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gab Januar 2024

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JANUAR / FEBRUAR <strong>2024</strong> | HEFT 307<br />

FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

WELLNESS<br />

GESUND<br />

ins neue Jahr<br />

starten<br />

GAB-AKTION<br />

MARC<br />

COMMUNITY<br />

Silvester-<br />

& Fastnachts-<br />

PARTYS<br />

IST EUER COVERMODEL<br />

HOMONALE FILMFEST | WINTERZAUBER HANAU | HARPY FATALE<br />

MKSM | ZARA LARSSON | NANCY SINATRA | MIKA


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Eschborn<br />

Heninger Hainer Weg Turm 60 Bleichstraße Eschenheimer 57 Turm Eschborn<br />

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Hainer 60599 Frankfurt Weg 60<br />

60599 T 069 67 Frankfurt 70 17 30<br />

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Bitte beachten Sie, dass es wegen des Corona Virus zu einer temporären Einschränkung<br />

des Leistungsangebots kommen kann.<br />

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INTRO<br />

3<br />

Inhalt<br />

4 Frankfurt<br />

10 Essen & Trinken<br />

12 GAB-Covermodel<br />

18 Rhein-Main<br />

Neckar<br />

24 Stuttgart<br />

26 Mannheim<br />

28 Party<br />

38 Party-Rückblick<br />

40 Homoskop<br />

41 Pink Pages<br />

46 Wellness<br />

62 Kultur<br />

• Musik<br />

• Film<br />

• Buch<br />

• Kunst<br />

• Reise<br />

• Gesundheit<br />

LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />

nein, es gibt jetzt keine Gedanken zu guten Vorsätzen fürs neue Jahr,<br />

auch keine verklärenden Jahresrückblicke oder gar den Blick in die<br />

Kristallkugel. Letzteres höchstens im Homoskop – denn da gehört der<br />

auch hin, getreu dem Motto „Ich weiß zwar nicht was morgen kommt,<br />

doch das weiß ich wie keiner“. Schauen wir lieber, was wir hier haben:<br />

Eine extra starke Doppelaus<strong>gab</strong>e für <strong>Januar</strong> und Februar mit jeder<br />

Menge interessanter Interviews, eurem GAB Covermodel Marc, einem<br />

großen Wellness-Special und jeder Menge Szene-News, Kultur- und<br />

Partyterminen. Let’s go!<br />

Viel Spaß mit der Doppelaus<strong>gab</strong>e für <strong>Januar</strong> und Februar wünscht<br />

Björn Berndt<br />

Kostenlos<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

als App!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

Fax: 069 83040990,<br />

redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030<br />

44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178,<br />

redaktion@hinnerk.de<br />

Köln: T: 0221 29496398,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

REDAKTION:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter*innen: Dirk Baumgartl<br />

(dax), Frank Daschmann<br />

(fd), Bernhard Fischer (Termine),<br />

Patrick Heidmann, Benjamin<br />

Hofmann (Horoskop), Michael<br />

Krawczyk (mk), Dagmar Leischow,<br />

Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder<br />

(dr), Peter Zamer (pez)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Grafik: Susan Kühner,<br />

Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />

Cover: GAB-Covermodel Marc,<br />

fotografiert von Hans Keller,<br />

www.hanskeller.com<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

Köln: Charles Lohrum (cl):<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />

jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Sabine Lux:<br />

sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blumediengruppe.de<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel,<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Pickup, Ecco,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: MÖLLER PRO MEDIA<br />

GmbH, Zeppelinstr. 6,<br />

16356 Ahrensfelde<br />

Abonnentenservice:<br />

MÖLLER MEDIEN VERSAND<br />

GMBH, Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6,<br />

16356 Ahrensfelde<br />

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es ermöglicht, dass du monatlich<br />

dein <strong>gab</strong> Magazin bekommst.<br />

Bitte unterstütze beim<br />

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Es gilt die <strong>gab</strong> Anzeigenpreisliste<br />

(gültig seit 1. Dezember 2023).<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis<br />

auf deren sexuelle Identität. Wir<br />

freuen uns über eingesandte Beiträge,<br />

behalten uns aber eine Veröffentlichung<br />

oder Kürzung vor.<br />

Für eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird nicht gehaftet. Der<br />

Nachdruck von Text, Fotos, Grafik<br />

oder Anzeigen ist nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Verlags<br />

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Anzeigen sind die Inserenten verantwortlich.<br />

Bei Gewinnspielen ist<br />

der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Der Gerichtsstand ist Berlin.<br />

Abonnement: Inlandspreis<br />

30 Euro pro Jahr, Auslandspreis<br />

50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften<br />

wird die Abogebühr am<br />

3. Bankarbeitstag des laufenden<br />

Monats abgebucht.


4 frankfurt<br />

Community<br />

CSD ORGATREFFEN<br />

Der CSD-Termin steht<br />

bereits: Das Communityfest<br />

steigt <strong>2024</strong> nicht am dritten<br />

Juli-Wochenende, sondern<br />

vom 8. bis 11. August. Das<br />

Orga-Team lädt ab <strong>Januar</strong><br />

zum regelmäßigen monatlichen<br />

Treffen, zu dem alle<br />

eingeladen sind, die die Arbeit<br />

des CSD-Teams kennenlernen<br />

wollen. Wer vorab Fragen hat,<br />

kann sich an claus.wagner@<br />

csd-frankfurt.de wenden.<br />

9.1. und 13.2., bASIS,<br />

Lenaustr. 38 (Hinterhaus),<br />

Frankfurt, 18 – 22 Uhr,<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

FOTO: CSD FRANKFURT<br />

#CHRISCHTELS<br />

PLAUDERRUNDE<br />

Die lockere Talkshow mit<br />

Bloggerin und GAB-Kolumnistin<br />

Christy Moon im<br />

Switchboard feiert im <strong>Januar</strong><br />

ihren zweiten Geburtstag. Zur<br />

Jubiläumsaus<strong>gab</strong>e gibt’s ein<br />

Special: „Es wird diesmal ein<br />

Überraschungsprogramm für<br />

mich geben“, verriet Christy<br />

dem GAB-Magazin. „Ich weiß<br />

so gut wie nix“! Also, lassen<br />

auch wir uns überraschen!<br />

Hoch die Tassen! *bjö<br />

25.1., Switchboard, Alte<br />

Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.instagram.com/<br />

mo.christy/<br />

FOTO: MO.CHRISTY<br />

FOTO: STEVE BUISSINNE, PIXABAY.COM<br />

KOLUMNE<br />

ZWISCHEN<br />

MAGERE JAHRE?<br />

In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />

den Zeilen“ überlegt Jessica Purkhardt,<br />

wo auf den Prioritätenlisten<br />

künftig wohl die Belange von<br />

LGBTIQ* stehen werden.<br />

Es ist Winter. Doch nicht nur deswegen wird<br />

der Wind rauer. In der gesamten Gesellschaft<br />

wird das Klima kälter – vor allem aber für<br />

ihr i-Tüpfelchen: die LGBTIQ*-Community.<br />

Das Jahr 2023 endete mit einer lähmenden<br />

Diskussion über die Prioritäten, mit denen<br />

ohnehin nicht vorhandenes Geld für die<br />

Herzensprojekte der drei Bundeskoalitionspartner*innen<br />

eingesetzt werden sollte. Was<br />

ist wichtig, was egal und was Gedöns? In<br />

welche Kategorie die Strukturen für queere<br />

Menschen fallen, wenn es hart auf hart<br />

kommt, ist seit der Hessenwahl klar: In den<br />

ersten Sondierungstagen, als der Wahlsieger<br />

CDU breitbeinig über eine SPD in der Duldungsstarre<br />

einer Niederlage herfiel, <strong>gab</strong> es<br />

für die hessischen LGBTIQ*-Interessierten<br />

einen galligen Vorgeschmack auf das, was da<br />

noch kommen könnte. Künftig werde festgeschrieben,<br />

„dass in staatlichen und öffentlich-rechtlichen<br />

Institutionen (wie Schulen,<br />

Universitäten, Rundfunk) auf das Gendern<br />

mit Sonderzeichen verzichtet wird“, hieß es<br />

in einem ersten Papier.<br />

WAS FEHLT<br />

Wenn wir ehrlich miteinander sind: Davon<br />

geht die LGBTIQ*-Welt nicht unter. Ein * ist<br />

immer noch nur ein Symbol, das Menschen<br />

nutzen, denen gendergerechte<br />

Sprache wichtig ist.<br />

Andere, denen sie egal ist,<br />

lassen diesen Platzhalter<br />

weg. Deutlich größere<br />

Besorgnis löste unter<br />

den queeren Verbänden<br />

in Hessen aus, dass viele<br />

den zeilen<br />

Beratungs- und Versorgungsstrukturen<br />

mit Bezug zu sexueller Orientierung und<br />

geschlechtlicher Vielfalt zunächst gar keine<br />

Erwähnung fanden. Nun ist Papier geduldig,<br />

dazu gehören auch Sondierungspapiere und<br />

Koalitionsverträge. Auch Vorhaben, die dort<br />

nicht explizit erwähnt sind, dürfen von der<br />

Regierung umgesetzt werden, wenn sich<br />

die beiden Partner*innen einig werden. Umgekehrt<br />

hatte die Ampelkoalition als „Fortschrittsregierung“<br />

in ihrer Koalitionsvereinbarung<br />

zum queerpolitischen großen Sprung<br />

nach vorne angesetzt und wurde dann durch<br />

Corona, Krieg und ein Karlsruher Urteil ihres<br />

Schwungs beraubt.<br />

WAS BLEIBT<br />

Indes ist kaum vorstellbar, dass in den<br />

kommenden Jahren LGBTIQ*-Belange so<br />

viel Raum und Ressourcen zugemessen<br />

bekommen wie zuletzt. Mit dem bisherigen<br />

Sozialminister Kai Klose verliert Hessen<br />

einen durchsetzungsstarken Schrittmacher<br />

beim Aufbau queerer Strukturen<br />

in der Fläche. Nach seinem Ausscheiden<br />

aus der Landespolitik und dem Rauswurf<br />

seiner Partei aus der Landesregierung ist<br />

die Community in Unruhe und orakelt, wie<br />

viel von der zehnjährigen schwarz-grünen<br />

Queerpolitik nach fünf Jahren Schwarz-Rot<br />

noch übrig bleiben wird. Ein Großteil der<br />

Angebote, die es heute für Lesben, Schwule<br />

und Transgender gibt, ist im vergangenen<br />

Jahrzehnt als Ergebnis langwieriger Fleißarbeit<br />

der Communitys entstanden und mit<br />

einem großzügigen Fördertopf des Landes<br />

unterfüttert worden. So symbolisch, wie<br />

man das Gendersternchen in den öffentlichen<br />

Institutionen ausradiert, können<br />

auch einige rücksichtslose Striche mit dem<br />

Rotstift die mühsam aufgebauten Gefüge<br />

einebnen. Ob für LGBTIQ* nun magere<br />

Jahre kommen, bleibt abzuwarten.


FREIZEIT<br />

Tanz mit im FVV<br />

Die Tanzkurse des queeren Sportvereins FVV sind beliebt<br />

– und das nicht nur in der Community. Denn hier können<br />

alle teilnehmen, die tanzbegeistert sind und sich sicher<br />

übers Parkett bewegen möchten. Man muss noch nicht<br />

mal FVV-Vereinsmitglied sein. Und man kann sich sogar<br />

als Solo-Tänzer*in anmelden. Nach einem erfolgreichen<br />

Grundkurs Standard/Latein folgt nun der Aufbaukurs,<br />

wieder mit Thorsten Zirm als Trainer. Teilnehmen können<br />

alle, die bereits über Grundschritte und erste Figuren in<br />

Cha-Cha-Cha, Rumba, Live, Foxtrott, Discofox, Tango und<br />

Langsamer Walzer verfügen. Der Kurs findet an 10 Abenden<br />

statt, jeweils 90 Minuten, montags ab 20:30 Uhr in der<br />

Sporthalle der IGS Süd in Sachsenhausen. Los geht’s am<br />

15. <strong>Januar</strong> – Anmeldeschluss ist eine Woche zuvor, sofern<br />

der Kurs nicht schon vorher ausgebucht ist. *bjö<br />

Infos über www.fvv.org/sport/tanzen/<br />

Tipp: Am 14.1. und 18.2. lädt der FVV jeweils ab 19 Uhr<br />

zum Sonntags-Tanztee im Switchboard, inklusive<br />

kurzer Einführungsworkshops.<br />

25 YEARS CELEBRATION<br />

NEW YORK CHAMPAGNE<br />

& LOBSTER BRUNCH<br />

Das Hilton Frankfurt City Centre wird 25<br />

und das feiern wir mit der Neuauflage<br />

des legendären New York Champagne &<br />

Lobster Sonntagsbrunch mit Jazzmusik,<br />

Champagner, Hummer und vielen weiteren<br />

kulinarischen Highlights.<br />

BILDUNG<br />

vhs Frankfurt:<br />

Queeres Barhopping<br />

FOTO: FVV / ULI BARTHS<br />

LIMITED EDITION<br />

3 EVENTS ONLY<br />

12.30 –15.00 Uhr<br />

145 Euro p. P.<br />

28. <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />

25. Februar <strong>2024</strong><br />

31. März <strong>2024</strong><br />

Abends von Bar zu Bar zu ziehen kann man auch mal mit<br />

Bildung verbinden. Beim informativen Spaziergang der<br />

Frankfurter Volkshochschule vhs mit Josefine Liebing<br />

werden drei Bars besucht und viel Interessantes über<br />

Frankfurts queere Emanzipationsgeschichte erzählt. Dabei<br />

liegen nicht nur Lokale im Bermudadreieck im Fokus: In<br />

Sachsenhausen gibt es mit dem La Gata die vielleicht<br />

langlebigste Lesben-Bar der Welt. 1971 eröffnet ist sie<br />

bis heute Treffpunkt und Safer Space und bildet genau<br />

wie die anderen Bars und Kneipen zugleich eine wichtige<br />

Struktur der LSBTIQ*-Community. *bjö<br />

25.1., Queeres Barhopping vhs-Kurs 0107-59,<br />

Start um 19:30 Uhr im La Gata, Anmeldung erforderlich<br />

über vhs.frankfurt.de<br />

FOTO: MAIK REUSS, STADT FRANKFURT AM MAIN<br />

Reservieren Sie rechtzeitig unter<br />

brunch.frankfurt@hilton.com<br />

oder Telefon: 069 13380 2450<br />

Hilton Frankfurt City Centre<br />

Hochstrasse 4, 60313 Frankfurt am Main


6 frankfurt<br />

DRAG<br />

FOTO: HARPY FATALE<br />

HARPY<br />

FATALE<br />

IST DIVA DELUXE 2023<br />

Mit außergewöhnlichen Looks und<br />

professionellen Dance-Skills konnte<br />

Harpy Fatale aus Berlin die Jury und das<br />

Publikum beim diesjährigen Diva Deluxe<br />

Drag-Contest überzeugen. Im Interview<br />

erzählt Harpy, wie sie zu der Person wurde,<br />

die sie heute ist.<br />

Harpy, erzähl uns ein bisschen<br />

aus deinem Leben; du warst unter<br />

anderem lange Zeit in London –<br />

wie kam es dazu?<br />

Das ist eine lange Geschichte. Ich komme<br />

ursprünglich aus Greifswald an der Ostsee.<br />

Als Kind und als Teenager habe ich<br />

viel Mobbing erfahren, in der Schule und<br />

so. Das hat mich aber auch sehr gepusht<br />

und letztendlich dazu gebracht, neue Optionen<br />

zu suchen, wie ich mich woanders<br />

entwickeln kann. Ich wollte Tänzer werden<br />

und bin nach dem Abi zuerst nach<br />

Warschau gezogen, um dann schließlich<br />

in einer Schule in Edinburgh Tanz und<br />

Choreografie zu studieren und meinen<br />

Bachelor zu machen. Das war schon<br />

immer mein Traum, aber die Gesellschaft<br />

hatte mir immer gesagt, das nicht zu tun,<br />

deswegen kam das alles so spät. Aber ich<br />

denke, wir sind alle auf unserer eigenen<br />

Reise. Die Erfahrungen, die ich vor dem<br />

Studium gesammelt habe, waren sehr<br />

hilfreich, um eine emotional erwachsene<br />

Person zu werden.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

Ich habe in Edinburgh meinen damaligen<br />

Partner getroffen. Die große Liebe! Er war<br />

auch Tänzer und wir sind dann gemeinsam<br />

nach London gezogen, weil dort die Jobs für<br />

Tänzer sind. Ja, das war sehr schön und ich<br />

war zehn Jahre in London.<br />

Ich habe die ersten acht Jahre nur als<br />

Tänzer und Choreograf gearbeitet, für<br />

Musikvideos, Kurzfilme und auch als Tanzlehrer<br />

– ich unterrichte heute immer noch.<br />

Irgendwann habe ich begonnen, für die<br />

Dragqueens von Ru Paul’s Drag Race UK als<br />

Backgroundtänzer zu tanzen. Dort habe ich<br />

viele Freunde kennengelernt, das war alles<br />

ganz süß, aber ich musste halt als Tänzer<br />

auch etwas sehr Maskulines darstellen,<br />

was mir als Person eigentlich gar nicht so<br />

liegt. In London haben die Dragqueens viel<br />

Livegesang und Comedy gemacht, aber<br />

nur wenig getanzt. Und ich dachte mir: ‚Ich<br />

kann das besser‘ – und ich hatte Recht!<br />

(lacht) London ist einfach so schön, es gibt<br />

viele kleine Orte für junge Dragkünstlerinnen,<br />

wo man sich ohne Druck einfach<br />

ausprobieren kann. Und vor allem war dort<br />

auch jede Form von Drag willkommen.<br />

Wie hast du dann als Drag in London<br />

begonnen?<br />

Ich habe am Wettbewerb „Lipsync 1000“<br />

teilgenommen und bin sofort ins Finale<br />

gekommen. Ich habe zwar nicht gewonnen,<br />

aber lustigerweise hat mich eine Juroren-Person,<br />

die schwarze trans Aktivist*in Darkwah,<br />

gefragt, ob ich nicht ihre Drag-Daughter<br />

werden wolle. Darkwah hat mir auch beim<br />

Make-up geholfen, dafür hatte ich kein Talent<br />

(lacht). Aber ich wusste von Anfang an, dass<br />

ich etwas machen wollte, was von der Club-<br />

Kid-Kultur inspiriert war, die eher in Richtung<br />

Creature-Charakter geht. Ich möchte eben<br />

nicht unbedingt eine Frau darstellen.<br />

Bei Lipsync 1000 hatte ich so viel Spaß<br />

und habe viele verschiedene Facetten von<br />

Drag gesehen, weil man dort auf der Bühne<br />

alles machen konnte, was man wollte. Vom<br />

Tanzen war ich gewohnt, dass man mir sagt,<br />

was ich zu tun habe, wie ich mich darstellen<br />

soll, was ich anziehen soll. Und Drag war der<br />

totale Gegensatz: Eine kreative Explosion,<br />

nicht nur Tanz, sondern auch Fashion,<br />

Make-up und das fand ich interessant. Und<br />

vor allem habe ich meine geschlechtliche<br />

Identität, die sich damals entwickelt hat,<br />

durch Drag ausdrücken können.<br />

Ich habe dann ein paar Monate Drag gemacht,<br />

aber eher inoffiziell und nicht so<br />

ernsthaft. Ru Paul’s Drag Race hat auch<br />

die Londoner Szene extrem definiert.<br />

Natürlich auch zum Positiven, es <strong>gab</strong> zum<br />

Beispiel mehr Gigs, aber das Publikum<br />

hat dann auch etwas Bestimmtes von dir


frankfurt 7<br />

erwartet, nämlich das, was es im Fernsehen<br />

gesehen hat. Und das war besonders<br />

schwierig für mich, weil ich das eben nicht<br />

repräsentiere. Als meine Beziehung zu<br />

Ende ging, bin ich nach Berlin gezogen.<br />

In Berlin hast du nicht nur als Drag<br />

gearbeitet, sondern auch als Boylesque-Tänzer<br />

– wie ging es also weiter?<br />

Ich bin im September 2022 nach Berlin<br />

gekommen und habe ich mir gesagt: Harpy,<br />

du hast genau einen Plan A – du willst Drag<br />

Vollzeit machen. Und es gibt keinen Plan B.<br />

Also beweg‘ deinen Arsch! Und ich habe alle<br />

angeschrieben, alle Venues, alle Personen,<br />

alle Shows, bei denen ich dachte, die könnten<br />

Drag haben. Und weil ich halt vorher<br />

auch schon ein bisschen in der Burlesque-<br />

Sene unterwegs war, hatte ich nun das<br />

Privileg, in drei verschiedenen Szenen zu<br />

sein: die Drag-Szene, die Burlesque-Szene<br />

und die Club-Kid-Szene. Und das hilft mir!<br />

In Berlin habe ich auch am Drag-Burlesque-<br />

Festival von Sheila Wolf im Wintergarten<br />

teilgenommen. Das ist echter Gender-<br />

Fuck, es ist nicht hetero-normativ. Und<br />

das fand‘ ich sehr interessant und ich bin<br />

sehr dankbar, dass ich dabei sein durfte.<br />

Was bedeutet Drag für dich?<br />

Ich würde sagen, dass Drag die größte Form<br />

meines Queer-Daseins und meines queeren<br />

Ausdrucks ist, weil ich wirklich alle 50<br />

verschiedenen Facetten, die in mir schlummern,<br />

rauslassen und das als Unterhaltung<br />

auf der Bühne präsentieren kann.<br />

Was ist deine Botschaft an die<br />

Community?<br />

Also, ich hätte bestimmt 50.000 Botschaften,<br />

aber ich beschränke mich<br />

mal auf zwei Sachen! Erstens: Vergesst<br />

nicht, wer schon in der Vergangenheit für<br />

unsere Rechte gekämpft hat! Die Kultur<br />

der Travestie gehört dazu! All diese neuen<br />

Bewegungen sind wichtig, weil wir uns<br />

verändern und weiterhin für unsere Rechte<br />

kämpfen müssen, und es gibt vielleicht<br />

Travestie aus der Vergangenheit, die heute<br />

politisch nicht mehr ganz korrekt ist,<br />

aber ich finde, die Essenz der Travestie ist<br />

wirklich auch Teil dessen, was uns heute<br />

ausmacht. Diese Wertschätzung ist mir<br />

sehr wichtig. Zweitens: Wir müssen noch<br />

extrem mehr kämpfen für Inklusion und<br />

gegen Rassismus und vor allem gegen<br />

diese ganzen Mikro-Aggressionen innerhalb<br />

der Drag-Szene. Ich bin eine trans<br />

Person und habe die meiste Transphobie<br />

von schwulen Männern erfahren, nicht von<br />

Heterosexuellen. Ich finde es schade, dass<br />

innerhalb der Minderheit, die wir nun mal<br />

FOTO: LEONOR VICENTE<br />

sind, immer noch auf den noch kleineren<br />

Gruppen rumtrampelt wird. Ich hätte es<br />

einfach gerne, dass die Community zusammenkommt<br />

und miteinander kämpft,<br />

und nicht gegeneinander.<br />

www.instagram.com/harpyfatale<br />

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8 frankfurt<br />

FOTO: FREESTOCKS.ORG, PEXELS.COM<br />

COMMUNITY<br />

LIBS:<br />

Geburtsvorbereitung<br />

für Queers<br />

Die Frankfurter Lesben Informations- und Beratungsstelle<br />

lädt zu einem dreiteiligen Geburtsvorbereitungskurs<br />

für schwangere Personen. Dabei geht es nicht nur um<br />

eine individuelle und bedürfnisorientierte Begleitung und<br />

Beratung sowohl für die schwangere Person als auch deren Familie,<br />

es gibt auch Raum zum Austausch über queere Elternschaft und<br />

queeres Familienleben. Geleitet wird der Kurs von Hebamme Sarah<br />

Kemkes und Doula Anna Dichtl; unter Doula versteht man eine<br />

Coaching-Person, die während der Schwangerschaft begleitend und<br />

unterstützend wirkt. Ziel des Kurses<br />

ist es, alle Menschen über die Zeit der<br />

Schwangerschaft, der Geburt und des<br />

Wochenbetts gut zu informieren und<br />

dafür zu sorgen, dass die schwangere<br />

Person „radikal befürsorgt“ wird. Der<br />

Kurs richtet sich an queere schwangere<br />

Personen mit oder ohne Partner*in<br />

sowie schwangere Personen mit<br />

Begleitung, von denen sich mindestens<br />

eine Person als queer identifiziert.<br />

Kurstage sind der 27. und 28. <strong>Januar</strong><br />

sowie der 3. Februar.<br />

COMMUNITY<br />

Café Karussell: Nachhaltige<br />

Verehrung<br />

Das Café Karussell, der Treff für Schwule ab 60, lässt<br />

sich vom Jahreswechsel und den Feiertagen nicht<br />

beirren und steigt gleich am 2. <strong>Januar</strong> ins neue<br />

Jahresprogramm ein. Portraitiert werden zwei Künstlerinnen,<br />

die insbesondere bei Schwulen als Ikonen<br />

gelten: Marlene Dietrich und Maria Callas.<br />

Am 2. <strong>Januar</strong> dreht sich alles um den ersten deutschen<br />

Filmstar in Hollywood: Marlene Dietrich. Aus<br />

ihrer Biografie berichtet Dietmar, der seinen Vortrag<br />

natürlich mit musikalischen Beispielen abrundet.<br />

Am 16.1. heißt es Vorhang auf für die große Opernbühne:<br />

Maria Callas, weltberühmte Sopranistin, steht<br />

im Mittelpunkt eines Gesprächs mit Willy Egli und<br />

Café Karussell-Macher Michael Holy. Ist sie wirklich<br />

die Primadonna Assoluta? *bjö<br />

2. und 16.1., Switchboard, Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, 14:30 Uhr,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />

FOTO: HABACUQ, PEXELS.COM<br />

Mehr Infos und Anmeldung über<br />

libs-ffm.de<br />

Christy<br />

AND THE<br />

CITY<br />

FOTO: CHRISTY MOON<br />

KOLUMNE<br />

Meine Vorsätze für <strong>2024</strong><br />

Wir alle kennen es: Gute Vorsätze für das<br />

neue Jahr! Die einen möchten mehr Sport<br />

treiben, die anderen sich ein neues Hobby<br />

zulegen oder die Diät diesmal durchhalten.<br />

Ich bin in mich gegangen und überlege, ob<br />

ich „gute“ Vorsätze brauche. Habe ich überhaupt<br />

welche? Muss ich welche haben?<br />

Ich verfolge meine persönlichen Ziele, so<br />

viel steht fest. Mir ist es wichtig, in meinem<br />

Business und meiner Karriere als Dragqueen<br />

voran zu kommen, erfolgreich zu sein, mich<br />

zu entwickeln, dabei Lust und Spaß zu<br />

haben und mich so auszuleben und auszuprobieren.<br />

Wenn ich das Jahr 2023 mit den<br />

vergangenen Jahren vergleiche, ist wirklich<br />

so unfassbar viel in meinem Leben passiert.<br />

Von Situationen, die mich herausgefordert<br />

haben, über Selbstzweifel bis hin zu großen<br />

Erfolgserlebnissen und wunderbaren Menschen,<br />

die ich kennen lernen durfte. Es war<br />

ein Jahr voller Höhen und Tiefen für mich.<br />

Die anstehende Scheidung meiner Eltern,<br />

mein eigenes Beziehungsleben, meine<br />

Freundschaften, meine erneuter Therapiebeginn,<br />

die Entscheidung, öffentlich<br />

zu meiner HIV-Diagnose zu stehen, neue<br />

Erfolge mit meiner Talkshow #Chrischtelsplauderrunde<br />

zu feiern und neue berufliche<br />

Projekte. Ich selbst bin ein Mensch, der sich<br />

viele Gedanken macht. Das würde ich gerne<br />

ab und an ablegen können. Doch das ist<br />

für mich kein Vorsatz. Das ist ein Teil von<br />

mir. Vorsätze lösen in mir außerdem eine<br />

Art Druck aus. Wie geht es euch? Ich selbst<br />

entscheide mich nun, mir keine konkreten<br />

Vorsätze aufzuerlegen. Höchstens einen:<br />

Hör auf dein Bauchgefühl! Man entscheidet<br />

selbst, ob Vorsätze guttun oder nicht. Nun<br />

freue ich mich, gemeinsam mit euch das<br />

Jahr <strong>2024</strong> zu erleben.<br />

In diesem Sinne: Cheers Queers


frankfurt 9<br />

FOTO: CURIOFOTO@GMX.NET<br />

FETISCH<br />

FLC Young Kinksters<br />

Seit Mitte letzten Jahre bietet der Leder- und Fetisch-Club FLC einen U35-<br />

FetischTreff für alle junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren, die sich<br />

dem männlichen Geschlecht zugehörig fühlen und sich für Fetisch interessieren.<br />

Insbesondere Fetisch-Neulinge sind herzlich willkommen, um sich hier<br />

in kleiner Runde über alle Vorlieben offen auszutauschen – von Rubber über<br />

Leder und Sportswear bis zu Pupplay, Bondage oder SM. Einen Dresscode<br />

für die Treffen gibt es nicht. Mitbegründer ist übrigens der aktuelle Mr. Fetish<br />

Hessen Skody aka Pup Dino. Die Treffen finden ab <strong>2024</strong> regelmäßig statt: In<br />

den geraden Monaten jeweils am 2. Donnerstag ab 19 Uhr im Switchboard.<br />

Der erste Termin im Jahr <strong>2024</strong> ist also der 8. Februar. *bjö<br />

Infos über www.flc-frankfurt.de/ykh/<br />

SICHTBARKEIT<br />

Fetish Pub Crawl<br />

Beim Frankfurter Fetish Pub Crawl zieht eine Gruppe Fetisch-Fans im jeweiligen Outfit<br />

durch die queeren Bars und Kneipen des Bernudadreiecks – das bringt zum einen Sichtbarkeit<br />

der lokalen Fetischszene, aber natürlich geht’s hier auch um einen geselligen Abend<br />

und darum, neue Kontakte zu knüpfen oder alte Freunde wiederzutreffen. Dresscode gibt<br />

es keinen, aber im Sinne der Sichtbarkeit freut sich die Gruppe natürlich über jeden in entsprechendem<br />

Outfit. Der erste Frankfurter Fetish Pub Crawl <strong>2024</strong> findet am 17. Februar<br />

statt; voraussichtlich wird es insgesamt vier Termine im neuen Jahr geben. *bjö<br />

17.2., Fetish Pub Crawl – Treff im Switchbaord, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

mehr Infos über „FetishPubCrawl_Frankfurt“ bei Facebook und Insta<br />

FOTO: RAINER BRÜCKBAUER<br />

Eckenheimer Landstr. 126 & 128,<br />

60318 Frankfurt<br />

U Glauburgstraße<br />

Tel.: 069 593 314<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo Ruhetag<br />

Di & Mi 16.30 – 1.00 Uhr<br />

Do–Sa 16.30 – 2.00 Uhr<br />

So 12.00 – 1.00 Uhr www.omonia.de


10 essen & trinken<br />

FOTO: KELLY HEELTON<br />

Drink<br />

&Dine<br />

FOTO: BAR CENTRAL<br />

MainTapasLounge.com<br />

@ The Westin Grand Frankfurt<br />

Cocktailkunst<br />

trifft lokale<br />

Gerichte im<br />

Tapas-Stil.<br />

Kelly Heelton<br />

SPEKTAKEL<br />

Drag Me To Brunch<br />

Bereit für die vierte Aus<strong>gab</strong>e des Frankfurter Brunch-<br />

Events mit quirligen Drag-Showeinlagen? Dann schnell<br />

Tickets sichern für den 20. <strong>Januar</strong>! Dann steigt wieder<br />

„Drag Me To Brunch“ in der Bar Shuka. Die erste Sensation<br />

ist bereits das leckere Shuka-Brunch mit Müesli,<br />

Omelett oder satt belegten Broten sowie einer tollen<br />

Auswahl der Levante-Küche mit Spezialitäten wie Hummus-Variationen,<br />

Falafel, Shakshuka (pochierte Eier in<br />

Tomaten-Paprikasoße) oder israelischer Salat. Das Topping<br />

sind vier Drags, die mit Showeinlagen, Zauberei und<br />

Conference den Brunch begleiten. Durchs Programm<br />

führt Babsi Heart alias Zauberbabsi, dazu kommen die<br />

Drag Race Germany-Finalistin Kelly Heelton (Foto), die<br />

facettenreiche Robin D’Show und die comedyesque<br />

Miss Anna Stood. Drumherum spielt DJ Mr. Biró groovige<br />

Brunchbeats. Wie bei den Drag-Brunch-Vorbildern aus<br />

den USA können die Gäste Drag-Dollars erwerben, um<br />

sie den Queens während des Auftritts zuzustecken. Ein<br />

kulinarischer Riesenspaß! *bjö<br />

FRÜHLING<br />

Grüne Soße Festival:<br />

Der VVK hat begonnen!<br />

Vom 11. bis 18. Mai <strong>2024</strong> kehrt das Grüne Soße Festival zurück<br />

auf den Frankfurter Rossmarkt – mit Zelt, Bühnenshow und dem<br />

gewohnten Wettbewerbs-Ritual: An sieben Tagen nehmen jeweils<br />

sieben Grüne Soßen von sieben verschiedenen Gastronomen an den<br />

Vorentscheiden teil, am achten Tag wird die beste Soße aus allen sieben<br />

Vorentscheid-Gewinner*innen gekürt. Rund herum gibt’s wieder<br />

täglich wechselnde Abendshows mit tollen regionalen Künstler*innen,<br />

präsentiert von Anton LeGoff und Hilde aus Bornheim. Mit dabei sind<br />

unter anderem die Zuccini-Sisters, Friedemann Weise, Woody Feldmann,<br />

die Magic-Monday-Show, Andy Ost, Michelle Spiller und Bodo<br />

Bach. Der Vorverkauf für die Grüne-Soße-Festival-Woche <strong>2024</strong> ist<br />

am 6. Dezember gestartet. *bjö<br />

www.gruene-sosse-festival.de<br />

FOTO: SABINE IMHOFF<br />

20.1., Bar Shuka im 25 Hours Hotel, Niddastr. 56,<br />

Frankfurt, 11 – 15 Uhr, barshuka.com<br />

Bis Z<br />

wie Zitronenkuchen<br />

Von A<br />

wie Aperol Spritz<br />

CAFE & BAR<br />

Schopenhauerstraße 7, 60316 Frankfurt<br />

Tel. 0178 24 72 624<br />

www.cafe-frankfurt.com<br />

Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />

60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />

Restaurant & Biergarten<br />

www.seefeld-frankfurt.de<br />

willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />

F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,<br />

S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />

M I T H E R Z & G E N U S S !


essen & trinken 11<br />

GASTROTIPP<br />

VON PETER ZAMER<br />

DER OLYMP NICHT NUR FÜR GÖTTER<br />

ELIÁ – Klasse und<br />

nicht klassisch<br />

Das Gallusviertel, eher bekannt als Lieferantenautobahn<br />

und Standort zahlloser Takeaways,<br />

kann auch ganz anders. Luxuriöse, feine griechische<br />

Küche findet auch im Gallus ein Zuhause.<br />

Mit dem Eliá auf der Frankenallee ist ein begehrter Anlaufpunkt<br />

für Feinschmecker entstanden: Ein exquisites Restaurant,<br />

das seine ursprünglich in der griechischen Küche<br />

beheimateten Rezepte zu gehobenen Kreationen entwickelt<br />

hat und mit weit über dem Standard liegenden Zutaten<br />

verfeinert. Chef Pavlos Maios sagt „Das Gyros ist hier bei uns<br />

einmalig. Es wird dank der Verwendung von hochwertigem<br />

Black-Angus-Rindfleisch zum edlen Hauptgericht“<br />

(29,80 Euro), und er beschreibt damit recht gut, wie es<br />

das Eliá anstellt, der heimatlichen Küche mit innovativem<br />

Einsatz, neuen Stil und neue Delikatesse zu verleihen.<br />

FOTO: PEZ<br />

Scharf<br />

drauf?<br />

Die Vorspeise beweist neben der kulinarischen Finesse auch<br />

das künstlerische Auge der Köche. So wird das Tarama<br />

(7,80 Euro) ein kleines Kunstwerk zum Essen – wie eine<br />

Mousse schmilzt der Kaviarrogen sanft auf der Zunge.<br />

Der Geschmack des nun folgenden Moshari Giovetsi<br />

(26,40 Euro) ist unschlagbar: Das ist ein Gericht mit hochwertigem<br />

Kalbfleisch und Reisnudeln, das am hereingerollten<br />

Tisch kurz flambiert wird und dann direkt aus dem Käselaib<br />

auf den Teller kommt.<br />

Genießen kann man all das im großen Gastraum des Eliá und<br />

sich dazu mit einem edlen Weinangebot verwöhnen. Nur<br />

rechtzeitig reservieren sollte man, damit dem Feierabend-<br />

Griechenland-Urlaub auch nichts in die Quere kommt. *pez<br />

Eliá Restaurant im Saalbau Gallus, Frankenallee<br />

111, Frankfurt-Gallus, Tel 069 97319661, Mo bis Fr<br />

11:30 – 14:30 Uhr + 17 – 22:30 Uhr, Sa 17 – 22:30 Uhr,<br />

So 11:30 – 22:00 Uhr, elia-frankfurt.com/<br />

Biss dann:<br />

Kornmarkt 11<br />

WIR SIND<br />

UMGEZOGEN!<br />

LEIB & SEELE 21 WEST<br />

Binding Senckenberganlage Leib & Seele, 21, das 60325 Restaurant Frankfurt -<br />

069 713768290, www.leibundseele-21west.de<br />

Kornmarkt 11 - 60311 Frankfurt - Tel: 069 281529


12 COVERMODEL 2023<br />

MARC<br />

ist das GAB<br />

Covermodel<br />

2023<br />

INTERVIEW<br />

FOTOGRAF: Hans Keller,<br />

www.hanskeller.com<br />

MODEL: Marc<br />

MAKE-UP ARTIST/STYLING:<br />

Wango / Delicate Faces<br />

A.D.: Björn Berndt<br />

ASSISTENT: Sebastian<br />

LOCATION: Onlight Studio Frankfurt


COVERMODEL 2023 13<br />

Mit großem Abstand hat Marc alias DJ Marc<br />

Keen den diesjährigen GAB-Covermodel-<br />

Contest gewonnen. Seine Teilnahme am<br />

Contest beim CSD Frankfurt war eher spontan:<br />

nach einem DJ-Set bummelte er mit Freunden über<br />

den Festplatz und wurde von seinem Mann überredet,<br />

sich am GAB-Stand fotografieren zu lassen. So kann’s<br />

kommen! Die beiden werden auch gemeinsam an der<br />

Spartacus Gay Cruise <strong>2024</strong> teilnehmen – auch das<br />

gehörte neben dem Covermodel-Shooting beim Frankfurter<br />

Fotografen Hans Keller zum Gewinn. Mehr über<br />

Marc gibt’s in unserem Interview. *bjö<br />

Marc, wie bist du DJ geworden?<br />

Ich hatte schon sehr früh das Verlangen, eine tanzende<br />

Partycrowd auf eine musikalische Reise mitzunehmen und<br />

der dann meine persönlichen Lieblingstracks zu präsentieren,<br />

sie in Ekstase zu versetzen und zu begeistern. Schon<br />

während meiner Oberstufenzeit habe ich auf kleineren<br />

Privatpartys aufgelegt, aber so richtig ging es dann 2010 los,<br />

als ich eher durch Zufall auf DJ SKAI traf, der kurz vorher<br />

mit der Partyreihe „Re:Fresh Your Mind“ gestartet war. Wir<br />

hatten sofort eine musikalische Connection und so wurde<br />

ich zum ersten Resident der Crew. Seitdem habe ich in den<br />

coolsten Clubs, bei den angesagtesten Festivals und Partys<br />

im Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus spielen dürfen.<br />

Ist dein DJ-Job so etwas wie ein Ausgleich zu<br />

deinem Hauptberuf? Oder gibt’s da noch was ganz<br />

anderes, was du in deiner Freizeit treibst?<br />

Ganz genau. Im Hauptberuf bin ich Einkaufsleiter in der<br />

Metallindustrie. Der Job ist ziemlich stressig. Musik war<br />

schon immer meine Leidenschaft, die mir in allen möglichen<br />

Lebenslagen auch als Ventil und Ausgleich diente. Früher<br />

habe ich sogar einige Jahre in der Kirche Orgel gespielt. Ansonsten<br />

treibe ich in meiner Freizeit gerne Sport, erkunde


14 COVERMODEL 2023<br />

mit meinem Mann die Welt, treffe mich mit Freunden<br />

oder gehe ehrenamtlich mit Tierheimhunden Gassi,<br />

was leider in letzter Zeit viel zu kurz gekommen ist.<br />

Für was schlägt dein musikalisches Herz?<br />

Mein Herz schlägt eindeutig für Deep House. Und<br />

zwar für undergroundige Perlen, die nicht unbedingt<br />

in den gängigen DJ-Charts zu finden sind. Mein Anspruch<br />

an meine Sets ist nämlich,<br />

besondere Tracks zu spielen, die nicht Jede*r in der<br />

(digitalen) Plattentasche hat.<br />

Ansonsten höre ich privat aber auch gern mal andere<br />

Genres. Das reicht von Old School Hip-Hop über<br />

Drum’n‘Bass bis hin zu Klassik. Schlager kann auch<br />

mal vorkommen, wenn ich im Schwejk lande …<br />

Produzierst du auch eigene Tracks?<br />

Ein paar angefangene Projekte schlummern auf meiner<br />

Festplatte. Aktuell fehlt mir aber leider die Zeit<br />

und ein freier Kopf, um daran weiterzuarbeiten<br />

Wann sind dein nächsten DJ-Termine im<br />

GAB-Land?<br />

Momentan bin ich in Gesprächen mit mehreren<br />

Veranstaltern bezüglich neuer Bookings im Rhein-


Spitzenfußball!<br />

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16 COVERMODEL 2023<br />

Main-Gebiet. Bis zum Redaktionsschluss<br />

waren aber hiervon noch keine Termine fest<br />

bestätigt. Da wird sicher unter anderem das<br />

Silbergold und das FREUD dabei sein. Aktuelle<br />

Termine findet man immer auf meiner<br />

Instagram oder Facebook Seite. Ich freue<br />

mich aber schon jetzt auf die Open Air Saison<br />

<strong>2024</strong> und vor allem auf das Museumsuferfest.<br />

Dort gibt es wie jedes Jahr die R|Y|M<br />

Bühne am Steinernen Obelisk unterhalb vom<br />

Städel, beim Holbeinsteg.<br />

Hast du vor dem GAB-Shooting schon<br />

mal Modelerfahrung gesammelt? Wie<br />

hast du das Shooting erlebt?<br />

Modelerfahrung hatte ich bis dato nicht.<br />

Allerdings hatte ich hin und wieder Shootings<br />

für meine DJ-Pressefotos. Daher war mir das<br />

nicht ganz fremd.<br />

Das Shooting mit Hans Keller war ein wirklich<br />

tolles Erlebnis auf einem ganz anderen<br />

Level. Natürlich war ich am Anfang etwas<br />

angespannt, was aber aufgrund Hans’ super<br />

professionellen und lieben Art schnell überstanden<br />

war. Nun ja – und ein Sekt hat auch<br />

etwas geholfen. Wango hat als Visagist immer<br />

im richtigen Moment gepudert und an meinen<br />

Outfits rumgezuppelt. Die Bilder sind wirklich<br />

toll geworden. Alles in allem ein sensationeller<br />

Nachmittag, an den ich mich sehr lange<br />

zurückerinnern werde. Vielen Dank dafür!<br />

Wie sieht deine Fitness-Routine aus?<br />

Wann hast du damit begonnen?<br />

Aktuell ist meine Fitness-Routine eigentlich<br />

ganz simpel: Ich gehe abends nach der Arbeit<br />

oder am Wochenende für jeweils circa zwei<br />

Stunden fünf bis sechs Mal pro Woche ins<br />

Gym und mache da ein klassisches Split-Training.<br />

Wichtig: Leg-Day nicht vergessen! Vor<br />

dem Shooting war das Training natürlich<br />

etwas intensiver. Begonnen habe ich in dieser<br />

Intensität im Sommer 2022. Während der<br />

Coronazeit hatte ich das Thema Sport etwas<br />

schleifen lassen, da ich berufsbegleitend<br />

noch eine Weiterbildung gemacht habe, für<br />

die der Großteil meiner Freizeit geopfert<br />

werden musste.<br />

Deine Botschaft an die Community?<br />

Die jüngsten Entwicklungen auf politischer<br />

Ebene bereiten mir wirklich Sorgen. Wir dürfen<br />

nicht zulassen, dass rechtspopulistische Parteien<br />

noch mehr Einfluss erhalten und unsere hart<br />

erkämpften Rechte wieder einschränken.<br />

Daher mein Appell an die Community: Be Out<br />

– Be Proud! Wir dürfen uns nicht einschüchtern<br />

lassen und müssen zusammenstehen, anstatt<br />

selbst einzelne Gruppen der LGBTIQA+ Community<br />

zu diskriminieren. Denn nur zusammen<br />

sind wir stark und können etwas bewirken.<br />

Infos zu Marc über www.marc-keen.com,<br />

www.facebook.com/DJMarcKeen,<br />

marc_keen_music bei Instagram sowie<br />

soundcloud.com/dj_marc-keen


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18 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTO: SBS PRODUCTION<br />

