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Bergische Mama & Papa Ausgabe 05

Das Familienmagazin fürs Bergische Land, Familienleben, Leben mit Kindern, Familienalltag, Familien, Kinder, Erziehung, Freizeitgestaltung, Schule, Fördern, Hochsensibel, Kindergeburtstag, Umstyling, Lernprobleme, Schule, Produkttests, Gesundheit, Kurse, Termine, Schwangerschaft, Baby, gesunde Ernährung, Familienzeit, Urlaub, Reisen mit Kindern, Ausflugsziele, Elternsein

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Nach der Auswertung wurden wir zum Gespräch gerufen, hier wurde uns erklärt,<br />

dass Emily unter ADHS leide, in einer leichten Form. Natürlich haben wir uns erschreckt.<br />

ADHS habe ich mit ganz anderen Dingen in Verbindung gebracht, meine<br />

Tochter hab ich da nicht eingeordnet. Aber tatsächlich gibt es ADHS in verschiedenen<br />

Formen und verschieden stark ausgeprägt, so dass meine Tochter in vielen<br />

Punkten die Symptome von ADHS hat und ich das dann auch versucht habe zu<br />

akzeptieren.<br />

Plötzlich wurden mir viele Dinge bewusst. Warum Emily manchmal handelt, wie sie<br />

handelt. Der Punkt ist, dass man sich als Eltern ebenfalls mit dem Thema befassen<br />

muss, nur so kann man seinem Kind helfen und eine Stütze sein. Lehrer und auch<br />

Familienmitglieder müssen informiert werden, damit alle das Kind verstehen und<br />

angemessen auf ihr Verhalten reagieren können. Aber leider war das nicht die einzige<br />

Erkenntnis.<br />

Emily hat neben ADHS eine leichte<br />

Lese-Rechtschreib-Schwäche und<br />

dazu kommt noch eine Mathe-Dyskalkulie.<br />

Aber was macht man nun mit all den Erkenntnissen? Wie kann ich meinem Kind<br />

helfen? Wie kann ich meinem Kind den Weg zum Erwachsenwerden gestalten?<br />

Was wird mal aus meinem Kind?<br />

Neben diesen Fragen, die ich mir stellte, hat sich parallel in der Schule ein Gespräch<br />

mit der neuen Klassenlehrerin ergeben. Um eine Versetzung zu gewährleisten, sollte<br />

Emily ein AOSF-Verfahren eingeleitet bekommen. Dieses Verfahren weist den sonderpädagogischen<br />

Förderbedarf eines Kindes aus. Es wird zusammen mit der Schule<br />

eingeleitet, wenn der dringende Verdacht besteht, dass auf Grund der schulischen<br />

Leistungen und der Gesamtentwicklung eine Teilnahme am gemeinsamen Unterricht<br />

mit gleichalten Kindern nicht möglich ist. Heutzutage können Kinder mit Hilfe dieses<br />

Verfahrens in der Klasse verbleiben, erhalten Fördermaterialen und werden aus der<br />

Benotung ausgeklammert. Zudem wird eine Sonderpädagogin das Kind im Unterricht<br />

besuchen und unterstützen. Auch dieses Verfahren war Neuland für mich.<br />

Ich musste mich also mit allem gleichzeitig auseinandersetzen, was mich zum<br />

Verzweifeln gebracht hat. Wie alles hat auch so ein Verfahren zwei Seiten, die man<br />

betrachten muss.<br />

Welche Vor- und welche Nachteile<br />

hat mein Kind vom Nachweis eines<br />

pädagogischen Förderbedarfs?<br />

Nun muss man dazu sagen, dass die Lehrerin den Sachverhalt sehr hart erläutert<br />

hat und uns zu verstehen gab, dass Emily nach der Schule auf eine Förderschule<br />

gehen muss oder eben auf eine Gesamtschule, die das Förderprogramm ebenfalls<br />

16 <strong>Bergische</strong> <strong>Mama</strong> & <strong>Papa</strong> | ERZIEHEN UND FÖRDERN

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