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Objektivität und Information statt ORF-Zwangssteuer!

Freiheitliche fordern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

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Nr. 5/6 . Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

2024 wird das Jahr der<br />

positiven Veränderung<br />

Geeint, gestärkt <strong>und</strong> zuversichtlich begingen die Vorarlberger<br />

Freiheitlichen ihre Auftaktveranstaltung für das Wahljahr<br />

2024. „Wir sind so stark wie nie zuvor. Wir werden mit der<br />

Vorarlberger Bevölkerung eine positive Veränderung für unser<br />

Land sicherstellen!“, erklärte Christof Bitschi. S. 13<br />

<strong>Objektivität</strong> & <strong>Information</strong><br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

<strong>statt</strong> <strong>ORF</strong>-<strong>Zwangssteuer</strong>!<br />

Freiheitliche fordern eine gr<strong>und</strong>legende Reform des öffentlich-rechtlichen R<strong>und</strong>funks<br />

S. 2/3<br />

Behaltet Euren Bürokratiemist,<br />

lasst uns Bauern arbeiten!<br />

Foto: twitter.com<br />

Europas Bauern machen gegen den Brüsseler Eurokraten-Irrsinn mobil – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Ruinöse Asylpolitik<br />

Symbolhaft für die Asylpolitik der<br />

ÖVP steht nach dem Asylgroßquartier<br />

in Hartberg auch das in<br />

Stein am Semmering vor der baupolizeilichen<br />

Sperre. „Die Asylpolitik<br />

der ÖVP liegt in Ruinen“,<br />

erklärte Hannes Amesbauer zum<br />

Scheitern der ÖVP. S. 6<br />

Nur noch E-Autos?<br />

Um Autos mit Verbrennermotoren<br />

zur „Klimarettung“ von der<br />

Straße zu bekommen, will die EU<br />

nach dem Neuwagen-Verkaufsverbot<br />

2035 auch den Gebrauchtwagenmarkt<br />

neu „regulieren“, sprich<br />

gebrauchte Verbrennerautos vom<br />

Markt nehmen. S. 8/9<br />

„Klimafittes“ Betonieren<br />

Jetzt hat Wiens SPÖ-Planungsstadträtin<br />

Ulrike Sima auch in Simmering<br />

einen Platz entdeckt, der<br />

zubetoniert werden muss. Der<br />

Enkplatz soll so „klimafit“ gemacht<br />

werden, dass 30 Parkplätze wegfallen<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungen verunmöglicht<br />

werden. S. 11<br />

Liebe Leser!<br />

Die nächste Ausgabe<br />

der NFZ erscheint nach<br />

den Semesterferien<br />

am 16. Februar 2024.


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Seit den schwarz-grünen Einsperr-<br />

<strong>und</strong> Ausgrenzungs-Maßnahmen<br />

gegen die Kritiker der Coronavirusbekämpfung<br />

führt die FPÖ<br />

alle Umfragen an. Zum Entsetzen<br />

der „Zivilgesellschaft“ hält<br />

der Wählerzuspruch an, trotz der<br />

Hexenjagd ihrer deutschen Gesinnungsgenossen<br />

gegen die AfD.<br />

Demokratieverständnis<br />

Daher heißt es jetzt auch für sie:<br />

Flagge zeigen, die FPÖ-Sympathisanten<br />

einschüchtern <strong>und</strong> ihnen<br />

einmal mehr die gesellschaftliche<br />

Ausgrenzung anzudrohen.<br />

Mit mathematischer Bescheidenheit<br />

<strong>und</strong> demokratischer Verdrehlogik<br />

versucht man, eine Regierungsbeteiligung<br />

der Freiheitlichen<br />

wegzurechnen: 70 Prozent der<br />

Wähler wollen Kickl nicht. Und, so<br />

die Formulierung im „Standard“:<br />

„Österreich ist eine Demokratie, in<br />

der Macht vor allem in den Händen<br />

der absoluten Mehrheit liegt.“<br />

Komisch, dass diese „zivilgesellschaftliche<br />

Arithmetik“ nur<br />

für die FPÖ gilt, aber nicht für die<br />

schwarz-grüne Koalition mit einem<br />

Zuspruch von knapp 30 Prozent.<br />

Hieße es dieser „zivilgesellschaftlichen<br />

Arithmetik“ entsprechend<br />

nicht auch, dass diese Regierung<br />

längst hätte abtreten müssen?<br />

Mitnichten, das ist nur Ausfluss<br />

dieser „illiberalen Demokratie“, die<br />

Kickl über Österreich stülpen <strong>und</strong><br />

damit die Errungenschaften des<br />

Genderismus, der Diversität (sprich<br />

Masseneinwanderung), der Klimarettung<br />

<strong>und</strong> der allumfassenden<br />

staatlichen Alimentierungsansprüche<br />

zunichte machen wollen.<br />

Dass die Mehrheit der Bevölkerung<br />

das gar nicht will, entspricht<br />

nicht dem Demokratieverständnis<br />

der „Zivilgesellschaft“. Damit ist<br />

wohl klar, wo hier die Demokratiezerstörer<br />

stehen.<br />

Das Sündenregister der „lin<br />

FPÖ fordert <strong>ORF</strong>-Reform: „<strong>Objektivität</strong> <strong>und</strong> <strong>Information</strong> <strong>statt</strong> <strong>ORF</strong>-Steuer, O<br />

Auf Verlangen der FPÖ begann die Parlamentssitzung am vergangenen<br />

Mittwoch mit einer „Aktuellen St<strong>und</strong>e“ zum Thema <strong>ORF</strong>.<br />

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker führte dazu das lange<br />

Sündenregister der „linken Echokammer“ an: „Der <strong>ORF</strong> ist vorne<br />

dabei, wenn antidemokratische Tendenzen gefördert werden.“<br />

In seiner Pressekonferenz am<br />

Vortag der Plenarsitzung – die zur<br />

Drucklegung der NFZ <strong>statt</strong>fand –<br />

erläuterte der FPÖ-Generalsekretär<br />

<strong>und</strong> Mediensprecher die Gründe für<br />

die Behandlung des <strong>ORF</strong> in einer<br />

„Aktuellen St<strong>und</strong>e“: „Diese sind<br />

in den von uns gewählten Titel der<br />

Debatte eingeflossen, der da lautet:<br />

<strong>Objektivität</strong> <strong>und</strong> <strong>Information</strong> <strong>statt</strong><br />

<strong>ORF</strong>-Steuer, <strong>ORF</strong>-Bonzengehälter<br />

<strong>und</strong> Indoktrination.“<br />

SPITZE FEDER<br />

Kanzlerdämmerung.<br />

Werbesender der Regierung<br />

Die Österreicher hätten zuletzt<br />

r<strong>und</strong> um die „Demos gegen Rechts“<br />

in Deutschland gesehen, dass der<br />

dortige öffentlich-rechtliche R<strong>und</strong>funk<br />

massiv Stellung bezogen habe<br />

<strong>und</strong> dabei auf die Gr<strong>und</strong>lagen des<br />

Programmauftrags gepfiffen habe.<br />

So seien den Zuschauern Mitarbeiter<br />

der Sender, Politiker von SPD<br />

oder Grünen als „Bürger von der<br />

Straße“ präsentiert worden, die<br />

sich ganz im Sinne der von der<br />

deutschen „Ampelregierung“ ausgegebenen<br />

Diktion äußerten.<br />

Als „Höhepunkt der Einflußnahme“<br />

zitierte Hafenecker zwei Einträge<br />

einer grünen Politikerin auf<br />

der Kurznachrichtenplattform „X“.<br />

Im ersten kritisierte sie, dass in der<br />

Nachrichtensendung der ARD die<br />

Bauerndemonstrationen viel prominenter<br />

behandelt worden seien<br />

<strong>und</strong> kündigte als Programmrätin des<br />

NDR „ein Gespräch“ mit dem Sendungsverantwortlichen<br />

an. Tags darauf<br />

frohlockte sie über den Erfolg<br />

dieses „Gesprächs“ <strong>und</strong> der Hervorhebung<br />

der „Demonstrationen<br />

gegen Rechts“. „Mit Lothar Lockl<br />

sitzt ein grünes Urgestein als Vorsitzender<br />

im <strong>ORF</strong>-Stiftungsrat – das<br />

Ergebnis ist auch im Programm zu<br />

sehen“, merkte Hafencker an.<br />

Der <strong>ORF</strong> sei stets ganz vorne dabei,<br />

wenn es darum gehe, anti- demokratische<br />

Tendenzen „abzusondern“,<br />

merkte der FPÖ-Generalsekretär<br />

an. Etwa, dass mit Judith<br />

Goetz im <strong>ORF</strong> eine „Expertin“ zu<br />

den „Demos gegen Rechts“ sprechen<br />

durfte, wobei verschwiegen<br />

wurde, dass sie ehemalige Spitzenkandidatin<br />

der KPÖ in Kärnten<br />

war: „Diese Info wäre für die Zuseher<br />

wichtig gewesen, damit sie erkennen,<br />

wie ‚unabhängig‘ diese Expertin<br />

in Wahrheit ist.“<br />

Er verwies in diesem Zusammenhang<br />

auch auf den „ZiB2“-Auftritt<br />

der selbsternannten „Extremismusexpertin“<br />

Julia Ebner. Diese<br />

habe Herbert Kickl als „Gefahr für<br />

die Demokratie“ bezeichnet. Wäre<br />

Kickl deutscher Politiker, würde<br />

wohl schon über die Aberkennung<br />

seines passiven Wahlrechts disku-<br />

Foto: NFZ<br />

Hafenecker listete ein Latte von Beispie<br />

habe. Daher brauche es eine gr<strong>und</strong>leg<br />

tiert werden, betonte die „Expertin“.<br />

Weiters führte Hafenecker die<br />

Einladung von Manfred Weber, dem<br />

Chef der Europäischen Volkspartei,<br />

in die „<strong>ORF</strong>-Pressest<strong>und</strong>e“ an, in<br />

der dieser den FPÖ-Chef auf das<br />

Übelste beschimpfen durfte: „Wo ist<br />

der Mehrwert für die Zuseher, einen<br />

deutschen Politiker einzuladen, um<br />

sich in die österreichische Innenpolitik<br />

einzumischen? Bei dieser<br />

<strong>und</strong> vielen anderen Einladungen<br />

frage ich mich, ob der <strong>ORF</strong> dieses<br />

Problem nicht versteht, oder ob<br />

dahinter eine Absicht steht. Da ich<br />

die Mitarbeiter des <strong>ORF</strong> nicht für<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) <strong>und</strong> Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

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Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

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Verlags- <strong>und</strong> Herstellungsort: Wien<br />

Gr<strong>und</strong>legende Richtung: <strong>Information</strong>sblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen <strong>und</strong><br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

ken Echokammer“<br />

RF-Bonzengehälter <strong>und</strong> Indoktrination!“<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

„Akzeptierter Mordaufruf“<br />

Im Vorfeld der Demonstration „Demokratie<br />

verteidigen“ wurde das Haus der „Österreichischen<br />

Landsmannschaft“ mit einem<br />

eindeutigen Mordaufruf beschmiert. „Dass<br />

so etwas in unserer Demokratie möglich ist<br />

<strong>und</strong> es bis jetzt weder eine Reaktion von<br />

ÖVP-Innenminister Gerhard Karner, noch<br />

vom Direktor des Staatsschutzes, Omar<br />

Haijawi-Pirchner, gibt, macht mich betroffen<br />

<strong>und</strong> fassungslos“, empörte sich der freiheitliche<br />

Generalsekretär Christian Hafenecker auf<br />

den „akzeptierten Mordaufruf“.<br />

len auf, in denen der <strong>ORF</strong> auf das <strong>Objektivität</strong>sgebot regelrecht gepfiffen<br />

ende Reform des <strong>ORF</strong> <strong>und</strong> ein Ende der <strong>Zwangssteuer</strong> für alle.<br />

Rechtliche Schieflage<br />

„Dass bei diesem zu lebenslanger Haft<br />

verurteiltem <strong>und</strong> in Normalvollzug überstellten<br />

Straftäter sogar bedingte Entlassung<br />

diskutiert wurde, ist völlig unverständlich<br />

<strong>und</strong> absurd“, empörte sich FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann<br />

Herbert Kickl (Bild) über das<br />

Justizspektakel um Josef Fritzl. Er ortete darin<br />

eine gesetzliche Schieflage in der davon<br />

abgeleiteten Rechtsprechung. Denn es werde<br />

wieder ausschließlich über den Täter <strong>und</strong><br />

„seine Bedürfnisse“ geredet, während seine<br />

Opfer nahezu unerwähnt bleiben.<br />

Foto: NFZ<br />

dumm halte, ist es wohl Absicht.“<br />

In diese politische Intention passe<br />

auch der Auftritt einer deutschen<br />

Klimaaktivistin, die ernsthaft dafür<br />

plädierte, aus Klimaschutzgründen<br />

auf eigene Kinder zu verzichten <strong>und</strong><br />

<strong>statt</strong>dessen Kinder aus Afrika nach<br />

Europa zu holen. „Das ist das ,<strong>Information</strong>sgesamtbild‘,<br />

das der <strong>ORF</strong><br />

derzeit abgibt“, zeigte der FPÖ-<br />

Generalsekretär auf.<br />

Aus für <strong>ORF</strong>-Zwangsgebühr!<br />

Diese tendenziöse „Berichter<strong>statt</strong>ung“<br />

dürfe nicht auch noch durch<br />

eine <strong>Zwangssteuer</strong> finanziert werden,<br />

forderte Hafenecker, der sich<br />

zu dem Thema auch daran stieß,<br />

dass 50 <strong>ORF</strong>-Mitarbeiter mehr als<br />

150.000 Euro verdienen würden.<br />

Der freiheitliche Mediensprecher<br />

verwies daher auf die <strong>Information</strong>sseite<br />

www.orf-steuer.help, auf der<br />

die FPÖ den Menschen helfe, eine<br />

St<strong>und</strong>ung der Beiträge bzw. eine<br />

Ratenzahlung zu erwirken: „Das<br />

alles ist eine vorläufige Hilfe. Ich<br />

kann aber heute schon versprechen:<br />

Mit einer FPÖ <strong>und</strong> einem Volkskanzler<br />

Herbert Kickl werden wir<br />

dieses Zwangsgebührenregime abschaffen!“<br />

Foto: NFZ<br />

Immer nur leere Versprechen<br />

Gerade im Lebensmittelbereich müsse<br />

Österreich mehr auf eine regional geprägte<br />

Beschaffungspolitik setzen. So hat Niederösterreichs<br />

Landwirtschaftskammer nun vorgerechnet,<br />

dass eine Steigerung der Regionalquote<br />

in den zahlreichen Großküchen um nur<br />

zehn Prozent bis zu 500 landwirtschaftliche<br />

Betriebe absichern könnte. „Dann muss ich<br />

mich aber schon fragen, wo die ÖVP in den<br />

letzten 40 Jahren war <strong>und</strong> für wen sie Politik<br />

gemacht hat?“, kritisierte der FPÖ-Abgeordnete<br />

Alois Kainz (Bild) die Untätigkeit der<br />

Koalition, hier ein Zeichen für Landwirte,<br />

Konsumenten <strong>und</strong> den Tierschutz zu setzen.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Wir haben die letzten 15 Jahre<br />

brutal verschlafen.“<br />

Karl Nehammer<br />

26. Jänner 2024<br />

Foto: NFZ<br />

Die wahre Erkenntnis des<br />

ÖVP-Kanzlers bei seinem „Plan<br />

für Österreich“. Unbeantwortet<br />

ließ er jedoch die Frage: Wann<br />

wacht die ÖVP endlich auf?<br />

BILD DER WOCHE<br />

Ein Schatten seiner selbst war Nehammer<br />

nach all den großartigen Ankündigungen in seiner „Plan für Österreich“-Rede.<br />

Er lieferte nur noch Ausreden fürs Nichtstun.<br />

Foto: BKA/Andy Wenzel


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Der freiheitliche Landwirtschaftssprecher Peter Schmiedlechner erläutert im NFZ-Interview die Lage<br />

der heimischen – <strong>und</strong> damit auch der europäischen – Landwirtschaft zum besseren Verständnis der<br />

Proteste in ganz Europa: „Die Bauern merken immer mehr, wer etwas für sie tut <strong>und</strong> wer nur ankündigt.<br />

Wir wollten mit der Aktion einmal mehr wachrütteln – <strong>und</strong> das ist uns gelungen.“<br />

