Objektivität und Information statt ORF-Zwangssteuer!
Freiheitliche fordern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Freiheitliche fordern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nr. 5/6 . Donnerstag, 1. Februar 2024<br />
€ 0,80<br />
Österreichische Post AG<br />
WZ 02z032878 W<br />
Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />
A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />
Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
2024 wird das Jahr der<br />
positiven Veränderung<br />
Geeint, gestärkt <strong>und</strong> zuversichtlich begingen die Vorarlberger<br />
Freiheitlichen ihre Auftaktveranstaltung für das Wahljahr<br />
2024. „Wir sind so stark wie nie zuvor. Wir werden mit der<br />
Vorarlberger Bevölkerung eine positive Veränderung für unser<br />
Land sicherstellen!“, erklärte Christof Bitschi. S. 13<br />
<strong>Objektivität</strong> & <strong>Information</strong><br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
<strong>statt</strong> <strong>ORF</strong>-<strong>Zwangssteuer</strong>!<br />
Freiheitliche fordern eine gr<strong>und</strong>legende Reform des öffentlich-rechtlichen R<strong>und</strong>funks<br />
S. 2/3<br />
Behaltet Euren Bürokratiemist,<br />
lasst uns Bauern arbeiten!<br />
Foto: twitter.com<br />
Europas Bauern machen gegen den Brüsseler Eurokraten-Irrsinn mobil – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Ruinöse Asylpolitik<br />
Symbolhaft für die Asylpolitik der<br />
ÖVP steht nach dem Asylgroßquartier<br />
in Hartberg auch das in<br />
Stein am Semmering vor der baupolizeilichen<br />
Sperre. „Die Asylpolitik<br />
der ÖVP liegt in Ruinen“,<br />
erklärte Hannes Amesbauer zum<br />
Scheitern der ÖVP. S. 6<br />
Nur noch E-Autos?<br />
Um Autos mit Verbrennermotoren<br />
zur „Klimarettung“ von der<br />
Straße zu bekommen, will die EU<br />
nach dem Neuwagen-Verkaufsverbot<br />
2035 auch den Gebrauchtwagenmarkt<br />
neu „regulieren“, sprich<br />
gebrauchte Verbrennerautos vom<br />
Markt nehmen. S. 8/9<br />
„Klimafittes“ Betonieren<br />
Jetzt hat Wiens SPÖ-Planungsstadträtin<br />
Ulrike Sima auch in Simmering<br />
einen Platz entdeckt, der<br />
zubetoniert werden muss. Der<br />
Enkplatz soll so „klimafit“ gemacht<br />
werden, dass 30 Parkplätze wegfallen<br />
<strong>und</strong> Veranstaltungen verunmöglicht<br />
werden. S. 11<br />
Liebe Leser!<br />
Die nächste Ausgabe<br />
der NFZ erscheint nach<br />
den Semesterferien<br />
am 16. Februar 2024.
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Seit den schwarz-grünen Einsperr-<br />
<strong>und</strong> Ausgrenzungs-Maßnahmen<br />
gegen die Kritiker der Coronavirusbekämpfung<br />
führt die FPÖ<br />
alle Umfragen an. Zum Entsetzen<br />
der „Zivilgesellschaft“ hält<br />
der Wählerzuspruch an, trotz der<br />
Hexenjagd ihrer deutschen Gesinnungsgenossen<br />
gegen die AfD.<br />
Demokratieverständnis<br />
Daher heißt es jetzt auch für sie:<br />
Flagge zeigen, die FPÖ-Sympathisanten<br />
einschüchtern <strong>und</strong> ihnen<br />
einmal mehr die gesellschaftliche<br />
Ausgrenzung anzudrohen.<br />
Mit mathematischer Bescheidenheit<br />
<strong>und</strong> demokratischer Verdrehlogik<br />
versucht man, eine Regierungsbeteiligung<br />
der Freiheitlichen<br />
wegzurechnen: 70 Prozent der<br />
Wähler wollen Kickl nicht. Und, so<br />
die Formulierung im „Standard“:<br />
„Österreich ist eine Demokratie, in<br />
der Macht vor allem in den Händen<br />
der absoluten Mehrheit liegt.“<br />
Komisch, dass diese „zivilgesellschaftliche<br />
Arithmetik“ nur<br />
für die FPÖ gilt, aber nicht für die<br />
schwarz-grüne Koalition mit einem<br />
Zuspruch von knapp 30 Prozent.<br />
Hieße es dieser „zivilgesellschaftlichen<br />
Arithmetik“ entsprechend<br />
nicht auch, dass diese Regierung<br />
längst hätte abtreten müssen?<br />
Mitnichten, das ist nur Ausfluss<br />
dieser „illiberalen Demokratie“, die<br />
Kickl über Österreich stülpen <strong>und</strong><br />
damit die Errungenschaften des<br />
Genderismus, der Diversität (sprich<br />
Masseneinwanderung), der Klimarettung<br />
<strong>und</strong> der allumfassenden<br />
staatlichen Alimentierungsansprüche<br />
zunichte machen wollen.<br />
Dass die Mehrheit der Bevölkerung<br />
das gar nicht will, entspricht<br />
nicht dem Demokratieverständnis<br />
der „Zivilgesellschaft“. Damit ist<br />
wohl klar, wo hier die Demokratiezerstörer<br />
stehen.<br />
Das Sündenregister der „lin<br />
FPÖ fordert <strong>ORF</strong>-Reform: „<strong>Objektivität</strong> <strong>und</strong> <strong>Information</strong> <strong>statt</strong> <strong>ORF</strong>-Steuer, O<br />
Auf Verlangen der FPÖ begann die Parlamentssitzung am vergangenen<br />
Mittwoch mit einer „Aktuellen St<strong>und</strong>e“ zum Thema <strong>ORF</strong>.<br />
FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker führte dazu das lange<br />
Sündenregister der „linken Echokammer“ an: „Der <strong>ORF</strong> ist vorne<br />
dabei, wenn antidemokratische Tendenzen gefördert werden.“<br />
In seiner Pressekonferenz am<br />
Vortag der Plenarsitzung – die zur<br />
Drucklegung der NFZ <strong>statt</strong>fand –<br />
erläuterte der FPÖ-Generalsekretär<br />
<strong>und</strong> Mediensprecher die Gründe für<br />
die Behandlung des <strong>ORF</strong> in einer<br />
„Aktuellen St<strong>und</strong>e“: „Diese sind<br />
in den von uns gewählten Titel der<br />
Debatte eingeflossen, der da lautet:<br />
<strong>Objektivität</strong> <strong>und</strong> <strong>Information</strong> <strong>statt</strong><br />
<strong>ORF</strong>-Steuer, <strong>ORF</strong>-Bonzengehälter<br />
<strong>und</strong> Indoktrination.“<br />
SPITZE FEDER<br />
Kanzlerdämmerung.<br />
Werbesender der Regierung<br />
Die Österreicher hätten zuletzt<br />
r<strong>und</strong> um die „Demos gegen Rechts“<br />
in Deutschland gesehen, dass der<br />
dortige öffentlich-rechtliche R<strong>und</strong>funk<br />
massiv Stellung bezogen habe<br />
<strong>und</strong> dabei auf die Gr<strong>und</strong>lagen des<br />
Programmauftrags gepfiffen habe.<br />
So seien den Zuschauern Mitarbeiter<br />
der Sender, Politiker von SPD<br />
oder Grünen als „Bürger von der<br />
Straße“ präsentiert worden, die<br />
sich ganz im Sinne der von der<br />
deutschen „Ampelregierung“ ausgegebenen<br />
Diktion äußerten.<br />
Als „Höhepunkt der Einflußnahme“<br />
zitierte Hafenecker zwei Einträge<br />
einer grünen Politikerin auf<br />
der Kurznachrichtenplattform „X“.<br />
Im ersten kritisierte sie, dass in der<br />
Nachrichtensendung der ARD die<br />
Bauerndemonstrationen viel prominenter<br />
behandelt worden seien<br />
<strong>und</strong> kündigte als Programmrätin des<br />
NDR „ein Gespräch“ mit dem Sendungsverantwortlichen<br />
an. Tags darauf<br />
frohlockte sie über den Erfolg<br />
dieses „Gesprächs“ <strong>und</strong> der Hervorhebung<br />
der „Demonstrationen<br />
gegen Rechts“. „Mit Lothar Lockl<br />
sitzt ein grünes Urgestein als Vorsitzender<br />
im <strong>ORF</strong>-Stiftungsrat – das<br />
Ergebnis ist auch im Programm zu<br />
sehen“, merkte Hafencker an.<br />
Der <strong>ORF</strong> sei stets ganz vorne dabei,<br />
wenn es darum gehe, anti- demokratische<br />
Tendenzen „abzusondern“,<br />
merkte der FPÖ-Generalsekretär<br />
an. Etwa, dass mit Judith<br />
Goetz im <strong>ORF</strong> eine „Expertin“ zu<br />
den „Demos gegen Rechts“ sprechen<br />
durfte, wobei verschwiegen<br />
wurde, dass sie ehemalige Spitzenkandidatin<br />
der KPÖ in Kärnten<br />
war: „Diese Info wäre für die Zuseher<br />
wichtig gewesen, damit sie erkennen,<br />
wie ‚unabhängig‘ diese Expertin<br />
in Wahrheit ist.“<br />
Er verwies in diesem Zusammenhang<br />
auch auf den „ZiB2“-Auftritt<br />
der selbsternannten „Extremismusexpertin“<br />
Julia Ebner. Diese<br />
habe Herbert Kickl als „Gefahr für<br />
die Demokratie“ bezeichnet. Wäre<br />
Kickl deutscher Politiker, würde<br />
wohl schon über die Aberkennung<br />
seines passiven Wahlrechts disku-<br />
Foto: NFZ<br />
Hafenecker listete ein Latte von Beispie<br />
habe. Daher brauche es eine gr<strong>und</strong>leg<br />
tiert werden, betonte die „Expertin“.<br />
Weiters führte Hafenecker die<br />
Einladung von Manfred Weber, dem<br />
Chef der Europäischen Volkspartei,<br />
in die „<strong>ORF</strong>-Pressest<strong>und</strong>e“ an, in<br />
der dieser den FPÖ-Chef auf das<br />
Übelste beschimpfen durfte: „Wo ist<br />
der Mehrwert für die Zuseher, einen<br />
deutschen Politiker einzuladen, um<br />
sich in die österreichische Innenpolitik<br />
einzumischen? Bei dieser<br />
<strong>und</strong> vielen anderen Einladungen<br />
frage ich mich, ob der <strong>ORF</strong> dieses<br />
Problem nicht versteht, oder ob<br />
dahinter eine Absicht steht. Da ich<br />
die Mitarbeiter des <strong>ORF</strong> nicht für<br />
IMPRESSUM<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />
Medieninhaber (Verleger) <strong>und</strong> Herausgeber:<br />
Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />
Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />
Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />
Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />
Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />
E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />
Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />
H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />
Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />
Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />
Auslandsjahresbezug: € 73<br />
BIC: BKAUATWW<br />
IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />
Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />
Verlags- <strong>und</strong> Herstellungsort: Wien<br />
Gr<strong>und</strong>legende Richtung: <strong>Information</strong>sblatt der Freiheitlichen<br />
Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen <strong>und</strong><br />
des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />
g<br />
ken Echokammer“<br />
RF-Bonzengehälter <strong>und</strong> Indoktrination!“<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Innenpolitik 3<br />
„Akzeptierter Mordaufruf“<br />
Im Vorfeld der Demonstration „Demokratie<br />
verteidigen“ wurde das Haus der „Österreichischen<br />
Landsmannschaft“ mit einem<br />
eindeutigen Mordaufruf beschmiert. „Dass<br />
so etwas in unserer Demokratie möglich ist<br />
<strong>und</strong> es bis jetzt weder eine Reaktion von<br />
ÖVP-Innenminister Gerhard Karner, noch<br />
vom Direktor des Staatsschutzes, Omar<br />
Haijawi-Pirchner, gibt, macht mich betroffen<br />
<strong>und</strong> fassungslos“, empörte sich der freiheitliche<br />
Generalsekretär Christian Hafenecker auf<br />
den „akzeptierten Mordaufruf“.<br />
len auf, in denen der <strong>ORF</strong> auf das <strong>Objektivität</strong>sgebot regelrecht gepfiffen<br />
ende Reform des <strong>ORF</strong> <strong>und</strong> ein Ende der <strong>Zwangssteuer</strong> für alle.<br />
Rechtliche Schieflage<br />
„Dass bei diesem zu lebenslanger Haft<br />
verurteiltem <strong>und</strong> in Normalvollzug überstellten<br />
Straftäter sogar bedingte Entlassung<br />
diskutiert wurde, ist völlig unverständlich<br />
<strong>und</strong> absurd“, empörte sich FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />
Herbert Kickl (Bild) über das<br />
Justizspektakel um Josef Fritzl. Er ortete darin<br />
eine gesetzliche Schieflage in der davon<br />
abgeleiteten Rechtsprechung. Denn es werde<br />
wieder ausschließlich über den Täter <strong>und</strong><br />
„seine Bedürfnisse“ geredet, während seine<br />
Opfer nahezu unerwähnt bleiben.<br />
Foto: NFZ<br />
dumm halte, ist es wohl Absicht.“<br />
In diese politische Intention passe<br />
auch der Auftritt einer deutschen<br />
Klimaaktivistin, die ernsthaft dafür<br />
plädierte, aus Klimaschutzgründen<br />
auf eigene Kinder zu verzichten <strong>und</strong><br />
<strong>statt</strong>dessen Kinder aus Afrika nach<br />
Europa zu holen. „Das ist das ,<strong>Information</strong>sgesamtbild‘,<br />
das der <strong>ORF</strong><br />
derzeit abgibt“, zeigte der FPÖ-<br />
Generalsekretär auf.<br />
Aus für <strong>ORF</strong>-Zwangsgebühr!<br />
Diese tendenziöse „Berichter<strong>statt</strong>ung“<br />
dürfe nicht auch noch durch<br />
eine <strong>Zwangssteuer</strong> finanziert werden,<br />
forderte Hafenecker, der sich<br />
zu dem Thema auch daran stieß,<br />
dass 50 <strong>ORF</strong>-Mitarbeiter mehr als<br />
150.000 Euro verdienen würden.<br />
Der freiheitliche Mediensprecher<br />
verwies daher auf die <strong>Information</strong>sseite<br />
www.orf-steuer.help, auf der<br />
die FPÖ den Menschen helfe, eine<br />
St<strong>und</strong>ung der Beiträge bzw. eine<br />
Ratenzahlung zu erwirken: „Das<br />
alles ist eine vorläufige Hilfe. Ich<br />
kann aber heute schon versprechen:<br />
Mit einer FPÖ <strong>und</strong> einem Volkskanzler<br />
Herbert Kickl werden wir<br />
dieses Zwangsgebührenregime abschaffen!“<br />
Foto: NFZ<br />
Immer nur leere Versprechen<br />
Gerade im Lebensmittelbereich müsse<br />
Österreich mehr auf eine regional geprägte<br />
Beschaffungspolitik setzen. So hat Niederösterreichs<br />
Landwirtschaftskammer nun vorgerechnet,<br />
dass eine Steigerung der Regionalquote<br />
in den zahlreichen Großküchen um nur<br />
zehn Prozent bis zu 500 landwirtschaftliche<br />
Betriebe absichern könnte. „Dann muss ich<br />
mich aber schon fragen, wo die ÖVP in den<br />
letzten 40 Jahren war <strong>und</strong> für wen sie Politik<br />
gemacht hat?“, kritisierte der FPÖ-Abgeordnete<br />
Alois Kainz (Bild) die Untätigkeit der<br />
Koalition, hier ein Zeichen für Landwirte,<br />
Konsumenten <strong>und</strong> den Tierschutz zu setzen.<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Wir haben die letzten 15 Jahre<br />
brutal verschlafen.“<br />
Karl Nehammer<br />
26. Jänner 2024<br />
Foto: NFZ<br />
Die wahre Erkenntnis des<br />
ÖVP-Kanzlers bei seinem „Plan<br />
für Österreich“. Unbeantwortet<br />
ließ er jedoch die Frage: Wann<br />
wacht die ÖVP endlich auf?<br />
BILD DER WOCHE<br />
Ein Schatten seiner selbst war Nehammer<br />
nach all den großartigen Ankündigungen in seiner „Plan für Österreich“-Rede.<br />
Er lieferte nur noch Ausreden fürs Nichtstun.<br />
Foto: BKA/Andy Wenzel
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Der freiheitliche Landwirtschaftssprecher Peter Schmiedlechner erläutert im NFZ-Interview die Lage<br />
der heimischen – <strong>und</strong> damit auch der europäischen – Landwirtschaft zum besseren Verständnis der<br />
