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Februar/März 2024 - coolibri

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10 | Thema<br />

ABENTEUER OHNE GRENZEN<br />

Laura und Christopher sind seit Oktober 2022 auf WELTREISE. Beim Video-Gespräch<br />

mit Petra Zimmermann fiel die Kamera aus. Doch die Begeisterung der beiden<br />

war in jedem Wort zu spüren. Und: Sie hatten tolle Tipps für Reisende parat.<br />

Fremde Länder, Menschen und deren Kultur<br />

kennenlernen und unvergessliche<br />

Abenteuer erleben – seit Oktober 2022<br />

sind Laura und Christopher auf großer<br />

Tour. Von Oberhausen aus reisen sie immer<br />

ostwärts. Wo es geht, trampen sie, wenn es<br />

sein muss, nehmen sie öffentliche Verkehrsmittel.<br />

Ganz bewusst wollen sie nicht fliegen, auch<br />

aus ökologischen Gründen. Sie übernachten im<br />

Zelt oder bei Couchsurfing-Gastgebern. So kommen<br />

sie in echten Kontakt mit den Menschen<br />

und lernen viel über die jeweilige Stadt oder das<br />

Land. Laura und Christopher sehen ihre Weltreise<br />

als klassische Bildungsreise. Die langsamere<br />

Art des Reisens ist bewusst gewählt, um die Veränderungen<br />

deutlich wahrnehmen zu können.<br />

Sie folgen keinem festgezurrten Zeitplan, mit<br />

Ausnahme der Phasen, in denen sie gegen Kost<br />

und Logis arbeiten. Auch der Reiseweg ist zwar<br />

grundsätzlich geplant, aber flexibel genug. So<br />

können die Weltenbummler den Tipps ihrer<br />

Couchsurfing-Gastgeber folgen und noch mehr<br />

authentische Einblicke bekommen.<br />

Aktuell sind Laura und Chris in Asien. Beim Gespräch<br />

mit den Weltreisenden streikte die Technik,<br />

die Kamera fiel aus. Die Begeisterung der<br />

beiden war aber in jedem Wort zu spüren: Ob im<br />

Rückblick auf die Anfänge der Reise, auf die<br />

Wintersaison in Österreich, wo sie in einem<br />

Vier-Sterne-Hotel im Service arbeiteten (als Neulinge<br />

auf dem Gebiet eine echte Herausforderung),<br />

oder in Erinnerung an die vielen Menschen,<br />

die sie schon getroffen haben, Laura und<br />

Chris bereuen keine Minute.<br />

Auf die Frage, was die beste Erfahrung bei dieser<br />

Reise bisher war, zögern Laura und Chris nicht<br />

eine Minute: „Wir haben ganz viel Positives erfahren,<br />

dass man eingeladen wird, in Usbekistan<br />

waren wir sogar bei einer Hochzeit dabei. Im<br />

großen Ganzen sind wirklich immer alle super<br />

hilfsbereit und gastfreundlich. Es sind auch<br />

schon Freundschaften entstanden. Manchmal<br />

sind es auch einfach kulturelle Unterschiede, die<br />

irritieren. Wir merken immer wieder, dass Staat<br />

und Menschen nicht das Gleiche sind. Uns hat es<br />

Mittendrin: Laura und Christopher in Kapadokien<br />

Fotos (2): Laura & Christopher<br />

Die Halong-Bucht in Vietnam<br />

zum Beispiel wirklich sehr gut in der Türkei gefallen<br />

und auch in China, auch wenn wir die Regierungen<br />

nicht gut finden. Das muss man trennen.“<br />

Unangenehme Herausforderungen gab es eher<br />

auf der kulinarischen Ebene – in China etwa<br />

wird wortwörtlich das komplette Tier genutzt.<br />

Da wisse man mitunter nicht so genau, was in<br />

der Suppe eigentlich drin sei. Eine besondere Herausforderung<br />

wird die Passage von Japan nach<br />

Mexiko sein. Hier sind die Reisenden auf Schiffe<br />

