Objektivität und Information statt ORF-Zwangssteuer!
Freiheitliche fordern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
Freiheitliche fordern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
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2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Seit den schwarz-grünen Einsperr-<br />
<strong>und</strong> Ausgrenzungs-Maßnahmen<br />
gegen die Kritiker der Coronavirusbekämpfung<br />
führt die FPÖ<br />
alle Umfragen an. Zum Entsetzen<br />
der „Zivilgesellschaft“ hält<br />
der Wählerzuspruch an, trotz der<br />
Hexenjagd ihrer deutschen Gesinnungsgenossen<br />
gegen die AfD.<br />
Demokratieverständnis<br />
Daher heißt es jetzt auch für sie:<br />
Flagge zeigen, die FPÖ-Sympathisanten<br />
einschüchtern <strong>und</strong> ihnen<br />
einmal mehr die gesellschaftliche<br />
Ausgrenzung anzudrohen.<br />
Mit mathematischer Bescheidenheit<br />
<strong>und</strong> demokratischer Verdrehlogik<br />
versucht man, eine Regierungsbeteiligung<br />
der Freiheitlichen<br />
wegzurechnen: 70 Prozent der<br />
Wähler wollen Kickl nicht. Und, so<br />
die Formulierung im „Standard“:<br />
„Österreich ist eine Demokratie, in<br />
der Macht vor allem in den Händen<br />
der absoluten Mehrheit liegt.“<br />
Komisch, dass diese „zivilgesellschaftliche<br />
Arithmetik“ nur<br />
für die FPÖ gilt, aber nicht für die<br />
schwarz-grüne Koalition mit einem<br />
Zuspruch von knapp 30 Prozent.<br />
Hieße es dieser „zivilgesellschaftlichen<br />
Arithmetik“ entsprechend<br />
nicht auch, dass diese Regierung<br />
längst hätte abtreten müssen?<br />
Mitnichten, das ist nur Ausfluss<br />
dieser „illiberalen Demokratie“, die<br />
Kickl über Österreich stülpen <strong>und</strong><br />
damit die Errungenschaften des<br />
Genderismus, der Diversität (sprich<br />
Masseneinwanderung), der Klimarettung<br />
<strong>und</strong> der allumfassenden<br />
staatlichen Alimentierungsansprüche<br />
zunichte machen wollen.<br />
Dass die Mehrheit der Bevölkerung<br />
das gar nicht will, entspricht<br />
nicht dem Demokratieverständnis<br />
der „Zivilgesellschaft“. Damit ist<br />
wohl klar, wo hier die Demokratiezerstörer<br />
stehen.<br />
Das Sündenregister der „lin<br />
FPÖ fordert <strong>ORF</strong>-Reform: „<strong>Objektivität</strong> <strong>und</strong> <strong>Information</strong> <strong>statt</strong> <strong>ORF</strong>-Steuer, O<br />
Auf Verlangen der FPÖ begann die Parlamentssitzung am vergangenen<br />
Mittwoch mit einer „Aktuellen St<strong>und</strong>e“ zum Thema <strong>ORF</strong>.<br />
FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker führte dazu das lange<br />
Sündenregister der „linken Echokammer“ an: „Der <strong>ORF</strong> ist vorne<br />
dabei, wenn antidemokratische Tendenzen gefördert werden.“<br />
In seiner Pressekonferenz am<br />
Vortag der Plenarsitzung – die zur<br />
Drucklegung der NFZ <strong>statt</strong>fand –<br />
erläuterte der FPÖ-Generalsekretär<br />
<strong>und</strong> Mediensprecher die Gründe für<br />
die Behandlung des <strong>ORF</strong> in einer<br />
„Aktuellen St<strong>und</strong>e“: „Diese sind<br />
in den von uns gewählten Titel der<br />
Debatte eingeflossen, der da lautet:<br />
<strong>Objektivität</strong> <strong>und</strong> <strong>Information</strong> <strong>statt</strong><br />