Foto: NFZ<br />

Die ÖVP bleibt untätig <strong>und</strong> schiebt den<br />

„Schwarzen Peter“ an die EU weiter<br />

In ganz Europa protestieren die<br />

Bauern. Gäbe es, Herr Abgeordneter,<br />

nicht auch für die österreichischen<br />

Bauern genug Gründe, auf die<br />

Straße zu gehen?<br />

Schmiedlechner: Die gibt es zuhauf.<br />

Seit Jahrzehnten dauert das<br />

Bauernsterben in Deutschland <strong>und</strong><br />

auch in Österreich unter ÖVP-Landwirtschaftsministern<br />

schon an. Es<br />

kann doch nicht das Ziel sein, die<br />

heimische Produktion zu schwächen<br />

<strong>und</strong> einzuschränken, aber gleichzeitig<br />

Lebensmittel, die zu weit<br />

schlechteren Bedingungen produziert<br />

werden, zu importieren. Während<br />

die ÖVP die heimische Landwirtschaft<br />

mit Vollgas gegen die<br />

Wand fährt <strong>und</strong> lediglich mit leeren<br />

Versprechungen glänzt, verkündet<br />

sie großspurig<br />

die Unterstützung<br />

für<br />

die deutschen<br />

Proteste.<br />

Das kann die<br />

„Es kann doch nicht das Ziel sein, die<br />

heimische Produktion zu schwächen <strong>und</strong><br />

einzuschränken, aber gleichzeitig Lebensmittel,<br />

die zu weit schlechteren Bedingungen<br />

produziert werden, zu importieren.“<br />

ÖVP: Phrasen<br />

dreschen,<br />

aber nichts<br />

für unsere Bauern tun. Unsere Landwirte<br />

haben massive Einkommensverluste,<br />

hohe Betriebsmittelkosten,<br />

immer mehr Auflagen, eine von der<br />

EU vorangetrieben Totalüberwachung<br />

<strong>und</strong> aufgezwungene Lieferverträge<br />

zu ertragen! Von der ÖVP<br />

kommt dazu nur die Ausrede, dass<br />

Brüssel das beschlossen hat. Aber<br />

es geht auch anders. Italien hat ein<br />

Verbot für Laborfleisch beschlossen,<br />

zum Schutz der Konsumenten<br />

<strong>und</strong> der eigenen Bauern. Das sollte<br />

Österreich auch tun. Ich finde es nur<br />

schäbig <strong>und</strong> scheinheilig<br />

von unserem<br />

ÖVP-Landwirtschaftsminis-<br />

ter, wenn<br />

er sich<br />

jetzt dafür feiern lassen will, dass<br />

das Thema auf EU-Ebene „diskutiert<br />

werden“ soll. Aber diese „Problem-Auslagerung“<br />

kennt man von<br />

der ÖVP ja schon – bei allen für Österreich<br />

wichtigen Themen.<br />

Was haben die Freiheitlichen den<br />

österreichischen Landwirten anzubieten?<br />

Schmiedlechner: Wir Freiheitliche<br />

haben unser Entlastungspaket<br />

für die Landwirtschaft vorgestellt<br />

<strong>und</strong> die Regierung aufgefordert,<br />

es umzusetzen. Das beinhaltet den<br />

Ausstieg aus dem Green Deal, also<br />

<strong>statt</strong> einer Kürzung der Produktion<br />

durch Flächenstilllegungen muss<br />

die heimische Produktion unterstützt<br />

<strong>und</strong> gestärkt werden. Wir fordern<br />

ein Ende des „Solidaritätsimports“<br />

von ukrainischem Getreide,<br />

das nicht unter den EU-Standards<br />

erzeugt wurde. Wir fordern die Abschaffung<br />

der AMA-Marketingbeiträge,<br />

weil diese mit der Einführung<br />

eines allgemeinen Flächenbeitrags<br />

2023<br />

eine versteckte<br />

Gr<strong>und</strong>steuer<br />

sind. Weiters<br />

braucht es die<br />

Aussetzung<br />

der Mehrwertsteuer<br />

auf<br />

Betriebsmittel<br />

sowie der Mineralölsteuer in<br />

Krisenzeiten, um die explodierenden<br />

Produktionskosten – <strong>und</strong> damit<br />

auch die Preissteigerungen bei den<br />

Lebensmitteln für die Österreicher –<br />

einzudämmen. Und wir fordern einen<br />

Agrargipfel für Ernährungssouveränität,<br />

um sinnvolle Konzepte für<br />

die Zukunft der heimischen Landwirtschaft<br />

zu erarbeiten, Denn der<br />

von der ÖVP versprochene „Feinkostladen<br />

Österreich“ ist am Kollabieren.<br />

Wenn ihre Ideen den Bauern helfen,<br />

wieso gab es dann bei der Demonstration<br />

vor zwei Wochen eine<br />

so geringe Teilnahme?<br />

Schmiedlechner: Die Bilder aus<br />

Deutschland sind schwer zu übertreffen,<br />

das war uns ganz klar. Ich<br />

habe den Landwirten<br />

dahingehend geholfen,<br />

dass ich die<br />

Demonstration angemeldet<br />

habe. Es war<br />

auch mit der Polizei<br />

abgesprochen, dass<br />

maximal 15 Traktoren<br />

am Ballhausplatz<br />

auffahren werden. Das Ziel,<br />

Aufmerksamkeit für die Probleme<br />

der heimischen Landwirtschaft zu<br />

wecken, wurde erreicht. Die Bauern<br />

merken immer mehr, wer etwas für<br />

sie tut <strong>und</strong> wer nur ankündigt. Wir<br />

wollten mit der Aktion einmal mehr<br />

wachrütteln, <strong>und</strong> das ist uns gelungen,<br />

wie die mediale Berichter<strong>statt</strong>ung<br />

zeigt. Es sollte aber nicht unerwähnt<br />

bleiben, dass viele aus Angst<br />

vor dem Einfluss <strong>und</strong> der Macht des<br />

ÖVP-Bauernb<strong>und</strong>s nicht erschienen<br />

sind. Neben persönlicher Einschüchterung<br />

auch aus Angst, dass<br />

ihnen möglicherweise Kredite fällig<br />

gestellt oder sie von der AMA<br />

„zu Tode kontrolliert“ werden. Daher<br />

verw<strong>und</strong>ert es nicht, dass die<br />

offizielle Interessenvertretung der<br />

Bauern, die vom ÖVP-Bauernb<strong>und</strong><br />

kontrollierte Landwirtschaftskammer,<br />

gegen unseren Protest agitiert<br />

hat. Wer Jahrzehnte lang die<br />

schlechten Entscheidungen der<br />

ÖVP-Minister verteidigt hat,<br />

wird auch nicht das eigene<br />

Fehlverhalten diskutieren <strong>und</strong><br />

aufzeigen wollen.<br />

Foto: tichyseinblick.de<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Europas B<br />

Klimarettungswahn, unsin<br />

Im Vorjahr die Niederlande,<br />

Polen <strong>und</strong> die Slowakei, heuer<br />

Deutschland, Belgien <strong>und</strong><br />

Frankreich. Die Untätigkeit <strong>und</strong><br />

das Unwissen ihrer Regierungen<br />

haben bei Europas Bauern<br />

den Geduldsfaden reißen lassen.<br />

Immer mehr bürokratische Vorschriften<br />

<strong>und</strong> unsinnige Regulierungen<br />

lassen kaum noch eine<br />

wirtschaftliche Produktion auf<br />

Europas Bauernhöfen zu.<br />

Traktorkolonnen, die Richtung<br />

Hauptstädte rollen, prägen das<br />

Bild in Europa von Polen bis nach<br />

Frankreich seit dem vergangenen<br />

Jahr. Begonnen hat es in den Niederlanden,<br />

weil die im Herbst abgewählte<br />

Regierung in der blinden<br />

Befolgung des irrsinnigen<br />

Green Deal der EU ein Drittel der<br />

Bauernhöfe schließen wollte, um<br />

die „Methanemission“ über die<br />

Schlachtung von 300.000 Kühen<br />

zu verringern.<br />

Um die Klimaziele der Eurokraten<br />

zu erreichen, müsste auch<br />

Irland bis 2030 seinen Rinderbestand<br />

von derzeit 6,5 Millionen auf<br />

r<strong>und</strong> eine Million verringern. Dann<br />

gibt es noch die „Farm-to-fork“-<br />

Strategie der EU, nach der zehn<br />

Prozent der Agrarfläche stillgelegt


Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Tödlicher „Musterschüler ÖVP“<br />

„ÖVP-Landwirtschaftsminister<br />

Norbert Totschnig meinte, dass er<br />

den Unmut der Bauern verstehe<br />

<strong>und</strong> dass der Green Deal die Bauern<br />

an deren Grenzen bringen würde.<br />

Und was tut er? Nichts!“, empörte<br />

sich FPÖ-Agrarsprecher Peter<br />

Schmiedlechner über die „permanente<br />

Kriecherei der ÖVP vor den<br />

Eurokraten in Brüssel, selbst zu deren<br />

größten Unsinnigkeiten“.<br />

Neben dem Green Deal setzen<br />

die Eurokraten mit einem anderen<br />

Hobby Europas Bauern unter<br />

Druck: der uneingeschränkten Unterstützung<br />

der Ukraine. Wegen der<br />

EU-Sanktionen sind nicht nur die<br />

Preise für Diesel <strong>und</strong> Strom explodiert,<br />

sondern auch die für Dünger.<br />

Reihenweise haben Chemiekonzerne<br />

ihre Düngerproduktion wegen<br />

der explodierenden Gaspreise<br />

<strong>und</strong> der CO2-Steuer heruntergefahren.<br />

Dazu kommt, dass mit Russland<br />

der zweitgrößte Exporteur<br />

von Stickstoffdünger in die EU von<br />

Brüssel sanktioniert wurde.<br />

Die Bauern werden von Brüssel<br />

mit Verwaltungsarbeit <strong>und</strong> Überreauern<br />

kämpfen ums Überleben<br />

nige Bürokratie <strong>und</strong> die Folgen der EU-Sanktionspolitik treiben die Bauern auf die Straße<br />

werden <strong>und</strong> der Einsatz von chemischen<br />

Pflanzenschutzmitteln um 50<br />

Prozent verringert werden soll.<br />

Eine erstes Aufzeigen der Unzufriedenheit der heimischen Bauern am<br />

Ballhausplatz – trotz der Agitation des ÖVP-Bauernb<strong>und</strong>es.<br />

Foto: NFZ<br />

gulierung belastet <strong>und</strong> können so<br />

kaum noch mit Konkurrenz außerhalb<br />

der EU mit deren niedrigeren<br />

Produktions- <strong>und</strong> Produktpreisen<br />

sowie deren lockereren Umweltvorschriften<br />

mithalten. Darunter<br />

auch die Ukraine.<br />

Im Zuge der „Ukraine-Hilfe“<br />

wurden dem Land der Export von<br />

landwirtschaftlichen Produkten<br />

in die Dritte Welt über den Landweg<br />

erlaubt. Aber auf „unerklärliche<br />

Weise“ landete der Großteil der<br />

„Exportware“, vor allem Getreide<br />

<strong>und</strong> Zuckerrüben, auf dem europäischen<br />

Markt. Und das, obwohl<br />

sie in keiner Weise strengen Produktionsregeln<br />

der EU entsprechen<br />

<strong>und</strong> Pestizidrückstände aufweisen,<br />

die entweder weit über den in der<br />

EU geltenden Grenzwerten liegen,<br />

oder von Chemikalien stammen,<br />

die in der EU bereits verboten sind.<br />

Aber die ÖVP-Landwirtschaftsminister<br />

befolgen seit Jahrzehnten<br />

nicht nur den Brüsseler Irrsinn<br />

auf Punkt <strong>und</strong> Beistrich. Nein, sie<br />

wollen auch noch als Musterschüler<br />

hervorstechen, indem sie die<br />

EU-Vorgaben übererfüllen wollen.<br />

Aktuelles Beispiel ist die Umsetzung<br />

des Verbots von Vollspaltböden<br />

in der Schweinehaltung bereits<br />

ab dem Jahr 2030. „Die Haltungskriterien,<br />

die Minister Rauch den<br />

heimischen Schweinehaltern vorschreiben<br />

möchte, gibt es in keinem<br />

Land Europas oder der Welt<br />

als gesetzlichen Standard“, kritisierte<br />

Franz Rauscher, Obmann des<br />

Verbands Österreichischer Schweinebauern.<br />

Bauerneinkommen unter Druck<br />

Die ÖVP zeichne verantwortlich<br />

für die heimische Agrarpolitik, aber<br />

versuche, sich stets auf die EU auszureden,<br />

stimmte Schmiedlechner<br />

zu: „Das ist eine Frechheit!“<br />

Mit einem mittleren Bruttoeinkommen<br />

von 31.407 Euro pro Jahr<br />

können viele Bauern kaum noch<br />

wirtschaftlich überleben. Das im<br />

„Grünen Bericht“ ausgerechnete<br />

durchschnittliche Betriebseinkommen<br />

von 45.757 Euro müsse man<br />

nämlich auch noch auf die mitarbeitenden<br />

Personen aufteilen, das<br />

sind im Schnitt 2,7 Personen pro<br />

Betrieb, rechnete Schmiedlechner<br />

vor – <strong>und</strong> dann wird noch die Sozialversicherung<br />

abgezogen: „Was<br />

davon übrigbleibt, ist zu wenig<br />

zum Leben, aber zu viel zum Sterben.<br />

Deshalb dürfen sich Totschnig<br />

& Co. nicht w<strong>und</strong>ern, wenn auch<br />

in Österreich bald die Traktoren in<br />

Richtung Wien rollen!“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Viel wird dieser Tage über die<br />

„Gefährdung der Demokratie“<br />

orakelt. Ein Experte im „Standard“<br />

hat ein Verfahren gegen<br />

demokratiegefährdende Parteien<br />

angeregt, weil das Wiederbetätigungsverbot<br />

nicht reiche.<br />

Da hat er recht, denn das Verbotsgesetz<br />

zielt nur nach rechts, die<br />

reale Gefahr lauert aber im Wiedererstarken<br />

des Kommunismus <strong>und</strong><br />

in der Ausbreitung des politischen<br />

Islam. Beide haben mit Demokratie<br />

nichts am Hut, sie verfolgen totalitäre<br />

Ziele. Eine der wenigen Parteien,<br />

die in der BRD verboten wurde,<br />

war übrigens die KPD.<br />

Wider die Infamie<br />

Leicht durchschaubar sind die<br />

Verbotsfantasien jener Parteien,<br />

die in der Wählergunst abstürzen.<br />

Sie richten sich gegen die Parteien,<br />

die in der Wählergunst im Steigen<br />

sind: Hier wird mit <strong>und</strong>emokratischen<br />

Mitteln der pure Machterhalt<br />

versucht. Mit anderen Worten:<br />

Diejenigen, die vorgeben, die Verteidiger<br />

der Demokratie zu sein,<br />

sind in Wahrheit ihre Totengräber.<br />

Wegen ihrer starken Umfrageergebnisse<br />

ist auch unsere Partei<br />

Opfer dieses Spiels. Keine Unterstellung<br />

ist infam genug, um nicht<br />

veröffentlicht zu werden. Falsch<br />

ist, dass unser Obmann eine Autokratie<br />

nach ungarischem Vorbild<br />

errichten wolle. Wäre Ungarn eine<br />

Autokratie, hätte sie in der EU<br />

nichts verloren.<br />

Wahr ist, dass wir in der EU<br />

nach Vorbildern suchen. Wenn<br />

die Dänen eine gute Fremdenpolitik<br />

machen, sollte man sich das<br />

ansehen. Wenn die Ungarn eine<br />

gute EU-Politik machen, ebenso.<br />

Warum dieser „politische Eklektizismus“<br />

demokratiegefährdend<br />

sein soll, ist schleierhaft <strong>und</strong> wird<br />

vom Wähler längst durchschaut.<br />

Foto: NFZ<br />

HOLOCAUST-GEDENKEN<br />

Schutzschild Demokratie<br />

Der „Internationale Tag des Gedenkens an die<br />

Opfer des Holocaust“ sei eine sehr schmerzhafte<br />

Erinnerung an die Grausamkeiten dieses dunkelsten<br />

Kapitels der Geschichte unseres Landes, betonte<br />

FPÖ-B<strong>und</strong>esparteiobmann Herbert Kickl: „Nur eine<br />

stabile lebendige Demokratie mit einer unbändigen<br />

Verteidigung der Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Freiheitsrechte ist der<br />

effizienteste Schutzschild gegen totalitäre Tendenzen.<br />

Wir Freiheitliche stehen für diese Werte.“<br />

EUROPAPOLITIK<br />

Mehr Geld für Brüssel<br />

Europasprecherin Petra Steger<br />

(Bild) übte heftige Kritik an der<br />

Zustimmung der Koalition zur Aufstockung<br />

des EU-Budgets <strong>und</strong> der<br />

darin enthaltenen „Ukraine-Hilfe“:<br />

„Statt sich in Brüssel gegen diese<br />

Wahnsinnspläne auf die Beine zu<br />

stellen, wollen Karl Nehammer &<br />

Co. diese einfach absegnen.“<br />

Die Asylpolitik der ÖVP<br />

liegt in Ruinen<br />

Nach Hartberg auch „Haus Semmering“ baupolizeilich gesperrt<br />

Der Asylwerberzustrom hält<br />

ungebrochen an, aber dem<br />

B<strong>und</strong> brechen – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes – die Quartiere<br />

unter der Hand weg. Ein Symbol<br />

der ÖVP-Asylpolitik.<br />

Nachdem bereits im vergangenen<br />

Jahr die B<strong>und</strong>esasylunterkunft<br />

in Hartberg aufgr<strong>und</strong> massiver<br />

baulicher Missstände geschlossen<br />

werden musste, hat jetzt auch die<br />

zuständige Behörde ähnliche Mängel<br />

in der Asylgroßunterkunft im<br />

„Haus Semmering“ festgestellt.<br />

„Es kann jedenfalls nicht sein,<br />

dass jedes Unternehmen <strong>und</strong> jeder<br />

Privatbau in diesem Land penibel<br />

allen einschlägigen Vorschriften<br />

entsprechen muss, aber das<br />

ÖVP-Innenministerium auf geltende<br />

bauliche Rechtsvorschriften<br />

Amesbauer: Quartierruinen sind<br />

das Symbol der ÖVP-Asylpolitik.<br />

pfeift“, erklärte dazu FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer.<br />

