949 in Münster geborene<br />
Künstler entwickelte seine Kunst an<br />
der Hochschule der Künste Berlin (jetzt:<br />
UdK) weiter und war 1979 Meisterschüler<br />
bei Fred Thieler. Unlängst waren seine<br />
mitunter provokanten Kunstwerke<br />
bei der Galerie von Hirschheydt in der<br />
Wielandstraße in Berlin zu bewundern. Wir<br />
telefonierten mit dem Künstler.<br />
Was liebst du an der Malerei?<br />
Solange ich lebe, habe ich gemalt und<br />
gezeichnet. Schon in der Schule habe<br />
ich, statt zu lernen, oft gemalt, Porträts<br />
von meinen Lehrern gemacht ... Es war<br />
irgendwie klar, dass ich Maler werden<br />
würde, wenn meine Eltern das auch gerne<br />
verhindert hätten …<br />
Haben sie das denn versucht?<br />
Als ich dann Kunst studiert habe, hätten<br />
sie es gerne zum Beispiel gehabt, dass ich<br />
Kunstlehrer oder Werbegrafiker werden<br />
würde, etwas, womit man wirklich Geld<br />
verdienen kann, nicht so etwas, wie ich<br />
es mache. Doch ich durfte das zweite<br />
Grundsemester überspringen, weil ich so<br />
gut war, und konnte gleich in die Malklasse.<br />
Dann konnte mein Vater nichts mehr<br />
dagegen haben!<br />
Stichwort Body Positivity. Du<br />
scheust dich nicht, Explizites oder<br />
Intimes, etwa Pinkeln, zu malen. Was<br />
erfüllt dich mit Scham?<br />
Scham, hm, eher nicht. Aber erigierte<br />
Penisse male ich nicht, das wirkt so<br />
statisch, die müssen ja in Aktion sein.<br />
(grinst)<br />
Da gibt es eine ganz aktuelle Geschichte: Ich<br />
habe ja den mit rosa Farbe überschütteten<br />
Soldaten in Schöneberg gemalt. Da habe<br />
ich mir überlegt, dass ich zur russischen<br />
Homophobie und zum dortigen Militär<br />
etwas male, und habe mir Freunde<br />
ins Atelier geholt, die dann alle diese
KUNST<br />
Sigurd Wendland „Denkmal in Schöneberg“, 2021<br />
blau-weißen T-Shirts trugen, die dort beim<br />
Militär als Unterhemd üblich sind. Um ein<br />
Denkmal herum haben sie dann Liebesakte<br />
dargestellt, ich habe davon Fotos gemacht<br />
und hätte ein Bild gemalt. Doch dann kam<br />
der Krieg und ich dachte mir: Jetzt gerade<br />
geht es nicht mehr um Homophobie, es<br />
geht um Menschenleben. Da passt das Bild<br />
nicht. Ich habe noch die Fotos … Ich arbeite<br />
ja mit Bausteinen, ich setze die Motive an<br />
der Leinwand zusammen. Vielleicht wird es<br />
irgendwann gemalt werden. Oder eben in<br />
einer anderen Form.<br />
Wie stehst du zu Auftragsarbeiten?<br />
Ja, ich habe ein paar Aufträge gemacht.<br />
Zum Beispiel habe ich den erzkonservativen<br />
Bauernpräsidenten Gerd Sonnleitner<br />
gemalt, einen CSUler. Dann war ich bei ihm<br />
zu Hause eingeladen und dachte mir nur:<br />
Was für ein LIEBER Mensch. Unglaublich!<br />
Aber er war eben in seiner politischen<br />
Funktion gegensätzlich … Er erzählte mir,<br />
dass er, bevor ich ihn malte, zum Pastor<br />
gegangen ist, weil in meinem Atelier immer<br />
Nackte seien. Der Pastor sagte: „Das<br />
sind doch nur Menschen, da kannst du<br />
hingehen!“<br />
Zum Thema Männerakte gibt es noch eine<br />
Geschichte: Ich hatte eine Ausstellung in<br />
Polen im Museum Stargard Stettin. Dort<br />
sollten erst nur die Frauenakte ausgestellt<br />
werden, die Männerakte wollten sie nur ins<br />
Büro der Leitung hängen. Doch ich sagte:<br />
Nein, wenn, dann alles zusammen! Ich kam<br />
FOTO: F. LAU<br />
dann zur Eröffnung und alles hing. Ich habe<br />
den Direktor dann gefragt, wie er das denn<br />
nun gemacht habe. Und er antwortete: Der<br />
oberste Boss von der Kirche nebenan war<br />
da und hätte gemeint, Männer sind auch<br />
nur Menschen und dürfen gezeigt werden.<br />
Wie stehst du zu „Kunst“ der KI?<br />
Ach, als Bedrohung sehe ich sie nicht. Ich,<br />
wir Menschen haben anderes Wissen, das<br />
sie noch nicht wissen kann. Zum Beispiel,<br />
dass man bei Porträts immer die Hände<br />
und Füße größer malen muss als in<br />
echt, sonst wirken sie zu klein. Ich kann<br />
Dinge aus dem Gedächtnis malen, die KI<br />
braucht immer eine Vorlage.<br />
Malen ist ein Prozess, wo noch vieles<br />
während des Malvorgangs entschieden<br />
wird und sich permanent ändert. Kein<br />
Bild wird am Ende so wie geplant. Und<br />
Malen ist rauschhaft. Rausch kennt keine<br />
KI.<br />
Worauf freust du dich im Frühling?<br />
Dass die Leute wieder weniger Klamotten<br />
tragen und der Körper zu sehen ist! Das<br />
ist wunderbar. (lacht)<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
Sigurd Wendland „Hausschwein“, 2021<br />
www.sigurdwendland.de
KUNST<br />
AUSSTELLUNG<br />
Amadeus Certa, „Piccolo“, 2021, 75 x 105 cm, Tusche auf Leinwand<br />
AMADEUS CERTA:<br />
Mangas, Animes und Street-Art<br />
Es sei „ein Ringen mit dem Werk“<br />
und natürlich auch „eine mentale,<br />
eine geistige Handlung“, wenn der 1992<br />
geborene Künstler Amadeus Certa sich<br />
seiner Kunst widmet. Ende Oktober<br />
eröffnete seine aktuelle Ausstellung<br />
„Amadeus Certa: Dreams of Lore“ in<br />
der MEWO Kunsthalle in Memmingen.<br />
Der in Mannheim geborene<br />
Wahldüsseldorfer Künstler Amadeus<br />
Certa schloss sein Studium der Malerei und<br />
Grafik an der Kunstakademie Düsseldorf mit<br />
Auszeichnung und 2016 als Meisterschüler<br />
von Prof. Siegfried Anzinger ab. Seine<br />
Kunst ist inspiriert vom Tätowieren, von<br />
asiatischen Comics, Mangas und sicherlich<br />
auch von der Pop-Art-Bewegung.<br />
Über seine Arbeitsweise und Kunst verrät<br />
die MEWO Kunsthalle: „Der eigentliche<br />
Malakt geht bisweilen schnell von der Hand.<br />
Dabei gibt es zwar einen Ausgangspunkt,<br />
aber kein konkretes Ziel. Jeder Schritt im<br />
Bild gibt den nächsten vor, wenn auch<br />
nicht unbedingt den nächstlogischen.<br />
Ein distanzierter Blick ist notwendig, um<br />
mitunter das genaue Gegenteil ins Bild<br />
einfließen zu lassen. Es ist ein Ringen mit<br />
Amadeus Certa, „Son Goku (Zewa)“, 2016 – 2022,<br />
28 x 26 cm, Öl und Küchenpapier auf Leinwand<br />
dem Werk, ein Ausloten konträrer Elemente.<br />
Diese Spannungen sind es, wonach das Bild<br />
verlangt. Der Ausdruck folgt einer inneren<br />
Notwendigkeit, nicht aber die Wahl der<br />
motivischen und technischen Mittel.“ *rä<br />
Bis 25.2., „Amadeus Certa: Dreams of<br />
Lore“, MEWO Kunsthalle, Bahnhofstr. 1,<br />
Memmingen, www.mewo-kunsthalle.de<br />
BILDBAND<br />
Bilder voller Lebensfreude<br />
Mitte September erfreute eine Signierstunde<br />
mit der großen brasilianischen Künstlerin<br />
Beatriz Milhazes in der schmucken<br />
Schlüterstraße beim TASCHEN Verlag die<br />
Herzen aller Kunstliebhaber*innen. Jetzt<br />