FOTO: ELLEN RIFKIN HILL, COURTESY SWISS SOCIAL ARCHIVES, SALZGEBER<br />

Franz Rogowski in „Passages“<br />

Loving Highsmith: Doku über Patricia Highsmith<br />

KULTUR<br />

HOMONALE – das queere Filmfestival in Wiesbaden<br />

Bunt wie das Leben: Die sorgfältig<br />

ausgewählten 11 Filme<br />

des Queer Filmfestivals spiegeln<br />

einen großen Teil queerer<br />

Lebenswirklichkeiten wider.<br />

Die oftmals unvorhergesehenen Wege<br />

von Liebe und Begehren erforscht der<br />

Spielfilm „Passages“: Eigentlich sind<br />

Tomas und Martin seit Jahren ein glückliches<br />

Paar. Als Tomas zufällig die Lehrerin<br />

Agathe kennenlernt, beginnen die beiden<br />

eine stürmische Affäre. Was wird nun aus<br />

der schwulen Beziehung? Im Chaos der<br />

Gefühle spielen Franz Rogowski (Tomas),<br />

Ben Whishaw (Martin) und Adèle Exarchopoulos<br />

(Agathe).<br />

Viel Coming-of-Age wird zu sehen sein: Im<br />

Österreichischen Film „Breaking The Ice“<br />

fasst die junge Eishockeyspielerin Mira den<br />

Entschluss, endlich ihr eigenes Leben in die<br />

Hand zu nehmen – zusammen mit Teresa,<br />

der neuen im Team, und mit Miras lange<br />

verschollenen Bruder Paul.<br />

Vielfach preisgekrönt ist das österreichische<br />

Soldatendrama „Eismeyer“, das auf einer<br />

wahren Geschichte beruht: Bundesheerausbilder<br />

Charles Eismeyer ist als herrischer<br />

Macho gefürchtet; dass er schwul ist, darf<br />

niemand erfahren. Als der offen schwule<br />

Mario in seine Truppe kommt und Eismeyer<br />

sich in ihn verliebt, muss der harte Ausbilder<br />

lernen, seine Gefühle zuzulassen.<br />

Im in Frankfurt spielenden Krimi „Bis ans<br />

Ende der Nacht“ sollen Leni und der Polizist<br />

Robert als verdecktes Ermittlerpaar die<br />

Geschäfte eines Drogenrings aufdecken.<br />

Leni und der schwule Robert waren vor<br />

Lenis Transition ein echtes Paar – das führt<br />

zu Spannungen. Schauspielerin Thea Erbe<br />

wurde auf der Berlinale für die Rolle der Leni<br />

als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.<br />

Empfehlenswert ist auch die Doku „Loving<br />

Highsmith“ über die Erfolgsautorin Patricia<br />

Highsmith. Zu Lebzeiten musste Highsmith<br />

ihre sexuelle Orientierung verstecken. Entdeckt<br />

wurden die verborgenen Sehnsüchte<br />

in ihren Tagebüchern, die erst nach ihrem<br />

Tod entdeckt und 2021 erstmals veröffentlicht<br />

wurden. Regisseurin Eva Vitja hat<br />

Wegbegleiter*innen und Highsmiths Familie<br />

getroffen. *bjö<br />

19. - 22.1, Caligari Filmbühne,<br />

Marktplatz 9, Wiesbaden,<br />

www.homonale-wiesbaden.de<br />

Endlich<br />

wieder<br />

zurück!<br />

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Traditionelle Frankfurter Küche<br />

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Telefon 069 - 153 41 610<br />

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069 94943878<br />

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info@1895-ffm.de


RHEIN-MAIN NECKAR 19<br />

POLITIK<br />

Queere Infrastruktur<br />

Hessen in GEFAHR?<br />

Mit einem offenen Brief an die Politiker*innen der<br />

hessischen Regierungspartner CDU und SPD haben der<br />

Darmstädter Verein vielbunt und weitere queere Organisationen<br />

ihre Besorgnis über die laufenden Koalitionsverhandlungen<br />

in Hessen geäußert<br />

Im Fokus stehen die Äußerungen von Ministerpräsident<br />

Boris Rhein zur „Überrepräsentation“ von Minderheiten<br />

sowie das Fehlen von queeren Inhalten im Sondierungspapier<br />

der Parteien. Kritisiert wird außerdem die darin<br />

angesprochene Ausweitung der Liste sicherer Herkunftsländer<br />

für Geflüchtete sowie das Verbot, in staatlichen<br />

und öffentlich-rechtlichen Institutionen gendergerechte<br />

Sprache zu verwenden. All das signalisiere „einen Rückschritt<br />

in der Anerkennung und im Schutz von Minderheiten,<br />

zu denen auch unsere queere Gemeinschaft zählt“,<br />

so vielbunt und die anderen Unterzeichnenden. Weiter<br />

sei fraglich, ob die künftige Landesregierung die Bedürfnisse<br />

und Rechte von Minderheiten überhaupt schützen<br />

und garantieren möchte. vielbunt hatte im Vorfeld der<br />

hessischen Landtagswahl queere Forderungen an die<br />

Parteien gesendet. „Während die CDU diesen größtenteils<br />

ablehnend gegenüberstand, signalisierte die SPD in vielen<br />

Punkten Unterstützung – genau daran werden wir sie<br />

messen“, so vielbunt.<br />

FOTO: HESSISCHER LANDTAG, KANZLEI<br />

GUTES BROT SCHMECKT!<br />

Duftendes Brot in schöne Scheiben schneiden,<br />

lecker Uffstrich druff... und genießen.<br />

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von Wüsthof aus Solingen<br />

mit Grenadillholz<br />

210,--<br />

Im GAB-Interview vor der Landtagswahl beteuerte<br />

Dr. Ralf-Norbert Bartelt von der CDU unter anderem<br />

sogar noch: „Wir sorgen dafür, dass in Hessen alle sexuellen<br />

Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten<br />

respektiert und wertgeschätzt werden. Ihre Sichtbarkeit<br />

und Akzeptanz werden wir weiterhin fördern und dafür<br />

die Arbeit der Selbstorganisationen, insbesondere in der<br />

Fläche, weiter ausbauen“; auch die SPD versprach, den<br />

hessischen Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt weiter<br />

auszubauen und finanziell besser auszustatten. Davon ist<br />

im Sondierungspapier nichts mehr zu finden. *bjö<br />

Drunter & Drüber<br />

Das Buch zum Thema<br />

16,--<br />

Andrea Müller | Messerschmiedin<br />

Joh. Heinr. Dotzert | Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069/283224, messer@dotzert.de, www.dotzert.de


20 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

FOTO: SBS PRODUCTION<br />

FOTO: URIEL MONT, PEXELS.COM<br />

FOTO: SWR / GEORGES PAULY<br />

Szene aus<br />

„Meine FreundinVolker“<br />

PRIDE<br />

QUEERER WINTERZAUBER in Hanau<br />

Der Verein Queer*Main-Kinzig<br />

lädt vom 5. bis 7. <strong>Januar</strong> zum<br />

ersten queeren Winterzauber in<br />

Gelnhausen. Man kann die drei<br />

Tage auch als Winter-Pride für den Main-<br />

Kinzig-Kreis bezeichnen.<br />

Der Termin wurde bewusst gewählt, um<br />

nicht mit den Sommer-Prides zu kollidieren.<br />

Das bunte Programm soll insbesondere<br />

auf die spezielle Situation queerer<br />

Menschen in der Provinz aufmerksam<br />

machen: „Im ländlichen öffentlichen<br />

Raum trauen sich queere Menschen oft<br />

nicht, ihre geschlechtliche Identität oder<br />

sexuelle Orientierung zu leben“, weiß Anika<br />

Frankenbach von Queer*Main-Kinzig.<br />

„Queere Menschen verstecken sich, leben<br />

ein Doppelleben aus Angst vor Anfeindungen<br />

und Repressalien – sowohl in der<br />

Schule, am Arbeitsplatz, als auch in der<br />

Freizeit“. Der Winterzauber soll ein Zeichen<br />

setzen: „Gelnhausen ist an diesem<br />

Wochenende ein Ort, an dem Menschen<br />

sich frei ausdrücken und ihre wahre Identität<br />

zeigen können, ohne Angst vor Vorurteilen<br />

oder Diskriminierung zu haben.<br />

Wir wollen erreichen, dass dies nicht nur<br />

an diesem Wochenende in Gelnhausen<br />

und darüber hinaus möglich sein sollte“,<br />

heißt es in einer Erklärung des Vereins.<br />

Als Auftakt wird am 5. <strong>Januar</strong> um 17:30<br />

Uhr der TV-Film „Meine Freundin Volker“<br />

im Pali Kino gezeigt: Vivian Bernaise (Axel<br />

Milberg) ist die bekannteste Dragqueen<br />

St. Paulis. Als sie Zeugin eines Mafia-Angriffs<br />

wird, muss sie untertauchen und<br />

verlässt Hamburg. Auf dem platten Land<br />

lebt sie bei der Lehrerin Katja (Kim Riehle)<br />

und deren Sohn Lukas (Bruno Thiel), für<br />

Vivian ein völlig neues Leben, das ihr zusehends<br />

gefällt. Regisseur Piotr Lewandowski<br />

und Schauspieler Carsten Strauch<br />

(bekannt als Renate Gott aus „Götter<br />

wie wir“) nehmen an der anschließenden<br />

Podiumsdiskussion teil.<br />

Am Samstag geht’s rund ums Pali Kino im<br />

Herzbachweg mit einem „Markt der 1001<br />

Möglichkeiten“ weiter. Im Kino findet um<br />

13 Uhr eine Feier der religiösen Vielfalt<br />

statt, ab 14 Uhr startet ein Bühnenprogramm<br />

inklusive einer politischen<br />

Podiumsdiskussion und einem bunten<br />

Kulturprogramm mit verschiedenen<br />

Künstler*innen, dazu gibt es eine Infomeile,<br />

Speisen und Getränke. Den Abschluss<br />

bildet der Winterzauber-Brunch<br />

im Café Hexenturm. Alles das läuft unter<br />

dem Motto „Wir sind queer und leben hier.<br />

Der MKK ist bunt“. *bjö<br />

5. – 7.1., Pali Kino und Herzbergstraße,<br />

Brunch im Café Hexenturm,<br />

Barbarossastr. 3 – 5, Gelnhausen, mehr<br />

Infos über www.queermainkinzig.de<br />

Mit dabei ist der Künstler MKSM – lest<br />

unser Interview auf Seite 66.<br />

Mera Masala<br />

Indian Tandoori Restaurant<br />

Sandweg56,<br />

60316 Frankfurt<br />

Di – Sa 17 – 22:30 Uhr<br />

So: 12 – 22 Uhr<br />

Tel: 069 943 401 50<br />

Info@mera-masala.de<br />

www.mera-masala.de


RHEIN-MAIN NECKAR 21<br />

KARLSRUHE<br />

Das queerKAstle nimmt<br />

weiter Gestalt an<br />

Einen Teilerfolg konnte der Verein queerKAstle für die Einrichtung<br />

des queeren Zentrums in Karlsruhe verzeichnen:<br />

In den Haushaltsdebatten stimmte der Gemeinderat einem<br />

Antrag von den GRÜNEN über 35.000 Euro finanziellen<br />

Zuschuss für das Zentrum zu, berichtet der Verein in einer<br />

Erklärung. „Aufgrund der Vorgespräche mit den Fraktionen<br />

hatten wir keine großen Erwartungen mehr“, so queerKAstle-Sprechende<br />

Alexandria Ditschler. „Dass laut Antrag nach<br />

zwei Jahren die Fördersumme von 35.000 Euro auf 28.000<br />

Euro abgesenkt werden wird, ist für uns allerdings ein Faktor<br />

der Unsicherheit und neben der Ablehnung des großen<br />

Antrags ein weiterer Wermutstropfen“, ergänzt der erste<br />

Vorsitzende von queerKAstle Michael Lauk. Durch die<br />

Erstellung des Businessplans wisse man, dass man selbst<br />

mit der Summe von 35.000 Euro das Zentrum dauerhaft<br />

nicht finanzieren wird können. Zumindest könne man nun<br />

aber beginnen, geeignete Räume zu finden. *bjö<br />

www. queerkastle.de<br />

FOTO: ROB MAXWELL, UNSPLASH.COM<br />

FOTO: TUCĂ BIANCA, PEXELS.COM<br />

Mediterrane Küche<br />

Neu interpretiert<br />

MAINZ<br />

Gedenken an die Verfolgten<br />

der NS-Diktatur<br />

Am 27. <strong>Januar</strong> lädt QueerNet Rheinland-Pfalz zum Gedenken<br />

an die Verfolgung von LSBTIQ* Personen während<br />

der Zeit der NS-Diktatur in Deutschland. Im Vorfeld der<br />

Veranstaltung äußert QueerNet RLP große Bedenken<br />

zur Entwicklung der Gedenk- und Erinnerungskultur in<br />

Rheinland-Pfalz: „Im zentralen Gedenkort des Landes,<br />

dem offiziellen Gedenkort der Landeshauptstadt und<br />

einem landesweit agierenden Verein sind Vertretungen von<br />

Verfolgtengruppen strukturell ausgeschlossen“, heißt es in<br />

einer Erklärung von QueerNet. Dabei seien gerade die Verfolgtenorganisationen<br />

diejenigen, die für einen intensiven<br />

Dialog sorgen, da sie die verschiedenen Perspektiven „auf<br />

Augenhöhe“ zusammenbringen. Wegen der genannten<br />

Missstände sei QueerNet RLP nun aus der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

Gedenken und Erinnern ausgetreten. *bjö<br />

27.1., Stele für queere Verfolgte, Ernst-Ludwig-Platz 1,<br />

Mainz, 18 Uhr, www.queernet-rlp.de<br />

IN EINEM CHARMANTEN<br />

AMBIENTE BIETEN WIR IHNEN<br />

EINE FÜLLE KULINARISCHER GENÜSSE<br />

NACH ALTER TRADITION<br />

KOMBINIERT MIT DEN EINFLÜSSEN<br />

DER MODERNEN KÜCHE.<br />

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Pavlos Maios & euer Eliá-Team<br />

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Frankenallee 111 60326 Frankfurt Tel: 069 9731-9661


22 RHEIN-MAIN NECKAR<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: KUBIG<br />

„ICH WERDE<br />

NICHT MÜDE!“<br />

Im Raum Gießen ist Michel Kubig<br />

eine bekannte Persönlichkeit –<br />

zum einen, weil er als Sänger regelmäßig<br />

auf vielen Bühnen zu Gast ist, und auch<br />

wegen seines Projekts „Von Handicap zu<br />

Handicap“, mit dem er anderen Menschen<br />

mit Handicaps hilft, ein selbstbestimmtes<br />

Leben zu führen. Kubig<br />

selbst ist seit seiner Kindheit auf einen<br />

Rollstuhl angewiesen und lebt heute mit<br />

seinem Mann Niklas und verschiedenen<br />

Assistenten, die ihn im Alltag unterstützen.<br />

Vor allem ist Michel Kubig aber eine<br />

Power-Person, die trotz aller Hürden<br />

seinen eigenen Weg gefunden hat.<br />

Davon erzählt der 32-jährige in unserem<br />

Interview.<br />

Michel, nach der Corona-Pause<br />

konntest du dieses Jahr endlich<br />

wieder mit deinen musikalischen<br />

Aktivitäten durchstarten. Wie hat<br />

sich das gestaltet?<br />

Ja, ich hatte dieses Jahr viele Auftritte<br />

und auch schon für <strong>2024</strong> ist vieles<br />

geplant, verschiedene CSDs, in Gießen<br />

zum Beispiel oder das Stadtfest und der<br />

Marienmarkt hier in Linden, in meinem<br />

Heimatort. Wenn alles klappt, bin ich<br />

außerdem in der Jury einer großen Talentshow<br />

in Kleve. Das sind die nächsten<br />

Termine, die jetzt schon feststehen.<br />

Wie immer voll aktiv!<br />

Wie immer voll aktiv! Und ich werde nicht<br />

müde. Ich habe eher das Gefühl, je älter<br />

ich werde, desto mehr Energie habe ich.<br />

Aber ich glaube, das liegt einfach daran,<br />

dass ich in meinem Leben mittlerweile<br />

an einem Punkt angekommen bin, wo<br />

ich weiß, was mir wichtig ist und was mir<br />

nicht so wichtig ist.<br />

Deine Behinderung hat dein Leben<br />

immer mitbestimmt; wie bist du mit<br />

Themen wie Pubertät oder Comingout<br />

umgegangen?<br />

Es war schon immer so, dass ich mir nie<br />

Gedanken gemacht habe, was andere<br />

sagen, denken oder was sie von mir<br />

halten. Das ist auch heute noch so. Ich<br />

mache grundsätzlich das, was ich möchte<br />

und wie ich es fühle. Ich habe damals<br />

einfach zu meinen Eltern gesagt, dass ich<br />

auf Männer stehe. Da waren sie natürlich<br />

verdutzt. Und ich habe gesagt: ja, ihr habt<br />

richtig gehört, ich stehe auf Männer. Ich<br />

habe das von Anfang an offen mitgeteilt<br />

und auch dafür gestanden, dass jeder<br />

Mensch die Person lieben soll, die er liebt,<br />

und dass man gegen Gefühle oder gegen<br />

bestimmte Situationen nichts machen<br />

kann und auch nicht machen soll, weil das<br />

gut ist, so wie es ist.<br />

In der Zeit als ich noch jugendlich war, war<br />

es noch gar nicht so üblich so offen zu<br />

leben. Dennoch finde ich, dass es auch<br />

heute noch mehr in die Richtung gehen<br />

muss, dass noch mehr Menschen sich<br />

öffnen dürfen und auch können.<br />

Du hattest keine queere<br />

Community in der Provinz …<br />

Gar nicht, nein. Es <strong>gab</strong> in Gießen eine<br />

kleine Bar, das Belami hier am Bahnhof, da<br />

bin ich, als ich 18 war, zum ersten Mal hin.<br />

Für mich war das schon eine komische<br />

Erfahrung, weil das meine erste Begegnung<br />

mit homosexuellen Menschen war.<br />

Vorher kannte ich auch im Freundeskreis<br />

niemanden der gleichgeschlechtlich


orientiert war. Aber wie gesagt, ich habe<br />

mich noch nie für irgendwas in meinem<br />

Leben geschämt oder gedacht, dass ich<br />

etwas anders hätte machen müssen.<br />

Ich bin halt ein Mensch, der eher nach<br />

Bauchgefühl und Herz handelt.<br />

Vermisst du sowas wie eine schwule<br />

oder queere Community?<br />

Vermissen würde ich jetzt nicht sagen,<br />

denn was man nicht kennt, kann man<br />

nicht vermissen. Aber spannend ist es<br />

natürlich schon, sich mit anderen auszutauschen.<br />

Aber direkt vermissen tue ich<br />

das jetzt nicht.<br />

Der Austausch passiert dann wahrscheinlich<br />

eher über das übers<br />

Internet, oder?<br />

Na, in der Tat ist es so, dass ich, seit ich<br />

verheiratet bin, privat weder chatte noch<br />

ein Profil auf einer Dating-Plattform habe.<br />

Ich bin privat auch nicht viel im Internet<br />

unterwegs. Ich nutze eher die Möglichkeit<br />

rauszugehen, mit Leuten ins Gespräch zu<br />

kommen oder auch gerne mal, wie heute<br />

Abend, mit meinem Kumpel, der aber<br />

hetero ist, ein Glas Wein zu trinken. Also<br />

ausgehen, ein Glas Wein trinken, oder<br />

zwei oder drei, das mache ich dann schon<br />

ganz gerne.<br />

Auf Dating-Plattformen geht es ja<br />

mitunter sehr gnadenlos zu. Wie<br />

hast du das als Mensch mit Behinderung<br />

erlebt?<br />

Ja, das <strong>gab</strong> es schon auch. Ich habe<br />

immer viele Nachrichten bekommen, aber<br />

wenn sie dann meine Bilder mit Rollstuhl<br />

gesehen hat, haben einige gedacht, ach<br />

nee, das ist nichts für mich. Aber im Großen<br />

und Ganzen habe ich eigentlich nur<br />

gute Erfahrungen gemacht. Es war eher<br />

so, dass mir die Männer oft nicht gefallen<br />

haben, weil ich schon sehr aufs Aussehen<br />

geachtet habe und nicht nur auf die inneren<br />

Werte. Heute sage ich natürlich, dass<br />

das Aussehen mitspielen muss, aber der<br />

Charakter und die inneren Werte sind einfach<br />

wichtiger, Vertrauen zu haben, sich<br />

öffnen und sich fallen lassen zu können.<br />

Und ich glaube auch, dass nur so eine<br />

gute Beziehung oder eine Ehe funktioniert,<br />

wenn es eben gute und schlechte<br />

Zeiten gibt. Dieses Grundvertrauen entwickelt<br />

sich erst nach einer gewissen Zeit.<br />

Wir haben mitten im Lockdown geheiratet,<br />

das war auch ganz besonders, weil wir<br />

gesagt haben, wir heiraten nicht wegen<br />

der großen Party, sondern wir heiraten,<br />

weil wir uns lieben. Wir haben am 8. Juli<br />

geheiratet. Das ist der Todestag meiner<br />

Großmutter, die ich sehr geliebt habe<br />

RHEIN-MAIN NECKAR 23<br />

und immer noch liebe; ich wollte aus dem<br />

Trauertag einen „Trau-Tag“ machen, also<br />

einen fröhlichen Tag.<br />

Du hast echt eine bemerkenswerte<br />

Art, in jeder Situation die positiven<br />

Dinge zu sehen!<br />

Das gelingt mir natürlich nicht immer. Es<br />

gibt auch Tage, an denen ich denke – also,<br />

darf man das hier so sagen? – alles ist<br />

Scheiße, alles ist schlecht. Aber ich bin<br />

grundsätzlich der Meinung, dass man das<br />

Leben genießen sollte. Man weiß nicht,<br />

wie lange man lebt, man weiß nicht, wie<br />

lange gesund bleibt und deswegen genieße<br />

ich lieber mein Leben und freue mich<br />

auf alles, was kommt.<br />

*Interview: Björn Berndt<br />

Kontakt zum Michel Kubig und sein<br />

Projekt über www.von-handicap-zuhandicap.de/<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>


24 stuttgart<br />

Community<br />

FOTOS: PETER BACH<br />

FOTO: CURIOFOTO@GMX.NET<br />

WEISSENBURG<br />

GEBURTSTAGSFEST<br />

SO,<br />

4.2. <strong>2024</strong><br />

AB 14 UHR<br />

Weißenburgstr. 28A<br />

70180 Stuttgart<br />

Tel: 0711/6404492<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

FÜR SPORTSWEAR- UND<br />

SNEAKER-FANS<br />

Wenn lässige Sportjacken,<br />

glänzende Trainingshosen,<br />

fette Sneaker und eine entsprechend<br />

kerlig-kecke Attitüde<br />

dir den Kick geben, ist<br />

die Sportswear-, Sneaker- und<br />

Skater-Party des Leder- und<br />

Fetischclubs LC Stuttgart der<br />

richtige Ort. Neben entsprechender<br />

Deko gibt’s natürlich<br />

auch eine anregende Sniffarea<br />

samt Lounge. Es gilt ein strikter<br />

Dresscode: Sneaker, Skater<br />

und Scally.<br />

3.2., Eagle, Mozartstr. 51,<br />

Stuttgart, 21 Uhr,<br />

www.lc-stuttgart.de<br />

gratuliert<br />

FOTO: KATIE RAINBOW, UNSPLASH.COM<br />

WEISSENBURG<br />

GEBURTSTAGSFEST<br />

Das Zentrum Weissenburg ist<br />

eine der wichtigsten queeren<br />

Institutionen Stuttgarts – es<br />

ist nicht nur „Vereinsheim“ für<br />

viele Stuttgarter LSBTIQ*-<br />

Gruppen, -Organisationen<br />

und -Initiativen, die sich auch<br />

reihum am Thekendienst<br />

beteiligen, sondern mit dem<br />

offenen Café auch ein Community-Treff<br />

zum Plausch,<br />

für Spiele-Nachmittage oder<br />

einfach nur für Gemeinsamkeit.<br />

Im Februar feiert die<br />

Weissenburg Geburtstag – wir<br />

gratulieren herzlich! *bjö<br />

4.2., Zentrum Weissenburg,<br />

Weißenburgstr. 28A,<br />

Stuttgart, 14 Uhr, www.<br />

zentrum-weissenburg.de<br />

Preisträger Marco Wunderlich vom LC Lederclub Stuttgar<br />

mit Jochen Gewecke und Pfarrer Dr. Axel Schwaigert<br />

AWARDS<br />

ROSA DETLEF<br />

Mit dem Rosa Detlef honoriert<br />

die „Salz der Erde MCC Gemeinde<br />

Stuttgart“ Menschen und<br />

Organisationen, die besonderes<br />

Engagement rund um LSBTIQ* zeigen.<br />

Die Preisträger 2023 sind Susanne<br />

Heydenreich, Intendantin des Stuttgarter<br />

Theaters der Innenstadt, sowie der<br />

LC Stuttgart, der Leder- und Fetisch-Verein<br />

der Region. Susanne Heydenreich wurde für<br />

ihre besondere Empathie im Umgang mit<br />

Leuten, die oftmals ausgegrenzt werden,<br />

gelobt – „schon zu Zeiten, als es noch nicht<br />

schick war, sich queerfreundlich zu zeigen“,<br />

sagte Laudatorin Frl. Wommy Wonder. „Und<br />

sie sorgte auch dafür, dass Leute aus dem<br />

Preisträgerin<br />

Susanne Heydenreich mit<br />

Zaza Sascha Diener<br />

‚heteronormativen‘ Lager mit der Thematik<br />

konfrontiert wurden und so die Gelegenheit<br />

bekamen, Vorurteile abzubauen“. Der<br />

LC Stuttgart wurde für sein vielfältiges<br />

Engagement geehrt; der Verein gründete<br />

sich 1976 und seine Geschichte sei geprägt<br />

vom Handeln gegen Angst, Angriffe und<br />

Unsicherheit, so Laudator Thomas Ott: „Du<br />

hast den Aufbau und die Arbeit der AIDS-<br />

Hilfe in Stuttgart maßgeblich angeführt, die<br />

legendäre CSD-Hocketse mit zustande gebracht<br />

und bei der Gründung des Zentrum<br />

Weissenburg mitgewirkt“.<br />

Der Name der Auszeichnung „Rosa Detlef“<br />

erinnert an die Verfolgung Homosexueller<br />

während der NS-Zeit, als schwule Männer<br />

einen Rosa Winkel tragen mussten. Mit der<br />

Verleihung des Awards möchte die MCC<br />

Gemeinde Stuttgart dazu ermutigen, sich<br />

offen und mit Zivilcourage zu engagieren.<br />

Die „Salz der Erde MCC Gemeinde<br />

Stuttgart“ ist Teil der weltweiten Metropolitan<br />

Community Church, einer Kirche,<br />

die niemanden ausgrenzt. Zur diesjährigen<br />

Jury gehören Stuttgarts Sozialbürgermeisterin<br />

a.D. Gabriele Müller-Trimbusch, die<br />

Entertainerin Frl. Wommy Wonder sowie<br />

der Pfarrer der MCC Gemeinde Dr. Axel<br />

Schwaigert. *bjö<br />

mcc-gemeinde-stuttgart.de


Anne P., Technische<br />

Oberregierungsrätin<br />

FÜR DEINE<br />

WERTE<br />

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bundeswehrkarriere.de


26 mannheim<br />

COOKING LOVE<br />

Liebe geht durch den Magen.<br />

Auf Partys ist in der Küche<br />

immer die beste Stimmung<br />

und vor allem gelingen neue<br />

Freundschaften besonders gut<br />

beim Essen. Deswegen lädt<br />

auch PLUS, die psychologische<br />

Lesben- und Schwulenberatung<br />

in Mannheim, einmal<br />

im Monat zum gemeinsamen<br />

Kochabend für LSBTIQ*-Refugees<br />

und „Einheimische“, für<br />

einen gemeinsamen, internationalen<br />

Austausch, der auch,<br />

aber nicht nur kulinarisch ist.<br />

Bitte vorab über team@plusmannheim.de<br />

anmelden.<br />

18.1. und 15.2., Hafenkirche,<br />

Kirchstr. 11, Mannheim,<br />

17 – 20 Uhr, www.plusmannheim.de<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO,<br />

PEXELS.COM<br />

Community<br />

KINO<br />

Schwule Filmtage<br />

Mannheim<br />

Vom 1. bis 7. Februar lädt das<br />

Cinema Quadrat zu den Schwulen<br />

Filmtagen. Eine Woche Filme<br />

über Coming-out, Comingof-Age<br />

und über die Identität<br />

schwuler Jungs und Männer.<br />

Hier kommen unsere Tipps.<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

Drifter<br />

SAMENSPENDER GESUCHT!<br />

Emma hat sich von Stefan<br />

getrennt. Männer und eine<br />

Beziehung sind bei ihr erst<br />

mal kein Thema mehr. Trotzdem<br />

wünscht sie sich ein<br />

Kind. Zusammen mit Freundin<br />

Nicky macht sich Emma<br />

auf die Suche nach einem<br />

passenden Samenspender.<br />

Neben dem attraktiven Fitnesstrainer<br />

kommt auch das<br />

schwule Paar von nebenan in<br />

Betracht. Oder haben Emmas<br />

schüchterner Arbeitskollege<br />

oder gar Nickys Freund<br />

gutes Erbmaterial? Ein unbeschwerter<br />

Schwank von Kay<br />

Kruppa und Frank Pinkus. *bjö<br />

26.1., Oststadt Theater,<br />

N1 1, Mannheim, 20 Uhr,<br />

oststadt-theater.de<br />

FOTO: OSTSTADT THEATER<br />

In „Drifter“ zieht der 22-jährige schwule<br />

Moritz aus behüteten schwäbischen Verhältnissen<br />

zu seinem Freund nach Berlin;<br />

blöd nur, dass der plötzlich kein Interesse<br />

mehr an Moritz hat. In der queeren Party-<br />

Szene findet Moritz eine neue Familie aber<br />

auch ein zweites Coming-out, als er seine<br />

unterdrückten Sehnsüchte entdeckt.<br />

Eine mitreißende schwule Liebesgeschichte<br />

bringt Regisseur Leiv Igor Devold in<br />

seinem Spielfilmdebüt „Norwegian Dream“:<br />

Der schwule polnische Gastarbeiter Robert<br />

verliebt sich in den offen schwulen Ivar,<br />

der Adoptivsohn seines Chefs. Aus Angst<br />

vor den Feindseligkeiten der anderen<br />

polnischen Gastarbeiter traut Robert sich<br />

zunächst nicht, zu seinen Gefühlen zu stehen.<br />

Können Robert und Ivar die sozialen<br />

und kulturellen Barrien überwinden?<br />

Knochen und Namen<br />

Norwegian Dream<br />

Ebenfalls Bezug zur polnischen Gesellschaft<br />

hat der Film „Elefant“: Bartek soll<br />

den elterlichen Bauernhof weiterführen;<br />

als er sich in den Nachbarn Dawid verliebt,<br />

muss Bartek sich entscheiden: familiäre<br />

Pflichterfüllung oder unbekannte Freiheit?<br />

Regisseur Kamil Krawczycki inszeniert<br />

seinen Film in grandiosen Landschaftsaufnahmen,<br />

die von „Brokeback Mountain“<br />

inspirieret sind.<br />

Im deutschen Beitrag „Knochen und<br />

Namen“ hat sich das Paar Boris und<br />

Jonathan nicht mehr viel zu sagen:<br />

Während der Schauspieler Boris im Bett<br />

Drehbücher liest, versucht Schriftsteller<br />

Jonathan im Nebenzimmer seine literarische<br />

Sprache zu finden – ihre gemeinsamen<br />

Abende könnten sie auch alleine<br />

verbringen. Ein Ringen um Distanz und<br />

Nähe, Vertrauen, Verlangen und Verlustangst.<br />

„Knochen und Namen“ ist das<br />

Langfilm-Regiedebüt des Schauspielers<br />

Fabian Stumm, der in seinem Film auch<br />

die Rolle des Boris spielt. Mit einem beharrlichen<br />

wie humor- und liebevollen<br />

Blick gelingt Stumm eine kluge Beziehungsanalyse.<br />

*bjö<br />

1. – 7.2., Cinema Quadrat, K1 2, Mannheim,<br />

www.cinema-quadrat.de


HEIDELBERG<br />

Zerbrochene<br />

Verbindungen<br />

mannheim 27<br />

FOTO: QUEER CODE<br />

Lesbische Geschichte zu erforschen ist für<br />

Historiker*innen eine schwierige Recherchearbeit:<br />

In der Regel gibt es nur wenige<br />

Aufzeichnungen die als Anhaltspunkte für<br />

lesbisches Leben dienen könnten, eben<br />

auch, weil frauenliebende Frauen meist<br />

unsichtbar blieben.<br />

In der Geschichtsforschung ist das französische<br />

Kollektiv „Queer Code“ eine Ausnahme:<br />

Seit 2015 untersucht es explizit<br />

die Verfolgung von Lesben und frauenliebenden<br />

Frauen* im Nationalsozialismus.<br />

Die Ausstellung „Zerbrochene Verbindungen<br />

– Ravensburg“ zeigt die akribische wie<br />

umfangreiche Recherchearbeit, die die<br />

Schicksale von sechs Frauen aus Frankreich,<br />

Deutschland, den Niederlanden<br />

und den USA dokumentiert. Alle Frauen<br />

wurden verhaftet und mehrheitlich in das<br />

Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück<br />

deportiert. Die Ausstellung war schon<br />

in verschiedenen Orten zu sehen und<br />

kommt ab dem 9. <strong>Januar</strong> für einen Monat<br />

ins Foyer des Heidelberger Rathauses.<br />

Drumherum gibt es ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm mit Führungen, Vorträgen,<br />

Talks, Diskussionsrunden und<br />

Filmvorführungen. *bjö<br />

Eröffnung mit unter anderen<br />

Isabelle Sentis (Queer Code) und Prof.<br />

Dr. Karen Nolte (Uni Heidelberg) am 9.1.,<br />

Rathaus, Marktplatz 10, Heidelberg,<br />

18 Uhr, mehr Infos zur Ausstellung über<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

BLOND ASS ENTERTAINMENT UND JAILS-MANNHEIM.DE PRÄSENTIEREN<br />

SAMSTAG<br />

13.01.<strong>2024</strong> SAMSTAG<br />

09.03.<strong>2024</strong> SAMSTAG<br />

11.05.<strong>2024</strong><br />

[MA]<br />

| DJ BLONDIE [MANNHEIM]<br />

+ HOT VIDEO ANIMATIONS<br />

BLOND<br />

ASS<br />

ENTERTAINMENT<br />

STRICT<br />

MEN ONLY<br />

22 CET<br />

MS CONNEXION COMPLEX<br />

ANGELSTR. 33 | 68199 MANNHEIM


28 party<br />

DIE SILVESTER-<br />

PARTYS<br />

Le Skim<br />

FOTO: PIXABAY, PEXELS.COM<br />

FOTO: PURE GAYCLUBBING<br />

FRANKFURT<br />

PURE:<br />

Welcome<br />

<strong>2024</strong><br />

FOTO: SWITCHBOARD<br />

FRANKFURT<br />

Lucky’s:<br />

Karaoke-Specials<br />

Die beliebte Karaoke-Show feiert<br />

ihren Höhepunkt am Silvesterabend.<br />

An den Feiertagen hat<br />

das Lucky’s übrigens nur an<br />

Heili<strong>gab</strong>end und Neujahr geschlossen.<br />

Tina, Ivo, Chico und<br />

das Lucky’s Team wünschen eine<br />

gute Zeit! *bjö<br />

31.12., Lucky’s, Große Friedbergerstr.<br />

26, Frankfurt, 19 Uhr,<br />

www.facebook.com/luckysFFM<br />

FRANKFURT<br />

Switch-Silvesterkracher<br />

Unter dem Motto „Celebrate A New Year“ lädt DJ Ruby<br />

Tuesday mit seiner beeindruckenden Vinyl-Schallplattensammlung<br />

(!!) zum Tanz; sein Set ist ein bunter Mix aus Soul, Disco,<br />

Black Music und 80s. Die Party ist klein, aber fein und natürlich<br />

gibt’s einen Mitternachtssekt zum Anstoßen. *bjö<br />

31.12., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 22 Uhr,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt/<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

Eine Kracher-<br />

Silvesterparty auf<br />

drei Floors präsentiert<br />

die: Das DJ-Trio<br />

Mark Hartmann, Le Skim<br />

und Jonas Hahn spielt<br />

Crossover, Charts, Hip Hop,<br />

R’n’B, Electro und House<br />

und ums Wohl der Gäste<br />

kümmert sich Maxima<br />

Love. Alle, die bis 23 Uhr<br />

erscheinen, bekommen<br />

ein Glas Welcome-Sekt<br />

aufs Haus und um Mitternacht<br />

gibt’s ein „Sweets<br />

Büffet“. *bjö<br />

31.12., Karlson, Karlstr. 17,<br />

Frankfurt, 22 Uhr, Infos<br />

und VVK-Tickets über<br />

www.facebook.com/<br />

PUREgayclubbing/<br />

MAINZ<br />

BjS: Silvester Karaoke<br />

Eine feierliche Tradition ist die Karaoke-<br />

Party am Silvesterabend in der Mainzer<br />

Bar jeder Sicht mit Mikey und Joe. Unter dem<br />

Motto „Unsere Bühne ist eure Bühne“ können<br />

Nachwuchs-Gesangsstars die Hits ihrer Idole<br />

performen und sich damit ins neue Jahr singen.<br />

Um Anmeldung über info@barjedersicht.<br />

de wird gebeten. *bjö<br />

FOTO: CHRISTIAN BUEHNER, UNSPLASH.COM<br />

MANNHEIM<br />

Jail’s: Fetisch-Feuerwerk<br />

An Silvester lautet das Motto der Fetisch-Bar<br />

schlicht und einfach „Silvester Knallen“ und<br />

verspricht entsprechend deftigen Spaß. Für alle<br />

Events im Jail’s gilt: … und danach in die Galileo<br />

Sauna zum Entspannen. *bjö<br />

31.12., Jail’s, Angelstr. 33, Mannheim, 20 Uhr,<br />

jails-mannheim.de<br />

31.12., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29,<br />

Mainz, 20:30 Uhr,<br />

www.barjedersicht.de<br />

FOTO: AINNEK_HA, PEXELS.COM


Die beste<br />

Adresse für<br />

Fisch und<br />

Feinkost in<br />

Frankfurt<br />

Morsestraße 36–42<br />

60486 Frankfurt<br />

Telefon: 069 9726596-0<br />

www.kosmidis-feinkost.de


30 party<br />

POP<br />

Milk’n’Cream:<br />

Queer Icon Special<br />

Der typische Sound der Milk’n’Cream-Party besteht aus<br />

Queer-Pop und Retro-Hits. Im <strong>Januar</strong> gibt’s eine Sonderaus<strong>gab</strong>e<br />

mit den besten Songs der queeren Szene-Ikonen<br />

– die Playlist reicht also von Britney Spears und Cher<br />

über Dua Lipa und Lil Nas X bis zu Rihanna, Pink, Lady<br />

Gaga und Madonna. Meisterlich gemixt wird das Ganze<br />

von Robin D’Show. Die Frankfurter Queen bringt mit ihren<br />

Showeinlagen nämlich nicht nur jede Bühne zum Beben,<br />

sondern macht auch hinter dem DJ-Pult mit ihrem Mix aus<br />

Pop und House immer eine gute Figur. Wie immer ist die<br />

Milk’n’Cream die offizielle Afterparty des Drag Slam, der<br />

zuvor im Orange Peel steigt (siehe Seite 67).*bjö<br />

6.1., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

www.milkncream.de<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

anzeigen@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

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in der <strong>gab</strong> 03/24!<br />