Aus Sicht der FPÖ herrschten<br />

im Asylquartier am Semmering<br />

seit dessen Eröffnung problemati-<br />

Belastung, Enteignung <strong>und</strong> neue<br />

Steuern. So lautet die „unsoziale<br />

Gr<strong>und</strong>rezeptur“ für seine marxistischen<br />

Pläne für Österreich, beschied<br />

der freiheitliche Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz dem<br />

SPÖ-Parteivorsitzenden Andreas<br />

Babler: „Eine ‚Reformkanzlerschaft‘<br />

sieht anders aus!“<br />

Sämtliche Vorhaben Bablers<br />

seien eindeutige Anschläge auf<br />

Familien, Unternehmen, Arbeiter<br />

<strong>und</strong> Angestellte sowie alle Leistungsträger<br />

in diesem Land – <strong>und</strong><br />

wären mit Sicherheit kein Weg in<br />

eine bessere Zukunft, erklärte der<br />

FPÖ-Generalsekretär. Babler präsentiere<br />

fast täglich Modelle für<br />

neue Steuern wie Vermögens- <strong>und</strong><br />

Erbschaftssteuer, eine unfinanzierbare<br />

Arbeitszeitverkürzung oder<br />

Foto:<br />

Foto: FPÖ<br />

sche Zustände, erinnerte der FPÖ-<br />

Sicherheitssprecher: „Es kam in<br />

den letzten Jahren zu dutzenden<br />

Polizeieinsätzen, zig Asylwerber<br />

verschwanden aus der Einrichtung,<br />

<strong>und</strong> die Kosten des Großasylquartiers<br />

waren horrend hoch.“<br />

ÖVP hat bei Asylpolitik versagt<br />

Diese beiden Asylruinen spiegelten,<br />

so Amesbauer, die Glaubwürdigkeit<br />

der ÖVP bei der Bevölkerung<br />

in Sachen Asyl- <strong>und</strong><br />

Einwanderungsspolitik wider: „Unter<br />

der Verantwortung der ÖVP-<br />

Innenminister Karner, Mikl-Leitner,<br />

Sobotka <strong>und</strong> Nehammer wurden<br />

alle Negativrekorde bei Asylanträgen<br />

in Österreich gebrochen. Wer<br />

soll angesichts dieser verheerenden<br />

Bilanz der Volkspartei noch über<br />

den Weg trauen?“<br />

Die FPÖ ist die neue Arbeitnehmerpartei!<br />

„Tempo 100“ auf den Autobahnen.<br />

Im Gegensatz zu den kruden<br />

politischen Vorstellungen des neuen<br />

SPÖ-Vorsitzenden werde es mit<br />

dem Volkskanzler Herbert Kickl<br />

keine neuen Steuern geben, sondern<br />

echte Entlastungen samt massiven<br />

Steuersenkungen: „Daher laden<br />

wir alle Sozialdemokraten – die<br />

mit diesem marxistischen Irrweg<br />

nichts anfangen können – ein, mit<br />

den Freiheitlichen in eine bessere<br />

Zukunft zu gehen. Wir beschützen<br />

auch die Arbeiter <strong>und</strong> Angestellten,<br />

selbst vor den Angriffen einer auf<br />

Irrwegen taumelnden ehemaligen<br />

Arbeiterpartei.“


Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

Ein Plenartag, gerettet von der Opposition, der Ersatztag wurde<br />

mangels Vorlagen der schwarz-grünen Koalition gestrichen.<br />

„Die Regierung lieferte eine einzige unfreiwillige Bankrotterklärung<br />

ihrer eigenen Politik“, bemerkte FPÖ-Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker zu den „zwei weiteren verlorenen Tagen für Österreich“.<br />

Parlament 7<br />

Opposition „rettete“ die Parlamentssitzung<br />

Den großen Worten zum „Plan für Österreich“ folgte die reale schwarz-grüne Untätigkeit<br />

Gäbe es die Opposition <strong>und</strong> den<br />

Rechnungshof nicht, dann wäre<br />

für den Plenartag am Mittwoch die<br />

Arbeitszeiterklärung von Wiens<br />

Ex-SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Häupl eingetreten, wonach ab<br />

Dienstag 14.00 Uhr die Woche als<br />

Politiker gelaufen sei.<br />

Das sei für ÖVP-B<strong>und</strong>eskanzler<br />

Karl Nehammer besonders peinlich,<br />

hatte er doch in der Rede<br />

zu seinem „Plan für Österreich“<br />

großspurig eine Reform nach der<br />

anderen versprochen, erinnerte<br />

Hafenecker. Das gelte detto aber<br />

auch für den Koalitionspartner, die<br />

Grünen. Diese lehnen verzeitige<br />

Neuwahlen doch stets mit der Begründung<br />

ab, dass diese Koalition<br />

„noch so viel zu tun“ habe.<br />

„Nehammer, Kogler <strong>und</strong> Co.<br />

sind offensichtlich völlig in eine<br />

Parallelwelt abgetaucht“, merkte<br />

dazu der FPÖ-Generalsekretär an.<br />

Rätselhaftes Verschwinden<br />

von 881.000 Euro<br />

Kaniak: So geht man nicht mit<br />

Menschen um, Herr Minister!<br />

In Widersprüche verwickelte<br />

sich der grüne Ges<strong>und</strong>heitsminister<br />

Johannes Rauch in der Beantwortung<br />

einer Anfrage des freiheitlichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitssprechers<br />

Gerhard Kaniak zum Thema HCV-<br />

Fonds (Unterstützungsfonds für<br />

Hepatitis-C-Infizierte): „Der grüne<br />

Minister deckt eine Vorgehensweise<br />

mit einem intransparenten Leistungskonzept,<br />

das viele Betroffene,<br />

die unverschuldet infiziert wurden,<br />

im Stich lässt.“<br />

So wurden seit 2016 insgesamt<br />

106 Betroffenen die Leistungen<br />

durch den HCV-Fonds gekürzt<br />

oder gar gestrichen, obwohl die<br />

Einschränkungen für die Personen<br />

gleichblieben.<br />

Auch folge der HCV-Fonds bei<br />

der Entschädigung nicht der Beurteilung<br />

der AUVA in Bezug auf die<br />

Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

(MdE): Während bei der AUVA ab<br />

20 Prozent Arbeitsunfähigkeit eine<br />

Rente ausbezahlt wird, unterstützt<br />

der Fonds erst ab 60 Prozent.<br />

Zu allem Überfluss sind auch<br />

noch 881.000 Euro aus dem Fonds<br />

verschw<strong>und</strong>en. Laut Anfragebeantwortung<br />

sammelte der HCV-<br />

Fonds von 2019 bis 2022 insgesamt<br />

1.000.000 Euro Überschuss,<br />

dennoch verfügt er aktuell nur über<br />

118.600 Euro Vermögen. „Da stellt<br />

sich natürlich schon die Frage, wohin<br />

verschwand das Geld <strong>und</strong> warum<br />

landete es nicht bei den Betroffenen?“,<br />

w<strong>und</strong>erte sich Kaniak, der<br />

weitere Recherchen ankündigte.<br />

Über diese Beantwortung zeige<br />

sich, dass es sich beim HCV-<br />

Fonds um einen Sozialskandal der<br />

Sonderklasse handelt, verantwortet<br />

durch einen grünen Minister, erklärte<br />

Kaniak: „Wie diese Betroffenen<br />

behandelt werden, ist absolut<br />

inakzeptabel!“<br />

Foto: NFZ<br />

Sprach- <strong>und</strong> tatenlos: Vizekanzler Kogler <strong>und</strong> Kanzler Nehammer.<br />

Die Ablehnungskoalition<br />

Daher war es auch nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />

dass sowohl FPÖ wie SPÖ<br />

in der Sitzung Anträge auf vorgezogene<br />

Neuwahlen einbrachten.<br />

Beide wurden von der „arbeitswütigen<br />

Koalition“ natürlich zurückgewiesen.<br />

Das gleiche Schicksal widerfuhr<br />

den freiheitlichen Anträgen zum<br />

FPÖ-Modell Direkte Demokratie,<br />

zur Abschaffung der <strong>ORF</strong>-Steuer,<br />

zur Kostener<strong>statt</strong>ung für Freigesprochene,<br />

zu Sach- <strong>statt</strong> Geldleistungen<br />

für Asylanten, zur gesetzlichen<br />

Verankerung der Auszahlung<br />

des 13. <strong>und</strong> 14. Monatsgehalts sowie<br />

dem Antrag zur Generalüberholung<br />

der Abfertigung Neu zum<br />

Schutz der Arbeitnehmeransprüche.<br />

Das erinnerte FPÖ-Generalsekretär<br />

Hafenecker an den Kanz-<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

EU-Strafen sind ein<br />

zahnloser Papiertiger<br />

Seit Österreichs Beitritt zur<br />

Europäischen Union wurden gegen<br />

unser Land aus Brüssel 1.517<br />

Vertragsverletzungsverfahren eröffnet.<br />

Aktuell laufen 54 Verfahren.<br />

Allerdings, so EU-Ministerin<br />

Karoline Edtstadler (ÖVP) in einer<br />

Anfragebeantwortung an die<br />

freiheitliche Europasprecherin<br />

Petra Steger: Österreich wurde<br />

noch zu keinem einzigen Euro<br />

Strafzahlung verdonnert. „Daraus<br />

wird ersichtlich, dass die EU einen<br />

unfassbaren Verwaltungsapparat<br />

betreibt, der sich letztlich als<br />

zahnloser Papiertiger entpuppt.<br />

Es zeigt aber auch, dass Österreich<br />

gegenüber der EU permanent<br />

klein beigibt <strong>und</strong> am Ende jeden<br />

noch so großen Schwachsinn<br />

brav umsetzt“, reagierte Steger.<br />

Gr<strong>und</strong> für die Anfrage war ein<br />

Bericht der „Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung“ (FAZ), wonach<br />

Strafzahlungen vom EU-Beitrag<br />

abgezogen werden. So gesehen,<br />

könnte man diese also problemlos<br />

in Kauf nehmen, ohne dass zu-<br />

lerausspruch, wonach das Bessere<br />

der Feind des Guten sei: „Aber<br />

wo ist in diesem Sprichwort der<br />

Platz der Koalition, angesichts des<br />

schwarz-grünen Regierungstotalversagens<br />

in den vergangenen vier<br />

Jahren?“<br />

sätzliche Kosten entstehen. Das<br />

stimmt so allerdings nicht, wie<br />

Finanzminister Magnus Brunner<br />

(ÖVP) mitteilte. Vielmehr werde<br />

die Summe aller eingegangenen<br />

Strafzahlungen von der Summe<br />

der Mitgliedsbeiträge aller<br />

EU-Staaten abgezogen. Werden<br />

andere Länder verurteilt, wird<br />

Österreichs Beitrag etwas geringer.<br />

Während Österreich 2022<br />

knapp 3,3 Milliarden Euro einzahlen<br />

musste, gingen aus allen<br />

Staaten nur 137 Millionen Euro<br />

an Strafzahlungen ein. Überdies<br />

lassen sich manche Länder – etwa<br />

Italien <strong>und</strong> Griechenland – zur<br />

Zahlung der Bußgelder teilweise<br />

mehr als zehn Jahre Zeit. „Gegenüber<br />

der EU gilt also praktisch die<br />

Devise ‚Frechheit siegt‘ – nur in<br />

Österreich als Nettozahler <strong>und</strong><br />

Musterschüler nicht“, kritisierte<br />

Steger.<br />

Foto: EU<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

EU-Wahl: Wie die<br />

Türkei mitmischt<br />

Green Deal ist nur mit<br />

Gentechnik zu schaffen<br />

„Es war abzusehen, dass der unselige<br />

Green Deal der EU zur vermehrten<br />

Anwendung von Gentechnik<br />

in der Landwirtschaft führen<br />

wird“, erklärte der FPÖ-Europaparlamentarier<br />

Roman Haider nach<br />

der Debatte zur „Verordnung über<br />

mit bestimmten neuen genomischen<br />

Techniken gewonnene Pflanzen<br />

<strong>und</strong> die aus ihnen gewonnenen<br />

Lebens- <strong>und</strong> Futtermittel“ im zuständigen<br />

Ausschuss des EU-Parlaments.<br />

Um den durch den Green Deal<br />

erzeugten Knappheiten bei Lebensmitteln<br />

entgegenzuwirken, setzt<br />

die EU-Kommission verstärkt auf<br />

gentechnisch veränderte Pflanzen<br />

<strong>und</strong> Fleisch-Imitaten aus dem Labor.<br />

Nutznießer dieser „Klimarettung“<br />

sind einzig die großen Konzerne<br />

aus dem Biotechnologie- <strong>und</strong><br />

Agrarbereich. „Die europäische<br />

Landwirtschaft wird massiv geschädigt.<br />

Denn die Konzerne haben<br />

die Möglichkeit, über die von<br />

Brüssel vereinfachten Zulassungsverfahren<br />

Europa mit gentechnisch<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Die Türkei ist kein Mitglied<br />