kann jede/r das Buch haben.<br />
Die 1960 geborene Malerin, Grafikerin<br />
und Collage-Künstlerin ist ein weltweit<br />
gefeierter Star der Kunstwelt, ihre Bilder<br />
voller folkloristischer Elemente Südamerikas<br />
entführen in bunte Welten und sind grafische<br />
Kleinode, die die Welt bereichern. Der hier<br />
vorgestellte Bildband erkunde „mit über<br />
280 Kunstwerken, einem kunsthistorischen<br />
Essay, einer ausführlichen Biografie<br />
sowie einem poetischen Wörterbuch alle<br />
Schaffensphasen der Künstlerin“, so der<br />
Verlag dazu schriftlich via E-Mail. Als Buch<br />
ein ganz wunderbares Geschenk an deine<br />
(Wahl-)Familie oder an dich selbst! *rä<br />
www.taschen.com
KALENDER<br />
Willige Matrosen, derbe Arbeiter und sexy Polizisten<br />
Nein, die Village People haben sich<br />
nicht (erneut) vervielfacht, hier geht<br />
es um den neuen und zudem offiziellen<br />
„Tom of Finland“-Kalender für <strong>2024</strong>.<br />
Versprochen werden „butts, bulges, and<br />
cocks“, so das Team von Peachy Kings,<br />
das den hochwertigen Kalender unlängst<br />
veröffentlichte.<br />
KUNST<br />
Seit den 1950er-Jahren fasziniert und<br />
erregt die schwule Kunst des Finnen Touko<br />
Valio Laaksonen aka Tom of Finland (8.<br />
Mai 1920 – 7. November 1991) weltweit.<br />
Seine starken, selbstbewussten und<br />
freien Männer, die sich aneinander<br />
erfreuen, waren die Blaupause überhaupt<br />
für die Fetisch- und Lederszene der<br />
LGBTIQ*-Community ab den 1970ern.<br />
Und sie inspirierten sicherlich auch die<br />
Producer Jacques Morali (schwul, 1947<br />
– 1991) und Henri Belolo (1936 – 2019)<br />
zu der anfangs erwähnten Disco-Truppe<br />
Village People und zu den Plattencovern<br />
anderer ihrer erfolgreichen Projekte<br />
wie The Ritchie Family. Muskulöse Männer<br />
mit oder ohne Schnauzer, immer mit<br />
dicker Beule und in sexy Macho-Posen.<br />
Und natürlich in Berufen, die etwas für<br />
harte Kerle waren: bei der Polizei, bei der<br />
Marine ... Berufe und Berufsumfelder,<br />
die damals noch mehr als heute für<br />
Unterdrückung queerer Lebensformen,<br />
Diskriminierung und Unrecht gegenüber<br />
der queeren Community standen. Wir<br />
dürfen nicht vergessen: Tom of Finlands<br />
erotische Bilder erschienen erstmals<br />
1957 im US-Magazin „Physique Pictorial“,<br />
also zwölf Jahre, bevor es mutige Queers<br />
in der Szene-Bar „Stonewall Inn“ in der in<br />
der New Yorker Christopher Street (daher<br />
kommt das Kürzel CSD, „Christopher<br />
Street Day“) erstmals erfolgreich wagten,<br />
sich gegen die Unterdrückung durch die<br />
heterosexuelle Mehrheitsgesellschaft zu<br />
wehren.<br />
Der <strong>2024</strong>er-Kalender aus dem Hause<br />
Tom of Finland sei der erste, der die<br />
Werke des Künstlers vollständig in Farbe<br />
zeige, so Peachy Kings. 28 Seiten, 14<br />
ganzseitige Bilder und Kalenderraster und<br />
das für zwölf Monate! Pralle Kunst für<br />
deine Wohnung und zudem ein schönes<br />
Geschenk für deine (Wahl-)Familie, wenn<br />
sie offen ist für sehr, sehr schwule und<br />
explizite Bilder. Nur für Erwachsene! *rä<br />
www.peachykings.com<br />
KALENDER<br />
SCHWUL<br />
UND SEXY:<br />
„meat NKD“ und „meat ICONS“<br />
Der Künstler Adrian Lourie aus UK macht sich mit seiner<br />
Fotografie für Body Positivity und schwule Sichtbarkeit stark.<br />
Passend zum Jahreswechsel und -beginn gibt es jetzt gleich<br />
zwei Kalender für dich und deine (Wahl-)Familie.<br />
„Das Wichtigste ist, dass sich der Mann, den ich fotografiere,<br />
wohl- und entspannt fühlt. Es ist eine intime, manchmal sexy,<br />
manchmal erotische Erfahrung sowohl für mich als auch, was<br />
noch wichtiger ist, für ihn“, so Adrian im Chat mit uns. „Nur<br />
wenn ich als Fotograf Selbstvertrauen zeige, kann ich eine<br />
Verbindung zu jemandem herstellen, den ich fotografiere.“<br />
Das große Thema KI/AI ist für ihn noch unwichtig, wie er<br />
verriet: „Es ist nichts, was ich derzeit erlebe oder dem ich<br />
viel Aufmerksamkeit schenke. Ich retuschiere meine Arbeit<br />
nicht einmal wirklich. Für mich ist es wichtig, als Künstler und<br />
Fotograf authentisch zu sein und dies auch in meiner Arbeit<br />
zu zeigen. Ich hoffe, dass ich dafür keine ausgefallenen Tricks<br />
brauche.“ *rä<br />
www.meatzine.com
REISE<br />
GAY CRUISE NACH TEL AVIV<br />
UNITED IN LOVE!<br />
Im Oktober werden sich Gäste aus<br />
40 Nationen auf den Weg zu einer<br />
siebentägigen Kreuzfahrt durch<br />
das östliche Mittelmeer begeben.<br />
Dabei werden Orte der christlichen,<br />
der islamischen und der jüdischen<br />
Kultur besucht, um ein Zeichen der<br />
Verständigung zwischen den Kulturen<br />
zu setzen. Die Reise verbindet Mykonos,<br />
Zypern und Kreta mit dem pulsierenden<br />
Gay Hotspot Tel Aviv.<br />
In Israels cooler Hauptstadt Tel Aviv liegt<br />
der LGBTIQ*-Anteil bei schätzungsweise<br />
25 % der Bevölkerung. Von daher ist es<br />
nicht verwunderlich, dass das Nachtleben<br />
von Tel Aviv als eines der besten der Welt<br />
angesehen wird. Aber das Nachtleben<br />
ist nicht der einzige Grund, warum jedes<br />
Jahr Millionen von Touristen aus aller Welt<br />
in die Stadt strömen. Die unglaublichen<br />
Mittelmeerstrände der Stadt haben auch<br />
internationales Ansehen erlangt. Sie<br />
bestechen durch kristallklares Wasser,<br />
weißen Sand und einer erstaunlichen<br />
Anzahl attraktiver Menschen, die die Sonne<br />
genießen. Da das Schiff über Nacht in<br />
Haifa bleiben wird, besteht 2 Tage lang<br />
die Möglichkeit, die vibrierende Szene und<br />
kulturhistorische Orte wie Jerusalem zu<br />
besuchen. Auf den Exkursionen geht es<br />
durch das Jaffa-Tor<br />
zurück in die Vergangenheit. Von der Spitze<br />
des Davidsturms hat man einen herrlichen<br />
Panoramablick auf die Alte und die Neue<br />
Stadt. Daneben schließen sich Besuche<br />
beim Grab von König David und dem Raum<br />
des letzten Abendmahls und natürlich die<br />
Klagemauer an. Natürlich lernt man alle in<br />
Jerusalem vertretenen Religionen wie das<br />
armenische Viertel, das historische christliche<br />
Viertel und den belebten arabischen Markt<br />
kennen.<br />
In Tel Aviv erkundet man die Highlights dieser<br />
weltoffenen Metropole und ihre erstaunliche<br />
schwule Atmosphäre. Die Tour beginnt am<br />
Rothschild Boulevard, einer der wichtigsten<br />
und bekanntesten Straßen Tel Avivs. Er ist<br />
ein kulturelles Zentrum mit dem wichtigsten<br />
Theater und Konzertsaal Tel Avivs sowie<br />
kulinarisches Zentrum mit Dutzenden von<br />
Spitzenrestaurants.
