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Lilienthaler - Das Magazin 1-2024

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Kompakt<br />

Erhielt von der Jury den<br />

1. Preis.<br />

Die glückliche<br />

Gewinnerin des<br />

1. Preises, Brunhilde<br />

Mangels, mit ihrem prämierten<br />

Objekt aus Papier.<br />

Veranstalter, Jury und Preisträger des Kulturpreises 2023 der Volksbank Osterholz-Bremervörde (von<br />

links): Jan Mackenberg (Volksbank –Vorstand), Rainer B. Schossig (Jury), Brunhilde Mangels (1. Preis)<br />

Siegfried O. Stolle (2. Preis), Cornelia Himme (Jury) und Michael Kersting (Volksbank-Vorstand).<br />

Kulturpreis 2023 der Volksbank eG Osterholz Bremervörde<br />

Künstler bearbeiteten vielschichtiges Thema „(Welt)Kulturerbe“ in vielen Facetten<br />

Die Volksbank eG Osterholz-Bremervörde<br />

lobte zum 31. Mal den „Kulturpreis“ zum<br />

Thema „(Welt)Kulturerbe“ aus. 38 im Landkreis<br />

Osterholz sowie im Altkreis Bremervörde<br />

ansässige oder arbeitende Künstler hatten<br />

sich an der Ausschreibung zum „Kulturpreis<br />

2023“ beteiligt. Im städtischen Kulturzentrum<br />

der Stadt Osterholz-Scharmbeck, Gut Sandbeck,<br />

wurde nun der Kulturpreis vergeben und<br />

eine Ausstellung aller eingereichten Kunstwerke<br />

in der Galerie eröffnet.<br />

Die Vorsitzende des Osterholzer Kunstvereins,<br />

Katrin Schütte, eröffnete die festliche Preisvergabe<br />

und Ausstellung in der Großen Scheune<br />

vor Künstlern, Kunstinteressierten und<br />

zahlreichen Ehrengästen, darunter Landrat<br />

Bernd Lütjen und Bürgermeister Thorsten<br />

Rode. Die Kunstverein-Vorsitzende dankte<br />

dem Vorstand der Volksbank für die stetig<br />

großzügige Unterstützung und Organisation<br />

des Kulturpreises seit 31 Jahren.<br />

Die Jury, bestehend aus den beiden Kunstexperten<br />

Cornelia Himme und Rainer B. Schossig<br />

aus Bremen sowie Birgit Asmann (Volksbank)<br />

trafen die Auswahl für die Vergabe des 1. und<br />

2. Platzes zum Kulturpreis: Platz 1 wurde mit<br />

einem Preisgeld von 2 000 Euro dotiert und ging<br />

an Brunhilde Mangels aus Osterholz-Scharmbeck<br />

für ihr Papierobjekt mit dem Titel „Versus“.<br />

Den 2. Preis erhielt Siegfried O. Stolle aus<br />

Worpswede, dazu ein Preisgeld in Höhe von<br />

1.000 Euro, für seine Holzbearbeitung mit dem<br />

Titel „Relikt Gral“. <strong>Das</strong> Publikum der Ausstellung<br />

konnte zudem noch seine Stimme für den Publikumspreis<br />

auf Stimmzetteln in der Galerie<br />

abgeben, der mit 500 Euro prämiert wurde.<br />

Als Laudator stellte Rainer B. Schossig die<br />

Preisträger und ihre prämierten Kunstobjekte<br />

dem Publikum vor. Dazu erklärte Schossig:<br />

„Die Einreicher zum diesjährigen Kulturpreis<br />

haben sich große Mühe gegeben, irgendwie einen<br />

ordentlichen Überblick über Größe, Vielfalt<br />

und Dimensionen des Weltkulturerbes zu<br />

gegeben“.<br />

<strong>Das</strong> Thema des Kulturpreises 2023 sei vielschichtig<br />

gewesen, meinte auch Jan Mackenberg<br />

vom Vorstand der Volksbank. Einige<br />

Künstler hätten zum Beispiel Gegenstände,<br />

Momente und Personen zu ihrem Kulturerbe gemacht<br />

und ihre eigene Auslegung beschrieben.<br />

Einige wenige Einreichungen hätten eigentlich<br />

zum Thema Naturerbe gehört, bemerkte<br />

Mackenberg. Da in diesem Jahr Platz für alle<br />

Arbeiten gefunden wurde, können alle Werke<br />

in der Ausstellung präsentiert werden. An<br />

Katrin Schütte und Waldemar Grazewicz vom<br />

Kunstverein richtete der Volksbank-Vorsitzende<br />

seinen Dank für das Arrangieren einer stimmigen<br />

Ausstellung. Weiterer Dank richtete sich<br />

an Susanne Stelljes von der Stadt Osterholz-<br />

Scharmbeck und Astrid Gries vom Theater in<br />

OHZ für das partnerschaftliche Miteinander.<br />

Laudator Rainer B. Schossig stellte die Preisträgerin<br />

des 1. Preises, Brunhilde Mangels, und ihr<br />

prämiertes skulpturales Objekt dem Publikum<br />

vor. „Die Jury war einmütig von der künstlerischen<br />

Qualität der Papier-Skulptur „Versus“ beeindruckt“.<br />

Sie bestehe aus mehr als 2000 sich<br />

nach oben verjüngenden, quadratischen Seiten<br />

aus ihrer Tageszeitung. Mit der Hand habe sie<br />

das Papier geschnitten und lose stufenweise<br />

aufeinander gelegt, so entstand eine Pyramidenform<br />

im Grundmaß von 31 mal 31 Zentimetern.<br />

Brunhilde Mangels begann als Autodidaktin,<br />

vertiefte ihre künstlerischen Fähigkeiten<br />

durch Studien an der Uni Bremen sowie an der<br />

Bremer Hochschule. Sie beteiligte sich an Ausstellungen<br />

und leitete Offene Malateliers.<br />

Zum Objekt „Relikt Gral“ (2. Preis) aus knorrigem<br />

Holz und rostigem Eisen von Siegfried O.<br />

Stolle zitierte Rainer B. Schossig den Künstler:<br />

„Ich verstehe das Werk als eine Freisetzung<br />

pflanzlicher Formen aus dem Segment eines<br />

gefällten Worpsweder Straßenbaumes, der<br />

durch mein künstlerisches Tun Auferstehung<br />

feiern kann“.<br />

Text & Fotos: Monika Fricke<br />

Die Holzbearbeitung mit dem Titel “Relikt Gral”<br />

von Siegfried O. Stolle wurde von der Jury mit<br />

dem 2. Preis bedacht.<br />

14 <strong>Lilienthaler</strong> · 1 <strong>2024</strong>

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