31.01.2024 Aufrufe

Objektivität und Information statt ORF-Zwangssteuer!

Freiheitliche fordern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Freiheitliche fordern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Tödlicher „Musterschüler ÖVP“<br />

„ÖVP-Landwirtschaftsminister<br />

Norbert Totschnig meinte, dass er<br />

den Unmut der Bauern verstehe<br />

<strong>und</strong> dass der Green Deal die Bauern<br />

an deren Grenzen bringen würde.<br />

Und was tut er? Nichts!“, empörte<br />

sich FPÖ-Agrarsprecher Peter<br />

Schmiedlechner über die „permanente<br />

Kriecherei der ÖVP vor den<br />

Eurokraten in Brüssel, selbst zu deren<br />

größten Unsinnigkeiten“.<br />

Neben dem Green Deal setzen<br />

die Eurokraten mit einem anderen<br />

Hobby Europas Bauern unter<br />

Druck: der uneingeschränkten Unterstützung<br />

der Ukraine. Wegen der<br />

EU-Sanktionen sind nicht nur die<br />

Preise für Diesel <strong>und</strong> Strom explodiert,<br />

sondern auch die für Dünger.<br />

Reihenweise haben Chemiekonzerne<br />

ihre Düngerproduktion wegen<br />

der explodierenden Gaspreise<br />

<strong>und</strong> der CO2-Steuer heruntergefahren.<br />

Dazu kommt, dass mit Russland<br />

der zweitgrößte Exporteur<br />

von Stickstoffdünger in die EU von<br />

Brüssel sanktioniert wurde.<br />

Die Bauern werden von Brüssel<br />

mit Verwaltungsarbeit <strong>und</strong> Überreauern<br />

kämpfen ums Überleben<br />

nige Bürokratie <strong>und</strong> die Folgen der EU-Sanktionspolitik treiben die Bauern auf die Straße<br />

werden <strong>und</strong> der Einsatz von chemischen<br />

Pflanzenschutzmitteln um 50<br />

Prozent verringert werden soll.<br />

Eine erstes Aufzeigen der Unzufriedenheit der heimischen Bauern am<br />

Ballhausplatz – trotz der Agitation des ÖVP-Bauernb<strong>und</strong>es.<br />

Foto: NFZ<br />

gulierung belastet <strong>und</strong> können so<br />

kaum noch mit Konkurrenz außerhalb<br />

der EU mit deren niedrigeren<br />

Produktions- <strong>und</strong> Produktpreisen<br />

sowie deren lockereren Umweltvorschriften<br />

mithalten. Darunter<br />

auch die Ukraine.<br />

Im Zuge der „Ukraine-Hilfe“<br />

wurden dem Land der Export von<br />

landwirtschaftlichen Produkten<br />

in die Dritte Welt über den Landweg<br />

erlaubt. Aber auf „unerklärliche<br />

Weise“ landete der Großteil der<br />

„Exportware“, vor allem Getreide<br />

<strong>und</strong> Zuckerrüben, auf dem europäischen<br />

Markt. Und das, obwohl<br />

sie in keiner Weise strengen Produktionsregeln<br />

der EU entsprechen<br />

<strong>und</strong> Pestizidrückstände aufweisen,<br />

die entweder weit über den in der<br />

EU geltenden Grenzwerten liegen,<br />

oder von Chemikalien stammen,<br />

die in der EU bereits verboten sind.<br />

Aber die ÖVP-Landwirtschaftsminister<br />

befolgen seit Jahrzehnten<br />

nicht nur den Brüsseler Irrsinn<br />

auf Punkt <strong>und</strong> Beistrich. Nein, sie<br />

wollen auch noch als Musterschüler<br />

hervorstechen, indem sie die<br />

EU-Vorgaben übererfüllen wollen.<br />

Aktuelles Beispiel ist die Umsetzung<br />

des Verbots von Vollspaltböden<br />

in der Schweinehaltung bereits<br />

ab dem Jahr 2030. „Die Haltungskriterien,<br />

die Minister Rauch den<br />

heimischen Schweinehaltern vorschreiben<br />

möchte, gibt es in keinem<br />

Land Europas oder der Welt<br />

als gesetzlichen Standard“, kritisierte<br />

Franz Rauscher, Obmann des<br />

Verbands Österreichischer Schweinebauern.<br />

Bauerneinkommen unter Druck<br />

Die ÖVP zeichne verantwortlich<br />

für die heimische Agrarpolitik, aber<br />

versuche, sich stets auf die EU auszureden,<br />

stimmte Schmiedlechner<br />

zu: „Das ist eine Frechheit!“<br />

Mit einem mittleren Bruttoeinkommen<br />

von 31.407 Euro pro Jahr<br />

können viele Bauern kaum noch<br />

wirtschaftlich überleben. Das im<br />

„Grünen Bericht“ ausgerechnete<br />

durchschnittliche Betriebseinkommen<br />

von 45.757 Euro müsse man<br />

nämlich auch noch auf die mitarbeitenden<br />

Personen aufteilen, das<br />

sind im Schnitt 2,7 Personen pro<br />

Betrieb, rechnete Schmiedlechner<br />

vor – <strong>und</strong> dann wird noch die Sozialversicherung<br />

abgezogen: „Was<br />

davon übrigbleibt, ist zu wenig<br />

zum Leben, aber zu viel zum Sterben.<br />

Deshalb dürfen sich Totschnig<br />

& Co. nicht w<strong>und</strong>ern, wenn auch<br />

in Österreich bald die Traktoren in<br />

Richtung Wien rollen!“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!