24.02.2024 Aufrufe

Koalition unterwirft sich dem EU-Asyldiktat!

Nach "Asylbremse" kommen Zwangsumverteilung und Neuansiedelungsprogramm

Nach "Asylbremse" kommen Zwangsumverteilung und Neuansiedelungsprogramm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nr. 8 . Donnerstag, 22. Februar 2024<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Versagen der Regierung<br />

im Wohnbau korrigiert<br />

Mit ihrer „Klimapolitik“ hat die <strong>Koalition</strong> die Bauwirtschaft geschädigt<br />

und den Wohnbau verteuert. Das Land Oberösterreich<br />

hat mit <strong>dem</strong> „Fünf-Punkte-Plan“ der Freiheitlichen reagiert.<br />

„Wir machen Klimaschutz mit Hausverstand und bauen mit<br />

Vernunft“, erklärte Manfred Haimbuchner. S. 13<br />

<strong>Koalition</strong> <strong>unterwirft</strong><br />

<strong>sich</strong> <strong>EU</strong>-<strong>Asyldiktat</strong>!<br />

Foto: FPÖ Oberöstgerreich<br />

Nach „Asylbremse“ kommen Zwangsumverteilung und Neuansiedlungsprogramm<br />

S. 2/3<br />

<strong>EU</strong> muss zu Vorstellungen der<br />

Gründerväter zurückkehren<br />

Foto: <strong>EU</strong><br />

FPÖ und AfD erteilen weiteren Zentralismusbestrebungen eine klare Absage – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Soziale Kälte<br />

Eine neue Union<br />

Kriminelle Ausländer<br />

„Staatlicher“ Mordaufruf<br />

In den <strong>Koalition</strong>sverhandlungen<br />

2017 mit der FPÖ musste die ÖVP<br />

ihre „Reform des Arbeitslosengeldes“<br />

zurückstecken. Die Grünen<br />

leisten derzeit weniger Widerstand<br />

gegen eine Senkung der Nettoersatzrate<br />

beim Arbeitslosengeld auf<br />

unter 50 Prozent. S. 6<br />

Die Europawahl steht zwar erst<br />

am 9. Juni an. Die beiden Spitzenkandidaten<br />

von AfD und FPÖ<br />

präsentierten aber schon vergangene<br />

Woche in Wien ihre Vorstellungen<br />

für die <strong>EU</strong> der Zukunft: Ein<br />

neuer Bund europäischer Nationalstaaten.<br />

S. 8/9<br />

Favoriten und die Brigittenau<br />

sind zwei Brennpunkte der steigenden<br />

Ausländerkriminalität in<br />

der Bundeshauptstadt. Die beiden<br />

FPÖ-Bezirksvorsteher fordern<br />

mehr Polizeibeamte in ihren Bezirken,<br />

um die Sicherheit für die Bürger<br />

wiederherzustellen. S. 11<br />

Im öffentlich-rechtlichen ZDF hat<br />

ein „Staatskünstler“ die Freiheitlichen<br />

als Nazis hingestellt. Höhepunkt<br />

der „Satire-Sendung“ war<br />

dann ein Mordaufruf. Von den steten<br />

Mahnern zu „Hass und Hetze“<br />

wie <strong>dem</strong> Bundespräsidenten war<br />

bisher nichts zu hören. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Was war das wieder für ein weihevoller<br />

Auftritt unseres Bundeskanzler<br />

in der ehemaligen Steyr-Fertigungshalle<br />

in Wien-Simmering, vor<br />

<strong>dem</strong> neuesten Modell des Pandurs.<br />

„Wir müssen dafür sorgen, dass die<br />

Neutralität eine glaubhaft wehrhafte<br />

bleibt“, tönte Karl Nehammer<br />

staatsmännisch.<br />

Nur einer aktuellen Umfrage zufolge<br />

glaubt das ihm nicht einmal<br />

mehr die Hälfte der Österreicher.<br />

Aber nicht, weil sie die Neutralität<br />

für obsolet halten. Nein, für sie haben<br />

Schwarz-Grün der Neutralität<br />

in Brüssel das Rückgrat gebrochen,<br />

mit ihrer bedingungslosen<br />

Zustimmung zu Geld- und Waffenlieferungen<br />

an die Ukraine.<br />

Sicherheitsrisiko<br />

Die Neutralität ist für die Österreicher<br />

kein Auslaufmodell: 78<br />

Prozent sprechen <strong>sich</strong> für deren<br />

Erhalt und – vor allem – deren<br />

Einhaltung durch die Politik aus.<br />

Aber welchen Wert messen ÖVP<br />

und Grüne schon der Meinung der<br />

Österreicher bei. Sie sind ja von<br />

höherem getrieben, der <strong>EU</strong>-Hörigkeit<br />

und der Klimahysterie.<br />

Einen tiefen Einblick in ihre<br />

„Verfassungstreue“ haben sie ja<br />

auch mit der Zustimmung zum<br />

„Digital Services Act“ der <strong>EU</strong><br />

geliefert. Zensur und Meinungskontrolle<br />

im Sinne der Brüsseler<br />

Eurokraten stehen über <strong>dem</strong><br />

Grundrecht auf Meinungsfreiheit.<br />

Aber das kennen wir ja schon<br />

aus Coronazeiten. Schwarz-Grün<br />

ist das Ministersalär näher als der<br />

Wählerwille. Wer die Regierung<br />

kritisiert, ist ein „Sicherheitsrisiko“<br />

und muss von der „Zivilgesellschaft“<br />

bekämpft werden.<br />

Die steht zwar nicht in der Verfassung,<br />

aber dafür der Souverän,<br />

das Wahlvolk. Und das entscheidet<br />

heuer, wer das echte Sicherheitsrisiko<br />

für Österreich ist.<br />

<strong>Koalition</strong> will „<strong>EU</strong>-Pakt der<br />

<strong>EU</strong>-Migrationspakt führt zu einer weiteren Zuspitzung der Asyl-Problemat<br />

Im <strong>EU</strong>-Unterausschuss letzte Woche lehnte die <strong>Koalition</strong> zwei<br />

FPÖ-Anträge zum Stopp der Masseneinwanderung ab und verteidigte<br />

den <strong>EU</strong>-Migrationspakt. Der wird Österreich zusätzlich zu den<br />

hereinströmenden Asylforderern auch noch weitere tausende über den<br />

„Verteilungsmechanismus“ bescheren, warnten die Freiheitlichen.<br />

Noch vor den Europawahlen Anfang<br />

Juni wollen Kommission und<br />

Europaparlament den <strong>EU</strong>-Migrationspakt<br />

durchpeitschen. Und sie<br />

haben in der schwarz-grünen <strong>Koalition</strong><br />

einen willigen Helfer gefunden.<br />

Das bestätigte der grüne<br />

Vizelkanzler Werner Kogler in der<br />

sonntägigen ORF-„Pressestunde“.<br />

Er stehe voll inhaltlich zu <strong>dem</strong><br />

Pakt, denn die Asyl- und Einwanderungsproblematik<br />

ließen <strong>sich</strong><br />

doch nur „auf europäischer Ebene“<br />

regeln.<br />

Wie erklärt er <strong>sich</strong> dann, dass in<br />

Österreich im Vorjahr mehr als tausendmal<br />

mehr Asylanträge gestellt<br />

wurden als in Ungarn? In Österreich<br />

waren es 58.700, in Ungarn<br />

hingegen ganze 46.<br />

SPITZE FEDER<br />

Grüne Wahlkampfhelfer.<br />

Asyl und Einwanderung<br />

Und Kogler beging den Fehler,<br />

<strong>dem</strong> ÖVP und SPÖ seit Jahrzehnten<br />

hinterherlaufen: nämlich<br />

Asyl und kontrollierte – sprich<br />

gewünschte – Arbeitsmigration<br />

zu vermischen. Das ganze „Herumgeplärre“<br />

– die Rufe der FPÖ<br />

nach schärferen Asylregeln – hättte<br />

laut Kogler dazu geführt, dass<br />

<strong>sich</strong> Österreich einen „miesen<br />

Ruf“ erarbeitet und mittlerweile<br />

Schwierigkeiten habe, genügend<br />

Pflegekräfte, die dringend benötigt<br />

werden, zu finden. Dass das<br />

an der heimischen Bürokratie und<br />

der höheren Bezahlung in anderen<br />

<strong>EU</strong>-Ländern liegen könnte, kam<br />

Kogler nicht in den Sinn.<br />

„Mit diesem eingeschlagenen<br />

Weg werden jedoch keine Probleme<br />

gelöst, sondern lediglich längst<br />

gescheiterte Ideen weiterverfolgt“,<br />

konstatierte die freiheitliche Europasprecherin<br />

Petra Steger der <strong>Koalition</strong><br />

die Arbeitsverweigerung für<br />

die Interessen der Österreicher.<br />

Denn die angedachte Schaffung<br />

eines <strong>EU</strong>-Neuansiedlungsprogramms<br />

für Drittstaatsangehörige<br />

und Staatenlose wird neben<br />

der Zwangsverteilung von in Griechenland,<br />

Italien oder Spanien angekommenen<br />

illegalen Einwanderern<br />

ohne Zweifel zu einer weiteren<br />

Zuspitzung der Asyl-Problematik<br />

führen, ganz abgesehen von der<br />

zusätzlichen Belastung der österreichischen<br />

Steuerzahler. Denn Österreich<br />

muss nicht nur die Asylwerber<br />

im Land aushalten, sondern<br />

auch für die „Asylwerberprämie“<br />

der <strong>EU</strong> in Höhe von 10.000 Euro<br />

pro Jahr und umverteiltem Asylwerber<br />

aufkommen.<br />

Diese Zwangsverteilung illegaler<br />

Einwanderer wird verschämt<br />

hinter <strong>dem</strong> Begriff „Solidaritätsmechanismus“<br />

versteckt. Damit<br />

Foto: NFZ<br />

Für die freiheitliche Europasprecherin P<br />

letzte Beweis dafür, dass die von der Ö<br />

werde die Souveränität der Nationalstaaten<br />

weiter eingeschränkt,<br />

warnte Steger. Unliebsame Regierungen,<br />

die die Aufnahme von illegalen<br />

Einwanderern ablehnen,<br />

müssen künftig mit Strafzahlungen<br />

in der Höhe von 20.000 Euro<br />

pro nicht übernommenem illegalen<br />

Einwanderer rechnen.<br />

Noch mehr Geld fürs Asylwesen<br />

„Immer mehr Menschen fragen<br />

<strong>sich</strong> ange<strong>sich</strong>ts der anhaltenden<br />

Teuerungswelle auch zu Recht, wofür<br />

permanent Millionen Euro an<br />

Steuergeld für derartige <strong>EU</strong>-Hirn-<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ erscheint wöchentlich. Einzelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (inkl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: BKAUATWW<br />

IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />

g<br />

offenen Grenzen“<br />

ik: Daher braucht es die „Festung Österreich“!<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Innenpolitik 3<br />

Wechsel im ORF-Stiftungsrat<br />

Aus beruflichen Gründen hat diese Woche<br />

das FPÖ-Mitglied im ORF-Stiftungsrat, Niki<br />

Haas, sein Mandat zurückgelegt. Ihm wird auf<br />

Vorschlag der Freiheitlichen Peter Westenthaler<br />

(Bild) nachfolgen. FPÖ-Mediensprecher<br />

Christian Hafenecker dankte Haas für seine<br />

„ausgezeichnete Arbeit in den letzten beiden<br />

Jahren“. Mit Westenthaler habe die FPÖ einen<br />

„profunden Kenner der österreichischen<br />

Medienlandschaft“ gewinnen können, der<br />

eine Stimme im Sinne der Bevölkerung sein<br />

werde, erklärte Hafenecker.<br />

etra Steger ist Österreichs Zustimmung zum „<strong>EU</strong>-Migrationspakt“ der<br />

VP versprochene „harte Asylpolitik“ nur Lug und Trug war.<br />

Wirtschaft stürzt ab<br />

Sämtliche aktuellen ökonomischen Daten<br />

zeichnen einen besorgniserregenden Zustand<br />

der heimischen Wirtschaft. Der Wirtschaftsstandort<br />

Österreich rutscht mehr und mehr<br />

ab. „Für unseren Wirtschafts- und Arbeitsmarkt<br />

ist es fünf Minuten vor zwölf, und die<br />

österreichische Regierung schläft weiterhin<br />

in der Pendeluhr“, kritsierte der Bundesobmann<br />

der Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias<br />

Krenn. Es brauche sofort kurz- und mittelfristig<br />

Maßnahmenpakete zur Ankurbelung<br />

der österreichischen Wirtschaft.<br />

Foto: FW<br />

gespinste ausgegeben werden müssen“,<br />

kritisierte die freiheitliche<br />

Europasprecherin.<br />

Umgefallen sei beim Migrationspakt<br />

einmal mehr auch die Volkspartei.<br />

Statt „Asylbremse“ heißt es<br />

jetzt, ausgebremst von der <strong>EU</strong>.<br />

„Die Aufgabe der schwarz-grünen<br />

Regierung wäre es gewesen,<br />

gegen diesen fahrlässigen Asylkurs<br />

ein klares Veto einzulegen. Denn<br />

dieser Migrationspakt ist ein Verrat<br />

an unserer Heimat und an unserer<br />

Bevölkerung“, betonte Steger.<br />

Vor allem die ÖVP, die <strong>sich</strong> in<br />

diesem Bereich medial immer restriktiv<br />

zur Schau gestellt hat, habe<br />

<strong>sich</strong> mit ihrer Zustimmung wieder<br />

einmal selbst entzaubert. „Viel<br />

mehr als eine billige PR-Show<br />

bleibt von dieser Partei nicht übrig,<br />

da sie auch im <strong>EU</strong>-Unterausschuss<br />

wieder einmal zur bedingungslosen<br />

Verteidigung des Brüsseler Kurses<br />

ausgerückt ist“, erklärte Steger.<br />

Dieses beschämende Verhalten<br />

von Schwarz-Grün zeige einmal<br />

mehr eindrucksvoll, dass eine<br />

„Festung Österreich“ samt echtem<br />

Asylstopp nur mit der FPÖ und einem<br />

Volkskanzler Herbert Kickl<br />

umsetzbar sei.<br />

Foto: NFZ<br />

Kein Interesse Koglers<br />

„Als zuständiger Minister keine einzige<br />

Aussage zu seinem Geschäftsbereich zu<br />

machen, ist sowohl erschreckend wie auch<br />

ernüchternd für den Öffentlichen Dienst“,<br />

wertete Werner Herbert, freiheitlicher Bereichssprecher<br />

für den Öffentlichen Dienst,<br />

den Auftritt von Vizekanzler Werner Kogler<br />

in der ORF-„Pressestunde“. So gebe es nicht<br />

nur Stillstand bei den Verhandlungen über<br />

zusätzliche Planstellen, sondern bei <strong>dem</strong> von<br />

Kogler verfolgten neuen Gehaltssystem im<br />

Bereich der Polizei, das von den Gewerkschaften<br />

durchwegs abgelehnt werde, betonte<br />

der Bundesvorsitzende der AUF.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Wir müssen dafür sorgen, dass die<br />

Neutralität eine glaubhaft<br />

wehrhafte bleibt.“<br />

Foto: NFZ<br />

Karl Nehammer<br />

19. Februar 2024<br />

Schön, dass <strong>sich</strong> der ÖVP-Kanzler<br />

an die Neutralität erinnert.<br />

Nur glaubt ihm das die Hälfte<br />

der Österreicher nicht mehr.<br />

BILD DER WOCHE<br />

225 neue Radpanzer kauft die ÖVP-Regierung.<br />

Wann kommt die Heeresreform, damit auch dann genug<br />

Personal für die neuen Fahrzeuge vorhanden ist?<br />

Foto: BKA/Andy Wenzel


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Die <strong>EU</strong>-Wahl ist die historische Chance,<br />

die Brüssel-Zentralisten abzuwählen<br />

Der freiheitliche Delegationsleiter im Europaparlament, Harald Vilimsky, sieht bei der heurigen Europawahl<br />

Anfang Juni die große Chance für die Bürger, mit <strong>dem</strong> <strong>EU</strong>-Zentralismus abrechnen und einen<br />

politischen Kurswechsel herbeiführen zu können: „Es gibt die historische Chance, die in Brüssel herrschende<br />

Einheitsfront aus Konservativen, Sozialisten, Liberalen, Linken und Grünen unter Druck zu setzen.“<br />