Durch den zweitägigen Aufenthalt bleibt<br />
sogar genug Zeit, um an die Nordküste zu<br />
fahren. Israels Mittelmeerküste wurde im<br />
Laufe der Geschichte von verschiedenen<br />
Imperien beherrscht, die ein faszinierendes<br />
Mosaik historischer Stätten und vielfältiger<br />
Kulturlandschaften geschaffen haben.<br />
Daher ist eine Reise ins westliche Galiläa<br />
sicher etwas für Geschichts- und<br />
Archäologieliebhaber. Dazu gehört auch<br />
Acco mit seiner von der UNESCO als<br />
Weltkulturerbe anerkannten Altstadt. Dort<br />
kann man über den Markt bummeln, die<br />
Moschee und den alten Hafen besuchen<br />
sowie mehr über die bemerkenswerte<br />
unterirdische Kreuzritterstadt und die<br />
Krypta erfahren. Dann geht es weiter zum<br />
Naturschutzgebiet Rosh Hanikra - direkt<br />
an der Grenze zum Libanon - wo das<br />
türkisfarbene Mittelmeer auf die weißen<br />
Kalksteinfelsen trifft, und magische Buchten<br />
und Grotten entstehen lässt.<br />
Ob man Gläubiger oder Geschichtsliebhaber<br />
ist, spielt auf der Reise nach Galiläa keine<br />
Rolle. Die erste Station ist Nazareth, die<br />
Stadt in der Jesus seine Kindheit verbrachte.<br />
Dort besichtiget man die sagenumwobene<br />
Verkündigungsbasilika, die über dem Ort<br />
errichtet wurde, an dem der Überlieferung<br />
nach das Haus der Jungfrau Maria stand,<br />
in dem ihr der Engel Gabriel erschien und<br />
ihr ankündigte, dass sie den Sohn Gottes<br />
empfangen und gebären würde. Am See<br />
hält man in Kapernaum, um die Ruinen der<br />
antiken Synagoge, in der Jesus gelehrt hat,<br />
und die prächtige griechisch-orthodoxe<br />
Kirche zu besichtigen.<br />
Eine Möglichkeit ist die Fahrt zur<br />
Bergfestung von Masada und zum Toten<br />
Meer. Dort angekommen nimmt man die<br />
Seilbahn auf den Berggipfel, wo die antike<br />
Festung liegt, die 30 v. Chr. von König<br />
Herodes erbaut wurde. Danach geht es<br />
zum größten Naturbad der Welt: dem Toten<br />
Meer am Kalia Beach 400 Meter unter dem<br />
Meeresspiegel. Eine einzigartige Gelegenheit,<br />
sich im Toten Meer treiben zu lassen und<br />
sich mit dem mineralreichen Schlamm zu<br />
bedecken, dem viele eine therapeutische<br />
Wirkung nachsagen. Auf dem Rückweg<br />
entdeckt man Haifa, die drittgrößte Stadt<br />
Israels, die an den Hängen des Berges<br />
Karmel liegt. Die Stadt, in der sowohl Juden<br />
als auch Araber leben, ist ein Schmelztiegel<br />
der Kulturen und Ideen. Hier hat man<br />
einen Blick auf den Hafen, wo auch das<br />
Kreuzfahrtschiff Vasco da Gama vor Anker<br />
liegen wird und die herrlichen Bahai-Gärten,<br />
die die Heimat des Bahai-Glaubens ist. *oa<br />
Buchbar ist die Spartacus Cruise <strong>2024</strong><br />
unter www.spartacus.cruises<br />
REISE<br />
FOTOS: OUTSTANDINGTRAVEL.COM
REISE<br />
VILLA ENCANTADA<br />
BRASILIEN<br />
verzaubert<br />
Wenige Orte auf der Welt lassen eine<br />
erwartungsvolle Kette von Assoziationen<br />
aufkommen wie Brasilien: Sonne, Strand,<br />
Samba und die Freundlichkeit der<br />
Menschen haben einen legendären Ruf.<br />
Aber wo soll man beginnen in einem Land,<br />
das 24x so groß wie Deutschland ist?<br />
Wer sowohl eine urbane Atmosphäre<br />
als auch endlose Strände schätzt, ist<br />
vermutlich in Salvador de Bahia gut<br />
aufgehoben. Die Hauptstadt des im<br />
Nordosten gelegenen Bundesstaates hat<br />
2,5 Millionen Einwohner und vereint sowohl<br />
afrobrasilianische Einflüsse wie auch das<br />
städtebauliche Erbe der portugiesischen<br />
Kolonialzeit.<br />
Seit 2022 gibt es mit der Villa Encantada<br />
einen Ort speziell von schwulen Männern<br />
für schwule Männer. Die „verzauberte“<br />
Villa ist ein wunderschönes Gasthaus)<br />
mit 11 Zimmern und nur 150 m entfernt<br />
vom kilometerlangen Strand „Praia do<br />
Flamengo“. In dem begrünten Innenhof<br />
befindet sich ein großer Pool, wo<br />
Getränke und Speisen rund um die Uhr<br />
zur Verfügung stehen. Der Hamburger<br />
Kulturmanager Corny Littmann hat sich<br />
hier einen Traum von brasilianischer<br />
Lebensfreude kombiniert mit deutscher<br />
Gastfreundlichkeit verwirklicht.<br />
Alle seine sieben Mitarbeiter sind schwule<br />
Jungs zwischen 25 und 30 Jahren, von<br />
denen alle über Englischkenntnisse<br />
verfügen. Hotelmanager Mario spricht<br />
sogar ausgezeichnet deutsch und holt die<br />
Gäste persönlich von dem nur 15 Minuten<br />
entfernten Flughafen ab.<br />
Anders als in den Hotels ist es möglich, hier<br />
Urlaubsbekanntschaften mit aufs Zimmer<br />
zu nehmen und trotzdem die Sicherheit zu<br />
gewährleisten. An der 24 Stunden besetzen<br />
Rezeption muss der Gast seinen Ausweis<br />
abgeben und erhält ihn erst beim Verlassen<br />
des Hauses wieder zurück. Der hohe<br />
Anspruch bei gleichzeitig überraschend<br />
geringen Preise (ab 58 Euro pro Nacht inkl.<br />
Frühstück) wird in vielen Details wie einem<br />
guten europäischen Frühstück, sorgfältig<br />
ausgewählten alkoholischen Getränken<br />
und einem Lieferservice nahe gelegener<br />
Restaurants deutlich. Zimmer, Einrichtung<br />
und Dekoration sind qualitativ hochwertig<br />
und die hauseigene Solaranlage sorgt für<br />
warmes Wasser und die Klimaanlage.<br />
Die Villa liegt eine gewisse Strecke vom<br />
Stadtzentrum entfernt, was aber kein<br />
Problem darstellt, da man jede Entfernung<br />
mit Uber sehr günstig zurücklegen kann.<br />
Wer trotzdem das pulsierende Leben<br />
hautnah erfahren möchte, kann sich über<br />
die Villa in den hauseigenen Apartments<br />
einmieten. Von hier kann man die<br />
bezaubernde Altstadt erkunden, in der<br />
sich der koloniale Baustil erhalten hat<br />
und Restaurants und Bars mit Livemusik<br />
Tür an Tür liegen. Von den Apartments<br />
sind es kurze Wege z. B. zum schwulen<br />
Strand Porto Barra, an dem sich auch die<br />
Strandpromenade am Wochenende zu<br />
einem Get-together verwandelt. Wer das<br />
Gefühl hat, trotzdem zu kurz zu kommen,<br />
kann den Club 11 besuchen. Diese Sauna<br />
kennt zwei Arten von Besuchern, die<br />
an unterschiedlich farbigen Bändchen<br />
zu erkennen sind - hier bleibt definitiv<br />
niemand allein. Posh geht es in der Beach<br />
Bar Blue Praia zu, wo sich die Generation<br />
Instagram versammelt. Wer stattdessen<br />
italienische Küche bevorzugt, wird im<br />
Restaurant Alfredoro auf höchstem Niveau<br />
zu bezahlbaren Preisen verwöhnt. *oa<br />
www.villaencantada.net<br />
FOTOS: OA
Im Urlaub<br />
zu Hause<br />
Übernachten bei queeren<br />
Gastgebern in über 70 Ländern!<br />
29 €<br />
AB<br />
PRO NACHT<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ DRAZEN_<br />
Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab
REISE<br />
DETROIT<br />
MOTOREN & MUSIK<br />
In Amerikas einst wichtigster<br />
Industriestadt zeugen imposante<br />
Art-déco-Wolkenkratzer, international<br />
renommierte Museen und das Erbe<br />
Henry Fords vom ehemaligen Glanz der<br />
„Motor City“. Die LGBTIQ*-Szene hat<br />
sich derweil im Vorort Ferndale ihr ganz<br />
eignes Refugium geschaffen.<br />
Nicht aufgeben! Die fast acht Meter hohe<br />
Bronzefaust, die als eines der Wahrzeichen<br />
Detroits gilt und an die schwarze<br />
Boxlegende Joe Lewis erinnert, könnte auch<br />