Anzeigenschluss: 16.2.<strong>2024</strong><br />

Erscheinungstermin: 28.2.24<br />

CRUISING<br />

GRIND XXL<br />

Die sexy GRIND startet gleich mit einem Mega-Event ins<br />

neue Jahr: Drei Etagen, drei Floors mit intimen, dunklen<br />

Ecken, eine Dark-Area und ein überdachter Outdoor-<br />

Bereich stehen bereit für Spiel und Spaß – dafür ist die<br />

GRIND bekannt! Auch musikalisch geht’s entsprechend<br />

härter zur Sache, und neben Pop und House stehen vor<br />

allem Circuit- und Technosounds auf den Playlists der<br />

insgesamt sieben DJ*anes. Mit dabei: Matt Bogard und<br />

Jack Chang aus UK, Justin Hahn aus Ibiza, Dommy Dean,<br />

DJ Xbrayne, Miss Thunderpussy und GRIND-Macher Mark<br />

Hartmann. Für den Mainfloor gilt ein strenger GRIND-<br />

Dresscode: Fancy und sexy Clubwear, Harness, Leder,<br />

Sport-Outfit, Drag, Fetisch, Underwear, Puppy – eben<br />

alles jenseits von T-Shirt-und-Jeans-Look. Hotnuts! *bjö<br />

13.1., Tokonoma / K39, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

grind-frankfurt.de<br />

FOTO: CHARLES GAUDREAULT, UNSPLASH.COM


party 31<br />

FOTO: MARINA VALEEVA<br />

INDIE-POP<br />

Atomic Feat. LEOPOLD<br />

Das neue Jahr startet für die Atomic-Party gleich mit<br />

einem Highlight: Als Live-Act hat Atomic-Macherin DJane<br />

Trust.The.Girl den Berliner Sänger, Songwriter und Aktivisten<br />

LEOPOLD eingeladen. In seinen empowering House-<br />

Songs kritisiert er Themen wie Hate-Speech, Mobbing<br />

und toxische Männlichkeit und spricht sich für Freiheit,<br />

Zusammenhalt sowie eine starke Community aus. Seine<br />

Show kommt wie immer zur Peak-Hour. Als Gast-DJ ist<br />

diesmal Shia LaBiff am Start. Das gibt eine wilde Musik-<br />

Mischung aus Queer Pop, Indie-Krachern und House-Exkursen.<br />

Cheers Queers! *bjö<br />

12.1., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt,<br />

23 Uhr, www.facebook.com/atomicvonherzen<br />

Das neue<br />

Programm<br />

ist da!<br />

FOTO: BJÖ<br />

Welcome <strong>2024</strong> mit LTOF<br />

und Charterchicks<br />

Die LTOF-Ladies machen im <strong>Januar</strong> wieder gemeinsame<br />

Sache mit den Charterchicks und laden zur Gay-Girls-<br />

And-Nice-People-Party ins Lola Montez. Für den richtigen<br />

Schub auf dem Dancefloor sorgen zwei langjährig erfahrene<br />

DJanes: Andilicious und Miss Thunderpussy (Foto).<br />

Der Ladies Takeover-Friday organisiert jeweils am zweiten<br />

Freitag jeden Monats ein Treffen in einer Bar, einem Restaurant<br />

oder einer anderen Location, die nicht traditionell<br />

queer ist. Eingeladen sind Lesben sowie Gay and Straight<br />

Friends. Die Charterchicks laden regelmäßig zu Partys für<br />

Ladies and Friends ein. Perfekte Kombi! *bjö<br />

13.1., Kunstverein Familie Montez, in der Honsellbrücke,<br />

Honsellstr. 7, Frankfurt, 20 Uhr, www.facebook.com/<br />

LadiesToF, www.facebook.com/CharterChicks<br />

vhs.frankfurt.de


32 party<br />

Party-Tipps<br />

FOTO: SISI-AGENTUR.DE<br />

FOTO: NO//SYNONYM<br />

NO//SYNONYM<br />

PUMP – SEXY QUEER<br />

Expressiv, exzessiv und kinky<br />

stylish: Die Gäste der Stuttgarter<br />

PUMP zeigen sich sexy<br />

und genau so soll es auch<br />

sein: Feel Free To Express<br />

Yourself ohne Body-Shaming<br />

– hier sind alle Körper schön!<br />

Für den treibenden Sound<br />

sorgt im <strong>Januar</strong> die Stuttgarter<br />

DJ-Ikone Jochen Junker<br />

mit extra deepen House-<br />

Beats. PUMP-Host und<br />

Resident Umbra ist mit elektronisch-technoiden<br />

Bangern<br />

dabei, genau wie Climax-Boss<br />

MCG mit groovy Sound zum<br />

Warm-up. Be delicious!<br />

6.1., Climax Institutes,<br />

Calwer Str. 25, Stuttgart,<br />

23 Uhr, instagram.com/<br />

pump.theparty<br />

FOTO: TIMA MIROSHNICHENKO,<br />

PEXELS.COM<br />

SCHRILL + LAUT<br />

Die quirlige queere Party-<br />

Crew des vielbunt e.V. lässt<br />

die Muskeln spielen: Im<br />

„Fickness Studio“ klirren die<br />

Hantelscheiben, der Bizeps<br />

flext, das Sixpack ist hart,<br />

Schweiß und anderes tropft<br />

und die Stimmung ist aufgeladen<br />

wie die Egos im Freihantelbereich.<br />

DJane Miss<br />

Thunderpussy bringt den<br />

Puls auf 180, Chloe Cruising<br />

und Ana L. Windhur servieren<br />

dazu ihre Proteinriegel. Der<br />

schwule Traum toxischer<br />

Männlichkeit – lustvoll<br />

hinterfragt und ad absurdum<br />

geführt. *bjö<br />

19.1., Schlosskeller,<br />

Marktplatz 15, Darmstadt,<br />

23 Uhr, instagram.com/<br />

schrillundlaut<br />

FOTO: DJANE ELLY<br />

WILDSTYLE<br />

DJane Elly<br />

LOVEPOP:<br />

Jetzt mit drei Floors<br />

Lovepop-Fans können sich freuen: Stuttgarts<br />

Wildstyle-Party expandiert und bietet<br />

ab <strong>Januar</strong> in den Wintermonaten neben<br />

dem White Noise Club und der White Noise<br />

Bar einen dritten Dancefloor in der direkt<br />

neben dem White Noise gelegenen Location<br />

„Breitengrad 17“, ganz exotisch im Asia-Style<br />

gehalten. Erfolgreich wurde das schon zur<br />

Pride-Aus<strong>gab</strong>e der Lovepop im Juli geprobt.<br />

Auch musikalisch ergänzt der neue Floor<br />

den bisherigen Lovepop-Sound: in der White<br />

Noise Bar gibt’s Pop und Dance, im White<br />

Noise Club elektronische Sounds und auf<br />

dem Breitengrad-Floor monatlich wechselndes<br />

Programm. Der Auftakt ist der Stuttgarter<br />

DJ-Legende Elly gewidmet, die mit 75<br />

Jahren (!) Deutschlands wohl dienstälteste<br />

DJane ist. Ab 22:30 Uhr wird im Breitengrad<br />

die SWR3-Doku „DJ Elly – 75 Jahre und<br />

kein bisschen leise“ gezeigt, im Anschluss<br />

gibt’s natürlich Elly live mit Support von<br />

Caramel Mafia<br />

Lukas. In der White-Noise-Bar spielt Käry, im<br />

White-Noise-Club feiert das Stuttgarter<br />

DJ-Duo NO//SYNONYM aka Jules R. und<br />

SEEK seine Lovepop-Premiere.<br />

WEITER GEHT’S IM FEBRUAR<br />

Am 6. Februar steht ein DJ, der mit der<br />

Lovepop unzertrennlich verbunden ist, im<br />

Mittelpunkt: DJ Martin Rapp feiert Geburtstag<br />

und lädt sich zur Feier des Tages zwei<br />

heiße Stuttgarter DJs ein: David Rentz von<br />

den „Swambia Electronica“-Partys und Leo<br />

Beltramo, den man unter anderem aus dem<br />

Romantica und den Climax Institutes kennt.<br />

Das Trio liefert feinste Electro-Sounds in der<br />

White Noise Bar. In der Bar rockt Matthew<br />

Black mit seinem Set aus Pop, Charts und<br />

Queer Classics. Auf dem Breitengrad-Floor<br />

wird’s smooth’n’sexy mit Caramel Mafia<br />

aus Berlin, der mit R‘n’B und Hip-Hop einen<br />

feinen Flavour verbreitet. *bjö<br />

6.1. und 3.2., White Noise und Breitengrad<br />

17, Eberhardstr. 35, Stuttgart, 22 Uhr,<br />

checkt den neuen online-VVK über<br />

www.lovepop.info/stuttgart<br />

FOTO: LOVEPOP.INFO<br />

Feiert Geburtstag<br />

im Februar:<br />

DJ Martin Rapp<br />

FOTO: CARAMEL MAFIA


LUST AUF<br />

WAS NEUES IM<br />

SCHLAFZIMMER?<br />

Boxspring, Lifestyle oder Ergonomie:<br />

Wir haben alles!<br />

Unsere Schlafexperten beraten Sie gerne.<br />

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www.betten-zellekens.de


34 party<br />

FOTO: FLC<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />

MANNHEIM<br />

M.O.D.E. –<br />

Men* only Dance Event<br />

Im <strong>Januar</strong> feiert die Mannheimer Partyreihe ihr einjähriges<br />

Bestehen! M.O.D.E. steht für „Men* Only Dance Event“ –<br />

und genau das soll es auch sein: Eine Party für Männer*,<br />

die Lust aufs Tanzen haben. Ganz bewusst haben sich<br />

die Macher auf den Terminus Männer* geeinigt – die Party<br />

richtet sich an Männer, die sich sozial oder biologisch als<br />

Mann definieren. Einen Dresscode gibt es nicht, von daher<br />

ist von Party-Outfit über Fetish-Gear bis zu Underwear<br />

alles auf dem Dancefloor vertreten. Denn der soll bei<br />

M.O.D.E. im Mittelpunkt stehen, mit einem Mix aus Electro,<br />

House und Charts sein. Natürlich wird auch die Bar Jail’s<br />

als Cruising-Zone geöffnet sein. *bjö<br />

13.1., MS Connexion, Angelstr. 33, Mannheim, 22 Uhr,<br />

www.jails-mannheim.de, www.msconnexion.com<br />

FETISCH<br />

Approved<br />

Die Party des FLC für die schwule Fetisch- und BDSM-Community<br />

ist bereits seit einigen Jahren der beliebte Treffpunkt<br />

für Kerle in Leder, Harness, Gummi oder Uniform, die sich<br />

auch für das Spiel mit Dominanz und Unterwerfung begeistern.<br />

Fetisch-Liebhaber haben in<br />

der Grande Opera genügend Raum<br />

und Utensilien, um ihrem Spieltrieb<br />

nachzugehen – oder man kommt<br />

einfach locker auf ein Getränk<br />

vorbei. Wichtig: Für die Approved<br />

gilt der strenge FLC-Dresscode,<br />

also Leder-, Uniform-, Rubber-<br />

Skin-, Sports- oder Worker-Wear<br />

sind obligatorisch. Infos gibt die<br />

FLC-Website. *bjö<br />

27.1., Grande Opera, Christian-<br />

Pleß-Str. 11, Offenbach, 21 Uhr,<br />

www.flc-frankfurt.de/approved/<br />

27.1.<strong>2024</strong> - 21 h<br />

Grande Opera<br />

Offenbach


party 35<br />

PURE PRÄSENTIERT<br />

Schwuppenexpress<br />

Zusätzlich zur regelmäßigen PURE Gay Clubbing Sause am<br />

letzten Samstag im Monat (also am 27. <strong>Januar</strong>) gibt’s im<br />

<strong>Januar</strong> noch ein PURE-Special: Zu Gast ist Konsi, Macher<br />

des Insta-Phänomens „Schwuppenexpress“, der seit geraumer<br />

Zeit auch Partys vom Stapel lässt, die in Berlin gerade<br />

der letzte Schrei sind. Wie beim Content des Social Media<br />

Stars dreht sich auch bei der Party alles um 2000er-Deluxe-Trash:<br />

„Schwingt eure süßen Hintern zu den geilsten<br />

Tracks der 2000er bis zu den hottesten Bangern von heute“,<br />

erklärt Konsi, der ursprünglich aus dem Rhein-Main-Gebiet<br />

stammt. Also: Hannah Montana, Lady Gaga, Britney Spears,<br />

Taylor Swift, No Angels und alle anderen Musikphänomene<br />

der Nullerjahre sind dabei und knallen direkt auf die 12!<br />

„Drecksauparty“, erklärt PURE-Macher und -Resident Mark<br />

Hartmann, der den musikalischen Support liefert. *bjö<br />

individuelle Beratung<br />

Top-Qualität<br />

angenehmer Service<br />

faire Preise<br />

20.1., Karlson, Karlstr. 17, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />

instagram.com/puregayclubbing/,<br />

instagram.com/schwuppenexpress.party/<br />

FOTO: SCHWUPPENEXPRESS<br />

Unser Team freut sich auf dich!<br />

WEDO FRISEURE<br />

Letzter Hasenpfad 2, 60598 Frankfurt<br />

Tel. 069 - 697 18888<br />

Di - Mi 10 – 18 Uhr | Do - Fr 10 - 20 Uhr<br />

Sa 10 - 16 Uhr | Mo/So geschlossen<br />

www.wedo-friseure.de<br />

Termine<br />

telefonisch<br />

und online<br />

buchbar<br />

FOTO: DJANE KÄRY<br />

POP-HOUSE<br />

GurLZzz<br />

Go Flirty<br />

Mit einem Flirt-Special startet Frankfurts Ladies-And-<br />

Friends-Party ins neue Jahr. All The Single Ladies (und die<br />

Friends natürlich auch), die am Spiel teilnehmen wollen,<br />

bekommen am Entrée eine Flirtnummer verpasst. Wer<br />

sich für eine der flirty GurLZzz interessiert, kann eine kurze<br />

Nachricht auf ein Blatt Papier schreiben (!) und am DJ-Pult<br />

abgeben. Über eine Leinwand wird dann angezeigt, welche<br />

Nummer Post bekommen hat. Sooo nostalgisch und vielleicht<br />

genau deswegen sooo toll! Zum Aufwärmen gibt’s bis<br />

23 Uhr einen Welcome-Shot aufs Haus. Getanzt wird auch:<br />

An den Decks sorgt DJane Käry für die richtige Party-Power<br />

mit ihrem Mix aus Mainstream-Chart-Hits, tanzbaren<br />

Electrobeats und einem Dash 80er- und 90er-Sounds. All<br />

The Single Ladies – Put Your Hands Up In The Air! *bjö<br />

26.1., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22 Uhr,<br />

www.gurlzzz.de<br />

Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt, 069 283077<br />

www.augenoptik-hensler.de<br />

„Vysen Eyewear“ (Miami)<br />

Made in Italy


36 party<br />

TOLLE TAGE!<br />

Helau, Alaaf, Ahoi, Servus, Grüezi und Hallo:<br />

Die diesjährige Faschings-Saison findet ihren<br />

Höhepunkt am langen Wochenende vom 8. bis<br />

13. Februar. Die Vorfreude auf die tollen Tage ist<br />

dieses Mal so groß, dass die queeren Sitzungen<br />

wie die Rosa Cloudchen des Großen Rats der<br />

Karnevalsvereine Frankfurt oder die Sitzung der<br />

Rosa Käppscher in Mainz bereits komplett ausverkauft<br />

sind. Hier unsere Tipps zum Last-<br />

Minute-Feiern. *bjö<br />

FOTO: DAWIN RIZZO, UNSPLASH.COM<br />

FOTO: ROBERT KOHLMEYER<br />

TANTE GLADICE WÄR‘ SO GERN DIE NITRIBITT<br />

Küsschen Küsschen, hoch die Tassen: Das Frankfurter Schätzchen Tante Gladice ist ein<br />

echtes Original und liebt ihrerseits die Frankfurter Originale. Ihre neue Single widmet sich<br />

dann auch gleich wieder einem solchen: Rosemarie Nitribitt, die stadtbekannte Edel-Sexarbeiterin<br />

der 1950er. Bis heute sind die Umstände ihres gewaltsamen Todes ungeklärt, aber<br />

das ist gar nicht das Thema, dem sich Gladice sich in „Ich wär‘ so gern die Nitribitt“ widmet:<br />

„Die Ideen zu Text und Song kamen auf dem Geburtstag eines guten Freundes“, erzählt Gladice.<br />

„Frei nach dem Motto: ‚wer kennt noch die Nitribitt, da haste was im Schritt‘“. Veröffentlicht<br />

am 11.11. möchte Gladice ihren neuen Hit aber nicht als reinen Karnevals-Schlager wissen<br />

– trotzdem wird er wohl die diesjährige Kampagne lautstark unterstützen! *bjö<br />

Über alle gängigen Apps und Portale als Download verfügbar;<br />

checkt auch den YouTube-Kanal von Tante Gladice<br />

FASCHING IM SWITCH<br />

Den Auftakt zum Faschings-Spaß im Switchboard macht die<br />

Cream- und Kreppeltime am Faschingssonntag. Die große Party<br />

steigt dann am Rosa Montag mit einer Show von Tony Riga und<br />

Chantal Chabraque zum Mitsingen und Schunkeln. Als Warm-up<br />

und für die Party danach haben DJ WildeaMob und DJ Turner ein<br />

Party-Set mit Schlagern und Faschingsliedern zusammengestellt.<br />

Traditionell finden die tollen Tage im<br />

Switch ihren Abschluss<br />

mit dem Heringsessen<br />

am Aschermittwoch. *bjö<br />

11. – 14.2., Switchboard,<br />

Alte Gasse 36,<br />

Frankfurt, www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />

FOTO: HÖHLER<br />

FOTO: MATTHIAS KIEFL<br />

TRUDE IN<br />

HEIDELBERG<br />

Zum Faschingsfest geht Trude Trash auf Tour und präsentiert<br />

ihre „Pink Diamonds“ Fastnachtsshow in Heidelberg.<br />

Mit von der Partie sind Madame Jaqueline, Tatjana<br />

Taft und Tarabas van Luk. *bjö<br />

10.2., Bürgerzentrum Kirchheim, Hegenichstr. 2a,<br />

Heidelberg, 20 Uhr, www.trude-trash.de<br />

Mehr Faschings-Tipps gibt’s zum Start in die tollen Tage auf männer.media/regional/<strong>gab</strong>


Gemeinsam in Richtung<br />

100 % HIV-Diagnoserate<br />

Welche Lösungsansätze ein interdisziplinäres<br />

Team von HIV-Expertinnen und -Experten aus<br />

Medizin, Apotheke, HIV-Beratung und Community<br />

gemeinsam mit uns erarbeitet hat, lesen Sie<br />

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38 party-rückblick<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

LUCKY‘S<br />

REICH<br />

SCHÖN<br />

FVV XMAS<br />

TURNIER<br />

FOTO: ANSGAR FINKEN / FVV<br />

PINK<br />

COMEBACK


party-rückblick 39<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

KOLUMNE<br />

Das Jahr neigt sich dem Ende, aber zuvor <strong>gab</strong>‘s noch die Einleitung der fünften Jahreszeit:<br />

Hier auf Foto 1 Flo in Köln als Bram Stokers Draculine. In Frankfurt wurde ebenfalls kräftig<br />

gefeiert, zum Beispiel in der Schönen Müllerin, die leider im nächsten Jahr schließen soll. Es sei<br />

Torsten Dornberger gegönnt, endlich mal in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. Hier Jamal<br />

(Foto 2) mit dem neuen Prinzenpaar, natürlich getroffen bei der singenden Schönen Müllerin. Auf<br />

dem Weihnachtsmarkt war natürlich auch wieder Party, dieses Jahr endlich mal wieder mit Schnee<br />

und den passenden Temperaturen – da schmeckte der Glühwein viel besser. An dem schönen<br />

Stand von Hausmanns getroffen: Larry (Foto 3). Auch das Birmingham Pub wird wieder gerockt:<br />

Jamal und Arbeitskollege sorgen für freundliche Bedienung und die passende Stimmung<br />

(Foto 4). Gerade richtig für einen Besuch im Na Und?, wo man gerne und auch noch zu später<br />

Stunde eingekehren kann (Foto 5: Wolfgang). Für mich geht’s jetzt erst mal zum Kurzurlaub nach<br />

Köln. Wir sehen uns spätestens am Silvester in Frankfurt. Allen ein schönes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch ins neue Jahr!<br />

Bis dann, euer Frank<br />

FRANKS Szenebommel<br />

FOTOS: FD<br />

5


FOTO: OLAF KOSINSKY, KOSINSKY.EU, CC BY-SA 3.0-DE<br />

FOTO: LILY REDMAN, CC 2.0 GENERISCH<br />

40 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>Januar</strong>/Februar <strong>2024</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Geburtstagskinder des Monats:<br />

KERSTIN OTT, 17.1.1986: Mit ihren offen queeren Texten startete sie 2016<br />

ihre Gesangs-Karriere. Heute füllt sie große Konzerthallen und ist Gast in TV-<br />

Shows. 2017 hat sie ihre langjährige Freundin Karolina Köppen geheiratet.<br />

HARRY STYLES, 1.2.1994: Der britische Popstar und Schauspieler hat sich<br />

zwar nie eindeutig zu seiner sexuellen Orientierung geäußert, engagiert sich aber<br />

seit Jahren vorbildlich für das komplette Spektrum der queeren Community. *bjö<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Bis Ende Februar vergoldet dir<br />

ein geschicktes Händchen jedes berufliche<br />

Projekt. Zuversicht und Selbstvertrauen<br />

sind deine Begleiter, was dir nach<br />

Feierabend sehr gute Chancen auf einen<br />

Flirt beschert.<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Im <strong>Januar</strong> hast du Gelegenheit,<br />

besonnen ins neue Jahr zu starten;<br />

Wasserplanet Merkur beflügelt ab Ende<br />

des Monats und den ganzen Februar<br />

hindurch deine Kreativität, was dir gerade<br />

im Job tolle Erfolge sichern kann!<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Neues Jahr, neues Glück: Die<br />

Sterne stehen günstig, was die Optimierung<br />

einiger eingefahrenen Lebensgewohnheiten<br />

betrifft. Dranbleiben lohnt<br />

sich, egal ob es sich um gesunde Ernährung<br />

oder mehr Bewegung handelt.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Nach einem schwungvollen Jahreswechsel<br />

lauert Ende <strong>Januar</strong> der erste<br />

Leistungsknick im neuen Jahr, der aber<br />

dank Merkurs Einfluss spätestens Mitte<br />

Februar überstanden ist. Achte in dieser<br />

Zeit besonders auf deine Gesundheit.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Kompromissbereit zeigen sich<br />

im Stier Geborene ganz ungewohnt in<br />

den ersten Jahreswochen. Das Arbeitsklima<br />

profitiert enorm davon und lässt<br />

lohnende Chancen aufblitzen, die sofort<br />

bei den Hörnern gepackt werden sollten.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Die Liste mit guten Vorsätzen<br />

hast du hoffentlich zuverlässig zu den<br />

übrigen gelegt, denn wichtig für deine<br />

mentale Gesundheit ist gerade nur ein gutes<br />

Vorhaben: Bleib du selbst und verfalle<br />

nicht der Optimierungs-Hysterie!<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Mars macht dir Feuer unterm<br />

Hintern, was zu schweißtreibenden ersten<br />

Wochen zurück im Joballtag führen kann.<br />

Im Februar verlagert sich die Energie<br />

sprunghaft vom Hirn ins Herz, was zu heißen<br />

(Neu-)Eroberungen führen kann.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Nach königlichen Festmahlen<br />

ruht man gern, und tatsächlich verläuft der<br />

Jahreswechsel gemächlich und in trautem<br />

Kreis. Rangstreitigkeiten, ob im beruflichen<br />

oder romantischen Revier, halten dich indes<br />

ab Ende <strong>Januar</strong> auf Trab.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Dein Jahresstart fühlt sich ebenso<br />

hektisch an wie der Jahresausklang.<br />

Haushalte klug mit deinen Kräften, denn<br />

erst Mitte Februar erntest du erste Erfolge<br />

deiner Anstrengungen. Derart bestätigt<br />

gelingt dir der Alltag alsbald mühelos.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Du tust dich schwer mit kleinen<br />

Entscheidungen. Statt Pro- und Contra-<br />

Listen im Kopf zu wälzen, kannst du immer<br />

auf den Rat guter Freund*innen vertrauen.<br />

Mit entlasteten Gedanken fällt der Alltag<br />

gleich leichter.<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Pluto stachelt zu Extremen an.<br />

Du hast die Wahl zwischen dem regenerierenden<br />

Tritt auf die Bremse oder einer richtungweisenden<br />

Beschleunigung mit Vollgas.<br />

Spüre in dich hinein, in welche Richtung<br />

dein Herz im neuen Jahr steuern will.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Zur Horizonterweiterung verleitet<br />

Neptun, der an deinen Energiereserven<br />

zerrt. Versuche neue Meditationstechniken<br />

oder entdecke eine Form der Spiritualität,<br />

die deinen momentanen Bedürfnissen<br />

nach Halt und Kraft entgegenkommt.


PINK PAGES<br />

41<br />

FRANKFURT<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Zeil<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Vilbeler Straße<br />

TESTAMENTS-<br />

Hauptwache VOLLSTRECKER<br />

46 55<br />

AGT e.V.<br />

U<br />

U<br />

FACHANWALT<br />

FÜR ERBRECHT<br />

und Zertifizierter<br />

Dt. u. internationales Recht<br />

Tel. 069-95518508<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

paulo.<strong>gab</strong>oleiro@icloud.com<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

32<br />

Bleichstraße<br />

Stephanstraße<br />

40<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

S<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Klingerstraße<br />

44<br />

Zeil<br />

58<br />

Klapperfeldstraße<br />

43<br />

47<br />

Friedberger<br />

Anlage<br />

Vilbeler Straße<br />

49<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926, Di-Mi 20-1,<br />

Do 20-2, Fr+Sa 20-3,<br />

So 18-0 Uhr, Moderne,<br />

schlichte Bar: blau und<br />

dunkel. Junges, urbanes<br />

Publikum, beliebt.<br />

Do: FLINTA* & Friends<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />

Mi Longdrinktag,<br />

Do Cocktail-special,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />

Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />

Szenebar im Herzen<br />

des Bermudadreiecks mit<br />

Gästen jeden Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Elefantengasse 11, So – Do<br />

ab 18 Uhr, Fr+Sa ab 16 Uhr,<br />

gesellige, gemütliche Bar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-23,<br />

Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />

Cafe der AHF, Treffpunkt<br />

vieler Gruppen. Gelegentlich<br />

Veranstaltungen.<br />

Die Barleute arbeiten<br />

ehrenamtlich! Wechselnde<br />

Aktionen; So 14 Uhr<br />

Cream-Team (nicht im<br />

Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

3<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Konstab<br />

S<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

Töngesgasse<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

Berliner Straße<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag, stilvolles<br />

Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-1<br />

Uhr, Restaurant im Nordend<br />

mit entspanntem Publikum<br />

& familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50 (069)<br />

76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />

Alles glutenfrei: Gemütliches<br />

Szenecafé<br />

MUTTER ERNST<br />

www.mutter-ernst-ffm.de<br />

Hasengasse<br />

Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />

15341610, Traditionslokal,<br />

deftige, bodenständige, frische<br />

Frankfurter Gerichte<br />

und lokale Getränke<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

jeden Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool und Sommergarten.<br />

Massagen: Di-Fr ab<br />

16 Uhr, Sa+So ab 14 Uhr<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str. 15,<br />

Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe Konstablerwache,<br />

(069) 17509115,<br />

Tgl. 12-7 Uhr, am WE durchgehend.<br />

Saunalandschaft<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Eschersheimer Landstr.<br />

88, (069) 90500970,<br />

Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />

durchgehend Fr 12-Mo 3<br />

Uhr. Geräumige moderne<br />

Sauna mit Hamam,<br />

Tepidarium und großem<br />

Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih und<br />

Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 13 Uhr, kleines,<br />

familiär geführtes Kino<br />

mit Erotikshop, So: Naked,<br />

Fr+Mi ab 16 Uhr: Naked/<br />

Underwear<br />

DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

INSIDE HER 37<br />

www.insideher.de<br />

Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

Uhr, Erotisches für Frauen<br />

und Paare, sexy Wäsche, Toys<br />

in Zusammenarbeit mit „Yes<br />

We Cum“<br />

YES, WE CUM<br />

www.yeswecum.com<br />

Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

FETISCH<br />

RUFF GEAR<br />

www.ruffgear.de<br />

Brückenstr. 36, (069)<br />

20023940, Di-Sa 12-19 Uhr,<br />

Mo geschlossen, Mr B Concept<br />

Store, Men’s Lifestyle &<br />

Fetish-Store, großes Angebot<br />

an Fetisch-Bekleidung,<br />

Sportswear, Rubber, Stiefel,<br />

Toys und Accessoires


42 PINK PAGES<br />

RACTION – OFFENBACH<br />

www.raction.de<br />

Feldstr. 129, Offenbach,<br />

Heiko Anders‘ Fetischmode<br />

aus Latex, auch Maßanfertigungen<br />

und Leathergear,<br />

Laden mit Schau-Werkstatt<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE /<br />

APOTHEKEN<br />

PRAXIS IM NORDEND<br />

www.praxis-im-nordend.de<br />

Oeder Weg 52 – 54,<br />

(069) 959296810,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapotheke-frankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, Schwerpunkt<br />

u.a. HIV und Aids<br />

MERIAN APOTHEKE<br />

www.merian-apothekefrankfurt.de<br />

Berger Str. 48, (069)<br />

435454, Mo-Fr 8:30-19:30<br />

Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

BEAUTY<br />

FRISEUR ABSCHNITT<br />

www.frisoerabschnitt.de<br />

An der Welle 5, (069)<br />

5962274, Meister-Coiffeur<br />

Gino Storelli und Team<br />

HAIRLICH BODY &<br />

HEALTH<br />

www.hairlich-ffm.de<br />

Wittelsbacherallee 91,<br />

(069) 45094809,<br />

Spezialisten für Laser<br />

Haarentfernung – Body<br />

Forming<br />

LIFTING FÜR MÄNNER<br />

www.faltenlosmen-taunus.de<br />

30 Jahre Erfahrung in<br />

medizinischer Ästhetik,<br />

Heilpraktiker Gerd Frerker<br />

SALON MARCO DUPRÉ<br />

www.marcodupre.salon<br />

Gutleutstr. 23, (069)<br />

91315932<br />

WEDO FRISEURE<br />

www.wedo-friseure.de<br />

Letzter Hasenpfad 2,<br />

(069) 69718888<br />

WELLNESS<br />

MASSAGEPRAXIS RIBI<br />

www.christoph-ribimassage.de<br />

Darmstädter Landstr. 85A,<br />

(0173) 1452755, Sport-,<br />

Wellness-, Fußreflexzonenund<br />

Hot Stone-Massagen<br />

AND YOGA<br />

www.gayandyoga.com<br />

Petterweilstr. 2,<br />

(0163) 2780681, Andreas<br />

Gummel bietet Yoga für<br />

den schwulen Mann<br />

BESTATTUNGEN<br />

KISTNER+SCHEIDLER<br />

BESTATTUNGEN<br />

www.kistner-scheidler.de<br />

Hardenbergstr. 11, (069)<br />

15340200, Zeit und Raum<br />

zum Abschiednehmen<br />

EINZELHANDEL<br />

EP: FISCHER<br />

www.ep-fischer.de<br />

Textorstr. 27, (069) 610202,<br />

Der Elektronikpartner für<br />

Haushalts- und Elektrogeräte<br />

LIEBESDIENSTE<br />

www.liebesdienstefrankfurt.de<br />

Home & Flowers, Oeder<br />

Weg 59 (069) 50927433,<br />

Di-Sa 10-18, Mo Ruhetag<br />

Möbel, Wohnaccessoires,<br />

Blumen<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Kaiserstr. 47, (069)<br />

15392130, Straf-u. Zivilrecht,<br />

Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

DIRK F. BAUMANN 58<br />

www.mainanwalt.com<br />

Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

LAW UNIQ<br />

Hochstr. 49, (069) 20973780,<br />

Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

SCHMIDT IN DER WEYEN<br />

www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

MODE<br />

MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Mo-Fr<br />

11-20, Sa 11-18 Uhr, Mode,<br />

Sport, Beauty, Düfte,<br />

Spirits, Kunst, Bücher,<br />

Technik<br />

SÜNDIGE MODE<br />

www.suendige-mode.de<br />

Töngesgasse 7, (069)<br />

29992790, Di-Fr 12-18, Sa<br />

11-17, Party-Mode für alle<br />

Gender und Dresscodes;<br />

sowie Goth, Burlesque,<br />

Steam Punk, Dark. Spezialität:<br />

Korsett-Anfertigungen.<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Infos und<br />

Beratung rund um die Themen<br />

Sexualität, Identität<br />

und Gesundheit, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr<br />

MAINCHECK_UP 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, 2. OG,<br />

Anonymes Testangebot der<br />

AHF für HIV und STI (Hep<br />

B+C, Syphilis, Chlamydien,<br />

Tripper), ohne Voranmeldung<br />

Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />

Betreutes Wohnen,<br />

ChemSex-Gruppe, Queeres<br />

Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />

Beratung und<br />

medizinische Betreuung zu<br />

HIV und STIs für alle, 1.OG<br />

im Gesundheitsamt, Mo<br />

15-18, Do 14-18 (nicht an<br />

Feiertagen), Kooperation<br />

von Gesundheitsamt, AHF,<br />

Stadt Frankfurt und dgnä.<br />

SCHWULE POSITIVENG-<br />

RUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne<br />

Altersbeschränkung, Treff:<br />

4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Aids- und STI-<br />

Beratung und -Tests,<br />

tel. Voranmeldung<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Waldstr. 43 (2. Etage),<br />

Offenbach, (069) 883688,<br />

Tests, Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />

11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungs- und<br />

Behandlungszentrum für<br />

HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPERSONEN<br />

DER POLIZEI FRANKFURT<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Thomas (069 75566-<br />

999), Alexander Brandau<br />

(069 75566-777), Christian<br />

Lüling (069 75566-<br />

333), Sarah Harnisch<br />

(069 75566-444), Adrian<br />

Krutsch (069 75566-555),<br />

rainbow.ppffm@polizei.<br />

hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

BERATUNGSSTELLE<br />

LESBISCHE UND<br />

BISEXUELLE MIGRAN-<br />

TINNEN UND<br />

GEFLÜCHTETE<br />

www.dib-nahal.de<br />

c/o Deutsch-Iranische<br />

Beratungsstelle für<br />

Frauen und Mädchen<br />

e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />

(069)772050,<br />

Di-Fr 9-12 Uhr<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung<br />

für homosexuelle Männer<br />

ab 60, Di 14-16, (069)<br />

295959<br />

JEROME<br />

gay cinema<br />

DVDs • sex shop<br />

Elbestr. 17, Frankfurt<br />

Tel: (069) 253979<br />

täglich ab 13 Uhr<br />

NAKED/UNDERWEAR<br />

„Show me yours, I’ll show you mine“<br />

• jeden Mittwoch und Freitag ab 16 Uhr<br />

• jeden Sonntag ab 13 Uhr


PINK PAGES 43<br />

KISS<br />

www.frankfurt-aidshilfe.<br />

de/de/kiss<br />

Taunusstr. 38, (069)<br />

40586869, Kriseninterventionsstelle<br />

für cis-männliche,<br />

queere und trans Prostituierte,<br />

Termine nach Vereinbarung,<br />

offene Sprechstunde:<br />

Do 14-18<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten, spes_ffm@<br />

web.de, Treff: 1. Do,<br />

19:30 Uhr, Switchboard,<br />

Alte Gasse 36<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />

Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />

für Transmänner, Angehörige<br />

und Interessierte am<br />

1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />

Kontakt: transmain.ffm@<br />

gmail.com<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs-ffm.de<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

www.dib-nahal.de<br />

Roßdorfer Str. 30, (069)<br />

772050, für frauenliebende<br />

Migrantinnen und Geflüchtete,<br />

4.So, 16-19 Uhr<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456,<br />

Schwule Wander- und<br />

Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR E.V.<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwule, Lesben,<br />

Bi, Trans und Queer (FDP),<br />

Landesverband Hessen<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in der<br />

Linken Hessen. Treff 3. Di<br />

19:30 im Switchboard.<br />

SPD QUEER<br />

www.spdqueer.spd.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft für<br />

Akzeptanz und Vielfalt<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Lesbenund<br />

Schwulenverband<br />

NUR<br />

14<br />

AUCH MOBIL<br />

Cent/ Min.<br />

GAYBOYS<br />

LIVE AM<br />

TELEFON<br />

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Parkring<br />

44 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

F7<br />

E7<br />

D7<br />

Luisenring<br />

G7<br />

H7<br />

C7<br />

B7<br />

I7<br />

1<br />

A5<br />

E6<br />

K6<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1. Mi, 20-22 im Lucky‘s<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

NARRENKÄFIG<br />

www.facebook.com/<br />

narrenkaefig/<br />

Adolfsallee 44, tägl. ab 16<br />

Uhr, gute Laune mit Bernd<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, Mo-Sa ab 16 Uhr<br />

BUSINESS<br />

7<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />

E4<br />

E3<br />

NECKAR<br />

E2<br />

K1<br />

I1<br />

H1<br />

G1<br />

F1<br />

E1<br />

D1<br />

C1<br />

B1<br />

A1<br />

Kurpfalzstraße<br />

U1<br />

T1<br />

S1<br />

5<br />

Q1<br />

P1<br />

O1<br />

N1<br />

M1<br />

L1<br />

Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />

Coming-Out,<br />

TransAlive, Frauen, Betreutes<br />

Wohnen, Rosa Paten<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

WIESBADEN<br />

qzwi.de<br />

Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />

Workshopräume, allg.<br />

Öffnungszeiten: Mo 14-18,<br />

Fr 12-16<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, „Let’s<br />

go queer“-Party, CSD Wiesbaden<br />

uvm.<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

11<br />

P2<br />

3<br />

P3<br />

2<br />

P4<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a,<br />

(06131) 3276883,<br />

Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />

Kino/Gloryhole<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

P6<br />

Planken<br />

9<br />

Kunststraße<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

Collinistraße<br />

6<br />

P7<br />

4<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

DASDIEDER<br />

Hebelstraße<br />

10<br />

Kaiserring<br />

Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />

Treff: 3.Fr, 19:30<br />

Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />

Kontakt: DasDieDer@<br />

gmx.de<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wanderungen,<br />

Treff: 1.Di,<br />

19:30 Uhr in der Bar<br />

jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

Friedrichsplatz<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

J.I.M.<br />

www.facebook.com/<br />

Jung.in.Mainz<br />

Seckenheimer Straße<br />

Schwetzinger Straße<br />

Jugend in Mainz, Treff in<br />

der Bar jeder Sicht, J.i.Minis<br />

bis 18 Jahre: Mo 18-19:30h,<br />

J.I.M. 18-25 Jahre: 2.+4.<br />

Di 19h, K.I.M. ab 25 Jahre<br />

1.Di 19h<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671, Schwullesbischer<br />

Chor.<br />

SPORT<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621)<br />

76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />

Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do+So ab<br />

17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 10<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />

bis So 23 Uhr,<br />

Spezialtarif für Youngsters<br />

(U26). Nachtsauna am<br />

WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />

16-21 Uhr<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG 9<br />

www.lang-praxis.de<br />

O6,9, (0621) 436 557 21,<br />

Systemische Therapie und<br />

Beratung, Sexualtherapie<br />

für Einzelne und Paare,<br />

langjährige Erfahrung im<br />

LSBTIQ*-Bereich<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 11<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand


PINK PAGES<br />

45<br />

FINANZEN & RECHT<br />

HOLGER WEBER<br />

www.finanzweber.online<br />

Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />

7334444, holger@finanzweber.de,<br />

unabhängiger<br />

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Finanzierungen, Versicherungen<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT 5<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />

und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />

(0621) 68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für schwule<br />

Führungskräfte und Selbstständige,<br />

Stammtisch-Info<br />

siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psychologische<br />

Beratung für LSBTIQ*<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

qzm-rn.de<br />

G7 14, (0621) 15677628,<br />

das Queere Zentrum Mannheim,<br />

Veranstaltungen,<br />

Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />

offenes<br />

Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />

GUT SO 1<br />

jugend.plus-mannheim.de<br />

G7 41, (1. OG im QZM)<br />

(0621) 15697547, Der queere<br />

Jugendtreff von PLUS<br />

für Menschen bis 27 Jahren<br />

(ausgewählte Angebote bis<br />

30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />

an ausgesuchten<br />

Wochenenden<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csdrn.de<br />

Poststr. 15<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für ältere, junggebliebene<br />

Schwule, Treff:<br />

zwei Mal im Monat, Infos:<br />

gay.and.grey@web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621) 293-<br />

2004 und 293-2003, städt.<br />

Stelle für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen: Margret<br />

Göth, Sören Landmann<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />

(06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

Gartenstraße 8, schwuler<br />

Chor Heidelberg-Mannheim,<br />

Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

Asian Sports, Badminton,<br />

Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />

Volleyball Sportliche<br />

für Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

lieblingsmensch0711<br />

Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />

Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />

gemütliche Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, romantisches<br />

Ambiente und schöne<br />

Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di 19-24,<br />

Mi+Do 19-0:30, Fr+Sa 19-3,<br />

So 18-24, Mo Ruhetag,<br />

gemütliche Bar im<br />

Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, Di-Do 16-1,<br />

Fr 16-3, Sa 14-3<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di+Do 20-1,<br />

Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, So+Mo,Mi+Do<br />

10-24, Di 10-21, Fr+Sa<br />

10-1, Gaysauna<br />

FKK DAY<br />

JEDEN DIENSTAG<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

Kaiserstraße 47<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Informationen unter:<br />

info@bauer-kollegen.de<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />

Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

Rechtsanwalt<br />

Andreas Lorenz<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Familienrecht<br />

Strafrecht<br />

Lebenspartnerschaftsrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Heiko Neuhausen<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Immobilienrecht,<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Erbrecht<br />

Für dein Outdoor-Erlebnis ...<br />

Nato Shop<br />

Frankfurt<br />

Konrad-Adenauer-Straße 15<br />

www.natoshop-frankfurt.de


46 wellness<br />

GESUNDER<br />

START<br />

INS NEUE JAHR<br />

Vergiss all die guten Vorsätze,<br />

sondern achte vielmehr einfach<br />

immer darauf, was dir gut tut!<br />

In unserem Gesundheits-Spezial<br />

geben wir Tipps und Anregungen,<br />

wie man Körper, Geist und Seele<br />

ganzheitlich fordert, fördert und so<br />

positiver, gesünder und gelassener den<br />

Alltag meistern kann. Ein abwechslungsreicher<br />

Mix aus Beauty, Fitness, Wellness und<br />

Erholung, Vorsorge und sowie aktuelle News<br />

zur PrEP-Versorgung in Frankfurt. Denn ein<br />

gesundes Leben beginnt mit einer bewussten<br />

und vernünftigen Vorsorge. *bjö<br />

FOTO: MONSTERA-PRODUCTION, PEXELS.COM<br />

PATRICK RÖHRIG HAIR & BEAUTY SPA<br />

DIE AUSZEIT VOM ALLTAG<br />

Ein Friseurbesuch kann mehr als Waschen, Schneiden, Föhnen. Die gute Stunde<br />

im Frisiersessel bietet immer auch Gelegenheit für einen kleinen Plausch, für<br />

eine Auszeit vom Alltag und für das Gefühl, sich etwas Gutes zu tun. Und am<br />