Laut den Umfragen dürfen die Mitgliedsparteien<br />

der beiden patriotischen<br />

Fraktionen ID und EKR bei<br />

der <strong>EU</strong>-Wahl mit satten Zuwächsen<br />

rechnen und zusammen zweitstärkste<br />

Fraktion werden. Was<br />

könnten Sie dann an der Politik der<br />

<strong>EU</strong> ändern?<br />

Vilimsky: Die Umfragen schauen<br />

derzeit gut aus. Aber ich warne<br />

davor, diese bereits für das Wahlergebnis<br />

zu halten. Die Parteien,<br />

die diese <strong>EU</strong> mit Recht kritisieren,<br />

müssen ihren Wählern auch<br />

klar machen, dass es<br />

diesmal ganz besonders<br />

wichtig ist, zur Wahl zu<br />

gehen und die patriotischen<br />

Kräfte gegen die<br />

Brüssel-Zentralisten zu<br />

stärken. Tatsächlich zeichnet <strong>sich</strong><br />

eine historische Chance ab, die in<br />

Brüssel herrschende Einheitsfront<br />

aus Konservativen, Sozialisten, Liberalen,<br />

Linken und Grünen gehörig<br />

unter Druck zu bringen. Ob das<br />

am Ende des Tages für eine grundlegende<br />

Änderung der <strong>EU</strong>-Politik<br />

reicht, bleibt abzuwarten. Kernziel<br />

der patriotischen Kräfte – und<br />

da sind <strong>sich</strong> alle auch einig – ist,<br />

den Zentralisierungsprozess nicht<br />

nur zu stoppen, sondern durch die<br />

Rückverlagerung von Kompetenzen<br />

an die Mitgliedsstaaten umzukehren.<br />

Je stärker wir im nächsten<br />

<strong>EU</strong>-Parlament sein werden, desto<br />

eher wird uns das gelingen.<br />

Viktor Orbán hat mit <strong>dem</strong> Vorschlag<br />

aufhorchen lassen, das Europaparlament<br />

mit Abgeordneten<br />

der nationalen Parlamente zu beschicken,<br />

statt mit direkt gewählten<br />

<strong>EU</strong>-Abgeordneten. Können Sie<br />

<strong>dem</strong> – Stichwort: Rückführung von<br />

Souveränitätsrechten an die nationalen<br />

Parlamente – etwas abgewinnen?<br />

Vilimsky: Ja. Was einige vielleicht<br />

schon vergessen haben: Bis<br />

1979 wurden die Abgeordneten<br />

zum Europaparlament auch von<br />

den nationalen Parlamenten entsandt.<br />

Das ist natürlich <strong>dem</strong>okratisch,<br />

weil diese Personen in<br />

ihren jeweiligen Ländern ja <strong>dem</strong>okratisch<br />

gewählt wurden. Dass<br />

Othmar Karas das jetzt als Angriff<br />

auf die europäische Demokratie<br />

zu verkaufen versucht, ist absurd.<br />

Wir sind für eine Verkleinerung der<br />

<strong>EU</strong>-Institutionen. Die Kommission<br />

hätte selbst gemäß den <strong>EU</strong>-Verträgen<br />

längst verkleinert werden<br />

müssen. Das Parlament leistet <strong>sich</strong><br />

künftig 720 Abgeordnete und hat<br />

dabei nicht einmal ein Initiativrecht.<br />

Wollen wir die Brüsseler Bürokratie<br />

in ihrer Regelungswut mit<br />

ihren fast 3.000 Rechtsakten allein<br />

im Vorjahr stoppen, dann braucht<br />

es eine Verkleinerung der Institu-<br />

„Um die Regelungswut der Brüsseler<br />

Bürokratie zu stoppen, braucht es<br />

eine Verkleinerung der Institutionen.“<br />

tionen um die Hälfte und eine Abschaffung<br />

eines Teils der mehr als<br />

70 <strong>EU</strong>-Agenturen. Und – ja: Auch<br />

eine Entsendung der Abgeordneten<br />

des <strong>EU</strong>-Parlaments durch die nationalen<br />

Parlamente können wir uns<br />

vorstellen.<br />

Die Umfragen haben auch die<br />

Kommission und nationale Regierungen<br />

aufgeschreckt. In Deutschland<br />

wird bereits offen ein Verbot<br />

ihres Fraktionspartners AfD gefordert.<br />

Ist es da nicht kontraproduktiv,<br />

dass sie jetzt mit AfD-Spitzenkandidat<br />

Maximilian Krah aufgetreten<br />

sind? Könnte<br />

das nicht der<br />

FPÖ schaden?<br />

Vilimsky:<br />

Irgendwann<br />

kommt<br />

der Punkt, wo<br />

man klarmachen<br />

muss: bis hierher und nicht weiter.<br />

Die Kampagne, die in Deutschland<br />

gegen die AfD gefahren wird, hat<br />

den Rahmen jeder etwaigen Kritik<br />

und notwendigen politischen Auseinandersetzung<br />

längst gesprengt.<br />

Eine Zensur-Organisation wie Correctiv<br />

liefert offen<strong>sich</strong>tlich in Abstimmung<br />

mit der Regierung eine<br />

haarsträubende Falschberichterstattung<br />

über ein angebliches „Geheimtreffen“.<br />

Das Ergebnis sind<br />

von regierungsnahen NGOs organisierte<br />

Demos gegen die Opposition.<br />

Passiert das in Ungarn,<br />

würde man das zum Beleg<br />

für das autoritäre Wesen<br />

des Orbán-Regimes<br />

erklären. Der „Kampf<br />

gegen rechts“ hat vor allem<br />

in Deutschland ein Ausmaß an<br />

hysterischer Angstlust erreicht, das<br />

<strong>sich</strong> von jeder wahrnehmbaren Realität<br />

längst verabschiedet hat. Krah<br />

ist Spitzenkandidat der AfD für die<br />

<strong>EU</strong>-Wahl, und wir sitzen mit der<br />

AfD im Europaparlament gemeinsam<br />

in einer Fraktion. Warum also<br />

sollte ich ihn nicht für eine Podiumsdiskussion<br />

treffen?<br />

Ein Schwerpunkt der FPÖ ist<br />

eine Reform der Asylpolitik auf<br />

<strong>EU</strong>-Ebene. Aber ist das nicht vergebliche<br />

Liebesmühe ange<strong>sich</strong>ts<br />

der oft haarsträubenden Urteile des<br />

EuGH und des EGMR?<br />

Vilimsky: EuGH und EGMR<br />

sind seit Langem dafür bekannt,<br />

dass sie die Asylrechtsvorschriften<br />

extrem weit im Sinne von Migranten<br />

auslegen und damit ihren Beitrag<br />

zur Massenmigration in die <strong>EU</strong><br />

leisten. Aber natürlich wären auch<br />

sie an etwaiges neues Recht<br />

gebunden, das eine<br />

Einschränkung der<br />

völlig aus <strong>dem</strong><br />

Ruder gelaufenen<br />

Masseneinwanderung<br />

zum Ziel<br />

hat. Das wollen<br />

wir, aber das wird<br />

auch mit <strong>dem</strong><br />

kurz vor Finalisierung<br />

stehenden<br />

<strong>EU</strong>-Migrationspakt<br />

nicht<br />

angegangen.<br />

Foto: FPÖ<br />

Foto: NFZ<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Ein „Bund<br />

Die Spitzenkandidaten vo<br />

Die Europawahl steht am 9.<br />

Juni an. In Brüssel herrscht<br />

massive Beunruhigung über das<br />

bevorstehende Ergebnis. Laut<br />

den aktuellen Umfragen dürften<br />

die <strong>EU</strong>-kritischen Fraktionen<br />

mit massiven Gewinnen rechnen.<br />

So auch die AfD und die FPÖ,<br />

deren beider Spitzenkandidaten<br />

vergangene Woche in Wien ihre<br />

Vorstellungen für „die <strong>EU</strong> der<br />

Zukunft“ präsentierten.<br />

Die Europawahlen finden zwar<br />

erst am 9. Juni statt, aber die Freiheitlichen<br />

starten schon jetzt mit Informationsveranstaltungen<br />

in den<br />

Wahlkampf. Dass sie damit richtig<br />

liegen, zeigte der enorme Publikumsandrang<br />

vergangene Woche im<br />

„Haus der Ingenieure“ in Wien-Mariahilf.<br />

An die 200 Interessierte wollten<br />

die Diskussion der beiden Spitzenkandidaten<br />

der Alternative für<br />

Deutschland (AfD) und der Freiheitlichen,<br />

Maximilian Krah und Harald<br />

Vilimsky, über die Zukunft der <strong>EU</strong><br />

hören.<br />

„<strong>EU</strong> reformieren, reduzieren oder<br />

‘raus?“ lautete der bewusst provokante<br />

Titel der Veranstaltung. Denn<br />

weiter wie bisher in eine immer zentralistischer<br />

regierte Union wollen


Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

europäischer Nationalstaaten“<br />

n FPÖ und AfD präsentierten ihre Vorstellungen für eine „Europäische Union mit Zukunft“<br />

die beiden patriotischen Parteien<br />

und ihre Partner in der Europaparlamentsfraktion<br />

„Identität und Demokratie“<br />

(ID) auf keinen Fall.<br />

Kritik an der <strong>EU</strong> wächst<br />

Und auch immer weniger Bürger<br />

in den Mitgliedstaaten wollen das.<br />

In den aktuellen Umfragen werden<br />

den antizentralistischen Kräften im<br />

Europaparlament, der ID und den<br />

Europäischen Konservativen und<br />

Reformern (EKR), satte Zugewinne<br />

attestiert. Zusammen würden sie an<br />

Mandaten knapp hinter der Europäischen<br />

Volkspartei zur zweitstärksten<br />

Kraft aufsteigen.<br />

Das beunruhigt nicht nur Brüssels<br />

Eliten sondern auch die der Nationalstaaten.<br />

Darauf wies FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker in<br />

seinem Impulsreferat hin. Insbesondere<br />

die Reaktionen in Deutschland<br />

und Österreich auf den Erfolgslauf<br />

von AfD und FPÖ seien schlichtweg<br />

beschämend für die „selbsternannten<br />

Verteidiger der Demokratie“.<br />

Hafenecker wies auf die absurden<br />

Entwicklungen hin, die <strong>sich</strong> aus der<br />

Brüsseler Bevormundungs-Politik<br />

ergäben: „Brüssel schreibt vor, welches<br />

Auto man fahren, welche Nahrungsmittel<br />

man essen oder welche<br />

Heizung man einbauen muss. Nur<br />

bei der Wahl des Geschlechts gesteht<br />

man den Europäern 27 Wahlmöglichkeiten<br />

zu.“<br />

Es gebe auch betreffend der Zukunft<br />

der <strong>EU</strong> keine „Alternativlosigkeit“,<br />

stellten die beiden Diskustanten<br />

bei ihrem Auftritt klar.<br />

„Wir brauchen, um ökologisch, politisch,<br />

kulturell überleben zu können,<br />

irgendein Konzept von Europa“,<br />

erklärte Maximilian Krah.<br />

Damit meinte er einen „neuen Bund<br />

europäischer Nationalstaaten“. Dem<br />

Motto der <strong>EU</strong>-Gründerväter, einem<br />

„Europa der Vaterländer“ folgend<br />

heißt das für die AfD: „Nach innen<br />

so viel Freiheit wie möglich, aber<br />

nach außen so viel Gemeinsamkeit<br />

wie notwendig.“<br />

Ein Europa der Vielfalt<br />

Europa bedeute Vielfalt, nicht<br />

Vereinheitlichung, mahnte Krah<br />

und wies dabei ironisch auf die<br />

Meinungsunterschiede in den beiden<br />

<strong>EU</strong>-kritischen Fraktionen hin.<br />

„Wenn der Morawiecki (gehört der<br />

polnischen PiS an, Anm.d.Red.) gehört<br />

hätte, was euer Generalsekretär<br />

über Selenskyj und die Ukraine<br />

erzählt hat, befürchte ich, dass wir<br />

noch nicht beieinander wären. Das<br />

heißt, wir wissen, was die Dystopie<br />

ist.“<br />

Die Umfragen signaliseren nur Zuwächse bei den <strong>EU</strong>-Kritikern.<br />

