5. Jänner 2024

2 graz
www.grazer.at 5. JÄNNER 2024
Apotheken:
Viel los an den Feiertagen
WARTEZEITEN. An den Weihnachtsfeiertagen kam es in Graz zu Staus bei
den Not-Apotheken. Droht dieses Wochenende ein ähnliches Szenario?
Von Lukas Steinberger-Weiss
lukas.steinberger@grazer.at
Die Sternsinger bei LH Drexler in
der Grazer Burg. LAND STEIERMARK/BINDER
Singen für den
Chef des Landes
■ Landeshauptmann Christpher
Drexler hatte hohen
Besuch in der Burg. Eine
Sternsingergruppe sang für
den Landeshauptmann und
sammelte Spenden. Begleitet
wurden die jungen Steirer von
Dompfarrer und Stadtpfarrprobst
Ewald Pristavec, der ehrenamtlichen
Vorsitzenden der
Katholischen Jungschar Catharina
Hofmann, der Referentin
der Dreikönigsaktion Julia Radlingmayr
und Domkapellmeisterin
Melissa Dermastia.
LRin Schmiedtbauer bei der Entsorgung
des Baums. LAND STEIERMARK
Bäume bitte
richtig entsorgen
■ In der Steiermark haben
rund um das vergangene Weihnachtsfest
wieder rund 350.000
Christbäume Besinnlichkeit
und Wärme in die heimischen
Haushalte gebracht. Und alle
Jahre wieder stellt sich nach
dem Weihnachtsfest die Frage
nach der richtigen Entsorgung.
Landesrätin Simone Schmiedtbauer
appelliert, richtig zu entsorgen,
denn dann kann aus einem
Christbaum ein wichtiger
Wärmespender in einem Biomassekraftwerk
werden.
Die Suche nach offenen
Apotheken an den Feiertagen
und Wochenenden
spuckt für Graz und Graz-Umgebung
sieben offene Apotheken
aus. Für rund 560.000 Einwohner.
Wenn also jeder Einwohner
eine Apotheke benötigt, kämen
auf eine geöffnete rund 80.000
Menschen. Dies ist natürlich
nicht der Fall, den „Grazer“ haben
allerdings einige Rückmeldungen
erreicht, wonach an den
Weihnachtsfeiertagen teils lange
Schlangen vor den geöffneten
Apotheken zu beobachten waren.
Erschwerend zu den Feiertagen
kam natürlich auch eine
akute Krankheitswelle dazu mit
vielen Erkältungen, Covid und
auch immer mehr Influenza. Ein
Apotheker aus dem Grazer Stadtgebiet
berichtet uns davon, dass
vor seiner Apotheke am Christtag
von der Früh weg bis 20 Uhr
ständig eine Schlange gestanden
ist und er seiner Kollegin, die den
Dienst versehen hatte aus dem
Urlaub zur Hilfe eilen musste.
Kammer beruhigt
Die Steirische Apothekerkammer
sieht indes keinen Handlungsbedarf.
„Ja, es war viel los
und es ist zu Wartezeiten gekommen,
aber grundsätzlich
ist alles gut gelaufen“, erwähnt
Drei freie Tage sorgten an Weihnachten für einen Ansturm auf die geöffneten
Apotheken. Dieses Wochenende dürfte es nicht mehr passieren.
GETTY
die Präsidentin der Steirischen
Apothekerkammer Alexandra
Fuchsbichler am Telefon. „Ich
sehe hier keinen Bedarf mehr
Apotheken zu öffnen, denn
heuer kam es aufgrund von drei
Schließtagen hintereinander
eben zu einer besonderen Situation,
die aber alle Apotheken gut
gemeistert haben“, ergänzt sie.
Auch Gerhard Kobinger, Ex-
Präsident der Steirischen Apothekerkammer
und jetzt Vize-
Präsident der Österreichischen
Apothekerkammer sieht keinen
Polizei stockt Ermittlerteam im Fall „Stern“ auf
Vor dem Stern sind Kerzen und Bilder abgestellt im Gedenken
an die verstorbene 21-jährige Lena.
GASSER
akuten Bedarf an der Aufstockung
von geöffneten Apotheken:
„Es war viel los, ja. Ich hatte
am 24. Dezember selbst Dienst
und bin ordentlich gerannt. Aber
ich glaube an solchen Tagen
reicht es eine zusätzliche Person
in der Apotheke zu haben
um mehr Kunden bedienen zu
können.“ Für dieses Wochenende
erwartet sich Kobinger keinen
Ansturm mehr, trotz morgigem
Feiertag. „Die Krankheitswelle
ebbt ab, ich erwarte keine Probleme“,
betont er.
■ Die Brandtragödie vom Neujahrstag im Grazer
Szenelokal Stern beschäftigt die Behörden nach wie
vor stark. Zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe stand
die Brandursache noch immer nicht fest. Die Polizei
befragt nach wie vor Zeugen und geht den Spuren
nach. Wie die „Kronen-Zeitung“ berichtet, könnte
eine Show mit Sternspritzern zu dem fatalen Brand
geführt haben. Das Ermittlerteam wird jetzt seitens
der Polizei aufgestockt um schneller zu einem Ergebnis
zu kommen. Vor dem Lokal wird indes der
21-jährigen Lena aus Niederösterreich gedacht, die
bei dem Brand ums Leben kam. Kerzen und Bilder
der Toten zeigen, wie sehr diese Tragödie die Murmetropole
getroffen hat. Eine genaue Aufarbeitung
des Brandes ist deswegen dringend vonnöten.