Ende sieht man nicht nur frisch aus, man fühlt sich auch gut.<br />

FOTO: TO BIKKO<br />

Das Feel-Good-Ambiente gehört im Hair- und Beauty SPA Patrick Röhrig<br />

schon immer dazu. „Wir merken das in den vergangenen Monaten: Viele<br />

unsere Kunden und Kundinnen sind momentan von ihrem Alltag gestresster<br />

als sonst“, berichtet Patrick. Da freut es den Friseurmeister<br />

besonders, dass er zusammen mit seinem vierköpfigen Team den<br />

Kund*innen etwas Gutes tun kann und sie sichtlich entspannter<br />

den Salon verlassen, als sie gekommen sind. Schon die Architektur<br />

des Salons ist außergewöhnlich: Zum Beispiel nimmt man Platz an<br />

einem großen, langgestreckten Holztisch, der ein schöner Kontrast<br />

zur ansonsten dezenten Inneneinrichtung ist. Die Räume erstecken<br />

sich über zwei Geschosse mit einer breiten Glasfront, die den Blick<br />

auf die gegenüberliegende Grünanlage freigibt. „In das Gebäude<br />

habe ich mich sofort verliebt“, erzählt Patrick, dessen Salon hier<br />

bereits seit über 10 Jahren beheimatet ist. „Vor allem der Blick auf den<br />

Park ist unschlagbar“. Aber das Wichtigste ist, dass die Kund*innen auch<br />

entsprechende Qualität beim Friseurhandwerk erwarten können: Das<br />

Team besteht aus Top- und Master-Stylist*innen, die allesamt Farb-Spezialist*innen<br />

sind, sich für jeden individuellen Wunsch Zeit nehmen und ausführlich<br />

beraten. Der perfekte Service in einer speziellen und relaxten Atmosphäre – das<br />

macht den Besuch bei Patrick Röhrig zum Mini-Urlaub vom Alltag. *dr<br />

Patrick Röhrig Hair & Beauty SPA, Schwanenstr. 2, Frankfurt,<br />

069 97690303, www.patrickroehrig.de


48 wellness<br />

MEN’S CARE<br />

BEAUTY FÜR MÄNNER<br />

FOTO: MEN’S CARE<br />

„Stillstand ist nichts für mich“, lacht<br />

Patrick Pietzsch, Inhaber von men’s<br />

care, Frankfurts Kosmetikstudio<br />

speziell für Männer. Im Dezember<br />

präsentiert er sein erstes, eigenes<br />

Herrenparfum „Sentimento“.<br />

men’s care verbindet Wellnessmit<br />

Kosmetikbehandlungen<br />

– alles für den Mann. Fürs Wohlbefinden<br />

bieten Patrick Pietzsch<br />

und sein Team eine breite<br />

Auswahl an Massagearten,<br />

inklusive Sport-, Hot-Stoneund<br />

Aromaöl-Massagen. Auch<br />

die kosmetischen Behandlungen<br />

bieten Pflege für den<br />

Mann von Kopf bis Fuß: von<br />

verschiedenen Gesichtsbehandlungen<br />

über Haarentfernung<br />

bis zu Maniküre<br />

und medizinischer Fußpflege.<br />

Das Angebot wird<br />

immer wieder erweitert:<br />

Seit gut einem Jahr bietet<br />

men’s care zum Beispiel<br />

auch dauerhafte Haarentfernung<br />

mit dem ICE-<br />

Diodenlaser. Die schmerzfreie<br />

Behandlung eignet<br />

sich für alle Körperbereiche;<br />

Männer nutzen sie vor allem für<br />

Nacken, Schulter und Rücken sowie<br />

den Intimbereich, weiß Pietzsch.<br />

Weiße, hellblonde oder rötliche Haare<br />

können mit dieser Methode allerdings<br />

nicht entfernt werden – dafür<br />

bietet sich das Body-Waxing an.<br />

Jeder Behandlung geht ein ausführliches<br />

Beratungsgespräch voraus, um<br />

die individuell optimale Methode zu<br />

finden.<br />

Seit Dezember kann Patrick Pietzsch<br />

auch seinen ersten, eigenen Duft<br />

präsentieren: „Sentimento“ ist ein<br />

intensives und gefühlsanregendes<br />

Eau de Parfum, das mit der<br />

Kombination aus Ananas, Himbeere<br />

und Zitrone mit Oud, Sandelholz,<br />

Weihrauch, Amber und Leder einen<br />

einzigartigen, fruchtig-würzigen<br />

Duft entwickelt. „Ich habe für mich<br />

selbst schon seit Jahren meinen<br />

ganz eigenen, individuellen Duft<br />

kreiert, indem ich einfach drei meiner<br />

Lieblingsparfums kombiniert<br />

habe“, erzählt Patrick zur Idee des<br />

ersten eigenen Parfums. „Das haben<br />

wir als Grundlage genommen,<br />

um ‚Sentimento‘ zu entwickeln“.<br />

Erhältlich ist „Sentimento“ im Studio<br />

und im neuen Online-Shop. *dr<br />

men’s care Frankfurt,<br />

Alte Gasse 29, Frankfurt,<br />

menscare-frankfurt.de<br />

BEAUTY<br />

WEDO FRISEURE:<br />

COOLE SCHNITTE, TOLLE PFLEGE<br />

Bereits seit 2012 gibt es den Salon in Frankfurt Sachsenhausen. Und wie der<br />

Name „WeDo Perfect Hair“ schon andeutet, haben sich Inhaber Dominik und<br />

sein Team zum Ziel gesetzt, dass hier alle Kund*innen den persönlich perfekten<br />

Frisurstil finden, mit dem man auch zu Hause klar kommt – egal ob klassisch,<br />

ausgefallen oder extravagant. Dafür wird sich beim Termin viel Zeit für Beratung<br />

und Styling-Tipps genommen. Auch handwerklich bietet das Team beste<br />

Qualität, perfekte Schnitte und die dazu passende Pflege mit Produkten der<br />

amerikanischen Kultmarke Paul Mitchell – Vertrauen gehört beim Friseur einfach<br />

dazu! Die Stammkund*innen wissen und schätzen das. Daher herrscht im Salon<br />

immer eine familiäre Wohlfühl-Atmosphäre, die jeden Besuch bei WeDo zu einem<br />

kleinen Wellnessurlaub macht – und da alles zu fairen Preisen. *dr<br />

FOTO: SASA G./WEDO<br />

WeDo Friseure, Letzter Hasenpfad 2, Frankfurt,<br />

www.wedo-friseure.de


„Wir möchten unsere Kunden nicht nur<br />

zufrieden stellen, sondern sie begeistern<br />

– vor dem Kauf und auch danach.“<br />

Sabine & Gerhard Grohs<br />

Außergewöhnlich persönlich<br />

KÜCHEN ATELIER GROHS<br />

Katharina-Paulus-Straße 2, 65760 Eschborn<br />

Tel. 06196 - 779 40-0, info@kuechenatelier-grohs.de<br />

www.kuechenatelier-grohs.de


50 wellness<br />

MEDIZIN<br />

WAS TUN BEI<br />

HAARAUSFALL?<br />

Haare gelten als Schönheitsmerkmal: Volles Haar<br />

steht für Attraktivität und Gesundheit – ein Grund,<br />

warum dünnes, lichtes Haar nicht einfach mit einem<br />

Schulterzucken hingenommen wird. Wer unter<br />

Haarausfall leidet, muss nicht auf Wunder-Tinkturen<br />

setzen – es gibt einige hilfreiche Methoden, die von<br />

Dermatologen angeboten werden.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

In der Praxis von Dr. Zimmermann ist man auf dieses Problem<br />

spezialisiert und setzt auf ausführliche Anamnese und<br />

Diagnostik, um eine passende Therapie zu finden. Denn Haarausfall<br />

– medizinisch Alopezie – kann unterschiedliche Ursachen<br />

haben. Der häufigste Grund ist der erblich bedingte Haarausfall<br />

– typische Merkmale sind bei Männern Geheimratsecken und ein<br />

lichter Hinterkopf beziehungsweise bei Frauen lichte Stellen auf der<br />

Kopfmitte. Diffuser Haarausfall äußert sich in allgemein dünnere<br />

und lichterer Haarfülle. Das kann verschiedene Ursachen haben:<br />

Stoffwechselerkrankungen, Mangelernährung, Nebenwirkungen<br />

von Medikamenten, Infektionskrankheiten bis hin zu Vergiftungen.<br />

Kreisrunder Haarausfall spricht für eine Autoimmunerkrankung.<br />

Um herauszufinden, um welche der drei Alopezie-Arten es sich<br />

handelt, bietet die Praxis Dr. Zimmermann unterschiedliche<br />

Diagnosemethoden, um das Problem im wahrsten Sinne des Wortes<br />

bei der Wurzel zu packen. Bei der Trichoskopie werden Kopfbehaarung<br />

und Kopfhaut gescannt und mittels Computertechnologie<br />

und fachärztlicher Beurteilung ausgewertet. Dieses Verfahren ist<br />

absolut schmerzfrei. Insbesondere bei diffusem Haarausfall kann<br />

auch eine Analyse der Blutwerte aufschlussreich sein; hier kann<br />

festgestellt werden, ob ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen<br />

und Spurenelementen vorliegt; denn werden Haare nicht mit genügend<br />

Sauerstoff oder Nährstoffen versorgt, fallen sie aus.<br />

Die Art der Alopezie entscheidet immer über die richtige Therapie:<br />

Neben der medikamentösen Behandlung setzt die Praxis von<br />

Dr. Zimmermann persönlich lieber auf natürlichere und nachhaltigere<br />

Methoden. Hier ist vor allem die PRP Eigenbluttherapie zu<br />

nennen. Weitere Behandlungen sind die Carboxy- und Mesotherapie<br />

in Kombination, die Kopfhautreinigung und Wirkstoffversorgung<br />

mit der Jetpeel-Technologie und natürlich auch die Versorgung mit<br />

Vitaminen und Mineralstoffen durch Infusionen. Mit der richtigen<br />

Therapie lassen sich bei allen drei Alopezie-Arten gute Erfolge<br />

erzielen. Wer sich über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />

informieren möchte: Die Praxis Dr. Zimmermann bietet eine<br />

spezielle „Haarsprechstunde“ an. *dr<br />

Dr. med. Thomas Zimmermann, Frankfurter Str. 10,<br />

Heusenstamm, www.drtz.de<br />

Dr. Zimmermann aesthetic institute, Graf-zu-Ysenburgund-Büdingen-Platz<br />

1 (Kempinski Hotel), Neu-Isenburg,<br />

www.dr-zimmermann-aesthetics.de<br />

BEAUTY<br />

GREEN SOUL: RELAX!<br />

Violetta und Frederick Feldmann führen das kleine Lädchen „Green Soul“ in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zur Frankfurter Kleinmarkthalle; sie sind spezialisiert auf hochwertige und bio-zertifizierte<br />

Hanf-Produkte. Die sogenannten CBD-Produkte werden aus den weiblichen Cannabisblüten<br />

gewonnen und enthalten lediglich Cannabidiol, kurz CBD, das im Gegensatz zum<br />

Hanf-Inhaltsstoff THC keine berauschende Wirkung hat und damit auch legal ist. CBD dient vor<br />

allem zur Entspannung. Neben dem hauseigenen CBD-Öl finden sich hier auch andere Produkte,<br />

die das Wohlbefinden steigern. Die CBD-Badekugeln sind mit Ringelblume und Lavendel zusätzlich<br />

verfeinert und sorgen im Handumdrehen für ein wohliges Entspannungsbad. Perfekt für den<br />

Winter sind auch die verschiedenen CBD-Körpercremes, die nicht nur für eine schöne geschmeidige<br />

Haut sorgen, sondern auch lindernd bei verspannter Muskulatur wirken. Fürs Gesicht empfehlen<br />

Violetta und Frederick die Naturkosmetik Cremes mit Hyaluron: „Das CBD sorgt dafür, dass<br />

die Hautzellen nicht so schnell altern und haben einen Lifting-Effekt“, erklärt Frederick. „Hyaluron<br />

speichert Feuchtigkeit und sorgt damit zusätzlich für einen Verjüngungseffekt“. Das Team berät<br />

ausführlich und kompetent, um das geeignete Produkt zu finden. *dr<br />

FOTO: GREEN SOUL<br />

Green Soul, Hasengasse 9, Frankfurt, www.greensoulcbd.de


52 wellness<br />

INTERVIEW<br />

WINTER-<br />

ZEIT IST<br />

GRIPPE-<br />

ZEIT<br />

FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM<br />

Von der leichten Erkältung bis zur<br />

ausgeprägten Grippe: in diesem<br />

Jahr scheint es besonders viele zu erwischen.<br />

Was man vorbeugend tun kann, um<br />

einer laufenden Nase, kratzigem Hals und<br />

Kopfbrummen vorzubeugen, erklärt Apotheker<br />

Nico Kraft, Inhaber der Frankfurter<br />

Süd-Apotheke. *bjö<br />

Mit seinem Team hat er sich auf die Versorgung<br />

bei infektiologischen Erkrankungen,<br />

insbesondere bei Betreuung von HIV- und<br />

Hepatitis-Patienten spezialisiert. Weitere<br />

Schwerpunktthemen sind zum Beispiel die<br />

PrEP, Impfungen und seltene Erkrankungen<br />

wie Hämophilie. Die Süd-Apotheke ist<br />

außerdem Mitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft<br />

HIV und Hepatitis kompetenter<br />

Apotheken DAH 2 KA. *bjö<br />

Nico, wir befinden uns mitten in<br />

der Erkältungs- und Grippesaison.<br />

Kannst du ein paar Tipps zur<br />

Vorbeugung geben?<br />

Während der Erkältungszeit<br />

ist es wichtig, sich<br />

regelmäßig die Hände<br />

zu waschen. Zusätzlich<br />

sollte man<br />

versuchen, sich so<br />

wenig wie möglich<br />

ins Gesicht<br />

zu fassen und die<br />

Schleimhäute der<br />

Augen, Nase und<br />

Mund zu berühren.<br />

Außerdem sollte man<br />

darauf achten, täglich<br />

die empfohlene Trinkmenge<br />

von etwa eineinhalb Litern Wasser oder<br />

ungesüßten Tee zu sich zu nehmen. Mit<br />

diesen Maßnahmen kann man das Risiko<br />

sich anzustecken deutlich verringern. Ausreichende<br />

Bewegung an der frischen Luft,<br />

eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend<br />

Schlaf sind außerdem wichtig für<br />

ein funktionierendes Immunsystem.<br />

Gibt es etwas, das man zusätzlich<br />

tun kann, um gut durch die Erkältungszeit<br />

zu kommen? Kannst du<br />

Vitamin- oder Mineralstoffpräparate<br />

empfehlen?<br />

Für ein gut funktionierendes Immunsystem<br />

ist eine ausreichende Versorgung<br />

mit vielen Mineralien und Vitaminen<br />

essenziell – etwa Vitamin C, D, und E,<br />

aber auch Vitamine des B-Komplex sowie<br />

Zink sowie andere Mineralien. Den Bedarf<br />

an diesen Stoffen deckt im Normalfall<br />

eine ausgewogene Ernährung ab. Eine<br />

Nahrungsergänzung wird daher nicht allgemein<br />

empfohlen, denn ein Vorteil<br />

ergibt sich tatsächlich nur,<br />

wenn auch wirklich ein<br />

Mangel besteht. Dieser<br />

sollte von einem Arzt<br />

diagnostiziert und<br />

gezielt behandelt<br />

werden. Wenn also<br />

häufig Infekte auftreten,<br />

sollte man<br />

dies bei seinem<br />

Hausarzt abklären<br />

lassen.<br />

FOTO: SÜD-APOTHEKE/DAZ<br />

Wer dennoch Nahrungsergänzungsmittel<br />

einnehmen<br />

möchte, sollte sich in der<br />

Apotheke zur Dosierung und zu möglichen<br />

Wechselwirkungen mit anderen eingenommenen<br />

Medikamenten beraten lassen.<br />

Zum Beispiel können Calcium, Magnesium<br />

und andere Mineralien die Wirksamkeit von<br />

Antibiotika oder bestimmten HIV-Medikamenten<br />

stark reduzieren. Zu hoch dosierte<br />

Vitamin-Präparate können im schlimmsten<br />

Fall zu Nierenschädigungen, Herzrhythmusstörungen<br />

oder Ähnlichem führen.<br />

Und falls es einen dann doch erwischt<br />

hat, was kann man machen,<br />

damit die Erkältung schnell wieder<br />

vorbei ist?<br />

Die klassische Erkältung ist eine Virus-<br />

Erkrankung. Unser Immunsystem wird mit<br />

dem Virus allein fertig, dazu benötigt es<br />

vorbeugende Ruhe, ausreichend Flüssigkeit<br />

sowie eine ausgewogene Ernährung.<br />

Mit Medikamenten lassen sich häufige<br />

Symptome wie eine verstopfte Nase,<br />

Kopf- und Gliederschmerzen sowie<br />

Husten und Fieber mildern. Entsprechend<br />

dazu kommen fiebersenkende Schmerzmittel<br />

zum Einsatz. Außerdem kann man<br />

Nasensprays oder Tropfen anwenden. Zusätzliche<br />

Inhalationen und Nasenduschen<br />

können helfen, die Symptome zu mildern.<br />

Am besten lässt man sich dazu je nach<br />

Ausprägung der Beschwerden von seinem<br />

Apotheker des Vertrauens beraten, denn<br />

der alte Spruch „Eine Erkältung dauert eine<br />

Woche – und mit Medikamenten sieben<br />

Tage!“ ist zwar wahr, allerdings kann man<br />

beeinflussen, wie schlecht es einem in<br />

dieser Woche geht.<br />

Süd-Apotheke, Stresemannallee 11,<br />

Frankfurt, www.suedapothekefrankfurt.de


54 wellness<br />

FOTO: ELEMENTS<br />

FITNESS<br />

AUSGEWOGEN<br />

TRAINIEREN MIT<br />

ELEMENTS<br />

Man kennt es: Jahreswechsel, gute Vorsätze und der Wunsch,<br />

endlich mal wieder was für die Fitness zu tun. Unser Tipp: nicht<br />

abwarten, sondern einfach schon im „alten Jahr“ loslegen. Denn<br />

der richtige Zeitpunkt ist einfach jetzt!<br />

Noch besser, wenn man seine Fitness-Routine in angenehmer<br />

Atmosphäre absolvieren kann. Wie bei ELEMENTS. Mit den großzügigen<br />

Trainingsflächen, modernsten Geräten, einer naturnahen<br />

Inneneinrichtung und luxuriösen Wellnessbereichen bewegen<br />

sich die Studios auf Premium-Niveau. Fitness bei ELEMENTS bedeutet<br />

kein Training bis ans Limit, sondern ein effektiv gestaltetes,<br />

kontinuierliches Gesundheitstraining, um das Potenzial des eigenen<br />

Körpers neu zu erfahren, auszuloten und zu steigern.<br />

Herzstück sind die ganzheitlichen und personalisierten Trainingspläne,<br />

die mit erstklassiger Betreuung für die jeweils individuellen<br />

Bedürfnisse erstellt werden. Das gilt sowohl im Cardio-Bereich<br />

für Ausdauertraining, für das abwechslungsreiche Kursangebot,<br />

die Egym-Kraftzirkel mit High-Tech-Unterstützung oder für den<br />

Functional-Training Bereich, der alle Muskelgruppen anspricht und<br />

für den ELEMENTS seit 2012 in Deutschland als wegweisend gilt.<br />

Ausgleichend zur körperlichen Anstrengung gibt’s bei ELEMENTS<br />

immer ein ausgiebiges Wellnessangebot: Ein Saunagang mit Aufgüssen,<br />

Düften und wohltuender Hitze belebt nicht nur Körper,<br />

Geist und Seele, sondern erhöht auch die Widerstandsfähigkeit<br />

des Immunsystems. Oder man besucht die Entspannungspools<br />

mit ihrem angenehm warmen Wasser oder gönnt sich eine<br />

wohltuende Massage. Verschiedene Angebote stehen auch da<br />

zur Auswahl. Ein weiteres Special ist das Antistressprogramm<br />

YARA, das als mehrwöchiger Workshop die Mechanismen beim<br />

Entstehen von Stress erklärt und hilft, den Alltag entspannter zu<br />

meistern. So geht ausgewogenes, ganzheitliches Fitnesstraining<br />

heute! *bjö<br />

ELEMENTS Eschenheimer Turm, Bleichstr. 57, Frankfurt,<br />

ELEMENTS Henninger Turm, Hainer Weg 60, Frankfurt,<br />

ELEMENTS Eschborn, Katharina-Paulus-Str. 2, Eschborn,<br />

www.elements.com<br />

OPTIK HENSLER<br />

MACH DEINE AUGEN FIT FÜR DEN WINTER!<br />

In der Wintersaison trifft man allerlei Vorkehrungen,<br />

um gut durch die kalte und dunkle<br />

Jahreszeit zu kommen. Wieso gerade jetzt<br />

auch die die richtige Zeit ist, um seine Augen<br />

und die Sehkraft checken zu lassen, erklärt<br />

Verena Lerch, Chefin von Augenoptik Hensler<br />

in der Frankfurter Töngesgasse.<br />

„Gerade in der dunklen Jahreszeit und bei<br />

schlechtem Wetter gefährden unentdeckte<br />

Sehschwächen die Sicherheit im<br />

Straßenverkehr oder führen dazu, dass<br />

man am Arbeitsplatz weniger leistungsfähig<br />

ist“, so Verena Lerch. „Immerhin<br />

nehmen wir über 80% der Umwelt mit den<br />

Augen wahr“.<br />

Insbesondere die Bildschirmarbeit belastet<br />

die Augen sehr: „Sie müssen hierbei etwa<br />

doppelt so viele Muskelbewegungen leisten<br />

wie physiologisch zumutbar ist“, erklärt<br />

Verena Lerch weiter. „Kommen dann noch<br />

falsche oder veraltetete Brillenwerte, unentdeckte<br />

Sehfehler oder trockene Augen<br />

hinzu, ist der Arbeitsalltag kaum noch<br />

zu bewältigen“. Bei den Profis von Optik<br />

Hensler ist man beim Thema „gutes<br />

Sehen“ gut beraten: Hier werden die<br />

Augen komplett durchgecheckt, es<br />

wird nachgeschaut, ob die Brille<br />

noch passt, wie hoch der Augeninnendruck<br />

ist und ob das beidäugige<br />

Sehen so funktioniert,<br />

wie es sollte, oder ob die Augen<br />

dabei Unterstützung brauchen.<br />

Ebenso wird untersucht, ob<br />

es Auffälligkeiten gibt, die<br />

einen Besuch beim Augenarzt<br />

notwendig machen. Also,<br />

schnell einen Termin für den<br />

Augen-Wintercheck bei Augenoptik<br />

Hensler gemacht und<br />

wachen Auges durch den Winter<br />

kommen! *dr<br />

Augenoptik Hensler,<br />

Töngesgasse 21, Frankfurt,<br />

www.augenoptik-hensler.de<br />

FOTO: COTTONBRO<br />

STUDIO, PEXELS.COM


56 wellness<br />

ATAMBO TOURS<br />

AUF NACH<br />

KOLUMBIEN!<br />

GARDI HUTTER<br />

Mi 31.1. | 20:00 Uhr<br />

Kurzfristige Änderungen möglich, aktuelle Infos: www.neues-theater.de<br />

10./11.1. Mi/Do DJANGO ASÜL<br />

12./13.1. Fr/Sa ROLAND JANKOWSKY<br />

14.1. So VINCE EBERT 19:00 Uhr<br />

17.1. Mi ANNA MATEUR<br />

18.1. Do SVEN GARRECHT<br />

19.1. Fr ROLF MILLER<br />

20.1. Sa DAS GELD LIEGT AUF DER<br />

FENSTERBANK MARIE<br />

21.1. So ONAIR 19:00 Uhr<br />

24.1. Mi SIMONE SOLGA<br />

25.1. Do POPKABARETT KORFF-LUDEWIG<br />

26.1. Fr BJÖRN JUNG<br />

27.1. Sa TOBIAS MANN<br />

30.1. Di KAY RAY<br />

31.1. Mi GARDI HUTTER<br />

www.neues-theater.de<br />

▲ ▲ ▲ ▲ ▲<br />

Neues Jahr, neue Ideen: Jetzt ist die richtige Zeit,<br />

um über den kommenden Urlaub nachzudenken.<br />

Inspiration kann man sich bei den Reise-Spezialist*innen<br />

der Reisebüros und -veranstalter holen. Karen<br />

Wittel, Geschäftsführerin von atambo tours und selbst<br />

leidenschaftliche Weltreisende, stellt mit Kolumbien<br />

eines ihrer persönlichen Traumziele vor. *bjö<br />

atambo tours ist auch Spezialist für<br />

Kolumbien – woher kommt Ihre Begeisterung<br />

für das südamerikanische Land?<br />

Als Kind von Entwicklungshelfern habe ich als Jugendliche<br />

in Lateinamerika gelebt. Später, als junge<br />

Erwachsene, habe ich die Entscheidung getroffen,<br />

Lateinamerikanistik und VWL zu studieren. Im Rahmen<br />

des Studiums habe ich mich in den magischen Realismus<br />

von Gabriel García Marquez verliebt. Sein Roman<br />

„Hundert Jahre Einsamkeit“ hat mich zugleich in den<br />

Wahnsinn getrieben wie verzaubert.<br />

Was ist der besondere Reiz an Kolumbien?<br />

Kolumbien zählt für mich persönlich, zusammen mit<br />

Peru, zu den Top-Drei der spannendsten lateinamerikanischen<br />

Länder. Hier kann man in einem Urlaub die<br />

türkisblaue Karibik, die Anden, den Regenwald, Kaffeeanbaugebiete<br />

und bunte Kolonialstädte erleben.<br />

atambo ist bekannt für seine ausgefallenen<br />

Urlaubsprogramme; welche Programmpunkte<br />

finden Sie besonders spannend?<br />

Als Regenwald-Fan empfehle ich jedem, der ausrei-


wellness 57<br />

FOTO: DEPOSITPHOTOS, ATAMBO /<br />

VENTURELLI.MAIL@GMAIL.COM ISLA-ROSARIO<br />

chend Fitness hat, die „verlorene Stadt“ (Ciudad Perdida)<br />

auf seiner Kolumbien-Rundreise einzuplanen. Der<br />

Weg ist eine Wanderung durch den dichten Dschungel<br />

Kolumbiens und führt zu einer archäologischen Stätte.<br />

Es handelt sich um eine anspruchsvolle Wanderung. Sie<br />

führt durch schwieriges Gelände, steile Hügel, schlammige<br />

Pfade und Flüsse. Wanderer überqueren dabei<br />

auch Hängebrücken und durchqueren tiefe Regen-Wälder.<br />

Meine Insider-Tipp für Kolumbien!<br />

Inwiefern ist sanfter Tourismus Thema für die<br />

Kolumbien?<br />

Kolumbien ist sich der Biodiversität und des Potenzials<br />

des Ökotourismus sehr bewusst. Das spüre ich bei meinen<br />

Verhandlungen mit Unterkünften, Naturführern<br />

und anderen Leistungsträgern. Ich glaube, Kolumbien<br />

ist auf einem guten Weg. Uns fiel es auf jeden Fall nicht<br />

schwer, Partner mit einem nachhaltigen Mindset und/<br />

oder Zertifizierungen zu finden.<br />

Eignet sich die Destination<br />

für queere<br />

Urlauber*innen?<br />

Homosexuelle<br />

Handlungen sind in<br />

Kolumbien nicht<br />

strafbar. Es gibt<br />

zahlreiche LGBT<br />

Events in Medellin,<br />

Cartagena<br />

und Bogotá, die<br />

dies untermauern.<br />

Und Bogotá hat den<br />

größten Gay-Club Lateinamerikas.<br />

Kürzlich habe<br />

ich gelesen, dass es sogar ein<br />

LGBT-freundliches Zertifikat für Hoteliers<br />

gäbe. Doch in den ländlichen Gebieten gilt<br />

es Vorsicht walten zu lassen. Kolumbien ist auf<br />

dem Land sehr katholisch-traditionell geprägt.<br />

Karen Wittel,<br />

Expertin für<br />

nachhaltiges<br />

Reisen bei<br />

atambo<br />

FOTO: ATAMBO<br />

Mehr Infos über atambo.de


58 wellness<br />

FOTO: BJÖ<br />

HIV / PREP<br />

NEU: CITYCHECK FÜR<br />

PREP-BERATUNG<br />

Seit dem 1. September 2019 wird die<br />

PrEP zur Vorbeugung einer HIV-Infektion<br />

von den Krankenkassen bezahlt.<br />

Seitdem sind die HIV-Infektionszahlen<br />

stark zurückgegangen und die Nachfrage<br />

nach PrEP-Beratungsterminen steigt<br />

stetig an. Das Infektiologikum Frankfurt<br />

reagiert darauf und richtet ab Mitte <strong>Januar</strong><br />

<strong>2024</strong> eine neue Beratungsstelle ein: den<br />

CityCheck.<br />

Über diese Entwicklungen haben wir mit<br />

Dr. med. Gerrit Kann und Dr. med. Philipp<br />

de Leuw vom Frankfurter Infektiologikum<br />

gesprochen. Beide sind Fachärzte für Innere<br />

Medizin und Infektiologie und haben zuvor<br />

in der Infektiologie der Uniklinik Frankfurt<br />

gearbeitet. Sie gehören außerdem zum<br />

Ärzte-Team des Checkpoint, der Kooperation<br />

von AIDS-Hilfe Frankfurt und Gesundheitsamt<br />

Frankfurt für Testung, Beratung<br />

und Behandlung von STDs.<br />

Herr de Leuw, Herr Kann, können Sie<br />

aus Ihrer Praxiserfahrung bestätigen,<br />

dass mit der PrEP die HIV-Infektionen<br />

zurückgegangen sind?<br />

de Leuw: Absolut. insbesondere bei Männern,<br />

die Sex mit Männern haben, geht die<br />

HIV-Inzidenz drastisch zurück. Die PrEP hat<br />

sich etabliert. Es ist auch das Setting das<br />

den Erfolg bringt. Also wie es umgesetzt<br />

wird. Zum Beispiel durch die Kooperation<br />

mit der AIDS-Hilfe oder im Checkpoint.<br />

Testung und Prävention sind nach wie vor<br />

ganz, ganz wichtig! Die PrEP hat bei vielen<br />

dazu geführt, dass das Sexualleben wieder<br />

entspannter ausgelebt werden kann. Man<br />

weiß, dass man sich mit einer sehr effektiven<br />

Maßnahme vor HIV schützen kann.<br />

Und dann auch noch unter der Prämisse,<br />

regelmäßig auf andere STDs getestet zu<br />

werden. Man weiß Bescheid, was man hat.<br />

Man weiß, woran man ist.<br />

Wie erfahren insbesondere junge<br />

Menschen von der PrEP?<br />

de Leuw: Ich glaube, das läuft viel über die<br />

Dating-Plattformen. Ich denke, da geht kein<br />

Weg an der PrEP vorbei. Manche kommen<br />

zu uns und sagen, ich kriege kein Date<br />

mehr, wenn ich keine PrEP nehme, weil alle<br />

Sex ohne Kondom wollen. Ja, und natürlich<br />

auch über Freunde, an der Uni, in der<br />

Schule, in der Ausbildung oder aus privaten<br />

Freundeskreisen. Also, die wissen alles über<br />

die PrEP.<br />

Kann: Im Checkpoint bei den STD-Tests<br />

hatte auch noch nie den Fall, dass jemand<br />

nicht wusste, worüber ich rede, wenn ich<br />

die PrEP angeboten habe.<br />

Die regelmäßige Beratung und<br />

Untersuchung gehört zur PrEP dazu<br />

– das heißt, wenn man sie regelmäßig<br />

nimmt, muss man auch<br />

regelmäßig zum Arzt?<br />

de Leuw: Ja. Aber auch wenn man sie bei<br />

Bedarf nimmt, muss man regelmäßig zum<br />

Arzt. Schon allein weil man ja auch andere<br />

Geschlechtskrankheiten bekommen kann.<br />

Und man braucht nicht zwangsläufig<br />

einen ungeschützten Analverkehr, um<br />

eine Geschlechtskrankheit zu bekommen.<br />

Gonorrhoe, also Tripper, und Chlamydien<br />

sind Schmierinfektionen, die können auch<br />

beim Petting übertragen werden. Und zwar<br />

in allen Körperöffnungen, egal ob man der<br />

Passive oder der Aktive ist. Vielleicht keine<br />

Hepatitis C, aber selbst das wäre möglich.<br />

Eine Syphilis kann ich ohne Probleme<br />

beim Oralverkehr bekommen. Oder die<br />

Gonorrhoe, deren perfekter Brutschrank ist<br />

der Analkanal oder der Rachen. Wenn wir<br />

Menschen testen, die keine Beschwerden<br />

haben, finden wir bei 15 bis 20% die Gonorrhoe<br />

im Rachen.<br />

Also würden sie sowieso empfehlen,<br />

dass man sich als sexuell aktive<br />

Person einmal im Jahr komplett<br />

auf alle Geschlechtskrankheiten<br />

checken lässt?<br />

de Leuw: Ja, ein Komplettcheck beinhaltet<br />

Hepatitis A, B und C, Syphilis, Gonokokken<br />

und Chlamydien in allen Körperöffnungen.<br />

Darüber zu sprechen fällt aber eher in den<br />

Bereich des Unangenehmen.


Kann: Aber genau deswegen begrüßen ja<br />

auch viele, dass die hier bei uns offen darüber<br />

sprechen können.<br />

Zurück zur PrEP: Wie sind die<br />

Nebenwirkungen?<br />

de Leuw: Das Häufigste, was man manchmal<br />

am Anfang hat, sind Blähbeschwerden.<br />

Das kann man aber vermeiden, indem man<br />

die PrEP mit einer Mahlzeit einnimmt. In der<br />

Regel gewöhnt man sich daran. In seltenen<br />

Fällen berichten Leute, dass sie nach<br />

körperlicher Anstrengung leichte Muskelschmerzen<br />

haben, aber das ist sehr selten.<br />

Die meisten vertragen die PrEP sehr gut. Ich<br />

würde sagen, 97% vertragen sie sehr gut.<br />

Kann: Was allerdings regelmäßig kontrolliert<br />

werden muss, sind die Nebenwirkungen für<br />

die Niere.<br />

de Leuw: Es gibt einige Innovationen, die<br />

derzeit in den USA schon zugelassen sind,<br />

aber wahrscheinlich nicht in Deutschland<br />

zugelassen werden. Diese Medikamente<br />

sind nierenschonender und aktuell sehr<br />

teuer. Oder die sogenannten Long-Acting<br />

Präparate: Das ist eine Injektion, die man<br />

ins Gesäß bekommt, die bietet auch einen<br />

exzellenten Schutz. Aber auch für diese<br />

Long-Acting Präparate besteht aktuell keine<br />

Bestrebung, sie in Deutschland zuzulassen.<br />

Kann: Es gibt das Medikament als<br />

HIV-Medikament. Es ist in Deutschland in<br />

dieser Variante zugelassen, aber eben leider<br />

nicht als PrEP.<br />

Es gibt das Medikament zur Behandlung<br />

von HIV, das auch von den<br />

Krankenkassen bezahlt wird, aber<br />

es darf nicht präventiv verschrieben<br />

werden?<br />

de Leuw: Ja, aber das sind Sachen, da<br />

können wir keine guten Auskünfte geben,<br />

da sind wir keine kompetenten Ansprechpartner.<br />

Die Nachfrage nach der PrEP ist<br />

immens – wie äußert sich das im<br />

Praxisalltag?<br />

Kann: Bei der Online-Terminver<strong>gab</strong>e im<br />

Checkpoint haben wir zum Beispiel Wartezeiten<br />

von bis zu drei Monaten. Wer die<br />

PrEP von der gesetzlichen Kasse verordnet<br />

bekommt, hat einen Tabletten-Vorrat von<br />

drei Monaten. Das bedeutet, man kommt<br />

schnell in eine Lücke, wo man dann entweder<br />

kein Risiko eingeht oder einfach keine<br />

PrEP hat und nicht geschützt ist. Aber wir<br />

brauchen das Arztgespräch, die erforderlichen<br />

Abstriche, die Blutuntersuchungen,<br />

die Kontrolle der Nierenwerte, das alles<br />

muss laufen.<br />

wellness 59<br />

Daher haben Sie Sich vom Infektiologikum<br />

entschlossen, zu handeln?<br />

Kann: Genau! Wir haben den CityCheck<br />

eingerichtet, eine „Zweit-Praxis“ am Schaumainkai,<br />

also unweit dieser Praxis hier. Der<br />

CityCheck wird am 10. <strong>Januar</strong> starten und<br />

wir bieten dort zunächst an zwei Vormittagen<br />

pro Woche die PrEP-Erstberatung,<br />

Folge-Termine und natürlich auch STD-<br />

Checks an. Termine gibt es mittwochs und<br />

freitags. Man kann jetzt schon über die<br />

Online-Buchungsplattform einen Termin<br />

vereinbaren. Alle Infos gibt’s über unsere<br />

neue CityCheck-Website.<br />

*Interview: Björn Berndt<br />

Ab 10.1.<strong>2024</strong>: CityCheck Frankfurt,<br />

Schaumainkai 101 – 103 (4. OG, links),<br />

Frankfurt, Tel 069 13886925, Terminver<strong>gab</strong>e<br />

schon jetzt über<br />

citycheck-frankfurt.de<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/<br />