Foto: eu-föderalist<br />

Anders als zur Ukraine sei man<br />

mit der PIS einer Meinung, wie die<br />

Europäische Union mit der illegalen<br />

Masseneinwanderung handeln<br />

sollte. „Es darf hier keiner mehr hereinkommen,<br />

der nicht vorher geprüft<br />

ist. Ein Asylantrag muss in<br />

einem Drittstaat oder an der <strong>EU</strong>-<br />

Außengrenze gestellt werden.“ Damit<br />

komme nur noch in die <strong>EU</strong> herein,<br />

wer geprüft sei. Wer illegal einreise<br />

und aufgegriffen werde, der<br />

„darf nie wieder hereinkommen.“<br />

Bezüglich der Abschiebeproblematik<br />

forderte der AfD-Spitzenkandidat,<br />

dass die Möglichkeit<br />

geschaffen werden müsse, auch anerkannte<br />

Flüchtlinge in Drittstaaten<br />

zu verweisen: „Wer ein anerkannter<br />

Flüchtling im Gaza-Streifen ist, den<br />

muss man gegebenenfalls auch nach<br />

Afrika verweisen können.“<br />

Fest stehe für beide, betonte Vilimsky,<br />

dass es mit der Union nicht<br />

so weitergehen könne wie bisher:<br />

„Zur Frage, ob die <strong>EU</strong> eine globale<br />

Rolle spielen soll, <strong>dem</strong> halte ich entgegen:<br />

Diese Europäische Union ist,<br />

seit<strong>dem</strong> ich dort Mandatar bin, nicht<br />

in der Lage, Warmwasser in den eigenen<br />

Räumlichkeiten bereitzustellen.<br />

Und diese Leute maßen <strong>sich</strong> an,<br />

im globalen Wettstreit mitreden zu<br />

wollen.“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Vielleicht ist ihnen schon aufgefallen,<br />

dass das Parlament<br />

immer wieder mit bunten Lichtstrahlen<br />

beleuchtet wird. Das hat<br />

einen politischen Hintergrund, als<br />

<strong>sich</strong> dahinter stets eine Symbolik<br />

verbirgt.<br />

Orange bedeutet zum Beispiel<br />

gegen die Gewalt an Frauen zu<br />

sein. Lila steht für die Behinderten.<br />

Eine Rasterprojektion soll<br />

an die Bedeutung der Menschenrechte<br />

erinnern. Die Farben Israels<br />

bringen die Verachtung gegenüber<br />

der Hamas zum Ausdruck.<br />

Nicht verwechseln darf man den<br />

sogenannten Regenbogen der Pride<br />

Parade mit <strong>dem</strong> Symbol des<br />

Rare Disease Day, der bloß in<br />

pink-blau-grün erstrahlt.<br />

Lichterstrahlen-Wahn<br />

Der „Regenbogen“ ist privilegiert,<br />

er darf zwei Wochen leuchten,<br />

derweil <strong>sich</strong> die anderen auf<br />

wenige Tage beschränken. Diese<br />

Ungleichbehandlung ist jetzt<br />

Thema in der Präsidiale. Die Haltung<br />

unseres Klubs: Die Bestrahlungen<br />

ist generell abzudrehen.<br />

Nicht, weil keines der Anliegen<br />

unterstützenswert wäre, sondern<br />

weil das Parlament nicht zur Kulisse<br />

politischer Botschaften herabgestuft<br />

werden soll. So handhabt<br />

es der Deutsche Bundestag.<br />

Für die traditionelle Beflaggung<br />

mit der Fahne der Republik, der<br />

des Vorsitzbundeslandes im Bundesrat<br />

oder der <strong>EU</strong>-Fahne braucht<br />

es eine Rechtsgrundlage in der<br />

Hausordnung, von den Klubs im<br />

Einvernehmen festgelegt. Bei einer<br />

Bestrahlung soll dieses Einvernehmen<br />

nicht gelten?<br />

Das kann es nicht sein. Hier<br />

wird das Haus des Volkes von einigen<br />

Wenigen instrumentalisiert,<br />

wogegen <strong>sich</strong> unsere Abgeordneten<br />

klar aussprechen.<br />

Foto: WHO<br />

AUSSENPOLITIK<br />

Österreicher wollen Neutralität<br />

Wie eine aktuelle „Unique Research“-Befragung<br />

zeigt, sind 51 Prozent der Menschen der Meinung,<br />

dass Österreich nicht mehr neutral ist, weil die Neutralität<br />

ausgehöhlt wurde. Gleichzeitig sprechen <strong>sich</strong><br />

jedoch vier von fünf Befragten für die Beibehaltung<br />

der Neutralität aus. „Das ist ein weiterer Beleg dafür,<br />

dass Schwarz-Grün Österreichs Neutralität seit<br />

<strong>dem</strong> Beginn des Kriegs in der Ukraine regelrecht<br />

zertrümmert hat“, erklärte FPÖ-Chef Herbert Kickl.<br />

Foto: NFZ<br />

BUDGETPOLITIK<br />

Steigende Schulden<br />

Die Finanzschulden des Bundes<br />

erhöhten <strong>sich</strong> Ende 2023 im<br />

Vergleich zum Vorjahr von 270,9<br />

Milliarden Euro auf 283,3 Milliarden.<br />

Das berichtete Finanzminister<br />

Magnus Brunner <strong>dem</strong> Budgetausschuss.<br />

Im Vergleich zu Ende 2022<br />

bedeutet dies einen Schuldenanstieg<br />

um 12,4 Milliarden Euro.<br />

Arbeitslosengeldkürzung:<br />

Soziale Kälte der ÖVP<br />

Freiheitliche lehnen Reduktion des Arbeitslosengeldes ab<br />

ÖVP will Bürger, die schon<br />

lange ins Sozialsystem eingezahlt<br />

haben, jetzt bestrafen. Aber<br />

für Masseneinwanderung und die<br />

Ukraine sind anscheinend genug<br />

Milliarden vorhanden.<br />

„Wir Freiheitlichen haben diese<br />

Idee schon bei den Regierungsverhandlungen<br />

2017 abgelehnt. Dass<br />

nun die ÖVP ihre unsoziale Schnapsidee<br />

aus der Giftküche ihres Wirtschaftsbundes<br />

wieder ausgräbt,<br />

spricht Bände“, erinnerten FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz<br />

und FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar<br />

Belakowitsch und erteilten der Senkung<br />

der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld<br />

auf unter fünfzig<br />

Prozent eine klare Absage.<br />

Das ganze als Lohnnebenkosten-Senkung<br />

zu verkaufen, sei eine<br />

Am 24. Mai 2024 geht die 77.<br />

Sitzung der Weltgesundheitsversammlung<br />

in Genf über die Bühne.<br />

Auf der Tagesordnung stehen der<br />

ÖVP will Ver<strong>sich</strong>erungsleistung<br />

Arbeitslosengeld kürzen.<br />

weitere Frechheit der ÖVP, betonte<br />

Belakowitsch: „Beim Arbeitslosengeld<br />

handelt es <strong>sich</strong> nicht um<br />

Almosen, sondern eine vorübergehende<br />

Ver<strong>sich</strong>erungsleistung in ei-<br />

Pan<strong>dem</strong>ievertrag und die Änderung<br />

der Internationalen Gesundheitsvorschriften<br />

der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO).<br />

Damit will <strong>sich</strong> die WHO weitreichende<br />

Rechte in Sachen Pan<strong>dem</strong>iebekämpfung<br />

<strong>sich</strong>ern – zu Lasten<br />

der Mitgliedsstaaten.<br />

Weil <strong>sich</strong> Österreich im bisherigen<br />

Verlauf der Verhandlungen<br />

hinter der Europäischen Union<br />

(<strong>EU</strong>) versteckt und damit deren<br />

Initiativen mitträgt, wandte <strong>sich</strong><br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert<br />

Kickl mit einem offenen Brief an<br />

Bundeskanzler Karl Nehammer<br />

und forderte Aufklärung: „Anstatt<br />

Foto: NFZ<br />

ner Notsituation, für die man zuvor<br />

Leistung erbracht haben muss.“<br />

Weg mit Sinnlos-Steuern!<br />

Eine echte Entlastung für Arbeitnehmer<br />

brächten hingegen massive<br />

Steuersenkungen und die Abschaffung<br />

schwarz-grüner Sinnlossteuern<br />

wie etwa der CO2-Strafsteuer<br />

oder der ORF-Zwangssteuer, erläuterte<br />

Schnedlitz. Er sah auch „massives<br />

Einsparungspotenzial“ bei<br />

den Einwanderungskosten und den<br />

Ukraine-Kriegsgeldern. „Das ist<br />

nämlich die Spitze des ÖVP-Eiskastenzynismus:<br />

Die Österreicher<br />

werden belastet, ihr Wohlstand<br />

und ihre soziale Sicherheit zerstört,<br />

während für die illegale Masseneinwanderung<br />

oder das Selenskyj-<br />

Regime Steuermilliarden zum<br />

Fenster hinausgeworfen werden!“<br />

<strong>Koalition</strong> soll WHO-Verträge offenlegen<br />

die österreichische Bevölkerung<br />

über Ihren Stand und Ihren Beitrag<br />

zu den Verhandlungen zu informieren,<br />

verweisen Sie im Wege der<br />

Website des Gesundheitsministeriums<br />

auf die öffentlich zugänglichen<br />

Dokumente des internationalen<br />

Verhandlungsgremiums des<br />

Pan<strong>dem</strong>ievertrags (INB). Diese<br />

berichten aber zum entscheidenden<br />

Inhalt des Vertrages selbst drei<br />

Monate vor dessen geplantem Beschluss<br />

noch nicht mehr, als dass<br />

zur Erstellung des endgültigen<br />

Textes des Pan<strong>dem</strong>ievertrages Untergruppen<br />

unter Ausschluss der<br />

Öffentlichkeit tagen.“


Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />

g<br />

DSA: Das Brüsseler Zensur-Instrument<br />

Der „Digital Services Act“ ist für die Freiheitlichen ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit<br />

Freiheitliche kritisieren die weitere Kriminalisierung unliebsamer<br />

Meinungen in der <strong>EU</strong> unter <strong>dem</strong> Vorwand der Bekämpfung von<br />

