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Prag_12_2023

Advent in Prag, Geschichte von Prag,

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16<br />

Der letzte Tag unserer Kurzreise war<br />

angebrochen. Leichten Herzens verabschiedeten<br />

wir uns von unserem<br />

Wenceslas Square Hotel. Der Name<br />

und die Bilder im Internet entsprachen<br />

nicht ganz unseren Vorstellungen,<br />

aber für 3 Nächte. . . . .<br />

Das Positivste am Hotel war der<br />

Ausblick von der Dachterrasse.<br />

Der Abschied von <strong>Prag</strong> war schon<br />

nicht mehr so leicht, denn wir hatten<br />

diese Stadt auch diesmal wieder ins<br />

Herz geschlossen. Da unsere Direktverbindung<br />

bis nach Hause erst<br />

um <strong>12</strong>:45 vom Hauptbahnhof (Hlavni<br />

nadrazi) abfuhr, machten wir noch<br />

einen kurzen Besuch in einer weltweit<br />

einmaligen Synagoge.<br />

Die Jerusalem-Synagoge ist die<br />

jüngste und größte Synagoge in<br />

<strong>Prag</strong>. Sie wurde 1906 im maurischen<br />

und orientalischen Stil erbaut und<br />

nach der Straße benannt, in der sie<br />

sich befindet. Ihre farbige Fassade,<br />

die an maurische Denkmäler in Spanien<br />

erinnert, ist ebenso auffallend<br />

wie die Innenausstattung im Wiener<br />

Jugendstil. Obwohl die Synagoge<br />

aktiv für den Gottesdienst genutzt<br />

wird, kann sie auch innen besucht<br />

werden. Neben dem auffallenden<br />

Äußeren und ihrer beeindruckenden<br />

Größe ist die Inneneinrichtung,<br />

die im Wiener Jugendstil gehalten<br />

ist, absolut sehenswert.<br />

Als die <strong>Prag</strong>er Josefstadt, das jüdische<br />

Viertel, 1898 saniert wurde,<br />

fielen dieser Sanierung drei Synagogen<br />

zum Opfer. Als Ersatz dafür<br />

sollte eine neue Synagoge gebaut<br />

werden. 1906 wurde sie eingeweiht<br />

und hat 850 Sitzplätze, die seitlichen<br />

Galerien sind für Frauen bestimmt<br />

und verfügen über eigene Eingänge.<br />

Kaiser Franz Josef I feierte in der<br />

Zeit ihrer Planung und Errichtung<br />

Ende des 19. Jahrhunderts das 50.<br />

Jubiläum seiner Thronbesteigung.<br />

Er hat auch eine Schlussstein-Urkunde<br />

unterzeichnet und persönlich<br />

zur Einweihung mitgebracht.

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