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THF Flughafen Tempelhof - Denkmalpflegerische Dokumentation 2009 - BIM - Burckhardt Fischer

"Protyp" der Denkmalpflegerischen Bestandserfassung im Hinblick auf einen geplanten Denkmalpflegeplan des früheren Flughafens Tempelhof in Berlin. Nach der Bestandsaufnahme weiterer Bauteile wurde das Vorhaben in dieser Form abgebrochen, da die Zuständigkeit für die Gebäudeanlage von der bislang federführenden Stelle - der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH - abgegeben werden mußte, aber auch, da die hierbei wortführende Praktikantin im Landesdenkmalamt Berlin einer inhaltlichen Bewertung ablehnend gegenüberstand und ultimativ den Erhalt des gesamten Bestandes ZUM ZEITPUNKT DER UNTERSCHUTZSTELLUNG forderte, seinen die nachträglichen Ein- und Umbauten auch noch so belanglos - Denkmalpflege als reiner Verwaltungsakt.

"Protyp" der Denkmalpflegerischen Bestandserfassung im Hinblick auf einen geplanten Denkmalpflegeplan des früheren Flughafens Tempelhof in Berlin.
Nach der Bestandsaufnahme weiterer Bauteile wurde das Vorhaben in dieser Form abgebrochen, da die Zuständigkeit für die Gebäudeanlage von der bislang federführenden Stelle - der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH - abgegeben werden mußte, aber auch, da die hierbei wortführende Praktikantin im Landesdenkmalamt Berlin einer inhaltlichen Bewertung ablehnend gegenüberstand und ultimativ den Erhalt des gesamten Bestandes ZUM ZEITPUNKT DER UNTERSCHUTZSTELLUNG forderte, seinen die nachträglichen Ein- und Umbauten auch noch so belanglos - Denkmalpflege als reiner Verwaltungsakt.

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<strong>Flughafen</strong> <strong>Tempelhof</strong>, Berlin <strong>2009</strong> Denkmalpflegeplan 2010<br />

Bauteil H2 rd<br />

Vorwort<br />

Denkmalpflegeplan 2010<br />

Bauteil H2 rund<br />

Mit dem Beschluss der Länder Berlin und Brandenburg von 1996, den <strong>Flughafen</strong> Schönefeld zum<br />

Großflughafen Berlin Brandenburg International auszubauen und die innerstädtischen Flughäfen<br />

<strong>Tempelhof</strong> und Tegel zu schließen, müssen für diese Gebäude neue Nutzungen gefunden werden.<br />

Für das 1995 unter Schutz gestellte Baudenkmal „<strong>Flughafen</strong> <strong>Tempelhof</strong>“ sollen diese und die daraus<br />

folgenden Veränderungserfordernisse denkmalverträglich sein, sofern nicht aufgrund bereits<br />

eingetretener Verluste in der Denkmalsubstanz oder aus anderen Gründen ein bereichsweises oder<br />

punktuelles Zurücktreten des Schutzanspruches festgestellt werden kann. Daher wurde durch das<br />

Landesdenkmalamt 1995 eine Erfassung und Bestandsaufnahme der Denkmalsubstanz in Auftrag<br />

gegeben. Aus dieser Denkmalstudie, die im Auftrag der Berliner <strong>Flughafen</strong>gesellschaft entstand und<br />

1998 fertig gestellt wurde, wurden erste Ansätze für einen Denkmalpflegeplan entwickelt. Dieses<br />

Gutachten erreichte jedoch nicht die Veröffentlichungsreife.<br />

Dieser damalige Arbeitsansatz sucht die Originalsubstanz und deren Elemente bzw. Bauteile zu<br />

erfassen. Kartiert wurden dabei primär die Bauphasen 1936-45 und teilweise Umbauten für die<br />

Nutzung durch die United States Air Force (USAF).<br />

Auf diese Arbeit aufbauend wird ein detaillierter Denkmalpflegeplan erarbeitet. Dieses kann aufgrund<br />

der Größe des Objektes und der sich ergebenden Datenmengen nur abschnittsweise und anhand der<br />

sich aus Sanierungserfordernissen oder Nutzeranforderungen prioritären Klärungsnotwendigkeiten<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Erarbeitungen zu den ersten Abschnitten werden prototypisch durchgeführt und dienen auch der<br />

Filterung und Abstimmung einer pragmatischen und zielgenauen Erhebung und Auswertung.<br />

Problematisch an diesem Bauensemble ist, dass es bis heute nicht fertiggebaut wurde, d.h. es<br />

vereinigt Bereiche die 1938 bezugsfertig waren bis Bereiche, die nur den Rohbaustand erreicht<br />

haben. Mit den stadtgeschichtlich wichtigen diversen Nutzungsänderungen und Umbauten wird die<br />

Wertung der einzelnen Bauphasen im Gebäude immer unterschiedlich sein und einzeln Beurteilungen<br />

im Hinblick auf zukünftige Nutzungen erforderlichen machen.<br />

Als erforderlich wird zunächst keine flächendeckende Erhebung angesehen, sondern die Erfassung<br />

und Zuordnung der wesentlichen Elemente im Zusammenhang mit Quellenforschung, Bild- und<br />

Planauswertungen. Wesentliches Instrumentarium ist die Erarbeitung eines Bauteilkataloges der<br />

prägenden Ausführungen der verschiedenen Epochen.<br />

Daraus folgend werden die Bauteile hinsichtlich der denkmalpflegerischen Relevanz zoniert.<br />

Die Bereiche werden dabei geschossweise als grüne, gelbe und rote Flächen (Zonenpläne) markiert<br />

und differenziert, bzw. sind als wesentliche schützenswerte Einzelbauteile gekennzeichnet.<br />

Rot: A Bereiche von hohem denkmalpflegerischen Interesse<br />

Eingriffe in das Schutzgut nur bei unabweisbarer Ertüchtigungs- oder Sanierungserfordernis<br />

oder wesentlichen übergeordneten Interessen, unter der Voraussetzung<br />

einer detaillierten und einvernehmlich abgestimmten Planung.<br />

5<br />

Land Berlin<br />

<strong>Burckhardt</strong> <strong>Fischer</strong><br />

c/o Berliner Immobilienmanagement GmbH<br />

Architekten und Ingenieure<br />

Keibelstraße 36 Pommersche Str. 11<br />

10178 Berlin 10707 Berlin

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