Proteste in ganz Europa: „Die Bauern merken immer mehr, wer etwas für sie tut <strong>und</strong> wer nur ankündigt.<br />
Wir wollten mit der Aktion einmal mehr wachrütteln – <strong>und</strong> das ist uns gelungen.“<br />
Foto: NFZ<br />
Die ÖVP bleibt untätig <strong>und</strong> schiebt den<br />
„Schwarzen Peter“ an die EU weiter<br />
In ganz Europa protestieren die<br />
Bauern. Gäbe es, Herr Abgeordneter,<br />
nicht auch für die österreichischen<br />
Bauern genug Gründe, auf die<br />
Straße zu gehen?<br />
Schmiedlechner: Die gibt es zuhauf.<br />
Seit Jahrzehnten dauert das<br />
Bauernsterben in Deutschland <strong>und</strong><br />
auch in Österreich unter ÖVP-Landwirtschaftsministern<br />
schon an. Es<br />
kann doch nicht das Ziel sein, die<br />
heimische Produktion zu schwächen<br />
<strong>und</strong> einzuschränken, aber gleichzeitig<br />
Lebensmittel, die zu weit<br />
schlechteren Bedingungen produziert<br />
werden, zu importieren. Während<br />
die ÖVP die heimische Landwirtschaft<br />
mit Vollgas gegen die<br />
Wand fährt <strong>und</strong> lediglich mit leeren<br />
Versprechungen glänzt, verkündet<br />
sie großspurig<br />
die Unterstützung<br />
für<br />
die deutschen<br />
Proteste.<br />
Das kann die<br />
„Es kann doch nicht das Ziel sein, die<br />
heimische Produktion zu schwächen <strong>und</strong><br />
einzuschränken, aber gleichzeitig Lebensmittel,<br />
die zu weit schlechteren Bedingungen<br />
produziert werden, zu importieren.“<br />
ÖVP: Phrasen<br />
dreschen,<br />
aber nichts<br />
für unsere Bauern tun. Unsere Landwirte<br />
haben massive Einkommensverluste,<br />
hohe Betriebsmittelkosten,<br />
immer mehr Auflagen, eine von der<br />
EU vorangetrieben Totalüberwachung<br />
<strong>und</strong> aufgezwungene Lieferverträge<br />
zu ertragen! Von der ÖVP<br />
kommt dazu nur die Ausrede, dass<br />
Brüssel das beschlossen hat. Aber<br />
es geht auch anders. Italien hat ein<br />
Verbot für Laborfleisch beschlossen,<br />
zum Schutz der Konsumenten<br />
<strong>und</strong> der eigenen Bauern. Das sollte<br />
Österreich auch tun. Ich finde es nur<br />
schäbig <strong>und</strong> scheinheilig<br />
von unserem<br />
ÖVP-Landwirtschaftsminis-<br />
ter, wenn<br />
er sich<br />
jetzt dafür feiern lassen will, dass<br />
das Thema auf EU-Ebene „diskutiert<br />
werden“ soll. Aber diese „Problem-Auslagerung“<br />
kennt man von<br />
der ÖVP ja schon – bei allen für Österreich<br />
wichtigen Themen.<br />
Was haben die Freiheitlichen den<br />
österreichischen Landwirten anzubieten?<br />
Schmiedlechner: Wir Freiheitliche<br />
haben unser Entlastungspaket<br />
für die Landwirtschaft vorgestellt<br />
<strong>und</strong> die Regierung aufgefordert,<br />
es umzusetzen. Das beinhaltet den<br />
Ausstieg aus dem Green Deal, also<br />
<strong>statt</strong> einer Kürzung der Produktion<br />
durch Flächenstilllegungen muss<br />
die heimische Produktion unterstützt<br />
<strong>und</strong> gestärkt werden. Wir fordern<br />
ein Ende des „Solidaritätsimports“<br />
von ukrainischem Getreide,<br />
das nicht unter den EU-Standards<br />
erzeugt wurde. Wir fordern die Abschaffung<br />
der AMA-Marketingbeiträge,<br />
weil diese mit der Einführung<br />
eines allgemeinen Flächenbeitrags<br />
2023<br />
eine versteckte<br />
Gr<strong>und</strong>steuer<br />
sind. Weiters<br />
braucht es die<br />
Aussetzung<br />
der Mehrwertsteuer<br />
auf<br />
Betriebsmittel<br />
sowie der Mineralölsteuer in<br />
Krisenzeiten, um die explodierenden<br />
Produktionskosten – <strong>und</strong> damit<br />
auch die Preissteigerungen bei den<br />
Lebensmitteln für die Österreicher –<br />
einzudämmen. Und wir fordern einen<br />
Agrargipfel für Ernährungssouveränität,<br />
um sinnvolle Konzepte für<br />
die Zukunft der heimischen Landwirtschaft<br />
zu erarbeiten, Denn der<br />
von der ÖVP versprochene „Feinkostladen<br />
Österreich“ ist am Kollabieren.<br />
Wenn ihre Ideen den Bauern helfen,<br />
wieso gab es dann bei der Demonstration<br />
vor zwei Wochen eine<br />
so geringe Teilnahme?<br />
Schmiedlechner: Die Bilder aus<br />
Deutschland sind schwer zu übertreffen,<br />
das war uns ganz klar. Ich<br />
habe den Landwirten<br />
dahingehend geholfen,<br />
dass ich die<br />
Demonstration angemeldet<br />
habe. Es war<br />
auch mit der Polizei<br />
abgesprochen, dass<br />
maximal 15 Traktoren<br />
am Ballhausplatz<br />
auffahren werden. Das Ziel,<br />
Aufmerksamkeit für die Probleme<br />
der heimischen Landwirtschaft zu<br />
wecken, wurde erreicht. Die Bauern<br />
merken immer mehr, wer etwas für<br />
sie tut <strong>und</strong> wer nur ankündigt. Wir<br />
wollten mit der Aktion einmal mehr<br />
wachrütteln, <strong>und</strong> das ist uns gelungen,<br />
wie die mediale Berichter<strong>statt</strong>ung<br />
zeigt. Es sollte aber nicht unerwähnt<br />
bleiben, dass viele aus Angst<br />
vor dem Einfluss <strong>und</strong> der Macht des<br />
ÖVP-Bauernb<strong>und</strong>s nicht erschienen<br />
sind. Neben persönlicher Einschüchterung<br />
auch aus Angst, dass<br />
ihnen möglicherweise Kredite fällig<br />
gestellt oder sie von der AMA<br />
„zu Tode kontrolliert“ werden. Daher<br />
verw<strong>und</strong>ert es nicht, dass die<br />
offizielle Interessenvertretung der<br />
Bauern, die vom ÖVP-Bauernb<strong>und</strong><br />
kontrollierte Landwirtschaftskammer,<br />
gegen unseren Protest agitiert<br />
hat. Wer Jahrzehnte lang die<br />
schlechten Entscheidungen der<br />
ÖVP-Minister verteidigt hat,<br />
wird auch nicht das eigene<br />
Fehlverhalten diskutieren <strong>und</strong><br />
aufzeigen wollen.<br />
Foto: tichyseinblick.de<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
Europas B<br />
Klimarettungswahn, unsin<br />
Im Vorjahr die Niederlande,<br />
Polen <strong>und</strong> die Slowakei, heuer<br />
Deutschland, Belgien <strong>und</strong><br />
Frankreich. Die Untätigkeit <strong>und</strong><br />
das Unwissen ihrer Regierungen<br />
haben bei Europas Bauern<br />
den Geduldsfaden reißen lassen.<br />
Immer mehr bürokratische Vorschriften<br />
<strong>und</strong> unsinnige Regulierungen<br />
lassen kaum noch eine<br />
wirtschaftliche Produktion auf<br />
Europas Bauernhöfen zu.<br />
Traktorkolonnen, die Richtung<br />
Hauptstädte rollen, prägen das<br />
Bild in Europa von Polen bis nach<br />
Frankreich seit dem vergangenen<br />
Jahr. Begonnen hat es in den Niederlanden,<br />
weil die im Herbst abgewählte<br />
Regierung in der blinden<br />
Befolgung des irrsinnigen<br />
Green Deal der EU ein Drittel der<br />
Bauernhöfe schließen wollte, um<br />
die „Methanemission“ über die<br />
Schlachtung von 300.000 Kühen<br />
zu verringern.<br />
Um die Klimaziele der Eurokraten<br />
zu erreichen, müsste auch<br />
Irland bis 2030 seinen Rinderbestand<br />
von derzeit 6,5 Millionen auf<br />
r<strong>und</strong> eine Million verringern. Dann<br />
gibt es noch die „Farm-to-fork“-<br />
Strategie der EU, nach der zehn<br />
Prozent der Agrarfläche stillgelegt
Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
Tödlicher „Musterschüler ÖVP“<br />
„ÖVP-Landwirtschaftsminister<br />
Norbert Totschnig meinte, dass er<br />
den Unmut der Bauern verstehe<br />
<strong>und</strong> dass der Green Deal die Bauern<br />
an deren Grenzen bringen würde.<br />
Und was tut er? Nichts!“, empörte<br />
sich FPÖ-Agrarsprecher Peter<br />
Schmiedlechner über die „permanente<br />
Kriecherei der ÖVP vor den<br />
Eurokraten in Brüssel, selbst zu deren<br />
größten Unsinnigkeiten“.<br />
Neben dem Green Deal setzen<br />
die Eurokraten mit einem anderen<br />
Hobby Europas Bauern unter<br />
Druck: der uneingeschränkten Unterstützung<br />
der Ukraine. Wegen der<br />
EU-Sanktionen sind nicht nur die<br />
Preise für Diesel <strong>und</strong> Strom explodiert,<br />
sondern auch die für Dünger.<br />
Reihenweise haben Chemiekonzerne<br />
ihre Düngerproduktion wegen<br />
der explodierenden Gaspreise<br />
<strong>und</strong> der CO2-Steuer heruntergefahren.<br />
Dazu kommt, dass mit Russland<br />
der zweitgrößte Exporteur<br />
von Stickstoffdünger in die EU von<br />
Brüssel sanktioniert wurde.<br />
Die Bauern werden von Brüssel<br />
mit Verwaltungsarbeit <strong>und</strong> Überreauern<br />
kämpfen ums Überleben<br />
nige Bürokratie <strong>und</strong> die Folgen der EU-Sanktionspolitik treiben die Bauern auf die Straße<br />
werden <strong>und</strong> der Einsatz von chemischen<br />
Pflanzenschutzmitteln um 50<br />
Prozent verringert werden soll.<br />
Eine erstes Aufzeigen der Unzufriedenheit der heimischen Bauern am<br />
Ballhausplatz – trotz der Agitation des ÖVP-Bauernb<strong>und</strong>es.<br />
Foto: NFZ<br />
gulierung belastet <strong>und</strong> können so<br />
kaum noch mit Konkurrenz außerhalb<br />
der EU mit deren niedrigeren<br />
Produktions- <strong>und</strong> Produktpreisen<br />
sowie deren lockereren Umweltvorschriften<br />
mithalten. Darunter<br />
auch die Ukraine.<br />
Im Zuge der „Ukraine-Hilfe“<br />
wurden dem Land der Export von<br />
landwirtschaftlichen Produkten<br />
in die Dritte Welt über den Landweg<br />
erlaubt. Aber auf „unerklärliche<br />
Weise“ landete der Großteil der<br />
„Exportware“, vor allem Getreide<br />
<strong>und</strong> Zuckerrüben, auf dem europäischen<br />
Markt. Und das, obwohl<br />
sie in keiner Weise strengen Produktionsregeln<br />
der EU entsprechen<br />
<strong>und</strong> Pestizidrückstände aufweisen,<br />
die entweder weit über den in der<br />
EU geltenden Grenzwerten liegen,<br />
oder von Chemikalien stammen,<br />
die in der EU bereits verboten sind.<br />
Aber die ÖVP-Landwirtschaftsminister<br />
befolgen seit Jahrzehnten<br />
nicht nur den Brüsseler Irrsinn<br />
auf Punkt <strong>und</strong> Beistrich. Nein, sie<br />
wollen auch noch als Musterschüler<br />
hervorstechen, indem sie die<br />
EU-Vorgaben übererfüllen wollen.<br />
Aktuelles Beispiel ist die Umsetzung<br />
des Verbots von Vollspaltböden<br />
in der Schweinehaltung bereits<br />
ab dem Jahr 2030. „Die Haltungskriterien,<br />
die Minister Rauch den<br />
heimischen Schweinehaltern vorschreiben<br />
möchte, gibt es in keinem<br />
Land Europas oder der Welt<br />
als gesetzlichen Standard“, kritisierte<br />
Franz Rauscher, Obmann des<br />
Verbands Österreichischer Schweinebauern.<br />
Bauerneinkommen unter Druck<br />
Die ÖVP zeichne verantwortlich<br />
für die heimische Agrarpolitik, aber<br />
versuche, sich stets auf die EU auszureden,<br />
stimmte Schmiedlechner<br />
zu: „Das ist eine Frechheit!“<br />
Mit einem mittleren Bruttoeinkommen<br />
von 31.407 Euro pro Jahr<br />
können viele Bauern kaum noch<br />
wirtschaftlich überleben. Das im<br />
„Grünen Bericht“ ausgerechnete<br />
durchschnittliche Betriebseinkommen<br />
von 45.757 Euro müsse man<br />
nämlich auch noch auf die mitarbeitenden<br />
Personen aufteilen, das<br />
sind im Schnitt 2,7 Personen pro<br />
Betrieb, rechnete Schmiedlechner<br />
vor – <strong>und</strong> dann wird noch die Sozialversicherung<br />
abgezogen: „Was<br />
davon übrigbleibt, ist zu wenig<br />
zum Leben, aber zu viel zum Sterben.<br />
Deshalb dürfen sich Totschnig<br />
& Co. nicht w<strong>und</strong>ern, wenn auch<br />
in Österreich bald die Traktoren in<br />
Richtung Wien rollen!“
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Viel wird dieser Tage über die<br />
„Gefährdung der Demokratie“<br />
orakelt. Ein Experte im „Standard“<br />
hat ein Verfahren gegen<br />
demokratiegefährdende Parteien<br />
angeregt, weil das Wiederbetätigungsverbot<br />
nicht reiche.<br />
Da hat er recht, denn das Verbotsgesetz<br />
zielt nur nach rechts, die<br />
reale Gefahr lauert aber im Wiedererstarken<br />
des Kommunismus <strong>und</strong><br />
in der Ausbreitung des politischen<br />
Islam. Beide haben mit Demokratie<br />
nichts am Hut, sie verfolgen totalitäre<br />
Ziele. Eine der wenigen Parteien,<br />
die in der BRD verboten wurde,<br />
war übrigens die KPD.<br />
Wider die Infamie<br />
Leicht durchschaubar sind die<br />
Verbotsfantasien jener Parteien,<br />
die in der Wählergunst abstürzen.<br />
Sie richten sich gegen die Parteien,<br />
die in der Wählergunst im Steigen<br />
sind: Hier wird mit <strong>und</strong>emokratischen<br />
Mitteln der pure Machterhalt<br />
versucht. Mit anderen Worten:<br />
Diejenigen, die vorgeben, die Verteidiger<br />
der Demokratie zu sein,<br />
sind in Wahrheit ihre Totengräber.<br />
Wegen ihrer starken Umfrageergebnisse<br />
ist auch unsere Partei<br />
Opfer dieses Spiels. Keine Unterstellung<br />
ist infam genug, um nicht<br />
veröffentlicht zu werden. Falsch<br />
ist, dass unser Obmann eine Autokratie<br />
nach ungarischem Vorbild<br />
errichten wolle. Wäre Ungarn eine<br />
Autokratie, hätte sie in der EU<br />
nichts verloren.<br />
Wahr ist, dass wir in der EU<br />
nach Vorbildern suchen. Wenn<br />
die Dänen eine gute Fremdenpolitik<br />
machen, sollte man sich das<br />
ansehen. Wenn die Ungarn eine<br />
gute EU-Politik machen, ebenso.<br />
Warum dieser „politische Eklektizismus“<br />
demokratiegefährdend<br />
sein soll, ist schleierhaft <strong>und</strong> wird<br />
vom Wähler längst durchschaut.<br />
Foto: NFZ<br />
HOLOCAUST-GEDENKEN<br />
Schutzschild Demokratie<br />
Der „Internationale Tag des Gedenkens an die<br />
Opfer des Holocaust“ sei eine sehr schmerzhafte<br />
Erinnerung an die Grausamkeiten dieses dunkelsten<br />
Kapitels der Geschichte unseres Landes, betonte<br />
FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann Herbert Kickl: „Nur eine<br />
stabile lebendige Demokratie mit einer unbändigen<br />
Verteidigung der Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Freiheitsrechte ist der<br />
effizienteste Schutzschild gegen totalitäre Tendenzen.<br />
Wir Freiheitliche stehen für diese Werte.“<br />
EUROPAPOLITIK<br />
Mehr Geld für Brüssel<br />
Europasprecherin Petra Steger<br />
(Bild) übte heftige Kritik an der<br />
Zustimmung der Koalition zur Aufstockung<br />
des EU-Budgets <strong>und</strong> der<br />
darin enthaltenen „Ukraine-Hilfe“:<br />
„Statt sich in Brüssel gegen diese<br />
Wahnsinnspläne auf die Beine zu<br />
stellen, wollen Karl Nehammer &<br />
Co. diese einfach absegnen.“<br />
Die Asylpolitik der ÖVP<br />
liegt in Ruinen<br />
Nach Hartberg auch „Haus Semmering“ baupolizeilich gesperrt<br />
Der Asylwerberzustrom hält<br />
ungebrochen an, aber dem<br />
B<strong>und</strong> brechen – im wahrsten<br />
Sinne des Wortes – die Quartiere<br />
unter der Hand weg. Ein Symbol<br />
der ÖVP-Asylpolitik.<br />
Nachdem bereits im vergangenen<br />