gut als Motto für die gesamte Stadt stehen.<br />
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
galt die Metropole, die ihren Aufschwung<br />
der Pharma-, Tabak-, Ofen- und vor allem<br />
der Autoindustrie zu verdanken hatte,<br />
als eine der schönsten Städte Amerikas.<br />
Prächtige Industriellenvillen säumten<br />
einst die Straßen, Wolkenkratzer wie das<br />
Guardian Building oder das Fisher Building<br />
gelten als Meisterwerke des Art déco,<br />
deren goldglänzende Empfangshallen<br />
auch heute nichts von ihrer faszinierenden<br />
Ausstrahlung verloren haben. Während einer<br />
Tour durch Downtown weist Stadtführer<br />
Davy Webb immer wieder auf kleine Details<br />
an den Fassaden hin und hält jede Menge<br />
Wissen über die Stadtgeschichte parat –<br />
einschließlich die der LGBTIQ*-Community.<br />
„Einst mit unzähligen Bars und Klubs in<br />
Downtown angesiedelt, hat sich die Szene<br />
nach den Rassenunruhen 1967 entlang der<br />
Woodward Avenue immer weiter nach außen<br />
bis nach Ferndale verlagert“, so der studierte<br />
Historiker. Der Strukturwandel und mit ihm<br />
der Niedergang der Autoindustrie tat sein<br />
Übriges, der Stadt hart zuzusetzen.<br />
Pioniergeist<br />
Zehn Jahre später lässt sich ein<br />
Aufschwung der Stadt erkennen. In<br />
und um die Innenstadt eröffnen neue<br />
Hotels, Restaurants und Einkaufszentren,<br />
weitere Wohnkomplexe sollen für die<br />
Wiederbelebung von Downtown Detroit<br />
ebenso sorgen wie Veranstaltungen im<br />
Herzen der Stadt. Rund um das ehemalige<br />
FOTO: DAX<br />
Bahnhofsgebäude an der Stadtgrenze sollen<br />
ein Technik- und Innovationszentrum für<br />
Start-ups entstehen und an den Geist jenes<br />
Pioniers anschließen, dem Detroit wohl<br />
am meisten zu verdanken hat. Schließlich<br />
war es Henry Ford, der den Grundstein<br />
FOTO: VITO PALMISANO<br />
für den Aufschwung der Stadt legte.<br />
Das Ford Piquette Avenue Plant gilt als<br />
Geburtsort eines der erfolgreichsten Autos,<br />
das je gebaut wurde. Mit dem Model T<br />
begann der Siegeszug von Ford rund um<br />
die Welt. Wer einen Blick auf die aktuelle<br />
Ford-Produktion werfen will, kann dies in der<br />
Ford Rouge Factory tun, die man im Rahmen<br />
eines Besuchs im Henry Ford Museum<br />
of American Innovation buchen kann.<br />
Das Museum samt seinem Erlebnisdorf<br />
Greenfield Village gilt als der größte<br />
Museumskomplex der USA, der knapp zwei<br />
Millionen Besucher pro Jahr zählt. Zu den<br />
wichtigsten Exponaten zählen neben der<br />
Sammlung von präsidialen Autos – darunter<br />
jener Karosse, in der John F. Kennedy<br />
erschossen wurde – auch der Bus, in dem die<br />
Bürgerrechtlerin Rosa Parks sich weigerte,<br />
ihren Platz für eine weiße Passagierin<br />
zu räumen.<br />
Sound von Motown<br />
Für Kunstliebhaber gilt ein Besuch des<br />
Detroit Institute of Art als Pflichttermin. Das<br />
1885 gegründete Museum gilt als eines der<br />
bedeutendsten Kunstmuseen des Landes,<br />
dessen Sammlung von Gegenständen aus<br />
dem alten Ägypten bis zu amerikanischer<br />
Gegenwartskunst reicht. Besonders<br />
eindrucksvoll ist neben der Sammlung<br />
des General Motors Centers for African<br />
American Art das für den Innenhof von<br />
Diego Rivera geschaffene Fresko „Detroit<br />
Industry“. Und noch ein Thema sollte man<br />
in Detroit nicht aus den Augen verlieren:<br />
die Musik. Der Soundtrack der Stadt ist<br />
unweigerlich mit dem 1959 gegründeten<br />
Plattenlabel Motown verbunden, das<br />
R ’n’ B-, Soul- und Popkünstler wie Marvin<br />
Gaye, Diana Ross & The Supremes, The<br />
i<br />
Das Skyteam-Mitglied Delta Airlines verbindet täglich Frankfurt und in<br />
der Sommersaison viel Mal pro Woche München nonstop mit Detroit.<br />
Geflogen wird mit einem Airbus A330 bzw. einer Boeing 767 mit den<br />
Klassen Delta One, Delta Premium Select und Main Cabin.<br />
www.delta.com<br />
FOTO: DELTA
REISE<br />
Temptations, Stevie Wonder, die Four Tops, Michael<br />
Jackson oder Queen Latifa unter Vertrag hatte. Im<br />
Motown Museum, das sich in drei Häusern entlang<br />
des West Grand Boulevard befindet, in denen<br />
das Label einst residierte, erzählen zahlreiche<br />
Erinnerungsstücke wie Goldene Schallplatten,<br />
Kostüme und Fotos die Firmengeschichte ebenso<br />
wie das Aufnahmestudio A, in dem zahlreiche<br />
Nummer-eins-Hits eingespielt wurden.<br />
Queeres Ferndale<br />
Die Hart Plaza dient auch als Treffpunkt von<br />
Detroits LGBTIQ*-Community im Anschluss<br />
an die alljährliche Motor City Pride Parade, die<br />
jeweils im Juni stattfindet. Ihren Ursprung hat die<br />
Parade in Ferndale, etwa zwanzig Kilometer von<br />
Downtown entfernt. Die kleine Stadt hat sich seit<br />
den 1970er-Jahren zur Heimat vieler, vor allem<br />
weißer, Schwuler und Lesben entwickelt. Entlang<br />
der Hauptstraße Nine Mile Road liegen beliebte<br />
queere Hotspots wie Soho oder das Restaurant<br />
Bobcat Bonnie’s sowie zahlreiche Geschäfte und<br />
Boutiquen. Eine andere Konstante in Detroits<br />
LGBTIQ*-Nachtleben findet sich auf halben Weg<br />
zwischen Downtown und Ferndale: Das Menjos<br />
mit seiner angeschlossenen Lederbar Eagle ist an<br />
Wochenenden ein beliebter Treffpunkt der Szene<br />
und bekannt für sein diverses Publikum, das die<br />
ganze Vielfalt Detroits widerspiegelt. *dax<br />
www.visitdetroit.com<br />
FOTO: DILLON BALMAS / DETROIT METRO CVB<br />
DEINE GAY STORES<br />
Berlin • Köln • Hamburg • München<br />
brunos.de /brunos.de @brunos_de
GESUNDHEIT<br />
HIV<br />
ANTIBIOTIKA-PEP vor Zulassung<br />
Ein altes Antibiotikum wird zur Waffe gegen sexuell übertragbare Infektionen<br />
Drei von vier Studien haben<br />
gezeigt, dass eine direkt<br />
nach dem Sex eingenommene<br />
Dosis Doxycyclin das Risiko für eine<br />
Infektion mit Chlamydien, Gonorrhoe<br />
und Syphilis erheblich reduziert.<br />
Die amerikanische Gesundheitsbehörde<br />
CDC wird wohl in Kürze eine<br />
Empfehlung für den Gebrauch dieser<br />
Methode für Hochrisikogruppen<br />
herausgeben. Obwohl noch nicht alle<br />
Langzeitfolgen erforscht sind.<br />
Doxycyclin, wenn es nach ungeschütztem<br />
Geschlechtsverkehr<br />
eingenommen wird, hat in klinischen<br />
Studien gezeigt, dass es das Risiko<br />
einer Infektion mit drei Krankheiten<br />
signifikant reduziert: Chlamydien,<br />
Gonorrhoe und Syphilis.<br />
Die führende US-Bundesgesundheitsbehörde,<br />
die CDC (Zentren für die Kontrolle<br />
und Prävention von Krankheiten), ist dafür<br />
verantwortlich, eine Entscheidung über neue<br />
Empfehlungen zu treffen. Dabei muss sie<br />
sowohl die Notwendigkeit berücksichtigen,<br />
Epidemien bei Millionen von Amerikanern<br />
einzudämmen, als auch das Risiko einer<br />
erhöhten Antibiotikaresistenz.<br />
„Innovation und Kreativität sind im Bereich<br />
der öffentlichen Gesundheit wichtig, und<br />
wir brauchen dringend neue Werkzeuge”,<br />
sagte Jonathan Mermin, ein CDC-Vertreter,<br />
gegenüber AFP. Die Empfehlungen,<br />
die voraussichtlich diesen Sommer<br />
veröffentlicht werden sollen, werden<br />
wahrscheinlich nur auf diejenigen Gruppen<br />
abzielen, die am stärksten gefährdet sind:<br />
schwule Männer oder transgeschlechtliche<br />