„Hass im Netz“: Unliebsame Meinungen – vor allem in sozialen Medien<br />

– sollen zensiert und kritische Stimmen mundtot gemacht werden.<br />

Parlament 7<br />

Als üblen Anschlag der übergriffigen<br />

<strong>EU</strong>-Eliten auf die Meinungs-<br />

und Medienfreiheit sowie<br />

als „Instrument zur Internet-Zensur“<br />

kritisierten FPÖ-Mediensprecher<br />

Christian Hafenecker und Verfassungssprecherin<br />

Susanne Fürst<br />

den „Digital Services Act“, der zum<br />

Wochenende vollständig in Kraft<br />

getreten ist.<br />

„Die <strong>EU</strong> setzt unter Beihilfe der<br />

schwarz-grün-rot-pinken Einheitspartei<br />

den Rammbock an die Meinungs-<br />

und Medienfreiheit und<br />

damit an die Grundfesten unserer<br />

Demokratie. Einzig wir Freiheitlichen<br />

leisten entschiedenen Widerstand<br />

dagegen“, sagte Hafenecker.<br />

Egal, ob zur illegalen Masseneinwanderung,<br />

Kriegs-Rhetorik,<br />

Milliarden für das Selenskyj-Regime<br />

oder <strong>dem</strong> klima-hysterischen<br />

„Öko-Kommunismus“: Wer nicht<br />

auf Linie der <strong>EU</strong> ist, soll auf Linie<br />

gebracht werden.<br />

Mit Rechtsstaat nicht vereinbar<br />

Das Internet und soziale Medien<br />

bieten den Menschen die Möglichkeit,<br />

kritische oder gar kontroversielle<br />

Meinungen zu konsumieren<br />

oder auszutauschen, was Brüssel<br />

genauso wie der schwarz-grünen<br />

Bundesregierung ein Dorn im<br />

Auge sei, erläuterte die FPÖ-Verfassungssprecherin:<br />

„Also zwingen<br />

sie die privaten Plattformbetreiber<br />

über hohe Bußgeld-Androhungen<br />

zur Zensur. Mit den Grundwerten<br />

eines freien und <strong>dem</strong>okratischen<br />

Rechtsstaats ist das überhaupt nicht<br />

vereinbar!“<br />

Sicherheit in Haftanstalten<br />

endlich wiederherstellen<br />

Heftige Kritik an der grünen<br />

Justizministerin Alma Zadić übte<br />

der FPÖ-Abgeordnete Christian<br />

Lausch: „Trotz dreier spektakulärer<br />

Fluchtversuche innerhalb weniger<br />

Wochen und insgesamt 29 in<br />

den Jahren 2021 und 2022 sowie<br />

21 Fällen von dabei verletzten Beamten<br />

weigert <strong>sich</strong> die Justizministerin<br />

beharrlich, auch nur eine<br />

einzige Maßnahme für mehr Sicherheit<br />

zu setzen.“<br />

In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung<br />

gestand sie ein,<br />

dass es pro Jahr zu rund 10.000<br />

Ausführungen von Häftlingen in<br />

öffentliche Spitäler komme. Und<br />

das, obwohl es im Wiener Krankenhaus<br />

der Barmherzigen Brüder<br />

eine eigens dafür gesperrte Abteilung<br />

mit acht Betten gebe, die das<br />

Justizministerium bezahle. Allein<br />

2022 kostete das rund 3,2 Millionen<br />

Euro Steuergeld.<br />

Trotz<strong>dem</strong> gab es in diesem Jahr<br />

9.785 Häftlingsausführungen in öffentliche<br />

Spitäler, weil – so Zadić –<br />

das Krankenhaus der Barmherzigen<br />

Brüder nicht alle medizinischen<br />

Fachrichtungen abdecken könne.<br />

Lausch: Zadic muss endlich für<br />

Sicherheit sorgen.<br />

„Das ist ange<strong>sich</strong>ts der horrenden<br />

Kosten für die Steuerzahler und<br />

<strong>dem</strong> hohen Sicherheitsrisiko, das<br />

mit Ausführungen von oft schwerkriminellen<br />

Gefängnisinsassen in<br />

öffentliche Spitäler einhergeht, ein<br />

einziger Skandal“, empörte <strong>sich</strong><br />

Lausch. Zumal die Gesamtkosten<br />

für die rund 10.000 Spitalsausführungen<br />

2022 fast neunzig Millionen<br />

Euro ausmachten.<br />

Die Justizministerin müsse endlich<br />

prüfen, ob eine gesperrte Abteilung<br />

in einem anderen Krankenhaus<br />

oder im Heeresspital, wie<br />

es die FPÖ schon lange angeregt<br />

hat, nicht sinnvoller wäre, forderte<br />

Lausch.<br />

Foto: NFZ<br />

Hafenecker und Fürst: <strong>Koalition</strong> und <strong>EU</strong> weiten die Zensur aus.<br />

Darüber hinaus höhle diese Verordnung<br />

die Souveränität der Nationalstaaten<br />

weiter aus, warnte<br />

Fürst. Souveränität und Selbstbestimmung<br />

seien neben kritischen<br />

Meinungen das zweite Feindbild<br />

der <strong>EU</strong>-Eliten. Daher untergraben<br />

sie diese, in<strong>dem</strong> sie immer mehr<br />

Kompetenzen an <strong>sich</strong> reißen würden:<br />

„Es ist daher notwendig, mit<br />

der von uns geforderten ‚Festung<br />

Verfassung‘ das Souveränitätsrecht<br />

Österreichs zu stärken, um solche<br />

Übergriffe abwehren zu können!“<br />

Baukrise: Jetzt Konzepte<br />

der FPÖ umsetzen!<br />

Nach zwei Jahren der Teuerungs-Krise<br />

haben es die Sozialpartner<br />

endlich für Wert befunden,<br />

ein Maßnahmenpaket der Regierung<br />

einzufordern, um die Bauwirtschaft<br />

wieder anzukurbeln.<br />

„Unsere Konzepte zur Stärkung<br />

des Wohnbaus liegen schon lange<br />

auf <strong>dem</strong> Tisch. Nur fehlt der Regierung<br />

der Mut zur Umsetzung, um<br />

die Bauwirtschaft zu stärken sowie<br />

leistbaren Wohnraum <strong>sich</strong>erzustellen“,<br />

erklärte dazu FPÖ-Bautensprecher<br />

Philipp Schrangl.<br />

Es brauche einen Bundeszuschuss<br />

in die Wohnbauförderung,<br />

um diese auf ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes<br />

anzuheben; die<br />

Wohnbauinvestitionsbank müsse<br />

wiederauferstehen, um günstige Finanzierungskonditionen<br />

zu <strong>sich</strong>ern,<br />

und es brauche wirksame steuerliche<br />

Anreize, um privates Kapital<br />

für den Wohnungsbau zu mobilisieren,<br />

erläuterte Schrangl die zentralen<br />

Forderungen der Freiheitlichen.<br />

„Gleichzeitig müssen wir den<br />

gemeinnützigen Wohnbau stärken<br />

und die Wohnungsbestände<br />

vor den Abverkaufs-Phantasien<br />

der Bundes-ÖVP und Bundekanzler<br />

Karl Nehammers schützen“,<br />

betonte der FPÖ-Bautensprecher.<br />

Die Freiheitlichen hätten schon seit<br />

Langem vor den desaströsen Folgen<br />

der neoliberalen Wohnpolitik<br />

der Bundes-ÖVP gewarnt. Leider<br />

hätten <strong>sich</strong> die Grünen hier bisher<br />

als „billiger Jakob“ der tiefschwarzen<br />

Hausherrenmentalität untergeordnet.<br />

„Eines sei den Grünen ins<br />

Stammbuch geschrieben: Wohnpolitik<br />

ist mehr als Klimapolitik. Hier<br />

ist eine Trendwende hin zu Pragmatismus<br />

und Vernunft erforderlich.<br />

Aber die fehlt Schwarz-Grün<br />

eigentlich in allen Belangen“, bemerkte<br />

Schrangl.<br />

Wohnbau-Krise: Konzepte der<br />

FPÖ liegen seit Langem vor.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

VDL: Genug Schaden<br />

angerichtet<br />

Ex-Frontex-Chef tritt mit<br />

Le Pen bei <strong>EU</strong>-Wahl an<br />

Mit einem Paukenschlag startete<br />

der französische Fraktionspartner<br />

der Freiheitlichen, der Rassemblement<br />

National von Marine<br />

Le Pen: Der ehemalige Chef der<br />

der <strong>EU</strong>-Grenzschutzagentur Frontex,<br />

Fabrice Leggeri, kandidiert auf<br />

Platz drei der Liste des RN.<br />

„Mir geht es vor allem darum,<br />

die Migrations-Überflutung zu bekämpfen.<br />

Nach<strong>dem</strong> ich fast sieben<br />

Jahre lang Frontex geleitet habe,<br />

insbesondere in den Bereichen Sicherheit<br />

und Migrationsmanagement,<br />

ist diese Entscheidung nur<br />

konsequent “, erklärte Leggeri der<br />

Sonntagszeitung „Journal du Dimanche“.<br />

Die Partei habe zum<br />

Stopp der illegalen Masseneinwanderung<br />

einen konkreten Plan und<br />

die Kapazitäten, diesen umzusetzen.<br />

Laut Umfragen kann Le Pens<br />

Partei darauf hoffen, bei der Europawahl<br />

am 9. Juni deutlich besser<br />

als das Regierungslager von Präsident<br />

Emmanuel Macron abzuschneiden.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM <strong>EU</strong>-PARLAMENT<br />