Jahr die B<strong>und</strong>esasylunterkunft<br />
in Hartberg aufgr<strong>und</strong> massiver<br />
baulicher Missstände geschlossen<br />
werden musste, hat jetzt auch die<br />
zuständige Behörde ähnliche Mängel<br />
in der Asylgroßunterkunft im<br />
„Haus Semmering“ festgestellt.<br />
„Es kann jedenfalls nicht sein,<br />
dass jedes Unternehmen <strong>und</strong> jeder<br />
Privatbau in diesem Land penibel<br />
allen einschlägigen Vorschriften<br />
entsprechen muss, aber das<br />
ÖVP-Innenministerium auf geltende<br />
bauliche Rechtsvorschriften<br />
Amesbauer: Quartierruinen sind<br />
das Symbol der ÖVP-Asylpolitik.<br />
pfeift“, erklärte dazu FPÖ-Sicherheitssprecher<br />
Hannes Amesbauer.<br />
Aus Sicht der FPÖ herrschten<br />
im Asylquartier am Semmering<br />
seit dessen Eröffnung problemati-<br />
Belastung, Enteignung <strong>und</strong> neue<br />
Steuern. So lautet die „unsoziale<br />
Gr<strong>und</strong>rezeptur“ für seine marxistischen<br />
Pläne für Österreich, beschied<br />
der freiheitliche Generalsekretär<br />
Michael Schnedlitz dem<br />
SPÖ-Parteivorsitzenden Andreas<br />
Babler: „Eine ‚Reformkanzlerschaft‘<br />
sieht anders aus!“<br />
Sämtliche Vorhaben Bablers<br />
seien eindeutige Anschläge auf<br />
Familien, Unternehmen, Arbeiter<br />
<strong>und</strong> Angestellte sowie alle Leistungsträger<br />
in diesem Land – <strong>und</strong><br />
wären mit Sicherheit kein Weg in<br />
eine bessere Zukunft, erklärte der<br />
FPÖ-Generalsekretär. Babler präsentiere<br />
fast täglich Modelle für<br />
neue Steuern wie Vermögens- <strong>und</strong><br />
Erbschaftssteuer, eine unfinanzierbare<br />
Arbeitszeitverkürzung oder<br />
Foto:<br />
Foto: FPÖ<br />
sche Zustände, erinnerte der FPÖ-<br />
Sicherheitssprecher: „Es kam in<br />
den letzten Jahren zu dutzenden<br />
Polizeieinsätzen, zig Asylwerber<br />
verschwanden aus der Einrichtung,<br />
<strong>und</strong> die Kosten des Großasylquartiers<br />
waren horrend hoch.“<br />
ÖVP hat bei Asylpolitik versagt<br />
Diese beiden Asylruinen spiegelten,<br />
so Amesbauer, die Glaubwürdigkeit<br />
der ÖVP bei der Bevölkerung<br />
in Sachen Asyl- <strong>und</strong><br />
Einwanderungsspolitik wider: „Unter<br />
der Verantwortung der ÖVP-<br />
Innenminister Karner, Mikl-Leitner,<br />
Sobotka <strong>und</strong> Nehammer wurden<br />
alle Negativrekorde bei Asylanträgen<br />
in Österreich gebrochen. Wer<br />
soll angesichts dieser verheerenden<br />
Bilanz der Volkspartei noch über<br />
den Weg trauen?“<br />
Die FPÖ ist die neue Arbeitnehmerpartei!<br />
„Tempo 100“ auf den Autobahnen.<br />
Im Gegensatz zu den kruden<br />
politischen Vorstellungen des neuen<br />
SPÖ-Vorsitzenden werde es mit<br />
dem Volkskanzler Herbert Kickl<br />
keine neuen Steuern geben, sondern<br />
echte Entlastungen samt massiven<br />
Steuersenkungen: „Daher laden<br />
wir alle Sozialdemokraten – die<br />
mit diesem marxistischen Irrweg<br />
nichts anfangen können – ein, mit<br />
den Freiheitlichen in eine bessere<br />
Zukunft zu gehen. Wir beschützen<br />
auch die Arbeiter <strong>und</strong> Angestellten,<br />
selbst vor den Angriffen einer auf<br />
Irrwegen taumelnden ehemaligen<br />
Arbeiterpartei.“
Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />
g<br />
Ein Plenartag, gerettet von der Opposition, der Ersatztag wurde<br />
mangels Vorlagen der schwarz-grünen Koalition gestrichen.<br />
„Die Regierung lieferte eine einzige unfreiwillige Bankrotterklärung<br />
ihrer eigenen Politik“, bemerkte FPÖ-Generalsekretär Christian<br />
Hafenecker zu den „zwei weiteren verlorenen Tagen für Österreich“.<br />
Parlament 7<br />
Opposition „rettete“ die Parlamentssitzung<br />
Den großen Worten zum „Plan für Österreich“ folgte die reale schwarz-grüne Untätigkeit<br />
Gäbe es die Opposition <strong>und</strong> den<br />
Rechnungshof nicht, dann wäre<br />
für den Plenartag am Mittwoch die<br />
Arbeitszeiterklärung von Wiens<br />
Ex-SPÖ-Bürgermeister Michael<br />
Häupl eingetreten, wonach ab<br />
Dienstag 14.00 Uhr die Woche als<br />
Politiker gelaufen sei.<br />
Das sei für ÖVP-B<strong>und</strong>eskanzler<br />
Karl Nehammer besonders peinlich,<br />
hatte er doch in der Rede<br />
zu seinem „Plan für Österreich“<br />
großspurig eine Reform nach der<br />
anderen versprochen, erinnerte<br />
Hafenecker. Das gelte detto aber<br />
auch für den Koalitionspartner, die<br />
Grünen. Diese lehnen verzeitige<br />
Neuwahlen doch stets mit der Begründung<br />
ab, dass diese Koalition<br />
„noch so viel zu tun“ habe.<br />
„Nehammer, Kogler <strong>und</strong> Co.<br />
sind offensichtlich völlig in eine<br />
Parallelwelt abgetaucht“, merkte<br />
dazu der FPÖ-Generalsekretär an.<br />
Rätselhaftes Verschwinden<br />
von 881.000 Euro<br />
Kaniak: So geht man nicht mit<br />
Menschen um, Herr Minister!<br />
In Widersprüche verwickelte<br />
sich der grüne Ges<strong>und</strong>heitsminister<br />
Johannes Rauch in der Beantwortung<br />
einer Anfrage des freiheitlichen<br />
Ges<strong>und</strong>heitssprechers<br />
Gerhard Kaniak zum Thema HCV-<br />
Fonds (Unterstützungsfonds für<br />
Hepatitis-C-Infizierte): „Der grüne<br />
Minister deckt eine Vorgehensweise<br />
mit einem intransparenten Leistungskonzept,<br />
das viele Betroffene,<br />
die unverschuldet infiziert wurden,<br />
im Stich lässt.“<br />
So wurden seit 2016 insgesamt<br />
106 Betroffenen die Leistungen<br />
durch den HCV-Fonds gekürzt<br />
oder gar gestrichen, obwohl die<br />
Einschränkungen für die Personen<br />
gleichblieben.<br />
Auch folge der HCV-Fonds bei<br />
der Entschädigung nicht der Beurteilung<br />
der AUVA in Bezug auf die<br />
Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />
(MdE): Während bei der AUVA ab<br />
20 Prozent Arbeitsunfähigkeit eine<br />
Rente ausbezahlt wird, unterstützt<br />
der Fonds erst ab 60 Prozent.<br />
Zu allem Überfluss sind auch<br />
noch 881.000 Euro aus dem Fonds<br />
verschw<strong>und</strong>en. Laut Anfragebeantwortung<br />
sammelte der HCV-<br />
Fonds von 2019 bis 2022 insgesamt<br />
1.000.000 Euro Überschuss,<br />
dennoch verfügt er aktuell nur über<br />
118.600 Euro Vermögen. „Da stellt<br />
sich natürlich schon die Frage, wohin<br />
verschwand das Geld <strong>und</strong> warum<br />
landete es nicht bei den Betroffenen?“,<br />
w<strong>und</strong>erte sich Kaniak, der<br />
weitere Recherchen ankündigte.<br />
Über diese Beantwortung zeige<br />
sich, dass es sich beim HCV-<br />
Fonds um einen Sozialskandal der<br />
Sonderklasse handelt, verantwortet<br />
durch einen grünen Minister, erklärte<br />
Kaniak: „Wie diese Betroffenen<br />
behandelt werden, ist absolut<br />
inakzeptabel!“<br />
Foto: NFZ<br />
Sprach- <strong>und</strong> tatenlos: Vizekanzler Kogler <strong>und</strong> Kanzler Nehammer.<br />
Die Ablehnungskoalition<br />
Daher war es auch nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />
dass sowohl FPÖ wie SPÖ<br />
in der Sitzung Anträge auf vorgezogene<br />
Neuwahlen einbrachten.<br />
Beide wurden von der „arbeitswütigen<br />
Koalition“ natürlich zurückgewiesen.<br />
Das gleiche Schicksal widerfuhr<br />
den freiheitlichen Anträgen zum<br />
FPÖ-Modell Direkte Demokratie,<br />
zur Abschaffung der <strong>ORF</strong>-Steuer,<br />
zur Kostener<strong>statt</strong>ung für Freigesprochene,<br />
zu Sach- <strong>statt</strong> Geldleistungen<br />
für Asylanten, zur gesetzlichen<br />
Verankerung der Auszahlung<br />
des 13. <strong>und</strong> 14. Monatsgehalts sowie<br />
dem Antrag zur Generalüberholung<br />
der Abfertigung Neu zum<br />
Schutz der Arbeitnehmeransprüche.<br />
Das erinnerte FPÖ-Generalsekretär<br />
Hafenecker an den Kanz-<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
EU-Strafen sind ein<br />
zahnloser Papiertiger<br />
Seit Österreichs Beitritt zur<br />
Europäischen Union wurden gegen<br />
unser Land aus Brüssel 1.517<br />
Vertragsverletzungsverfahren eröffnet.<br />
Aktuell laufen 54 Verfahren.<br />
Allerdings, so EU-Ministerin<br />
Karoline Edtstadler (ÖVP) in einer<br />
Anfragebeantwortung an die<br />
freiheitliche Europasprecherin<br />
Petra Steger: Österreich wurde<br />
noch zu keinem einzigen Euro<br />
Strafzahlung verdonnert. „Daraus<br />
wird ersichtlich, dass die EU einen<br />
unfassbaren Verwaltungsapparat<br />
betreibt, der sich letztlich als<br />
zahnloser Papiertiger entpuppt.<br />
Es zeigt aber auch, dass Österreich<br />
gegenüber der EU permanent<br />
klein beigibt <strong>und</strong> am Ende jeden<br />
noch so großen Schwachsinn<br />
brav umsetzt“, reagierte Steger.<br />
Gr<strong>und</strong> für die Anfrage war ein<br />
Bericht der „Frankfurter Allgemeinen<br />
Zeitung“ (FAZ), wonach<br />
Strafzahlungen vom EU-Beitrag<br />
abgezogen werden. So gesehen,<br />
könnte man diese also problemlos<br />
in Kauf nehmen, ohne dass zu-<br />
lerausspruch, wonach das Bessere<br />
der Feind des Guten sei: „Aber<br />
wo ist in diesem Sprichwort der<br />
Platz der Koalition, angesichts des<br />
schwarz-grünen Regierungstotalversagens<br />
in den vergangenen vier<br />
Jahren?“<br />
sätzliche Kosten entstehen. Das<br />
stimmt so allerdings nicht, wie<br />
Finanzminister Magnus Brunner<br />
(ÖVP) mitteilte. Vielmehr werde<br />
die Summe aller eingegangenen<br />
Strafzahlungen von der Summe<br />
der Mitgliedsbeiträge aller<br />
EU-Staaten abgezogen. Werden<br />
andere Länder verurteilt, wird<br />
Österreichs Beitrag etwas geringer.<br />
Während Österreich 2022<br />
knapp 3,3 Milliarden Euro einzahlen<br />
musste, gingen aus allen<br />
Staaten nur 137 Millionen Euro<br />
an Strafzahlungen ein. Überdies<br />
lassen sich manche Länder – etwa<br />
Italien <strong>und</strong> Griechenland – zur<br />
Zahlung der Bußgelder teilweise<br />
mehr als zehn Jahre Zeit. „Gegenüber<br />
der EU gilt also praktisch die<br />
Devise ‚Frechheit siegt‘ – nur in<br />
Österreich als Nettozahler <strong>und</strong><br />
Musterschüler nicht“, kritisierte<br />
Steger.<br />
Foto: EU<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
EU-Wahl: Wie die<br />
Türkei mitmischt<br />
Green Deal ist nur mit<br />
Gentechnik zu schaffen<br />
„Es war abzusehen, dass der unselige<br />
Green Deal der EU zur vermehrten<br />
Anwendung von Gentechnik<br />
in der Landwirtschaft führen<br />
wird“, erklärte der FPÖ-Europaparlamentarier<br />
Roman Haider nach<br />
der Debatte zur „Verordnung über<br />
mit bestimmten neuen genomischen<br />
Techniken gewonnene Pflanzen<br />
<strong>und</strong> die aus ihnen gewonnenen<br />
Lebens- <strong>und</strong> Futtermittel“ im zuständigen<br />
Ausschuss des EU-Parlaments.<br />
Um den durch den Green Deal<br />
erzeugten Knappheiten bei Lebensmitteln<br />
entgegenzuwirken, setzt<br />
die EU-Kommission verstärkt auf<br />
gentechnisch veränderte Pflanzen<br />
<strong>und</strong> Fleisch-Imitaten aus dem Labor.<br />
Nutznießer dieser „Klimarettung“<br />
sind einzig die großen Konzerne<br />
aus dem Biotechnologie- <strong>und</strong><br />
Agrarbereich. „Die europäische<br />
Landwirtschaft wird massiv geschädigt.<br />
Denn die Konzerne haben<br />
die Möglichkeit, über die von<br />
Brüssel vereinfachten Zulassungsverfahren<br />
Europa mit gentechnisch<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Die Türkei ist kein Mitglied<br />
der EU, aber trotzdem versucht<br />
sie, bei den EU-Wahlen mitzumischen.<br />
Wie das geht? Man<br />
gründet eine Partei in einem<br />
EU-Land, wo viele Türken leben.<br />
Perfekt, wenn dieses Land noch<br />
dazu eine völlig laxe Migrations<strong>und</strong><br />
Integrationspolitik hat – also<br />
Deutschland, wo etwa 2,8 Millionen<br />
Menschen mit türkischem<br />
Migrationshintergr<strong>und</strong> leben.<br />
Dort formiert sich gerade<br />
ein Ableger der türkischen Regierungspartei<br />
AKP unter dem<br />
Namen „Demokratische Allianz<br />
für Vielfalt <strong>und</strong> Aufbruch“<br />
(DAVA), die bei den EU-Wahlen<br />
antreten will. Im Gegensatz zu<br />
B<strong>und</strong>estagswahlen gibt es keine<br />
Fünf-Prozent-Klausel, weshalb<br />
ein Einzug ins Europaparlament<br />
durchaus wahrscheinlich ist.<br />
Der Potentat Erdogan erweitert<br />
also seine Einflussnahme:<br />
Schulen, Moscheevereine <strong>und</strong><br />
jetzt eine eigene Partei. Die türkischen<br />
Parallelwelten allerorts<br />
zeigen klar, dass „Integration“<br />
nur in Politiker-Sonntagsreden<br />
<strong>statt</strong>findet, wenn die zu Integrierenden<br />
nicht wollen. Es zeigt<br />
auch: Wenn erst einmal Staatsbürgerschaften<br />
vergeben sind,<br />
dürfte es ziemlich schwer werden,<br />
gegen solch spalterische Beeinflussungsversuche<br />
vorzugehen,<br />
die auf ethnischer Zugehörigkeit<br />
<strong>und</strong> autoritärer Politik beruhen.<br />
Im „Kampf gegen Rechts“<br />
sind alle längst blind geworden<br />
für die wahren Gefahren. Fakt<br />
ist: Eine Erdogan-Partei bei der<br />
EU-Wahl ist das Letzte, was wir<br />
brauchen.<br />
Foto: agrarinfo.ch<br />
veränderten oder im Labor erzeugten<br />
Lebensmitteln zu überfluten<br />
<strong>und</strong> Europas Bauern damit an die<br />
Wand zu drängen“, zeigte Haider<br />
die Folgen der Klimahysterie auf.<br />
Verschärfend komme hinzu, dass<br />
die EU-Kommission die Souveränität<br />
der Einzelstaaten mit dieser Verordnung<br />
einschränken will, da sie<br />
die „Opt-Out-Regeln“ für einzelne<br />
Staaten wie Österreich für Gentechnik-<br />
<strong>und</strong> Laborlebensmittel zu Fall<br />
bringen will, obwohl eine Mehrheit<br />
Europäer das strikt ablehnt.<br />
Klimarettungsmenü, Mahlzeit!<br />
E-Mobilität auf Bieg<br />
EU greift auf Gebra<br />
Nach Verkaufsverbot für Verbrennermotoren ab 20<br />
Der Absatz von Elektroautos<br />
bleibt weit hinter den Erwartungen<br />
der Klimarettungseurokraten<br />
in Brüssel zurück.<br />
Daher wollen die EU-Kommission<br />
<strong>und</strong> das Europäische Parlament<br />
die Zügel straffer ziehen:<br />
Nach dem Verkaufsverbot für<br />
Autos mit Verbrennungsmotoren<br />
ab 2035 will sie jetzt auch noch<br />
mit einer Verordnung dem Gebrauchtwagenmarkt<br />
für diese<br />
„Klimakiller“ in Europa de facto<br />
ein Ende bereiten.<br />
Was nicht passt, wird passend<br />
gemacht. So agiert die EU in ihrem<br />
Green Deal, mit dem sie die Europäer<br />
zum Kauf von E-Autos zwingen<br />
will. Das soll ab 2035 für Neuwagen<br />
gelten, weil ab diesem Jahr<br />
keine Autos mit Verbrennermotor<br />
mehr verkauft werden dürfen.<br />
Ausgenommen sind Autos, die mit<br />
E-Fuels betrieben werden, die derzeit<br />
aber erst in der Entwicklungsphase<br />