Frauen mit früheren Infektionen. Während<br />
sich die Nachricht verbreitet, verschreiben<br />
bereits einige Ärzte das Antibiotikum zu<br />
diesem Zweck.<br />
Malik, ein 37-jähriger Mann aus Washington,<br />
der seinen Nachnamen nicht preisgeben<br />
wollte, hat bereits zweimal auf ärztlichen<br />
Rat hin Doxycyclin zur Vorbeugung<br />
eingenommen, nachdem er ungeschützten<br />
Geschlechtsverkehr hatte – darunter<br />
einer mit einem Partner, der nicht darauf<br />
hingewiesen hatte, dass er sein Kondom<br />
abgenommen hatte.<br />
ANSTIEG DER FALLZAHLEN<br />
Die Fälle der drei bakteriellen Infektionen<br />
nehmen seit einem Jahrzehnt zu und<br />
erreichten 2021 in den USA 2,5 Millionen.<br />
Dies liegt zum Teil daran, dass sich Infektionen<br />
durch vermehrten Kontakt verbreiten.<br />
Aber auch, weil Kondome immer weniger<br />
verwendet werden, seit die PrEP – ein<br />
Medikament zur Vorbeugung von HIV – sehr<br />
erfolgreich eingeführt wurde. Zudem<br />
müssen PrEPer alle drei Monate einen Test<br />
durchführen lassen, was dazu beiträgt, mehr<br />
Infektionen zu identifizieren.<br />
DREI VON VIER STUDIEN ERFOLGREICH<br />
Doxycyclin hat sich in drei von vier<br />
durchgeführten klinischen Studien als<br />
wirksam erwiesen. „In sexuell übertragbaren<br />
Infektionen haben wir eine Reduktion<br />
um zwei Drittel festgestellt”, sagte<br />
Annie Luetkemeyer, die eine US-Studie<br />
durchgeführt hat. Diese Studie wurde<br />
mit 500 Männern durchgeführt, die Sex<br />
mit Männern und transgeschlechtlichen<br />
Frauen haben. Die Wirksamkeit war gegen<br />
Chlamydien und Syphilis (-80% Infektionen)<br />
höher als gegen Gonorrhoe (-55%). Die<br />
Nebenwirkungen waren gering. Weitere<br />
Studien müssen allerdings zeigen, welche<br />
Auswirkungen Doxycyclin auf andere<br />
Bakterien hat, z.B. in der Nase oder im Darm.<br />
ANTIBIOTIKARESISTENZEN IM GRIFF<br />
Die Erweiterung des Zugangs zu Doxy-cyclin<br />
hat jedoch auch Bedenken ausgelöst: Es<br />
könnte eine Antibiotikaresistenz auftreten,<br />
insbesondere bei der schnell mutierenden<br />
Gonorrhoe-Bakterie.<br />
„Ich denke, die Ära der<br />
Prävention durch Kondome<br />
geht zurück“<br />
Erste Analysen dazu sind jedoch beruhigend.<br />
In der US-amerikanischen klinischen Studie<br />
verglichen die Forscher Proben dieser<br />
Bakterie aus Infektionen, die<br />
trotz Doxycyclin-Behandlung<br />
auftraten, mit Proben aus der<br />
nicht behandelten Gruppe. Die<br />
Rate resistenter Bakterien war<br />
zwar in der behandelten Gruppe<br />
höher, aber das könnte einfach<br />
bedeuten, dass das Antibiotikum<br />
gegen diesen resistenten Stamm<br />
weniger wirksam ist, nicht dass<br />
es ihn verursacht hat, erklärte<br />
Connie Celum, eine der Leiterinnen<br />
dieser Studie. Zudem, da<br />
Doxycyclin die Anzahl der Infektionen<br />
um die Hälfte reduzieren<br />
könnte, bedeutet dies auch halb<br />
so viele Personen, die mit dem<br />
normalerweise gegen Gonorrhoe<br />
verschriebenen Antibiotikum<br />
(Ceftriaxon) behandelt werden<br />
müssen. Ärzte möchten die Wirksamkeit<br />
dieses Medikaments erhalten.<br />
ILLUSTRATION: VECTORJUICE_FREEPIK.COM<br />
„ZUSÄTZLICHES WERKZEUG”<br />
Malik ist froh, Doxycyclin als letzten Ausweg<br />
verwenden zu können, wünscht sich jedoch,<br />
dass mehr Männer bereit sind, Kondome<br />
zu benutzen. Seiner Meinung nach sind<br />
seit seinem Umzug von Südasien in die<br />
USA weniger Männer interessiert, ihn auf<br />
Dating-Seiten kennenzulernen, wenn er<br />
angibt, kein ungeschütztes Geschlecht<br />
zu wollen. Aber nach Stephen Abbott,<br />
einem Arzt in Washington, der Doxycyclin<br />
verschreibt und verwendet, ist es wichtig,<br />
Verhaltensänderungen zu berücksichtigen.<br />
„Ich denke, die Ära der Prävention durch<br />
Kondome geht zurück”, sagte er gegenüber<br />
AFP, „wenn ich mit Patienten spreche und<br />
weil ich zur PrEP-Community gehöre”.<br />
Ein Vertreter einer kulturellen Organisation<br />
in London, der anonym spricht, berichtete<br />
von der raschen Verbreitung der<br />
Neuigkeiten über diese neue Behandlung,<br />
und er kauft jetzt selbst Doxycyclin auf<br />
dem Schwarzmarkt. Der 42-jährige Mann<br />
wünscht sich, dass auch das Vereinigte<br />
Königreich neue Empfehlungen<br />
übernimmt, um die Menschen besser über<br />
erforderliche Dosierungen zu informieren.<br />
Für die Forscherin Annie Luetkemeyer<br />
wird Doxycyclin nicht die einzige Antwort<br />
auf die Epidemie sexuell übertragbarer<br />
Krankheiten sein. Die Entwicklung eines<br />
Impfstoffs gegen Gonorrhoe wäre nach wie<br />
vor sehr nützlich. „Aber ich bin optimistisch”,<br />
sagte sie, „ich denke, es ist ein zusätzliches<br />
Werkzeug.”<br />
*AFP/ia/la/rle/tmt
GESUNDHEIT<br />
DATING für HIV-Positive<br />
Ein HIV-positives Testergebnis ist<br />
heutzutage vielleicht emotional ein<br />
Schock, stellt aber keine mit den Anfängen<br />
der Krankheit vergleichbares medizinisches<br />
Risiko dar. Trotz vieler Beratungsangebote<br />
steht es im Ermessen jedes einzelnen, über<br />
seine Erkrankung nicht zu sprechen und<br />
sich eher Menschen anzuvertrauen, die in<br />
einer ähnlichen Situation leben. Dies gilt<br />
selbstverständlich auch für die Partnerwahl.<br />
Hilfreich sind dabei Portale, die sich gezielt<br />
an HIV-Positive wenden bzw. diese nicht<br />
diskriminieren. männer* hat sich drei<br />
Portale angesehen.<br />
POSITIV-TREFF<br />
Die Seite wurde 2018 ins Leben gerufen<br />
und versteht sich nicht ausschließlich<br />
als Dating-Plattform, sondern auch als<br />
soziales Netzwerk. Neben den Profilen<br />
gibt es ein Forum, Blogs, einen Kalender<br />
und News. In Chats kann man sich über<br />
medizinische Themen austauschen. Trotz<br />
des ausgeprägten Community Gedankens<br />
geht es auch ums Kennenlernen. Dabei<br />
wählt die Plattform einen interessanten<br />
Weg, indem man beim Anlegen des Profils<br />
eine charakterliche Selbsteinschätzung<br />
abgibt. Man kann aus Attributen wie<br />
natürlich, verlässlich unkompliziert,<br />
tolerant, romantisch und vielen weiteren<br />
wählen. Am Anfang steht die An<strong>gab</strong>e, ob<br />
man homo-, hetero- oder bisexuell ist.<br />
Interessanterweise wird nicht nach dem<br />
Alter gefragt. Auch die Frage, was einem<br />
in einer Beziehung besonders wichtig ist,<br />
hilft beim Kennenlernen. Vielleicht würde<br />
man sich bei den Optionen wie u.a. Familie,<br />
Beziehung, Freundschaften oder persönliche<br />
Entwicklung auch eine Mehrfachnennung<br />
wünschen.<br />
www.positiv-treff.de<br />
GLEICHKLANG<br />
Die Partnervermittlung<br />
Gleichklang verwendet bei ihrer<br />
Freundschaftsanbahnung das Prinzip<br />
der Akzeptanz. Dafür können die<br />
Suchenden angeben, dass sie HIV-positiv<br />
sind. Gleichzeitig werden alle Mitglieder<br />
gefragt, ob sie sich auch eine Freundschaft<br />
mit einem Positiven vorstellen können.<br />
FOTO: DROBOTDEAN_FREEPIK.COM<br />
Diesen werden dann gezielt Mitglieder<br />
vorgeschlagen, die sich eine Verbindung zu<br />
ihnen vorstellen können. Laut Gleichklang<br />
entstehen so hohe Erfolgsaussichten für<br />
eine Vermittlung. 33% der HIV-Positiven<br />
fanden nach einem Jahr eine Beziehung.<br />
