gab Januar 2024

8 frankfurt
FOTO: FREESTOCKS.ORG, PEXELS.COM
COMMUNITY
LIBS:
Geburtsvorbereitung
für Queers
Die Frankfurter Lesben Informations- und Beratungsstelle
lädt zu einem dreiteiligen Geburtsvorbereitungskurs
für schwangere Personen. Dabei geht es nicht nur um
eine individuelle und bedürfnisorientierte Begleitung und
Beratung sowohl für die schwangere Person als auch deren Familie,
es gibt auch Raum zum Austausch über queere Elternschaft und
queeres Familienleben. Geleitet wird der Kurs von Hebamme Sarah
Kemkes und Doula Anna Dichtl; unter Doula versteht man eine
Coaching-Person, die während der Schwangerschaft begleitend und
unterstützend wirkt. Ziel des Kurses
ist es, alle Menschen über die Zeit der
Schwangerschaft, der Geburt und des
Wochenbetts gut zu informieren und
dafür zu sorgen, dass die schwangere
Person „radikal befürsorgt“ wird. Der
Kurs richtet sich an queere schwangere
Personen mit oder ohne Partner*in
sowie schwangere Personen mit
Begleitung, von denen sich mindestens
eine Person als queer identifiziert.
Kurstage sind der 27. und 28. Januar
sowie der 3. Februar.
COMMUNITY
Café Karussell: Nachhaltige
Verehrung
Das Café Karussell, der Treff für Schwule ab 60, lässt
sich vom Jahreswechsel und den Feiertagen nicht
beirren und steigt gleich am 2. Januar ins neue
Jahresprogramm ein. Portraitiert werden zwei Künstlerinnen,
die insbesondere bei Schwulen als Ikonen
gelten: Marlene Dietrich und Maria Callas.
Am 2. Januar dreht sich alles um den ersten deutschen
Filmstar in Hollywood: Marlene Dietrich. Aus
ihrer Biografie berichtet Dietmar, der seinen Vortrag
natürlich mit musikalischen Beispielen abrundet.
Am 16.1. heißt es Vorhang auf für die große Opernbühne:
Maria Callas, weltberühmte Sopranistin, steht
im Mittelpunkt eines Gesprächs mit Willy Egli und
Café Karussell-Macher Michael Holy. Ist sie wirklich
die Primadonna Assoluta? *bjö
2. und 16.1., Switchboard, Alte Gasse 36,
Frankfurt, 14:30 Uhr,
www.facebook.com/switchboard.frankfurt
FOTO: HABACUQ, PEXELS.COM
Mehr Infos und Anmeldung über
libs-ffm.de
Christy
AND THE
CITY
FOTO: CHRISTY MOON
KOLUMNE
Meine Vorsätze für 2024
Wir alle kennen es: Gute Vorsätze für das
neue Jahr! Die einen möchten mehr Sport
treiben, die anderen sich ein neues Hobby
zulegen oder die Diät diesmal durchhalten.
Ich bin in mich gegangen und überlege, ob
ich „gute“ Vorsätze brauche. Habe ich überhaupt
welche? Muss ich welche haben?
Ich verfolge meine persönlichen Ziele, so
viel steht fest. Mir ist es wichtig, in meinem
Business und meiner Karriere als Dragqueen
voran zu kommen, erfolgreich zu sein, mich
zu entwickeln, dabei Lust und Spaß zu
haben und mich so auszuleben und auszuprobieren.
Wenn ich das Jahr 2023 mit den
vergangenen Jahren vergleiche, ist wirklich
so unfassbar viel in meinem Leben passiert.
Von Situationen, die mich herausgefordert
haben, über Selbstzweifel bis hin zu großen
Erfolgserlebnissen und wunderbaren Menschen,
die ich kennen lernen durfte. Es war
ein Jahr voller Höhen und Tiefen für mich.
Die anstehende Scheidung meiner Eltern,
mein eigenes Beziehungsleben, meine
Freundschaften, meine erneuter Therapiebeginn,
die Entscheidung, öffentlich
zu meiner HIV-Diagnose zu stehen, neue
Erfolge mit meiner Talkshow #Chrischtelsplauderrunde
zu feiern und neue berufliche
Projekte. Ich selbst bin ein Mensch, der sich
viele Gedanken macht. Das würde ich gerne
ab und an ablegen können. Doch das ist
für mich kein Vorsatz. Das ist ein Teil von
mir. Vorsätze lösen in mir außerdem eine
Art Druck aus. Wie geht es euch? Ich selbst
entscheide mich nun, mir keine konkreten
Vorsätze aufzuerlegen. Höchstens einen:
Hör auf dein Bauchgefühl! Man entscheidet
selbst, ob Vorsätze guttun oder nicht. Nun
freue ich mich, gemeinsam mit euch das
Jahr 2024 zu erleben.
In diesem Sinne: Cheers Queers