stecken.<br />
Aber auch den Markt für Gebrauchtwagen<br />
wollen die Eurokraten<br />
in die Knie zwingen, damit ihr<br />
Traum von der E-Mobilität in Erfüllung<br />
gehen soll. Der Anschlag auf<br />
die Mobilität der Bürger kommt in<br />
der typischen EU-Sprachregelung<br />
daher: „Vorschlag für eine Verordnung<br />
des europäischen Parlamentes<br />
<strong>und</strong> des Rates über Anforderungen<br />
an die kreislauforientierte<br />
Konstruktion von Fahrzeugen <strong>und</strong><br />
über die Entsorgung von Altfahrzeugen,<br />
zur Änderung der Verordnungen<br />
(EU) 2018/858 <strong>und</strong> (EU)<br />
2019/1020 <strong>und</strong> zur Aufhebung<br />
der Richtlinien 2000/53/EG <strong>und</strong><br />
2005/64/EG“.<br />
Das Ende der Autowerkstätten<br />
Darin soll zum einen geregelt<br />
werden, was ein Altauto ist:<br />
Schrott, der zwangsweise abzugeben<br />
ist. Dafür reicht es, wenn die<br />
Türen nicht befestigt sind, wenn<br />
es „mehrere Risse in der Gr<strong>und</strong>ierung“<br />
aufweist oder wenn das Pikkerl<br />
länger als zwei Jahre abgelaufen<br />
ist. Als Schrott gilt auch, wenn<br />
eine Reparatur „den Austausch des<br />
Motors erfordert, des Getriebes,<br />
Foto: NFZ<br />
Nach den Neuwagen mit Verbrennermo<br />
sion <strong>und</strong> im Europaparlament auch den<br />
der Karosserie oder des Fahrgestells“,<br />
weil das „zum Verlust der<br />
ursprünglichen Identität des Fahrzeugs“<br />
führe.<br />
Das bedeutet nichts anderes als<br />
das Ende der Autowerkstätten,<br />
aber auch der Handelsbetriebe <strong>und</strong><br />
obendrein die Demobilisierung der<br />
Zielländer der europäischen Gebrauchtwagenexporte.<br />
Denn auch<br />
denen geht es an den Kragen.<br />
Die EU ist der weltgrößte Exporteur<br />
von Gebrauchtwagen, wie<br />
die EU im Text zu „End of Life<br />
vehicles“ anmerkt: 2020 wurden<br />
870.000 Gebrauchtwagen im Wert<br />
von 3,85 Milliarden Euro in Drittländer<br />
exportiert. Die meisten nach<br />
Die Europäer sind – zu Recht – skeptis<br />
jetzt der Druck zum Umsteigen versch
Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />
g<br />
en <strong>und</strong> Brechen:<br />
uchtautomarkt zu<br />
35 jetzt eine „Gebrauchtwagen-Verordnung“<br />
tor soll es nach dem Willen der Green Deal-Fanatiker in der EU-Kommis-<br />
Gebrauchtwagen mit dem „Klimakillermotor“ an den Kragen gehen.<br />
Afrika, Osteuropa, Zentralasien<br />
<strong>und</strong> in den Nahen Osten exportiert.<br />
Aber damit soll Schluss sein. Denn:<br />
„Während Altfahrzeuge als gefährliche<br />
Abfälle gelten <strong>und</strong> ihre Ausfuhr<br />
aus der EU in Nicht-OECD-<br />
Länder verboten ist, gilt dies nicht<br />
für Gebrauchtfahrzeuge, die formal<br />
noch nicht das Abfallstadium erreicht<br />
haben.“<br />
E-Autos bleiben Ladenhüter<br />
Die Verschärfung des Drucks zur<br />
Abschaffung des Verbrennermotors<br />
hat auch einen triftigen Gr<strong>und</strong>: Die<br />
E-Autos sind aufgr<strong>und</strong> ihres Preises<br />
kein Renner am Markt <strong>und</strong> deren<br />
Alltagstauglichkeit <strong>und</strong> Wirtch<br />
gegenüber E-Autos. Daher soll<br />
ärft werden. Koste es, was es wolle.<br />
Foto: NFZ<br />
schaftlichkeit sind enge Grenzen<br />
gesetzt. In der Kältewelle Anfang<br />
Jänner kollabierten in den USA reihenweise<br />
Ladestationen. Der Autovermieter<br />
Hertz nimmt 20.000<br />
Elektroautos aus dem Sortiment<br />
wegen mangelnder Nachfrage, hoher<br />
Wartungs- <strong>und</strong> Reparaturkosten<br />
sowie deren desaströsen Wiederverkaufswerten.<br />
Dies schlägt sich jetzt, verstärkt<br />
durch den Wegfall der Förderung,<br />
auch in Deutschland zu Buche. Der<br />
Verkauf von E-Autos deutscher<br />
Hersteller ist um 50 Prozent eingebrochen.<br />
Und so zweifeln selbst<br />
immer mehr E-Auto-Fre<strong>und</strong>e, dass<br />
Deutschland sein Ziel, deren Bestand<br />
bis 2030 auf 15 Millionen<br />
Stück hochzuschrauben, de facto<br />
unerreichbar ist. Mit maximal zehn<br />
Millionen rechnet Stefan Bratzel,<br />
Direktor des Center of Automotive<br />
Management (CAM). Sein<br />
Ratschlag: Der Verbrennungsmotor<br />
muss daher teurer werden, damit<br />
der Preisvorteil gegenüber den<br />
Elektroautos wegfalle.<br />
Die Preise für in Deutschland gebaute<br />
E-Autos sind einer aktuellen<br />
Studie der Unternehmensberatung<br />
PwC Strategy zufolge r<strong>und</strong> 40 Prozent<br />
teurer als die gleichen Modelle,<br />
die in China gebaut <strong>und</strong> verkauft<br />
würden – ganz zu schweigen vom<br />
Preisunterschied zu Verbrennern.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Europas Industrie bricht weg<br />
Die wichtigsten europäischen Gewerkschaften<br />
warnen vor dem industriellen Niedergang<br />
in der EU aufgr<strong>und</strong> der strukturell<br />
hohen Energiepreise. Bestärkt hat das die<br />
jüngste Eurostat-Studie, wonach die Industrieproduktion<br />
EU-weit von Oktober auf<br />
November 2023 um weitere 0,8 Prozent gesunken<br />
ist. So wird es weitergehen, denn<br />
die Investitionsgüterproduktion brach im<br />
November gegenüber 2022 um 8,7 Prozent<br />
ein. „Fabriken schließen, <strong>und</strong> Arbeitsplätze<br />
werden in den Sektoren abgebaut, die Europa<br />
dorthin gebracht haben, wo es heute steht“, warnte der Generalsekretär des<br />
Europäischen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>es, Ludovic Voet, gegenüber „Euractiv“.<br />
„Ukrainische“ Flüchtlinge<br />
Foto: EU<br />
Ein Schwarzafrikaner <strong>und</strong> ein Usbeke haben<br />
als in Deutschland aufhältige „Ukraineflüchtlinge“<br />
Straftaten begangen. Daher<br />
wollte der AfD-Abgeordnete Stefan Keuter<br />
von SPD-Innenministerin Nancy Faeser wissen,<br />
welche <strong>und</strong> wieviele in der Ukraine aufhältige<br />
Drittstaatsangehörige in Deutschland<br />
den Aufenthaltsstatus „Kriegsflüchtling“ erhalten<br />
haben. Die Antwort erschüttert: Mit<br />
Stand 30. November 2023 waren das 37.910<br />
Personen, darunter 4.700 Russen, 3.326<br />
Aserbaidschaner, 2.233 Nigerianer, fast 2.000 Marokkaner, 1.264 Iraner,<br />
1.215 Afghanen, 1.108 Syrer sowie 842 Iraker.<br />
Selenskyj fordert von EU die<br />
Remigration Geflüchteter<br />
Foto: EU<br />
Hat die journalistische Hobby-<br />
Stasi „correctiv“ einen prominenten<br />
Unterstützer der „Wannsee 2.0“-<br />
Konferenz geschont oder übersehen?<br />
Der ukrainische Staatspräsident<br />
Wolodymyr Selenskyj drängt<br />
die EU nämlich unverhohlen zur<br />
Remigration seiner r<strong>und</strong> 4,2 Millionen<br />
geflüchteten Staatsbürger.<br />
So führt die Ukraine seit längerem<br />
Sondierungsgespräche mit Brüssel<br />
über die künftigen Einwanderungsregeln,<br />
um sicherzustellen, dass<br />
spätestens im nächsten Jahr mehr<br />
ukrainische Kriegsflüchtlinge in<br />
ihre Heimat zurückkehren.<br />
Nach der gescheiterten Gegenoffensive<br />
im Sommer muss Kiew die<br />
Lücken in der Armee auffüllen <strong>und</strong><br />
benötigt dazu r<strong>und</strong> 500.000 Männer<br />
im kampffähigen Alter. R<strong>und</strong><br />
750.000 männliche Kriegsflüchtlinge<br />
im wehrfähigen Alter befinden<br />
sich laut Kiew in der EU, obwohl<br />
ihnen per Kriegsrecht die<br />
Ausreise verboten war.<br />
„Ich glaube, dass die Aufnahmeländer<br />
aufhören sollten, Flüchtlinge<br />
zu unterstützen, damit sie in ihre<br />
Heimat zurückkehren können“,<br />
forderte Selenskyjs Berater Serhiy<br />
Leshchenko letzte Woche im<br />
Schweizer „Tagesanzeiger“. Kiew<br />
hat zwar keinen formellen Antrag<br />
an die EU gestellt, die Rückkehr<br />
von Flüchtlingen zu fördern. Aber<br />
der Blog „Politico“ zitierte einen<br />
EU-Diplomaten, wonach es Druck<br />
von ukrainischer Seite gebe, die<br />
künftigen Regeln für die Rückführung<br />
von Menschen, also die Remigration,<br />
zu verschärfen.<br />
Selenskij braucht Soldaten.<br />
Foto: screenshot TVP
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
FEBRUAR<br />
7<br />
FEBRUAR<br />
9<br />
FBI-Veranstaltung<br />
in Salzburg<br />
FBI-Veranstaltung<br />
in Hallein<br />
LESER AM WORT<br />
Nehammers Angriffe<br />
Die ständigen Attacken von ÖVP-<br />
Kanzler Kanzler Karl Nehammer<br />
gegen Herbert Kickl sind der Ausfluss<br />
einer Hilflosigkeit. Dies könnte<br />
durch die übermäßige Einnahme<br />
von Alkohol oder Psychopharmaka<br />
hervorgerufen worden sein. Es<br />
wäre ihm anzuraten, die Hilfe eines<br />
Psychologen in Anspruch zu nehmen.<br />
Aber so greift Nehammer in<br />
tiefster Verzweiflung zu Totschlagargumenten<br />
<strong>und</strong> bezeichnet Kickl<br />
als „rechtsextrem“. Nur, die Bevölkerung<br />
kann Nehammer mit solchen<br />
Aussagen sicherlich nicht für<br />
sich gewinnen. Im Gegenteil, er<br />
wird für sein Vorgehen als Innenminister<br />
in der Zeit der Pandemie<br />
<strong>und</strong> seine Untätigkeit als Kanzler<br />
am Wahlabend die Rechnung präsentiert<br />
bekommen. Ich schlage daher<br />
vor, dass die ÖVP einen Vorrat<br />
an Taschentüchern anlegt, um sich<br />
an den kommenden Wahlabenden<br />
die Tränen abtrocknen zu können.<br />
Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />
Fragwürdige Führungsclique<br />
Bei seiner Wahlauftaktrede hat<br />
ÖVP-B<strong>und</strong>eskanzler Nehammer<br />
gezeigt, dass er weder lernfähig,<br />
noch lernwillig ist. Er fördert die<br />
Spaltungs-, Hass- <strong>und</strong> Neidgesellschaft.<br />
Die schlimmsten Vorbilder<br />
für diese Entwicklung sitzen<br />
in der Regierung <strong>und</strong> in der EU.<br />
Dort sitzen immer mehr Menschen,<br />
die noch keinen Tag in ihrem Le-<br />
ben gearbeitet, sondern nur Anspruchsdenken<br />
entwickelt haben.<br />
Leistung, Verantwortung, Menschlichkeit<br />
sind ihnen fremd. Höchste<br />
Zeit für einen Totalaustausch dieser<br />
Führungsclique, die nur an ihren<br />
eigenen Vorteil denkt <strong>und</strong> denen<br />
die Sorgen des eigenen Volkes<br />
völlig egal sind.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Sicherheitsrisiko<br />
B<strong>und</strong>eskanzler Karl Nehammer<br />
hat eine Koalition unter Beteiligung<br />
von FPÖ-Chef Herbert Kickl<br />
ausgeschlossen. Dieser sei ein<br />
„Sicherheitsrisiko“. Da lehnt sich<br />
aber jemand weit aus dem Fenster.<br />
Herr Nehammer hat seine Karriere<br />
als Innenminister keinesfalls<br />
mit Erfolg gekrönt. Im November<br />
2020 kam es zu einem islamistischen<br />
Terroranschlag in Wien. Bei<br />
diesem wurden vier Menschen getötet<br />
<strong>und</strong> 23 verletzt – trotz erfolgter<br />
Warnung durch die slowakische<br />
Polizei. Herr Nehammer, Sie dürfen<br />
sich nicht w<strong>und</strong>ern, wenn die<br />
Österreicher zur Ansicht gelangen,<br />
dass Sie für Österreich ein massives<br />
„Sicherheitsrisiko“ darstellen.<br />
Ihre „Rede zur Nation“ hätten Sie<br />
sich sparen können!<br />
Dagmar Leitner, Lieboch<br />
Universallösung<br />
Endlich wurde die „Universallösung“<br />
gef<strong>und</strong>en: Wenn man, laut<br />
Medien, den so akuten „Rechtsextremismus“<br />
erfolgreich in die<br />
Schranken weist, wird es weder<br />
Inflation, noch Arbeitslosigkeit<br />
geben, <strong>und</strong> die Afghanen <strong>und</strong> Syrer<br />
werden auch nicht mehr nach<br />
Österreich kommen!<br />
Stephan Szekely, Wien<br />
Kanzlerdarsteller<br />
Bei dem Terroranschlag am 2.<br />
November 2020 mitten in Wien,<br />
bei dem vier unschuldige Menschen<br />
ihr Leben verloren haben<br />
<strong>und</strong> weitere 23 teils schwer verletzt<br />
wurden, hatte unser jetziger Kanzlerdarsteller<br />
Karl Nehammer das<br />
Amt des Innenministers inne. Meiner<br />
Meinung nach hätte er bereits<br />
damals in der politischen Versenkung<br />
auf Nimmerwiedersehen verschwinden<br />
sollen. Aber leider wurde<br />
er dann von der ÖVP auch noch<br />
zum Kanzlerdarsteller Österreichs<br />
gemacht. Daher gibt es nur noch<br />
eine Zukunft für Österreich mit einem<br />
Volkskanzler Herbert Kickl.<br />
Erich Pitak, Wien<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Foto: EU<br />
FEBRUAR<br />
15<br />
Spitzenkandidaten AfD<br />
<strong>und</strong> FPÖ zur EU-Wahl<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />
Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />
Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Name:<br />
(Vor- <strong>und</strong> Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen <strong>und</strong> wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />
g<br />
WIEN<br />
Das „klimafre<strong>und</strong>liche<br />
Zubetonieren“ der SPÖ<br />
„Pseudowald“ am Enkplatz <strong>und</strong> sechs Quadratkilometer Wohnsilos<br />
Wien 11<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Nach der Präsentation der<br />
Pläne von SPÖ-Planungsstadträtin<br />
Ulli Sima <strong>und</strong> dem<br />
roten Bezirksvorsteher Thomas<br />
Steinhart für den Umbau des<br />
Enkplatzes gingen in Simmering<br />
über diese „Klimapolitik“ der<br />
SPÖ die Wogen hoch.<br />
Mit 38 Bäumen, 70 Sitzbänken,<br />
einer Wiese sowie Sprühdüsen am<br />
Boden will die SPÖ den Enkplatz<br />
im Zentrum von Simmering „klimafit“<br />
machen. „Hier werden Steuermillionen<br />
hinausgeschmissen,<br />
obwohl der Platz erst 2016/17 neu<br />
gestaltet worden ist <strong>und</strong> Akzeptanz<br />
in der Bevölkerung genießt“, empörten<br />
sich Bezirksvorsteher a.D.<br />
Paul Stadler <strong>und</strong> der Klubobmann<br />
der FPÖ-Simmering, Patrick Horn.<br />
Rote Millionenverschwendung<br />
Der Umbau bedeutet das Aus für<br />
das äußerst beliebte Sommerfest<br />
„Sand in Simmering“ oder den Advent-<br />
<strong>und</strong> den Bauernmarkt. „Wenn<br />
die SPÖ den Umbau mit ein paar<br />
Metern Grünfläche als ‚klimafit‘<br />
bezeichnet <strong>und</strong> in Kaiserebersdorf<br />
insgesamt sechs Quadratkilometer<br />
Grünland mit Wohnsilos für immer<br />
zubetoniert, ist das nicht nur ein<br />
Simmerings FPÖ kämpft für eine vernünftige Stadtplanung.<br />
Widerspruch in der Klimapolitik,<br />
sondern auch eine Täuschung der<br />
Bevölkerung“, kritisierte Stadler.<br />
Horn sieht in dem Projekt auch<br />
einen Angriff auf die Autofahrer.<br />
So sollen nämlich 30 Parkplätze<br />
r<strong>und</strong> um die Kirche verschwinden,<br />
obwohl es dort mit dem stark frequentierten<br />
Amtshaus <strong>und</strong> vielen<br />
Geschäften ohnehin schon schwierig<br />
ist, einen Parkplatz zu finden:<br />
„Wenige Handgriffe hätten ausgereicht,<br />