Nach zwei Jahren waren es 58% und nach<br />
drei Jahren 77%.<br />
www.gleichklang.de<br />
ROMEO<br />
Die wohl bekannteste Dating-Plattform<br />
für schwule Männer im deutschsprachigen<br />
Raum. Sie verzichtet auf die Abfrage des<br />
HIV-Status, weil sie, laut Eigenauskunft,<br />
diese Daten für zu sensibel hält, um<br />
sie im Netz veröffentlichen. Damit<br />
unterscheidet sie sich vom amerikanischen<br />
Anbieter Grindr, vor der der Hamburger<br />
Datenschutzbeauftragte jüngst<br />
wieder gewarnt hat. Da es sich um<br />
einen amerikanischen Dienst handele,<br />
würden Daten der Nutzer in die USA<br />
übermittelt, wo das Datenschutzniveau<br />
geringer ist als in Europa. In den neuen<br />
Datenschutzbestimmungen von Grindr soll<br />
die Weiter<strong>gab</strong>e von privaten Informationen<br />
an Dritte künftig ausdrücklich möglich<br />
sein. Statt einer Abfrage des HIV-Status<br />
offeriert Romeo eine Vielzahl von möglichen<br />
Optionen zu Safer Sex. Zu ihnen gehört<br />
u.a. PrEP, TasP oder Kondom. Die Anzahl<br />
der deutschen Nutzer, die TasP als Safer<br />
Sex Praxis angeben, liegt bei 2.500. Es<br />
gibt zahlreiche Gruppen, in denen sich<br />
HIV-positive Mitglieder austauschen können.<br />
Die größte heißt „HIVpositiveLiebe“ und hat<br />
1.616 Mitglieder. Diese sind nur für andere<br />
Mitglieder der Gruppe sichtbar. *oa<br />
www.romeo.com<br />
MEDIZIN<br />
Thema Testosteronmangel<br />
Von Potenzstörung bis Diabetes mellitus:<br />
Testosteronmangel ist der „Tausendsassa<br />
der Beschwerden“.<br />
Beim „Männerhormon“ Testosteron denkt man<br />
häufig zuerst an Potenz und Muskeln. Das<br />
ist nicht falsch, denn mangelt es an diesem<br />
wichtigen Sexualhormon, können sexuelle<br />
Unlust, Potenzstörungen oder Muskelrückgang<br />
die Folge sein. Ein Testosteronmangel kann<br />
aber auch zu untypischen Beschwerden wie<br />
Müdigkeit, Burn-out-artiger Antriebslosigkeit,<br />
Konzentrationsstörungen und depressiven<br />
Verstimmungen führen. Obendrein gibt es<br />
auch noch einige weitere Erkrankungen, die<br />
durch einen Testosteronmangel ausgelöst oder<br />
begünstigt werden können, wie zum Beispiel<br />
Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck oder<br />
Übergewicht (Adipositas).<br />
Ein Testosteronmangel beim Mann kommt<br />
häufiger vor, als viele denken. Bereits ab dem<br />
40. Lebensjahr kann es zu Beschwerden<br />
kommen, die auf einen dauerhaft erniedrigten<br />
Testosteronwert zurückzuführen sind<br />
(Hypogonadismus). Ab dem 60. Lebensjahr<br />
ist sogar jeder fünfte Mann in Deutschland<br />
betroffen. Falls Anzeichen auftreten, die auf<br />
einen Testosteronmangel hindeuten, lohnt ein<br />
Testosteroncheck. Unter www.testocheck.de kann<br />
man einen anonymen Selbsttest durchführen.<br />
Zudem sollte man das Thema aktiv bei der<br />
Hausärztin oder dem Hausarzt oder Urologin/<br />
Urologen ansprechen, der/die die Erkrankung<br />
„Hypogonadismus“ mit einem Bluttest zweifelsfrei<br />
diagnostizieren oder ausschließen kann. Die<br />
rezeptpflichtige Therapie mit Testosteron-<br />
Spritzen oder einem Gel kann die Beschwerden<br />
lindern oder zum Verschwinden bringen.*dr<br />
www.testocheck.de
GESUNDHEIT<br />
Torsten Poggenpohl:<br />
EINFACH!CH<br />
SCHWUL.BIPOLAR.POSITIV<br />
Schwul, bipolar und positiv; bei<br />
vielen Menschen würde bereits<br />
eine dieser drei Wirklichkeiten<br />
eine getrübte Sicht auf das eigene<br />
Leben auslösen. Nicht aber bei Torsten<br />
Poggenpohl, der mit seinem Buch nicht nur<br />
für eine Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen<br />
und der HIV-Diagnose sorgen,<br />
sondern mit seiner ungebremsten Lust aufs<br />
Leben anderen Menschen Mut machen will.<br />
Torsten, du bist – wie es der Titel<br />
deines Buches verrät – schwul, HIVpositiv<br />
und lebst mit einer bipolaren<br />
Störung. Manch einer würde sagen,<br />
du hast ein ganz schönes Päckchen zu<br />
tragen. Fühlst du dich auch so?<br />
Es stimmt - das hört sich gewaltig an und<br />
im Jahr 2013 als meine beiden Grunderkrankungen<br />
zeitgleich in mein Leben traten<br />
und auf mein Schwulsein trafen, hat mich<br />
dies aus einem gutbürgerlichen Leben an<br />
den Abgrund der Gesellschaft katapultiert.<br />
Zehn Jahre später kann ich nur sagen: Ich<br />
bin einen Marathon gelaufen um dort zu<br />
stehen, wo ich heute bin – dies ist nur mit<br />
sehr viel Selbstdisziplin möglich. Mein Glück<br />
waren meine Freunde und meine Familie, die<br />
neben mir einen Staffellauf liefen – immer<br />
wenn jemand erschöpft war, wurde der Stab<br />
weiter gereicht. Nicht zu vergessen sind die<br />
heutigen wirklich guten Therapien, die es mir<br />
ermöglicht haben, diesen Weg vorwärts in<br />
eine neue Normalität zu gehen.<br />
Wann hast du deine HIV-Diagnose<br />
erhalten und welche Gefühle sind<br />
damit einhergegangen?<br />
Meine HIV-Diagnose erhielt ich am 1.<br />
November 2013. Als studierter Jurist ging<br />
ich mit dieser Information sehr pragmatisch<br />
um. Mein Gedanke war: „Es ist, wie es ist.<br />
Nun müssen wir das Beste daraus machen.“<br />
Da ich ein lebensbejahender pragmatischer<br />
Optimist bin, löste die fast tödliche Diagnose<br />
von 16 Helferzellen gegen fünf Millionen<br />
Viren zum Glück keine Selbstmordgedanken,<br />
sondern einen unbändigen Willen zum<br />
Leben bei mir aus.<br />
Erkläre unseren Lesern, die vielleicht<br />
mit bipolaren Störungen noch nicht<br />
viel zu tuen hatten, wie man sich<br />
deinen Alltag so vorstellen muss?<br />
Was sind typische Symptome und<br />
Erlebnisse?<br />
Eine Bipolare Störung wurde früher als<br />
manisch-depressiv beziehungsweise als<br />
himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt<br />
bezeichnet. Genau genommen handelt<br />
es sich um eine Neurotransmitterstörung<br />
im Gehirn, der Dopamin- und Serotoninhaushalt<br />
funktioniert nicht mehr richtig.<br />
Ausgelöst wird das Ganze, wenn man seine<br />
persönliche Stresskante überschreitet<br />
und die genetische Veranlagung für diese<br />
Erkrankung in sich trägt.<br />
Was folgt sind eine verschobene Wahrnehmung<br />
der Realität, ein Bezugsverlust<br />
zum Geld oder aber auch eine gewisse<br />
Distanzlosigkeit zu anderen (fremden)<br />
Menschen. Es kann passieren, dass man<br />
auf der einen Seite nur so mit Geld um sich<br />
wirft – Gott und die Welt wird zu unzähligen<br />
Runden Champagner eingeladen. Auf der<br />
anderen Seite ist da diese unangenehme<br />
Kombination aus Distanzlosigkeit und<br />
Rechthaberei, was die Liste der verbrannten<br />
Erde von Tag zu Tag länger werden lässt. Die<br />
Therapie meiner Ende 2013 diagnostizierten<br />
Erkrankungen nahm fast das gesamte<br />
Jahr 2014 in Anspruch. Auf dem Weg in<br />
meine neue Normalität hatte ich auch mit<br />
dramatischen Nebenwirkungen zu kämpfen,<br />
wie beispielsweise drei Jahre lang tauben<br />
Fußsohlen. Doch zugleich kann ich nur<br />
sagen, dass sich der Marathon gelohnt hat:<br />
ich lebe seit Jahren symptomfrei – sowohl in<br />
Bezug auf HIV als auch die Bipolare Störung.<br />
Mal abgesehen von meinen Tabletten<br />
morgens und abends unterscheidet sich<br />
mein Leben nicht wirklich von dem anderen<br />