der EU, aber trotzdem versucht<br />

sie, bei den EU-Wahlen mitzumischen.<br />

Wie das geht? Man<br />

gründet eine Partei in einem<br />

EU-Land, wo viele Türken leben.<br />

Perfekt, wenn dieses Land noch<br />

dazu eine völlig laxe Migrations<strong>und</strong><br />

Integrationspolitik hat – also<br />

Deutschland, wo etwa 2,8 Millionen<br />

Menschen mit türkischem<br />

Migrationshintergr<strong>und</strong> leben.<br />

Dort formiert sich gerade<br />

ein Ableger der türkischen Regierungspartei<br />

AKP unter dem<br />

Namen „Demokratische Allianz<br />

für Vielfalt <strong>und</strong> Aufbruch“<br />

(DAVA), die bei den EU-Wahlen<br />

antreten will. Im Gegensatz zu<br />

B<strong>und</strong>estagswahlen gibt es keine<br />

Fünf-Prozent-Klausel, weshalb<br />

ein Einzug ins Europaparlament<br />

durchaus wahrscheinlich ist.<br />

Der Potentat Erdogan erweitert<br />

also seine Einflussnahme:<br />

Schulen, Moscheevereine <strong>und</strong><br />

jetzt eine eigene Partei. Die türkischen<br />

Parallelwelten allerorts<br />

zeigen klar, dass „Integration“<br />

nur in Politiker-Sonntagsreden<br />

<strong>statt</strong>findet, wenn die zu Integrierenden<br />

nicht wollen. Es zeigt<br />

auch: Wenn erst einmal Staatsbürgerschaften<br />

vergeben sind,<br />

dürfte es ziemlich schwer werden,<br />

gegen solch spalterische Beeinflussungsversuche<br />

vorzugehen,<br />

die auf ethnischer Zugehörigkeit<br />

<strong>und</strong> autoritärer Politik beruhen.<br />

Im „Kampf gegen Rechts“<br />

sind alle längst blind geworden<br />

für die wahren Gefahren. Fakt<br />

ist: Eine Erdogan-Partei bei der<br />

EU-Wahl ist das Letzte, was wir<br />

brauchen.<br />

Foto: agrarinfo.ch<br />

veränderten oder im Labor erzeugten<br />

Lebensmitteln zu überfluten<br />

<strong>und</strong> Europas Bauern damit an die<br />

Wand zu drängen“, zeigte Haider<br />

die Folgen der Klimahysterie auf.<br />

Verschärfend komme hinzu, dass<br />

die EU-Kommission die Souveränität<br />

der Einzelstaaten mit dieser Verordnung<br />

einschränken will, da sie<br />

die „Opt-Out-Regeln“ für einzelne<br />

Staaten wie Österreich für Gentechnik-<br />

<strong>und</strong> Laborlebensmittel zu Fall<br />

bringen will, obwohl eine Mehrheit<br />

Europäer das strikt ablehnt.<br />

Klimarettungsmenü, Mahlzeit!<br />

E-Mobilität auf Bieg<br />

EU greift auf Gebra<br />

Nach Verkaufsverbot für Verbrennermotoren ab 20<br />

Der Absatz von Elektroautos<br />

bleibt weit hinter den Erwartungen<br />

der Klimarettungseurokraten<br />

in Brüssel zurück.<br />

Daher wollen die EU-Kommission<br />

<strong>und</strong> das Europäische Parlament<br />

die Zügel straffer ziehen:<br />

Nach dem Verkaufsverbot für<br />

Autos mit Verbrennungsmotoren<br />

ab 2035 will sie jetzt auch noch<br />

mit einer Verordnung dem Gebrauchtwagenmarkt<br />

für diese<br />

„Klimakiller“ in Europa de facto<br />

ein Ende bereiten.<br />

Was nicht passt, wird passend<br />

gemacht. So agiert die EU in ihrem<br />

Green Deal, mit dem sie die Europäer<br />

zum Kauf von E-Autos zwingen<br />

will. Das soll ab 2035 für Neuwagen<br />

gelten, weil ab diesem Jahr<br />

keine Autos mit Verbrennermotor<br />

mehr verkauft werden dürfen.<br />

Ausgenommen sind Autos, die mit<br />

E-Fuels betrieben werden, die derzeit<br />

aber erst in der Entwicklungsphase<br />

stecken.<br />

Aber auch den Markt für Gebrauchtwagen<br />

wollen die Eurokraten<br />

in die Knie zwingen, damit ihr<br />

Traum von der E-Mobilität in Erfüllung<br />

gehen soll. Der Anschlag auf<br />

die Mobilität der Bürger kommt in<br />

der typischen EU-Sprachregelung<br />

daher: „Vorschlag für eine Verordnung<br />

des europäischen Parlamentes<br />

<strong>und</strong> des Rates über Anforderungen<br />

an die kreislauforientierte<br />

Konstruktion von Fahrzeugen <strong>und</strong><br />

über die Entsorgung von Altfahrzeugen,<br />

zur Änderung der Verordnungen<br />

(EU) 2018/858 <strong>und</strong> (EU)<br />

2019/1020 <strong>und</strong> zur Aufhebung<br />

der Richtlinien 2000/53/EG <strong>und</strong><br />

2005/64/EG“.<br />

Das Ende der Autowerkstätten<br />

Darin soll zum einen geregelt<br />

werden, was ein Altauto ist:<br />

Schrott, der zwangsweise abzugeben<br />

ist. Dafür reicht es, wenn die<br />

Türen nicht befestigt sind, wenn<br />

es „mehrere Risse in der Gr<strong>und</strong>ierung“<br />

aufweist oder wenn das Pikkerl<br />

länger als zwei Jahre abgelaufen<br />

ist. Als Schrott gilt auch, wenn<br />

eine Reparatur „den Austausch des<br />

Motors erfordert, des Getriebes,<br />

Foto: NFZ<br />

Nach den Neuwagen mit Verbrennermo<br />

sion <strong>und</strong> im Europaparlament auch den<br />

der Karosserie oder des Fahrgestells“,<br />

weil das „zum Verlust der<br />

ursprünglichen Identität des Fahrzeugs“<br />

führe.<br />

Das bedeutet nichts anderes als<br />

das Ende der Autowerkstätten,<br />

aber auch der Handelsbetriebe <strong>und</strong><br />

obendrein die Demobilisierung der<br />

Zielländer der europäischen Gebrauchtwagenexporte.<br />

Denn auch<br />

denen geht es an den Kragen.<br />

Die EU ist der weltgrößte Exporteur<br />

von Gebrauchtwagen, wie<br />

die EU im Text zu „End of Life<br />

vehicles“ anmerkt: 2020 wurden<br />

870.000 Gebrauchtwagen im Wert<br />

von 3,85 Milliarden Euro in Drittländer<br />

exportiert. Die meisten nach<br />

Die Europäer sind – zu Recht – skeptis<br />

jetzt der Druck zum Umsteigen versch


Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

en <strong>und</strong> Brechen:<br />

uchtautomarkt zu<br />

35 jetzt eine „Gebrauchtwagen-Verordnung“<br />

tor soll es nach dem Willen der Green Deal-Fanatiker in der EU-Kommis-<br />

Gebrauchtwagen mit dem „Klimakillermotor“ an den Kragen gehen.<br />

Afrika, Osteuropa, Zentralasien<br />

<strong>und</strong> in den Nahen Osten exportiert.<br />

Aber damit soll Schluss sein. Denn:<br />

„Während Altfahrzeuge als gefährliche<br />

Abfälle gelten <strong>und</strong> ihre Ausfuhr<br />

aus der EU in Nicht-OECD-<br />

Länder verboten ist, gilt dies nicht<br />

für Gebrauchtfahrzeuge, die formal<br />

noch nicht das Abfallstadium erreicht<br />

haben.“<br />

E-Autos bleiben Ladenhüter<br />

Die Verschärfung des Drucks zur<br />

Abschaffung des Verbrennermotors<br />

hat auch einen triftigen Gr<strong>und</strong>: Die<br />

E-Autos sind aufgr<strong>und</strong> ihres Preises<br />

kein Renner am Markt <strong>und</strong> deren<br />

Alltagstauglichkeit <strong>und</strong> Wirtch<br />

gegenüber E-Autos. Daher soll<br />

ärft werden. Koste es, was es wolle.<br />

Foto: NFZ<br />

schaftlichkeit sind enge Grenzen<br />

gesetzt. In der Kältewelle Anfang<br />

Jänner kollabierten in den USA reihenweise<br />

Ladestationen. Der Autovermieter<br />

Hertz nimmt 20.000<br />

Elektroautos aus dem Sortiment<br />

wegen mangelnder Nachfrage, hoher<br />

Wartungs- <strong>und</strong> Reparaturkosten<br />

sowie deren desaströsen Wiederverkaufswerten.<br />

Dies schlägt sich jetzt, verstärkt<br />

durch den Wegfall der Förderung,<br />

auch in Deutschland zu Buche. Der<br />

Verkauf von E-Autos deutscher<br />

Hersteller ist um 50 Prozent eingebrochen.<br />

Und so zweifeln selbst<br />

immer mehr E-Auto-Fre<strong>und</strong>e, dass<br />

Deutschland sein Ziel, deren Bestand<br />

bis 2030 auf 15 Millionen<br />

Stück hochzuschrauben, de facto<br />

unerreichbar ist. Mit maximal zehn<br />

Millionen rechnet Stefan Bratzel,<br />

Direktor des Center of Automotive<br />

Management (CAM). Sein<br />

Ratschlag: Der Verbrennungsmotor<br />

muss daher teurer werden, damit<br />

der Preisvorteil gegenüber den<br />

Elektroautos wegfalle.<br />

Die Preise für in Deutschland gebaute<br />

E-Autos sind einer aktuellen<br />

Studie der Unternehmensberatung<br />

PwC Strategy zufolge r<strong>und</strong> 40 Prozent<br />

teurer als die gleichen Modelle,<br />

die in China gebaut <strong>und</strong> verkauft<br />

würden – ganz zu schweigen vom<br />

Preisunterschied zu Verbrennern.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Europas Industrie bricht weg<br />

Die wichtigsten europäischen Gewerkschaften<br />

warnen vor dem industriellen Niedergang<br />

in der EU aufgr<strong>und</strong> der strukturell<br />

hohen Energiepreise. Bestärkt hat das die<br />

jüngste Eurostat-Studie, wonach die Industrieproduktion<br />

EU-weit von Oktober auf<br />

November 2023 um weitere 0,8 Prozent gesunken<br />

ist. So wird es weitergehen, denn<br />

die Investitionsgüterproduktion brach im<br />

November gegenüber 2022 um 8,7 Prozent<br />

ein. „Fabriken schließen, <strong>und</strong> Arbeitsplätze<br />

werden in den Sektoren abgebaut, die Europa<br />

dorthin gebracht haben, wo es heute steht“, warnte der Generalsekretär des<br />

Europäischen Gewerkschaftsb<strong>und</strong>es, Ludovic Voet, gegenüber „Euractiv“.<br />

„Ukrainische“ Flüchtlinge<br />

Foto: EU<br />

Ein Schwarzafrikaner <strong>und</strong> ein Usbeke haben<br />

als in Deutschland aufhältige „Ukraineflüchtlinge“<br />

Straftaten begangen. Daher<br />

wollte der AfD-Abgeordnete Stefan Keuter<br />

von SPD-Innenministerin Nancy Faeser wissen,<br />

welche <strong>und</strong> wieviele in der Ukraine aufhältige<br />

Drittstaatsangehörige in Deutschland<br />

den Aufenthaltsstatus „Kriegsflüchtling“ erhalten<br />

haben. Die Antwort erschüttert: Mit<br />

Stand 30. November 2023 waren das 37.910<br />

Personen, darunter 4.700 Russen, 3.326<br />

Aserbaidschaner, 2.233 Nigerianer, fast 2.000 Marokkaner, 1.264 Iraner,<br />

1.215 Afghanen, 1.108 Syrer sowie 842 Iraker.<br />

Selenskyj fordert von EU die<br />

Remigration Geflüchteter<br />

Foto: EU<br />

Hat die journalistische Hobby-<br />

Stasi „correctiv“ einen prominenten<br />

Unterstützer der „Wannsee 2.0“-<br />

Konferenz geschont oder übersehen?<br />

Der ukrainische Staatspräsident<br />

Wolodymyr Selenskyj drängt<br />

die EU nämlich unverhohlen zur<br />

Remigration seiner r<strong>und</strong> 4,2 Millionen<br />

geflüchteten Staatsbürger.<br />

So führt die Ukraine seit längerem<br />

Sondierungsgespräche mit Brüssel<br />

über die künftigen Einwanderungsregeln,<br />

um sicherzustellen, dass<br />

spätestens im nächsten Jahr mehr<br />

ukrainische Kriegsflüchtlinge in<br />

ihre Heimat zurückkehren.<br />

Nach der gescheiterten Gegenoffensive<br />

im Sommer muss Kiew die<br />

Lücken in der Armee auffüllen <strong>und</strong><br />

benötigt dazu r<strong>und</strong> 500.000 Männer<br />

im kampffähigen Alter. R<strong>und</strong><br />

750.000 männliche Kriegsflüchtlinge<br />

im wehrfähigen Alter befinden<br />

sich laut Kiew in der EU, obwohl<br />

ihnen per Kriegsrecht die<br />

Ausreise verboten war.<br />

„Ich glaube, dass die Aufnahmeländer<br />

aufhören sollten, Flüchtlinge<br />

zu unterstützen, damit sie in ihre<br />

Heimat zurückkehren können“,<br />

forderte Selenskyjs Berater Serhiy<br />

Leshchenko letzte Woche im<br />

Schweizer „Tagesanzeiger“. Kiew<br />

hat zwar keinen formellen Antrag<br />

an die EU gestellt, die Rückkehr<br />

von Flüchtlingen zu fördern. Aber<br />

der Blog „Politico“ zitierte einen<br />

EU-Diplomaten, wonach es Druck<br />

von ukrainischer Seite gebe, die<br />

künftigen Regeln für die Rückführung<br />

von Menschen, also die Remigration,<br />

zu verschärfen.<br />

Selenskij braucht Soldaten.<br />

Foto: screenshot TVP


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

FEBRUAR<br />

7<br />

FEBRUAR<br />

9<br />

FBI-Veranstaltung<br />

in Salzburg<br />

FBI-Veranstaltung<br />

in Hallein<br />

LESER AM WORT<br />

Nehammers Angriffe<br />

Die ständigen Attacken von ÖVP-<br />

Kanzler Kanzler Karl Nehammer<br />

gegen Herbert Kickl sind der Ausfluss<br />

einer Hilflosigkeit. Dies könnte<br />

durch die übermäßige Einnahme<br />

von Alkohol oder Psychopharmaka<br />

hervorgerufen worden sein. Es<br />

wäre ihm anzuraten, die Hilfe eines<br />

Psychologen in Anspruch zu nehmen.<br />

Aber so greift Nehammer in<br />

tiefster Verzweiflung zu Totschlagargumenten<br />

<strong>und</strong> bezeichnet Kickl<br />

als „rechtsextrem“. Nur, die Bevölkerung<br />

kann Nehammer mit solchen<br />

Aussagen sicherlich nicht für<br />

sich gewinnen. Im Gegenteil, er<br />

wird für sein Vorgehen als Innenminister<br />

in der Zeit der Pandemie<br />

<strong>und</strong> seine Untätigkeit als Kanzler<br />

am Wahlabend die Rechnung präsentiert<br />

bekommen. Ich schlage daher<br />

vor, dass die ÖVP einen Vorrat<br />

an Taschentüchern anlegt, um sich<br />

an den kommenden Wahlabenden<br />

die Tränen abtrocknen zu können.<br />

Franz Vorderwinkler, Ferschnitz<br />

Fragwürdige Führungsclique<br />

Bei seiner Wahlauftaktrede hat<br />

ÖVP-B<strong>und</strong>eskanzler Nehammer<br />

gezeigt, dass er weder lernfähig,<br />

noch lernwillig ist. Er fördert die<br />

Spaltungs-, Hass- <strong>und</strong> Neidgesellschaft.<br />

Die schlimmsten Vorbilder<br />

für diese Entwicklung sitzen<br />

in der Regierung <strong>und</strong> in der EU.<br />

Dort sitzen immer mehr Menschen,<br />

die noch keinen Tag in ihrem Le-<br />

ben gearbeitet, sondern nur Anspruchsdenken<br />

entwickelt haben.<br />

Leistung, Verantwortung, Menschlichkeit<br />

sind ihnen fremd. Höchste<br />

Zeit für einen Totalaustausch dieser<br />

Führungsclique, die nur an ihren<br />

eigenen Vorteil denkt <strong>und</strong> denen<br />

die Sorgen des eigenen Volkes<br />

völlig egal sind.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Sicherheitsrisiko<br />

B<strong>und</strong>eskanzler Karl Nehammer<br />

hat eine Koalition unter Beteiligung<br />

von FPÖ-Chef Herbert Kickl<br />

ausgeschlossen. Dieser sei ein<br />

„Sicherheitsrisiko“. Da lehnt sich<br />

aber jemand weit aus dem Fenster.<br />

Herr Nehammer hat seine Karriere<br />

als Innenminister keinesfalls<br />

mit Erfolg gekrönt. Im November<br />

2020 kam es zu einem islamistischen<br />

Terroranschlag in Wien. Bei<br />

diesem wurden vier Menschen getötet<br />

<strong>und</strong> 23 verletzt – trotz erfolgter<br />

Warnung durch die slowakische<br />

Polizei. Herr Nehammer, Sie dürfen<br />

sich nicht w<strong>und</strong>ern, wenn die<br />

Österreicher zur Ansicht gelangen,<br />

dass Sie für Österreich ein massives<br />

„Sicherheitsrisiko“ darstellen.<br />

Ihre „Rede zur Nation“ hätten Sie<br />

sich sparen können!<br />

Dagmar Leitner, Lieboch<br />

Universallösung<br />

Endlich wurde die „Universallösung“<br />

gef<strong>und</strong>en: Wenn man, laut<br />

Medien, den so akuten „Rechtsextremismus“<br />

erfolgreich in die<br />

Schranken weist, wird es weder<br />

Inflation, noch Arbeitslosigkeit<br />

geben, <strong>und</strong> die Afghanen <strong>und</strong> Syrer<br />

werden auch nicht mehr nach<br />

Österreich kommen!<br />

Stephan Szekely, Wien<br />

Kanzlerdarsteller<br />

Bei dem Terroranschlag am 2.<br />

November 2020 mitten in Wien,<br />

bei dem vier unschuldige Menschen<br />

ihr Leben verloren haben<br />

<strong>und</strong> weitere 23 teils schwer verletzt<br />

wurden, hatte unser jetziger Kanzlerdarsteller<br />

Karl Nehammer das<br />

Amt des Innenministers inne. Meiner<br />

Meinung nach hätte er bereits<br />

damals in der politischen Versenkung<br />

auf Nimmerwiedersehen verschwinden<br />

sollen. Aber leider wurde<br />

er dann von der ÖVP auch noch<br />

zum Kanzlerdarsteller Österreichs<br />

gemacht. Daher gibt es nur noch<br />

eine Zukunft für Österreich mit einem<br />

Volkskanzler Herbert Kickl.<br />

Erich Pitak, Wien<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: EU<br />