um für mehr Grün zu sorgen<br />
<strong>und</strong> den Platz trotzdem für Feste<br />
beibehalten zu können. Wir haben<br />
deshalb bereits am 6. Dezember<br />
2023 eine Resolution zum Erhalt<br />
des Enkplatzes in seiner jetzigen<br />
Form eingebracht.“<br />
Abkassieren für dritten<br />
Geschäftsführer?<br />
Wozu hat die Wien Energie die<br />
Strom- <strong>und</strong> Gaspreise in die Höhe<br />
geschnalzt <strong>und</strong> die Fernwärmepreise<br />
verdoppelt? Um sich einen dritten<br />
hochbezahlten Geschäftsführer<br />
leisten zu können. „Es ist zu erwarten,<br />
dass der Posten an eine SPÖnahe<br />
Person gehen wird“, kritisierte<br />
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp<br />
„das Abkassieren der Energiek<strong>und</strong>en<br />
zur Gehalts- <strong>und</strong> Personalaufstockung<br />
in der Chefetage“. Diese<br />
Aktion sei bezeichnend für die<br />
Abgehobenheit <strong>und</strong> Bonzenmentalität<br />
des SPÖ-Bürgermeisters.<br />
Foto: FPÖ Simmering<br />
Diese Woche war ich bei einer<br />
Tafel. Bis vor kurzem war eine<br />
Tafel für mich der Inbegriff der<br />
Schule, man konnte sich dort unter<br />
dem Auge eines Professors bewähren<br />
oder blamieren. Heutzutage<br />
sind Tafeln eine Möglichkeit<br />
für Menschen, sich preiswerte<br />
Lebensmittel zu besorgen.<br />
Tafeln<br />
Österreich ist ein reiches Land,<br />
hör ich immer. Dass es Menschen<br />
in diesem Land gibt, die zur Tafel<br />
gehen müssen, ist traurig. Ich<br />
hab sie mir angeschaut. Glücklich<br />
schaun sie alle nicht aus. Ein bissl<br />
genieren sie sich. Was sie überhaupt<br />
nicht tun müssen.<br />
Ich bin nämlich der Meinung,<br />
dass sich da wer ganz anderer<br />
genieren müsste. Und zwar die<br />
Herrschaften, die die Regierung<br />
bilden. Die haben das Gspür<br />
verloren, was eigentlich los ist.<br />
Selber werden sie immer wohlbeleibter.<br />
Man braucht sich einen der<br />
Minister nur für eine zeitlang anzuschauen<br />
<strong>und</strong> man merkt, wie<br />
er im Laufe seiner Tätigkeit zunimmt.<br />
Das Doppelkinn wächst,<br />
die Augenlider werden schwerer.<br />
Bei manchen so sehr, dass sie<br />
nicht mehr sehen, wie’s im Volk<br />
ausschaut. Sie tafeln zu viel.<br />
Nehammer & Co. sollten vierzehn<br />
Tage lang zur Tafel gehen<br />
müssen.<br />
Das wär gs<strong>und</strong>. Für sie <strong>und</strong> für<br />
die ihnen ausgelieferten Mitmenschen.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
BURGENLAND<br />
Verhinderter Raubzug<br />
Die SPÖ-Politikerinnen Astrid<br />
Eisenkopf, Elisabeth Trummer <strong>und</strong><br />
Elisabeth Böhm empörten sich<br />
heftig über die von FPÖ <strong>und</strong> ÖVP<br />
vereitelte Übernahme des Burgenländischen<br />
Müllverbandes durch<br />
die SPÖ-Landesregierung. „Dieser<br />
Auftritt beweist einmal mehr, wie<br />
scharf die SPÖ-Alleinregierung<br />
auf das 100-Millionen-Eigenkapital<br />
des Müllverbandes war <strong>und</strong> wie<br />
wichtig es war, den gierigen roten<br />
Griff in die Geldbörsen der Burgenländer<br />
in die Schranken zu weisen“,<br />
zeigte sich FPÖ-Landesparteichef<br />
Alexander Petschnig zufrieden.<br />
SALZBURG<br />
Nur freiwilliger Test<br />
„Auch wenn die<br />
EU-Verkehrsminister<br />
wegen des<br />
Drucks der Seniorenorganisationen<br />
vom verpflichtenden<br />
Führerscheintest<br />
für<br />
Senioren zurückgerudert<br />
sind, lehnen wir diese<br />
Marlies Doppler<br />
Reform ab“, erklärte die Chefin des<br />
Salzburger Seniorenrings, Marlies<br />
Doppler. Ältere Menschen sollten<br />
sich freiwillig auf Fahrtauglichkeit<br />
prüfen lassen.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Das ist familienfre<strong>und</strong>lich<br />
Der Krankenhausaufenthalt von<br />
Kindern <strong>und</strong> insbesondere Kleinkindern<br />
wird für Eltern schnell zur<br />
Kostenfalle, Denn Begleitpersonen,<br />
die ihren Kindern bei einem stationären<br />
Aufenthalt beistehen, müssen<br />
derzeit tief in die Tasche greifen.<br />
„Wir ergreifen die Initiative <strong>und</strong> befreien<br />
Eltern von Kindern bis zum<br />
dritten Lebensjahr vom Kostenbeitrag“,<br />
kündigte Familiensprecherin<br />
Edith Mühlberghuber an. Zudem<br />
werde eine Regelung geschaffen,<br />
wonach der Kostenbeitrag bei Kindern<br />
mit Behinderung gänzlich<br />
entfallen werde. „Das ist gelebte<br />
soziale Verantwortung für Familien<br />
in unserem Land. Eltern, die ihren<br />
Kindern in der Ausnahmesituation<br />
eines Spitalsaufenthaltes Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Geborgenheit geben, dürfen<br />
nicht auch noch mit hohen Kosten<br />
bestraft werden“, betonte die freiheitliche<br />
Familiensprecherin.<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
Mit der Kaufoption für alle<br />
Mieter im gemeinnützigen<br />
Wohnbau habe Nehammer nur<br />
seine eigene wohlhabende Anlegerklientel<br />
im Auge.<br />
„Es ist spannend, was dem Herrn<br />
B<strong>und</strong>eskanzler ganz zufällig in einem<br />
Wahljahr in den Sinn kommt“,<br />
w<strong>und</strong>erte sich FPÖ-Landesobmann<br />
Manfred Haimbuchner. Neben<br />
langjährigen FPÖ-Forderungen<br />
wie der Abschaffung der Gr<strong>und</strong>erwerbssteuer<br />
beim Ersterwerb habe<br />
der ÖVP-Kanzler aber viel Unausgegorenes<br />
zum sozialen Wohnbau<br />
von sich gegeben.<br />
Foto: FPÖ Kärnten<br />
Kanzler Nehammers Vorschläge<br />
ruinieren den sozialen Wohnbau!<br />
Haimbuchner: Leistbare Mietwohnungen müssen erhalten bleiben<br />
Gefährliche Utopie<br />
„Die ÖVP hat mit der unsäglichen<br />
Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung<br />
(KIM-VO) vielen jungen Menschen<br />
den Traum von den eigenen<br />
vier Wänden geraubt <strong>und</strong> zugleich<br />
ermöglicht, dass günstige Sozial-<br />
KÄRNTEN<br />
OBERÖSTERREICH<br />
wohnungen in renditeträchtige<br />
Anlegerwohnungen umgewandelt<br />
werden können“, betonte der für<br />
Wohnbau zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter.<br />
Daher sei bei Nehammers Forderung<br />
nach einer „Kaufoption für<br />
Streit um Kinderbetreuung<br />
Statt bei der Kinderbetreuung<br />
gemeinsam an einem Strang zu<br />
ziehen, inszeniere die Kärntner<br />
SPÖ eine Auseinandersetzung<br />
mit der Wirtschaftskammer. Diesen<br />
Vorwurf erhob Kärntens FPÖ-<br />
Landeschef Erwin Angerer: „In<br />
Kärnten wurde letztes Jahr gewählt,<br />
<strong>und</strong> wir haben keinen Wahlkampf<br />
Angerer: Rot-schwarzes Scharmützel<br />
zu Lasten der Familien.<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
Haimbuchner: Leistbare Mieten <strong>und</strong> leistbares Eigentum.<br />
– die Menschen erwarten sich jetzt<br />
gemeinsames Arbeiten <strong>und</strong> Lösungen<br />
für Kärnten <strong>statt</strong> Streit!“<br />
Offensichtlich wolle man mit<br />
derartigen Scharmützeln von den<br />
enormen Problemen <strong>und</strong> der Untätigkeit<br />
der rot-schwarzen Landesregierung<br />
ablenken, erklärte<br />
Angerer: „Das reicht von der Rekordteuerung,<br />
die alle Bürger <strong>und</strong><br />
Unternehmen massiv trifft, über die<br />
Rekordschulden des Landes, den<br />
Ärzte- <strong>und</strong> Pflegenotstand bis hin<br />
zur Kinderbetreuung, wo es trotz<br />
jahrelanger Versprechen der SPÖ<br />
noch immer keinen echten Gratiskindergarten<br />
gibt.“<br />
Er verwies auf die FPÖ-Forderung<br />
nach dem „Familienscheck“, der<br />
Familien die Wahlfreiheit ermögliche,<br />
die Kinderbetreuung in den ersten<br />
Jahren selbst zuhause zu übernehmen:<br />
„Das wäre eine Lösung bei<br />
der Kinderbetreuung, <strong>statt</strong> sie mit<br />
ideologischen Scheuklappen <strong>und</strong><br />
gegenseitigen Schuldzuweisungen<br />
zu verhindern.“<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
Mieter“ im sozialen Wohnbau mit<br />
Skepsis zu betrachten: Es sei utopisch,<br />
anzunehmen, dass Mischformen<br />
zwischen Miete <strong>und</strong> Eigentum<br />
in einem Gebäude besonders attraktiv<br />
<strong>und</strong> bürgerfre<strong>und</strong>lich seien.<br />
Das müsse man sorgsam trennen.<br />
TIROL<br />
Markus Abwerzger<br />
Belastung für die<br />
Außerferner<br />
Das „Fernpass-Paket“ der<br />
schwarz-roten Landesregierung,<br />
das den Bau von Tunneln sowie<br />
die Einhebung einer Maut vorsieht,<br />
hat bei den Freiheitlichen<br />
eine Welle der Kritik ausgelöst.<br />
„Das bringt weder ökologisch noch<br />
ökonomisch etwas <strong>und</strong> führt auch<br />
zu keiner Verkehrsentlastung. Was<br />
den Außerfernern bleibt, sind eine<br />
enorme Verkehrsbelastung, eine<br />
wirtschaftliche Katastrophe für die<br />
Unternehmen sowie eine finanzielle<br />
Belastung für die Außerferner<br />
<strong>und</strong> die Abtrennung an den Tiroler<br />
Zentralraum“, kritisierte FPÖ-<br />
Landeschef Markus Abwerzger.
Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />
g<br />
Länder 13<br />
VORARLBERG<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Christof Bitschi<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Vorarlberg<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
Zusammen eine bessere Zukunft für Vorarlberg wirklich<br />
werden lassen: Vorarlbergs Freiheitliche demonstrieren<br />
Einigkeit <strong>und</strong> Zuversicht für die Landtagswahl im Herbst.<br />
Bitschi: „Wir haben<br />
Vorarlberg im Herzen!“<br />
Vorarlbergs Freiheitliche starten voll Zuversicht ins Wahljahr 2024<br />
Die Vorarlberger Freiheitlichen<br />
sind mit einer fulminanten<br />
Auftaktveranstaltung in<br />
das alles entscheidende Wahljahr<br />
2024 gestartet<br />
Für großartige Stimmung zu Beginn<br />
der Auftaktveranstaltung der<br />
Vorarlberger Freiheitlichen ins<br />
Wahljahr 2024 sorgte das Riedberg-<br />
Quintett im voll besetzten<br />
Vinomnasaal in Rankweil.<br />
Nach den einleitenden Worten<br />
durch die Feldkircher Vizebürgermeisterin<br />
Andrea Kerbleder <strong>und</strong><br />
Interviewr<strong>und</strong>en mit dem Spitzenkandidaten<br />
zur Arbeiterkammer-<br />
wahl, Michael Koschat, sowie den<br />
vier Bezirksparteiobleuten Daniel<br />
Allgäuer, Joachim Fritz, Markus<br />
Klien <strong>und</strong> Joachim Weixlbaumer<br />
trat unter tosendem Applaus FPÖ-<br />
Landesparteiobmann Christof<br />
Bitschi ans Rednerpult.<br />
Politik für die Vorarlberger<br />
Und er zeigte sofort auf, wohin<br />
die Reise der Freiheitlichen heuer<br />
gehen wird. „Wir Freiheitliche sind<br />
so stark wie nie zuvor. Das Jahr<br />
2024 wird das Jahr der positiven<br />
Veränderung. Wir alle gemeinsam<br />
werden zusammen mit der Vorarlberger<br />
Bevölkerung diese positive<br />
VfGH prüft „Steirer-Malus“<br />
Das hat es bisher erst einmal<br />
in der Geschichte des steirischen<br />
Landtags gegeben: die Anfechtung<br />
eines Gesetzes vor dem Verfassungsgerichtshof.<br />
Gemeinsam mit Neos <strong>und</strong><br />
Grünen haben die steirischen<br />
Freiheitlichen die Prüfung der<br />
<strong>ORF</strong>-Landesbgabe vor dem Verfassungsgerichtshof<br />
erwirkt – mit<br />
deren Abschaffung als Ziel.<br />
„Es ist ein unmissverständliches<br />
<strong>und</strong> klares Signal, dass drei Oppositionsparteien<br />
gemeinsam gegen<br />
die <strong>ORF</strong>-Belastungsabgabe vorgehen.<br />
Die FPÖ spricht sich seit Jahren<br />
gegen diesen „Steirer-Malus“<br />
aus, zumal sich mittlerweile die<br />
Mehrheit der österreichischen B<strong>und</strong>esländer<br />
dagegen entschlossen<br />
hat, eine eigene Landesabgabe einzuheben“,<br />
erklärte FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Mario Kunasek.<br />
Man hoffe nun auf eine gründliche<br />
Prüfung der verfassungsrechtlichen<br />
Kritikpunkte gegenüber dieser<br />
„Strafsteuer“. Eine Aufhebung<br />
der Regelungen würde eine nachhaltige<br />
Entlastung für die steirische<br />
Bevölkerung bringen.<br />
Veränderung für unser Land sicherstellen!“,<br />
versprühte Bitschi Optimismus<br />
zu der im Herbst anstehenden<br />
Landtagswahl.<br />
Statt der schwarz-grünen Politik<br />
gegen die eigene Bevölkerung<br />
brauche es endlich eine Politik für<br />
diese, wie es die Freiheitlichen vorhaben:<br />
„Wir haben Vorarlberg im<br />
Herzen! Heute starten wir gemeinsam<br />
in eine bessere Zukunft, mit<br />
einer echten Perspektive für unser<br />
Land, für ein starkes, ein gerechtes,<br />
ein sicheres Vorarlberg. Ich bin<br />
bereit, Führungsverantwortung für<br />
unser Vorarlberg zu übernehmen.<br />
Packen wir es gemeinsam an!“<br />
STEIERMARK<br />
Kunasek: Der VfGH wird die<br />
<strong>ORF</strong>-Landesabgabe prüfen.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Wir Freiheitliche gehen geeint,<br />
gestärkt <strong>und</strong> entschlossen<br />
in das alles entscheidende Wahljahr<br />
2024. Der Zuspruch <strong>und</strong> die<br />
Unterstützung für uns <strong>und</strong> unsere<br />
Arbeit bei den Vorarlbergern ist<br />
riesengroß. Das hat auch unsere<br />
fulminante Auftaktveranstaltung<br />
ins Wahljahr 2024 im vollen<br />
Vinomnasaal in Rankweil eindrucksvoll<br />
gezeigt.<br />
Jahr der Veränderung<br />
Klar ist: Die Sehnsucht in der<br />
Bevölkerung, der schwarz-grünen<br />
Katastrophenregierung endlich<br />
ein Ende zu setzen. wird, je<br />
näher die Wahlen rücken, immer<br />
stärker. Schwarz-Grün ist – sowohl<br />
auf B<strong>und</strong>esebene als auch<br />
in Vorarlberg – die schlechteste<br />
Regierung der 2. Republik. Durch<br />
ihre unselige <strong>und</strong> schädliche Belastungspolitik<br />
büßen immer<br />
mehr Menschen ihren hart erarbeiteten<br />
Wohlstand ein.<br />
Immer mehr Familien, Alleinerzieher<br />
<strong>und</strong> Pensionisten wissen<br />
nicht mehr, wie sie über die R<strong>und</strong>en<br />
kommen sollen. Zudem wird<br />
die Situation in allen Bereichen<br />
des Landes immer schlechter. Ob<br />
in der Ges<strong>und</strong>heit, der Pflege, der<br />
Sicherheit, der Bildung – überall<br />
sind die Probleme in den letzten<br />
zehn Jahren in Vorarlberg unter<br />
Schwarz-Grün größer <strong>statt</strong> kleiner<br />
geworden.<br />
Dieses Jahr haben wir alle gemeinsam<br />
die große Chance, eine<br />
echte Veränderung zu schaffen.<br />
Eine positive Veränderung für<br />
mehr Sicherheit, für mehr Gerechtigkeit,<br />
für Wohlstand <strong>und</strong><br />
Anstand in unserem Land. Wir<br />
alle gemeinsam haben es in der<br />
Hand, dass dieses Wahljahr 2024<br />
zum ganz großen Jahr für uns<br />
Freiheitliche wird. Für unser<br />
Österreich! Für unser Vorarlberg!