Menschen.<br />
Welche Behandlungsmöglichkeiten<br />
gibt es?<br />
Den Ausbruch der Bipolaren Störung kann<br />
man heut zu Tage gut therapieren – und<br />
zugleich gibt es meines Erachtens<br />
drei wichtige Botschaften:<br />
• Ohne Medikamente geht es nicht.<br />
• Diese dürfen auch nicht abgesetzt<br />
werden.<br />
• Ein Leben ohne Alkohol wird für den<br />
weiteren Verlauf sehr hilfreich sein.<br />
Um diese Erkrankung in den Griff zu bekommen,<br />
bedarf es stimmungsstabilisierender<br />
Medikamente, die einen im Gleichgewicht<br />
halten. Ich habe das große Glück, dass man<br />
bei mir damals im Jahr 2014 sehr schnell als<br />
Kombination Lithium und Ergenyl Chrono<br />
als genau die passenden Medikamente<br />
gefunden hat. Die nehme ich noch heute.<br />
Ich bin seit meiner Entlassung 2014 nach<br />
wie vor stabil.<br />
Viele Patienten begehen den Fehler, wenn<br />
es ihnen gut geht, eigenständig die Medikamente<br />
abzusetzen – ein fataler Irrtum, den<br />
man teuer bezahlt. Jeder Rückfall ist deutlich
schwieriger zu therapieren. Ein Gläschen<br />
in Ehren? Ich trinke seit meinem Klinikaufenthalt<br />
keinen einzigen Tropfen Alkohol.<br />
Nicht mal einen Champagnertrüffel oder<br />
ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte. Nun<br />
gut, ich habe keinen Erziehungsauftrag und<br />
der eine möchte in seinem Leben die große<br />
Party bis weit hinter sechzig feiern, während<br />
die andere sich noch auf den Marathon mit<br />
achtzig vorbereitet. Jede:r hat seine eigene<br />
Risikolebensabwägung. Dennoch sollte man<br />
zu dem Thema Bipolare Störung und Alkohol<br />
wissen, dass Alkohol einen sowohl hoch hinaus<br />
in die Manie katapultieren, als auch tief<br />
herunter in die Depression drücken kann. Zu<br />
diesen beiden Risiken kommt, dass Alkohol<br />
in den Wirkungsmechanismus der Medikamente<br />
eingreift, so dass diese nicht so<br />
wirken wie sie sollen. Aus meiner Perspektive<br />
bleibt da kein Platz für ein Gläschen in Ehren.<br />
Ein ganz besonders wichtiger Aspekt in der<br />
„Eigentherapie“ ist die Achtsamkeit mit sich<br />
selbst – die eigene mentale Stabilität sollte<br />
stets im Vordergrund stehen. Man sollte<br />
immer Platz finden, dem hektischen Alltag<br />
zu entliehen, sei es mit einem Spaziergang<br />
oder einem guten Buch. Kleiner Tipp: In dem<br />
Moment, in dem man sich einem gutem<br />
Buch widmet, entzieht man sich der hektischen<br />
Außenwelt. Gelingt die Konzentration,<br />
passt alles, gelingt sie nicht, wird es Zeit für<br />
Entspannung oder einen Therapeuten.<br />
Wie bedingt die eine Diagnose<br />
die andere? Gibt es eine<br />
Wechselwirkung?<br />
Die Diagnosen bedingen sich dahingehend,<br />
dass die zu nehmenden Medikamente<br />
aufeinander abgestimmt werden müssen<br />
und es zur Therapie beider Erkrankungen im<br />
Doppelpack weniger Therapiemöglichkeiten<br />
gibt. Und irgendwie war es dann auch ein<br />
Vorteil, dass meine Manie mich längst<br />
verschluckt hatte, als ich von dieser fast<br />
tödlichen HIV-Diagnose erfuhr. Sie hatte<br />
mich so eingesogen und erst Monate später<br />
wieder „ausgespuckt“, dass ich keine Zeit für<br />
Schwermut in meinem Leben hatte.<br />
Wieso hast du dich entschieden<br />
mit deiner Geschichte öffentlich, in<br />
Buchform, umzugehen?<br />
Seit kurzem bin ich Testimonial der<br />
„Welcoming Out“-Kampagne, die sich<br />
dafür einsetzt, dass jeder, wie ich sage ein<br />
„Wohlfühl-Coming-Out“ haben soll. Und<br />
genau um diesen Punkt geht es im Prinzip<br />
auch in meinem Buch. Menschen brauchen<br />
in gewisser Weise „Role Models“. Das war<br />
schon immer so. Auf meinem Cover finden<br />
sich die Worte „schwul.bipolar.positiv.“ In<br />
meiner Jugend <strong>gab</strong> es genau solche Role<br />
Models nicht – schwul war nur aus dem<br />
Fernsehen als „Dramatunte“ bekannt – es<br />
<strong>gab</strong> einfach nicht die smarten Typen wie<br />
Jannik Schümann, Jochen Schropp oder<br />
Vladimir Burlakov, die einfach zeigen wie<br />
normal das Ganze ist. Menschen benötigen<br />
Gesichter und Geschichten, um sich mit<br />
ihren Vorurteilen auseinander zu setzen. Es<br />
bedarf der menschlichen Komponente, um<br />
sich zu identifizieren und die Bereitschaft<br />
zu entwickeln, seine Vorurteile ad acta zu<br />
legen. Bei mir sind es gleich drei Wörter auf<br />
dem Buchcover, die nicht nur ein Gesicht<br />
benötigen, sondern einen Menschen, der<br />
die Geschichte dazu erzählt. Mein Antrieb,<br />
dieses Buch zu schreiben war die Zuversicht<br />
und der Mut, den ich anderen Menschen mit<br />
dieser Erkrankung geben kann respektive<br />
Menschen im Umfeld von Menschen mit<br />
diesen Erkrankungen. Hinzu kommt der<br />
Wunsch nach einer gesellschaftlichen entstigmatisierenden<br />
Entwicklung zu diesem<br />
Thema. Der Domino-Effekt wirkt innerhalb<br />
der Gesellschaft - Tag für Tag – und unsere<br />
Welt wird somit Wort für Wort, Zeile für Zeile,<br />
Buch für Buch und Lesung für Lesung ein<br />
besserer Ort.<br />
„Menschen<br />
benötigen Gesichter<br />
und Geschichten,<br />
um sich mit ihren<br />
Vorurteilen<br />
auseinander zu<br />
setzen.“<br />
HIV und psychische Leiden sind nach<br />
wie vor mit Vorurteilen verknüpft.<br />
Aus deiner persönlichen Erfahrung;<br />
wo besteht mehr Nachholbedarf für<br />
unsere Gesellschaft?<br />
Unsere Gesellschaft hat insgesamt Nachholbedarf<br />
im Bereich der Wertungsfreiheit<br />
gegenüber Krankheiten – weniger Stigmatisierung<br />
von Erkrankten, egal welcher Form<br />
würde uns allen gut ins Gesicht stehen.<br />
Unwissenheit ist der Nährboden für Angst<br />
und diese springt von einem Menschen zum<br />
anderen. Im Prinzip hat die Gesellschaft bis<br />
heute nicht verstanden, dass weder Schwulsein,<br />
noch eine Bipolare Störung ebenso<br />
wenig ansteckend sind wie HIV unter der<br />
Nachweisgrenze. Somit kann die eindeutige<br />
Antwort auf diese Frage nur lauten: Mehr<br />
Nachholbedarf für unsere Gesellschaft<br />
besteht in der Wissensvermittlung dieser<br />
Themen – sprich einer neu Konzeptionierung<br />
des Unterrichts. Denn dort sitzen die neuen<br />
Generationen, die dieses Wissen für ein<br />
angstbefreites Leben benötigen.<br />
Wie haben deine Familie und Freunde<br />
auf die HIV-Diagnose reagiert?<br />
Wie auf die Diagnose der bipolaren<br />
Störung?<br />
Ich habe das unglaublich große Glück, dass<br />
ich sowohl innerhalb meiner Familie als auch<br />
GESUNDHEIT<br />
innerhalb meines Freundeskreises auf Grund<br />
beider Diagnosen keinerlei Zurückweisung<br />
erlebt habe.<br />
Gibt es sogar Vorurteile im Gesundheitswesen<br />
oder bei Menschen, die in<br />
medizinischen Berufen arbeiten?<br />
Bedauerlicherweise sind gerade in diesem<br />
sensiblen Bereich die Mitarbeiter:innen in<br />
puncto HIV nicht so aufgeklärt wie man<br />
das erwartet. Seit Jahren spricht die WHO<br />
von n=n: Sprich ein Mensch, der in Therapie<br />
lebt und sich dauerhaft (länger als sechs<br />
Monate) unter der Nachweisgrenze befindet,<br />
kann in keiner Situation seines Lebens<br />
einen anderen Menschen infizieren. Ich<br />
habe zwei stigmatisierende Erfahrungen<br />
im Gesundheitswesen erleben müssen.<br />