FEBRUAR<br />

15<br />

Spitzenkandidaten AfD<br />

<strong>und</strong> FPÖ zur EU-Wahl<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- <strong>und</strong> Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen <strong>und</strong> wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

WIEN<br />

Das „klimafre<strong>und</strong>liche<br />

Zubetonieren“ der SPÖ<br />

„Pseudowald“ am Enkplatz <strong>und</strong> sechs Quadratkilometer Wohnsilos<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Nach der Präsentation der<br />

Pläne von SPÖ-Planungsstadträtin<br />

Ulli Sima <strong>und</strong> dem<br />

roten Bezirksvorsteher Thomas<br />

Steinhart für den Umbau des<br />

Enkplatzes gingen in Simmering<br />

über diese „Klimapolitik“ der<br />

SPÖ die Wogen hoch.<br />

Mit 38 Bäumen, 70 Sitzbänken,<br />

einer Wiese sowie Sprühdüsen am<br />

Boden will die SPÖ den Enkplatz<br />

im Zentrum von Simmering „klimafit“<br />

machen. „Hier werden Steuermillionen<br />

hinausgeschmissen,<br />

obwohl der Platz erst 2016/17 neu<br />

gestaltet worden ist <strong>und</strong> Akzeptanz<br />

in der Bevölkerung genießt“, empörten<br />

sich Bezirksvorsteher a.D.<br />

Paul Stadler <strong>und</strong> der Klubobmann<br />

der FPÖ-Simmering, Patrick Horn.<br />

Rote Millionenverschwendung<br />

Der Umbau bedeutet das Aus für<br />

das äußerst beliebte Sommerfest<br />

„Sand in Simmering“ oder den Advent-<br />

<strong>und</strong> den Bauernmarkt. „Wenn<br />

die SPÖ den Umbau mit ein paar<br />

Metern Grünfläche als ‚klimafit‘<br />

bezeichnet <strong>und</strong> in Kaiserebersdorf<br />

insgesamt sechs Quadratkilometer<br />

Grünland mit Wohnsilos für immer<br />

zubetoniert, ist das nicht nur ein<br />

Simmerings FPÖ kämpft für eine vernünftige Stadtplanung.<br />

Widerspruch in der Klimapolitik,<br />

sondern auch eine Täuschung der<br />

Bevölkerung“, kritisierte Stadler.<br />

Horn sieht in dem Projekt auch<br />

einen Angriff auf die Autofahrer.<br />

So sollen nämlich 30 Parkplätze<br />

r<strong>und</strong> um die Kirche verschwinden,<br />

obwohl es dort mit dem stark frequentierten<br />

Amtshaus <strong>und</strong> vielen<br />

Geschäften ohnehin schon schwierig<br />

ist, einen Parkplatz zu finden:<br />

„Wenige Handgriffe hätten ausgereicht,<br />

um für mehr Grün zu sorgen<br />

<strong>und</strong> den Platz trotzdem für Feste<br />

beibehalten zu können. Wir haben<br />

deshalb bereits am 6. Dezember<br />

2023 eine Resolution zum Erhalt<br />

des Enkplatzes in seiner jetzigen<br />

Form eingebracht.“<br />

Abkassieren für dritten<br />

Geschäftsführer?<br />

Wozu hat die Wien Energie die<br />

Strom- <strong>und</strong> Gaspreise in die Höhe<br />

geschnalzt <strong>und</strong> die Fernwärmepreise<br />

verdoppelt? Um sich einen dritten<br />

hochbezahlten Geschäftsführer<br />

leisten zu können. „Es ist zu erwarten,<br />

dass der Posten an eine SPÖnahe<br />

Person gehen wird“, kritisierte<br />

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp<br />

„das Abkassieren der Energiek<strong>und</strong>en<br />

zur Gehalts- <strong>und</strong> Personalaufstockung<br />

in der Chefetage“. Diese<br />

Aktion sei bezeichnend für die<br />

Abgehobenheit <strong>und</strong> Bonzenmentalität<br />

des SPÖ-Bürgermeisters.<br />

Foto: FPÖ Simmering<br />

Diese Woche war ich bei einer<br />

Tafel. Bis vor kurzem war eine<br />

Tafel für mich der Inbegriff der<br />

Schule, man konnte sich dort unter<br />

dem Auge eines Professors bewähren<br />

oder blamieren. Heutzutage<br />

sind Tafeln eine Möglichkeit<br />

für Menschen, sich preiswerte<br />

Lebensmittel zu besorgen.<br />

Tafeln<br />

Österreich ist ein reiches Land,<br />

hör ich immer. Dass es Menschen<br />

in diesem Land gibt, die zur Tafel<br />

gehen müssen, ist traurig. Ich<br />

hab sie mir angeschaut. Glücklich<br />

schaun sie alle nicht aus. Ein bissl<br />

genieren sie sich. Was sie überhaupt<br />

nicht tun müssen.<br />

Ich bin nämlich der Meinung,<br />

dass sich da wer ganz anderer<br />

genieren müsste. Und zwar die<br />

Herrschaften, die die Regierung<br />

bilden. Die haben das Gspür<br />

verloren, was eigentlich los ist.<br />

Selber werden sie immer wohlbeleibter.<br />

Man braucht sich einen der<br />

Minister nur für eine zeitlang anzuschauen<br />

<strong>und</strong> man merkt, wie<br />

er im Laufe seiner Tätigkeit zunimmt.<br />

Das Doppelkinn wächst,<br />

die Augenlider werden schwerer.<br />

Bei manchen so sehr, dass sie<br />

nicht mehr sehen, wie’s im Volk<br />

ausschaut. Sie tafeln zu viel.<br />

Nehammer & Co. sollten vierzehn<br />

Tage lang zur Tafel gehen<br />

müssen.<br />

Das wär gs<strong>und</strong>. Für sie <strong>und</strong> für<br />

die ihnen ausgelieferten Mitmenschen.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Verhinderter Raubzug<br />

Die SPÖ-Politikerinnen Astrid<br />

Eisenkopf, Elisabeth Trummer <strong>und</strong><br />

Elisabeth Böhm empörten sich<br />

heftig über die von FPÖ <strong>und</strong> ÖVP<br />

vereitelte Übernahme des Burgenländischen<br />

Müllverbandes durch<br />

die SPÖ-Landesregierung. „Dieser<br />

Auftritt beweist einmal mehr, wie<br />

scharf die SPÖ-Alleinregierung<br />

auf das 100-Millionen-Eigenkapital<br />

des Müllverbandes war <strong>und</strong> wie<br />

wichtig es war, den gierigen roten<br />

Griff in die Geldbörsen der Burgenländer<br />

in die Schranken zu weisen“,<br />

zeigte sich FPÖ-Landesparteichef<br />

Alexander Petschnig zufrieden.<br />

SALZBURG<br />

Nur freiwilliger Test<br />

„Auch wenn die<br />

EU-Verkehrsminister<br />

wegen des<br />

Drucks der Seniorenorganisationen<br />

vom verpflichtenden<br />

Führerscheintest<br />

für<br />

Senioren zurückgerudert<br />

sind, lehnen wir diese<br />

Marlies Doppler<br />

Reform ab“, erklärte die Chefin des<br />

Salzburger Seniorenrings, Marlies<br />

Doppler. Ältere Menschen sollten<br />

sich freiwillig auf Fahrtauglichkeit<br />

prüfen lassen.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Das ist familienfre<strong>und</strong>lich<br />

Der Krankenhausaufenthalt von<br />

Kindern <strong>und</strong> insbesondere Kleinkindern<br />

wird für Eltern schnell zur<br />

Kostenfalle, Denn Begleitpersonen,<br />

die ihren Kindern bei einem stationären<br />

Aufenthalt beistehen, müssen<br />

derzeit tief in die Tasche greifen.<br />

„Wir ergreifen die Initiative <strong>und</strong> befreien<br />

Eltern von Kindern bis zum<br />

dritten Lebensjahr vom Kostenbeitrag“,<br />

kündigte Familiensprecherin<br />

Edith Mühlberghuber an. Zudem<br />

werde eine Regelung geschaffen,<br />

wonach der Kostenbeitrag bei Kindern<br />

mit Behinderung gänzlich<br />

entfallen werde. „Das ist gelebte<br />

soziale Verantwortung für Familien<br />

in unserem Land. Eltern, die ihren<br />

Kindern in der Ausnahmesituation<br />

eines Spitalsaufenthaltes Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Geborgenheit geben, dürfen<br />

nicht auch noch mit hohen Kosten<br />

bestraft werden“, betonte die freiheitliche<br />

Familiensprecherin.<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Mit der Kaufoption für alle<br />

Mieter im gemeinnützigen<br />

Wohnbau habe Nehammer nur<br />

seine eigene wohlhabende Anlegerklientel<br />

im Auge.<br />

„Es ist spannend, was dem Herrn<br />

B<strong>und</strong>eskanzler ganz zufällig in einem<br />

Wahljahr in den Sinn kommt“,<br />

w<strong>und</strong>erte sich FPÖ-Landesobmann<br />

Manfred Haimbuchner. Neben<br />

langjährigen FPÖ-Forderungen<br />

wie der Abschaffung der Gr<strong>und</strong>erwerbssteuer<br />

beim Ersterwerb habe<br />

der ÖVP-Kanzler aber viel Unausgegorenes<br />

zum sozialen Wohnbau<br />

von sich gegeben.<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

Kanzler Nehammers Vorschläge<br />

ruinieren den sozialen Wohnbau!<br />

Haimbuchner: Leistbare Mietwohnungen müssen erhalten bleiben<br />

Gefährliche Utopie<br />

„Die ÖVP hat mit der unsäglichen<br />

Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung<br />

(KIM-VO) vielen jungen Menschen<br />

den Traum von den eigenen<br />

vier Wänden geraubt <strong>und</strong> zugleich<br />

ermöglicht, dass günstige Sozial-<br />

KÄRNTEN<br />

OBERÖSTERREICH<br />

wohnungen in renditeträchtige<br />

Anlegerwohnungen umgewandelt<br />

werden können“, betonte der für<br />

Wohnbau zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter.<br />

Daher sei bei Nehammers Forderung<br />

nach einer „Kaufoption für<br />

Streit um Kinderbetreuung<br />

Statt bei der Kinderbetreuung<br />

gemeinsam an einem Strang zu<br />

ziehen, inszeniere die Kärntner<br />

SPÖ eine Auseinandersetzung<br />

mit der Wirtschaftskammer. Diesen<br />

Vorwurf erhob Kärntens FPÖ-<br />

Landeschef Erwin Angerer: „In<br />

Kärnten wurde letztes Jahr gewählt,<br />

<strong>und</strong> wir haben keinen Wahlkampf<br />

Angerer: Rot-schwarzes Scharmützel<br />

zu Lasten der Familien.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Haimbuchner: Leistbare Mieten <strong>und</strong> leistbares Eigentum.<br />

– die Menschen erwarten sich jetzt<br />

gemeinsames Arbeiten <strong>und</strong> Lösungen<br />

für Kärnten <strong>statt</strong> Streit!“<br />

Offensichtlich wolle man mit<br />

derartigen Scharmützeln von den<br />

enormen Problemen <strong>und</strong> der Untätigkeit<br />

der rot-schwarzen Landesregierung<br />

ablenken, erklärte<br />

Angerer: „Das reicht von der Rekordteuerung,<br />

die alle Bürger <strong>und</strong><br />

Unternehmen massiv trifft, über die<br />

Rekordschulden des Landes, den<br />

Ärzte- <strong>und</strong> Pflegenotstand bis hin<br />

zur Kinderbetreuung, wo es trotz<br />

jahrelanger Versprechen der SPÖ<br />

noch immer keinen echten Gratiskindergarten<br />

gibt.“<br />

Er verwies auf die FPÖ-Forderung<br />

nach dem „Familienscheck“, der<br />

Familien die Wahlfreiheit ermögliche,<br />

die Kinderbetreuung in den ersten<br />

Jahren selbst zuhause zu übernehmen:<br />

„Das wäre eine Lösung bei<br />

der Kinderbetreuung, <strong>statt</strong> sie mit<br />

ideologischen Scheuklappen <strong>und</strong><br />

gegenseitigen Schuldzuweisungen<br />

zu verhindern.“<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Mieter“ im sozialen Wohnbau mit<br />

Skepsis zu betrachten: Es sei utopisch,<br />

anzunehmen, dass Mischformen<br />

zwischen Miete <strong>und</strong> Eigentum<br />

in einem Gebäude besonders attraktiv<br />

<strong>und</strong> bürgerfre<strong>und</strong>lich seien.<br />

Das müsse man sorgsam trennen.<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

Belastung für die<br />

Außerferner<br />

Das „Fernpass-Paket“ der<br />

schwarz-roten Landesregierung,<br />

das den Bau von Tunneln sowie<br />

die Einhebung einer Maut vorsieht,<br />

hat bei den Freiheitlichen<br />

eine Welle der Kritik ausgelöst.<br />

„Das bringt weder ökologisch noch<br />

ökonomisch etwas <strong>und</strong> führt auch<br />

zu keiner Verkehrsentlastung. Was<br />

den Außerfernern bleibt, sind eine<br />

enorme Verkehrsbelastung, eine<br />

wirtschaftliche Katastrophe für die<br />

Unternehmen sowie eine finanzielle<br />

Belastung für die Außerferner<br />

<strong>und</strong> die Abtrennung an den Tiroler<br />

Zentralraum“, kritisierte FPÖ-<br />

Landeschef Markus Abwerzger.


Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

Länder 13<br />

VORARLBERG<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Christof Bitschi<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Vorarlberg<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

Zusammen eine bessere Zukunft für Vorarlberg wirklich<br />

werden lassen: Vorarlbergs Freiheitliche demonstrieren<br />

Einigkeit <strong>und</strong> Zuversicht für die Landtagswahl im Herbst.<br />

Bitschi: „Wir haben<br />

Vorarlberg im Herzen!“<br />

Vorarlbergs Freiheitliche starten voll Zuversicht ins Wahljahr 2024<br />

Die Vorarlberger Freiheitlichen<br />

sind mit einer fulminanten<br />

Auftaktveranstaltung in<br />

das alles entscheidende Wahljahr<br />

2024 gestartet<br />

Für großartige Stimmung zu Beginn<br />

der Auftaktveranstaltung der<br />

Vorarlberger Freiheitlichen ins<br />

Wahljahr 2024 sorgte das Riedberg-<br />

Quintett im voll besetzten<br />

Vinomnasaal in Rankweil.<br />

Nach den einleitenden Worten<br />

durch die Feldkircher Vizebürgermeisterin<br />

Andrea Kerbleder <strong>und</strong><br />

Interviewr<strong>und</strong>en mit dem Spitzenkandidaten<br />

zur Arbeiterkammer-<br />

wahl, Michael Koschat, sowie den<br />

vier Bezirksparteiobleuten Daniel<br />

Allgäuer, Joachim Fritz, Markus<br />

Klien <strong>und</strong> Joachim Weixlbaumer<br />

trat unter tosendem Applaus FPÖ-<br />

Landesparteiobmann Christof<br />

Bitschi ans Rednerpult.<br />

Politik für die Vorarlberger<br />

Und er zeigte sofort auf, wohin<br />

die Reise der Freiheitlichen heuer<br />

gehen wird. „Wir Freiheitliche sind<br />

so stark wie nie zuvor. Das Jahr<br />

2024 wird das Jahr der positiven<br />

Veränderung. Wir alle gemeinsam<br />

werden zusammen mit der Vorarlberger<br />

Bevölkerung diese positive<br />

VfGH prüft „Steirer-Malus“<br />

Das hat es bisher erst einmal<br />

in der Geschichte des steirischen<br />

Landtags gegeben: die Anfechtung<br />

eines Gesetzes vor dem Verfassungsgerichtshof.<br />

Gemeinsam mit Neos <strong>und</strong><br />

Grünen haben die steirischen<br />

Freiheitlichen die Prüfung der<br />

<strong>ORF</strong>-Landesbgabe vor dem Verfassungsgerichtshof<br />

erwirkt – mit<br />

deren Abschaffung als Ziel.<br />

„Es ist ein unmissverständliches<br />

<strong>und</strong> klares Signal, dass drei Oppositionsparteien<br />

gemeinsam gegen<br />

die <strong>ORF</strong>-Belastungsabgabe vorgehen.<br />

Die FPÖ spricht sich seit Jahren<br />

gegen diesen „Steirer-Malus“<br />

aus, zumal sich mittlerweile die<br />

Mehrheit der österreichischen B<strong>und</strong>esländer<br />

dagegen entschlossen<br />

hat, eine eigene Landesabgabe einzuheben“,<br />

erklärte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek.<br />

Man hoffe nun auf eine gründliche<br />

Prüfung der verfassungsrechtlichen<br />

Kritikpunkte gegenüber dieser<br />

„Strafsteuer“. Eine Aufhebung<br />

der Regelungen würde eine nachhaltige<br />

Entlastung für die steirische<br />

Bevölkerung bringen.<br />

Veränderung für unser Land sicherstellen!“,<br />

versprühte Bitschi Optimismus<br />

zu der im Herbst anstehenden<br />

Landtagswahl.<br />

Statt der schwarz-grünen Politik<br />

gegen die eigene Bevölkerung<br />

brauche es endlich eine Politik für<br />

diese, wie es die Freiheitlichen vorhaben:<br />

„Wir haben Vorarlberg im<br />

Herzen! Heute starten wir gemeinsam<br />

in eine bessere Zukunft, mit<br />

einer echten Perspektive für unser<br />

Land, für ein starkes, ein gerechtes,<br />

ein sicheres Vorarlberg. Ich bin<br />

bereit, Führungsverantwortung für<br />

unser Vorarlberg zu übernehmen.<br />

Packen wir es gemeinsam an!“<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Der VfGH wird die<br />

<strong>ORF</strong>-Landesabgabe prüfen.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Wir Freiheitliche gehen geeint,<br />

gestärkt <strong>und</strong> entschlossen<br />

in das alles entscheidende Wahljahr<br />

2024. Der Zuspruch <strong>und</strong> die<br />

Unterstützung für uns <strong>und</strong> unsere<br />

Arbeit bei den Vorarlbergern ist<br />

riesengroß. Das hat auch unsere<br />

fulminante Auftaktveranstaltung<br />

ins Wahljahr 2024 im vollen<br />

Vinomnasaal in Rankweil eindrucksvoll<br />

gezeigt.<br />

Jahr der Veränderung<br />

Klar ist: Die Sehnsucht in der<br />

Bevölkerung, der schwarz-grünen<br />

Katastrophenregierung endlich<br />

ein Ende zu setzen. wird, je<br />

näher die Wahlen rücken, immer<br />

stärker. Schwarz-Grün ist – sowohl<br />

auf B<strong>und</strong>esebene als auch<br />

in Vorarlberg – die schlechteste<br />

Regierung der 2. Republik. Durch<br />

ihre unselige <strong>und</strong> schädliche Belastungspolitik<br />

büßen immer<br />

mehr Menschen ihren hart erarbeiteten<br />

Wohlstand ein.<br />

Immer mehr Familien, Alleinerzieher<br />

<strong>und</strong> Pensionisten wissen<br />

nicht mehr, wie sie über die R<strong>und</strong>en<br />

kommen sollen. Zudem wird<br />

die Situation in allen Bereichen<br />

des Landes immer schlechter. Ob<br />

in der Ges<strong>und</strong>heit, der Pflege, der<br />

Sicherheit, der Bildung – überall<br />

sind die Probleme in den letzten<br />

zehn Jahren in Vorarlberg unter<br />

Schwarz-Grün größer <strong>statt</strong> kleiner<br />

geworden.<br />

Dieses Jahr haben wir alle gemeinsam<br />

die große Chance, eine<br />

echte Veränderung zu schaffen.<br />

Eine positive Veränderung für<br />

mehr Sicherheit, für mehr Gerechtigkeit,<br />

für Wohlstand <strong>und</strong><br />

Anstand in unserem Land. Wir<br />

alle gemeinsam haben es in der<br />

Hand, dass dieses Wahljahr 2024<br />

zum ganz großen Jahr für uns<br />

Freiheitliche wird. Für unser<br />

Österreich! Für unser Vorarlberg!


MICHAEL JEANNÉE<br />

michael.jea n e@kronenzeitung.at<br />

Foto:Land Steiermark<br />

Foto: Nuki Home<br />

Foto:Christian Jauschowetz<br />

Foto:Se pPail<br />

Foto:Christian Jauschowetz<br />

Foto:ChristianJauschowetz<br />

Foto: MartinA.Jöchl<br />

STEIERMARK<br />

Foto:Christian Jauschowetz<br />

für<br />

beim<br />

Foto: Christian Jauschowetz<br />

Jörg Schwaiger<br />

Jörg Schwaiger<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Jakob-Moritz Eberl<br />

@JaMoEberl<br />

Liebes @Konzerthauswien, wir<br />

müssen reden… Ihr gebt hier<br />

#Wissenschaftsleugnung &<br />

#Impfgegner:innenschaft eine<br />

große Bühne. Ist euch das klar?<br />

GEFÄLLT MIR<br />

23. Jän. 2024 12:00<br />

Wenn linke Aktivisten Veranstaltern<br />

„wir müssen reden“ androhen,<br />

heißt das: Ihr müsst Absagen. Das<br />

Konzerthaus gehorchte. Meinungsfreiheit?<br />

Nur für die „Richtigen“!<br />

Vince Ebert<br />

7. Jänner 2024<br />

Die Protestkultur der Friedens<strong>und</strong><br />

Anti-Atomkraftbewegung<br />

war schon immer Teil der grünen<br />

DNA. Und sie war niemals<br />

nur friedlich. H<strong>und</strong>erte von verletzten<br />

Polizisten, sogar Tote,<br />

bei Großdemos in Wackersdorf,<br />

Brokdorf oder der Startbahn<br />

West. Ähnliches galt für die<br />

G8-Demo in Frankfurt oder die<br />

Proteste in Lützerath. Und trotz<br />

dieser vielen Gewalt-Eskalationen<br />

wären die Grünen niemals<br />

auf die Idee gekommen, die Art<br />

<strong>und</strong> Weise ihrer Protestkultur in<br />

Frage zu stellen. Über die letzten<br />

40 Jahre nahm man Opfer<br />

(auf beiden Seiten) billigend<br />

in Kauf. Weil es ja einer guten<br />

Sache diente <strong>und</strong> „gegen die<br />

da oben“ ging. Jetzt sitzen die<br />

Grünen selbst „dort oben“. Und<br />

können es nicht fassen, dass es<br />

nun eine Protestkultur gibt, die<br />

sich gegen ihre Politik richtet.<br />

3.755 Personen gefällt das.<br />

Gute Definition des scheinmoralischen<br />

Überlegenheitsgefühls der<br />

grünen Sekte.<br />

Herbert Kickl<br />

28. Jänner 2024<br />

Wenn die GrünInnen so weitermachen,<br />

dann würde es mich<br />

nicht w<strong>und</strong>ern, wenn diese<br />

Ökokommunisten nach den<br />

kommenden Wahlen wieder<br />

aus dem Parlament fliegen…<br />

Politischer Aktivismus anstelle von<br />

journalistischer Berichter<strong>statt</strong>ung<br />

OLG bestätigt Vorwürfe der FPÖ Wien gegen „Standard“-Mitarbeiter<br />

Das Oberlandesgericht Wien<br />

hat eine Klage des „Standard“,<br />

mit der eine von der FPÖ Wien<br />

vorgebrachte Kritik unterb<strong>und</strong>en<br />

werden sollte, abgeschmettert.<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Ein „Umfrage-Beben“ in der<br />

Steiermark machte die „Kronen<br />

Zeitung“ aus. Würde jetzt gewählt,<br />

wäre den Freiheitlichen mit Mario<br />

Kunasek mit 26 Prozent der erste<br />

Platz sicher – vor<br />

der SPÖ mit 24<br />

<strong>und</strong> der ÖVP mit<br />

nur mehr 20 Prozent.<br />

„Eine Wechselstimmung<br />

ist<br />

Seite16 ŝ Dienstag,30. Jänner 2024<br />

Post<br />

von<br />

Jeannée<br />

Liebe<br />

„Anpacker“!<br />

Da stimmt was nicht.<br />

Da stimmt was ganz <strong>und</strong><br />

gar nicht.<br />

165.825 o fene Ste len<br />

wurden Ende 2023 in Öste<br />

reich vermeldet. Und<br />

so lten keine Maßnahmen<br />

ergri fen werden, kämen in<br />

den nächsten Jahren weitere<br />

300.000 unbesetzte<br />

Jobs dazu.<br />

Denn: Uns gehen die<br />

„Anpacker“aus.<br />

Anpacker: Menschen, die<br />

arbeiten wo len.<br />

Fleißige, verantwortungsvo<br />

le Menschen. Ohne<br />

sie ginge, geht gar<br />

nichts.<br />

Und jetzt wo len sie<br />

nichtmehr anpacken.<br />

Im Tourismus.<br />

In Transport <strong>und</strong> Verkehr.<br />

Im Gewerbe <strong>und</strong> im<br />

Handwerk.<br />

In der Industrie <strong>und</strong> im<br />

Handel.<br />

Sie haben genug vom<br />

Anpacken.<br />

Und wa sagt die Regierung<br />

dazu? Die nehammert<br />

das Problem aus.<br />

Ausnehammern heißt,<br />

da s Nehammer die Anpacker,<br />

die nicht mehr anpacken<br />

wo len, egalsind.<br />

Er ist Nehammer <strong>und</strong><br />

Kanzler –<strong>und</strong> aus!<br />

Er „kanzlert“ sich recht<br />

<strong>und</strong> schlecht durch.<br />

Das Wichtigste ist ihm<br />

die Pre se.Wir.<br />

Sind wir zufrieden mit<br />

ihm, ist er es auch. Wenn<br />

nicht, dann haben wir eben<br />

keine Ahnung. So einfach<br />

ist das.<br />

Eigentlich ein to ler Beruf,<br />

der Beruf Nehammer.<br />

Aber nicht für viel Geld<br />

möchte ich diesen Beruf<br />

haben.<br />

Nicht für viel Geld.<br />

Christopher Drexler(ÖVP):<br />

kein Amtsbonus?<br />

STEIERMARK Dienstag, 30. Jänner 2024 ŝ Seite17<br />

Anton Lang (SPÖ) liegtstabil<br />

auf dem zweitenPlatz.<br />

Mario Kunasek (FPÖ)<br />

würde dieWahlgewinnen.<br />

SandraKrautwaschl(Grüne)<br />

hä te Verluste hinzunehmen.<br />

M<br />

Hinter den<br />

Kulissen<br />

aria Fischer, Bürgermeisterin<br />

von Spital,<br />

schlug kürzlich Alarm. Wie<br />

berichtet, förderte eine<br />

feuerpolizeiliche Überprüfung<br />

des „Hauses Semmering“<br />

gefährliche bauliche<br />

Mängel zutage, di eine sofortige<br />

Reaktion der Gemeinde<br />

notwendig machten.<br />

Schon vor einigen Jahren<br />

musste diePolizei zu Brandstiftungen<br />

in der Unterkunft<br />

ausrücken. Die SPÖ-Politikerin<br />

konfrontierte das Innenministerium<br />

<strong>und</strong> die<br />

B<strong>und</strong>esagenturBBU daraufhin<br />

umgehend per Bescheid<br />

mit den Tatsachen, drängte<br />

auf eine rasche Sanierung<br />

des Asylheims. Denn für<br />

180 Personen, darunter 95<br />

Kinder, besteht Gefahr im<br />

Verzug – sogar eine RäumungstehtimRaum.<br />

Claudia Klimt-Weithaler<br />

(KPÖ): erstmals zweiste lig?<br />

Niko Swatek (Neos) könnte<br />

ein leichtesPlus einfahren.<br />

„Wir wollen zeitnah<br />

eine Lösung finden“<br />

Asylheim in Spital/S.: Krisengespräch<br />

zwischen Bürgermeisterin<strong>und</strong> Agentur<br />

Das„Haus<br />

Semmering“<br />

sorgtwieder<br />

Schlagzeilen,<br />

diesmal<br />

aufgr<strong>und</strong>von<br />

gravierenden<br />

Mängeln<br />

Brandschutz.<br />

ÖVP-Landesgeschäftsführer<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg.<br />

Umfrage-Beben: ÖVP stürzt auf den drittenPlatzab!<br />

§ AufregungnachUmfrage zehn Monate vorsteirischer Landtagswahl<br />

§ FPÖ-Kunasekliegtauf Platzeins<strong>und</strong> hängtLandeschef Drexlerklarab<br />

§ DieKPÖ wäreerstmalig zweiste lig <strong>und</strong> würde dieGrünen überholen<br />

D<br />

ie neue Woche begann<br />

mit einem Schock für<br />

die ÖVP-Parteistrategen<br />

am Grazer Karmeliterplatz.<br />

Der „Standard“ veröffentlicht<br />

eine Umfrage des<br />

Market-Instituts,für die 781<br />

Wahlberechtigte in der<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Steiermark (im Zeitraum<br />

von 19. bis 24. Jänner) online<br />

befragt wurden. Das<br />

Ergebnis könnte die politische<br />

Landschaft in der<br />

Steiermark auf den Kopf<br />

ste len: Denn würden die<br />

Steirer den Landtag schon<br />

heutewählen, läge dieFPÖ<br />

mit 26 Prozent auf dem<br />

ersten Platz –vor der SPÖ<br />

mit 24<strong>und</strong> der ÖVP mit<br />

nur mehr 20 Prozent. Laut<br />

Hochrechnung würde der<br />

schwarze Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler<br />

ERFOLG FÜRNUKI<br />

R<strong>und</strong>eineMi liarde Mal<br />

wurde a lein 2023 dank<br />

der Technologievon Nuki<br />

eine Tür mitSmartphone,<br />

Smartwatch,<br />

FingerprintoderAuto<br />

Unlock –<strong>und</strong> ohne<br />

physischen Schlüssel<br />

geö fnet:Die steirische<br />

Firma, diesichauf so<br />

genannte Smart Locks<br />

spezialisiert hat,hat ihren<br />

UmsatzimVergleich zu<br />

2022verdoppeln können.<br />

Die Firmengründer Martin<br />

(re.)<strong>und</strong> Jürgen Pansy<br />

planen noch heuer den<br />

Markteintri t in dieUSA.<br />

sa te 16 Prozent verlieren<br />

(Vorgänger Hermann Schützenhöfer<br />

konnte mit dem<br />

„Sebastian-Kurz-Bonus“<br />

noch 36 Prozent einfahren)<br />

<strong>und</strong> der blaue Frontmann<br />

Mario Kunasek mehr als acht<br />

Prozent zulegen. Genosse<br />

F<br />

Anton Lang würde das Ergebnis<br />

von Michael Schickhofer<br />

aus dem Jahr 2019<br />

halten (plusein Prozent).<br />

Die KPÖ würd ebenfa ls<br />

ein Plus von acht Prozent<br />

abräumen (14 Prozent) <strong>und</strong><br />

damit auf dem vierten Platz<br />

vor den Grünen mit acht<br />

Prozent (minus vier Prozent)landen.<br />

Die Neoslegen<br />

leicht aufsiebenProzentzu.<br />

Könnten die Steirer den<br />

Landeschef direkt wählen,<br />

Gegen den FPÖ-Politiker <strong>und</strong> Akademikerball-Chef Udo Guggenbichler laufen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Wiederbetätigung.<br />

Ein alter Nazi auf dem Dachboden<br />

Gegen den FPÖ-Politiker Udo Guggenbichler laufen Ermittlungen wegen Verdachts auf Wiederbetätigung.<br />