MICHAEL JEANNÉE<br />
michael.jea n e@kronenzeitung.at<br />
Foto:Land Steiermark<br />
Foto: Nuki Home<br />
Foto:Christian Jauschowetz<br />
Foto:Se pPail<br />
Foto:Christian Jauschowetz<br />
Foto:ChristianJauschowetz<br />
Foto: MartinA.Jöchl<br />
STEIERMARK<br />
Foto:Christian Jauschowetz<br />
für<br />
beim<br />
Foto: Christian Jauschowetz<br />
Jörg Schwaiger<br />
Jörg Schwaiger<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Jakob-Moritz Eberl<br />
@JaMoEberl<br />
Liebes @Konzerthauswien, wir<br />
müssen reden… Ihr gebt hier<br />
#Wissenschaftsleugnung &<br />
#Impfgegner:innenschaft eine<br />
große Bühne. Ist euch das klar?<br />
GEFÄLLT MIR<br />
23. Jän. 2024 12:00<br />
Wenn linke Aktivisten Veranstaltern<br />
„wir müssen reden“ androhen,<br />
heißt das: Ihr müsst Absagen. Das<br />
Konzerthaus gehorchte. Meinungsfreiheit?<br />
Nur für die „Richtigen“!<br />
Vince Ebert<br />
7. Jänner 2024<br />
Die Protestkultur der Friedens<strong>und</strong><br />
Anti-Atomkraftbewegung<br />
war schon immer Teil der grünen<br />
DNA. Und sie war niemals<br />
nur friedlich. H<strong>und</strong>erte von verletzten<br />
Polizisten, sogar Tote,<br />
bei Großdemos in Wackersdorf,<br />
Brokdorf oder der Startbahn<br />
West. Ähnliches galt für die<br />
G8-Demo in Frankfurt oder die<br />
Proteste in Lützerath. Und trotz<br />
dieser vielen Gewalt-Eskalationen<br />
wären die Grünen niemals<br />
auf die Idee gekommen, die Art<br />
<strong>und</strong> Weise ihrer Protestkultur in<br />
Frage zu stellen. Über die letzten<br />
40 Jahre nahm man Opfer<br />
(auf beiden Seiten) billigend<br />
in Kauf. Weil es ja einer guten<br />
Sache diente <strong>und</strong> „gegen die<br />
da oben“ ging. Jetzt sitzen die<br />
Grünen selbst „dort oben“. Und<br />
können es nicht fassen, dass es<br />
nun eine Protestkultur gibt, die<br />
sich gegen ihre Politik richtet.<br />
3.755 Personen gefällt das.<br />
Gute Definition des scheinmoralischen<br />
Überlegenheitsgefühls der<br />
grünen Sekte.<br />
Herbert Kickl<br />
28. Jänner 2024<br />
Wenn die GrünInnen so weitermachen,<br />
dann würde es mich<br />
nicht w<strong>und</strong>ern, wenn diese<br />
Ökokommunisten nach den<br />
kommenden Wahlen wieder<br />
aus dem Parlament fliegen…<br />
Politischer Aktivismus anstelle von<br />
journalistischer Berichter<strong>statt</strong>ung<br />
OLG bestätigt Vorwürfe der FPÖ Wien gegen „Standard“-Mitarbeiter<br />
Das Oberlandesgericht Wien<br />
hat eine Klage des „Standard“,<br />
mit der eine von der FPÖ Wien<br />
vorgebrachte Kritik unterb<strong>und</strong>en<br />
werden sollte, abgeschmettert.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Ein „Umfrage-Beben“ in der<br />
Steiermark machte die „Kronen<br />
Zeitung“ aus. Würde jetzt gewählt,<br />
wäre den Freiheitlichen mit Mario<br />
Kunasek mit 26 Prozent der erste<br />
Platz sicher – vor<br />
der SPÖ mit 24<br />
<strong>und</strong> der ÖVP mit<br />
nur mehr 20 Prozent.<br />
„Eine Wechselstimmung<br />
ist<br />
Seite16 ŝ Dienstag,30. Jänner 2024<br />
Post<br />
von<br />
Jeannée<br />
Liebe<br />
„Anpacker“!<br />
Da stimmt was nicht.<br />
Da stimmt was ganz <strong>und</strong><br />
gar nicht.<br />
165.825 o fene Ste len<br />
wurden Ende 2023 in Öste<br />
reich vermeldet. Und<br />
so lten keine Maßnahmen<br />
ergri fen werden, kämen in<br />
den nächsten Jahren weitere<br />
300.000 unbesetzte<br />
Jobs dazu.<br />
Denn: Uns gehen die<br />
„Anpacker“aus.<br />
Anpacker: Menschen, die<br />
arbeiten wo len.<br />
Fleißige, verantwortungsvo<br />
le Menschen. Ohne<br />
sie ginge, geht gar<br />
nichts.<br />
Und jetzt wo len sie<br />
nichtmehr anpacken.<br />
Im Tourismus.<br />
In Transport <strong>und</strong> Verkehr.<br />
Im Gewerbe <strong>und</strong> im<br />
Handwerk.<br />
In der Industrie <strong>und</strong> im<br />
Handel.<br />
Sie haben genug vom<br />
Anpacken.<br />
Und wa sagt die Regierung<br />
dazu? Die nehammert<br />
das Problem aus.<br />
Ausnehammern heißt,<br />
da s Nehammer die Anpacker,<br />
die nicht mehr anpacken<br />
wo len, egalsind.<br />
Er ist Nehammer <strong>und</strong><br />
Kanzler –<strong>und</strong> aus!<br />
Er „kanzlert“ sich recht<br />
<strong>und</strong> schlecht durch.<br />
Das Wichtigste ist ihm<br />
die Pre se.Wir.<br />
Sind wir zufrieden mit<br />
ihm, ist er es auch. Wenn<br />
nicht, dann haben wir eben<br />
keine Ahnung. So einfach<br />
ist das.<br />
Eigentlich ein to ler Beruf,<br />
der Beruf Nehammer.<br />
Aber nicht für viel Geld<br />
möchte ich diesen Beruf<br />
haben.<br />
Nicht für viel Geld.<br />
Christopher Drexler(ÖVP):<br />
kein Amtsbonus?<br />
STEIERMARK Dienstag, 30. Jänner 2024 ŝ Seite17<br />
Anton Lang (SPÖ) liegtstabil<br />
auf dem zweitenPlatz.<br />
Mario Kunasek (FPÖ)<br />
würde dieWahlgewinnen.<br />
SandraKrautwaschl(Grüne)<br />
hä te Verluste hinzunehmen.<br />
M<br />
Hinter den<br />
Kulissen<br />
aria Fischer, Bürgermeisterin<br />
von Spital,<br />
schlug kürzlich Alarm. Wie<br />
berichtet, förderte eine<br />
feuerpolizeiliche Überprüfung<br />
des „Hauses Semmering“<br />
gefährliche bauliche<br />
Mängel zutage, di eine sofortige<br />
Reaktion der Gemeinde<br />
notwendig machten.<br />
Schon vor einigen Jahren<br />
musste diePolizei zu Brandstiftungen<br />
in der Unterkunft<br />
ausrücken. Die SPÖ-Politikerin<br />
konfrontierte das Innenministerium<br />
<strong>und</strong> die<br />
B<strong>und</strong>esagenturBBU daraufhin<br />
umgehend per Bescheid<br />
mit den Tatsachen, drängte<br />
auf eine rasche Sanierung<br />
des Asylheims. Denn für<br />
180 Personen, darunter 95<br />
Kinder, besteht Gefahr im<br />
Verzug – sogar eine RäumungstehtimRaum.<br />
Claudia Klimt-Weithaler<br />
(KPÖ): erstmals zweiste lig?<br />
Niko Swatek (Neos) könnte<br />
ein leichtesPlus einfahren.<br />
„Wir wollen zeitnah<br />
eine Lösung finden“<br />
Asylheim in Spital/S.: Krisengespräch<br />
zwischen Bürgermeisterin<strong>und</strong> Agentur<br />
Das„Haus<br />
Semmering“<br />
sorgtwieder<br />
Schlagzeilen,<br />
diesmal<br />
aufgr<strong>und</strong>von<br />
gravierenden<br />
Mängeln<br />
Brandschutz.<br />
ÖVP-Landesgeschäftsführer<br />
Detlev Eisel-Eiselsberg.<br />
Umfrage-Beben: ÖVP stürzt auf den drittenPlatzab!<br />
§ AufregungnachUmfrage zehn Monate vorsteirischer Landtagswahl<br />
§ FPÖ-Kunasekliegtauf Platzeins<strong>und</strong> hängtLandeschef Drexlerklarab<br />
§ DieKPÖ wäreerstmalig zweiste lig <strong>und</strong> würde dieGrünen überholen<br />
D<br />
ie neue Woche begann<br />
mit einem Schock für<br />
die ÖVP-Parteistrategen<br />
am Grazer Karmeliterplatz.<br />
Der „Standard“ veröffentlicht<br />
eine Umfrage des<br />
Market-Instituts,für die 781<br />
Wahlberechtigte in der<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Steiermark (im Zeitraum<br />
von 19. bis 24. Jänner) online<br />
befragt wurden. Das<br />
Ergebnis könnte die politische<br />
Landschaft in der<br />
Steiermark auf den Kopf<br />
ste len: Denn würden die<br />
Steirer den Landtag schon<br />
heutewählen, läge dieFPÖ<br />
mit 26 Prozent auf dem<br />
ersten Platz –vor der SPÖ<br />
mit 24<strong>und</strong> der ÖVP mit<br />
nur mehr 20 Prozent. Laut<br />
Hochrechnung würde der<br />
schwarze Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler<br />
ERFOLG FÜRNUKI<br />
R<strong>und</strong>eineMi liarde Mal<br />
wurde a lein 2023 dank<br />
der Technologievon Nuki<br />
eine Tür mitSmartphone,<br />
Smartwatch,<br />
FingerprintoderAuto<br />
Unlock –<strong>und</strong> ohne<br />
physischen Schlüssel<br />
geö fnet:Die steirische<br />
Firma, diesichauf so<br />
genannte Smart Locks<br />
spezialisiert hat,hat ihren<br />
UmsatzimVergleich zu<br />
2022verdoppeln können.<br />
Die Firmengründer Martin<br />
(re.)<strong>und</strong> Jürgen Pansy<br />
planen noch heuer den<br />
Markteintri t in dieUSA.<br />
sa te 16 Prozent verlieren<br />
(Vorgänger Hermann Schützenhöfer<br />
konnte mit dem<br />
„Sebastian-Kurz-Bonus“<br />
noch 36 Prozent einfahren)<br />
<strong>und</strong> der blaue Frontmann<br />
Mario Kunasek mehr als acht<br />
Prozent zulegen. Genosse<br />
F<br />
Anton Lang würde das Ergebnis<br />
von Michael Schickhofer<br />
aus dem Jahr 2019<br />
halten (plusein Prozent).<br />
Die KPÖ würd ebenfa ls<br />
ein Plus von acht Prozent<br />
abräumen (14 Prozent) <strong>und</strong><br />
damit auf dem vierten Platz<br />
vor den Grünen mit acht<br />
Prozent (minus vier Prozent)landen.<br />
Die Neoslegen<br />
leicht aufsiebenProzentzu.<br />
Könnten die Steirer den<br />
Landeschef direkt wählen,<br />
Gegen den FPÖ-Politiker <strong>und</strong> Akademikerball-Chef Udo Guggenbichler laufen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung.<br />
Ein alter Nazi auf dem Dachboden<br />
Gegen den FPÖ-Politiker Udo Guggenbichler laufen Ermittlungen wegen Verdachts auf Wiederbetätigung.<br />
Er wurde von einer Frau angezeigt, die er in die Bude der Burschenschaft Albia eingeladen hatte.<br />
otos von uniformierten Nazis<br />
mit NS-Symbolen im Kaminzimmer,<br />
Erzählungen über<br />
einen „alten Nazi“, der heimlich auf<br />
dem Dachboden lebe <strong>und</strong> sich so der<br />
Strafverfolgung entziehe, sowie ein<br />
Buch mit Hakenkreuz auf dem Einband:<br />
So schilderte eine Frau ihre<br />
Erlebnisse bei der Burschenschaft<br />
Albia, die sie mit dem FPÖ-Politiker<br />
Udo Guggenbichler besucht habe.<br />
Ihre Aussagen bei der Direktion<br />
für Staatsschutz <strong>und</strong> Nachrichtendienste<br />
(DSN), die dem STANDARD<br />
vorliegen, haben nun zu einer Hausdurchsuchung<br />
bei der Burschenschaft<br />
geführt. Gegen Guggenbichler<br />
wurde ein Verfahren wegen des<br />
Verdachts auf Wiederbetätigung<br />
eingeleitet. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft<br />
Wien auf STANDARD-<br />
Anfrage. Außerdem werde noch<br />
Mandatare gegen eine weitere Person diene. sowie unbekannte<br />
Täter ermittelt.<br />
Die Frau, die Guggenbichler angezeigt<br />
hat, erzählt, sie habe den FPÖ-<br />
Politiker zufällig kennengelernt,<br />
gäbe es einen Dreikampf:<br />
Amtsinhaber Drexler<br />
kommt auf 17 Prozent, sein<br />
Vize Lang auf denselben<br />
Wert,Kunasek hä te 15 Prozent<br />
Zustimmung.<br />
Für ÖVP-Landesgeschäftsführer<br />
Detlev Eisel-<br />
Eiselsberg sind die Zahlen<br />
„übe raschend“: „Auch<br />
Meinungsforschungsinstitute<br />
haben an Wahlabenden<br />
schon zu den Verlierern gehört.<br />
Unsere Untersuchungen<br />
zeigen uns ein anderes<br />
Bild –daliegen wir vorne“,<br />
so Eisel-Eiselsberg. Wie<br />
auch immer: Beider ÖVP ist<br />
jetztFeuer am Dach.<br />
„Eine Wechselstimmung<br />
ist für uns spürbar. Umfragen<br />
sind zwar Momentaufnahmen,<br />
aber sie zeigen<br />
einen gewissen Trend“,<br />
meint Philipp Könighofer,<br />
der FPÖ-Kommunikationsleiter<br />
fürdie Landtagswahl.<br />
Sowohl die Gemeinde als<br />
auch die BBU schalteten<br />
einen Anwalt ein, die Agentur<br />
wird den Bescheid bekämpfen.<br />
Nun reiste BBU-<br />
Geschäftsführer Andreas<br />
Achrainer indie Obersteiermark,<br />
um die Probleme im<br />
Haus aus erster Hand von<br />
derOrtschefin zu erfahren.<br />
Bürgermeisterin pocht auf<br />
Sanierung derUnterkunft<br />
„Das Gespräch ist konstruktiv<br />
verlaufen“, berichtet<br />
Maria Fischer der „Krone“.<br />
Sie pochtweiter darauf, dass<br />
die Kinder in einem sicheren<br />
Haus wohnen können. Jetzt<br />
sei die BBU am Zug. „Beide<br />
Seiten sind zuversichtlich,<br />
zeitnah eine gemeinsame<br />
Lösung zu finden“, heißt es<br />
seitens derBBU.<br />
Sandra Schieder, Fabian Schmid, Oliver Das Gupta<br />
dort habe er sich als „Hausherr“ vorgestellt,<br />
auch wenn er keine offiziellen<br />
Funktionen bei der Burschenschaft<br />
habe. Bei einem der Besuche<br />
habe Guggenbichler der Frau Liederbücher<br />
gezeigt <strong>und</strong> gemeint, da sei<br />
„sicher auch was Verbotenes dabei“,<br />
allerdings wolle die Bücher in Österreich<br />
niemand begutachten. Guggenbichler<br />
habe ihr auch erzählt,<br />
dass in der Burschenschaft geflüchtete<br />
Ukrainerinnen leben würden.<br />
16 | Kärnten<br />
KLAGENFURT<br />
Landesmillionen für neues Hallenbad<br />
Sieben Millionen Euro wird das Land der finanzmaroden Landeshauptstadt für den Neubau des<br />
Hallenbades beisteuern, hat gestern die Landesregierung beschlossen. Das Geld ist aber zweckgeb<strong>und</strong>en<br />
für die Errichtung eines 50-Meter-Sportbeckens. ATELIER THOMAS PUCHER<br />
FRANTSCHACH<br />
Unfall mit Rettung<br />
Unverletzt überstanden<br />
haben gestern gegen 6 Uhr<br />
zwei junge Sanitäter einen<br />
Unfall mit dem Rettungsfahrzeug.<br />
Der 24-jährige<br />
