NW Blitz KW02 / 11.01.24

BEILAGE
DALLENWIL AKTUELL
Tempo 30 kommt an die Urne
Zum Tempo 30 fand im Januar 2023 eine
Informationsveranstaltung statt. Die Anwesenden
gaben dem Gemeinderat den
Auftrag, Tempo 30 flächendeckend auf der
Wiesenbergstrasse zu prüfen. Entsprechend
kam ein neues Projekt zustande.
Dabei zeichnete sich ab, dass das von der
Kantonspolizei und dem Amt für Mobilität
geprüfte Projekt ohne bauliche Massnahmen
nicht unterstützt wird. Generell wird
Tempo 30 in Hanglagen wie die Wiesenbergstrasse
ohne bauliche Massnahmen
nicht unterstützt. Wenn auch mit Kompromissen,
können doch die meisten Anliegen
der Bevölkerung erfüllt werden. Konkret
heisst das, das neue, mehrmals überarbeitete
Projekt, von der Kantonspolizei und
vom Amt für Mobilität geprüft, unterstützt
Tempo 30 vom Bahnhof bis zur Keimling
(alte Metzgerei). Im März 2024 soll gemäss
Gemeindepräsidentin Rebekka Zulian an
der Urne über das Projekt Tempo 30 abgestimmt
werden. Gemeinsam treiben die
Gemeinden Wolfenschiessen und Dallenwil
das Projekt Schulsozialarbeit, SSA,
voran. Das notwendige und wichtige Projekt
wird im April an einer Informationsveranstaltung
vorgestellt, bevor es an der
Frühjahrsgemeinde zur Abstimmung
kommt. Am 25. Mai 2024 organisiert der
Gemeinderat mit dem Uerterat einen Frondiensttag,
das Thema ist «Neophyten-Bekämpfung.»
Ein neues Tanklöschfahrzeug
Am 14. Dezember 2023 war es soweit, mit
rund 1-jähriger Verspätung konnte die
Feuerwehr Dallenwil das neue Kleintanklöschfahrzeug
in Betrieb nehmen. Es war
ein vorweihnächtliches Geschenk für Kommandant
Andreas Odermatt: «Das erste
eigene Tanklöschfahrzeug in der 68-jährigen
Geschichte der Feuerwehr Dallenwil
ist 7 Tonnen schwer, hat Allrad-Antrieb und
ein grosser Vorteil ist, dass die Pumpe
direkt angetrieben wird, der Tankinhalt
fasst 1000 Liter.» Das Fahrzeug kann mit
dem C1-Fahrausweis gefahren werden.
Das Fahrzeugchassis ist Iveco Daily, der
Aufbau ist von Rosenbauer und es ist gemäss
Andreas Odermatt das erste Fahrzeug
dieser Art. «Die Lieferverzögerung
kam uns zugute, dass wir die neueste
Technik einfliessen lassen konnten, jetzt
haben wir praktisch die Wunschlösung».
Das Budget von 300 000.00 Franken konnte
eingehalten werden. Dazu Toni Käslin,
Feuerwehrinspektor / Vertreter NSV: «Das
Fahrzeug ist für die Feuerwehr Dallenwil
massgeschneidert, genau für ihre Bedürfnisse.
Schlank und wendig für einen
schnellen Ersteinsatz optimal ausgerüstet,
durchdacht und geräumig. Diese Art Fahrzeuge
werden in Zukunft vermehrt im Einsatz
stehen, zudem ist das Hydranten Netz
sehr gut ausgebaut, 1000 Liter genügen für
einen Schnellangriff».
Neubau der Steinibachbrücke
Im Frühling 2024 wird die neue Steinibachbrücke
bei der Oberaustrasse in Betrieb
genommen. Mit dem Ersatzbau wird der
letzte Teil der Verbauungen am Steinibach
und seinen Zuflüssen nach über vierzig
Jahren abgeschlossen. Bereits im Jahre
2004, bei der Genehmigung des generellen
Projekts war dieser Ersatzbau in der zweiten
und letzten Etappe geplant. Durch den
Brückenneubau mit grösserem Lichtraumprofil
wird das Verklausungsrisiko reduziert.
Eine Verklausung entsteht, wenn
angeschwemmtes Treibgut oder Holz den
Durchfluss der Brücke verschliesst. Ebenfalls
mit dem Brückenneubau gibt es flussabwärts
links eine Geländeanpassung,
damit das Ausbruchrisiko verringert wird.
Auf der rechten Seite wird ein Überlastkorridor
gestaltet, um die Entlastung im
Überlastfall kontrolliert über landwirtschaftliche
Flächen abzuleiten. Zum
Schutz der Brückenwiderlager wird auch
der Uferverbau erneuert. Das vorliegende
Projekt ist auf dem Projektstand des Projektes
an der Engelberger Aa vom Kanton
Nidwalden, Amt für Gefahrenmanagment,
abgestimmt. Im Projekt der Engelberger
Aa ist vorgesehen, dass das Delta des
Steinibachs im Rahmen des kantonalen
Projekts stark aufgeweitet wird. Ihren
Zweck erfüllt hat die über 90-jährige Steinibachbrücke,
sie wurde 1932 – im gleichen
Jahrzehnt wie die weltberühmte Golden
Gate Bridge in San Francisco, sie wurde
1937 eröffnet, gebaut.
Ökologischer Nutzen
An der Oberaustrasse Richtung Wolfenschiessen
werden im Auftrag der Gemeinde
die Trockensteinmauern saniert. Die
Trockenmauerwerke sind wichtige Biotope
für zahlreiche Pflanzen und Tiere. In den
Fugen findet man besondere Pflanzengesellschaften.
Sie haben sich an extreme
Standortbestimmungen angepasst und
bieten Eidechsen, Erdkröten, Wildbienen
und Käfern wertvollen Lebensraum. Die
Trockenmauern in landwirtschaftlichen
Terrassenkulturen unterstützen den Bodenschutz,
indem sie den Bodenabtrag
durch Erosionswirkung des Wassers vermindern.
Das neue Kleintanklöschfahrzeug macht
Freude. v.l Andreas Odermatt, Fabian Odermatt
Neubau Steinibachbrücke Vorderhand bleibt Tempo 50