regional/<strong>gab</strong>


60 wellness<br />

FOTO: BEN KILB /<br />

STADT FRANKFURT AM MAIN<br />

HIV<br />

FRANKFURT IST<br />

FAST-TRACK CITY<br />

vlnr.: Gonçalo<br />

Lobo, Carsten<br />

Gehrig (AHF),<br />

Oberbürgermeister<br />

Mike<br />

Josef, Stadträtin<br />

Elke Voitl,<br />

Peter Tinnemann<br />

und Achim<br />

Teipelke (AHF)<br />

mit der Pariser<br />

Erklärung<br />

Um HIV-Neuinfektionen<br />

weiter zu verhindern, hat sich<br />

die Stadt Frankfurt der Initiative „Fast-Track<br />

City“ angeschlossen. Städte und Gemeinden der Fast-<br />

Track-Initiative verpflichten sich, das 95-95-95-Ziel zu<br />

erreichen, das 2014 in der Pariser Erklärung gegen HIVbezogene<br />

Stigmatisierung und Diskriminierung aufgestellt<br />

wurde. Demnach soll bis zum Jahr 2030 95% der<br />

HIV-positiven Menschen in der jeweiligen Stadt über die<br />

Infektion informiert sein, 95% dieser Menschen sollen<br />

sich in medikamentöser Therapie befinden und 95% dieser<br />

Menschen sollen eine Viruslast unterhalb der Nachweisgrenze<br />

haben. Weltweit gehören der Initiative rund<br />

300 Städte und Kommunen an. „Die Stadt Frankfurt tut<br />

bereits vieles, um die Zahl der HIV-Neuinfektionen zu<br />

senken und hat mit der AIDS-Hilfe Frankfurt einen starken<br />

Partner an der Seite“, sagt Elke Voß, Dezernentin für<br />

Soziales und Gesundheit. Das zeigt sich in den Zahlen: In<br />

Frankfurt wurden 2023 bis einschließlich Oktober<br />

36 Neuinfektionen gemeldet. Beim Trauermarsch der<br />

AIDS-Hilfe Frankfurt zum Welt-AIDS-Tag wurden in diesem<br />

Jahr 44 an den Folgen von Aids gestorbener Personen<br />

gedacht. „Dennoch ist es noch immer ausgesprochen<br />

wichtig, über HIV aufzuklären und den Menschen Testsowie<br />

Beratungsangebote zu machen“, so Voß weiter.<br />

„Je besser die Menschen sensibilisiert und informiert sind,<br />

desto eher lassen sich Neuinfektionen vermeiden und<br />

desto weniger müssen sich Betroffene mit Vorurteilen<br />

auseinandersetzen. Dafür wollen wir uns als Fast-Track-<br />

City einsetzen“. *bjö<br />

Das C. Bechstein Team<br />

Frankfurt wünscht ein<br />

klangvolles neues Jahr,<br />

voller Freude, Liebe und<br />

musikalischer Vielfalt – möge<br />

die Melodie des Lebens<br />

uns gemeinsam begleiten!<br />

C. Bechstein Centrum Frankfurt GmbH<br />

Eschersheimer Landstraße 45 · 60322 Frankfurt am Main<br />

+49 (0)69 400 501 130 · frankfurt@bechstein.de<br />

bechstein-frankfurt.de


STYLE<br />

FUNKTIONALITÄT<br />

und STYLE<br />

Strickmütze<br />

Zwischen Sport- und Alltagskleidung wird<br />

schon lange nicht mehr strikt getrennt. Wer mit<br />

dem Rad zur Arbeit fährt, in der Mittagspause<br />

joggen geht oder sich nach Feierabend bei einem<br />

ausgedehnten Spaziergang den Kopf freiläuft,<br />

der möchte dafür ungern das komplette<br />

Outfit wechseln.<br />

Steppjacke<br />

Die aktuelle Kollektion von Tchibo kombiniert<br />

daher sportliche Funktionalität und urbanen<br />

Look. Hier kann sich mit Jacken, Hosen und<br />

Handschuhen ausstatten, wer trotz Stadtleben<br />

geschützt vor Wind, Regen und Kälte an der<br />

frischen Luft sein möchte.<br />

Ab 16.1. online und in allen Filialen<br />

www.tchibo.de<br />

Thermohose Outdoor<br />

VIEL POSITIVE<br />

ENERGIE & LIEBE-<br />

VOLLE PFLEGE<br />

für Seele und Haar<br />

Schwanenstraße 2,<br />

60314 Frankfurt a.M.<br />

Di & Do: 10–18.30 Uhr<br />

Mi & Fr: 10–20 Uhr<br />

Sa: 9–17 Uhr<br />

Tel: 069 – 97690303,<br />

team@patrickroehrig.de<br />

www.patrickroehrig.de


62 kultur<br />

FOTOS: DOMINIK MENTZOS<br />

Großes Finale bei der Premiere von „À la Carte“<br />

INTERVIEW<br />

DFDC: „HEY, WIR<br />

SIND HIER, ALLE<br />

ZUSAMMEN!“<br />

Mit der ungewöhnlichen Auftakt-Choreografie „À la Carte“<br />

stellten sich im November der neue künstlerische Leiter der<br />

Dresden Frankfurt Dance Company (DFDC) Ioannis Mandafounis<br />

und das Ensemble beim Frankfurter Publikum vor.<br />

Im <strong>Januar</strong> kommen zwei neue Stücke der<br />

DFDC ins Bockenheimer Depot: „Wandeln“<br />

ist eine Choreografie für Kinder der Dresdener<br />

Choreografin Katja Erfurth, „Scarbo“<br />

ist ein Solo für eine Tänzerin. Im Gespräch<br />

erklärt Ioannis Mandafounis seine Idee von<br />

Tanz, die Illusion von Entertainment und<br />

seine Methode der „Live-Choreografie“,<br />

deren Stücke zwar komplett improvisiert<br />

sind, aber geplant wirken.<br />

„À la Carte“ war das erste Stück, das<br />

du gezeigt hast. Ich fand es ziemlich<br />

mutig, weil es sehr weit entfernt<br />

von einem klassischen Ballettabend<br />

ist. Wird die DFDC in Zukunft also<br />

eher Performances oder Happenings<br />

zeigen?<br />

Diese Aufführung und damit auch alle<br />

Tänzer*innen vorzustellen, war sehr wichtig<br />

für mich. Ich arbeite sehr kollaborativ<br />

mit den Tänzer*innen. Sie improvisieren<br />

und agieren selbstbestimmt, die Struktur<br />

ist sehr frei und sie müssen auf der Bühne<br />

tänzerisch wie choreografisch sehr viele<br />

Entscheidungen treffen. Das ist unser<br />

neuer Ansatz und das wollten wir zeigen.<br />

Es war mir außerdem wichtig, dass das<br />

Publikum merkt, wie sehr wir es brauchen.<br />

Wir könnten stundenlang im Studio<br />

tanzen, aber irgendwann muss man seine<br />

Arbeit auch teilen. Das ganze Thema und<br />

die Art und Weise, wie wir es zusammengestellt<br />

haben, haben wirklich eine<br />

klare Botschaft: „Hey, wir sind hier, alle<br />

zusammen“!<br />

Zur Performativität: Mir gefällt, dass die<br />

Tänzer*innen Multitasking-Leute sind.<br />

Für „À la Carte“ hat zum Beispiel Thomas<br />

(Bradley) die Kostüme gemacht und<br />

Manon (Parent) war die musikalische<br />

Leiterin. Viele der Ensemble-Mitglieder<br />

sind, neben ihren Auf<strong>gab</strong>en als Tänzer*innen,<br />

auch Musiker, einige sind Schauspieler<br />

oder ähnliches. Selbst die Tänzer*innen<br />

kommen aus unterschiedlichen Zusammenhängen,<br />

einige vom klassischen Tanz,<br />

andere waren noch nicht mal in der Nähe<br />

einer Ballett-Stange.<br />

Für mich ist auch ein politisches Statement.<br />

Ich finde es wichtig, einen Weg zu<br />

finden, damit alle zusammen koexistieren<br />

können, anstatt immer nach „formaler Harmonie“<br />

zu suchen, also so zu tun, als wären<br />

alle gleich. Niemand ist gleich! Und das ist<br />

auch das, was wir dem Publikum vermitteln<br />

wollen. Die Performativität kommt also eher<br />

aus dieser Idee, als aus dem Bedürfnis, eine<br />

Performance zu machen.<br />

Ist Improvisation der Hauptbestandteil<br />

eurer Art zu arbeiten?<br />

Ich nenne das eher Live-Choreografie oder<br />

Live-Dramaturgie, weil es viel damit zu tun<br />

hat, dass wir dem Publikum ein kontinuierliches<br />

Ergebnis präsentieren können. Das<br />

Publikum soll das Gefühl bekommen, dass<br />

es sie wirklich sicher irgendwo hinbringen,<br />

und nicht wie „oh, vielleicht passiert es,<br />

vielleicht auch nicht“. Es geschieht jeden<br />

Abend, und es geschieht jeden Abend mit<br />

der gleichen Intensität, auch wenn für die<br />

Tänzer*innen nichts gleich ist. Vielleicht<br />

tanzt man nicht mit denselben Leuten,


man tanzt nicht zur selben Musik, man<br />

weiß nicht, ob man allein auf der Bühne<br />

stehen wird oder mit drei anderen Personen.<br />

Du weißt nicht, ob du auf die Bühne<br />

kommst oder nicht und wann du von der<br />

Bühne gehst. Im Grunde genommen weiß<br />

man als Tänzer*in gar nichts.<br />

Ist Entertainment etwas, das du im<br />

Sinn hast, wenn ein Stück entsteht?<br />

Oh, ich kann sagen, wo für mich das Problem<br />

der Frage liegt. Entertainment entscheidet<br />

sich nicht daran, dass wir Spaß haben oder<br />

dass wir glücklich sind, das Publikum zu<br />

treffen. Es gibt da so eine Art von ... Illusion,<br />

ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Es<br />

ist so eine Sache wie: „Oh, die haben Spaß,<br />

also ist es Entertainment“. Oder ein Stück<br />

scheint eine gewisse Leichtigkeit zu haben,<br />

also ist es Entertainment. Für mich liegt die<br />

Kunst in der Schwierigkeit, das zu erreichen,<br />

was man erreichen will. Was ist, wenn diese<br />

Sache traurig, langsam, schneller, fröhlicher,<br />

heller oder dunkler ist? Ich kann verstehen,<br />

dass manche Leute, wenn sie nach der<br />

Show nach Hause gehen, vielleicht sagen,<br />

oh, das hat sich wirklich wie Entertainment<br />

angefühlt – für mich hat das nichts mit<br />

Entertainment zu tun. Das Handwerk der<br />

Tänzer*innen und die Auf<strong>gab</strong>en, die sie dabei<br />

bewältigen müssen – das ist die Kunst. Wenn<br />

das dann eine glückliche Kunst ist, gut, dann<br />

bin ich auch glücklich!<br />

Ich habe dich mit der Frage nach<br />

„Entertainment“ natürlich ein bisschen<br />

aufgezogen ...<br />

Ja, aber es war eine sehr gute Frage, denn<br />

es gibt diese große Illusion über Entertainment.<br />

Natürlich können die Leute so etwas<br />

sehr leicht kritisieren. Aber das ist mir<br />

eigentlich egal.<br />

Im <strong>Januar</strong> zeigt DFDC zwei Stücke in<br />

Frankfurt. Das erste ist ein Stück für<br />

Kinder, es ist nicht von dir.<br />

Nein, Katja Erfurth ist eine Choreografin,<br />

die wir eingeladen haben. Sie macht Stücke<br />

für Kinder. Für mich ist das aus verschieden<br />

Gründen wichtig. Ich habe ja schon erklärt,<br />

dass ich sehr daran interessiert bin, das<br />

Publikum zu uns zu holen. Wir sind selbst<br />

aktiv geworden und haben in Schulen gespielt.<br />

Wir würden das gerne in die nächsten<br />

Spielzeiten integrieren, damit wir jedes Jahr<br />

ein oder zwei Stücke in Schulen aufführen<br />

können. Katjas Kreation „Wandeln“ ist für<br />

Jüngere gedacht. Das ist etwas, von dem<br />

ich persönlich nicht weiß, wie ich es machen<br />

sollte. Für mich als Vater ist das auch<br />

interessant, ich könnte mit meiner viereinhalbjährigen<br />

Tochter zu Aufführungen<br />

kultur 63<br />

gehen. Wichtig ist mir das Projekt auch, weil<br />

Katja aus Dresden ist. Sie lebt und arbeitet<br />

seit vielen Jahren mit Hellerau zusammen<br />

und ist wirklich Teil der dortigen Szene.<br />

Das zweite Stück ist der Soloauftritt<br />

einer Tänzerin?<br />

Ja, „Scarbo“ ist Teil meines Repertoires und<br />

ein wichtiger Punkt in meiner bisherigen<br />

Arbeit. Es ist ein abendfüllendes Stück,<br />

ein 55-minütiges Solo, was bereits an<br />

vielen, vielen Orten aufgeführt wurde. Es<br />

ist ein sehr, sehr starkes Solo und wird von<br />

Manon Parent getanzt, Sie ist eine der<br />

Tänzer*innen mit der ich in der Vergangenheit<br />

schon oft zusammengearbeitet habe.<br />

„Scarbo“ enthält so viel an Funktionalem,<br />

was wir bei der DFDC jetzt auch nutzen<br />

und umsetzen. „Scarbo“ ist wie ein offenes<br />

Buch. Wenn man sehen will, wie unsere<br />

Methode funktioniert, dann schaut euch<br />

„Scarbo“ an, und ihr werdet es verstehen!<br />

* Interview: Björn Berndt<br />

19. – 21.1., „Wandeln“ und 25. – 28.1.,<br />

„Scarbo“, Bockenheimer Depot,<br />

Carlo-Schmid-Platz 1, Frankfurt,<br />

25.1.: Premierenfeier (ab 21:30 Uhr<br />

freier Eintritt), 27.1.: Nachgespräch zur<br />

Produktion, www.dfdc.de<br />

EINE AUSSTELLUNG IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEM KUNSTHISTORISCHEN MUSEUM WIEN<br />

WWW.STAEDELMUSEUM.DE<br />

GEFÖRDERT DURCH<br />

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CHRISTA VERHEIN<br />

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MEDIENPARTNER<br />

Hans Holbein d. J., Bildnis des Simon George of Cornwall (Detail), ca. 1535 –1540, Städel Museum, Frankfurt am Main


64 kultur<br />

FOTO: MACIEJ RUSINEK<br />

THEATER<br />

Pop-Kabarett<br />

mit Korff und<br />

Ludewig<br />

TANZPERFORMANCE<br />

24 Stunden X 24 Minuten<br />

Raffaele Irance, Tanz-Beauftragter des<br />

Gallus Theaters, lädt im <strong>Januar</strong> zum Tanz-<br />

Experiment „24 Stunden X 24 Minuten“.<br />

Die Idee ist eine kreative Tanz-Challenge:<br />

Zwei Künstler*innen werden zusammen<br />

24 Stunden im Theatersaal verbringen<br />

und während dieser Zeit gemeinsam eine<br />

Performance entwickeln, die mindestens<br />

24 Minuten dauert und im Anschluss an<br />

die kreative Proben-Situation uraufgeführt<br />

wird. Das Publikum ist eingeladen,<br />

bereits den Entstehungsprozess mitzuerleben:<br />

Entweder live im Theatersaal,<br />

der die komplette Zeit für Interessierte<br />

geöffnet sein wird, oder über den Online-<br />

Livestream inklusive der Möglichkeit des<br />

Live-Chats. Los geht’s am 18. <strong>Januar</strong> ab<br />

19 Uhr, die Performance wird dann am<br />

19 <strong>Januar</strong> um 20 Uhr präsentiert. Im<br />

<strong>Januar</strong> startet außerdem ein neues<br />

Format im Gallus Theater: die AfterworkKULTUR.<br />

Einmal pro Monat lädt das<br />

Theater zum inspirierenden Meet-And-<br />

Greet am frühen Abend. Die Themen der<br />

AfterworkKULTUR wechseln und werden<br />

jedes Mal etwas mit Tanz im weitesten<br />

Sinne zu tun haben. Den Auftakt gibt am<br />

19. <strong>Januar</strong> die Einführung zu „24 Stunden<br />

X 24 Minuten“ inklusive eines Gesprächs<br />

mit den Künstler*innen. *bjö<br />

18. und 19.1., 24 Stunden X 24 Minuten,<br />

Gallus Theater, Kleyerstr. 15, Frankfurt,<br />

Live-Stream der Proben über den You-<br />

Tube-Kanal „24 Hours X 24 Minutes“<br />

19.1., AfterworkKULTUR, „24 Stunden X<br />

24 Minuten“, 18:30 Uhr<br />

13.2., AfterworkKULTUR mit der Delattre<br />

Dance Company, 18:30 Uhr<br />

www.gallustheater.de<br />

Theatralisch wild, gerne auch mal albern<br />

und dann wieder melancholisch<br />

schön: Bastian Korff und Florian Ludewig<br />

mixen sich ihren ganz eigenen<br />

Kabarett-Cocktail aus knalligen Pop-<br />

Songs, nachdenklichen Chansons<br />

und allem Erdenklichen dazwischen.<br />

Dabei ist ihnen kein Alltagsphänomen<br />

zu fremd oder zu peinlich, als das es<br />

nicht Wert sei, einmal durchdacht und<br />

besungen zu werden. Humor gehört<br />

dazu, Schubladen zum Einsortieren<br />

eher nicht. Was ein Glück! *bjö<br />

25.1., Neues Theater Höchst,<br />

Emmerich-Josef-Str. 6A, Frankfurt,<br />

20 Uhr, www.neues-theater.de,<br />

www.popcabaret.de<br />

FOTO: MARKUS HODAPP<br />

interiors<br />

stimpert fotografie


kultur 65<br />

MUSICAL<br />

SOMETHING ROTTEN!<br />

The Flying Omeletts!<br />

FOTO: MARTIN KAUFHOLD<br />

„Dämonische Friseure, singende<br />

Züge, tanzende Katzen<br />

– Musicals können so ziemlich<br />

alles tun, um das Publikum mit<br />

auf eine Reise zu nehmen“, sagt Regisseur,<br />

Choreograf und Musical-Fan Ewan<br />

Jones. Das funktioniert sogar mit einem<br />

Musical über die Eierspeise „Omelett“,<br />

wie Jones mit seiner aktuellen Regiearbeit<br />

für „Something Rotten!“ im English<br />

Theatre beweist.<br />

Eigentlich geht es in „Something Rotten!“<br />

aber um die Erfindung es Musicals:<br />

England zur Zeit William Shakespeares.<br />

Die beiden Brüder Nick und Nigel Bottom<br />

leiten eine Theatertruppe und stehen in<br />

starker Konkurrenz zu Master Shakespeare,<br />

der allgemein nur als „The Bard“ (Der<br />

Barde) betitelt wird. Um den Konkurrenten<br />

zu übertrumpfen, lassen die Brüder nichts<br />

unversucht. Sogar ein Orakel in Gestalt von<br />

Nostradamus‘ Neffen wird befragt. Das<br />

prophezeit zwei Dinge: Die Zukunft des<br />

Theaters ruft nach Gesangseinlagen – und<br />

Shakespeares nächster Theater-Geniestreich<br />

handele von einem Omelett. Auch<br />

wenn sich letzteres als prophetisches<br />

Missverständnis herausstellt, machen die<br />

Gebrüder Bottom sich an die Arbeit …<br />

Regisseur Ewan Jones hat ganze Arbeit<br />

geleistet und den Broadway-Erfolg „Something<br />

Rotten!“ schmissig und rasant<br />

in Szene gesetzt. Und die 14 Darsteller*innen<br />

glänzen allesamt meisterlich<br />

in unzähligen Rollen, allen voran Greg<br />

Miller Burns und Sami Kedar als die agilen<br />

Bottom-Brüder und Matt Beveridge als<br />

Shakespeare, der bei Jones‘ als verführerisch-lasziver<br />

Rockstar mit Schlafzimmerblick<br />

a lá Elvis Presley inszeniert ist. Selbst<br />

den Nebenfiguren wurde große Aufmerksamkeit<br />

gewidmet – echte Knaller sind<br />

Tom Watson als lustig hüpfender Prophet<br />

und Rachael Archer in der Rolle von Nicks<br />

zupackender Ehefrau Bea. Musikalisch<br />

kommen Musical-Fans ganz besonders<br />

auf ihre Kosten, denn die Songs enthalten<br />

unzählige Referenzen an bekannte Musical-Melodien<br />

– von „Der König der Löwen“<br />

über „Das Phantom der Oper“ bis zu<br />

„Cabaret“ sind alle Welterfolge in Partikeln<br />

hineinkomponiert. Das lässt schon das im<br />

flockigen Easy-Listening-Sound gehaltene<br />

Eröffnungsstück „Welcome To The Renaissance“<br />

zum Ohrwurm werden. Trotz<br />

dieser offensichtlichen Huldigungen lässt<br />

sich „Something Rotten!“ nicht nehmen,<br />

das Genre auch aufs Korn zu nehmen und<br />

damit für zusätzliche Lacher zu sorgen.<br />

Ein rundum großer Spaß und gelungener<br />

Theater-Abend, auch für diejenigen, die<br />

sich nicht als Musical-Fans bezeichnen<br />

würden. *bjö<br />

„Something Rotten!”, noch bis 31.3.,<br />

The English Theatre, Gallusanlage 7,<br />

Frankfurt, Spieltage: Di-Sa 19:30 Uhr,<br />

So 18 Uhr, keine Vorstellungen vom<br />

23. – 26.12. und 31.12. – 1.1.,<br />

www.english-theatre.de<br />

Designmöbel<br />

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aus Indien<br />

NEUE ADRESSE: Siemensstraße 2, 65205 Wiesbaden - Nordenstadt<br />

WhatsApp: 0163 311 06 08, www.indien-haus.de


66 kultur<br />

INTERVIEW<br />

„QUEERE SICHTBARKEIT<br />

UNHEIMLICH WICHTIG“<br />

Der Pop-Poet MKSM hat im<br />

November seine neue EP „Ready“<br />

veröffentlicht. Vielfältig arrangiert, von<br />

Power-Pop bis Drum’n’Bass-Groove,<br />

erzählt MKSM in seinen Songs vor allem<br />

wieder queere Geschichten von beendeten<br />

Beziehungen oder der Liebe zu sich selbst.<br />

Im <strong>Januar</strong> ist er zu Gast beim Queer-<br />

Festival „Winterzauber“ in Gelnhausen<br />

(siehe Seite 20) – wir haben ihn zum Interview<br />

getroffen. *bjö<br />

Deine neue EP handelt von Trennungsgeschichten,<br />

von Selbstbewusstsein<br />

und von Liebe für sich<br />

selbst – stecken in den Texten immer<br />

auch eigene Erfahrungen oder<br />

woher holst du deine Inspiration?<br />

Natürlich sind es oft eigene Erfahrungen, aber<br />

es sind auch Geschichten meiner Freund*innen,<br />

die ich mit meinen eigenen verbinde.<br />

Die fünf Tracks meiner dritten EP erzählen<br />

vielseitige queere Geschichten. Einen<br />

Track wie „Loving Myself“ habe ich aber<br />

natürlich auch für mich geschrieben:<br />

Selbstliebe ist besonders für LGBTIQ* so<br />

wichtig. Und wenn ich lese, dass dieser<br />

Song auch anderen queeren Menschen<br />

Kraft gibt - was soll ich sagen: Das ist das<br />

schönste Gefühl.<br />

Auch „Last One“ handelt von meinen<br />

Erfahrungen. Ich wollte einen Gay Love<br />

Song schreiben, der von der<br />

großen Liebe spricht, aber<br />

auch ehrlich die anderen<br />

Erfahrungen beschreibt – die<br />

misslungenen Liebes-Versuche.<br />

Und ich denke, dass viele<br />

von uns spannende Dating-<br />

Geschichten erlebt haben.<br />

Neben deinem queeren Aktivismus<br />

engagierst du dich auch für das<br />

Thema „Stottern“ – das wiederum<br />

ist ein sehr persönliches Thema.<br />

Ich habe selbst bis vor ein paar wenigen<br />

Jahren stark gestottert. Das Thema Stottern<br />

braucht mehr Sichtbarkeit – allein<br />

in Deutschland stottern rund 800.000<br />

Menschen, also circa ein Prozent. Seit<br />

2022 arbeite ich mit der Bundesvereinigung<br />

„Stottern & Selbsthilfe“ und habe vor<br />

einem Jahr meinen Track „Part Of Me“<br />

released. Dieses Jahr hatte ich die Ehre<br />

beim Bundeskongress „Stottern & Selbsthilfe“<br />

ein Konzert zu spielen. Der Bundesvereinigung<br />

schrieb dazu folgendes:<br />

„Aktuell gibt es in Deutschland keinen uns<br />

bekannten stotternden Musiker, der so<br />

offen für Sichtbarkeit sorgt. MKSM bietet<br />

daher auch stotternden Jugendlichen und<br />

Heranwachsenden eine Identifikationsfigur<br />

und kann ihnen Vorbild für das eigene<br />

Empowerment sein“.<br />

Im <strong>Januar</strong> bist du wieder mal zu<br />

Gast im GAB-Land und trittst im<br />

Rahmen des Queer-Festivals<br />

„Winterzauber“ in Gelnhausen auf.<br />

Wie wird deine Show aussehen?<br />

Ich finde es super wichtig, auch kleinere<br />

queere Events und Prides zu supporten.<br />

Queere Menschen leben überall und<br />

gerade in kleineren Städten ist queere<br />

Sichtbarkeit unheimlich wichtig.<br />

Natürlich werde ich nicht nur die Songs<br />

meiner aktuellen EP performen. Gerade<br />

bei „Loving Myself“ liebe ich es, mit dem<br />

Publikum zu singen. Ich möchte, dass<br />

sich die Besucher*innen während meiner<br />

Pride-Auftritte wohl fühlen – der Platz vor<br />

der Bühne soll ein Safer Space sein!<br />

mksm-music.com/de/<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

FOTO: TOBIAS PAUL<br />

betten. schlafsofas.<br />

futons. matratzen.<br />

60385 Frankfurt, Höhenstr.16, geöffnet von 11 - 19 Uhr, Sa. von 10 -16 Uhr www.biosaffair.de


CONTEST<br />

DRAG SLAM:<br />

Die neue Staffel<br />

Nach dem fulminanten Drag-Slam-All-Stars-Special<br />

im Dezember mit den Gewinnerinnen aus dem Jahr<br />

2023 startet gleich im <strong>Januar</strong> die neue Staffel: Im Stil<br />

der Poetry-, Comedy- oder Song-Slams kämpfen beim<br />

Drag Slam sechs Queens um die Gunst des Publikums.<br />

Nachwuchsqueens sind beim Drag Slam herzlich<br />

willkommen. Bewerben kann man sich jederzeit – wenn<br />

eine Show „voll“ ist, rücken die nachfolgenden Queens<br />

automatisch in den nächsten Slam.<br />

Das Publikum entscheidet, wer am Ende des Abends<br />

die strahlende Siegerin ist und das Gewinnpaket mit<br />

250 Euro, ein Drag Package im Wert von 50 Euro, eine<br />

Beratung von Ursula Haas sowie einen 70-Euro-Gutschein<br />

auf eine Custom Styled Cortes-Wig und die<br />

Nails von Jazz Cortes mit nach Hause nehmen kann.<br />

Durch den Abend führen wie immer Giselle Hipps und<br />

Jessica Walker. Nach dem Wettbewerb ist vor der Party:<br />

Im Anschluss an den Drag Slam geht der Abend nahtlos<br />

in die Milk’n‘Cream-Party über, zu der natürlich alle<br />

Drag Slam-Gäste eingeladen sind. *bjö<br />

6.1., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.dragslam.de<br />

FOTO: GISELLE HIPPS<br />

FOTO: BABSI HEART<br />

Babsi Heart alias Zauberbabsi<br />

kultur 67<br />

Polina Ventosa<br />

REVUE<br />

NIGHT QUEENS: Läuft!<br />

Ungebrochen ist die Erfolgsserie der Night Queens, Frankfurts monatlicher<br />

Drag-, Travestie- und Comedy-Show. So erfolgreich, dass<br />

jetzt schon seit geraumer Zeit die jeweils aktuelle Show gleich zwei<br />

Mal an aufeinanderfolgenden Abenden gezeigt wird. Jessica Walker<br />

präsentiert jedes Mal drei Gast-Queens – im <strong>Januar</strong> werden das<br />

Giselle Hipps, Babsi Heart und Polina Ventosa sein. Giselle Hipps ist<br />

in der Frankfurt Drag Szene ultra-bekannt – dem Publikum vor allem<br />

auch als Moderatorin des Drag Slam. Ihre Performances sind laut, sie<br />

ist schlagfertig und schickt einen Hauch sexueller Schwungmasse<br />

ins Rennen. Babsi Heart alias Zauberbabsi ist vielleicht Deutschlands<br />

einzige Queen, die als Zauberkünstlerin auftritt – und das bereits<br />

seit über 10 Jahren! Was sie bei den Night Queens wohl aus ihrem<br />

Zylinder holt? Polina Ventosa ist professionelle Tänzer*in und hat<br />

italienische Wurzeln. Ihre Show ist von klassischen Glamour-Ikonen<br />

inspiriert – das können Supermodels sein, aber auch Opernsängerinnen<br />

oder die Pop-Divas. Und natürlich wird auch Jessica Walker mit<br />

einer Performance dabei sein. Die Mischung macht’s! *bjö<br />

12. und 13.1., Moxy Frankfurt East, Hanauer Landstr. 162, Frankfurt,<br />

Freitag ab 21 Uhr, Samstag ab 20 Uhr, Einlass jeweils eineinhalb<br />

Stunden vorher, VVK über www.nightqueens.de<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

PARFÜMERIE KOBBERGER<br />

Einzigartig in Frankfurt!<br />

Seit 1919 familiengeführt - exklusive Marken und Beratung<br />

Innenstadt<br />

Thurn-und-Taxis-Platz 1<br />

069/281035<br />

Sachsenhausen<br />

Textorstraße 7<br />

069/629018<br />

www.kobberger.de<br />

kobberger@t-online.de<br />

IG: @parfuemeriekobberger<br />

FB: Parfümerie Kobberger


68 kultur<br />

FOTO: M. MONTEIRO<br />

AUSSTELLUNG<br />

Kinky Dolls<br />

An den Wänden des Switchboard Cafés findet sich regelmäßig Kunst. Ab<br />

Mitte <strong>Januar</strong> gibt es eine neue Ausstellung: Der gebürtige Brasilianer Marcos<br />

Padilha alias M. Monteiro lebt seit 17 Jahren in Frankfurt und begann bereits<br />

2012 zu fotografieren. Sein neuestes Projekt präsentiert spielerische Szenen<br />

aus dem Puppenhaus eines Freundes; dass es dabei nicht um brave Wohnzimmeridylle<br />

geht, zeigt sich schon im Titel „Kinky Dolls“. Bei M. Monteiro<br />

lassen die Puppen Fantasie, Trieben und Hieben freien Lauf. Die Vernissage ist<br />

am 18. <strong>Januar</strong>, die Ausstellung ist bis zum 3. März zu sehen. *bjö<br />

ERLEBEN<br />

Selbstbestimmt bunt!<br />

Wie lernt man am besten, Vorurteile abzubauen?<br />

Genau: spielerisch! Die Erlebnisausstellung<br />

„Selbstbestimmt bunt“ lädt dazu ein, sich in<br />

sieben Räumen mit verschiedenen Perspektiven<br />

zu den Themen Liebe, Geschlecht und<br />

Sexualität spielerisch auseinanderzusetzen.<br />

Dabei werden gesellschaftliche Normen hinterfragt,<br />

man kann den eigenen Körper erspüren,<br />

Haltungen entwickeln und sich gegenseitig<br />

austauschen. Die Ausstellung richtet sich<br />

primär an Schulklassen, am 4. und 6. Februar ist<br />

sie für alle geöffnet. *bjö<br />

Ab 30.1., Jugendkirche KANA,<br />

Kellerstr. 35, Wiesbaden, 4.2.: 12:15 – 15 Uhr<br />

und 19 – 21 Uhr, 6.2.: 15 – 20 Uhr,<br />

www.jugendkirche-kana.de<br />

FOTO: JUGENDKIRCHE KANA<br />

18.1., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr, Eintritt frei,<br />

www.facebook.com/switchboard.frankfurt


kultur 69<br />

AUSSTELLUNG<br />

SAND<br />

RESSOURCE,<br />

LEBEN,<br />

SEHNSUCHT<br />

FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />

Jochem Hendricks<br />

„9.114.182 Sandkörner“,<br />

2008–2012, Skulptur,<br />

© Jochem Hendricks, VG<br />

Bild-Kunst, Bonn 2023<br />

In der aktuellen Ausstellung im<br />

Museum Sinclair Haus beleuchten<br />

16 internationale Künstler*innen<br />

verschiedene Aspekte<br />

von Sand – vom Mikro- bis zum Makrokosmos.<br />

Natur, die Umwelt und die Beziehung zum<br />

Menschen: dieser thematische Leitfaden<br />

zieht sich durch alle Ausstellungen des<br />

Bad Homburger Museum Sinclair Haus. Die<br />

aktuelle Ausstellung beschäftigt sich mit<br />

Sand, und meint damit nicht nur die Wüstenlandschaften<br />

der Erde. Denn Sand ist<br />

nach Wasser der zweitwichtigste Rohstoff,<br />

der unsere moderne Welt formt – wenn<br />

auch weitgehend unbemerkt: Sand ist die<br />

Grundlage für Straßen, Böden und den Bau<br />

unserer Städte. Selbst das Display eines<br />

Smartphones beinhaltet Sand. Die Ausstellung<br />

beleuchtet die vielen verschiedenen<br />

Aspekte von Sand, vom Aufbau eines Sandkorns<br />

oder der Struktur von Sedimentgestein<br />

bis hin zur Frage, wie Menschen in<br />

sandigen Landschaften leben, wo sich die<br />

Folge umweltschädlichen Verhaltens auch<br />

beim Sandvorkommen zeigt und auch<br />

wie der Mensch mit dem schwindenden<br />

Rohstoff umgeht. Zur Ausstellung gehört<br />

auch ein Rahmenprogramm. Unser Tipp:<br />

Am 24. <strong>Januar</strong> um 19 Uhr spielen die Deep<br />

Dive Strings; ihr Programm „Cello Caravan“<br />

begibt sich in die weite Landschaft der<br />

Wüsten, mit Stücken von Philip Glass über<br />

Peter Gabriel bis Judas Priest. *bjö<br />

Noch bis 11.2., Museum Sinclair Haus,<br />

Löwengasse 15, Bad Homburg,<br />

www.museum-sinclair-haus.de<br />

Premium-Küchen auf 600 qm!<br />

Alles. Außer. Gewöhnlich.<br />

next125 frankfurt ostend, Hanauer Landstraße 184, 60314 Frankfurt am Main<br />

Union-Areal, Parkplätze auf dem Union-Gelände<br />

E-Mail: welcome@next125-frankfurt.com, www.next125-frankfurt.com


70 kultur<br />

AUSSTELLUNG<br />

PLANET A* –<br />

Was ist<br />

Biodiversität?<br />

FOTO: SVEN TRÄNKNER<br />

Die Wanderausstellung<br />

„Planet A*“ gastiert derzeit im<br />

Frankfurter Senckenberg<br />

Museum. Sie zeigt, was Artenvielfalt<br />

ausmacht und wieso sie für unseren<br />

Planeten so wichtig ist.<br />

Rund 48.000 Tier-, 9.500 Pflanzenund<br />

14.400 Pilzarten gibt es allein in<br />

Deutschland. Jede einzelne Gattung<br />

übernimmt dabei wichtige Funktionen<br />

im Zusammenspiel des Ökosystems<br />

der Erde mit der menschlichen Zivilisation<br />

– das bekannteste Beispiel sind<br />

Bäume, die Kohlendioxid speichern und<br />

Wasser filtern können. In der interaktiven<br />

Ausstellung erfährt man aber nicht nur,<br />

was Biodiversität bedeutet, was sie kann<br />

und wie das Räderwerk ineinandergreift,<br />

sondern auch, was Biodiversität bedroht<br />

und welche Möglichkeiten es gibt, die<br />

Artenvielfalt zu erhalten. Denn weltweit<br />

sterben derzeit jeden Tag rund 150 Arten<br />

aus – und das sind 10- bis 100-mal mehr<br />

als in den letzten 10 Millionen Jahren.<br />

Auch der Klimawandel ist Teil dieser<br />

drastischen Veränderung. Zur Ausstellung<br />

gibt es regelmäßige Führungen und ein<br />

umfangreiches Begleitprogramm. Tipp:<br />

Am 3. <strong>Januar</strong> lädt Michael Kubi zu<br />

Szene aus „Before Stonewall”<br />

einer öffentlichen Themenführung unter<br />

dem Titel „Warum gibt es Koalas nur in<br />

Australien?“. *dr<br />

Noch bis 24.5., Senckenberg Natur<br />

Museum, Senckenberganlage 25,<br />

Frankfurt, planet-a.feda.bio,<br />

www.museumfrankurt.senckenberg.de<br />

FOTO: STADT FRANKFURT AM MAIN<br />

AKTION<br />

Expeditionen am<br />

MUSEUMSUFER<br />

Ein Jahr lang kostenlosen Eintritt in die<br />

Museen-Welt Frankfurts und im Rhein-<br />

Main Gebiet inklusive der Nacht der<br />

Museen und dem Museumsuferfest – das<br />

bietet nur die MuseumsuferCard!<br />

Das jüngste Mitglied der MuseumsuferCard-Familie<br />

ist das MOMEM, das<br />

Museum Of Modern Electronic Music an<br />

der Frankfurter Hauptwache, das sich<br />

nicht nur der Geschichte von Techno<br />

und House widmet, sondern auch Bezug<br />

zu aktuellen Strömungen der elektronischen<br />

Musik nimmt. Mit diesem weltweit<br />

einzigartigen Museum gehören nun<br />

insgesamt 39 Museen und Ausstellungshäuser<br />

zur MuseumsuferCard.<br />

Und die bieten auch in <strong>2024</strong> wieder eine<br />

Vielzahl spannender Schauen. Bleiben<br />

wir beim Thema Musik: Die SCHIRN<br />

KUNSTHALLE lädt ab Ende Februar zur<br />

großen, interdisziplinären Ausstellung<br />

„The Culture. Hip-Hop und zeitgenössische<br />

Kunst im 21. Jahrhundert“, die den<br />

Einfluss der Hip-Hop-Kultur auf aktuelle<br />

Kunst aufzeigt und dabei<br />

auch Themen wie Feminismus<br />

und Empowerment<br />

aufgreift. Das Offenbacher<br />

KLINGSPOR MUSEUM feiert<br />

nach erfolgreicher Renovierung<br />

im <strong>Januar</strong> seine Wiederöffnung<br />

und zeigt die Sonderschau<br />

„Same Bold Stories“ zu weiblicher<br />

und queerer Schriftgestaltung.<br />

Im Mai startet die große Fotografie-Triennale<br />

RAY, an der mehr als 11<br />

Institutionen und Ausstellungsorte in<br />

Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet<br />

teilnehmen. Kollaborationen gibt es<br />

auch anderswo – zum Beispiel für die<br />

Ausstellung „Wälder. Von der Romantik<br />

in die Zukunft“, für die das DEUT-<br />

SCHE ROMANTIK-MUSEUM und das<br />

SENCKENBERG NATURMUSEUM in<br />

Frankfurt zusammen mit dem MUSEUM<br />

SINCLAIR HAUS in Bad Homburg ab<br />

Mitte März gemeinsame Sache machen.<br />

Weitere Highlights: Die Ausstellung<br />

„Apropos Sex“ über die veränderte Wahrnehmung<br />

der schönsten Nebensache<br />

der Welt im Frankfurter MUSEUM FÜR<br />

KOMMUNIKATION, „Frauen. Künstlerinnen<br />

zwischen Frankfurt und Paris“ im<br />

STÄDEL, oder die Schau der Künstlerin,<br />

DJ, Produzentin, Performerin und Ponto-<br />

Preisträgerin <strong>2024</strong> Christelle Oyiri im<br />

MMK ZOLLAMT. *bjö<br />

Die MuseumsuferCard ist für 89 Euro<br />

(erm. 45 Euro, FamilienCard 150 Euro)<br />

in den teilnehmenden Museen und<br />

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erhältlich.


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72 kultur<br />

FOTO: WOLFGANG GÜNZEL<br />

AUSSTELLUNG<br />

Die Renaissance<br />

im Norden<br />

Schnell, schnell: Nur noch bis zum 18. Februar<br />

zeigt das Städel Museum seine Ausstellung<br />

rund um die Werke der Maler Hans Holbein dem<br />

Älteren, Hans Holbein dem Jüngeren und Hans<br />

Burgmair. Die in Italien begonnene Epoche der<br />

Renaissance entwickelte sich im Norden Europas<br />

zu etwas völlig Neuem. Augsburg, der Schaffensort<br />

der Maler, galt als Hauptstadt der neuen Renaissance-Richtung.<br />

Für die Ausstellung wurden<br />

erstmals die wichtigsten Gemälde, Zeichnungen<br />

und Druckgrafiken von Holbein und Burgmair<br />

zusammengetragen und mit Arbeiten weiterer<br />

Augsburger Künstler der Zeit sowie bedeutender<br />

Werke deutscher, italienischer und niederländischer<br />

Meister ergänzt. Sehenswert! *bjö<br />

AUSSTELLUNG<br />

Everything Is MUSIC<br />

Die aktuelle Ausstellung „Klangquellen – Everything Is Music“ im Frankfurter<br />

Weltkulturen Museum lässt die Grenzen zwischen Geräusch und Musik<br />

verschwimmen und zeigt, wie Sounds und Klänge Orte, Kulturen und sogar<br />

bestimmte Zeiten prägen. Die Ausstellung zeigt Beispiele aus Südostasien<br />

und Ozeanien, es trommelt, zirpt, schwirrt, pfeift, tönt und klingt überall. Mit<br />

einem speziell für den Besuch entwickelten Audioguide erwachen die ausgestellten<br />

Klang-Gegenstände und Instrumente auch akustisch zum Leben.<br />

Beeindruckend ist der Gamelan-Raum mit originalen Gongs und Metallophonen<br />

aus Indonesien. Gamelan-Musik ist der staatlich geförderte, offizielle<br />

Sound Indonesiens. Im Rahmenprogramm der Ausstellung finden ab dem<br />

28. <strong>Januar</strong> alle zwei Monate Gamelan-Workshops statt, die vom Frankfurter<br />

Gamelan-Orchester Wacana Budaya angeleitet werden. Die Workshop-Plätze<br />

sind begrenzt, daher empfiehlt sich eine rechtzeitige Anmeldung. *bjö<br />

noch bis 1.9., Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29 – 37, Frankfurt,<br />

Termine der Gamelan-Workshops: 28.1., 24.3., 26.5., 21.7. und 31.8.,<br />

jeweils um 15 Uhr, weltkulturenmuseum.de<br />

Noch bis 18.2., Städel Museum, Schaumainkai<br />

63, Frankfurt, www.staedelmuseum.de<br />

FOTO: KHM-MUSEUMSVERBAND<br />

Hans Burgkmair d. Ä. „Bildnis<br />

eines jungen Mannes“, 1506,<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

Wien, Gemäldegalerie<br />

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kultur 73<br />

AUSSTELLUNG<br />

DIE MUSEEN<br />

ASCHAFFENBURG<br />

FOTO: MARTIN URL, FRANKFURT AM MAIN<br />

Willi Sitte „Schlafendes Paar“, 1963, Öl auf Leinwand<br />

Noch bis zum 14. <strong>Januar</strong> zeigt die Kunsthalle<br />

Jesuitenkirche mit der Sammlung<br />

Fritz P. Mayer eine der bedeutendsten Ausstellungen<br />

für figurative Kunst in Deutschland.<br />

Nebenan widmet sich das Christian<br />

Schad Museum dem Leben und Werk des<br />

„Meisters der Neuen Sachlichkeit“ in einer<br />

weltweit einzigartigen Gesamtschau.<br />

Der Frankfurter Industrielle Fritz P. Mayer<br />

begann Mitte der 1990er, sich für die<br />

Kunst aus der damaligen DDR zu begeistern.<br />

Sein Augenmerk richtete sich dabei<br />

auch auf die „Leipziger Schule“, die sich in<br />

den 1960ern an der Leipziger Kunstakademie<br />

entwickelte und in ihrer künstlerischen<br />

Auseinandersetzung mit dem Figürlichen<br />

bis heute Künstler*innen beeinflusst. Die<br />

Ausstellung zeigt Werke von den Begründern<br />

der „Leipziger Schule“ wie Wolfgang<br />

Mattheuer, Werner Tübke und Bernhard<br />

Heisig, aber auch der zweiten, dritten und<br />

vierten Generation wie Volker Stelzmann<br />

oder Michael Triegel bis hin zu Markus<br />

Matthias Krüger oder Johannes Rochhausen.<br />

Schön ist, dass Fritz P. Mayer nicht<br />

streng dogmatisch sammelt – somit finden<br />

sich in der Ausstellung zum Beispiel auch<br />

Arbeiten des Westberliner Malers Johannes<br />

Grützke, die in Dialog mit den Werken der<br />

Leipziger Schule treten.<br />

Wer noch mehr Kunst erleben will, dem<br />

sei das 2022 neu eröffnete, direkt an die<br />

Kunsthalle Jesuitenkirche anschließende<br />

Christian Schad Museum empfohlen.<br />

Hier finden sich über 200 Werke aus allen<br />

Schaffensperioden Schads, die Motivation,<br />

Streben und Handeln eines bedeutenden<br />

Künstlers im 20. Jahrhundert illustrieren. *dr<br />

„Leidenschaftlich figurativ. Die Sammlung<br />

Fritz P. Mayer“, noch bis 14.1. in der<br />

Kunsthalle Jesuitenkirche,<br />

Pfaffengasse 26, Aschaffenburg,<br />

Christian Schad Museum,<br />

Pfaffengasse 26, Aschaffenburg,<br />

www.museen-aschaffenburg.de<br />

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die Ausstellung „Leidenschaftlich<br />

figurativ“ inkl.<br />

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Ausstellungskatalog<br />

• Zwei Kombi-Jahreskarten für die<br />

Kunsthalle Jesuitenkirche und das<br />

Christian Schad Museum<br />

• Zwei Kombi-Tickets für die Kunsthalle<br />

Jesuitenkirche und das Christian<br />

Schad Museum inklusive eines<br />

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74 kultur<br />

FOTO: SALZGEBER<br />

FILMPERLEN<br />

Remake on Location<br />

Der Verein Kinothek Asta Nielsen, der sich für die Wiederentdeckung,<br />

Archivierung und Präsentation der Filmarbeit der neueren<br />

Frauenbewegung engagiert, lädt nach dem großen Remake-<br />

Filmfest im Dezember auch im neuen Jahr in unterschiedlichen<br />

Locations zu ausgewählten Film-Screenings rarer Frauenfilme.<br />

Zum Beispiel die Doku „Before Stonewall“, die in spannenden Aufnahmen<br />

die Vorgeschichte der Stonewall-Aufstände in New York<br />

im Juni 1969 zeigt. Die Aufstände gelten heute als Geburtsstunde<br />

der weltweiten queeren Emanzipation. „Before Stonewall“ ist ein<br />

umfangreich recherchierter Film von Greta Schiller, Andrea Weiss<br />

und Robert Rosenberg, der seit seiner Veröffentlichung 1984<br />

große Beachtung fand. *bjö<br />

27.2., Harmonie, Dreieichstr. 54, Frankfurt, 20:45 Uhr,<br />

Frankfurt, www.remake-festival.de<br />

Szene aus „Before Stonewall”<br />

FILM-SPECIAL<br />

Volver – Zurückkehren<br />

Ein Thema, mit dem sich wenige gern auseinandersetzen,<br />

ist der Tod. Sabine Kistner und Nikolette Scheidler vom<br />

Frankfurter Bestattungsinstitut Kistner + Scheidler möchten<br />

mit ihrem Team aus ausgebildeten Bestatterinnen,<br />

Trauerbegleiterinnen und Seelsorgerinnen die allgemeine<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema wieder mehr ins<br />