Lenker kam in Frantschach-<br />
St. Gertraud auf einem abfallenden<br />
Straßenstück<br />
wegen Eisbildung ins<br />
Schleudern, wodurch das<br />
Fahrzeug umstürzte. Er <strong>und</strong><br />
seine Kollegin (26) blieben<br />
unverletzt.<br />
HERMAGOR<br />
Skifahrer flüchtete<br />
Unbestimmten Grades verletzt<br />
wurde gestern eine<br />
Snowboarderin (47) aus Graz<br />
auf dem Nassfeld, als sie mit<br />
einem unbekannten, vermutlich<br />
ausländischen, Skifahrer<br />
kollidierte. Dieser<br />
verletzte sich im Gesicht,<br />
erk<strong>und</strong>igte sich zunächst<br />
nach dem Befinden der Steirerin,<br />
fuhr jedoch schließlich<br />
ohne Bekanntgabe seiner<br />
Daten weiter <strong>und</strong> beging<br />
somit Fahrerflucht.<br />
NEUES GUTACHTEN<br />
S<br />
U<br />
Kleine Zeitung<br />
Dienstag, 30. Jänner 2024<br />
mfassende Politikerfahrung<br />
kann man ihm nicht<br />
absprechen. Er ist ein<br />
Mann für alle Fälle. Gernot Darmann,<br />
den Jörg Haider 2006 als<br />
smarten jungen Mann in die Politik<br />
geholt <strong>und</strong> gleich zum Landesparteisekretär<br />
gemacht hatte,<br />
wird jetzt von FPÖ-Chef Erwin<br />
Angerer als „ministrabel“ bewertet.<br />
Naheliegend, dass im Vorfeld<br />
der Nationalratswahlen<br />
Spekulationen aller Art zunehmen.<br />
Wie immer der Urnengang<br />
ausgeht <strong>und</strong> ob die Freiheitlichen<br />
Teil einer B<strong>und</strong>esregierung<br />
wären; klar ist: Darmann hatte<br />
auf Landes- wie B<strong>und</strong>esebene<br />
schon viele verschiedene Politfunktionen<br />
<strong>und</strong> switchte mehrfach<br />
hin <strong>und</strong> her. Ein Ministeramt<br />
wäre Neuland – wobei der<br />
studierte Jurist auch noch nie<br />
Gemeinderat war; die Klagenfurter<br />
Stadtpartei führt er jedoch<br />
als Obmann an. Bezirksparteichef,<br />
Landesparteichef <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esparteichef-Vize<br />
war er auch<br />
schon.<br />
ankangestellter, BKS-Filialleiter<br />
war der jetzt 48-<br />
Jährige vor seinem Wechsel<br />
in die Politik (damals BZÖ,<br />
später FPK, jetzt FPÖ). Gleich<br />
ging es in den Nationalrat (2006<br />
bis 2009 <strong>und</strong> 2013 bis 2016), ehe<br />
er in den Landtag wechselte<br />
(2009 bis 2013, ab 2018 wieder)<br />
<strong>und</strong> 2013 Kurt Scheuch als Klubobmann<br />
folgte. Dass er die monatelange<br />
Neuwahlblockade im<br />
Landtag dirigierte, bewertete<br />
Darmann mit zeitlicher Distanz<br />
als Fehler. Erfahrung als Kärntner<br />
Nationalratswahl-Spitzenkandidat<br />
hat er aus dem Jahr<br />
2013. Wenn ihn die Parteigremien<br />
jetzt wieder nominieren,<br />
wird es die zweite Auflage. Erfahrungen<br />
sammelt der leidenschaftliche<br />
Jäger auch als FPÖ-<br />
Fraktionssprecher im Hypo-U-<br />
Ausschuss in Wien bzw. als Sicherheitssprecher<br />
oder als Klubobmann-Vize.<br />
Darmann war auch Landesrat<br />
(2016 bis 2018) <strong>und</strong> FPÖ-Landesparteichef<br />
(er löste Christian<br />
standen offensichtlich die Ges<strong>und</strong>heitsagenden<br />
ebenso zur Debatte<br />
reichsleiter des K<strong>und</strong>endienstes der<br />
Zeitung“ will die<br />
Salzburg-AG, soll Landesrat werden. wie das Wohnbauressort.<br />
Offen ist weiterhin, welches Groß-<br />
FPÖ, Proteste nach dem mittlerweilburg<br />
ebenfalls relevant rückabge-<br />
sind die Kul-<br />
Für das politische Klima in Salzturagenden.<br />
Sie waren zuletzt aufgeteilt<br />
zwischen ÖVP <strong>und</strong> den Grünen.<br />
wickelten Verkauf<br />
Gerade aus dem Kulturbereich wurden<br />
zuletzt massive Bedenken<br />
des gegen eine Klagenfurter<br />
Regierungsbeteiligung<br />
der FPÖ formuliert.<br />
Flughafens, Aber auch in katholischen das Kreisen<br />
wird Kritik laut. Der ehemalige<br />
in<br />
Neue Regierungsspitze: Marlene<br />
Svazek <strong>und</strong> Wilfried Haslauer. den Rektor der Landesgesellschaften<br />
geparkte<br />
Uni Salzburg <strong>und</strong> Vorsitzende<br />
des Katholischen Akademi-<br />
Foto: APA / Barbara Gindl<br />
Landesvermögen über den<br />
Landtag besser absichern. Untermauert<br />
wird das Verlangen durch ein<br />
Gutachten des Salzburger Universitätsprofessors<br />
Christoph Urtz.<br />
Landesbesitz: Kein Verkauf<br />
ohne Landtagsbeschluss?<br />
Bei Verkäufen <strong>und</strong> Belastungen von Landesvermögen<br />
müsse Landtag befragt werden, fordert die FPÖ.<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
kennengelernt <strong>und</strong> daraufhin losen<br />
Kontakt zu ihm gepflegt zu haben.<br />
Auch Bißmann schilderte, sich<br />
mit Guggenbichler zweimal in der<br />
Burschenschaft getroffen zu haben.<br />
„Er hat gemeint, ich kann mir das<br />
einmal anschauen.“ Auch sie habe<br />
dort Fotos gesehen, auf denen Männer<br />
Jacken mit Hakenkreuzen trugen.<br />
Dieser habe ihr erzählt, dass auf<br />
dem Dachboden des Hauses ein alter<br />
Mann wohnen würde, der ein<br />
eit 2018, also seit dem<br />
mittlerweile rückabgewickelten<br />
Verkauf des Klagenfurter<br />
Flughafens, versucht<br />
die FPÖ, das in den Landesgesellschaften<br />
geparkte Landesvermögen<br />
über den Landtag<br />
besser abzusichern. „Konkret<br />
fordern wir, dass Vermögensveräußerungen<br />
<strong>und</strong><br />
Belastungen ausschließlich<br />
nach öffentlicher Behandlung<br />
<strong>und</strong> Zustimmung im Kärntner<br />
Landtag erfolgen dürfen“, sagt<br />
Klubobmann Erwin Angerer.<br />
Die Freiheitlichen werden<br />
dazu im Landtag am Donnerstag<br />
mittels Dringlichkeitsantrag<br />
einen neuen Anlauf<br />
starten. Untermauert werden<br />
soll das durch ein Gutachten<br />
des Salzburger Universitätsprofessors<br />
Christoph Urtz.<br />
„Dabei gibt es im Ergebnis<br />
keine Punkte, die aus verfassungsrechtlicher<br />
Sicht<br />
nicht gelöst werden könnten“,<br />
schreibt der Rechtswissenschaftler.<br />
Allerdings müsse<br />
laut Gutachten im Falle des<br />
Flughafens <strong>und</strong> dessen Liegenschaften<br />
der Gesellschaftsvertrag<br />
einstimmig<br />
abgeändert werden. Nach der<br />
Änderung sei zu regeln, „dass<br />
der Vorstand in der Generalversammlung<br />
der Flughafen<br />
Betriebs GmbH seine Zustimmung<br />
zur Veräußerung <strong>und</strong><br />
Belastung jenes Vermögens,<br />
das dem Betrieb des Flughafens<br />
dient, nur dann erteilt,<br />
wenn die Landesregierung<br />
dazu ihre Zustimmung erteilt.<br />
Damit die Landesregierung<br />
dazu ihre Zustimmung erteilen<br />
darf, ist wiederum ein<br />
entsprechender Beschluss des<br />
Landtags erforderlich“, heißt<br />
es. Markus Sebestyen<br />
B<br />
von der Anzeigerin habe es „ein<br />
massives Fehlverhalten gegeben“, so<br />
der Anwalt mit Blick auf die Stalking-Ermittlungen,<br />
die „im Zweifel<br />
eingestellt“ worden seien.<br />
Anwalt: Vorwürfe „haltlos“<br />
„Politischer Akitvismus“, nicht Berichter<strong>statt</strong>ung im „Standard“.<br />
Zu den einzelnen Vorwürfen gab<br />
Flatz an, dass es in den Räumlichkeiten<br />
der Albia keine Liederbücher<br />
gebe, die Verbotenes enthielten – so<br />
„dumm ist nach den bekanntgewor-<br />
„Ich bin mir nicht sicher, was mit ehemaliger SS-Funktionär sei. „Auf denen Liederbuch-Affären“ niemand<br />
mehr. Auch Bücher mit Ha-<br />
diesen Frauen passiert“ <strong>und</strong> ob sie meine Frage, ob sich der Mann (...)<br />
ausgenützt würden, gab die Frau dem Gesetz entzieht oder versteckt, kenkreuz auf dem Cover gebe es bei<br />
gegenüber den Ermittlern an. kam keine Antwort.“ Guggenbichler der Albia nicht, so etwas sei bei der<br />
Sie soll nach dem Einbringen soll ihr auch erzählt haben, dass NS- Hausdurchsuchung auch nicht gef<strong>und</strong>en<br />
worden. Weder wohnten<br />
ihrer Anzeige wiederum von Guggenbichler<br />
angezeigt worden sein, stände, welche definitiv heute nicht Ukrainerinnen noch ein h<strong>und</strong>ert-<br />
Liederbücher „oder ähnliche Gegen-<br />
der Diffamierung freiheitlicher<br />
nämlich wegen Stalkings. Das weist mehr besessen werden dürfen jähriger Kriegsverbrecher dort, es<br />
die Frau strikt von sich, die Ermittlungen<br />
dazu wurden eingestellt. Die als ‚Geschichtsdokumentation‘ auf-<br />
Es handle sich um Guggenbich-<br />
vom Mandatare, Verbotsgesetz verboten <strong>und</strong> sind, gebe „Standard“-Journalist<br />
werden“. Schmid „Für ihn sei dürfe der lers als persönlichen „politischer<br />
Lebensbereich,<br />
auch keine Fotos, sagte Flatz.<br />
entsprechende Einstellungsbegründung<br />
liegt dem STANDARD vor. Besitz kein Verbrechen“, schließlich nicht um sein politisches Wirken,<br />
bewahrt<br />
könne „man die Geschichte ja nicht<br />
Ex-Abgeordnete als Zeugin Aktivist“ bezeichnet weshalb werden.<br />
auch keine Aufhebung der<br />
auslöschen“.<br />
Immunität beantragt worden sei,<br />
Darüber hinaus wird Guggenbichler<br />
in dieser Sache auch von der ball-Organisator<br />
Guggenbichler, der Akademiker-<br />
sagte Flatz. Auch die Staatsanwaltschaft<br />
bestätigt,<br />
„Dieses<br />
<strong>und</strong> auch<br />
Urteil<br />
Vorsitzender<br />
des Österreichischen Pennäbung<br />
der Immunität nötig sei, weil<br />
zeigt auf,<br />
dass<br />
welcher<br />
keine Aufhe-<br />
Ex-Abgeordneten Martha Bißmann<br />
belastet, die mit der Frau, die die lerrings Schmuddeljournalismus (ÖPR) ist, ließ eine Anfrage es keinen Zusammenhang in diesem zu dessen<br />
politischem Wirken gebe. ist. Ihre Aussage bei der DSN liegt Sascha Medium Flatz beantworten. betrieben Die Er-<br />
Antrag wird. auf Aufhebung Einigen<br />
der Immuni-<br />
Anzeige eingebracht hat, befre<strong>und</strong>et des STANDARD von seinem Anwalt<br />
dem STANDARD ebenfalls vor. Bißmann,<br />
die zuletzt wilde Abgeordne-<br />
herausstellen“, sein Mandant habe nur nötig, wenn etwa eine Hausmittlungen<br />
würden sich „als haltlos tät an den Wiener Landtag ist somit<br />
Autoren geht es lediglich um linte<br />
<strong>und</strong> zuvor bei der Liste Pilz engagiert<br />
war, gab an, Guggenbichler im ten gesetzt“, sagte dieser. Die An-<br />
durchgeführt werden müsste – das<br />
„überhaupt kein strafbares Verhaldurchsuchung<br />
bei dem Politiker<br />
Rahmen einer TV-Konfrontation schuldigungen seien frei erf<strong>und</strong>en, war nicht der Fall.<br />
Der Wiener FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />
Udo Guggenbichler<br />
war vergangenes Jahr Opfer<br />
einer Verleumdungskampagne, die<br />
der „Standard“-Schreiber Fabian<br />
Schmid losgetreten hatte.<br />
Nachdem Guggenbichler von<br />
allen Vorwürfen des Verstoßes gegen<br />
das NS-Verbotsgesetz entlastet<br />
worden war, hat Wiens Landesparteisekretär<br />
Michael Stumpf der<br />
Tageszeitung <strong>und</strong> ihrem Mitarbeiter<br />
vorgeworfen, Guggenbichlers<br />
Ruf massiv geschädigt zu haben<br />
<strong>und</strong> eine umgehende Entschuldigung<br />
eingemahnt. Stumpf hatte<br />
dem „Standard“ zudem eine<br />
„effekthaschende Berichter<strong>statt</strong>ung“<br />
vorgeworfen, die lediglich<br />
der Diffamierung freiheitlicher<br />
Ragger ab), musste nach Kritik<br />
Foto: APA / Foto Sulzer<br />
Foto: NFZ<br />
Re<br />
m<br />
24-S<br />
Erleich<br />
auslän<br />
Wien – E<br />
ßen Pfleg<br />
minister<br />
<strong>und</strong> ÖVP<br />
ger am M<br />
terrat prä<br />
sich die R<br />
besserun<br />
versprich<br />
gend not<br />
sich in de<br />
naten w<br />
3000 feh<br />
Österreic<br />
Spitälern<br />
zeugen d<br />
Im Ze<br />
ten Pake<br />
Bereich d<br />
Ab Herb<br />
von derz<br />
hoben w<br />
ständige<br />
zum Ein<br />
betreuen<br />
nen an, s<br />
derung v<br />
1280 Eu<br />
kaum wa<br />
Betreuer<br />
ständige<br />
mer als<br />
tung sind<br />
te, „um d<br />
in Öster<br />
hielt An<br />
Fachverb<br />
in einer A<br />
Belastu<br />
Kritik<br />
Gewerks<br />
<strong>und</strong> der<br />
Demnach<br />
gung –<br />
Arbeitsb<br />
nen unan<br />
se nun s<br />
Personen<br />
tet „eine<br />
Betreuun<br />
risova vo<br />
Gespräch<br />
Beibehal<br />
ren, nied<br />
nerlei Sc<br />
das Arbe<br />
Erleic<br />
der Pfleg<br />
gekräften<br />
Im Ausl<br />
tionen so<br />
ler in Öst<br />
Die Regie<br />
hungen<br />
Pflegekrä<br />
werben“,<br />
„Politischer<br />
<strong>und</strong> es habe sich eine Fre<strong>und</strong>schaft<br />
Aktivismus“<br />
entwickelt. Er habe ihr gegenüber<br />
immer Daraufhin wieder Kritik an der Corona- hat der „Standard“<br />
Politik der FPÖ geäußert, was sie<br />
geklagt heute als Masche (!) sehe, <strong>und</strong> er habe war zunächst beim<br />
versprochen, keine rassistischen<br />
oder hetzerischen Äußerungen<br />
Handelsgericht abgeblitzt <strong>und</strong><br />
