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akzent Februar '24 BO

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BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

51<br />

© IHK<br />

„Die Wirtschaft<br />

am Bodensee ist<br />

vielfältiger, jünger<br />

und innovativer<br />

geworden.“<br />

KATRIN KLODT-BUSSMANN<br />

Marx: Die Region hat viel von ihrem<br />

etwas Provinziellen verloren. Im besten<br />

Sinne. Sie ist weltoffener geworden,<br />

lebendiger und agiler. Diese Region<br />

hat sich immer wieder neu erfunden,<br />

hat sich zur benachbarten<br />

Schweiz geöffnet und mit ihr vernetzt.<br />

Tausende Pendlerinnen und Pendler,<br />

die täglich zur Arbeit in die Schweiz<br />

fahren, die Schweizer Kundschaft, die<br />

zu uns kommt, weil sie das Einkaufserlebnis<br />

schätzt, und die Unternehmen,<br />

die häufig Standorte auf beiden<br />

Seiten der Grenze unterhalten, sorgen<br />

dafür, dass sich die Region immer<br />

weiter grenzüberschreitend – immer<br />

weniger entlang politischer Grenzen<br />

– entwickelt. Das ist eine schöne Entwicklung.<br />

MEHR INFOS<br />

Mehr zur Wirtschaft am Bodensee gibt es im aktuellen<br />

Wirtschaftsmagazin Bodensee 2024. Erhältlich über<br />

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Ist die Nachbarschaft zur Schweiz eine<br />

Herausforderung oder ein Segen für die<br />

Wirtschaftsregion?<br />

Marx: Die Frage kann man nur mit<br />

einem klaren „Segen!“ beantworten.<br />

Die Summe der Vorteile, die wir auf<br />

beiden Seiten aus einer engen Vernetzung<br />

unserer Wirtschaftsräume<br />

ziehen, überwiegen haushoch gegenüber<br />

den Nachtteilen. Das heißt nicht,<br />

dass Nachbarschaft nicht auch mühsam<br />

sein kann. Je intensiver der Austausch<br />

von Waren und Dienstleistungen,<br />

je intensiver der Verkehr von<br />

Menschen, desto höher ist eben auch<br />

der Bedarf an Abstimmung und fairem<br />

Ausgleich der Interessen.<br />

Klodt-Bußmann: Herausfordernd<br />

ist bestimmt die Situation, dass die<br />

Schweiz kein EU-Mitglied ist. Die Vielfalt<br />

im Einzelhandel und in der Gastronomie<br />

entlang der Schweizer Grenze<br />

ist aber zu einem großen Anteil genau<br />

dieser Tatsache geschuldet. Die<br />

Nähe zur Schweiz sollten wir immer<br />

als Chance begreifen.

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