Bewusstsein zu rücken. In den Räumen ihres Bestattungsinstituts<br />

laden sie daher regelmäßig zu Veranstaltungen,<br />

die Informationen bieten und sich dem Thema behutsam<br />

nähern, zum Nachdenken anregen und Raum für Gespräche<br />

bieten. Im <strong>Januar</strong> geschieht dies auf<br />

beschwingte Weise: Gezeigt wird Pedro<br />

Almodóvars „Volver - Zurückkehren“<br />

aus dem Jahr 2006. Penélope<br />

Cruz spielt die patente Hausfrau<br />

Raimunda, deren totgeglaubte<br />

Mutter auf wundersame<br />

Art wieder zurückehrt. Das<br />

ist natürlich nur einer der<br />

Handlungsstränge in der verschachtelten<br />

Geschichte, in<br />

der der Tod immer wieder eine<br />

Rolle spielt. *bjö<br />

24.1., Kistner + Scheidler Bestattungen,<br />

Hardenbergstr. 11, Hinterhaus,<br />

Frankfurt, 19 Uhr<br />

www.kistner-scheidler.de<br />

FOTO: TOBIS<br />

Aktuelle Club- & Dance-Hits aus den Charts.<br />

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Jetzt kostenlos<br />

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KINO<br />

queerfilmnacht:<br />

Norwegian Dream<br />

Der 19-jährige Pole Robert zieht in einen norwegischen<br />

Küstenort, um dort in einer Fischfabrik Geld zu verdienen.<br />

Er ist nicht der einzige Pole dort, und so findet Robert<br />

schnell Anschluss. Wirklich berühren ist er allerdings von<br />

Ivar, dem Adoptivsohn des Fabrikchefs. Der offen schwule<br />

Ivar hat keine Probleme zu seiner Homosexualität zu stehen<br />

– ganz im Gegensatz zu Robert, der aus Angst vor feindseligen<br />

Reaktionen seiner Landsleute die Gefühle lieber<br />

geheim hält. Regisseur Leiv Igor Devold zeichnet in seinem<br />

Spielfilmdebüt eine mitreißende schwule Liebesgeschichte<br />

vor der atemberaubenden Landschaft Norwegens. Trotz<br />

aller sozialen und kulturellen Barrieren finden Robert und<br />

Ivar letztendlich doch zusammen. Zu sehen in der queerfilmnacht<br />

im <strong>Januar</strong>. *bjö<br />

Alle Termine über www.queerfilmnacht.de<br />

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FOTO: SALZGEBER


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MUSIK<br />

Nachgefragt<br />

bei<br />

INTERVIEW<br />

Tom Odell


MUSIK<br />

FOTO: RORY LANGDON-DOWN<br />

Es scheint so, als wäre<br />

das Schicksal gegen<br />

dieses Interview. Ein<br />

geplantes Treffen<br />

mit Tom Odell in Berlin fällt<br />

dem Bahnstreik zum Opfer. Ein<br />

alternativ angesetztes Video-<br />

Gespräch sagt der Musiker<br />

zweimal ab – aus gesundheitlichen<br />

Gründen. Zum Glück findet sich ein paar<br />

Tage später doch noch ein Ersatztermin.<br />

Während der Brite in London durch<br />

einen Park schlendert, redet er über sein<br />

sechstes Album „Black Friday“.<br />

Dabei kristallisiert sich schon nach wenigen<br />

Minuten heraus: Tom Odell ist kein<br />

oberflächlicher Typ, er geht gern in die<br />

Tiefe. Etwa, wenn er über seine psychischen<br />

Probleme spricht und analysiert,<br />

wie sie sich in seinen Songs niedergeschlagen<br />

haben. Dabei kreist er gar nicht<br />

mal so sehr um seine Panikattacken und<br />

Angststörungen, unter denen er phasenweise<br />

ganz massiv gelitten hat, sondern<br />

eher um Dinge, mit denen sich wohl<br />

einige Menschen identifizieren können:<br />

„All meine Lieder sind von Anfang an<br />

einer gewissen Frustration entsprungen.<br />

Weil ich anscheinend nicht in der Lage<br />

war, glücklich zu sein.“ Die Ursachen<br />

dafür liegen in der Kindheit, jedenfalls<br />

bei dem 33-Jährigen. „In der Schule<br />

hatte ich immer das Gefühl, nicht richtig<br />

dazuzugehören“, gesteht er. „Selbst in<br />

den frühen Zwanzigern habe ich mich<br />

noch als Außenseiter betrachtet.“ Den<br />

Grund dafür hat er inzwischen ausgemacht:<br />

„Ich war mit mir selbst nicht<br />

im Reinen, ich habe zu viel gegrübelt.“<br />

Dadurch koppelte er sich zusehends von<br />

seinen Mitmenschen ab: „Ich dachte, ich<br />

wäre der Einzige, der so tickt. Erst als ich<br />

zu recherchieren begann, merkte ich:<br />

Anderen geht es ebenso.“<br />

Dennoch weiß Tom Odell genau, was es<br />

bedeutet, isoliert zu sein. Das beweist<br />

sein Stück „Answer Phone“, das bereits<br />

etliche Jahre auf dem Buckel hat.<br />

Zumindest ist das Thema Alleinsein zum<br />

ersten Mal aufgepoppt, als der Singer/<br />

Songwriter etwa 28 war. „Meine Idee<br />

war es, mich auf eine humorvolle Art mit<br />

der Einsamkeit auseinanderzusetzen“,<br />

sagt er. Er habe sich amüsiert, als er die<br />

Zeilen „Dancing alone to ,Billie Jean' /<br />

Praying that someone takes me home“<br />

geschrieben habe. Gleichwohl <strong>gab</strong> es<br />

natürlich Momente in seinem Leben, in<br />

denen ihm in so einer Situation gar nicht<br />

mehr zum Lachen war. „Ich bin nicht<br />

gern allein“, räumt er ein. „Lieber habe ich<br />

Leute um mich herum.“<br />

Zu viel Interesse behagt Tom Odell indes<br />

auch nicht. Aus gutem Grund singt er:<br />

„I don't wanna be a star“. „Ich habe die<br />

Aufmerksamkeit, die mein Job mit sich<br />

bringt, nie genossen“, gesteht er. „Doch<br />

das ist ein Luxusproblem.“ Immerhin gibt<br />

es weitere Aspekte seines Berufs, denen<br />

er deutlich mehr abgewinnen kann: das<br />

Schreiben, das Musikmachen, die Auftritte<br />

mit seiner Band, das Touren: „Für<br />

mich ist es ein Privileg, andere Länder<br />

und Städte erkunden zu dürfen.“<br />

„All meine Lieder sind<br />

von Anfang an einer<br />

gewissen Frustration<br />

entsprungen. Weil ich<br />

anscheinend nicht in<br />

der Lage war, glücklich<br />

zu sein.“<br />

Selbstverständlich präsentiert er seine<br />

neuen Titel ebenfalls live. Einen Ohrwurm<br />

wie den Hit „Another Love“ sollte man<br />

allerdings nicht erwarten. Mit „Black<br />

Friday“ hat sich Tom Odell noch weiter<br />

vom Mainstream-Pop distanziert. Die<br />

akustische Gitarre drückt „Answer<br />

Phone“ ihren Stempel auf. Ursprünglich,<br />

sagt der Künstler, habe er eine EP mit<br />

Gitarren-basierten Nummern einspielen<br />

wollen. Schließlich hat er im <strong>Januar</strong> in<br />

einem Musikgeschäft in der<br />

Denmark Street in London<br />

endlich sein Trauminstrument<br />

gefunden: eine akustische<br />

Gitarre der Firma Martin. Zehn<br />

Jahre hatte er nach ihr gesucht,<br />

weltweit. „Weil ich kein guter<br />

Gitarrist bin, fasziniert mich die<br />

Gitarre so sehr“, erzählt er. „Jeder Akkord,<br />

den ich ihr entlocke, ist eine Entdeckung<br />

für mich.“<br />

Trotzdem ist er von seinem Plan,<br />

sich komplett auf seine Gitarre zu<br />

konzentrieren, wieder ein Stück weit<br />

abgerückt. „Nothing Hurts Like Love“<br />

hält die Fahne für Pianoballaden hoch.<br />

Bei „Black Friday“ vereinigen sich Klavier,<br />

Akustikgitarre und Streicher. Sätze wie „I<br />

wanna better body, I want a better skin“<br />

zeugen von Selbstzweifeln: „In Bezug<br />

auf mein Äußeres war ich nie besonders<br />

selbstbewusst. Das aufzuschreiben, hat<br />

mich aber ziemlich viel Mut gekostet.“<br />

Wer dieses Lied hört, realisiert: Im<br />

Gegensatz zu Schnäppchenjäger*innen<br />

mag Tom Odell den sogenannten<br />

„Black Friday“ nicht wirklich. „An diesem<br />

Tag wollen einem die Geschäfte bloß<br />

Sachen andrehen, die man eigentlich<br />

gar nicht braucht“, empört er sich.<br />

Wer schon dank Instagram Minderwertigkeitskomplexe<br />

hat, ist seiner<br />

Ansicht nach ein leichtes Opfer für den<br />

Konsumwahn: „Die Läden predigen<br />

den Leuten ihre Unzulänglichkeiten.<br />

Sie geben vor, das Leben ihrer Kunden<br />

könnte besser sein, wenn sie etwas<br />

kaufen würden. Das finde ich traurig.“<br />

Stichwort Traurigkeit: #Mensch wundert<br />

sich ein bisschen darüber, dass sich auf<br />

der Platte nur wehmütige Liebeslieder<br />

mit dem Fokus auf Herzschmerz tummeln.<br />

„The End“ zum Beispiel prozessiert<br />

das Aus einer Beziehung. Dabei hat Tom<br />

Odell kürzlich seine Partnerin Georgie<br />

Somerville geheiratet und sollte eigentlich<br />

im siebten Himmel schweben. „Ich<br />

habe nie rein autobiografische Songs<br />

geschrieben, die wie Tagebucheinträge<br />

waren“, erklärt der Musiker. „Aber vielleicht<br />

werden ja auf meinem nächsten<br />

Album Lieder sein, aus denen das Glück<br />

spricht.“ *Dagmar Leischow


MUSIK<br />

COMEBACK<br />

FOTO: NORMAN JEAN ROY<br />

Jennifer Lopez beglückt mit Film, Single und Album<br />

Und es gilt 25 Jahre Musik zu<br />

feiern! Aber erst mal der Reihe<br />

nach. Die US-Sängerin wird am 10.<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2024</strong> ihre neue Single „Can’t Get<br />

Enough“ veröffentlichen. Geschrieben<br />

und produziert wurde das Comeback-Lied<br />

unter anderem von Rogét Chahayed (Doja<br />

Cat, Travis Scott), HitBoy (Drake) und Jeff<br />

„Gitty“ Gitelman (H.E.R, Victoria Monet)<br />

und Jennifer Lopez selbst. Am 16. Februar<br />

<strong>2024</strong> wird dann auf amazon Prime Video<br />

(exklusiv!) der Film „This Is Me…Now: The<br />

Film“ an den Start gehen.<br />

Der Film versucht sich unterhaltsam, sexy<br />

und auch lustig mit „dem vielbeachteten<br />

Liebesleben der New Yorker Künstlerin zu<br />

beschäftigen“, wird vorab verraten. Aha.<br />

Auweia. Aber auch um sie als Mensch,<br />

der immer an ein gutes Ende glaubt.<br />

Um ihre Kunst geht es hingegen beim<br />

gleichnamigen Album, der ersten Studio-<br />

Albumveröffentlichung nach zehn Jahren.<br />

Ihrer Musik bleibt sie darauf treu: Pop,<br />

Hip-Hop und etwas R’n’B.<br />

Ein Blick zurück: Schon seit 1999<br />

bereichert die am 24. Juli 1969 geborene<br />

Schauspielerin mit dem formidablen<br />

Hintern die Welt vor allem mit ihrer Musik.<br />

R ’n’ B- und Dance-Hits wie „Ain‘t Your<br />

Mama“, „Jenny from the Block“, „On the<br />

Floor“, „Let‘s Get Loud“, „Dance Again“<br />

oder „If You Had My Love“ gehören zu einer<br />

Partynacht einfach dazu – auch weil sie<br />

prominente Fans und Unterstützer wie<br />

Rapper Pitbull hat. Funfact: Jennifer Lopez<br />

ist 1993 als Tänzerin im Video zu „That‘s<br />

the Way Love Goes“ von Janet Jackson zu<br />

sehen. *rä<br />

POP<br />

„The Best of“ von Milli Vanilli<br />

Zum 35. Jubiläum des Debütalbums „All or<br />

Nothing“ erschien vor wenigen Wochen eine<br />

Werkschau der Band, deren Musik optisch<br />

von Fab Morvan und Rob Pilatus (1964 –<br />

1998) umgesetzt wurde. Genau, zu hören<br />

sind die beiden Münchner Tänzer, die zuerst<br />

als Empire Bizarre selbst sangen, nicht.<br />

Aber sie passten dem Producer Frank Farian,<br />

der zwischen 1975 und 1985 mit Boney<br />

M. Top-10-Hits wie „Bahama Mama“ und<br />

„Kalimba de Luna“ sowie Nummer-1-Erfolge<br />

wie „Daddy Cool“ und „Rivers of Babylon“<br />

feiern konnte, in seine Vision zu bereits fertig<br />

produzierter R ’n’ B-Pop-Funk-Musik, die<br />

auch gekonnt Hip-Hop und Soul vereinte.<br />

Klasse Musik, der aber (in den Augen des<br />

Producers!) die passenden Gesichter fehlten.<br />

Das Konzept ging auf: Zwischen 1988 und<br />

1990 feierte das bei Frankfurt produzierte<br />

Projekt weltweit Erfolge – darunter auch<br />

Nummer-1-Hits in den USA wie „Baby Don’t<br />

Forget My Number“ und „Girl I’m Gonna<br />

Miss You“. Doch, so ist zu lesen, störte sich<br />

Frank Farian daran, dass Fab Morvan und<br />

Rob Pilatus wohl immer mehr dachten, sie<br />

wären die wirklichen Sänger, sie wären Milli<br />

Vanilli. Dabei waren sie eben nur die Tänzer<br />

zur Musik. Doch sie gingen gegen seinen<br />

Willen auf Tournee ... wo das Play-back<br />

hängen blieb. Und das offenbarte, was in<br />

der Musikbranche schon viele wussten: Die<br />

beiden konnten nicht singen. Zumindest<br />

nicht so soulig, wie man es von Hits wie<br />

„Blame It on the Rain“ kannte. Frank Farian<br />

trat die Flucht nach vorne an und verriet,<br />

dass alles nur ein Fake war. Der Skandal war<br />

groß!<br />

Geändert hat sich in der Musikwelt wenig:<br />

Auch bei der Eurodance-Welle der 1990er<br />

sah #mensch in den Videos nicht immer<br />

die Sängerinnen, die zu hören waren. Etwa<br />

von Fun Factory, Real McCoy und auch<br />

Corona ist inzwischen bekannt, dass andere<br />

Künstlerinnen die Refrains eingesungen<br />

haben. 1991 erschien ein Album von The<br />

Real Milli Vanilli, das sich in den Charts<br />

zwar gut platzieren konnte, jedoch kein<br />

übergroßer Erfolg war – also wurde das<br />

Projekt aufgelöst. Einige der beteiligten<br />

Künstler*innen kamen später mit anderen<br />

Projekten in die Charts, etwa Linda Rocco,<br />

die mit Dance 2 Trance und Masterboy Hits<br />

landete (und auch zu sehen war!), und Gina<br />

Mohammed, die zum Beispiel bei Lofts Hits<br />

„Summer Summer“ und „Love Is Magic“ zu<br />

hören und zu sehen ist. Ende 2023 ist ein<br />

Film über Milli Vanilli in den Kinos angelaufen<br />

(wir berichteten). Spannend genug ist die<br />

Geschichte! *rä


KLASSIK<br />

Sol Gabetta + Bertrand Chamayou: Mendelssohn-Projekt<br />

Sol Gabettas neues<br />

„Mendelssohn“-Album mit dem<br />

Pianisten Bertrand Chamayou erscheint<br />

am 19. <strong>Januar</strong> bei Sony Classical. Die<br />

beiden langjährigen Partner haben<br />

dafür sämtliche Werke Mendelssohns<br />

für Cello und Klavier eingespielt<br />

sowie neue „Lieder ohne Worte“ von<br />

herausragenden Komponisten der<br />

heutigen Zeit.<br />

Nach der Aufnahme sämtlicher<br />

Werke für Cello und Klavier von<br />

Frédéric Chopin und Robert<br />

Schumann setzen Sol Gabetta und<br />

Bertrand Chamayou ihre Erkundung<br />

des romantischen Repertoires<br />

für Cello und Klavier fort mit dem<br />

Gesamtwerk von Felix Mendelssohn<br />

für ihre Besetzung. Das Werk Mendelssohns<br />

zählt seit vielen Jahren<br />

zum Kernrepertoire von Sol Gabetta<br />

und Bertrand Chamayou. Insgesamt<br />

fünf Werke hat Felix Mendelssohn-<br />

Bartholdy für Violoncello und Klavier<br />

im Laufe seines zu kurzen Lebens<br />

komponiert. Von den „Variations concertantes“<br />

op. 17, die er 1829 für seinen<br />

MUSIK<br />

cellospielenden Bruder Paul komponierte,<br />

bis zum berühmten „Chanson sans<br />

paroles“ op. 109, welches er 1845 Lise<br />

Cristiani widmete, über die beiden<br />

großen Sonaten B-Dur op. 45 (1838)<br />

und D-Dur op. 58 (1843) sowie das<br />

selten gespielte und mysteriöse<br />

„Assai tranquillo“ aus dem Jahr 1838,<br />

beschäftigte sich Mendelssohn<br />

mit Werken für Violoncello und<br />

Klavier während seiner gesamten<br />

Schaffenszeit. Anhand der einzelnen<br />

Werke für diese Besetzung lässt sich<br />

also seine gesamte Stilentwicklung<br />

nachverfolgen. Um Mendelssohns<br />

musikalische Sprache authentisch<br />

auszudrücken und eine optimale<br />

Klangbalance zwischen den beiden<br />

Instrumenten zu erreichen, haben<br />

die Interpreten (wie bereits für ihr<br />

gemeinsames Schumann-Album)<br />

historische Instrumente gewählt, die<br />

spezifisch für diese Aufnahme eingestellt<br />

wurden: das berühmte „Bonamy<br />

Dobree-Suggia“ Stradivari-Cello mit<br />

Darmsaiten aus dem Jahr 1717 und einen<br />

historischen Konzertflügel von Julius<br />

Blüthner aus Leipzig aus dem Jahr 1856.<br />

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MUSIK<br />

HOUSE / DUB<br />

Nochmals den Sommer feiern<br />

Nicht mehr lange, dann ist es Winter! Doch Milk & Sugar<br />

präsentiert mit „Beach Sessions 2023“ eine je nach<br />

CD sehr tanzbare und immer auch hörbare Werkschau<br />

verschiedener Interpret*innen wie Kraak & Smaak feat.<br />

Romanthony und De-Phazz, die den Sommer feiern.<br />

FOTO: FOTOIMPERIYA<br />

Konzentrierte sich der DJ und Producer aus Bayern auf<br />

CD 1, „POOL“, etwas mehr auf housige Tracks (nicht nur)<br />

für eine ausgelassene Poolparty, so kommen auf CD 2<br />

die smoothen Nummern zur vollen Blüte. Etwas chillig,<br />

etwas mediterran, oft soulig. Soul hat aber auch der erste<br />

Tonträger, da wetteifern die Stimmen allerdings mit krachenden Bass<br />

Drums und coolen Beats. Unsere Anspieltipps sind unter anderem<br />

„Let the Sun Shine (Momo Khani & Meindel Extended Remix)“ von<br />

Milk & Sugar, „Love Song (New Vocal Version)“ von Deep Dive Corp.<br />

feat. SabineSabine sowie „Eche (Original Mix)“ von Joachim Pastor<br />

und „Sugar Boogie (Original Mix)“ von De-Phazz. Eine wunderbare<br />

Zusammenstellung entspannter und auch mal klubbiger Musik – nicht<br />

nur für eine sehr gute Zeit am Wasser! *rä<br />

POP<br />

Nancy Sinatra: „Keep Walkin‘:<br />

Singles, Demos & Rarities 1965-1978“<br />

Im Dezember veröffentlicht die<br />

grandiose und generationenübergreifend<br />

populäre Sängerin Nancy Sinatra<br />

eine neue Werkschau. Unter anderem auf<br />

farbigem Vinyl und Kassette.<br />

Nachdem vor zwei Jahren die Hit-Sammlung<br />

„Start Walkin‘ 1965-1976“ mit den<br />

Klassikern ** von Nancy Sinatra wie „Bang<br />

Bang“, „How Does That Grab You, Darlin‘?“<br />

oder auch „Summer Wine“ und „These<br />

Boots Are Made for Walkin‘“ erschienen<br />

ist, kommen wir am 1. Dezember in den<br />

Genuss, die Überschrift hat es schon<br />

verraten, der B-Seiten (die Vinyl-<br />

Single-Rückseite der Hits) und Demos.<br />

Unsere Anspieltipps auf „Keep Walkin‘:<br />

Singles, Demos & Rarities 1965-1978“<br />

sind „I Just Can‘t Help Believing“ (bisher<br />

unveröffentlicht), „The Last of the Secret<br />

Agents“ von 1966 aus dem Soundtrack<br />

zu der James-Bond-Parodie gleichen<br />

Namens, „Do I Hear a Waltz“ (bisher<br />

unveröffentlicht), „The City Never Sleeps<br />

at Night“ (die klasse Rückseite der „These<br />

Boots Are Made For Walkin‘“-Single) sowie<br />

„Flowers in the Rain“ und das grandiose,<br />

emanzipatorische und auch recht moralische<br />

„My Baby Cried All Night Long“. *rä<br />

** Der 1967er-Welthit „Something Stupid“<br />

mit Papa Frank Sinatra, 2001 von Robbie<br />

Williams und Nicole Kidman erfolgreich<br />

gecovert, wurde allerdings weggelassen<br />

AMBIENT<br />

20 Jahre „RELAX“ – Blank & Jones<br />

Blank & Jones präsentieren „RELAX – The<br />

Best of 20 Years“ auf CD, Vinyl (natürlich<br />

blau) und als Stream. Ein Muss für<br />

Sammler*innen und Freund*innen entspannender<br />

Musik.<br />

Zwei Jahrzehnte beste Chill-out-<br />

Kompositionen, zwanzig Jahre Trance, 240<br />

Monate Ambient-Erfolg. Das soll eine(r)<br />

den beiden DJs und Producern einmal<br />

nachmachen. Denn bevor sie 2003 mit der<br />

„RELAX“-Reihe starteten, kannte #mensch<br />

sie vor allem für Techno, Eurodance und<br />

Trance. Schon seit den 1990ern sorgen die<br />

Musiker Piet Blank (geboren am 15. Juni<br />

1971) und Jaspa Jones (geboren<br />

am 27. Juni 1968) aka Blank &<br />

Jones mit Chart-Erfolgen wie<br />

„Flying to the Moon“, „Cream“,<br />

„DJ’s Fans & Freaks (D.F.F.)“,<br />

„The Nightfly“ und „Heartbeat“<br />

für volle Tanzflächen. 2016 erschien ihr<br />

bahnbrechendes Album „DOM“, das auch im<br />

Kölner Dom aufgeführt werden durfte und<br />

das ganz ohne Beats auskam. Einige ihrer<br />

Single-Hits finden sich ebenfalls auf dieser<br />

Werkschau, etwa „Beyond Time (Ambient<br />

Mix)“ und „Desire (Ambient Mix)“. Funfact:<br />

2012 produzierten die beiden Künstler das<br />

erfolgreiche Sandra-Album „Stay in Touch“,<br />

es erreichte Platz 20<br />

der deutschen Albumcharts.<br />

„RELAX – The<br />

Best of 20 Years“ ist<br />

eine ganz wunderbare,<br />

anspruchsvolle<br />

und entspannende Zusammenstellung<br />

hervorragender Produktionen, die den Stress<br />

davonwabern und träumen lassen. Unsere<br />

Anspieltipps sind „Sunny (Summer Vibe Mix)<br />

(feat. Boney M.)“ sowie „Chilled Cream“. Und<br />

ja, „RELAX – The Best of 20 Years“ ist auf<br />

jeden Fall Yoga-tauglich. *rä<br />

www.blankandjones.com<br />

FOTO: M. RÄDEL


FOTOS: M. SENIOR<br />

Zurück in Deutschland:<br />

Gaultiers „Fashion Freak Show“<br />

Jean Paul Gaultier, 1952 in<br />

einem Pariser Vorort geboren,<br />

eines DER Gesichter der Modewelt.<br />

Berühmt für seine Kunst,<br />

seine Hermes-Damenmode und für<br />

seine Jetset-Freund*innen wie Amanda<br />

Lear, Madonna und Kylie Minogue.<br />

Seine Liebe zur Mode, zum Leben und<br />

zur Musik ist nun in einer Show zu<br />

erleben: der „Fashion Freak Show“.<br />

Vor wenigen Jahren feierte Jean Paul<br />

Gaultiers „Fashion Freak Show“ in Paris<br />

im renommierten Folies Bergère ihre<br />

Premiere (wir berichteten). <strong>2024</strong> beehrt<br />

uns das glamouröse Highlight erneut.<br />

Und zwar in Köln. Selbstverständlich<br />

sind wir Medienpartner mit unserem<br />

Kölner Magazin rik und online als<br />

maenner.media, männer*.<br />

„Ich hoffe, dass das Publikum die Show<br />

genauso genießen wird, wie ich sie<br />

entwickelt habe“, so Jean Paul Gaultier<br />

über die Show, die vom 17. bis zum 21.<br />

Juli in der LANXESS arena in Köln und<br />

zuvor vom 10. bis 14. Juli in der Wiener<br />

SHOW<br />

MUSIK<br />

Stadthalle zu sehen sein wird.<br />

Das Konzept ist so einfach wie<br />

genial: Eine Mischung aus Party<br />

und Modenschau, großartige<br />

Schauspieler*innen, kombiniert<br />

mit exzellenten Tänzer*innen und<br />

fabelhaften Zirkusartist*innen, Kunst,<br />

Performance, Mode. Auch dank des<br />

Künstlerischen Leiters Simon Philips<br />

(„Priscilla“, „La Bohème“, „Cabaret“ …)<br />

ein Rausch an Farben, Bewegung und<br />

Musik. Und eine riesige Videowand,<br />

die Künstler*innen zu Wort kommen<br />

lässt, die mit dem Designer, Autor,<br />

Regisseur und Kostümbildner<br />

befreundet sind. Die „Fashion Freak<br />

Show“ des queeren Franzosen ist<br />

sein persönlicher Blick auf sein Leben,<br />

von seiner Kindheit über die Anfänge<br />

seiner Karriere bis hin zu den Erfolgen,<br />

legendären Auftritten und seinen<br />

Freundschaften zu internationalen<br />

Stars. *rä<br />

www.jpgfashionfreakshow.com,<br />

www.semmel.de<br />

COMEBACK<br />

„Venus“ – Zara Larsson<br />

Popmusik haben die Schweden einfach drauf. ABBA,<br />

Roxette, Ace of Base und natürlich Zara Larsson, weltweit<br />

erfolgreiche Musik aus dem Land der dichten Wälder,<br />

grünen Moose und bunten Häuser.<br />

Vom 18.05. bis<br />

12.06.<strong>2024</strong><br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Hamburg, München,<br />

Düsseldorf, Leipzig, Frankfurt a. M.<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

Mit derlei Klischees hat die Sängerin aber so gar nichts<br />

am Hut. Sie macht, was sie will, ganz so, wie Zara in einem<br />

ihrer vielen Hits singt: „Can‘t Tame Her“. Zum Beispiel ein<br />

Lied mit David Guetta machen, das dann schön nach den<br />

1990ern klingt und mit einem ungewöhnlichen Video<br />

erfreut: „On My Love“.<br />

Mehr Musik gibt es dann spätestens am 9. Februar <strong>2024</strong>,<br />

wenn Zara Larssons neues Album, übrigens benannt nach<br />

der antiken Liebesgöttin, „Venus“ erscheint. Und dieses<br />

neue Werk wird die Sängerin auch live präsentieren, auf der<br />

„The Venus Tour“, die in Europa und UK abräumen will. Gut<br />

zu wissen: Die Sängerin arbeitete schon mit dem Sänger,<br />

Model und Songwriter Erik Hassle zusammen. *rä<br />

www.zaralarssonofficial.com<br />

Vom 05.10. bis<br />

09.11.<strong>2024</strong><br />

TIMON<br />

KRAUSE<br />

auf großer Tournee unter anderem<br />

in Berlin, Köln, Hamburg, München,<br />

Stuttgart, Dresden, Frankfurt a. M.<br />

und in vielen weiteren Städten.<br />

TICKETS auf eventim.de


MUSIK<br />

TIPP<br />

„BAUM“ – im Februar <strong>2024</strong><br />

Eine Metamorphose, so beschreibt Mine<br />

auch ihre künstlerische Entwicklung: vom<br />

Struggle der Ich-Findung auf „Klebstoff“<br />

über das Hadern mit einer kaputten Welt<br />

auf „Hinüber“. Und was folgt nach dem<br />

Nullpunkt? Ein Aufblühen, ein Wachsen,<br />

ein Neuanfang. Oder kurz gesagt: „Baum“,<br />

das neue Album von Mine.<br />

„Ich hatte das Gefühl, das Verrottete fällt<br />

ab, und es entsteht etwas Neues“, sagt sie<br />

dazu, „ich habe im Nachhinein gemerkt, dass<br />

es thematisch auch viel um Retrospektive<br />

geht, um den Blick zurück. Was ist passiert?<br />

Was ist daraus geworden?“ Oder wie es im<br />

Titeltrack heißt: „All diese Bilder in meinem<br />

Gesicht, ich lass sie gehen, sie haben kein<br />

FOTO: BASTIAN BOCHINSKI<br />

Gewicht,“ während sie dazu<br />

musikalisch aus der Melancholie<br />

heraus die Sonne aufgehen lässt.<br />

Mine ist wieder da und verleiht dem<br />

deutschen Pop ihre ganz eigene<br />

lässige Mischung aus Tiefgang<br />

und Leichtigkeit. „Baum“ ist Mines<br />

fünftes Album in zehn Jahren,<br />

neben weiteren Veröffentlichungen<br />

wie „Alle Liebe nachträglich“ mit<br />

Fatoni von 2017 und dem monumentalen<br />

Projekt „Mine und Orchester“ ein Jahr später.<br />

Und es ist auch der Beginn eines neuen<br />

Kapitels für Mine, irgendwie: Arbeitsweisen<br />

verändern sich, Songstrukturen verändern<br />

sich, die Tracks werden kürzer, flexibler,<br />

freier. Mine, die sowieso schon immer alles<br />

selbst schreibt, arrangiert und mitproduziert,<br />

hat diesmal viel allein am Computer<br />

vorproduziert, bevor sie im Stammstudio in<br />

Sandhausen mit ihrem Team weiter an den<br />

Songs drehte, bis sie genauso saßen, wie sie<br />

es sich vorgestellt hat. „Ich war viel aufgeregter<br />

als sonst“, erzählt sie und lacht, „ich habe<br />

nicht einmal meiner Band vorher die Songs<br />

gezeigt. Ich wollte, dass es perfekt ist!“<br />

POP<br />

MIKA: „Que ta tête fleurisse toujours“<br />

Der queere Musiker meldet sich in<br />

wenigen Wochen mit einem neuen<br />

Album zurück. „Möge dein Kopf immer<br />

blühen“, so kann #mensch den Albumtitel<br />

übersetzen, vereint die Stärken MIKAs<br />

auf Albumlänge: französische Popmusik,<br />

Melancholie und Lebensfreude, immer ganz<br />

wunderbar lebensbejahend und eingängig.<br />

Hat #mensch MIKA in Deutschland auch<br />

etwas aus den Augen verloren, ist er<br />

international immer noch immens populär,<br />

präsent im TV und auf ausverkauften<br />

Touren. Unser Video des Tages ist eines<br />

seiner neuen Lieder, das großartige „C’est<br />

la vie“.<br />

MIKA hatte seit 2007 bei uns Hits wie<br />

„Grace Kelly“, „Underwater“, „Relax (Take It<br />

Easy)“ und „We Are Golden“. In Frankreich<br />

und Italien war aber auch sein 2019er-<br />

Album „My Name Is Michael Holbrook“<br />

ein Top-10-Erfolg. Dort ist der in Beirut/<br />

Libanon Geborene ein Superstar. Sein<br />

„großes“ Coming-out hatte MIKA 2012<br />

– wobei aufmerksame Hörer*innen schon<br />

immer wussten, was Sache ist. *rä<br />

www.yomika.com<br />

OLDIES<br />

Tina Turner: „Queen of Rock ’n’ Roll“<br />

Vor wenigen Wochen erschien eine brandneue<br />

und umfassende Anthologie der kürzlich verstorbenen<br />

US-Musikerin Tina Turner, die die Singles<br />

von 1975 bis zu ihrem Rückzug vereint.<br />

Natürlich mit der Zusammenarbeit mit Kygo<br />

und Klassikern wie „Private Dancer“, „Steamy<br />

Windows“, „Typical Male“ und „Cose della Vita (with<br />

Eros Ramazzotti)“. Die Werkschau namens „Queen<br />

of Rock ’n’ Roll“ erscheint auf drei CDs und unter<br />

anderem auf fünf LPs – ein Fest für Sammler.<br />

Was besonders schön ist: Die Lieder sind<br />

chronologisch angeordnet, so kann #mensch<br />

beim Hören die künstlerische Weiterentwicklung<br />

und den jeweiligen Zeitgeist Tina Turners<br />

nachempfinden und womöglich auch erstmals<br />

entdecken. Denn die Buddhistin Tina war mehr als<br />

nur Rock ’n’ Roll, sie überzeugte mit Pop, Gospel,<br />

Disco, Rock, Dance und auch Soul. Los geht es<br />

1975 mit „Whole Lotta Love“, es folgen Hits wie<br />

„Let’s Stay Together“, „The Best“, „I Don’t Wanna<br />

Lose You“ sowie die James-Bond-Hymne „GoldenEye“<br />

und fast zum Abschluss das erfolgreiche<br />

Remake ihres Welterfolgs „What’s Love Got to Do<br />

With It“ zusammen mit Kygo. Unsere Anspieltipps<br />

sind unter anderem „Something Beautiful“ (eine<br />

neue Version von „Something Beautiful Remains“),<br />

„When the Heartache Is Over“ und „River Deep,<br />

Mountain High (Live in Europe)“. *rä


FÜR QUEERE<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />

News für Dich<br />

www.männer.media


FILM<br />

INTERVIEW<br />

TAIKA WAITITI –<br />

„Next Goal Wins“<br />

Geboren 1975 im neuseeländischen<br />

Wellington, bereits 2005 für<br />

einen Kurzfilm bei den Oscars nominiert.<br />

Berühmt wurde er als Regisseur von<br />

schrägen Komödien wie „Wo die wilden<br />

Menschen jagen“ und „5 Zimmer Küche<br />

Sarg“, in denen er zum Teil auch als<br />

Schauspieler mit von der Partie war.<br />

Inzwischen hat er mit zwei „Thor“-<br />

Abenteuern längst auch Hollywood<br />

erobert und wurde für „Jojo Rabbit“ mit<br />

dem Drehbuch-Oscar ausgezeichnet.<br />

Nachdem er zuletzt an gefeierten Serien<br />

wie „Reservation Dogs“ oder „Our Flag<br />

Means Death“ beteiligt war, kommt am<br />

4. <strong>Januar</strong> mit „Next Goal Wins“ nun der<br />

nächste von ihm inszenierte Film in die<br />

Kinos.<br />

Mr. Waititi, Ihr neuer Film „Next<br />

Goal Wins“ die größtenteils wahre<br />

Geschichte eines Fußballtrainers,<br />

der die Nationalmannschaft<br />

von Amerikanisch-Samoa auf<br />

Vordermann bringen soll. Am Ende<br />

geht es dann aber doch nur sehr<br />

bedingt um Fußball, oder?<br />

Gott sei Dank! Sportfilme interessieren<br />

mich nämlich wirklich kein bisschen.<br />

Allerdings musste ich beim Gucken des<br />

Dokumentarfilms, auf dem „Next Goal<br />

Wins“ nun basiert, spontan an die Komödie<br />

„Cool Runnings“ aus den 1990er-Jahren<br />

denken, über die Bobfahrer aus Jamaika.<br />

Den mochte ich damals echt gerne.<br />

Vermutlich ist der allerdings nicht so<br />

gut gealtert, oder?<br />

Naja, der Blick auf Jamaika ist schon<br />

ziemlich weiß und westlich. Ehrlich<br />

gesagt ist er allerdings als Film heute um<br />

einiges erträglicher als andere, die ich<br />

früher toll fand. Ich wollte mit meinen<br />

Kindern mal „Die Goonies“ gucken, das<br />

ging gar nicht. Noch unerträglicher ist<br />

„Die unendliche Geschichte“. Was für<br />

ein schlechter Film. Aber um auf „Next<br />

Goal Wins“ zurückzukommen: Fußball<br />

war das letzte, was mich interessierte.<br />

Schon alleine, weil der Sport nichts ist,<br />

womit ich aufgewachsen bin. Deswegen<br />

habe ich mich in der Geschichte auf die<br />

Sachen konzentriert, die mir wirklich<br />

etwas bedeuten, also in diesem Fall<br />

Trauer, Verlust, Familie und ganz einfach<br />

Menschen.<br />

Gerade Familien beziehungsweise<br />

Wahlfamilien ziehen sich als Thema<br />

ja durch viele Ihrer Filme!<br />

Ebenso Väter oder alternativ abwesende<br />

Väter. Diese Themen sind durchaus eine<br />

kleine Obsession von mir. Deswegen habe<br />

ich mich zum Beispiel in „Next Goal Wins“<br />

auch ein wenig von der Realität entfernt.<br />

Die Beziehung, die sich zwischen dem<br />

schlecht gelaunten Coach Thomas und<br />

der trans Spielerin Jaiyah entwickelt, war<br />

zum Beispiel echt nicht annähernd so


FILM<br />

FOTOS: SEARCHLIGHT / DISNEY<br />

intensiv wie wir sie nun darstellen. Ich fand<br />

das einfach erzählerisch spannend, dass<br />

er seine eigene Tochter durch einen Unfall<br />

verloren hat und nun ausgerechnet in<br />

dieser männlich konnotierten Fußball-Welt<br />

am anderen Ende der Welt eine weibliche<br />

Beziehungsperson findet.<br />

Gerade im Gegenüber von Thomas<br />

und Jaiyah kommt auch wieder<br />

das Motiv der Dekonstruktion<br />

konventioneller Männlichkeit<br />

ins Spiel. Oder ist das eine<br />

Überinterpretation?<br />

Ich würde eher sagen, dass es mich<br />

interessiert, klassische Filmnarrative und<br />

vor allem Helden zu dekonstruieren. Da<br />

spiele ich gerne mit Klischees, sei es in<br />

dem ich sie durch den Kakao ziehe oder<br />

sie auf den Kopf stelle. Im Fall von Thomas<br />

Rongen wollte ich mich vor allem an der<br />

alten Idee des „white saviors“ abarbeiten,<br />

also dem weißen Mann, der irgendwo<br />

ankommt und den Menschen vor Ort<br />

erstmal zeigt, wie man es richtig macht.<br />

In der Serie „Our Flag Means Death“<br />

(zu sehen bei RTL+), an der Sie als<br />

Darsteller und Produzent beteiligt<br />

sind, gehen Sie diesbezüglich noch<br />

ein bisschen weiter …<br />

Da war die erste Idee damals vor allem,<br />

uns wirklich lustig zu machen über<br />

das fast schon mythische<br />

Konzept des Piraten<br />

und alles, was damit<br />

zusammenhängt. All<br />

diese melodramatischen<br />

Freibeuter, die sich viel zu<br />

ernst und wichtig nehmen,<br />

waren einfach reif für eine<br />

echte Parodie. Und das ist die<br />

Serie ja auch geworden. Nur<br />

dass wir dann im Spiel mit<br />

diesen ganzen altbekannten<br />

Konventionen plötzlich<br />

doch auf etwas vollkommen<br />

anderes stießen und es am Ende eine<br />

wunderschöne Liebegeschichte zwischen<br />

zwei Männern zu erzählen <strong>gab</strong>.<br />

Um noch einmal auf „Next Goal<br />

Wins“ zurückzukommen: legten<br />

Sie im Fall von Jaiyah Wert auf<br />

authentisches Casting?<br />

Unbedingt. Etwas anderes wäre nicht<br />

in Frage gekommen und hätte man mir<br />

auch nicht durchgehen lassen. Zu Recht,<br />

denn die Zeiten sind vorbei, in denen<br />

man Schauspieler*innen mal eben eine<br />

andere Hautfarbe verpasst oder Männer<br />

Frauen spielen können, ohne dass sich<br />

jemand daran stört. Deswegen wollte ich<br />

unbedingt eine samoanische Frau finden,<br />

die sowohl trans als auch Fa’afafine (in<br />

der polynesischen Kultur eine Person, die<br />

biologisch als Mann geboren ist, aber als<br />

Frau erzogen wurde, Anm. d. Redaktion)<br />

ist und außerdem Fußball genauso wie<br />

Schauspielen kann. Letzteres alleine ist<br />

immer schon schwierig genug! Meine<br />

Auswahl war entsprechend dieses<br />

Mal nicht riesig. Aber es eine riesige<br />

Erleichterung, dass wir mit Kaimana<br />

dann tatsächlich die perfekte Besetzung<br />

fanden.<br />

Und was machte Michael<br />

Fassbender zum idealen<br />

Hauptdarsteller?<br />

Für meinen Geschmack sieht man ihn<br />

viel zu selten in warmherzigen oder<br />

gar lustigen Rollen, was ich vor allem<br />

deswegen so schade finde, weil er in<br />

echt so witzig sein kann. Tatsächlich<br />

trägt er aber eben auch ein tiefes Gefühl<br />

von Traurigkeit mit sich, das in vielen<br />

seiner Filmfiguren ganz wunderbar zum<br />

Vorschein kommt. Für „Next Goal Wins“<br />

suchte ich genau diesen Schmerz, der<br />

glaubhaft spürbar ist, ohne alles zu<br />

überlagern. Dass war für diese Rolle<br />

unerlässlich, und ich bin wirklich fasziniert<br />

davon, wie Michael das spielt, obwohl<br />

er im realen Leben so unglaublich<br />

positiv und glücklich ist. Der Kerl<br />

hat schließlich alles, sieht<br />

fantastisch aus, hat eine<br />

erfolgreiche Karriere, ist<br />

mit einer wunderschönen<br />

Schauspielerin<br />

verheiratet, lebt in<br />

Portugal und fährt<br />

Autorennen. Besser<br />

geht’s ja eigentlich<br />

nicht.<br />

*Interview:<br />

Patrick Heidmann


FILM<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: MARTINA THALHOFER<br />