angewiesen. Chris hat schon einige Reedereien<br />

angeschrieben, aber zum Zeitpunkt des Gesprächs<br />

hatte sich noch keine Lösung ergeben.<br />

Nach dem Trip durch Südamerika geht es dann<br />

wieder per Schiff nach Portugal. Dann neigt sich<br />

das Abenteuer seinem Ende zu, dann seien sie<br />

„ja schon fast wieder zu Hause“.<br />

Und danach? Beide wollen wieder „ganz normal“<br />

arbeiten. Auch wenn sie auf ihrer Reise wunderschöne<br />

Plätze gesehen haben, es zieht sie wieder<br />

in die Heimat: „Dort sind Freunde und Familie,<br />

man ist so verwurzelt. Es gibt viele schöne Orte,<br />

aber zu Hause ist doch noch mal was anderes.<br />

Das Ruhrgebiet, das merken wir unterwegs auch<br />

immer mehr, ist ein richtig guter Ort zum Leben.<br />

Alles ist da, alles ist mittlerweile auch recht<br />

grün. Ja, also uns zieht es wieder zurück, auf jeden<br />

Fall.“<br />

Ihr wollt auch gerne eine größere Reise machen?<br />

Laura und Chris haben ein paar Tipps zusammengestellt.<br />

10 Backpacker-Tipps<br />

1. Digitale (Notfall)-Dokumente:<br />

Hinterlegt die wichtigsten Dokumente in einer<br />

Cloud oder Mail, sodass ihr überall darauf zugreifen<br />

könnt. Neben den Scans wichtiger Dokumente<br />

(Reisepass, Personalausweis, Führerschein)<br />

würden wir empfehlen, auch eine Passwortliste<br />

anzulegen.<br />

2. Reisekreditkarten:<br />

MasterCard und Visa ist unerlässlich. In einigen<br />

Ländern funktioniert Visa nicht, in anderen Master.<br />

3. Google Offline Dienste:<br />

Sowohl Maps als auch den Google Translator<br />

könnt ihr offline nutzen, wenn ihr vorher die<br />

entsprechende Karte bzw. Sprache herunterladet.<br />

Super praktisch, wenn ihr in ein neues Land<br />

einreist und noch keine mobilen Daten habt.<br />

4. Packwürfel:<br />

Organisation im Rucksack ist gar nicht so einfach.<br />

Die Packwürfel ermöglichen Ordnung.<br />

5. Zwiebellook:<br />

Um Gepäck zu sparen ist das altbewährte Zwiebelprinzip<br />

unser Favorit. So seid Ihr für alle Fälle<br />

passend ausgestattet. Ein schickes Hemd für besondere<br />

Anlässe, falls Ihr zu Geburtstagen, Hochzeiten<br />

etc. eingeladen werdet, sollte dabei sein.<br />

6. Internationaler Führerschein:<br />

Sollte immer dabei sein. Der internationale Führerschein<br />

kostet nicht viel und ihr bekommt ihn<br />

sogar am gleichen Tag ausgestellt. Aber im Ausland<br />

könnt ihr ihn nicht nachträglich beantragen.<br />

7. Handy mit guter Kamera<br />

und zwei SIM-Karten<br />

Ein zweites Fach für eine lokale Sim-Karte ist<br />

sehr hilfreich, da mobile Daten fast unerlässlich<br />

sind. Und eine lokale Sim-Karte ist die günstigste<br />

Option.<br />

8. Kameraschutz:<br />

Für jede Kamera gibt es auch günstige UV-Filter<br />

für euer Objektiv, die auch die Linse schützen.<br />

9. Platz für Wasser und Lebensmittel:<br />

Packt euren Rucksack nicht zu voll. Ihr müsst<br />

immer noch 2-3 L Wasser, Lebensmittel oder<br />

auch mal ein Gastgeschenk transportieren.<br />

10. Drei Vokabeln:<br />

Hallo, Danke, Tschüss. Diese drei Worte sind der<br />

Schlüssel. Ihr müsst keine Sprache perfekt sprechen,<br />

aber diese drei Wörter helfen euch, um<br />

den Leuten vor Ort ein Lächeln auf die Lippen zu<br />

zaubern

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