mehr zu tätigen, solange er mit ihr<br />
befre<strong>und</strong>et sei. Mehrere Male habe<br />
jetzt er sich mit ihr auch in der Albia getroffen, beim Oberlandesgericht<br />
Wien. Gemäß dem Spruch gen unliebsame politische Meinunken<br />
Kampagnenjournalismus ge-<br />
des OLG ÖVP-FPÖ-Pakt diente die „Berichter<strong>statt</strong>ung“<br />
tatsächlich nur dem Zweck Urteil<br />
für das gen“, Land zeigte Salzburg sich Stumpf de facto über beschlos das<br />
erfreut.<br />
Parteigremien müssen Bündnis noch absegnen, Proteste gegen neue Landesregierung gehen weite<br />
Thomas Neuhold<br />
Über die entscheidende Machtfrage<br />
– also die Verteilung der Respolitik<br />
des Landes dürfte zur FPÖ men werden. In den Verhandlungen<br />
an die FPÖ gehen. Auch die Energieressort<br />
die Freiheitlichen bekom-<br />
er Pakt zwischen ÖVP <strong>und</strong> sorts samt dazugehörenden Budgets wandern. Martin Zauner, bisher Be-<br />
D FPÖ zur Bildung einer Salzburger<br />
Landesregierung ist nige Eckpfeiler: Die ÖVP wird vier,<br />
– gibt es im Vorfeld aber bereits ei-<br />
für uns spürbar. Umfragen sind<br />
fix. Mittwochvormittag einigten die FPÖ drei Regierungsmitglieder<br />
zwar sich die Verhandlungsteams Momentaufnahmen, mit stellen. Ferner gilt aber als gesichert, sie dass<br />
Landeshauptmann Wilfried Haslauer<br />
(ÖVP) <strong>und</strong> FPÖ-Landtagsklubob-<br />
einen gewissen der Hand Trend“, gibt. Wahrscheinlich zi-wirfrau<br />
Marlene Svazek an der Spitze Haslauer selbst die Finanzen zur<br />
die ÖVP das Finanzressort nicht aus<br />
zeigen<br />
auf eine Koalitionsvereinbarung. „Chefsache“ machen. Auch ÖVPtierte<br />
die Zeitung dazu den steirischeverteilung<br />
informiert FPÖ-Kommunikationsleiter<br />
werden. Bis den wohl sicher in schwarzen Hän-<br />
Die Öffentlichkeit soll dann am Freitag<br />
über die Inhalte <strong>und</strong> die Ressort-<br />
die Landwirtschaftsagenden wer-<br />
Stammressorts wie beispielsweise<br />
dahin sollen die Parteigremien die den bleiben.<br />
Philipp Koalition absegnen. Könighofer.<br />
Sowohl bei der Für die FPÖ wiederum bietet sich<br />
ÖVP als auch bei den Freiheitlichen das bisher grün geführte Sozialressort<br />
an, auch Verkäufen<br />
Integration <strong>und</strong> Kin-<br />
dürfte es sich dabei aber nur um Bei<br />
eine reine Formsache handeln. derbetreuung (bisher Neos) könnten<br />
<strong>und</strong> Belastungen<br />
von Landesvermögen<br />
müsse der<br />
Landtag befragt<br />
werden, forderte die<br />
FPÖ. Laut „Kleine<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten.<br />
kerverba<br />
ger, äuße<br />
Nachrich<br />
blauen L<br />
re Koalit<br />
erwarte<br />
die ÖVP<br />
nalratsw<br />
Einen<br />
die bishe<br />
nen auf d<br />
tag erleb<br />
nen – vo<br />
rechte ü<br />
burg bis<br />
richtung<br />
reichwei<br />
auf. Der<br />
beim Ha<br />
8.056 Personen gefällt das.<br />
Darüber würden nicht allzuviele<br />
Österreicher traurig sein.
Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />
g<br />
Die Rache eines Bienenzüchters<br />
Ein Imker dreht durch – Aber nur im Kino<br />
Kurz bevor ich ins Kino ging,<br />
bekam ich eine US-Kritik über den<br />
Film „The Beekeeper“ zu lesen.<br />
Die Quintessenz der Rezension<br />
war, dass der Streifen „der blödeste<br />
Film“ des Jahres sei.<br />
Ich ließ mich nicht abhalten <strong>und</strong><br />
schaute mir den „Imker“ oder „Bienenzüchter“<br />
trotzdem an. Ich hatte<br />
ja bewusst geplant, einmal einen<br />
echten Tschimbum-Film zu besichtigen.<br />
Und was das Tschimbum betrifft,<br />
wurde ich nicht enttäuscht.<br />
Zunächst einmal schaute der<br />
Imker, den man anfangs bei seiner<br />
harmlosen, aber wichtigen<br />
Tätigkeit beobachten kann (dass<br />
wir Menschen ohne Bienen nicht<br />
überleben könnten, sagt er ja einige<br />
Male), absolut nicht wie ein Imker<br />
aus. Ich weiß schon, dass sich da<br />
die Frage aufdrängt, wie denn ein<br />
Imker ausschaut? Ich meine nur, so<br />
nicht.<br />
Die Gauner im Netz<br />
Jedenfalls ist der Mann ein stiller<br />
Scheunen-Untermieter einer<br />
reichen älteren Dame, die gerade<br />
hilflos vor ihrem Computer sitzt.<br />
Irgendwas spießt sich, <strong>und</strong> sie ruft<br />
Foto: Constantin Film<br />
eine Beratungsnummer an. Dass sie<br />
da mit einem Gangsterverein verb<strong>und</strong>en<br />
wird, der ihr hinterfotzige<br />
Lösungen ihres Problems anbietet,<br />
erkennt man daraus, dass sich die<br />
menschenfre<strong>und</strong>liche Dame, die<br />
für ihre Hilfeleistungen ein Vermögen<br />
von zwei Millionen Dollar angehäuft<br />
hat, jetzt aber auf Gr<strong>und</strong> der<br />
bösen Ratschläge ihren Kontostand<br />
Neues Bildungsprogramm<br />
für Bezirksorganisationen<br />
Im malerischen Waldschloss<br />
Schardenberg präsentierte die<br />
Freiheitliche Bezirksorganisation<br />
Schärding ihr wegweisendes Bildungsprogramm.<br />
Unter der Leitung<br />
von Landesparteisekretär Michael<br />
Gruber <strong>und</strong> Bezirksparteiobmann<br />
Hermann Brückl richtete sich die<br />
Versammlung gezielt an politische<br />
Funktionäre <strong>und</strong> Mandatsträger<br />
im Bezirk. Das neue Freiheitliche<br />
Bildungsprogramm setzt sich aus<br />
vier Hauptlehrgängen zusammen:<br />
Gesellschaft, Gemeindepolitik,<br />
Persönlichkeitsentwicklung sowie<br />
Medien <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Jeder beinhaltet spezifische Fachzweige,<br />
die auf die Bedürfnisse<br />
<strong>und</strong> Anforderungen der politischen<br />
Akteure zugeschnitten sind.<br />
Foto: FPÖ Schärding<br />
auf Null dezimiert sieht, aus Verzweiflung<br />
umbringt. Und damit<br />
fängt’s an.<br />
Der Beekeeper nimmt Rache.<br />
Jetzt passt sein Erscheinungsbild.<br />
Denn seine Rachefeldzüge,<br />
die ab nun den Inhalt des Films<br />
bilden, sind grauenhaft. Freilich,<br />
trotz den Explosionen <strong>und</strong> Hinrichtungen,<br />
die er veranlasst, ist<br />
man irgendwie auf seiner Seite.<br />
Man hat ja Gerechtigkeitsgefühl.<br />
Zugegeben, es wird arg.<br />
Friedrich Schillers „Bürgschaft“<br />
kommt mir in den Sinn: „Und<br />
drei mit gewaltigen Streichen erlegt<br />
er, die andern entweichen.“<br />
Frei nach Schiller<br />
Das hat mich schon in der<br />
Schule, wo ich die Bürgschaft<br />
auswendig lernen musste, amüsiert.<br />
Hier wird’s zum Dauergspass.<br />
Gleich zu Beginn seines Rachefeldzugs<br />
nimmt er es locker mit<br />
zwei Sicherheitsbeamten auf, da<br />
kennt er nix. Aber das ist nur der<br />
Blitzlicht/Kultur 15<br />
Anfang. Ganze Truppen werden<br />
gegen ihn aufgeboten, aber die<br />
vernichtet er spielend. Es ist jeweils<br />
eine andere Methode, die er<br />
anwenden muss, aber jede einzelne<br />
ist erfolgreich. Auch die Tochter<br />
der Selbstmörderin ist unter seinen<br />
Verfolgern, freilich von Gewissensfragen<br />
geplagt. Schließlich treibt es<br />
der Beekeeper ja um ihrer Mutter<br />
willen. Einhalt muss man ihm ja<br />
doch gebieten.<br />
Spannend ist es, wenn er durch<br />
eine noble Party der Präsidentin<br />
schreitet, ohne dass ihm was passiert.<br />
Im Laufe der Begebenheiten ist<br />
man auf den Schluss neugierig.<br />
Wird ihn die Übermacht vernichten?<br />
Wird er ungestraft entkommen?<br />
Es wäre gemein von mir, würde<br />
ich das verraten. Jedenfalls endet<br />
der Streifen, wie es sich gehört, mit<br />
– richtig: mit Tschimbum.<br />
Die Frage, ob der amerikanische<br />
Kritiker mit seiner eingangs<br />
erwähnten Bemerkung recht hat,<br />
muss jeder für sich beantworten.<br />
Nächstens schau ich mir aber<br />
wieder einen Spielfilm der Kategorie<br />
„seriös“ an.<br />
Herbert Pirker<br />
Ein Brieflos mit 100.000 Euro für Dich<br />
Das Besondere an Brieflos? Man<br />
betritt die Annahmestelle <strong>und</strong> hat die<br />
Chance, sie mit einem sechsstelligen<br />
Gewinn wieder zu verlassen. Bei<br />
„Brieflos Für Dich“ gibt es für alle<br />
Personen ab 18 Jahren die Chance<br />
auf 100.000 Euro Hauptgewinn <strong>und</strong><br />
viele weitere Gewinne zwischen 1<br />
<strong>und</strong> 10.000 Euro sowie das BONUS-<br />
RAD. Und das bei einem Lospreis<br />
von nur 1 Euro.<br />
Die Brieflos Familie besteht aus<br />
dem Brieflos (1 Euro), dem Brieflos<br />
„10 fette Jahre“ (2 Euro), dem Super<br />
Brieflos (2 Euro) <strong>und</strong> dem Mega Brieflos<br />
(3 Euro). Steht auf dem Gewinnabschnitt<br />
Ihres Briefloses BONUS-<br />
RAD, haben Sie in jeder Trafik <strong>und</strong><br />
Annahmestelle in ganz Österreich<br />
die Chance auf einen Sofortgewinn.<br />
Sie sehen das virtuelle BONUSRAD<br />
direkt vor Ort am K<strong>und</strong>enbildschirm<br />
<strong>und</strong> können live mitverfolgen, auf welchem der Gewinnfelder es stehenbleibt. Der BONUSRAD Hauptgewinn<br />
beträgt bei Brieflos 10 Euro, beim Super Brieflos 30 Euro <strong>und</strong> beim Mega Brieflos 100 Euro.<br />
Mit der Schatzkarte zu 100.000 Euro<br />
Mit dem neuen Rubbellos „Schatzkarte“ geht es auf einem Los<br />
gleich dreimal um Gewinne bis zu 100.000 Euro<br />
Einmal auf Schatzsuche begeben <strong>und</strong> gleich dreimal die Chance auf einen Gewinn haben – das bietet das<br />
neue Rubbellos der Österreichischen<br />
Lotterien. Mit der „Schatzkarte“<br />
gibt es nun ab sofort zum<br />
Lospreis von 5 Euro die Chance auf<br />
einen Gewinn von bis zu 100.000<br />
Euro. Auf jedem der Rubbellose<br />
warten dabei drei Spiele auf die<br />
Schatzsucher. Rubbelt man bei<br />
einem Spiel dreimal den gleichen<br />
Geldbetrag frei, hat man diesen<br />
einmal gewonnen.<br />
Das Rubbellos „Schatzkarte“ wurde<br />
mit einer Auflage von 1,2 Mio.<br />
Losen produziert <strong>und</strong> ist zum Preis<br />
von 5 Euro in den Annahmestellen<br />
erhältlich. Die Ausschüttungsquote<br />
beträgt 58,0 Prozent. Die Chance<br />
auf einen Gewinn beträgt 1:2,83.<br />
Anzeige
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
WIR WEHREN UNS!<br />
Viele Menschen können sich als Folge von<br />
Teuerung <strong>und</strong> Inflation das Leben nicht<br />
mehr leisten. Das neue <strong>ORF</strong>-Beitragsgesetz<br />
belastet r<strong>und</strong> 525.000 zusätzliche<br />
Haushalte mit einer zwingend zu<br />
bezahlenden „<strong>ORF</strong>-Steuer”. Diese beträgt<br />
183,60 Euro plus etwaige Landesabgaben.<br />
Wie Sie sich am besten gegen<br />
die <strong>ORF</strong>-<strong>Zwangssteuer</strong> wehren können,<br />
erfahren Sie auf unserer Homepage<br />
www.orf-steuer.help<br />
Die FPÖ hat diese <strong>ORF</strong>-<strong>Zwangssteuer</strong> im<br />
Parlament abgelehnt!<br />
Mit herzlichen Grüßen!<br />
Herbert Kickl<br />
FPÖ-Klubobmann<br />
B<strong>und</strong>esparteiomann<br />
Politische Bildung aktuell<br />
Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen<br />
fbi-politikschule.at<br />
Tipps zur Krisenvorsorge<br />
Wie Sie sich auf den Ernstfall vorbereiten können<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der Aktualität <strong>und</strong> des immer realistischer werdenden Bedrohungsszenarios eines Blackouts legt das Freiheitliche Bildungsinstitut<br />
(FBI) einen Schwerpunkt auf dieses Thema. In Form von Workshops, Unterlagen <strong>und</strong> Vorträgen, welche laufend vom<br />
Freiheitlichen Bildungsinstitut angeboten werden, soll auf das Thema „Blackout“ aufmerksam gemacht werden.<br />
Um sich auf Krisen ausreichend vorzubereiten ist Eigenverantwortung erforderlich. In der Broschüre „Tipps zur Krisenvorsorge –<br />
Wie Sie sich auf den Ernstfall vorbereiten können“ erhalten Sie <strong>Information</strong>en, wie Sie sich am besten auf Situationen<br />
vorbereiten können, in denen vertraute Dinge <strong>und</strong> Einrichtungen nicht mehr funktionieren – weil zum<br />
Beispiel der Strom über einen längeren Zeitraum ausfällt. Aber auch Kriminalitätsvorbeugung<br />
oder der Umgang mit ges<strong>und</strong>heitlichen Notfällen sind Themen, die mit<br />
dem nötigen Wissen besser bewältigt werden können. Der erste <strong>und</strong> wichtigste<br />
Schritt ist die geistige Vorbereitung auf den Krisenfall. Dafür soll diese Broschüre<br />
einen Anstoß geben.<br />
GRATIS zu beziehen über das Freiheitliche Bildungsinstitut (FBI):<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Per E-Mail: fbi_buchbestellung@fpoe.at oder telefonisch unter +43 512 35 35 - 39<br />
www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-<strong>und</strong>-broschueren<br />
<strong>Information</strong>en zu Buchbestellungen <strong>und</strong> Datenschutz finden Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />
FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />
/FreiheitlichesBildungsinstitut