CONSTANTIN LÜCKE,<br />

der Arzt aus „Bettys Diagnose“<br />

Gelernt hat der Schauspieler<br />

seinen Beruf an der Hochschule für<br />

Musik & Theater Hannover, mittlerweile<br />

ist Constantin Lücke im Theater und<br />

Fernsehen erfolgreich. Der Wahlkölner<br />

wurde im TV etwa durch „Rote Rosen“,<br />

„Die Bergretter“ und ganz aktuell „Bettys<br />

Diagnose“ bekannt. Er ist aber auch<br />

queerer Aktivist und Ehemann. Wir<br />

sprachen mit ihm über fast alles.<br />

Wie ist es jetzt bei „Bettys Diagnose“<br />

zu spielen?<br />

Es macht großen Spaß. Wir drehen immer<br />

parallel vier Folgen pro Block. Da habe ich<br />

ganz unterschiedliche Drehtage, mal 17,<br />

dann 8. Ich habe jetzt keine<br />

9-2-5-Woche. Vorbereitung<br />

gehört (fast) jeden Tag dazu,<br />

aber ich kann es mir gut selbst<br />

einteilen.<br />

Theater oder Film, was ist<br />

für dich spannender?<br />

Das kann ich gar nicht so sagen.<br />

Ich habe sehr lange Theater<br />

gespielt, jetzt mache ich<br />

überwiegend Fernsehen. Das<br />

macht mir beides großen Spaß!<br />

Es ist von der Aufmerksamkeit<br />

und Konzentration ähnlich.<br />

FOTO: ZDF<br />

Theater setzt gerade aus, da ich einfach<br />

zu viele Sperrtage habe, also Tage, die für<br />

„Bettys Diagnose“ reserviert sind.<br />

Wie verbringst du deine Freizeit?<br />

Ich bewege mich sehr gerne, fahre immer<br />

alles mit dem Rad, ich habe gar kein Auto.<br />

Ich mache CrossFit, schwimme gerne,<br />

Theater, Kino ... Und eigentlich singe ich<br />

auch sehr gerne, aber da finde ich gerade<br />

weniger Zeit für. Ansonsten noch Lesen,<br />

Freunde treffen … Eigentlich alles, was viele<br />

gerne machen.<br />

Was planst du für den Valentinstag?<br />

Den feiern wir überhaupt nicht, der<br />

Tag hat für uns gar keine Bedeutung.<br />

Wir schenken uns zwischendurch<br />

immer wieder etwas!<br />

Viele Kolleg*innen haben Angst vor<br />

einem Coming-out, hat es dir je<br />

geschadet?<br />

Ich glaube nicht. Ich bekomme<br />

natürlich nicht alles mit, ob etwas im<br />

Besetzungsprozess nicht klappt aufgrund<br />

meiner sexuellen Identität. Aber ich kann<br />

nur jedem/r dazu raten, offen damit<br />

umzugehen. In Zeiten von Diversität ist die<br />

Gesellschaft doch schon offener geworden.<br />

Bist du denn gerne ein Vorbild?<br />

Hm, ich denke da gar nicht so<br />

viel drüber nach. Aber natürlich<br />

bekomme ich ab und an<br />

Nachrichten, dass sich Menschen<br />

für meine Sichtbarkeit bedanken.<br />

Ich freue mich, wenn ich mit allen<br />

anderen queeren Leuten, allen von<br />

#ActOut, einen Anstoß geben darf.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.constantinluecke.de,<br />

act-out.org,<br />

Instagram: @constantinluecke


FILM<br />

KINO<br />

Schwule Liebe –<br />

Von Polen nach Norwegen<br />

Regisseur Leiv Igor Devold erzählt in dem am 1. Februar<br />

<strong>2024</strong> anlaufenden Film „Norwegian Dream“ eine<br />

grenzüberwindende Liebesgeschichte zwischen zwei<br />

Männern in Trondheim, die sich in einer Fischfabrik<br />

kennenlernen.<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

Robert (Hubert Milkowski („Das Grab im Wald“)) ist gerade<br />

19 Jahre alt und versucht in Norwegen dringend benötigtes<br />

Geld zu verdienen. Er ist nicht geoutet, kann seine Gefühle<br />

für Ivar (Karl Bekele Steinland), den Adoptivsohn des<br />

Fabrikeigentümers, aber nicht verbergen.<br />

Dieser lebt frei und queer, tritt auch mal als Dragqueen auf.<br />

Umgeben von Fjorden, Wasser und einer ländlichen, aber<br />

sehr offenen Gesellschaft muss sich Robert entscheiden,<br />

ob er das Coming-out wagt, um Ivar als Partner zu<br />

gewinnen, oder ob er aus Furcht vor der Meinung seiner<br />

Landsleute unfrei weiterlebt. *rä<br />

www.salzgeber.de


BUCH<br />

FOTOGRAFIE<br />

Fotograf*innengesichter<br />

Die Berliner Künstlerin Birgit Kleber<br />

inszenierte die Menschen intim und<br />

direkt in Schwarz-weiß, die sonst andere<br />

Menschen ablichten.<br />

Darunter Größen wie Peter Lindbergh,<br />

Heidi Specker, Anton Corbijn, Nan Goldin,<br />

Richard Mosse und Wolfgang Tillmans.<br />

„PHOTOGRAPHERS“ ist ein wahrlich<br />

ungewöhnliches Buch, sieht #mensch<br />

doch jetzt die Gesichter zu den Namen, die<br />

einen womöglich schon länger begleiten,<br />

wenn Kunst und Menschen von Interesse<br />

sind. Und sind auch mal (sehr geschätzte!)<br />

Künstler*innen wie Wolfgang Tillmans<br />

dabei, die medial ja recht präsent sind, so<br />

ist es die kunstvolle Art der Inszenierung<br />

von Birgit Kleber, die das Motiv dann so<br />

außergewöhnlich machen.<br />

„Seit Anfang der 1990er-Jahre fotografiere<br />

ich Fotografenkolleginnen und -kollegen<br />

in Berlin und auf Reisen nach Paris und<br />

New York. Es sind zurzeit 112 Porträts, ein<br />

Who’s Who der Fotografie – Nan Goldin,<br />

Ute Mahler, Alec Soth, Cindy Sherman,<br />

Paolo Roversi, Jessica Backhaus, Wolfgang<br />

Tillmans, um nur einige zu nennen. Und<br />

viele, die inzwischen leider gestorben sind –<br />

Gisèle Freund, Michael Wolf, F.C. Gundlach,<br />

Peter Lindbergh – Fotografiegeschichte.<br />

Die Porträts sind schwarz-weiß, ich<br />

arbeite mit Tageslicht und inszenierten<br />

Körperhaltungen, die die Konzentration<br />

fördern und im besten Fall etwas für den<br />

Bruchteil einer Sekunde sichtbar machen“,<br />

so die Künstlerin über ihr Werk und das<br />

neue Buch. Ein hochwertiger Ausflug hinter<br />

die Kulissen der Fotografie mit der Kamera.<br />

Spannend! *rä<br />

Birgit Kleber: „PHOTOGRAPHERS“,<br />

Kehrer Verlag, Heidelberg 2023,<br />

ISBN: 978-3-96900-110-3,<br />

www.birgit-kleber.de,<br />

www.kehrerverlag.com<br />

BILDBAND<br />

„Enter the Forest“ –<br />

moosige Entschleunigung<br />

Alexandre Miguel Maia lässt uns eintauchen<br />

in dichte, mystische Wälder, zeigt uns<br />

verwunschene Moore, die den Wald<br />

unterjochten, und frisches Grün in dunklen<br />

Forsten. Der Wald hat viele Gesichter, die<br />

Ausstellung zum Buch präsentiert einige der<br />

besonders schönen.<br />

Über das Buch „Enter the Forest“ verrät<br />

der Verlag: „Der Fotograf durchwanderte<br />

wiederholt zu verschiedenen<br />

Wetterbedingungen, Tages- und Jahreszeiten<br />

deutsche Feuchtbiotope, Heidelandschaften,<br />

Misch-, Nadel- und Bergwälder – die<br />

Veränderung der Atmosphäre stets im Fokus.<br />

Jedoch ist nicht nur das Phänomen der<br />

Waldeinsamkeit Merkmal dieser Bildserie,<br />

sondern auch die Blickerweiterung auf Klima<br />

und Umweltbewusstsein. Der Gedanke<br />

an das gefährdete Naturreich findet seine<br />

Umsetzung in der Produktion des Buches –<br />

gedruckt auf zertifiziertem Recyclingpapier<br />

und hergestellt in Deutschland“. Ein<br />

wunderbarer Bildband, 128 Seiten dick, der<br />

als moosige Weltflucht dienen kann, der zur<br />

Ruhe kommen lässt und blattrauschend<br />

das Gedanken-Stress-Karussell im Kopf<br />

beendet. Das Buch (ISBN 978-3-96900-<br />

103-5) macht Lust, die Natur zu entdecken,<br />

sich von Social Media loszueisen und die<br />

Umwelt zu erfahren. *rä<br />

www.kehrerverlag.com<br />

David Hockney – Der letzte Maler<br />

Die italienische Schriftstellerin, Professorin<br />

und Moderatorin Monica Foggia vereinte<br />

ihr Können mit ihrem Landsmann Giovanni<br />

Gastaldi, einem italienischen Illustrator, um ein<br />

Buch über einen der bekanntesten lebenden<br />

schwulen Maler zu gestalten: den 1937<br />

geborenen David Hockney.<br />

Das 144 Seiten starke Buch „David Hockney –<br />

Der letzte Maler“ (ISBN 978-3-03876-278-2)<br />

erscheint bei der Midas Verlag AG und lässt uns<br />

Hockneys Leben als Graphic Novel erleben.<br />

Schriftlich wird zu dem ungewöhnlichen<br />

Buch über den unangepassten Queer<br />

verraten: „David Hockneys Arbeit ist stark von<br />

seinem persönlichen Leben beeinflusst. Von<br />

diesem reichen und spannenden Leben wollte<br />

der Künstler aus seiner eigenen Perspektive<br />

mit seinen eigenen Emotionen und mit<br />

seinen Bildern erzählen. David Hockneys<br />

Leben und Werk werden in dieser Graphic<br />

Novel anlässlich seiner großen Retrospektive<br />

in der Tate Britain in London erzählt. Dabei<br />

werden die Lebensstationen des Malers<br />

narrativ geschickt mit der Geschichte eines<br />

Museumswärters verbunden.“ Ein wunderbares<br />

und unterhaltsames Buch über einen wichtigen<br />

Queer (nicht nur in der Kunstwelt). *rä


BILDBAND<br />

BUCH<br />

QUEERE GESCHICHTE:<br />

CSD-Bilder der 1980er<br />

Der 1953 in Indien geborene LGBTIQ*-Aktivist und Fotograf Sunil Gupta<br />

ermöglicht es uns, im 21. Jahrhundert zu entdecken, wie es damals so<br />

war, als CSDs noch (immer) klein und gefährdet waren. In Zeiten, als der Staat<br />

uns noch nicht beschützte. Im 20. Jahrhundert passierte unheimlich viel, das zur<br />

jetzigen Freiheit (in der westlichen Welt!) führte. Die Anfänge zeigt dieses Buch.<br />

„Als Sunil Gupta Ende der<br />

1970er-Jahre von New York nach<br />

London zog, war er überrascht,<br />

kein Äquivalent zur New Yorker<br />

Christopher Street vorzufinden. Alle<br />

Schwulen und Lesben schienen<br />

sich zu verstecken. Nur in einigen<br />

wenigen Kneipen und After-Hour-<br />

Klubs waren sie zu finden“, verrät<br />

der Verlag über die Geschichte<br />

zu diesem wichtigen und sehr<br />

interessanten Buch. „Das änderte<br />

sich aber, als in den 1970er-Jahren<br />

die kleinen Demonstrationen immer<br />

mehr selbstbewusstere Menschen<br />

anlockten, die sich an diesen<br />

öffentlichen Schwulenprotesten<br />

beteiligten.“ Die CSDs in den<br />

Metropolen wuchsen nach und nach<br />

auch in ganz Europa und später in<br />

Asien. Auch weil #mensch damals<br />

zusammen gegen Unterdrückung<br />

und homophobe Gesetze wie<br />

den Clause 28 ** der Thatcher-<br />

Regierung ankämpfte: Von 1988<br />

an war in ganz Großbritannien alles<br />

verboten, was zur „Förderung von<br />

Homosexualität“ dienen konnte.<br />

Absurd – und trotzdem in England<br />

bis 2000 und in Schottland bis 2003<br />

gesetzlich verankert. Das Buch<br />

„Sunil Gupta – Come Out“ erscheint<br />

dieser Tage bei www.stanleybarker.<br />

co.uk, über 100 Seiten voller Bilder,<br />

die Geschichte transportieren,<br />

Bildkunst eines Aktivisten, dessen<br />

Kunst auch im Museum of Modern<br />

Art in New York hängt. *rä<br />

** eine Gesetzeserweiterung des<br />

Local Government Act von 1986<br />

in UK<br />

„<br />

ich weiß, wie<br />

mein liebesleben<br />

mit hiv<br />

entspannt bleibt<br />

NX-DE-HVU-ADVT-230001; April 2023<br />

wissen fürs leben<br />

findest du hier!<br />

Mach dich schlau - mit<br />

der digitalen HIV-Broschüre


BUCH<br />

SCHUHE<br />

Simon „Woody“ Wood steht<br />

auf Sneaker<br />

Der Gründer des legendären „Sneaker Freaker“-Magazins<br />

ist weltweit DER Fachmann, wenn es um Sportschuhe, um<br />

Sneaker geht.<br />

Diese Fußbekleidung wurde um 1860 als<br />

Krocketschuh entwickelt, aufgrund des<br />

leisen Auftretens kam dann Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts der Begriff Sneaker auf, der<br />

seit den 1990ern dann zum Überbegriff<br />

wurde. Cool wurden die Schuhe, als sich der<br />

(wohl queere) Schauspieler James Dean in<br />

den 1950ern darin ablichten ließ, trotzdem<br />

haftete den Sneakern immer noch etwas<br />

„Gosse“ an.<br />

In Klubs und Discos kam #mensch bis in die<br />

1990er damit noch nicht ... Diese spießigen<br />

Zeiten sind gottlob aber eigentlich überall<br />

passé – und die mittlerweile auch sehr ausgefallenen Schuhe<br />

sind angesagte, praktische und trendige Alltagsmode! Der<br />

Kölner TASCHEN Verlag hat das Buch dazu: „Sneaker Freaker<br />

– World’s Greatest Sneaker Collectors“ bringt dir auf über<br />

750 (!) Seiten (fast) alles, was du wissen musst, wenn du auf<br />

Sneaker stehst. *rä<br />

TASCHEN „Sneaker Freaker – World’s Greatest Sneaker<br />

Collectors“, Simon „Woody“ Wood, Hardcover,<br />

21,0 x 31,5 cm, 3,21 kg, 752 Seiten, www.taschen.com<br />

FOTO: STAN CHAN<br />

Sneaker-Sammler Chris Robinson aka @sbcollector<br />

KALENDER<br />

Neues von Romain Berger<br />

Ernste Themen provokant und<br />

auch erotisch zu verarbeiten, das ist<br />

eine Kunst. Dieser queere Künstler<br />

schafft genau das. Und so ist der<br />

neue Kalender von Romain Berger<br />

dann auch ein erotisches Vergnügen,<br />

das nicht nur mit den unbedeckten<br />

Schw*nzen provoziert. Sein neuer<br />

Kalender „Furious“ ist ab jetzt<br />

vorzubestellen, dann ist der Kalender<br />

pünktlich zum Jahreswechsel da<br />

(spätestens!). Zudem sei dieser sehr<br />

erotische und limitierte Wandschmuck<br />

zugleich der Startschuss zu<br />

seiner neuen, in Italien startenden<br />

gleichnamigen Ausstellungstour. In<br />

dem Kalender zeigt Romain Berger<br />

auch Sexuelles. Für ihn ist diese Form<br />

der Kunst ein neuer Weg, den er geht.<br />

Frei, ohne Angst vor Verurteilung und<br />

auch ohne Selbstzensur. *rä<br />

www.romainberger-photography.com


KUNST<br />

Sigurd Wendland „Selbst mit Tod“, 2005<br />

Sigurd Wendland „Piss-Painting“, 1998<br />

NACHGEFRAGT<br />

Sigurd Wendland „Bügelbild“, 1985<br />

SIGURD WENDLAND:<br />

Der Pastor sagte: „Das sind doch nur Menschen,<br />

da kannst du hingehen!“<br />

Der 1949 in Münster geborene<br />

Künstler entwickelte seine Kunst an<br />

der Hochschule der Künste Berlin (jetzt:<br />

UdK) weiter und war 1979 Meisterschüler<br />

bei Fred Thieler. Unlängst waren seine<br />

mitunter provokanten Kunstwerke<br />

bei der Galerie von Hirschheydt in der<br />

Wielandstraße in Berlin zu bewundern. Wir<br />

telefonierten mit dem Künstler.<br />

Was liebst du an der Malerei?<br />

Solange ich lebe, habe ich gemalt und<br />

gezeichnet. Schon in der Schule habe<br />

ich, statt zu lernen, oft gemalt, Porträts<br />

von meinen Lehrern gemacht ... Es war<br />

irgendwie klar, dass ich Maler werden<br />

würde, wenn meine Eltern das auch gerne<br />

verhindert hätten …<br />

Haben sie das denn versucht?<br />

Als ich dann Kunst studiert habe, hätten<br />

sie es gerne zum Beispiel gehabt, dass ich<br />

Kunstlehrer oder Werbegrafiker werden<br />

würde, etwas, womit man wirklich Geld<br />

verdienen kann, nicht so etwas, wie ich<br />

es mache. Doch ich durfte das zweite<br />

Grundsemester überspringen, weil ich so<br />

gut war, und konnte gleich in die Malklasse.<br />

Dann konnte mein Vater nichts mehr<br />

dagegen haben!<br />

Stichwort Body Positivity. Du<br />

scheust dich nicht, Explizites oder<br />

Intimes, etwa Pinkeln, zu malen. Was<br />

erfüllt dich mit Scham?<br />

Scham, hm, eher nicht. Aber erigierte<br />

Penisse male ich nicht, das wirkt so<br />

statisch, die müssen ja in Aktion sein.<br />

(grinst)<br />

Da gibt es eine ganz aktuelle Geschichte: Ich<br />

habe ja den mit rosa Farbe überschütteten<br />

Soldaten in Schöneberg gemalt. Da habe<br />

ich mir überlegt, dass ich zur russischen<br />

Homophobie und zum dortigen Militär<br />

etwas male, und habe mir Freunde<br />

ins Atelier geholt, die dann alle diese


KUNST<br />

Sigurd Wendland „Denkmal in Schöneberg“, 2021<br />

blau-weißen T-Shirts trugen, die dort beim<br />

Militär als Unterhemd üblich sind. Um ein<br />

Denkmal herum haben sie dann Liebesakte<br />

dargestellt, ich habe davon Fotos gemacht<br />

und hätte ein Bild gemalt. Doch dann kam<br />

der Krieg und ich dachte mir: Jetzt gerade<br />

geht es nicht mehr um Homophobie, es<br />

geht um Menschenleben. Da passt das Bild<br />

nicht. Ich habe noch die Fotos … Ich arbeite<br />

ja mit Bausteinen, ich setze die Motive an<br />

der Leinwand zusammen. Vielleicht wird es<br />

irgendwann gemalt werden. Oder eben in<br />

einer anderen Form.<br />

Wie stehst du zu Auftragsarbeiten?<br />

Ja, ich habe ein paar Aufträge gemacht.<br />

Zum Beispiel habe ich den erzkonservativen<br />

Bauernpräsidenten Gerd Sonnleitner<br />

gemalt, einen CSUler. Dann war ich bei ihm<br />

zu Hause eingeladen und dachte mir nur:<br />

Was für ein LIEBER Mensch. Unglaublich!<br />

Aber er war eben in seiner politischen<br />

Funktion gegensätzlich … Er erzählte mir,<br />

dass er, bevor ich ihn malte, zum Pastor<br />

gegangen ist, weil in meinem Atelier immer<br />

Nackte seien. Der Pastor sagte: „Das<br />

sind doch nur Menschen, da kannst du<br />

hingehen!“<br />

Zum Thema Männerakte gibt es noch eine<br />

Geschichte: Ich hatte eine Ausstellung in<br />

Polen im Museum Stargard Stettin. Dort<br />

sollten erst nur die Frauenakte ausgestellt<br />

werden, die Männerakte wollten sie nur ins<br />

Büro der Leitung hängen. Doch ich sagte:<br />

Nein, wenn, dann alles zusammen! Ich kam<br />

FOTO: F. LAU<br />

dann zur Eröffnung und alles hing. Ich habe<br />

den Direktor dann gefragt, wie er das denn<br />

nun gemacht habe. Und er antwortete: Der<br />

oberste Boss von der Kirche nebenan war<br />

da und hätte gemeint, Männer sind auch<br />

nur Menschen und dürfen gezeigt werden.<br />

Wie stehst du zu „Kunst“ der KI?<br />

Ach, als Bedrohung sehe ich sie nicht. Ich,<br />

wir Menschen haben anderes Wissen, das<br />

sie noch nicht wissen kann. Zum Beispiel,<br />

dass man bei Porträts immer die Hände<br />

und Füße größer malen muss als in<br />

echt, sonst wirken sie zu klein. Ich kann<br />

Dinge aus dem Gedächtnis malen, die KI<br />

braucht immer eine Vorlage.<br />

Malen ist ein Prozess, wo noch vieles<br />

während des Malvorgangs entschieden<br />

wird und sich permanent ändert. Kein<br />

Bild wird am Ende so wie geplant. Und<br />

Malen ist rauschhaft. Rausch kennt keine<br />

KI.<br />

Worauf freust du dich im Frühling?<br />

Dass die Leute wieder weniger Klamotten<br />

tragen und der Körper zu sehen ist! Das<br />

ist wunderbar. (lacht)<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

Sigurd Wendland „Hausschwein“, 2021<br />

www.sigurdwendland.de


KUNST<br />

AUSSTELLUNG<br />

Amadeus Certa, „Piccolo“, 2021, 75 x 105 cm, Tusche auf Leinwand<br />

AMADEUS CERTA:<br />

Mangas, Animes und Street-Art<br />

Es sei „ein Ringen mit dem Werk“<br />

und natürlich auch „eine mentale,<br />

eine geistige Handlung“, wenn der 1992<br />

geborene Künstler Amadeus Certa sich<br />

seiner Kunst widmet. Ende Oktober<br />

eröffnete seine aktuelle Ausstellung<br />

„Amadeus Certa: Dreams of Lore“ in<br />

der MEWO Kunsthalle in Memmingen.<br />

Der in Mannheim geborene<br />

Wahldüsseldorfer Künstler Amadeus<br />

Certa schloss sein Studium der Malerei und<br />

Grafik an der Kunstakademie Düsseldorf mit<br />

Auszeichnung und 2016 als Meisterschüler<br />

von Prof. Siegfried Anzinger ab. Seine<br />

Kunst ist inspiriert vom Tätowieren, von<br />

asiatischen Comics, Mangas und sicherlich<br />

auch von der Pop-Art-Bewegung.<br />

Über seine Arbeitsweise und Kunst verrät<br />

die MEWO Kunsthalle: „Der eigentliche<br />

Malakt geht bisweilen schnell von der Hand.<br />

Dabei gibt es zwar einen Ausgangspunkt,<br />

aber kein konkretes Ziel. Jeder Schritt im<br />

Bild gibt den nächsten vor, wenn auch<br />

nicht unbedingt den nächstlogischen.<br />

Ein distanzierter Blick ist notwendig, um<br />

mitunter das genaue Gegenteil ins Bild<br />

einfließen zu lassen. Es ist ein Ringen mit<br />

Amadeus Certa, „Son Goku (Zewa)“, 2016 – 2022,<br />

28 x 26 cm, Öl und Küchenpapier auf Leinwand<br />

dem Werk, ein Ausloten konträrer Elemente.<br />

Diese Spannungen sind es, wonach das Bild<br />

verlangt. Der Ausdruck folgt einer inneren<br />

Notwendigkeit, nicht aber die Wahl der<br />

motivischen und technischen Mittel.“ *rä<br />

Bis 25.2., „Amadeus Certa: Dreams of<br />

Lore“, MEWO Kunsthalle, Bahnhofstr. 1,<br />

Memmingen, www.mewo-kunsthalle.de<br />

BILDBAND<br />

Bilder voller Lebensfreude<br />

Mitte September erfreute eine Signierstunde<br />

mit der großen brasilianischen Künstlerin<br />

Beatriz Milhazes in der schmucken<br />

Schlüterstraße beim TASCHEN Verlag die<br />

Herzen aller Kunstliebhaber*innen. Jetzt<br />

kann jede/r das Buch haben.<br />

Die 1960 geborene Malerin, Grafikerin<br />

und Collage-Künstlerin ist ein weltweit<br />

gefeierter Star der Kunstwelt, ihre Bilder<br />

voller folkloristischer Elemente Südamerikas<br />

entführen in bunte Welten und sind grafische<br />

Kleinode, die die Welt bereichern. Der hier<br />

vorgestellte Bildband erkunde „mit über<br />

280 Kunstwerken, einem kunsthistorischen<br />

Essay, einer ausführlichen Biografie<br />

sowie einem poetischen Wörterbuch alle<br />

Schaffensphasen der Künstlerin“, so der<br />

Verlag dazu schriftlich via E-Mail. Als Buch<br />

ein ganz wunderbares Geschenk an deine<br />

(Wahl-)Familie oder an dich selbst! *rä<br />

www.taschen.com


KALENDER<br />

Willige Matrosen, derbe Arbeiter und sexy Polizisten<br />

Nein, die Village People haben sich<br />

nicht (erneut) vervielfacht, hier geht<br />

es um den neuen und zudem offiziellen<br />

„Tom of Finland“-Kalender für <strong>2024</strong>.<br />

Versprochen werden „butts, bulges, and<br />

cocks“, so das Team von Peachy Kings,<br />

das den hochwertigen Kalender unlängst<br />

veröffentlichte.<br />

KUNST<br />

Seit den 1950er-Jahren fasziniert und<br />

erregt die schwule Kunst des Finnen Touko<br />

Valio Laaksonen aka Tom of Finland (8.<br />

Mai 1920 – 7. November 1991) weltweit.<br />

Seine starken, selbstbewussten und<br />

freien Männer, die sich aneinander<br />

erfreuen, waren die Blaupause überhaupt<br />

für die Fetisch- und Lederszene der<br />

LGBTIQ*-Community ab den 1970ern.<br />

Und sie inspirierten sicherlich auch die<br />

Producer Jacques Morali (schwul, 1947<br />

– 1991) und Henri Belolo (1936 – 2019)<br />

zu der anfangs erwähnten Disco-Truppe<br />

Village People und zu den Plattencovern<br />

anderer ihrer erfolgreichen Projekte<br />

wie The Ritchie Family. Muskulöse Männer<br />

mit oder ohne Schnauzer, immer mit<br />

dicker Beule und in sexy Macho-Posen.<br />

Und natürlich in Berufen, die etwas für<br />

harte Kerle waren: bei der Polizei, bei der<br />

Marine ... Berufe und Berufsumfelder,<br />

die damals noch mehr als heute für<br />

Unterdrückung queerer Lebensformen,<br />

Diskriminierung und Unrecht gegenüber<br />

der queeren Community standen. Wir<br />

dürfen nicht vergessen: Tom of Finlands<br />

erotische Bilder erschienen erstmals<br />

1957 im US-Magazin „Physique Pictorial“,<br />

also zwölf Jahre, bevor es mutige Queers<br />

in der Szene-Bar „Stonewall Inn“ in der in<br />

der New Yorker Christopher Street (daher<br />

kommt das Kürzel CSD, „Christopher<br />

Street Day“) erstmals erfolgreich wagten,<br />

sich gegen die Unterdrückung durch die<br />

heterosexuelle Mehrheitsgesellschaft zu<br />

wehren.<br />

Der <strong>2024</strong>er-Kalender aus dem Hause<br />

Tom of Finland sei der erste, der die<br />

Werke des Künstlers vollständig in Farbe<br />

zeige, so Peachy Kings. 28 Seiten, 14<br />

ganzseitige Bilder und Kalenderraster und<br />

das für zwölf Monate! Pralle Kunst für<br />

deine Wohnung und zudem ein schönes<br />

Geschenk für deine (Wahl-)Familie, wenn<br />

sie offen ist für sehr, sehr schwule und<br />

explizite Bilder. Nur für Erwachsene! *rä<br />

www.peachykings.com<br />

KALENDER<br />

SCHWUL<br />

UND SEXY:<br />

„meat NKD“ und „meat ICONS“<br />

Der Künstler Adrian Lourie aus UK macht sich mit seiner<br />

Fotografie für Body Positivity und schwule Sichtbarkeit stark.<br />

Passend zum Jahreswechsel und -beginn gibt es jetzt gleich<br />

zwei Kalender für dich und deine (Wahl-)Familie.<br />

„Das Wichtigste ist, dass sich der Mann, den ich fotografiere,<br />

wohl- und entspannt fühlt. Es ist eine intime, manchmal sexy,<br />

manchmal erotische Erfahrung sowohl für mich als auch, was<br />

noch wichtiger ist, für ihn“, so Adrian im Chat mit uns. „Nur<br />

wenn ich als Fotograf Selbstvertrauen zeige, kann ich eine<br />

Verbindung zu jemandem herstellen, den ich fotografiere.“<br />

Das große Thema KI/AI ist für ihn noch unwichtig, wie er<br />

verriet: „Es ist nichts, was ich derzeit erlebe oder dem ich<br />

viel Aufmerksamkeit schenke. Ich retuschiere meine Arbeit<br />

nicht einmal wirklich. Für mich ist es wichtig, als Künstler und<br />

Fotograf authentisch zu sein und dies auch in meiner Arbeit<br />

zu zeigen. Ich hoffe, dass ich dafür keine ausgefallenen Tricks<br />

brauche.“ *rä<br />

www.meatzine.com


REISE<br />

GAY CRUISE NACH TEL AVIV<br />

UNITED IN LOVE!<br />

Im Oktober werden sich Gäste aus<br />

40 Nationen auf den Weg zu einer<br />

siebentägigen Kreuzfahrt durch<br />

das östliche Mittelmeer begeben.<br />

Dabei werden Orte der christlichen,<br />

der islamischen und der jüdischen<br />

Kultur besucht, um ein Zeichen der<br />

Verständigung zwischen den Kulturen<br />

zu setzen. Die Reise verbindet Mykonos,<br />

Zypern und Kreta mit dem pulsierenden<br />

Gay Hotspot Tel Aviv.<br />

In Israels cooler Hauptstadt Tel Aviv liegt<br />

der LGBTIQ*-Anteil bei schätzungsweise<br />

25 % der Bevölkerung. Von daher ist es<br />

nicht verwunderlich, dass das Nachtleben<br />

von Tel Aviv als eines der besten der Welt<br />

angesehen wird. Aber das Nachtleben<br />

ist nicht der einzige Grund, warum jedes<br />

Jahr Millionen von Touristen aus aller Welt<br />

in die Stadt strömen. Die unglaublichen<br />

Mittelmeerstrände der Stadt haben auch<br />

internationales Ansehen erlangt. Sie<br />

bestechen durch kristallklares Wasser,<br />

weißen Sand und einer erstaunlichen<br />

Anzahl attraktiver Menschen, die die Sonne<br />

genießen. Da das Schiff über Nacht in<br />

Haifa bleiben wird, besteht 2 Tage lang<br />

die Möglichkeit, die vibrierende Szene und<br />

kulturhistorische Orte wie Jerusalem zu<br />

besuchen. Auf den Exkursionen geht es<br />

durch das Jaffa-Tor<br />

zurück in die Vergangenheit. Von der Spitze<br />

des Davidsturms hat man einen herrlichen<br />

Panoramablick auf die Alte und die Neue<br />

Stadt. Daneben schließen sich Besuche<br />

beim Grab von König David und dem Raum<br />

des letzten Abendmahls und natürlich die<br />

Klagemauer an. Natürlich lernt man alle in<br />

Jerusalem vertretenen Religionen wie das<br />

armenische Viertel, das historische christliche<br />

Viertel und den belebten arabischen Markt<br />

kennen.<br />

In Tel Aviv erkundet man die Highlights dieser<br />

weltoffenen Metropole und ihre erstaunliche<br />

schwule Atmosphäre. Die Tour beginnt am<br />

Rothschild Boulevard, einer der wichtigsten<br />

und bekanntesten Straßen Tel Avivs. Er ist<br />

ein kulturelles Zentrum mit dem wichtigsten<br />

Theater und Konzertsaal Tel Avivs sowie<br />

kulinarisches Zentrum mit Dutzenden von<br />

Spitzenrestaurants.


Durch den zweitägigen Aufenthalt bleibt<br />

sogar genug Zeit, um an die Nordküste zu<br />

fahren. Israels Mittelmeerküste wurde im<br />

Laufe der Geschichte von verschiedenen<br />

Imperien beherrscht, die ein faszinierendes<br />

Mosaik historischer Stätten und vielfältiger<br />

Kulturlandschaften geschaffen haben.<br />

Daher ist eine Reise ins westliche Galiläa<br />

sicher etwas für Geschichts- und<br />

Archäologieliebhaber. Dazu gehört auch<br />

Acco mit seiner von der UNESCO als<br />

Weltkulturerbe anerkannten Altstadt. Dort<br />

kann man über den Markt bummeln, die<br />

Moschee und den alten Hafen besuchen<br />

sowie mehr über die bemerkenswerte<br />

unterirdische Kreuzritterstadt und die<br />

Krypta erfahren. Dann geht es weiter zum<br />

Naturschutzgebiet Rosh Hanikra - direkt<br />

an der Grenze zum Libanon - wo das<br />

türkisfarbene Mittelmeer auf die weißen<br />

Kalksteinfelsen trifft, und magische Buchten<br />

und Grotten entstehen lässt.<br />

Ob man Gläubiger oder Geschichtsliebhaber<br />

ist, spielt auf der Reise nach Galiläa keine<br />

Rolle. Die erste Station ist Nazareth, die<br />

Stadt in der Jesus seine Kindheit verbrachte.<br />

Dort besichtiget man die sagenumwobene<br />

Verkündigungsbasilika, die über dem Ort<br />

errichtet wurde, an dem der Überlieferung<br />

nach das Haus der Jungfrau Maria stand,<br />

in dem ihr der Engel Gabriel erschien und<br />

ihr ankündigte, dass sie den Sohn Gottes<br />

empfangen und gebären würde. Am See<br />

hält man in Kapernaum, um die Ruinen der<br />

antiken Synagoge, in der Jesus gelehrt hat,<br />

und die prächtige griechisch-orthodoxe<br />

Kirche zu besichtigen.<br />

Eine Möglichkeit ist die Fahrt zur<br />

Bergfestung von Masada und zum Toten<br />

Meer. Dort angekommen nimmt man die<br />

Seilbahn auf den Berggipfel, wo die antike<br />

Festung liegt, die 30 v. Chr. von König<br />

Herodes erbaut wurde. Danach geht es<br />

zum größten Naturbad der Welt: dem Toten<br />

Meer am Kalia Beach 400 Meter unter dem<br />

Meeresspiegel. Eine einzigartige Gelegenheit,<br />

sich im Toten Meer treiben zu lassen und<br />

sich mit dem mineralreichen Schlamm zu<br />

bedecken, dem viele eine therapeutische<br />

Wirkung nachsagen. Auf dem Rückweg<br />

entdeckt man Haifa, die drittgrößte Stadt<br />

Israels, die an den Hängen des Berges<br />

Karmel liegt. Die Stadt, in der sowohl Juden<br />

als auch Araber leben, ist ein Schmelztiegel<br />

der Kulturen und Ideen. Hier hat man<br />

einen Blick auf den Hafen, wo auch das<br />

Kreuzfahrtschiff Vasco da Gama vor Anker<br />

liegen wird und die herrlichen Bahai-Gärten,<br />

die die Heimat des Bahai-Glaubens ist. *oa<br />

Buchbar ist die Spartacus Cruise <strong>2024</strong><br />

unter www.spartacus.cruises<br />

REISE<br />

FOTOS: OUTSTANDINGTRAVEL.COM


REISE<br />

VILLA ENCANTADA<br />

BRASILIEN<br />

verzaubert<br />

Wenige Orte auf der Welt lassen eine<br />

erwartungsvolle Kette von Assoziationen<br />

aufkommen wie Brasilien: Sonne, Strand,<br />

Samba und die Freundlichkeit der<br />

Menschen haben einen legendären Ruf.<br />

Aber wo soll man beginnen in einem Land,<br />

das 24x so groß wie Deutschland ist?<br />

Wer sowohl eine urbane Atmosphäre<br />

als auch endlose Strände schätzt, ist<br />

vermutlich in Salvador de Bahia gut<br />

aufgehoben. Die Hauptstadt des im<br />

Nordosten gelegenen Bundesstaates hat<br />

2,5 Millionen Einwohner und vereint sowohl<br />

afrobrasilianische Einflüsse wie auch das<br />

städtebauliche Erbe der portugiesischen<br />

Kolonialzeit.<br />

Seit 2022 gibt es mit der Villa Encantada<br />

einen Ort speziell von schwulen Männern<br />

für schwule Männer. Die „verzauberte“<br />

Villa ist ein wunderschönes Gasthaus)<br />

mit 11 Zimmern und nur 150 m entfernt<br />

vom kilometerlangen Strand „Praia do<br />

Flamengo“. In dem begrünten Innenhof<br />

befindet sich ein großer Pool, wo<br />

Getränke und Speisen rund um die Uhr<br />

zur Verfügung stehen. Der Hamburger<br />

Kulturmanager Corny Littmann hat sich<br />

hier einen Traum von brasilianischer<br />

Lebensfreude kombiniert mit deutscher<br />

Gastfreundlichkeit verwirklicht.<br />

Alle seine sieben Mitarbeiter sind schwule<br />

Jungs zwischen 25 und 30 Jahren, von<br />

denen alle über Englischkenntnisse<br />

verfügen. Hotelmanager Mario spricht<br />

sogar ausgezeichnet deutsch und holt die<br />

Gäste persönlich von dem nur 15 Minuten<br />

entfernten Flughafen ab.<br />

Anders als in den Hotels ist es möglich, hier<br />

Urlaubsbekanntschaften mit aufs Zimmer<br />

zu nehmen und trotzdem die Sicherheit zu<br />

gewährleisten. An der 24 Stunden besetzen<br />

Rezeption muss der Gast seinen Ausweis<br />

abgeben und erhält ihn erst beim Verlassen<br />

des Hauses wieder zurück. Der hohe<br />

Anspruch bei gleichzeitig überraschend<br />

geringen Preise (ab 58 Euro pro Nacht inkl.<br />

Frühstück) wird in vielen Details wie einem<br />

guten europäischen Frühstück, sorgfältig<br />

ausgewählten alkoholischen Getränken<br />

und einem Lieferservice nahe gelegener<br />

Restaurants deutlich. Zimmer, Einrichtung<br />

und Dekoration sind qualitativ hochwertig<br />

und die hauseigene Solaranlage sorgt für<br />

warmes Wasser und die Klimaanlage.<br />

Die Villa liegt eine gewisse Strecke vom<br />

Stadtzentrum entfernt, was aber kein<br />

Problem darstellt, da man jede Entfernung<br />

mit Uber sehr günstig zurücklegen kann.<br />

Wer trotzdem das pulsierende Leben<br />

hautnah erfahren möchte, kann sich über<br />

die Villa in den hauseigenen Apartments<br />

einmieten. Von hier kann man die<br />

bezaubernde Altstadt erkunden, in der<br />

sich der koloniale Baustil erhalten hat<br />

und Restaurants und Bars mit Livemusik<br />

Tür an Tür liegen. Von den Apartments<br />

sind es kurze Wege z. B. zum schwulen<br />

Strand Porto Barra, an dem sich auch die<br />

Strandpromenade am Wochenende zu<br />

einem Get-together verwandelt. Wer das<br />

Gefühl hat, trotzdem zu kurz zu kommen,<br />

kann den Club 11 besuchen. Diese Sauna<br />

kennt zwei Arten von Besuchern, die<br />

an unterschiedlich farbigen Bändchen<br />

zu erkennen sind - hier bleibt definitiv<br />

niemand allein. Posh geht es in der Beach<br />

Bar Blue Praia zu, wo sich die Generation<br />

Instagram versammelt. Wer stattdessen<br />

italienische Küche bevorzugt, wird im<br />

Restaurant Alfredoro auf höchstem Niveau<br />

zu bezahlbaren Preisen verwöhnt. *oa<br />

www.villaencantada.net<br />

FOTOS: OA


Im Urlaub<br />

zu Hause<br />

Übernachten bei queeren<br />

Gastgebern in über 70 Ländern!<br />

29 €<br />

AB<br />

PRO NACHT<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ DRAZEN_<br />

Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab


REISE<br />

DETROIT<br />

MOTOREN & MUSIK<br />

In Amerikas einst wichtigster<br />

Industriestadt zeugen imposante<br />

Art-déco-Wolkenkratzer, international<br />

renommierte Museen und das Erbe<br />

Henry Fords vom ehemaligen Glanz der<br />

„Motor City“. Die LGBTIQ*-Szene hat<br />

sich derweil im Vorort Ferndale ihr ganz<br />

eignes Refugium geschaffen.<br />

Nicht aufgeben! Die fast acht Meter hohe<br />

Bronzefaust, die als eines der Wahrzeichen<br />

Detroits gilt und an die schwarze<br />

Boxlegende Joe Lewis erinnert, könnte auch<br />

gut als Motto für die gesamte Stadt stehen.<br />

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

galt die Metropole, die ihren Aufschwung<br />

der Pharma-, Tabak-, Ofen- und vor allem<br />

der Autoindustrie zu verdanken hatte,<br />

als eine der schönsten Städte Amerikas.<br />

Prächtige Industriellenvillen säumten<br />

einst die Straßen, Wolkenkratzer wie das<br />

Guardian Building oder das Fisher Building<br />

gelten als Meisterwerke des Art déco,<br />

deren goldglänzende Empfangshallen<br />

auch heute nichts von ihrer faszinierenden<br />

Ausstrahlung verloren haben. Während einer<br />

Tour durch Downtown weist Stadtführer<br />

Davy Webb immer wieder auf kleine Details<br />

an den Fassaden hin und hält jede Menge<br />

Wissen über die Stadtgeschichte parat –<br />

einschließlich die der LGBTIQ*-Community.<br />

„Einst mit unzähligen Bars und Klubs in<br />

Downtown angesiedelt, hat sich die Szene<br />

nach den Rassenunruhen 1967 entlang der<br />

Woodward Avenue immer weiter nach außen<br />

bis nach Ferndale verlagert“, so der studierte<br />

Historiker. Der Strukturwandel und mit ihm<br />

der Niedergang der Autoindustrie tat sein<br />

Übriges, der Stadt hart zuzusetzen.<br />

Pioniergeist<br />

Zehn Jahre später lässt sich ein<br />

Aufschwung der Stadt erkennen. In<br />

und um die Innenstadt eröffnen neue<br />

Hotels, Restaurants und Einkaufszentren,<br />

weitere Wohnkomplexe sollen für die<br />

Wiederbelebung von Downtown Detroit<br />

ebenso sorgen wie Veranstaltungen im<br />

Herzen der Stadt. Rund um das ehemalige<br />

FOTO: DAX<br />

Bahnhofsgebäude an der Stadtgrenze sollen<br />

ein Technik- und Innovationszentrum für<br />

Start-ups entstehen und an den Geist jenes<br />

Pioniers anschließen, dem Detroit wohl<br />

am meisten zu verdanken hat. Schließlich<br />

war es Henry Ford, der den Grundstein<br />

FOTO: VITO PALMISANO<br />

für den Aufschwung der Stadt legte.<br />

Das Ford Piquette Avenue Plant gilt als<br />

Geburtsort eines der erfolgreichsten Autos,<br />

das je gebaut wurde. Mit dem Model T<br />

begann der Siegeszug von Ford rund um<br />

die Welt. Wer einen Blick auf die aktuelle<br />

Ford-Produktion werfen will, kann dies in der<br />

Ford Rouge Factory tun, die man im Rahmen<br />

eines Besuchs im Henry Ford Museum<br />

of American Innovation buchen kann.<br />

Das Museum samt seinem Erlebnisdorf<br />

Greenfield Village gilt als der größte<br />

Museumskomplex der USA, der knapp zwei<br />

Millionen Besucher pro Jahr zählt. Zu den<br />

wichtigsten Exponaten zählen neben der<br />

Sammlung von präsidialen Autos – darunter<br />

jener Karosse, in der John F. Kennedy<br />

erschossen wurde – auch der Bus, in dem die<br />

Bürgerrechtlerin Rosa Parks sich weigerte,<br />

ihren Platz für eine weiße Passagierin<br />

zu räumen.<br />

Sound von Motown<br />

Für Kunstliebhaber gilt ein Besuch des<br />

Detroit Institute of Art als Pflichttermin. Das<br />

1885 gegründete Museum gilt als eines der<br />

bedeutendsten Kunstmuseen des Landes,<br />

dessen Sammlung von Gegenständen aus<br />

dem alten Ägypten bis zu amerikanischer<br />

Gegenwartskunst reicht. Besonders<br />

eindrucksvoll ist neben der Sammlung<br />

des General Motors Centers for African<br />

American Art das für den Innenhof von<br />

Diego Rivera geschaffene Fresko „Detroit<br />

Industry“. Und noch ein Thema sollte man<br />

in Detroit nicht aus den Augen verlieren:<br />

die Musik. Der Soundtrack der Stadt ist<br />

unweigerlich mit dem 1959 gegründeten<br />

Plattenlabel Motown verbunden, das<br />

R ’n’ B-, Soul- und Popkünstler wie Marvin<br />

Gaye, Diana Ross & The Supremes, The<br />

i<br />

Das Skyteam-Mitglied Delta Airlines verbindet täglich Frankfurt und in<br />

der Sommersaison viel Mal pro Woche München nonstop mit Detroit.<br />

Geflogen wird mit einem Airbus A330 bzw. einer Boeing 767 mit den<br />

Klassen Delta One, Delta Premium Select und Main Cabin.<br />

www.delta.com<br />

FOTO: DELTA


REISE<br />

Temptations, Stevie Wonder, die Four Tops, Michael<br />

Jackson oder Queen Latifa unter Vertrag hatte. Im<br />

Motown Museum, das sich in drei Häusern entlang<br />

des West Grand Boulevard befindet, in denen<br />

das Label einst residierte, erzählen zahlreiche<br />

Erinnerungsstücke wie Goldene Schallplatten,<br />

Kostüme und Fotos die Firmengeschichte ebenso<br />

wie das Aufnahmestudio A, in dem zahlreiche<br />

Nummer-eins-Hits eingespielt wurden.<br />

Queeres Ferndale<br />

Die Hart Plaza dient auch als Treffpunkt von<br />

Detroits LGBTIQ*-Community im Anschluss<br />

an die alljährliche Motor City Pride Parade, die<br />

jeweils im Juni stattfindet. Ihren Ursprung hat die<br />

Parade in Ferndale, etwa zwanzig Kilometer von<br />

Downtown entfernt. Die kleine Stadt hat sich seit<br />

den 1970er-Jahren zur Heimat vieler, vor allem<br />

weißer, Schwuler und Lesben entwickelt. Entlang<br />

der Hauptstraße Nine Mile Road liegen beliebte<br />

queere Hotspots wie Soho oder das Restaurant<br />

Bobcat Bonnie’s sowie zahlreiche Geschäfte und<br />

Boutiquen. Eine andere Konstante in Detroits<br />

LGBTIQ*-Nachtleben findet sich auf halben Weg<br />

zwischen Downtown und Ferndale: Das Menjos<br />

mit seiner angeschlossenen Lederbar Eagle ist an<br />

Wochenenden ein beliebter Treffpunkt der Szene<br />

und bekannt für sein diverses Publikum, das die<br />

ganze Vielfalt Detroits widerspiegelt. *dax<br />

www.visitdetroit.com<br />

FOTO: DILLON BALMAS / DETROIT METRO CVB<br />

DEINE GAY STORES<br />

Berlin • Köln • Hamburg • München<br />

brunos.de /brunos.de @brunos_de


GESUNDHEIT<br />

HIV<br />

ANTIBIOTIKA-PEP vor Zulassung<br />

Ein altes Antibiotikum wird zur Waffe gegen sexuell übertragbare Infektionen<br />