Einmal zu meiner Zeit in der Psychiatrie,<br />
als ich in die Hautklinik „ausgelagert“<br />
wurde und die Visitenärztin mich mit den<br />
Worten: „Hier haben wir also den jungen<br />
Mann mit der Kriegskrankheit, der nichts<br />
von safer Sex versteht.“ begrüßte. Ärzte<br />
haben eine Behandlungsauftrag jenseits der<br />
moralischen Bewertung der Situation. 2016<br />
hatte ich Verdacht auf Darmkrebs und bei<br />
einer erneuten Darmspiegelung hatte sich<br />
die Schwester angezogen, als würde Sie auf<br />
den Mond fliegen. Meine Frage, wieso sie so<br />
aussähe wurde mit den Worten: „Sie haben<br />
doch HIV. Ich muss mich schützen“, beantwortet.<br />
Halb nackt im Patientennachthemd<br />
fehlt jede Kraft der Erwiderung auf diese<br />
Erniedrigung.<br />
Was erwartet die Leser in deinem<br />
Buch?<br />
Eine Vielzahl an Lesern hat immer wieder<br />
hervorgehoben, dass mein Buch mit einem<br />
wunderbaren charismatischen Augenzwinkern<br />
geschrieben ist. Über mein Buch wird<br />
gesagt, dass es einen unglaublichen Willen<br />
zum Leben zeigt, der sich wie ein roter<br />
Faden durch das Buch zieht. Es ist wohl<br />
gerade diese positive Grundeinstellung zum<br />
Leben, die einen bei der ganzen Dramatik<br />
nicht verzweifeln lässt.<br />
Was würdest du dir für die Zukunft in<br />
Bezug auf HIV-erkrankte Menschen<br />
wünschen? Was muss unsere Gesellschaft<br />
besser machen?<br />
Besonders erschreckend empfinde ich es,<br />
dass 75% aller Menschen, die mit HIV leben,<br />
ihren Status auch im Jahr 2022 versteckt<br />
gehalten haben. Ein solches Geheimnis<br />
belastet nicht nur das Leben, sondern insbesondere<br />
die Psyche des Trägers. Ich wünsche<br />
mir, weniger Vorurteile, mehr Wissen und<br />
ein Bereitschaft zum aufrichtigen Zuhören,<br />
denn die Akzeptanz von Krankheit als<br />
solches ist aus meiner Perspektive der große<br />
gesellschaftliche Auftrag.<br />
*Interview: Felix Just
ADVERTORIAL<br />
AKTUELLE INFOS ZU HIV?<br />
SO FINDEST DU SIE<br />
Im Alltag von HIV-positiven Menschen<br />
spielt das Virus heutzutage nur noch eine<br />
untergeordnete Rolle, denn unter erfolgreicher<br />
Therapie kann man auch mit HIV<br />
ein gesundes und langes Leben führen.<br />
Auch wenn es daher auf den ersten Blick<br />
so scheint, dass man sich gar nicht tiefergehend<br />
damit beschäftigen müsste, so<br />
wird bei genauerem Hinsehen doch klar:<br />
Es gibt immer wieder spannende Neuigkeiten<br />
und medizinische Innovationen, die<br />
es wert sind, sich damit zu befassen und<br />
auf dem Laufenden zu bleiben.<br />
NP-DE-HVU-ADVR-220019<br />
AUF DEM LAUFENDEN ZU BLEIBEN<br />
KANN DIE LEBENSQUALITÄT<br />
VERBESSERN<br />
Betrifft einen ein bestimmtes Thema<br />
wie HIV selbst und informiert man sich<br />
regelmäßig dazu, dann ziehen Neuigkeiten<br />
nicht einfach mehr an einem vorbei. So ist<br />
es für HIV-positive Menschen sinnvoll, sich<br />
regelmäßig mit ihrer aktuellen Therapie zu<br />
beschäftigen und zu prüfen, ob diese noch<br />
zu ihnen passt. Vielleicht gibt es mittlerweile<br />
innovative Therapien, die auf lange<br />
Sicht für den Körper verträglicher sind?<br />
Oder es hat sich im eigenen Leben etwas<br />
verändert und es gibt eine HIV-Therapie, die<br />
besser zum neuen Lebensentwurf passt?<br />
Menschen mit HIV können heutzutage<br />
glücklicherweise aus einer Vielfalt an<br />
unterschiedlichen Therapieoptionen sowie<br />
Einnahmeformen wählen: Während einige<br />
mit einer täglichen Pille bestens klarkommen,<br />
kann für andere eine Therapie mit<br />
einer regelmäßigen Spritze die bessere<br />
Lösung sein. Wichtig ist es, offen mit<br />
dem/der Ärzt*in zu sprechen, damit man<br />
gemeinsam eine Therapie wählen kann, die<br />
zu den individuellen Bedürfnissen passt.<br />
ZAHLREICHE INFORMATIONSANGEBOTE<br />
STEHEN ZUR WAHL<br />
Um mit dem Wissen rund um HIV auf dem<br />
Laufenden bleiben zu können, braucht<br />
es vor allem zuverlässige und aktuelle<br />
Informationsquellen. Natürlich ist für die<br />
meisten Menschen mit HIV erst einmal der/<br />
die HIV-Schwerpunktärzt*in die Ansprechperson<br />
Nummer eins. Im Arztgespräch<br />
hat man allerdings nicht immer alle Fragen<br />
direkt im Kopf oder es bleibt einfach nicht<br />
genug Zeit, um alle Themen zu besprechen.<br />
WO BEKOMME ICH NOCH PERSÖNLICHE<br />
ANTWORTEN AUF MEINE FRAGEN?<br />
Wenn man Wert auf ein persönliches<br />
Gespräch legt, bieten sowohl die Deutsche<br />
Aidshilfe als auch die deutschlandweit über<br />
120 lokalen Aidshilfen und Beratungsstellen<br />
regelmäßige Sprechstunden sowie eine<br />
Vielzahl weiterer Fortbildungsangebote.<br />
Ebenso gibt es unterschiedlichste regionale<br />
Selbsthilfegruppen und Netzwerke, die<br />
Informationsveranstaltungen und Möglichkeiten<br />
zum persönlichen Austausch unter<br />
HIV-positiven Menschen organisieren.<br />
DIGITALES INFORMATIONSANGEBOT<br />
SCHAFFT FLEXIBILITÄT<br />
Der persönliche Austausch ist allerdings<br />
nicht für alle die erste Wahl. Manchmal ist die<br />
nächstgelegene Beratungsstelle einfach zu<br />
weit weg, der Infoabend passt nicht in den<br />
eigenen Terminkalender oder man möchte<br />
sich ganz gezielt über bestimmte Themen<br />
informieren, ohne ein Gespräch zu führen.<br />
Die Vielfalt an digitalen und innovativen<br />
Informationsangeboten ermöglicht eine<br />
schnelle und ortsunabhängige Recherche.<br />
Zudem sind diese meist sehr umfassend<br />
und man kann selbst so tief in die<br />
einzelnen Themen eintauchen, wie man<br />
möchte und<br />
Zeit hat.<br />
Ein „All-inone“-Paket<br />
ist<br />
beispielsweise<br />
die Informationswebsite<br />
LiVLife. Hier<br />
finden sich unter anderem Erfahrungsberichte<br />
und Videos von Menschen mit HIV<br />
zu unterschiedlichsten Themen, angefangen<br />
bei der Diagnose über die HIV-Therapie<br />
und den Umgang mit der Erkrankung bis<br />
hin zu einem guten Leben mit HIV.<br />
Ebenso können<br />
Besucher*innen<br />
der LiVLife<br />
Website<br />
eine digitale<br />
HIV-Broschüre<br />
nutzen. Diese<br />
bietet nicht<br />
nur aktuelle<br />
und leicht verständliche Informationen,<br />
sondern nutzt auch die vielfältigen<br />
Möglichkeiten, die eine digitale Umgebung<br />
mit sich bringt – beispielsweise<br />
durch die Einbindung von Videos<br />
oder Links zu wichtigen Websites und<br />
Selbsthilfeangeboten.<br />
AKTUELLES WISSEN ALS BASIS FÜR<br />
INFORMIERTE ENTSCHEIDUNGEN<br />
Wenn man als HIV-positiver Mensch gut<br />
informiert ist, dann schärft das auch<br />
den Blick für die eigenen Bedürfnisse<br />
und man kann mit seinem/r Ärzt*in<br />
Gespräche auf Augenhöhe führen. Ziel<br />
dabei ist, ein klares Verständnis von der<br />
aktuellen Lebenssituation und dem persönlichen<br />
Umgang mit der HIV-Infektion<br />
zu bekommen und dann gemeinsam zu<br />
entscheiden, welche Therapie am besten<br />
zu den individuellen Bedürfnissen und<br />
Ansprüchen passt.<br />
Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />
www.livlife.de<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare
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Wir bieten dir beste Unterhaltung<br />
mit Premium Kino, Karaoke,<br />
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