<strong>ORF</strong>-Steuer, <strong>ORF</strong>-Bonzengehälter<br />
<strong>und</strong> Indoktrination.“<br />
SPITZE FEDER<br />
Kanzlerdämmerung.<br />
Werbesender der Regierung<br />
Die Österreicher hätten zuletzt<br />
r<strong>und</strong> um die „Demos gegen Rechts“<br />
in Deutschland gesehen, dass der<br />
dortige öffentlich-rechtliche R<strong>und</strong>funk<br />
massiv Stellung bezogen habe<br />
<strong>und</strong> dabei auf die Gr<strong>und</strong>lagen des<br />
Programmauftrags gepfiffen habe.<br />
So seien den Zuschauern Mitarbeiter<br />
der Sender, Politiker von SPD<br />
oder Grünen als „Bürger von der<br />
Straße“ präsentiert worden, die<br />
sich ganz im Sinne der von der<br />
deutschen „Ampelregierung“ ausgegebenen<br />
Diktion äußerten.<br />
Als „Höhepunkt der Einflußnahme“<br />
zitierte Hafenecker zwei Einträge<br />
einer grünen Politikerin auf<br />
der Kurznachrichtenplattform „X“.<br />
Im ersten kritisierte sie, dass in der<br />
Nachrichtensendung der ARD die<br />
Bauerndemonstrationen viel prominenter<br />
behandelt worden seien<br />
<strong>und</strong> kündigte als Programmrätin des<br />
NDR „ein Gespräch“ mit dem Sendungsverantwortlichen<br />
an. Tags darauf<br />
frohlockte sie über den Erfolg<br />
dieses „Gesprächs“ <strong>und</strong> der Hervorhebung<br />
der „Demonstrationen<br />
gegen Rechts“. „Mit Lothar Lockl<br />
sitzt ein grünes Urgestein als Vorsitzender<br />
im <strong>ORF</strong>-Stiftungsrat – das<br />
Ergebnis ist auch im Programm zu<br />
sehen“, merkte Hafencker an.<br />
Der <strong>ORF</strong> sei stets ganz vorne dabei,<br />
wenn es darum gehe, anti- demokratische<br />
Tendenzen „abzusondern“,<br />
merkte der FPÖ-Generalsekretär<br />
an. Etwa, dass mit Judith<br />
Goetz im <strong>ORF</strong> eine „Expertin“ zu<br />
den „Demos gegen Rechts“ sprechen<br />
durfte, wobei verschwiegen<br />
wurde, dass sie ehemalige Spitzenkandidatin<br />
der KPÖ in Kärnten<br />
war: „Diese Info wäre für die Zuseher<br />
wichtig gewesen, damit sie erkennen,<br />
wie ‚unabhängig‘ diese Expertin<br />
in Wahrheit ist.“<br />
Er verwies in diesem Zusammenhang<br />
auch auf den „ZiB2“-Auftritt<br />
der selbsternannten „Extremismusexpertin“<br />
Julia Ebner. Diese<br />
habe Herbert Kickl als „Gefahr für<br />
die Demokratie“ bezeichnet. Wäre<br />
Kickl deutscher Politiker, würde<br />
wohl schon über die Aberkennung<br />
seines passiven Wahlrechts disku-<br />
Foto: NFZ<br />
Hafenecker listete ein Latte von Beispie<br />
habe. Daher brauche es eine gr<strong>und</strong>leg<br />
tiert werden, betonte die „Expertin“.<br />
Weiters führte Hafenecker die<br />
Einladung von Manfred Weber, dem<br />
Chef der Europäischen Volkspartei,<br />
in die „<strong>ORF</strong>-Pressest<strong>und</strong>e“ an, in<br />
der dieser den FPÖ-Chef auf das<br />
Übelste beschimpfen durfte: „Wo ist<br />
der Mehrwert für die Zuseher, einen<br />
deutschen Politiker einzuladen, um<br />
sich in die österreichische Innenpolitik<br />
einzumischen? Bei dieser<br />
<strong>und</strong> vielen anderen Einladungen<br />
frage ich mich, ob der <strong>ORF</strong> dieses<br />
Problem nicht versteht, oder ob<br />
dahinter eine Absicht steht. Da ich<br />
die Mitarbeiter des <strong>ORF</strong> nicht für<br />
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