Nein, wir brauchen keine<br />

zweite Amtszeit von Ursula von<br />

der Leyen als <strong>EU</strong>-Kommissionschefin.<br />

Die Karrieristin aus <strong>dem</strong><br />

Merkel-Universum, die 2019 aus<br />

<strong>dem</strong> Hut gezaubert wurde, hat<br />

in ihrer ersten Amtszeit eine desaströse<br />

Bilanz hinterlassen.<br />

Sie hat sämtliche Krisen der<br />

vergangenen Jahre genutzt, um<br />

den Machthunger Brüssels und<br />

ihren eigenen durch immer mehr<br />

Kompetenzen zu stillen. Sie hat<br />

die Zentralisierung zu Lasten<br />

der Souveränität der Mitgliedsstaaten<br />

vorangetrieben wie kein<br />

Foto: frontex<br />

Kommissionspräsident vor ihr.<br />

Wir haben ihr den „Green<br />

Deal“ zu verdanken, der Europas<br />

Steuerzahler belastet und<br />

Europas Industrie und Wirtschaft<br />

gefährdet. Wir haben ihr<br />

die bis heute unaufgeklärte und<br />

höchst dubiose Impfstoffbeschaffung<br />

zu verdanken, die sie persönlich<br />

mit <strong>dem</strong> Pfizer-Chef ausgemacht<br />

hat. Wir haben ihr über<br />

den Corona-Wiederaufbaufonds<br />

den Einstieg in die Schuldenunion<br />

zu verdanken. Unter ihrer Federführung<br />

verstrickte <strong>sich</strong> die<br />

Union immer tiefer in den Ukraine-Krieg,<br />

der mit Abermilliarden<br />

aus den Taschen der Steuerzahler<br />

alimentiert wird. Sie steht<br />

ganz in der Merkel‘schen Tradition,<br />

linke Politik in konservativer<br />

Tarnung zu machen. In ihrer<br />

Welt dreht <strong>sich</strong> dabei alles um<br />

eines: um sie selbst. Eine Amtsperiode<br />

Ursula von der Leyen als<br />

<strong>EU</strong>-Kommissionschefin ist mehr<br />

als genug. Sie soll keine zweite<br />

Chance bekommen, um Europa<br />

noch mehr zu schaden.<br />

Im April 2022 war der langjährige<br />

Frontex-Chef nach Vorwürfen<br />

von Grünen und Sozialisten im Europaparlament<br />

von seinem Posten<br />

zurückgetreten. Leggeri und andere<br />

Führungskräfte der in Warschau<br />

ansässigen Grenzschutzagentur<br />

sollen etwa vertuscht haben, dass<br />

griechische Grenzschützer Migranten<br />

in der Ägäis aus griechischen<br />

Hoheitsgewässern in die der Türkei,<br />

von wo sie mit ihren Booten<br />

gestartet waren, zurückgebracht<br />

haben.<br />

Leggeri: Einwanderung stoppen.<br />

Ukraine: Europa fin<br />

Krieg bedingungslo<br />

Die Ukraine erhielt bereits mehr „Kriegshilfen“ als<br />

US-Präsident Joe Biden hat<br />

den russischen Angriff auf<br />

die Ukraine nicht verhindert. Genausowenig<br />

ist er an einer Beendigung<br />

des Kriegs interessiert. Europa<br />

trägt jetzt die Hauptlast der<br />

ukrainischen Kriegsfinanzierung,<br />

obwohl Washington Europas<br />

Wirtschaft über die Sanktionen<br />

gegen Russland von günstigen<br />

Energielieferungen abgeschnitten<br />

und seine Wirtschaftsbeziehungen<br />

zerstört hat. Dennoch setzt<br />

auch Brüssel weiter auf Krieg<br />

statt auf Friedensverhandlungen.<br />

„Die <strong>EU</strong> fürchtet Trump – doch<br />

ihr eigentliches Problem heißt Biden“,<br />

beschrieb der Blog „Lost in<br />

Europe“ treffend das Dilemma der<br />

Europäer.<br />

Mit einem einzigen Wahlkampfauftritt<br />

habe es der Ex-Präsident<br />

der USA geschafft, die Debatten<br />

in der <strong>EU</strong> und in der Nato<br />

zu prägen. Plötzlich reden alle vom<br />

Zwei-Prozent-Ziel für Rüstungsausgaben,<br />

von europäischen Atomwaffen<br />

und einem <strong>EU</strong>-„Kriegskommissar“.<br />

Das eigentliche Problem der Europäer<br />

aber sitzt noch im Weißen<br />

Haus: Joe Biden. Der angeblich so<br />

konstruktive Noch-Präsident hat<br />

Europa und die Welt in eine tiefe<br />

Krise geführt. Der „Führer der<br />

freien Welt“ hinterlässt ein bitteres<br />

Erbe.<br />

Foto: <strong>EU</strong><br />

US-Präsident Joe Biden hat die <strong>EU</strong> in d<br />

onschefin Ursula von der Leyen ist ihm<br />

<strong>EU</strong> bezahlt Amerikas Krieg<br />

Biden hat nichts unternommen,<br />

um den russischen Einmarsch in<br />

der Ukraine zu verhindern. Er hat<br />

nichts unternommen, um den Krieg<br />

zu beenden. Im Gegenteil, mit immer<br />

neuen Milliardenhilfen und<br />

Rüstungsgütern hält er den Krieg<br />

in der Ukraine am Leben. Wobei<br />

er zuletzt die Unterstützung immer<br />

stärker auf die <strong>EU</strong> abgewälzt<br />

hat, die <strong>sich</strong> von ihm in die Rolle<br />

der „Hüterin der Demokratie“ hat<br />

drängen lassen: Europas Freiheit<br />

wird jetzt in der Ukraine verteidigt.<br />

Und dafür kann gar nicht genug<br />

Geld der <strong>EU</strong>-Steuerzahler im<br />

wahrsten Sinne des Wortes verpulvert<br />

werden. Die westliche Unterstützung<br />

für die Ukraine übertrifft,<br />

was den prozentualen Anteil der<br />

Unterstützung am BIP angeht, bereits<br />

den amerikanischen Wiederaufbauplan<br />

(Marshall-Plan) für Europa<br />

nach <strong>dem</strong> Zweiten Weltkrieg<br />

um ein Vielfaches, stellte zuletzt<br />

Odile Renaud-Basso, Chefin der<br />

Europäischen Bank für Wiederaufbau<br />

und Entwicklung (EBRD), klar.<br />

Teure Kriegstreiberei<br />

Brüssel und Washington haben<br />

seit Kriegsbeginn im Februar 2022<br />

und <strong>dem</strong> Ende des letzten Jahres<br />

27,5 bzw. 22,9 Milliarden Euro zur<br />

Weil das US-Parlament die bedingung<br />

gestoppt hat, soll jetzt die <strong>EU</strong> mit Waff


Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />

g<br />

anziert Amerikas<br />

s weiter<br />

Europa über den Marshall-Plan zum Wiederaufbau<br />

en Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen hingetrieben, Kommissiblind<br />

gefolgt. Jetzt muss die <strong>EU</strong> die „Ukraine-Hilfe“ alleine schultern.<br />

Verfügung gestellt. Das deutsche<br />

Institut für Weltwirtschaft (IfW)<br />

kommt bei der Addition aller Hilfszahlungen<br />

sogar auf noch höhere<br />

Zahlen: Die USA hätten <strong>dem</strong>nach<br />

bisher 67,71 Milliarden Euro gezahlt,<br />

die <strong>EU</strong> – ohne individuelle<br />

Hilfen der Mitgliedsstaaten – 77,18<br />

Milliarden Euro und Deutschland<br />

selbst noch einmal 22,06 Milliarden<br />

Euro.<br />

Bei der Militärhilfe liegen die<br />

USA mit 43,2 Milliarden Euro<br />

auch nur noch kanpp vor den Europäern<br />

mit rund 41 Milliarden Euro.<br />

„Die Tatsache, dass die Ukraine<br />

slose Unterstützung der Ukraine<br />

en und Milliarden einspringen.<br />

Foto: Political Cartoons.com<br />

50 Prozent ihres Haushalts durch<br />

externe Unterstützung finanziert<br />

bekommen hat, ist enorm“, sagte<br />

Renaud-Basso.<br />

Was kommt nach <strong>dem</strong> Krieg?<br />

Und in der <strong>EU</strong> – wie auch im<br />

eigentlich neutralen Österreich<br />

– drehe <strong>sich</strong> weiter alles nur um<br />

noch mehr Geld und noch mehr<br />

Waffen für die Ukraine, kritisierte<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert<br />

Kickl. Dabei wäre es doch Österreichs<br />

ureigenste Aufgabe, als neutrales<br />

Land endlich dafür zu werben,<br />

dass der Krieg aufhöre und<br />

das sinnlose Blutvergießen beendet<br />

werde: „Es geht nicht darum, den<br />

Krieg zu gewinnen, sondern ihn zu<br />

beenden. Davon will die <strong>EU</strong>-Kommission<br />

aber nichts wissen. Österreich<br />

hätte die Chance, als neutrales<br />

Land aktiv dafür zu werben.<br />

Aber Karl Nehammer, Werner Kogler<br />

& Co. verstehen das einfach<br />

nicht.“<br />

Da <strong>sich</strong> immer mehr herauskristallisiert,<br />

dass der Wunschtraum<br />

der Europäer, ein Sieg der Ukraine,<br />

ein solcher bleiben wird, sollte die<br />

<strong>EU</strong> doch über ein Ende des Krieges<br />

nachdenken. Vor allem auch<br />

darüber, wie der Wiederaufbau der<br />

Ukraine finanziert und die Beziehungen<br />

zu Russland neu gestaltet<br />

werden können.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Rückkehr des Verbrenners<br />