Drei von vier Studien haben<br />

gezeigt, dass eine direkt<br />

nach dem Sex eingenommene<br />

Dosis Doxycyclin das Risiko für eine<br />

Infektion mit Chlamydien, Gonorrhoe<br />

und Syphilis erheblich reduziert.<br />

Die amerikanische Gesundheitsbehörde<br />

CDC wird wohl in Kürze eine<br />

Empfehlung für den Gebrauch dieser<br />

Methode für Hochrisikogruppen<br />

herausgeben. Obwohl noch nicht alle<br />

Langzeitfolgen erforscht sind.<br />

Doxycyclin, wenn es nach ungeschütztem<br />

Geschlechtsverkehr<br />

eingenommen wird, hat in klinischen<br />

Studien gezeigt, dass es das Risiko<br />

einer Infektion mit drei Krankheiten<br />

signifikant reduziert: Chlamydien,<br />

Gonorrhoe und Syphilis.<br />

Die führende US-Bundesgesundheitsbehörde,<br />

die CDC (Zentren für die Kontrolle<br />

und Prävention von Krankheiten), ist dafür<br />

verantwortlich, eine Entscheidung über neue<br />

Empfehlungen zu treffen. Dabei muss sie<br />

sowohl die Notwendigkeit berücksichtigen,<br />

Epidemien bei Millionen von Amerikanern<br />

einzudämmen, als auch das Risiko einer<br />

erhöhten Antibiotikaresistenz.<br />

„Innovation und Kreativität sind im Bereich<br />

der öffentlichen Gesundheit wichtig, und<br />

wir brauchen dringend neue Werkzeuge”,<br />

sagte Jonathan Mermin, ein CDC-Vertreter,<br />

gegenüber AFP. Die Empfehlungen,<br />

die voraussichtlich diesen Sommer<br />

veröffentlicht werden sollen, werden<br />

wahrscheinlich nur auf diejenigen Gruppen<br />

abzielen, die am stärksten gefährdet sind:<br />

schwule Männer oder transgeschlechtliche<br />

Frauen mit früheren Infektionen. Während<br />

sich die Nachricht verbreitet, verschreiben<br />

bereits einige Ärzte das Antibiotikum zu<br />

diesem Zweck.<br />

Malik, ein 37-jähriger Mann aus Washington,<br />

der seinen Nachnamen nicht preisgeben<br />

wollte, hat bereits zweimal auf ärztlichen<br />

Rat hin Doxycyclin zur Vorbeugung<br />

eingenommen, nachdem er ungeschützten<br />

Geschlechtsverkehr hatte – darunter<br />

einer mit einem Partner, der nicht darauf<br />

hingewiesen hatte, dass er sein Kondom<br />

abgenommen hatte.<br />

ANSTIEG DER FALLZAHLEN<br />

Die Fälle der drei bakteriellen Infektionen<br />

nehmen seit einem Jahrzehnt zu und<br />

erreichten 2021 in den USA 2,5 Millionen.<br />

Dies liegt zum Teil daran, dass sich Infektionen<br />

durch vermehrten Kontakt verbreiten.<br />

Aber auch, weil Kondome immer weniger<br />

verwendet werden, seit die PrEP – ein<br />

Medikament zur Vorbeugung von HIV – sehr<br />

erfolgreich eingeführt wurde. Zudem<br />

müssen PrEPer alle drei Monate einen Test<br />

durchführen lassen, was dazu beiträgt, mehr<br />

Infektionen zu identifizieren.<br />

DREI VON VIER STUDIEN ERFOLGREICH<br />

Doxycyclin hat sich in drei von vier<br />

durchgeführten klinischen Studien als<br />

wirksam erwiesen. „In sexuell übertragbaren<br />

Infektionen haben wir eine Reduktion<br />

um zwei Drittel festgestellt”, sagte<br />

Annie Luetkemeyer, die eine US-Studie<br />

durchgeführt hat. Diese Studie wurde<br />

mit 500 Männern durchgeführt, die Sex<br />

mit Männern und transgeschlechtlichen<br />

Frauen haben. Die Wirksamkeit war gegen<br />

Chlamydien und Syphilis (-80% Infektionen)<br />

höher als gegen Gonorrhoe (-55%). Die<br />

Nebenwirkungen waren gering. Weitere<br />

Studien müssen allerdings zeigen, welche<br />

Auswirkungen Doxycyclin auf andere<br />

Bakterien hat, z.B. in der Nase oder im Darm.<br />

ANTIBIOTIKARESISTENZEN IM GRIFF<br />

Die Erweiterung des Zugangs zu Doxy-cyclin<br />

hat jedoch auch Bedenken ausgelöst: Es<br />

könnte eine Antibiotikaresistenz auftreten,<br />

insbesondere bei der schnell mutierenden<br />

Gonorrhoe-Bakterie.<br />

„Ich denke, die Ära der<br />

Prävention durch Kondome<br />

geht zurück“<br />

Erste Analysen dazu sind jedoch beruhigend.<br />

In der US-amerikanischen klinischen Studie<br />

verglichen die Forscher Proben dieser<br />

Bakterie aus Infektionen, die<br />

trotz Doxycyclin-Behandlung<br />

auftraten, mit Proben aus der<br />

nicht behandelten Gruppe. Die<br />

Rate resistenter Bakterien war<br />

zwar in der behandelten Gruppe<br />

höher, aber das könnte einfach<br />

bedeuten, dass das Antibiotikum<br />

gegen diesen resistenten Stamm<br />

weniger wirksam ist, nicht dass<br />

es ihn verursacht hat, erklärte<br />

Connie Celum, eine der Leiterinnen<br />

dieser Studie. Zudem, da<br />

Doxycyclin die Anzahl der Infektionen<br />

um die Hälfte reduzieren<br />

könnte, bedeutet dies auch halb<br />

so viele Personen, die mit dem<br />

normalerweise gegen Gonorrhoe<br />

verschriebenen Antibiotikum<br />

(Ceftriaxon) behandelt werden<br />

müssen. Ärzte möchten die Wirksamkeit<br />

dieses Medikaments erhalten.<br />

ILLUSTRATION: VECTORJUICE_FREEPIK.COM<br />

„ZUSÄTZLICHES WERKZEUG”<br />

Malik ist froh, Doxycyclin als letzten Ausweg<br />

verwenden zu können, wünscht sich jedoch,<br />

dass mehr Männer bereit sind, Kondome<br />

zu benutzen. Seiner Meinung nach sind<br />

seit seinem Umzug von Südasien in die<br />

USA weniger Männer interessiert, ihn auf<br />

Dating-Seiten kennenzulernen, wenn er<br />

angibt, kein ungeschütztes Geschlecht<br />

zu wollen. Aber nach Stephen Abbott,<br />

einem Arzt in Washington, der Doxycyclin<br />

verschreibt und verwendet, ist es wichtig,<br />

Verhaltensänderungen zu berücksichtigen.<br />

„Ich denke, die Ära der Prävention durch<br />

Kondome geht zurück”, sagte er gegenüber<br />

AFP, „wenn ich mit Patienten spreche und<br />

weil ich zur PrEP-Community gehöre”.<br />

Ein Vertreter einer kulturellen Organisation<br />

in London, der anonym spricht, berichtete<br />

von der raschen Verbreitung der<br />

Neuigkeiten über diese neue Behandlung,<br />

und er kauft jetzt selbst Doxycyclin auf<br />

dem Schwarzmarkt. Der 42-jährige Mann<br />

wünscht sich, dass auch das Vereinigte<br />

Königreich neue Empfehlungen<br />

übernimmt, um die Menschen besser über<br />

erforderliche Dosierungen zu informieren.<br />

Für die Forscherin Annie Luetkemeyer<br />

wird Doxycyclin nicht die einzige Antwort<br />

auf die Epidemie sexuell übertragbarer<br />

Krankheiten sein. Die Entwicklung eines<br />

Impfstoffs gegen Gonorrhoe wäre nach wie<br />

vor sehr nützlich. „Aber ich bin optimistisch”,<br />

sagte sie, „ich denke, es ist ein zusätzliches<br />

Werkzeug.”<br />

*AFP/ia/la/rle/tmt


GESUNDHEIT<br />

DATING für HIV-Positive<br />

Ein HIV-positives Testergebnis ist<br />

heutzutage vielleicht emotional ein<br />

Schock, stellt aber keine mit den Anfängen<br />

der Krankheit vergleichbares medizinisches<br />

Risiko dar. Trotz vieler Beratungsangebote<br />

steht es im Ermessen jedes einzelnen, über<br />

seine Erkrankung nicht zu sprechen und<br />

sich eher Menschen anzuvertrauen, die in<br />

einer ähnlichen Situation leben. Dies gilt<br />

selbstverständlich auch für die Partnerwahl.<br />

Hilfreich sind dabei Portale, die sich gezielt<br />

an HIV-Positive wenden bzw. diese nicht<br />

diskriminieren. männer* hat sich drei<br />

Portale angesehen.<br />

POSITIV-TREFF<br />

Die Seite wurde 2018 ins Leben gerufen<br />

und versteht sich nicht ausschließlich<br />

als Dating-Plattform, sondern auch als<br />

soziales Netzwerk. Neben den Profilen<br />

gibt es ein Forum, Blogs, einen Kalender<br />

und News. In Chats kann man sich über<br />

medizinische Themen austauschen. Trotz<br />

des ausgeprägten Community Gedankens<br />

geht es auch ums Kennenlernen. Dabei<br />

wählt die Plattform einen interessanten<br />

Weg, indem man beim Anlegen des Profils<br />

eine charakterliche Selbsteinschätzung<br />

abgibt. Man kann aus Attributen wie<br />

natürlich, verlässlich unkompliziert,<br />

tolerant, romantisch und vielen weiteren<br />

wählen. Am Anfang steht die An<strong>gab</strong>e, ob<br />

man homo-, hetero- oder bisexuell ist.<br />

Interessanterweise wird nicht nach dem<br />

Alter gefragt. Auch die Frage, was einem<br />

in einer Beziehung besonders wichtig ist,<br />

hilft beim Kennenlernen. Vielleicht würde<br />

man sich bei den Optionen wie u.a. Familie,<br />

Beziehung, Freundschaften oder persönliche<br />

Entwicklung auch eine Mehrfachnennung<br />

wünschen.<br />

www.positiv-treff.de<br />

GLEICHKLANG<br />

Die Partnervermittlung<br />

Gleichklang verwendet bei ihrer<br />

Freundschaftsanbahnung das Prinzip<br />

der Akzeptanz. Dafür können die<br />

Suchenden angeben, dass sie HIV-positiv<br />

sind. Gleichzeitig werden alle Mitglieder<br />

gefragt, ob sie sich auch eine Freundschaft<br />

mit einem Positiven vorstellen können.<br />

FOTO: DROBOTDEAN_FREEPIK.COM<br />

Diesen werden dann gezielt Mitglieder<br />

vorgeschlagen, die sich eine Verbindung zu<br />

ihnen vorstellen können. Laut Gleichklang<br />

entstehen so hohe Erfolgsaussichten für<br />

eine Vermittlung. 33% der HIV-Positiven<br />

fanden nach einem Jahr eine Beziehung.<br />

Nach zwei Jahren waren es 58% und nach<br />

drei Jahren 77%.<br />

www.gleichklang.de<br />

ROMEO<br />

Die wohl bekannteste Dating-Plattform<br />

für schwule Männer im deutschsprachigen<br />

Raum. Sie verzichtet auf die Abfrage des<br />

HIV-Status, weil sie, laut Eigenauskunft,<br />

diese Daten für zu sensibel hält, um<br />

sie im Netz veröffentlichen. Damit<br />

unterscheidet sie sich vom amerikanischen<br />

Anbieter Grindr, vor der der Hamburger<br />

Datenschutzbeauftragte jüngst<br />

wieder gewarnt hat. Da es sich um<br />

einen amerikanischen Dienst handele,<br />

würden Daten der Nutzer in die USA<br />

übermittelt, wo das Datenschutzniveau<br />

geringer ist als in Europa. In den neuen<br />

Datenschutzbestimmungen von Grindr soll<br />

die Weiter<strong>gab</strong>e von privaten Informationen<br />

an Dritte künftig ausdrücklich möglich<br />

sein. Statt einer Abfrage des HIV-Status<br />

offeriert Romeo eine Vielzahl von möglichen<br />

Optionen zu Safer Sex. Zu ihnen gehört<br />

u.a. PrEP, TasP oder Kondom. Die Anzahl<br />

der deutschen Nutzer, die TasP als Safer<br />

Sex Praxis angeben, liegt bei 2.500. Es<br />

gibt zahlreiche Gruppen, in denen sich<br />

HIV-positive Mitglieder austauschen können.<br />

Die größte heißt „HIVpositiveLiebe“ und hat<br />

1.616 Mitglieder. Diese sind nur für andere<br />

Mitglieder der Gruppe sichtbar. *oa<br />

www.romeo.com<br />

MEDIZIN<br />

Thema Testosteronmangel<br />

Von Potenzstörung bis Diabetes mellitus:<br />

Testosteronmangel ist der „Tausendsassa<br />

der Beschwerden“.<br />

Beim „Männerhormon“ Testosteron denkt man<br />

häufig zuerst an Potenz und Muskeln. Das<br />

ist nicht falsch, denn mangelt es an diesem<br />

wichtigen Sexualhormon, können sexuelle<br />

Unlust, Potenzstörungen oder Muskelrückgang<br />

die Folge sein. Ein Testosteronmangel kann<br />

aber auch zu untypischen Beschwerden wie<br />

Müdigkeit, Burn-out-artiger Antriebslosigkeit,<br />

Konzentrationsstörungen und depressiven<br />

Verstimmungen führen. Obendrein gibt es<br />

auch noch einige weitere Erkrankungen, die<br />

durch einen Testosteronmangel ausgelöst oder<br />

begünstigt werden können, wie zum Beispiel<br />

Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck oder<br />

Übergewicht (Adipositas).<br />

Ein Testosteronmangel beim Mann kommt<br />

häufiger vor, als viele denken. Bereits ab dem<br />

40. Lebensjahr kann es zu Beschwerden<br />

kommen, die auf einen dauerhaft erniedrigten<br />

Testosteronwert zurückzuführen sind<br />

(Hypogonadismus). Ab dem 60. Lebensjahr<br />

ist sogar jeder fünfte Mann in Deutschland<br />

betroffen. Falls Anzeichen auftreten, die auf<br />

einen Testosteronmangel hindeuten, lohnt ein<br />

Testosteroncheck. Unter www.testocheck.de kann<br />

man einen anonymen Selbsttest durchführen.<br />

Zudem sollte man das Thema aktiv bei der<br />

Hausärztin oder dem Hausarzt oder Urologin/<br />

Urologen ansprechen, der/die die Erkrankung<br />

„Hypogonadismus“ mit einem Bluttest zweifelsfrei<br />

diagnostizieren oder ausschließen kann. Die<br />

rezeptpflichtige Therapie mit Testosteron-<br />

Spritzen oder einem Gel kann die Beschwerden<br />

lindern oder zum Verschwinden bringen.*dr<br />

www.testocheck.de


GESUNDHEIT<br />

Torsten Poggenpohl:<br />

EINFACH!CH<br />

SCHWUL.BIPOLAR.POSITIV<br />

Schwul, bipolar und positiv; bei<br />

vielen Menschen würde bereits<br />

eine dieser drei Wirklichkeiten<br />

eine getrübte Sicht auf das eigene<br />

Leben auslösen. Nicht aber bei Torsten<br />

Poggenpohl, der mit seinem Buch nicht nur<br />

für eine Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen<br />

und der HIV-Diagnose sorgen,<br />

sondern mit seiner ungebremsten Lust aufs<br />

Leben anderen Menschen Mut machen will.<br />

Torsten, du bist – wie es der Titel<br />

deines Buches verrät – schwul, HIVpositiv<br />

und lebst mit einer bipolaren<br />

Störung. Manch einer würde sagen,<br />

du hast ein ganz schönes Päckchen zu<br />

tragen. Fühlst du dich auch so?<br />

Es stimmt - das hört sich gewaltig an und<br />

im Jahr 2013 als meine beiden Grunderkrankungen<br />

zeitgleich in mein Leben traten<br />

und auf mein Schwulsein trafen, hat mich<br />

dies aus einem gutbürgerlichen Leben an<br />

den Abgrund der Gesellschaft katapultiert.<br />

Zehn Jahre später kann ich nur sagen: Ich<br />

bin einen Marathon gelaufen um dort zu<br />

stehen, wo ich heute bin – dies ist nur mit<br />

sehr viel Selbstdisziplin möglich. Mein Glück<br />

waren meine Freunde und meine Familie, die<br />

neben mir einen Staffellauf liefen – immer<br />

wenn jemand erschöpft war, wurde der Stab<br />

weiter gereicht. Nicht zu vergessen sind die<br />

heutigen wirklich guten Therapien, die es mir<br />

ermöglicht haben, diesen Weg vorwärts in<br />

eine neue Normalität zu gehen.<br />

Wann hast du deine HIV-Diagnose<br />

erhalten und welche Gefühle sind<br />

damit einhergegangen?<br />

Meine HIV-Diagnose erhielt ich am 1.<br />

November 2013. Als studierter Jurist ging<br />

ich mit dieser Information sehr pragmatisch<br />

um. Mein Gedanke war: „Es ist, wie es ist.<br />

Nun müssen wir das Beste daraus machen.“<br />

Da ich ein lebensbejahender pragmatischer<br />

Optimist bin, löste die fast tödliche Diagnose<br />

von 16 Helferzellen gegen fünf Millionen<br />

Viren zum Glück keine Selbstmordgedanken,<br />

sondern einen unbändigen Willen zum<br />

Leben bei mir aus.<br />

Erkläre unseren Lesern, die vielleicht<br />

mit bipolaren Störungen noch nicht<br />

viel zu tuen hatten, wie man sich<br />

deinen Alltag so vorstellen muss?<br />

Was sind typische Symptome und<br />

Erlebnisse?<br />

Eine Bipolare Störung wurde früher als<br />

manisch-depressiv beziehungsweise als<br />

himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt<br />

bezeichnet. Genau genommen handelt<br />

es sich um eine Neurotransmitterstörung<br />

im Gehirn, der Dopamin- und Serotoninhaushalt<br />

funktioniert nicht mehr richtig.<br />

Ausgelöst wird das Ganze, wenn man seine<br />

persönliche Stresskante überschreitet<br />

und die genetische Veranlagung für diese<br />

Erkrankung in sich trägt.<br />

Was folgt sind eine verschobene Wahrnehmung<br />

der Realität, ein Bezugsverlust<br />

zum Geld oder aber auch eine gewisse<br />

Distanzlosigkeit zu anderen (fremden)<br />

Menschen. Es kann passieren, dass man<br />

auf der einen Seite nur so mit Geld um sich<br />

wirft – Gott und die Welt wird zu unzähligen<br />

Runden Champagner eingeladen. Auf der<br />

anderen Seite ist da diese unangenehme<br />

Kombination aus Distanzlosigkeit und<br />

Rechthaberei, was die Liste der verbrannten<br />

Erde von Tag zu Tag länger werden lässt. Die<br />

Therapie meiner Ende 2013 diagnostizierten<br />

Erkrankungen nahm fast das gesamte<br />

Jahr 2014 in Anspruch. Auf dem Weg in<br />

meine neue Normalität hatte ich auch mit<br />

dramatischen Nebenwirkungen zu kämpfen,<br />

wie beispielsweise drei Jahre lang tauben<br />

Fußsohlen. Doch zugleich kann ich nur<br />

sagen, dass sich der Marathon gelohnt hat:<br />

ich lebe seit Jahren symptomfrei – sowohl in<br />

Bezug auf HIV als auch die Bipolare Störung.<br />

Mal abgesehen von meinen Tabletten<br />

morgens und abends unterscheidet sich<br />

mein Leben nicht wirklich von dem anderen<br />

Menschen.<br />

Welche Behandlungsmöglichkeiten<br />

gibt es?<br />

Den Ausbruch der Bipolaren Störung kann<br />

man heut zu Tage gut therapieren – und<br />

zugleich gibt es meines Erachtens<br />

drei wichtige Botschaften:<br />

• Ohne Medikamente geht es nicht.<br />

• Diese dürfen auch nicht abgesetzt<br />

werden.<br />

• Ein Leben ohne Alkohol wird für den<br />

weiteren Verlauf sehr hilfreich sein.<br />

Um diese Erkrankung in den Griff zu bekommen,<br />

bedarf es stimmungsstabilisierender<br />

Medikamente, die einen im Gleichgewicht<br />

halten. Ich habe das große Glück, dass man<br />

bei mir damals im Jahr 2014 sehr schnell als<br />

Kombination Lithium und Ergenyl Chrono<br />

als genau die passenden Medikamente<br />

gefunden hat. Die nehme ich noch heute.<br />

Ich bin seit meiner Entlassung 2014 nach<br />

wie vor stabil.<br />

Viele Patienten begehen den Fehler, wenn<br />

es ihnen gut geht, eigenständig die Medikamente<br />

abzusetzen – ein fataler Irrtum, den<br />

man teuer bezahlt. Jeder Rückfall ist deutlich


schwieriger zu therapieren. Ein Gläschen<br />

in Ehren? Ich trinke seit meinem Klinikaufenthalt<br />

keinen einzigen Tropfen Alkohol.<br />

Nicht mal einen Champagnertrüffel oder<br />

ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte. Nun<br />

gut, ich habe keinen Erziehungsauftrag und<br />

der eine möchte in seinem Leben die große<br />

Party bis weit hinter sechzig feiern, während<br />

die andere sich noch auf den Marathon mit<br />

achtzig vorbereitet. Jede:r hat seine eigene<br />

Risikolebensabwägung. Dennoch sollte man<br />

zu dem Thema Bipolare Störung und Alkohol<br />

wissen, dass Alkohol einen sowohl hoch hinaus<br />

in die Manie katapultieren, als auch tief<br />

herunter in die Depression drücken kann. Zu<br />

diesen beiden Risiken kommt, dass Alkohol<br />

in den Wirkungsmechanismus der Medikamente<br />

eingreift, so dass diese nicht so<br />

wirken wie sie sollen. Aus meiner Perspektive<br />

bleibt da kein Platz für ein Gläschen in Ehren.<br />

Ein ganz besonders wichtiger Aspekt in der<br />

„Eigentherapie“ ist die Achtsamkeit mit sich<br />

selbst – die eigene mentale Stabilität sollte<br />

stets im Vordergrund stehen. Man sollte<br />

immer Platz finden, dem hektischen Alltag<br />

zu entliehen, sei es mit einem Spaziergang<br />

oder einem guten Buch. Kleiner Tipp: In dem<br />

Moment, in dem man sich einem gutem<br />

Buch widmet, entzieht man sich der hektischen<br />

Außenwelt. Gelingt die Konzentration,<br />

passt alles, gelingt sie nicht, wird es Zeit für<br />

Entspannung oder einen Therapeuten.<br />

Wie bedingt die eine Diagnose<br />

die andere? Gibt es eine<br />

Wechselwirkung?<br />

Die Diagnosen bedingen sich dahingehend,<br />

dass die zu nehmenden Medikamente<br />

aufeinander abgestimmt werden müssen<br />

und es zur Therapie beider Erkrankungen im<br />

Doppelpack weniger Therapiemöglichkeiten<br />

gibt. Und irgendwie war es dann auch ein<br />

Vorteil, dass meine Manie mich längst<br />

verschluckt hatte, als ich von dieser fast<br />

tödlichen HIV-Diagnose erfuhr. Sie hatte<br />

mich so eingesogen und erst Monate später<br />

wieder „ausgespuckt“, dass ich keine Zeit für<br />

Schwermut in meinem Leben hatte.<br />

Wieso hast du dich entschieden<br />

mit deiner Geschichte öffentlich, in<br />

Buchform, umzugehen?<br />

Seit kurzem bin ich Testimonial der<br />

„Welcoming Out“-Kampagne, die sich<br />

dafür einsetzt, dass jeder, wie ich sage ein<br />

„Wohlfühl-Coming-Out“ haben soll. Und<br />

genau um diesen Punkt geht es im Prinzip<br />

auch in meinem Buch. Menschen brauchen<br />

in gewisser Weise „Role Models“. Das war<br />

schon immer so. Auf meinem Cover finden<br />

sich die Worte „schwul.bipolar.positiv.“ In<br />

meiner Jugend <strong>gab</strong> es genau solche Role<br />

Models nicht – schwul war nur aus dem<br />

Fernsehen als „Dramatunte“ bekannt – es<br />

<strong>gab</strong> einfach nicht die smarten Typen wie<br />

Jannik Schümann, Jochen Schropp oder<br />

Vladimir Burlakov, die einfach zeigen wie<br />

normal das Ganze ist. Menschen benötigen<br />

Gesichter und Geschichten, um sich mit<br />

ihren Vorurteilen auseinander zu setzen. Es<br />

bedarf der menschlichen Komponente, um<br />

sich zu identifizieren und die Bereitschaft<br />

zu entwickeln, seine Vorurteile ad acta zu<br />

legen. Bei mir sind es gleich drei Wörter auf<br />

dem Buchcover, die nicht nur ein Gesicht<br />

benötigen, sondern einen Menschen, der<br />

die Geschichte dazu erzählt. Mein Antrieb,<br />

dieses Buch zu schreiben war die Zuversicht<br />

und der Mut, den ich anderen Menschen mit<br />

dieser Erkrankung geben kann respektive<br />

Menschen im Umfeld von Menschen mit<br />

diesen Erkrankungen. Hinzu kommt der<br />

Wunsch nach einer gesellschaftlichen entstigmatisierenden<br />

Entwicklung zu diesem<br />

Thema. Der Domino-Effekt wirkt innerhalb<br />

der Gesellschaft - Tag für Tag – und unsere<br />

Welt wird somit Wort für Wort, Zeile für Zeile,<br />

Buch für Buch und Lesung für Lesung ein<br />

besserer Ort.<br />

„Menschen<br />

benötigen Gesichter<br />

und Geschichten,<br />

um sich mit ihren<br />

Vorurteilen<br />

auseinander zu<br />

setzen.“<br />

HIV und psychische Leiden sind nach<br />

wie vor mit Vorurteilen verknüpft.<br />

Aus deiner persönlichen Erfahrung;<br />

wo besteht mehr Nachholbedarf für<br />

unsere Gesellschaft?<br />

Unsere Gesellschaft hat insgesamt Nachholbedarf<br />

im Bereich der Wertungsfreiheit<br />

gegenüber Krankheiten – weniger Stigmatisierung<br />

von Erkrankten, egal welcher Form<br />

würde uns allen gut ins Gesicht stehen.<br />

Unwissenheit ist der Nährboden für Angst<br />

und diese springt von einem Menschen zum<br />

anderen. Im Prinzip hat die Gesellschaft bis<br />

heute nicht verstanden, dass weder Schwulsein,<br />

noch eine Bipolare Störung ebenso<br />

wenig ansteckend sind wie HIV unter der<br />

Nachweisgrenze. Somit kann die eindeutige<br />

Antwort auf diese Frage nur lauten: Mehr<br />

Nachholbedarf für unsere Gesellschaft<br />

besteht in der Wissensvermittlung dieser<br />

Themen – sprich einer neu Konzeptionierung<br />

des Unterrichts. Denn dort sitzen die neuen<br />

Generationen, die dieses Wissen für ein<br />

angstbefreites Leben benötigen.<br />

Wie haben deine Familie und Freunde<br />

auf die HIV-Diagnose reagiert?<br />

Wie auf die Diagnose der bipolaren<br />

Störung?<br />

Ich habe das unglaublich große Glück, dass<br />

ich sowohl innerhalb meiner Familie als auch<br />

GESUNDHEIT<br />

innerhalb meines Freundeskreises auf Grund<br />

beider Diagnosen keinerlei Zurückweisung<br />

erlebt habe.<br />

Gibt es sogar Vorurteile im Gesundheitswesen<br />

oder bei Menschen, die in<br />

medizinischen Berufen arbeiten?<br />

Bedauerlicherweise sind gerade in diesem<br />

sensiblen Bereich die Mitarbeiter:innen in<br />

puncto HIV nicht so aufgeklärt wie man<br />

das erwartet. Seit Jahren spricht die WHO<br />

von n=n: Sprich ein Mensch, der in Therapie<br />

lebt und sich dauerhaft (länger als sechs<br />

Monate) unter der Nachweisgrenze befindet,<br />

kann in keiner Situation seines Lebens<br />

einen anderen Menschen infizieren. Ich<br />

habe zwei stigmatisierende Erfahrungen<br />

im Gesundheitswesen erleben müssen.<br />

Einmal zu meiner Zeit in der Psychiatrie,<br />

als ich in die Hautklinik „ausgelagert“<br />

wurde und die Visitenärztin mich mit den<br />

Worten: „Hier haben wir also den jungen<br />

Mann mit der Kriegskrankheit, der nichts<br />

von safer Sex versteht.“ begrüßte. Ärzte<br />

haben eine Behandlungsauftrag jenseits der<br />

moralischen Bewertung der Situation. 2016<br />

hatte ich Verdacht auf Darmkrebs und bei<br />

einer erneuten Darmspiegelung hatte sich<br />

die Schwester angezogen, als würde Sie auf<br />

den Mond fliegen. Meine Frage, wieso sie so<br />

aussähe wurde mit den Worten: „Sie haben<br />

doch HIV. Ich muss mich schützen“, beantwortet.<br />

Halb nackt im Patientennachthemd<br />

fehlt jede Kraft der Erwiderung auf diese<br />

Erniedrigung.<br />

Was erwartet die Leser in deinem<br />

Buch?<br />

Eine Vielzahl an Lesern hat immer wieder<br />

hervorgehoben, dass mein Buch mit einem<br />

wunderbaren charismatischen Augenzwinkern<br />

geschrieben ist. Über mein Buch wird<br />

gesagt, dass es einen unglaublichen Willen<br />

zum Leben zeigt, der sich wie ein roter<br />

Faden durch das Buch zieht. Es ist wohl<br />

gerade diese positive Grundeinstellung zum<br />

Leben, die einen bei der ganzen Dramatik<br />

nicht verzweifeln lässt.<br />

Was würdest du dir für die Zukunft in<br />

Bezug auf HIV-erkrankte Menschen<br />

wünschen? Was muss unsere Gesellschaft<br />

besser machen?<br />

Besonders erschreckend empfinde ich es,<br />

dass 75% aller Menschen, die mit HIV leben,<br />

ihren Status auch im Jahr 2022 versteckt<br />

gehalten haben. Ein solches Geheimnis<br />

belastet nicht nur das Leben, sondern insbesondere<br />

die Psyche des Trägers. Ich wünsche<br />

mir, weniger Vorurteile, mehr Wissen und<br />

ein Bereitschaft zum aufrichtigen Zuhören,<br />

denn die Akzeptanz von Krankheit als<br />

solches ist aus meiner Perspektive der große<br />

gesellschaftliche Auftrag.<br />

*Interview: Felix Just


ADVERTORIAL<br />

AKTUELLE INFOS ZU HIV?<br />

SO FINDEST DU SIE<br />

Im Alltag von HIV-positiven Menschen<br />

spielt das Virus heutzutage nur noch eine<br />

untergeordnete Rolle, denn unter erfolgreicher<br />

Therapie kann man auch mit HIV<br />

ein gesundes und langes Leben führen.<br />

Auch wenn es daher auf den ersten Blick<br />

so scheint, dass man sich gar nicht tiefergehend<br />

damit beschäftigen müsste, so<br />

wird bei genauerem Hinsehen doch klar:<br />

Es gibt immer wieder spannende Neuigkeiten<br />

und medizinische Innovationen, die<br />

es wert sind, sich damit zu befassen und<br />

auf dem Laufenden zu bleiben.<br />

NP-DE-HVU-ADVR-220019<br />

AUF DEM LAUFENDEN ZU BLEIBEN<br />

KANN DIE LEBENSQUALITÄT<br />

VERBESSERN<br />

Betrifft einen ein bestimmtes Thema<br />

wie HIV selbst und informiert man sich<br />

regelmäßig dazu, dann ziehen Neuigkeiten<br />

nicht einfach mehr an einem vorbei. So ist<br />

es für HIV-positive Menschen sinnvoll, sich<br />

regelmäßig mit ihrer aktuellen Therapie zu<br />

beschäftigen und zu prüfen, ob diese noch<br />

zu ihnen passt. Vielleicht gibt es mittlerweile<br />

innovative Therapien, die auf lange<br />

Sicht für den Körper verträglicher sind?<br />

Oder es hat sich im eigenen Leben etwas<br />

verändert und es gibt eine HIV-Therapie, die<br />

besser zum neuen Lebensentwurf passt?<br />

Menschen mit HIV können heutzutage<br />

glücklicherweise aus einer Vielfalt an<br />

unterschiedlichen Therapieoptionen sowie<br />

Einnahmeformen wählen: Während einige<br />

mit einer täglichen Pille bestens klarkommen,<br />

kann für andere eine Therapie mit<br />

einer regelmäßigen Spritze die bessere<br />

Lösung sein. Wichtig ist es, offen mit<br />

dem/der Ärzt*in zu sprechen, damit man<br />

gemeinsam eine Therapie wählen kann, die<br />

zu den individuellen Bedürfnissen passt.<br />

ZAHLREICHE INFORMATIONSANGEBOTE<br />

STEHEN ZUR WAHL<br />

Um mit dem Wissen rund um HIV auf dem<br />

Laufenden bleiben zu können, braucht<br />

es vor allem zuverlässige und aktuelle<br />

Informationsquellen. Natürlich ist für die<br />

meisten Menschen mit HIV erst einmal der/<br />

die HIV-Schwerpunktärzt*in die Ansprechperson<br />

Nummer eins. Im Arztgespräch<br />

hat man allerdings nicht immer alle Fragen<br />

direkt im Kopf oder es bleibt einfach nicht<br />

genug Zeit, um alle Themen zu besprechen.<br />

WO BEKOMME ICH NOCH PERSÖNLICHE<br />

ANTWORTEN AUF MEINE FRAGEN?<br />

Wenn man Wert auf ein persönliches<br />

Gespräch legt, bieten sowohl die Deutsche<br />

Aidshilfe als auch die deutschlandweit über<br />

120 lokalen Aidshilfen und Beratungsstellen<br />

regelmäßige Sprechstunden sowie eine<br />

Vielzahl weiterer Fortbildungsangebote.<br />

Ebenso gibt es unterschiedlichste regionale<br />

Selbsthilfegruppen und Netzwerke, die<br />

Informationsveranstaltungen und Möglichkeiten<br />

zum persönlichen Austausch unter<br />

HIV-positiven Menschen organisieren.<br />

DIGITALES INFORMATIONSANGEBOT<br />

SCHAFFT FLEXIBILITÄT<br />

Der persönliche Austausch ist allerdings<br />

nicht für alle die erste Wahl. Manchmal ist die<br />

nächstgelegene Beratungsstelle einfach zu<br />

weit weg, der Infoabend passt nicht in den<br />

eigenen Terminkalender oder man möchte<br />

sich ganz gezielt über bestimmte Themen<br />

informieren, ohne ein Gespräch zu führen.<br />

Die Vielfalt an digitalen und innovativen<br />

Informationsangeboten ermöglicht eine<br />

schnelle und ortsunabhängige Recherche.<br />

Zudem sind diese meist sehr umfassend<br />

und man kann selbst so tief in die<br />

einzelnen Themen eintauchen, wie man<br />

möchte und<br />

Zeit hat.<br />

Ein „All-inone“-Paket<br />

ist<br />

beispielsweise<br />

die Informationswebsite<br />

LiVLife. Hier<br />

finden sich unter anderem Erfahrungsberichte<br />

und Videos von Menschen mit HIV<br />

zu unterschiedlichsten Themen, angefangen<br />

bei der Diagnose über die HIV-Therapie<br />

und den Umgang mit der Erkrankung bis<br />

hin zu einem guten Leben mit HIV.<br />

Ebenso können<br />

Besucher*innen<br />

der LiVLife<br />

Website<br />

eine digitale<br />

HIV-Broschüre<br />

nutzen. Diese<br />

bietet nicht<br />

nur aktuelle<br />

und leicht verständliche Informationen,<br />

sondern nutzt auch die vielfältigen<br />

Möglichkeiten, die eine digitale Umgebung<br />

mit sich bringt – beispielsweise<br />

durch die Einbindung von Videos<br />

oder Links zu wichtigen Websites und<br />

Selbsthilfeangeboten.<br />

AKTUELLES WISSEN ALS BASIS FÜR<br />

INFORMIERTE ENTSCHEIDUNGEN<br />

Wenn man als HIV-positiver Mensch gut<br />

informiert ist, dann schärft das auch<br />

den Blick für die eigenen Bedürfnisse<br />

und man kann mit seinem/r Ärzt*in<br />

Gespräche auf Augenhöhe führen. Ziel<br />

dabei ist, ein klares Verständnis von der<br />

aktuellen Lebenssituation und dem persönlichen<br />

Umgang mit der HIV-Infektion<br />

zu bekommen und dann gemeinsam zu<br />

entscheiden, welche Therapie am besten<br />

zu den individuellen Bedürfnissen und<br />

Ansprüchen passt.<br />

Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />

www.livlife.de<br />

Unterstützt von ViiV Healthcare


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Wir bieten dir beste Unterhaltung<br />

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