Er wurde von einer Frau angezeigt, die er in die Bude der Burschenschaft Albia eingeladen hatte.<br />

otos von uniformierten Nazis<br />

mit NS-Symbolen im Kaminzimmer,<br />

Erzählungen über<br />

einen „alten Nazi“, der heimlich auf<br />

dem Dachboden lebe <strong>und</strong> sich so der<br />

Strafverfolgung entziehe, sowie ein<br />

Buch mit Hakenkreuz auf dem Einband:<br />

So schilderte eine Frau ihre<br />

Erlebnisse bei der Burschenschaft<br />

Albia, die sie mit dem FPÖ-Politiker<br />

Udo Guggenbichler besucht habe.<br />

Ihre Aussagen bei der Direktion<br />

für Staatsschutz <strong>und</strong> Nachrichtendienste<br />

(DSN), die dem STANDARD<br />

vorliegen, haben nun zu einer Hausdurchsuchung<br />

bei der Burschenschaft<br />

geführt. Gegen Guggenbichler<br />

wurde ein Verfahren wegen des<br />

Verdachts auf Wiederbetätigung<br />

eingeleitet. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft<br />

Wien auf STANDARD-<br />

Anfrage. Außerdem werde noch<br />

Mandatare gegen eine weitere Person diene. sowie unbekannte<br />

Täter ermittelt.<br />

Die Frau, die Guggenbichler angezeigt<br />

hat, erzählt, sie habe den FPÖ-<br />

Politiker zufällig kennengelernt,<br />

gäbe es einen Dreikampf:<br />

Amtsinhaber Drexler<br />

kommt auf 17 Prozent, sein<br />

Vize Lang auf denselben<br />

Wert,Kunasek hä te 15 Prozent<br />

Zustimmung.<br />

Für ÖVP-Landesgeschäftsführer<br />

Detlev Eisel-<br />

Eiselsberg sind die Zahlen<br />

„übe raschend“: „Auch<br />

Meinungsforschungsinstitute<br />

haben an Wahlabenden<br />

schon zu den Verlierern gehört.<br />

Unsere Untersuchungen<br />

zeigen uns ein anderes<br />

Bild –daliegen wir vorne“,<br />

so Eisel-Eiselsberg. Wie<br />

auch immer: Beider ÖVP ist<br />

jetztFeuer am Dach.<br />

„Eine Wechselstimmung<br />

ist für uns spürbar. Umfragen<br />

sind zwar Momentaufnahmen,<br />

aber sie zeigen<br />

einen gewissen Trend“,<br />

meint Philipp Könighofer,<br />

der FPÖ-Kommunikationsleiter<br />

fürdie Landtagswahl.<br />

Sowohl die Gemeinde als<br />

auch die BBU schalteten<br />

einen Anwalt ein, die Agentur<br />

wird den Bescheid bekämpfen.<br />

Nun reiste BBU-<br />

Geschäftsführer Andreas<br />

Achrainer indie Obersteiermark,<br />

um die Probleme im<br />

Haus aus erster Hand von<br />

derOrtschefin zu erfahren.<br />

Bürgermeisterin pocht auf<br />

Sanierung derUnterkunft<br />

„Das Gespräch ist konstruktiv<br />

verlaufen“, berichtet<br />

Maria Fischer der „Krone“.<br />

Sie pochtweiter darauf, dass<br />

die Kinder in einem sicheren<br />

Haus wohnen können. Jetzt<br />

sei die BBU am Zug. „Beide<br />

Seiten sind zuversichtlich,<br />

zeitnah eine gemeinsame<br />

Lösung zu finden“, heißt es<br />

seitens derBBU.<br />

Sandra Schieder, Fabian Schmid, Oliver Das Gupta<br />

dort habe er sich als „Hausherr“ vorgestellt,<br />

auch wenn er keine offiziellen<br />

Funktionen bei der Burschenschaft<br />

habe. Bei einem der Besuche<br />

habe Guggenbichler der Frau Liederbücher<br />

gezeigt <strong>und</strong> gemeint, da sei<br />

„sicher auch was Verbotenes dabei“,<br />

allerdings wolle die Bücher in Österreich<br />

niemand begutachten. Guggenbichler<br />

habe ihr auch erzählt,<br />

dass in der Burschenschaft geflüchtete<br />

Ukrainerinnen leben würden.<br />

16 | Kärnten<br />

KLAGENFURT<br />

Landesmillionen für neues Hallenbad<br />

Sieben Millionen Euro wird das Land der finanzmaroden Landeshauptstadt für den Neubau des<br />

Hallenbades beisteuern, hat gestern die Landesregierung beschlossen. Das Geld ist aber zweckgeb<strong>und</strong>en<br />

für die Errichtung eines 50-Meter-Sportbeckens. ATELIER THOMAS PUCHER<br />

FRANTSCHACH<br />

Unfall mit Rettung<br />

Unverletzt überstanden<br />

haben gestern gegen 6 Uhr<br />

zwei junge Sanitäter einen<br />

Unfall mit dem Rettungsfahrzeug.<br />

Der 24-jährige<br />

Lenker kam in Frantschach-<br />

St. Gertraud auf einem abfallenden<br />

Straßenstück<br />

wegen Eisbildung ins<br />

Schleudern, wodurch das<br />

Fahrzeug umstürzte. Er <strong>und</strong><br />

seine Kollegin (26) blieben<br />

unverletzt.<br />

HERMAGOR<br />

Skifahrer flüchtete<br />

Unbestimmten Grades verletzt<br />

wurde gestern eine<br />

Snowboarderin (47) aus Graz<br />

auf dem Nassfeld, als sie mit<br />

einem unbekannten, vermutlich<br />

ausländischen, Skifahrer<br />

kollidierte. Dieser<br />

verletzte sich im Gesicht,<br />

erk<strong>und</strong>igte sich zunächst<br />

nach dem Befinden der Steirerin,<br />

fuhr jedoch schließlich<br />

ohne Bekanntgabe seiner<br />

Daten weiter <strong>und</strong> beging<br />

somit Fahrerflucht.<br />

NEUES GUTACHTEN<br />

S<br />

U<br />

Kleine Zeitung<br />

Dienstag, 30. Jänner 2024<br />

mfassende Politikerfahrung<br />

kann man ihm nicht<br />

absprechen. Er ist ein<br />

Mann für alle Fälle. Gernot Darmann,<br />

den Jörg Haider 2006 als<br />

smarten jungen Mann in die Politik<br />

geholt <strong>und</strong> gleich zum Landesparteisekretär<br />

gemacht hatte,<br />

wird jetzt von FPÖ-Chef Erwin<br />

Angerer als „ministrabel“ bewertet.<br />

Naheliegend, dass im Vorfeld<br />

der Nationalratswahlen<br />

Spekulationen aller Art zunehmen.<br />

Wie immer der Urnengang<br />

ausgeht <strong>und</strong> ob die Freiheitlichen<br />

Teil einer B<strong>und</strong>esregierung<br />

wären; klar ist: Darmann hatte<br />

auf Landes- wie B<strong>und</strong>esebene<br />

schon viele verschiedene Politfunktionen<br />

<strong>und</strong> switchte mehrfach<br />

hin <strong>und</strong> her. Ein Ministeramt<br />

wäre Neuland – wobei der<br />

studierte Jurist auch noch nie<br />

Gemeinderat war; die Klagenfurter<br />

Stadtpartei führt er jedoch<br />

als Obmann an. Bezirksparteichef,<br />

Landesparteichef <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esparteichef-Vize<br />

war er auch<br />

schon.<br />

ankangestellter, BKS-Filialleiter<br />

war der jetzt 48-<br />

Jährige vor seinem Wechsel<br />

in die Politik (damals BZÖ,<br />

später FPK, jetzt FPÖ). Gleich<br />

ging es in den Nationalrat (2006<br />

bis 2009 <strong>und</strong> 2013 bis 2016), ehe<br />

er in den Landtag wechselte<br />

(2009 bis 2013, ab 2018 wieder)<br />

<strong>und</strong> 2013 Kurt Scheuch als Klubobmann<br />

folgte. Dass er die monatelange<br />

Neuwahlblockade im<br />

Landtag dirigierte, bewertete<br />

Darmann mit zeitlicher Distanz<br />

als Fehler. Erfahrung als Kärntner<br />

Nationalratswahl-Spitzenkandidat<br />

hat er aus dem Jahr<br />

2013. Wenn ihn die Parteigremien<br />

jetzt wieder nominieren,<br />

wird es die zweite Auflage. Erfahrungen<br />

sammelt der leidenschaftliche<br />

Jäger auch als FPÖ-<br />

Fraktionssprecher im Hypo-U-<br />

Ausschuss in Wien bzw. als Sicherheitssprecher<br />

oder als Klubobmann-Vize.<br />

Darmann war auch Landesrat<br />

(2016 bis 2018) <strong>und</strong> FPÖ-Landesparteichef<br />

(er löste Christian<br />

standen offensichtlich die Ges<strong>und</strong>heitsagenden<br />

ebenso zur Debatte<br />

reichsleiter des K<strong>und</strong>endienstes der<br />

Zeitung“ will die<br />

Salzburg-AG, soll Landesrat werden. wie das Wohnbauressort.<br />

Offen ist weiterhin, welches Groß-<br />

FPÖ, Proteste nach dem mittlerweilburg<br />

ebenfalls relevant rückabge-<br />

sind die Kul-<br />

Für das politische Klima in Salzturagenden.<br />

Sie waren zuletzt aufgeteilt<br />

zwischen ÖVP <strong>und</strong> den Grünen.<br />

wickelten Verkauf<br />

Gerade aus dem Kulturbereich wurden<br />

zuletzt massive Bedenken<br />

des gegen eine Klagenfurter<br />

Regierungsbeteiligung<br />

der FPÖ formuliert.<br />

Flughafens, Aber auch in katholischen das Kreisen<br />

wird Kritik laut. Der ehemalige<br />

in<br />

Neue Regierungsspitze: Marlene<br />

Svazek <strong>und</strong> Wilfried Haslauer. den Rektor der Landesgesellschaften<br />

geparkte<br />

Uni Salzburg <strong>und</strong> Vorsitzende<br />

des Katholischen Akademi-<br />

Foto: APA / Barbara Gindl<br />

Landesvermögen über den<br />

Landtag besser absichern. Untermauert<br />

wird das Verlangen durch ein<br />

Gutachten des Salzburger Universitätsprofessors<br />

Christoph Urtz.<br />

Landesbesitz: Kein Verkauf<br />

ohne Landtagsbeschluss?<br />

Bei Verkäufen <strong>und</strong> Belastungen von Landesvermögen<br />

müsse Landtag befragt werden, fordert die FPÖ.<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

kennengelernt <strong>und</strong> daraufhin losen<br />

Kontakt zu ihm gepflegt zu haben.<br />

Auch Bißmann schilderte, sich<br />

mit Guggenbichler zweimal in der<br />

Burschenschaft getroffen zu haben.<br />

„Er hat gemeint, ich kann mir das<br />

einmal anschauen.“ Auch sie habe<br />

dort Fotos gesehen, auf denen Männer<br />

Jacken mit Hakenkreuzen trugen.<br />

Dieser habe ihr erzählt, dass auf<br />

dem Dachboden des Hauses ein alter<br />

Mann wohnen würde, der ein<br />

eit 2018, also seit dem<br />

mittlerweile rückabgewickelten<br />

Verkauf des Klagenfurter<br />

Flughafens, versucht<br />

die FPÖ, das in den Landesgesellschaften<br />

geparkte Landesvermögen<br />

über den Landtag<br />

besser abzusichern. „Konkret<br />

fordern wir, dass Vermögensveräußerungen<br />

<strong>und</strong><br />

Belastungen ausschließlich<br />

nach öffentlicher Behandlung<br />

<strong>und</strong> Zustimmung im Kärntner<br />

Landtag erfolgen dürfen“, sagt<br />

Klubobmann Erwin Angerer.<br />

Die Freiheitlichen werden<br />

dazu im Landtag am Donnerstag<br />

mittels Dringlichkeitsantrag<br />

einen neuen Anlauf<br />

starten. Untermauert werden<br />

soll das durch ein Gutachten<br />

des Salzburger Universitätsprofessors<br />

Christoph Urtz.<br />

„Dabei gibt es im Ergebnis<br />

keine Punkte, die aus verfassungsrechtlicher<br />

Sicht<br />

nicht gelöst werden könnten“,<br />

schreibt der Rechtswissenschaftler.<br />

Allerdings müsse<br />

laut Gutachten im Falle des<br />

Flughafens <strong>und</strong> dessen Liegenschaften<br />

der Gesellschaftsvertrag<br />

einstimmig<br />

abgeändert werden. Nach der<br />

Änderung sei zu regeln, „dass<br />

der Vorstand in der Generalversammlung<br />

der Flughafen<br />

Betriebs GmbH seine Zustimmung<br />

zur Veräußerung <strong>und</strong><br />

Belastung jenes Vermögens,<br />

das dem Betrieb des Flughafens<br />

dient, nur dann erteilt,<br />

wenn die Landesregierung<br />

dazu ihre Zustimmung erteilt.<br />

Damit die Landesregierung<br />

dazu ihre Zustimmung erteilen<br />

darf, ist wiederum ein<br />

entsprechender Beschluss des<br />

Landtags erforderlich“, heißt<br />

es. Markus Sebestyen<br />

B<br />

von der Anzeigerin habe es „ein<br />

massives Fehlverhalten gegeben“, so<br />

der Anwalt mit Blick auf die Stalking-Ermittlungen,<br />

die „im Zweifel<br />

eingestellt“ worden seien.<br />

Anwalt: Vorwürfe „haltlos“<br />

„Politischer Akitvismus“, nicht Berichter<strong>statt</strong>ung im „Standard“.<br />

Zu den einzelnen Vorwürfen gab<br />

Flatz an, dass es in den Räumlichkeiten<br />

der Albia keine Liederbücher<br />

gebe, die Verbotenes enthielten – so<br />

„dumm ist nach den bekanntgewor-<br />

„Ich bin mir nicht sicher, was mit ehemaliger SS-Funktionär sei. „Auf denen Liederbuch-Affären“ niemand<br />

mehr. Auch Bücher mit Ha-<br />

diesen Frauen passiert“ <strong>und</strong> ob sie meine Frage, ob sich der Mann (...)<br />

ausgenützt würden, gab die Frau dem Gesetz entzieht oder versteckt, kenkreuz auf dem Cover gebe es bei<br />

gegenüber den Ermittlern an. kam keine Antwort.“ Guggenbichler der Albia nicht, so etwas sei bei der<br />

Sie soll nach dem Einbringen soll ihr auch erzählt haben, dass NS- Hausdurchsuchung auch nicht gef<strong>und</strong>en<br />

worden. Weder wohnten<br />

ihrer Anzeige wiederum von Guggenbichler<br />

angezeigt worden sein, stände, welche definitiv heute nicht Ukrainerinnen noch ein h<strong>und</strong>ert-<br />

Liederbücher „oder ähnliche Gegen-<br />

der Diffamierung freiheitlicher<br />

nämlich wegen Stalkings. Das weist mehr besessen werden dürfen jähriger Kriegsverbrecher dort, es<br />

die Frau strikt von sich, die Ermittlungen<br />

dazu wurden eingestellt. Die als ‚Geschichtsdokumentation‘ auf-<br />

Es handle sich um Guggenbich-<br />

vom Mandatare, Verbotsgesetz verboten <strong>und</strong> sind, gebe „Standard“-Journalist<br />

werden“. Schmid „Für ihn sei dürfe der lers als persönlichen „politischer<br />

Lebensbereich,<br />

auch keine Fotos, sagte Flatz.<br />

entsprechende Einstellungsbegründung<br />

liegt dem STANDARD vor. Besitz kein Verbrechen“, schließlich nicht um sein politisches Wirken,<br />

bewahrt<br />

könne „man die Geschichte ja nicht<br />

Ex-Abgeordnete als Zeugin Aktivist“ bezeichnet weshalb werden.<br />

auch keine Aufhebung der<br />

auslöschen“.<br />

Immunität beantragt worden sei,<br />

Darüber hinaus wird Guggenbichler<br />

in dieser Sache auch von der ball-Organisator<br />

Guggenbichler, der Akademiker-<br />

sagte Flatz. Auch die Staatsanwaltschaft<br />

bestätigt,<br />

„Dieses<br />

<strong>und</strong> auch<br />

Urteil<br />

Vorsitzender<br />

des Österreichischen Pennäbung<br />

der Immunität nötig sei, weil<br />

zeigt auf,<br />

dass<br />

welcher<br />

keine Aufhe-<br />

Ex-Abgeordneten Martha Bißmann<br />

belastet, die mit der Frau, die die lerrings Schmuddeljournalismus (ÖPR) ist, ließ eine Anfrage es keinen Zusammenhang in diesem zu dessen<br />

politischem Wirken gebe. ist. Ihre Aussage bei der DSN liegt Sascha Medium Flatz beantworten. betrieben Die Er-<br />