In den USA siegt anscheinend doch die<br />

Vernunft im Krieg gegen den Verbrennermotor.<br />

US-Präsident Joe Biden will die Verkehrswende<br />

hin zu Elektroautos aufschieben.<br />

Dafür sollen künftig realistische Abgasgrenzwerte<br />

für Verbrenner gelten, berichtete die<br />

„New York Times“. Von der US-Autoindustrie<br />

soll auch nicht mehr verlangt werden,<br />

den Verkauf von E-Autos möglichst schnell<br />

hochzufahren. Die Autokonzerne haben die<br />

Biden-Regierung aufgefordert, den geforderten<br />

Umstieg auf E-Autos zu verlangsamen.<br />

Die Elektro-Technologie sei für die US-Verbraucher noch zu kostspielig,<br />

und es brauche mehr Zeit für den Aufbau der Lade-Infrastruktur.<br />

Linker Held, ein Antisemit<br />

Foto: GM<br />

Ein Bilderbuchbeispiel des linken Antisemitismus<br />

lieferte Brasiliens Staatspräsident<br />

Luiz Inacio Lula da Silva auf <strong>dem</strong> Gipfel der<br />

Afrikanischen Union. Der von Europas Linke<br />

gefeierte Politiker hatte Israels Vorgehen<br />

gegen die Terror-Organisation Hamas mit<br />

der Vernichtung der Juden durch die Nazis<br />

gleichgestellt: „Was im Gazastreifen mit <strong>dem</strong><br />

palästinensischen Volk passiert, hat <strong>sich</strong> noch<br />

nie in der Geschichte abgespielt. Doch, das<br />

ist schon passiert: Als Hitler entschieden hat,<br />

die Juden zu töten.“ Lula wurde in israel prompt zu „Persona non grata“<br />

erklärt, bis er seine Äußerungen zurücknehme und <strong>sich</strong> entschuldige.<br />

Die Wirtschaftsmacht<br />

Deutschland ist am Ende<br />

Jahrzehntelang haben SPD<br />

und Grüne gegen die Aufrüstung<br />

Deutschlands mobilisiert. Aber<br />

jetzt können sie gar nicht genug bekommen:<br />

Kanzler Olaf Scholz und<br />

sein grüner Wirtschaftsminister Robert<br />

Habeck haben letzte Woche<br />

den Grundstein für eine neue Rüstungsfabrik<br />

in der Lüneburger Heide<br />

gelegt. Deutschland soll zur Militärmacht<br />

werden – denn seine Tage<br />

als Industriemacht sind gezählt.<br />

Zu diesem Ergebnis jedenfalls<br />

kommt die renommierte<br />

Wirtschafts-Nachrichtenagentur<br />

„Bloomberg“. „Germany’s Days as<br />

an Industrial Superpower Are Coming<br />

to an End“, warnte sie in einer<br />

aktuellen Analyse. Zuerst der<br />

Ausstieg aus der Atomkraft und<br />

dann die gandenlose Fortsetzung<br />

der von Angela Merkel gestarteten<br />

„Klimarettung“. Jetzt habe der<br />

Wegfall der Lieferungen von billigem<br />

Erdgas aus Russland Deutschland<br />

den Gnadenstoß versetzt.<br />

Eifrig gefördert worden sei die<br />

deutsche Selbst<strong>dem</strong>ontage von den<br />

Foto: gazptom<br />

USA, lautet das Urteil des Makroökonomen<br />

Philip Pilkington auf<br />

„UnHerd“: Erst habe Präsident Joe<br />

Biden den Deutschen das „schmutzige<br />

LNG-Gas“ aufgedrängt und<br />

behauptet, die Preise würden fallen<br />

– was dann jedoch nicht eintrat.<br />

Nun hat Biden auch noch begonnen,<br />

den Export des verflüssigten<br />

Fracking-Gases zu beschränken –<br />

angeblich aus Umweltschutzgründen.<br />

Das Ergebnis, so Pilkington:<br />

Amerika treibt Deutschland in die<br />

Deindustrialisierung.<br />

Deutschland tappte in die Gasfalle.<br />

Foto: COP27


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

FEBRUAR<br />

29<br />

MÄRZ<br />

2<br />

Stammtisch mit LR<br />

Christoph Luisser<br />

Preisschnapsen in<br />

St. Aegidi/OÖ<br />

Die Freiheitlichen<br />

St. Aegidi<br />

<br />

<br />

Einladung zum<br />

PREIS<br />

im K.O.-Modus<br />

SCHNAPSEN<br />

<br />

<br />

200,-<br />

<br />

<br />

100,-<br />

100,-<br />

<br />

Der Reinerlös wird wieder einem sozialen Zweck zugeführt!<br />

<br />

<br />

<br />

LESER AM WORT<br />

Wunderbare digitale Welt?<br />

Was geschieht, wenn bei einer<br />

Verkehrskontrolle das Smartphone<br />

kaputt ist oder das Netz ausfällt?<br />

Kein Führerschein, kein Zulassungsschein,<br />

kein Identitätsnachweis,<br />

keine Bezahl-App. Besonders<br />

toll wird das, wenn es im Ausland<br />

passiert. Was geschieht dann? Haft,<br />

bis man wieder ein funktionierendes<br />

Gerät hat und alles nachweisen und<br />

bezahlen kann? Man will uns zu 100<br />

Prozent vom Smartphone abhängig<br />

machen. Das Risiko für die Nutzer<br />

ist den Regierenden egal. Die tolle<br />

digitale Welt – mit täglichen Updates,<br />

Pannen, Spam, Betrugsversuchen<br />

– raubt uns die Freizeit, und<br />

die wenigsten Menschen kapieren<br />

das. Sie vergessen aber, dass uns<br />

die Mächtigen mit einem Tastendruck<br />

sanktionieren oder ganz von<br />

allen Leistungen ausschließen können<br />

– wenn man die <strong>EU</strong> oder die<br />

Regierung kritisiert oder nicht die<br />

„richtige Partei“ wählt.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Grüne Spalter<br />

Die dogmatische Gesinnungsgemeinschaft<br />

kann den Souverän<br />

einer Demokratie bei abweichen<strong>dem</strong><br />

Gedankengut verunglimpfen<br />

und wieder zur gleichgeschalteten<br />

Sichtweise zwingen. Ange<strong>sich</strong>ts der<br />

Missstände im Land kommt diese<br />

aber schön langsam in Erklärungsnot,<br />

ihr abgenützter „Spaltungsrost“<br />

scheint nicht mehr zu<br />

wirken wie gewünscht. Viele Menschen<br />

sind nicht mehr so dumm,<br />

wie manch ablenkende Verbotsapostel<br />

glauben. Nur andauernd durch<br />

Feindfiguren Angst und Schuldgefühle<br />

verbreiten, ist nicht der <strong>dem</strong>okratische<br />

Kitt, der eine Gesellschaft<br />

zusammenhält – möglicherweise<br />

aber die Brechstangen-Strategie<br />

zur Herrschaft eines „grünen Wirtschafts-Albtraums“.<br />

Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />

Vor und nach der Wahl<br />

Ein politischer Witz: Angela<br />

Merkel stirbt, gelangt ins Jenseits,<br />

und wird bei Jesus vorstellig.<br />

„Liebe Angela, du kannst wählen<br />

zwischen Himmel und Hölle, was<br />

möchtest du zuerst sehen?“ Sagt<br />

die Merkel: „Zeig mir erstmal die<br />

Hölle.“ Die Pforte zur Hölle öffnet<br />

<strong>sich</strong> und Merkel sieht lauter<br />

alte Bekannte aus ihrer politischen<br />

Zeit, die allesamt Golf spielen, auf<br />

der Terrasse in der Sonne sitzen,<br />

Champagner trinken und in einem<br />

Swimmingpool voller Geld schwimmen.<br />

Sagt Merkel: „Lieber Jesus,<br />

ich wähle die Hölle. Den Himmel<br />

brauchst du mir gar nicht zeigen.<br />

Am nächsten Tag geleitet Jesus die<br />

Merkel in die Hölle, öffnet die Pforte,<br />

und urplötzlich sieht Merkel all<br />

ihre Bekannten, wie diese nun verdreckt,<br />

den ganzen Tag lang in zwei<br />

Zwölf-Stunden-Schichten Schmutz<br />

in Plastikkanister abfüllen müssen.<br />

Daraufhin Merkel ganz entsetzt:<br />

„Lieber Jesus! Was ist da los? Wo<br />

ist all der Luxus, der mir versprochen<br />

wurde?“ Sagt Jesus: „Liebe<br />

Angela. Gestern war vor der Wahl,<br />

heute ist nach der Wahl. Ihr schafft<br />

das schon.“<br />

Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />

Trump hat recht<br />

Eigentlich sollte es selbstverständlich<br />

sein, dass <strong>sich</strong> ein Land<br />

selbst verteidigen kann. Wollen<br />

<strong>sich</strong> die Deutschen oder die anderen<br />

NATO-Staaten immer hinter<br />

den Amerikanern verstecken?<br />

Die NATO ist wie eine Ver<strong>sich</strong>erung:<br />

Wer nicht bezahlt, genießt<br />

eben keinen Ver<strong>sich</strong>erungsschutz.<br />

Donald Trump sagt lediglich, dass<br />

niemand verteidigt wird, der seinen<br />

Verpflichtungen nicht nachkommt.<br />

Das ist doch absolut legitim. Aus<br />

welchem Grund sollten die USA jeman<strong>dem</strong><br />

Unterstützungen gewähren,<br />

der an der eigenen Landesverteidigung<br />

kein Interesse hat? Trump<br />

hat mit seiner Meinung recht.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: wikicommons<br />

