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THF Flughafen Tempelhof - Denkmalpflegerische Dokumentation 2009 - BIM - Burckhardt Fischer

"Protyp" der Denkmalpflegerischen Bestandserfassung im Hinblick auf einen geplanten Denkmalpflegeplan des früheren Flughafens Tempelhof in Berlin. Nach der Bestandsaufnahme weiterer Bauteile wurde das Vorhaben in dieser Form abgebrochen, da die Zuständigkeit für die Gebäudeanlage von der bislang federführenden Stelle - der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH - abgegeben werden mußte, aber auch, da die hierbei wortführende Praktikantin im Landesdenkmalamt Berlin einer inhaltlichen Bewertung ablehnend gegenüberstand und ultimativ den Erhalt des gesamten Bestandes ZUM ZEITPUNKT DER UNTERSCHUTZSTELLUNG forderte, seinen die nachträglichen Ein- und Umbauten auch noch so belanglos - Denkmalpflege als reiner Verwaltungsakt.

"Protyp" der Denkmalpflegerischen Bestandserfassung im Hinblick auf einen geplanten Denkmalpflegeplan des früheren Flughafens Tempelhof in Berlin.
Nach der Bestandsaufnahme weiterer Bauteile wurde das Vorhaben in dieser Form abgebrochen, da die Zuständigkeit für die Gebäudeanlage von der bislang federführenden Stelle - der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH - abgegeben werden mußte, aber auch, da die hierbei wortführende Praktikantin im Landesdenkmalamt Berlin einer inhaltlichen Bewertung ablehnend gegenüberstand und ultimativ den Erhalt des gesamten Bestandes ZUM ZEITPUNKT DER UNTERSCHUTZSTELLUNG forderte, seinen die nachträglichen Ein- und Umbauten auch noch so belanglos - Denkmalpflege als reiner Verwaltungsakt.

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<strong>Flughafen</strong> <strong>Tempelhof</strong>, Berlin <strong>2009</strong> Denkmalpflegeplan 2010<br />

Bauteil H2 rd<br />

11. Bewertung<br />

EINSTUFUNG: ROT<br />

1. Priorität: Städtebauliche Anlage, Platzfassaden,<br />

2. Priorität: originale Erschließungsdispositionen, auch frühere Ausbauphasen, Saal in Ebene 2<br />

und 3 (Eichensaal)<br />

3. Priorität: Prototypische Ausbauelemente der 1. Ausbauphase von 1939 und der<br />

2. Ausbauphase von 1950 - 1951<br />

EINSTUFUNG: GELB<br />

1. Priorität: Ausbauelemente der 1. Ausbauphase von 1939 und der 2. Ausbauphase von 1950 –<br />

1951, Einzelräume,<br />

2. Priorität: Saal-Zusammenhänge Ebene 1, auch Außenanlagenbezug<br />

3. Priorität: Raumfolgen in den Geschossen, Technikkanäle Untergeschoss<br />

.<br />

EINSTUFUNG: GRÜN<br />

Funktionsbereiche, überformte Sanitärräume, Ausstattungen der 3. Ausbauphase 1962 – 1982<br />

12. Empfehlungen<br />

1. Pflege und ggf. Sanierung der Denkmalsubstanz gemäß Gesamtplanung<br />

2. Entwicklung einer qualitativen Ausbau- und Nutzungsplanung unter hinreichender Beachtung<br />

der übergeordneten denkmalpflegerischen Belange.<br />

3. Für notwendige Modernisierungen von technischen und sanitären Anlagen muss ein<br />

einheitliches Gestaltungskonzept vorgelegt werden.<br />

4. Planungen, die auf Grund technischer Bestimmungen erfolgen müssen, sollten nach einen<br />

einheitlichen Gestaltungskonzept erfolgen.<br />

5. Reparatur oder Austausch von Bauteilen gemäß restauratorischen Vorgaben, nach Bestand<br />

und den Detailpläne im Planarchiv der <strong>BIM</strong>.<br />

6. Umbauten in Ebene 1 nur zugunsten einer großzügigen Raumkonzeption (Vestibül)<br />

7. Wiederherstellung Oberlichter in den Flurwänden der Obergeschosse,<br />

8. zumindest Referenzbereiche für die Raumausstattungen der Obergeschosse (1.Ausbauphase<br />

von 1939 und der 2.Ausbauphase von 1950 – 1962), vorrangig ein Hotelzimmer mit<br />

Wandschränken und Oberlicht, wahlweise Ebene 4 Achse 4171, 4165, 4161 oder 4162<br />

9. Schadstoffuntersuchung im Eichensaal. Holzrestauratorische Bearbeitung von Fußboden und<br />

Wandbekleidung erforderlich.<br />

10. Die ursprünglichen Sanitärbereiche des Eichensaales wurden dem Bauteil G2 zu geschlagen<br />

und damit dem nächsten Brandabschnitt. Eine Rückführung dieser Bereich sollte in Erwägung<br />

gezogen werden, zumal damit auch die Sanitäreinbauten in den Foyers von 1987 entfallen<br />

könnten.<br />

11. Beräumung des Foyers und des Saales in Ebene 4 von den 1982 eingebauten Trennwänden.<br />

12. Vervollständigung der Rückwände, der mittleren Sanitärzellen in der WC-Anlage Süd<br />

Ebene 4, mit historischen Fliesen aus den angrenzenden Zellen und als Referenzbereich<br />

halten.<br />

13. Restauratorische Farb- und Materialuntersuchungen, vorrangig in den Fluren und<br />

Treppenräumen.<br />

14. Die textile Bodenbekleidung (Auslegware) ist in diesem Bauteil disponibel.<br />

13. Genehmigungsvermerke<br />

10<br />

Land Berlin<br />

<strong>Burckhardt</strong> <strong>Fischer</strong><br />

c/o Berliner Immobilienmanagement GmbH<br />

Architekten und Ingenieure<br />

Keibelstraße 36 Pommersche Str. 11<br />

10178 Berlin 10707 Berlin

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