Antrag wird. auf Aufhebung Einigen<br />

der Immuni-<br />

Anzeige eingebracht hat, befre<strong>und</strong>et des STANDARD von seinem Anwalt<br />

dem STANDARD ebenfalls vor. Bißmann,<br />

die zuletzt wilde Abgeordne-<br />

herausstellen“, sein Mandant habe nur nötig, wenn etwa eine Hausmittlungen<br />

würden sich „als haltlos tät an den Wiener Landtag ist somit<br />

Autoren geht es lediglich um linte<br />

<strong>und</strong> zuvor bei der Liste Pilz engagiert<br />

war, gab an, Guggenbichler im ten gesetzt“, sagte dieser. Die An-<br />

durchgeführt werden müsste – das<br />

„überhaupt kein strafbares Verhaldurchsuchung<br />

bei dem Politiker<br />

Rahmen einer TV-Konfrontation schuldigungen seien frei erf<strong>und</strong>en, war nicht der Fall.<br />

Der Wiener FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />

Udo Guggenbichler<br />

war vergangenes Jahr Opfer<br />

einer Verleumdungskampagne, die<br />

der „Standard“-Schreiber Fabian<br />

Schmid losgetreten hatte.<br />

Nachdem Guggenbichler von<br />

allen Vorwürfen des Verstoßes gegen<br />

das NS-Verbotsgesetz entlastet<br />

worden war, hat Wiens Landesparteisekretär<br />

Michael Stumpf der<br />

Tageszeitung <strong>und</strong> ihrem Mitarbeiter<br />

vorgeworfen, Guggenbichlers<br />

Ruf massiv geschädigt zu haben<br />

<strong>und</strong> eine umgehende Entschuldigung<br />

eingemahnt. Stumpf hatte<br />

dem „Standard“ zudem eine<br />

„effekthaschende Berichter<strong>statt</strong>ung“<br />

vorgeworfen, die lediglich<br />

der Diffamierung freiheitlicher<br />

Ragger ab), musste nach Kritik<br />

Foto: APA / Foto Sulzer<br />

Foto: NFZ<br />

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„Politischer<br />

<strong>und</strong> es habe sich eine Fre<strong>und</strong>schaft<br />

Aktivismus“<br />

entwickelt. Er habe ihr gegenüber<br />

immer Daraufhin wieder Kritik an der Corona- hat der „Standard“<br />

Politik der FPÖ geäußert, was sie<br />

geklagt heute als Masche (!) sehe, <strong>und</strong> er habe war zunächst beim<br />

versprochen, keine rassistischen<br />

oder hetzerischen Äußerungen<br />

Handelsgericht abgeblitzt <strong>und</strong><br />

mehr zu tätigen, solange er mit ihr<br />

befre<strong>und</strong>et sei. Mehrere Male habe<br />

jetzt er sich mit ihr auch in der Albia getroffen, beim Oberlandesgericht<br />

Wien. Gemäß dem Spruch gen unliebsame politische Meinunken<br />

Kampagnenjournalismus ge-<br />

des OLG ÖVP-FPÖ-Pakt diente die „Berichter<strong>statt</strong>ung“<br />

tatsächlich nur dem Zweck Urteil<br />

für das gen“, Land zeigte Salzburg sich Stumpf de facto über beschlos das<br />

erfreut.<br />

Parteigremien müssen Bündnis noch absegnen, Proteste gegen neue Landesregierung gehen weite<br />

Thomas Neuhold<br />

Über die entscheidende Machtfrage<br />

– also die Verteilung der Respolitik<br />

des Landes dürfte zur FPÖ men werden. In den Verhandlungen<br />

an die FPÖ gehen. Auch die Energieressort<br />

die Freiheitlichen bekom-<br />

er Pakt zwischen ÖVP <strong>und</strong> sorts samt dazugehörenden Budgets wandern. Martin Zauner, bisher Be-<br />

D FPÖ zur Bildung einer Salzburger<br />

Landesregierung ist nige Eckpfeiler: Die ÖVP wird vier,<br />

– gibt es im Vorfeld aber bereits ei-<br />

für uns spürbar. Umfragen sind<br />

fix. Mittwochvormittag einigten die FPÖ drei Regierungsmitglieder<br />

zwar sich die Verhandlungsteams Momentaufnahmen, mit stellen. Ferner gilt aber als gesichert, sie dass<br />

Landeshauptmann Wilfried Haslauer<br />

(ÖVP) <strong>und</strong> FPÖ-Landtagsklubob-<br />

einen gewissen der Hand Trend“, gibt. Wahrscheinlich zi-wirfrau<br />

Marlene Svazek an der Spitze Haslauer selbst die Finanzen zur<br />

die ÖVP das Finanzressort nicht aus<br />

zeigen<br />

auf eine Koalitionsvereinbarung. „Chefsache“ machen. Auch ÖVPtierte<br />

die Zeitung dazu den steirischeverteilung<br />

informiert FPÖ-Kommunikationsleiter<br />

werden. Bis den wohl sicher in schwarzen Hän-<br />

Die Öffentlichkeit soll dann am Freitag<br />

über die Inhalte <strong>und</strong> die Ressort-<br />

die Landwirtschaftsagenden wer-<br />

Stammressorts wie beispielsweise<br />

dahin sollen die Parteigremien die den bleiben.<br />

Philipp Koalition absegnen. Könighofer.<br />

Sowohl bei der Für die FPÖ wiederum bietet sich<br />

ÖVP als auch bei den Freiheitlichen das bisher grün geführte Sozialressort<br />

an, auch Verkäufen<br />

Integration <strong>und</strong> Kin-<br />

dürfte es sich dabei aber nur um Bei<br />

eine reine Formsache handeln. derbetreuung (bisher Neos) könnten<br />

<strong>und</strong> Belastungen<br />

von Landesvermögen<br />

müsse der<br />

Landtag befragt<br />

werden, forderte die<br />

FPÖ. Laut „Kleine<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten.<br />

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auf. Der<br />

beim Ha<br />

8.056 Personen gefällt das.<br />

Darüber würden nicht allzuviele<br />

Österreicher traurig sein.


Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

Die Rache eines Bienenzüchters<br />

Ein Imker dreht durch – Aber nur im Kino<br />

Kurz bevor ich ins Kino ging,<br />

bekam ich eine US-Kritik über den<br />

Film „The Beekeeper“ zu lesen.<br />

Die Quintessenz der Rezension<br />

war, dass der Streifen „der blödeste<br />

Film“ des Jahres sei.<br />

Ich ließ mich nicht abhalten <strong>und</strong><br />

schaute mir den „Imker“ oder „Bienenzüchter“<br />

trotzdem an. Ich hatte<br />

ja bewusst geplant, einmal einen<br />

echten Tschimbum-Film zu besichtigen.<br />

Und was das Tschimbum betrifft,<br />

wurde ich nicht enttäuscht.<br />

Zunächst einmal schaute der<br />

Imker, den man anfangs bei seiner<br />

harmlosen, aber wichtigen<br />

Tätigkeit beobachten kann (dass<br />

wir Menschen ohne Bienen nicht<br />

überleben könnten, sagt er ja einige<br />

Male), absolut nicht wie ein Imker<br />

aus. Ich weiß schon, dass sich da<br />

die Frage aufdrängt, wie denn ein<br />

Imker ausschaut? Ich meine nur, so<br />

nicht.<br />

Die Gauner im Netz<br />

Jedenfalls ist der Mann ein stiller<br />

Scheunen-Untermieter einer<br />

reichen älteren Dame, die gerade<br />

hilflos vor ihrem Computer sitzt.<br />

Irgendwas spießt sich, <strong>und</strong> sie ruft<br />

Foto: Constantin Film<br />

eine Beratungsnummer an. Dass sie<br />

da mit einem Gangsterverein verb<strong>und</strong>en<br />

wird, der ihr hinterfotzige<br />

Lösungen ihres Problems anbietet,<br />

erkennt man daraus, dass sich die<br />

menschenfre<strong>und</strong>liche Dame, die<br />

für ihre Hilfeleistungen ein Vermögen<br />

von zwei Millionen Dollar angehäuft<br />

hat, jetzt aber auf Gr<strong>und</strong> der<br />

bösen Ratschläge ihren Kontostand<br />

Neues Bildungsprogramm<br />

für Bezirksorganisationen<br />

Im malerischen Waldschloss<br />

Schardenberg präsentierte die<br />

Freiheitliche Bezirksorganisation<br />

Schärding ihr wegweisendes Bildungsprogramm.<br />

Unter der Leitung<br />

von Landesparteisekretär Michael<br />

Gruber <strong>und</strong> Bezirksparteiobmann<br />

Hermann Brückl richtete sich die<br />

Versammlung gezielt an politische<br />

Funktionäre <strong>und</strong> Mandatsträger<br />

im Bezirk. Das neue Freiheitliche<br />

Bildungsprogramm setzt sich aus<br />

vier Hauptlehrgängen zusammen:<br />

Gesellschaft, Gemeindepolitik,<br />

Persönlichkeitsentwicklung sowie<br />

Medien <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Jeder beinhaltet spezifische Fachzweige,<br />

die auf die Bedürfnisse<br />

<strong>und</strong> Anforderungen der politischen<br />

Akteure zugeschnitten sind.<br />

Foto: FPÖ Schärding<br />

auf Null dezimiert sieht, aus Verzweiflung<br />

umbringt. Und damit<br />

fängt’s an.<br />

Der Beekeeper nimmt Rache.<br />

Jetzt passt sein Erscheinungsbild.<br />

Denn seine Rachefeldzüge,<br />

die ab nun den Inhalt des Films<br />

bilden, sind grauenhaft. Freilich,<br />

trotz den Explosionen <strong>und</strong> Hinrichtungen,<br />

die er veranlasst, ist<br />

man irgendwie auf seiner Seite.<br />

Man hat ja Gerechtigkeitsgefühl.<br />

Zugegeben, es wird arg.<br />

Friedrich Schillers „Bürgschaft“<br />

kommt mir in den Sinn: „Und<br />

drei mit gewaltigen Streichen erlegt<br />

er, die andern entweichen.“<br />

Frei nach Schiller<br />

Das hat mich schon in der<br />

Schule, wo ich die Bürgschaft<br />

auswendig lernen musste, amüsiert.<br />

Hier wird’s zum Dauergspass.<br />

Gleich zu Beginn seines Rachefeldzugs<br />

nimmt er es locker mit<br />

zwei Sicherheitsbeamten auf, da<br />

kennt er nix. Aber das ist nur der<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

Anfang. Ganze Truppen werden<br />

gegen ihn aufgeboten, aber die<br />

vernichtet er spielend. Es ist jeweils<br />

eine andere Methode, die er<br />

anwenden muss, aber jede einzelne<br />

ist erfolgreich. Auch die Tochter<br />

der Selbstmörderin ist unter seinen<br />

Verfolgern, freilich von Gewissensfragen<br />

geplagt. Schließlich treibt es<br />

der Beekeeper ja um ihrer Mutter<br />

willen. Einhalt muss man ihm ja<br />

doch gebieten.<br />

Spannend ist es, wenn er durch<br />

eine noble Party der Präsidentin<br />

schreitet, ohne dass ihm was passiert.<br />

Im Laufe der Begebenheiten ist<br />

man auf den Schluss neugierig.<br />

Wird ihn die Übermacht vernichten?<br />

Wird er ungestraft entkommen?<br />

Es wäre gemein von mir, würde<br />

ich das verraten. Jedenfalls endet<br />

der Streifen, wie es sich gehört, mit<br />

– richtig: mit Tschimbum.<br />

Die Frage, ob der amerikanische<br />

Kritiker mit seiner eingangs<br />

erwähnten Bemerkung recht hat,<br />

muss jeder für sich beantworten.<br />

Nächstens schau ich mir aber<br />

wieder einen Spielfilm der Kategorie<br />

„seriös“ an.<br />

Herbert Pirker<br />

Ein Brieflos mit 100.000 Euro für Dich<br />

Das Besondere an Brieflos? Man<br />

betritt die Annahmestelle <strong>und</strong> hat die<br />

Chance, sie mit einem sechsstelligen<br />

Gewinn wieder zu verlassen. Bei<br />

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Personen ab 18 Jahren die Chance<br />

auf 100.000 Euro Hauptgewinn <strong>und</strong><br />

viele weitere Gewinne zwischen 1<br />

<strong>und</strong> 10.000 Euro sowie das BONUS-<br />

RAD. Und das bei einem Lospreis<br />

von nur 1 Euro.<br />

Die Brieflos Familie besteht aus<br />

dem Brieflos (1 Euro), dem Brieflos<br />

„10 fette Jahre“ (2 Euro), dem Super<br />

Brieflos (2 Euro) <strong>und</strong> dem Mega Brieflos<br />

(3 Euro). Steht auf dem Gewinnabschnitt<br />

Ihres Briefloses BONUS-<br />

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Sie sehen das virtuelle BONUSRAD<br />

direkt vor Ort am K<strong>und</strong>enbildschirm<br />

<strong>und</strong> können live mitverfolgen, auf welchem der Gewinnfelder es stehenbleibt. Der BONUSRAD Hauptgewinn<br />

beträgt bei Brieflos 10 Euro, beim Super Brieflos 30 Euro <strong>und</strong> beim Mega Brieflos 100 Euro.<br />

Mit der Schatzkarte zu 100.000 Euro<br />

Mit dem neuen Rubbellos „Schatzkarte“ geht es auf einem Los<br />

gleich dreimal um Gewinne bis zu 100.000 Euro<br />

Einmal auf Schatzsuche begeben <strong>und</strong> gleich dreimal die Chance auf einen Gewinn haben – das bietet das<br />

neue Rubbellos der Österreichischen<br />

Lotterien. Mit der „Schatzkarte“<br />

gibt es nun ab sofort zum<br />

Lospreis von 5 Euro die Chance auf<br />

einen Gewinn von bis zu 100.000<br />

Euro. Auf jedem der Rubbellose<br />

warten dabei drei Spiele auf die<br />

Schatzsucher. Rubbelt man bei<br />

einem Spiel dreimal den gleichen<br />

Geldbetrag frei, hat man diesen<br />

einmal gewonnen.<br />

Das Rubbellos „Schatzkarte“ wurde<br />

mit einer Auflage von 1,2 Mio.<br />

Losen produziert <strong>und</strong> ist zum Preis<br />

von 5 Euro in den Annahmestellen<br />

erhältlich. Die Ausschüttungsquote<br />

beträgt 58,0 Prozent. Die Chance<br />

auf einen Gewinn beträgt 1:2,83.<br />

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WIR WEHREN UNS!<br />

Viele Menschen können sich als Folge von<br />

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mehr leisten. Das neue <strong>ORF</strong>-Beitragsgesetz<br />

belastet r<strong>und</strong> 525.000 zusätzliche<br />

Haushalte mit einer zwingend zu<br />

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Die FPÖ hat diese <strong>ORF</strong>-<strong>Zwangssteuer</strong> im<br />

Parlament abgelehnt!<br />

Mit herzlichen Grüßen!<br />

Herbert Kickl<br />

FPÖ-Klubobmann<br />

B<strong>und</strong>esparteiomann<br />

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Tipps zur Krisenvorsorge<br />

Wie Sie sich auf den Ernstfall vorbereiten können<br />

Auf Gr<strong>und</strong> der Aktualität <strong>und</strong> des immer realistischer werdenden Bedrohungsszenarios eines Blackouts legt das Freiheitliche Bildungsinstitut<br />

(FBI) einen Schwerpunkt auf dieses Thema. In Form von Workshops, Unterlagen <strong>und</strong> Vorträgen, welche laufend vom<br />

Freiheitlichen Bildungsinstitut angeboten werden, soll auf das Thema „Blackout“ aufmerksam gemacht werden.<br />

Um sich auf Krisen ausreichend vorzubereiten ist Eigenverantwortung erforderlich. In der Broschüre „Tipps zur Krisenvorsorge –<br />

Wie Sie sich auf den Ernstfall vorbereiten können“ erhalten Sie <strong>Information</strong>en, wie Sie sich am besten auf Situationen<br />

vorbereiten können, in denen vertraute Dinge <strong>und</strong> Einrichtungen nicht mehr funktionieren – weil zum<br />

Beispiel der Strom über einen längeren Zeitraum ausfällt. Aber auch Kriminalitätsvorbeugung<br />

oder der Umgang mit ges<strong>und</strong>heitlichen Notfällen sind Themen, die mit<br />

dem nötigen Wissen besser bewältigt werden können. Der erste <strong>und</strong> wichtigste<br />

Schritt ist die geistige Vorbereitung auf den Krisenfall. Dafür soll diese Broschüre<br />

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FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

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