<br />

MÄRZ<br />

8<br />

Wir freuen uns<br />

auf Euer Kommen!<br />

FBI-Veranstaltung<br />

in Fritzens/T<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Was unternimmt die Stadt<br />

gegen Ausländerkriminalität?<br />

Massive Sicherheitsprobleme in Favoriten und Brigittenau<br />

In Favoriten treibt ein Sexualverbrecher<br />

sein Unwesen, am<br />

Handelskai terrorisieren kriminelle<br />

Messerstecher und Schlägerbanden<br />

die Menschen. Die<br />

beiden FPÖ-Bezirksparteichefs<br />

fordern mehr Polizeibeamte und<br />

ein entschlosseneres Vorgehen<br />

der Behörden.<br />

Im 10. Bezirk trauen <strong>sich</strong> derzeit<br />

Frauen nach Einbruch der Dämmerung<br />

kaum noch auf die Straße,<br />

weil ein arabisch-stämmiger Sexualverbrecher<br />

im Bereich des Wienerbergs<br />

sein Unwesen treibe, berichtete<br />

FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

Stefan Berger.<br />

Aufgrund der jüngsten Vorfälle<br />

bezüglich Delikten gegen Kinder<br />

und Jugendliche verlangte der Favoritener<br />

FPÖ-Chef einen Sicherheitsschwerpunkt<br />

für Frauen und<br />

Kinder: „Gerade diese beiden Gruppen<br />

gehören besonders geschützt.<br />

SPÖ-Bürgermeister Ludwig, aber<br />

Hackers rote Freunderlwirtschaft<br />

Kaum eine Woche vergeht, ohne<br />

dass nicht ein neuer Fall von roter<br />

Freunderl- und Günstlingswirtschaft<br />

in der Bundeshauptstadt aufplatzt.<br />

Hatte im Dezember der Bundesrechnungshofes<br />

aufgedeckt, dass<br />

es bei 48 von 66 Fällen im Vergabeverfahren<br />

im Bereich der Medizintechnik<br />

der Wiener Spitäler<br />

massive Mängel gegeben habe,<br />

folgte kurz darauf die Skandalausschreibung<br />

um das „Ernst Happel<br />

Stadion“. Und jetzt hat der Verwaltungsgerichtshof<br />

die Ausschreibung<br />

für das Darmkrebs-Screening<br />

für nichtig erklärt.<br />

„Sobald eine Ausschreibung aus<br />

einem der Ressorts von SPÖ-Stadt-<br />

(Einkaufs-)Zentrum der Bandenkriminalität am Handelskai.<br />

auch der SPÖ-Bezirksvorsteher<br />

müssen endlich die Brisanz erkennen<br />

und für eine Aufstockung der<br />

Polizei in Favoriten sorgen.“<br />

Zustände wie in Kabul<br />

Nicht minder brisant die Situation<br />

rund um die Millenium City am<br />

Handelskai. Anfang Februar kam<br />

es dort erneut zu einer Messerstecherei.<br />

FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />

Maximilian Weinzierl kritisierte<br />

rat Peter Hacker veröffentlicht<br />

wird, kann man davon ausgehen,<br />

dass es Ungereimtheiten gibt und<br />

es wenige Wochen danach zu einer<br />

Neuausschreibung kommen muss“,<br />

kritisierte der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dominik Nepp.<br />

Ein Schelm, wer denke, dass der<br />

feine Herr SPÖ-Stadtrat möglicherweise<br />

schon immer vorher wisse,<br />

wer den jeweiligen Zuschlag bekommen<br />

könnte, bemerkte Nepp:<br />

„Jedenfalls ist es mittlerweile mehr<br />

als auffallend, dass <strong>sich</strong> regelmäßig<br />

die zuständigen Kammern oder sogar<br />

die Gerichte einmischen müssen.<br />

Hacker ist längst rücktrittsreif!<br />

Er schadet Wien in allen Bereichen<br />

weit mehr, als er nutzt.“<br />

die sozialistische Stadtregierung<br />

scharf: „Bandenkriminalität ohne<br />

Ende, Messerstechereien auf offener<br />

Straße, Schusswechsel mitten in<br />

Wien – hier geht es mittlerweile zu<br />

wie in Kabul! Jetzt können die Wiener<br />

nicht einmal mehr angstfrei einen<br />

Sonntagsspaziergang mit ihren<br />

Liebsten unternehmen, ohne dass<br />

sie um ihr Leben fürchten müssen.<br />

Was muss noch passieren, bis die<br />

Stadtregierung endlich reagiert?“<br />

Nepp: Wie lange hält Ludwig<br />

Stadtrat Hacker noch im Amt?<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

In der Rotenturmstraße kam<br />

ich an einer Trafik vorbei. In der<br />

Auslage prangte die Kronenzeitung,<br />

wo mitgeteilt wurde, dass<br />

Herr Biden auf Popstar Taylor<br />

Swift setzt. Ich kenne die Dame<br />

nicht, aber sie ist natürlich blond<br />

(nein: nicht naturblond), und ihre<br />

Erscheinung solle seinen Wahlerfolg<br />

herbeiführen.<br />

Aufputz<br />

Mir fielen zwei erfolgreiche<br />

Politiker unseres Landes ein. Die<br />

könnten ja auch auf eine derartige<br />

Idee kommen.<br />

Ich stell mir etwa ÖVP-Chef<br />

Nehammer auf einem Plakat vor,<br />

wie er mit Helene Fischer am<br />

Seil hängt. Und den Babler mit<br />

Adele Neuhauser gemeinsam auf<br />

Mörderjagd. Die Meinl-Reisinger<br />

könnte <strong>sich</strong> ja den Bergdoktor<br />

Hans Sigl aufreißen. Obwohl der<br />

noch immer auf der Suche nach<br />

seinem zweiten Ge<strong>sich</strong>tsausdruck<br />

ist, tät er es vielleicht machen.<br />

Eine Blutdruckmessung in der<br />

Ordination.<br />

Aber die Herrschaften rechnen,<br />

glaub ich, nicht mit der Intelligenz<br />

der Wähler. Die fallen<br />

nämlich auf solche Schmähs<br />

nicht hinein. Das hat ja schon die<br />

mittlerweile berüchtigte Nehammer-Rede<br />

in Wels gezeigt.<br />

Da half auch eine heftige Umarmung<br />

durch Frau Mikl-Leitner<br />

nix. Wenn er sonst nix aufzuweisen<br />

hat, und das hat er nicht, ist<br />

eine noch so attraktive Begleiterscheinung<br />

für die Fisch‘.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Nächste absurde Idee<br />

Mit Entsetzen reagierte FPÖ-<br />

Landesparteiobmann Alexander<br />

Petschnig auf die neueste Idee von<br />

SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter<br />

Doskozil, eine landeseigenen<br />

Bio-Molkerei zu gründen: „Abgesehen<br />

davon, dass schon wieder<br />

eine neue Landesgesellschaft mit<br />

roten Geschäftsführern und üppigen<br />

Gehältern aus <strong>dem</strong> Boden gestampft<br />

werden soll, ist das völlig<br />

undurchdacht. Das Burgenland hat<br />

ganze vier Bio-Milchbetriebe, und<br />

für die soll der burgenländische<br />

Steuerzahler jetzt eine millionenteure<br />

Molkerei finanzieren?“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Heimische Ressourcen<br />

Es sei besser, heimische<br />

Ressourcen<br />

zu nutzen und energieautark<br />

zu werden,<br />

statt <strong>sich</strong> von einer<br />

Abhängigkeit<br />

in die nächste<br />

zu begeben,<br />

erinnerte FPÖ- Reinhard Teufel<br />

Klubobmann Reinhard Teufel die<br />

Grünen daran, dass drei Viertel der<br />

Wertschöpfung eines Windrads in<br />

China stattfinden und fast 90 Prozent<br />

aller PV-Module auch dort<br />

hergestellt werden.<br />

SALZBURG<br />

Schuld-Abschiebung<br />

Als „paradox bis schizophren“<br />

bezeichnete Salzburgs FPÖ-Klubobmann<br />

Andreas Schöppl das<br />

Verhalten der Grünen, die eigenen<br />

Fehler bei der Archivierung eines<br />

umstrittenen Immobilienkaufs eines<br />

russischen Oligarchen jetzt der<br />

neuen Landesregierung umhängen<br />

zu wollen. „Zehn Jahre lang haben<br />

die Grünen Entscheidungen über<br />

den Archiv-Umfang mitgetragen,<br />

gerade beim Abramowitsch-Akt<br />

aber anscheinend nicht“, wunderte<br />

<strong>sich</strong> Schöppl über die haltlosen<br />

Attacken des Grünen Klubvizes<br />

Simon Heilig-Hofbauer. Dieser<br />

sollte lieber bei seinen ehemaligen<br />

grünen Regierungskollegen<br />

anklopfen, ehe er die aktuelle Landesregierung<br />

angreife. Die Akten<br />

des Kaufes seien während der Regierungsbeteiligung<br />

der Salzburger<br />

Grünen verschwunden und hätten<br />

auch deren Ressorts betroffen.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

Boykott der „Schleife Ebenfurth“<br />

gefährdet die Bahnoffensive<br />

Einspruch gegen positiven UVP-Bescheid ist nicht nachvollziehbar<br />

Die Errichtung der Bahnschleife<br />

Ebenfurth als wichtiger<br />

Bestandteil der Bahnoffensive<br />

zwischen Niederösterreich<br />

und <strong>dem</strong> Burgenland wird aus<br />

Umweltgründen torpediert.<br />

Mit Verwunderung reagierte Niederösterreichs<br />

FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Udo Landbauer<br />

auf den Einspruch gegen die positiv<br />

beschiedene Umweltverträglichkeit<br />

der „Schleife Ebenfurth“: „Damit<br />

wird ein jahrelang geplantes und in<br />

allen Instanzen genehmigtes Projekt<br />

weiter verzögert – zum Nachteil<br />

für tausende Pendler. Wenn jetzt<br />

schon der Bahnausbau aus Umweltgründen<br />

torpediert wird, dann bleiben<br />

wohl nur noch Fuhrwerke und<br />

Ochsenkarren übrig.“<br />

KÄRNTEN<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Petition gegen Laborfleisch<br />

Die Kärntner Freiheitlichen starteten<br />

eine Unterschriftenaktion gegen<br />

künstlich erzeugtes Laborfleisch.<br />

„Wir wollen kein Schnitzel<br />

aus <strong>dem</strong> 3D-Drucker, sondern natürliche<br />

und regionale Lebensmittel“,<br />

erklärte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Erwin Angerer. Mit dieser<br />

Unterstützung der Bevölkerung<br />

Angerer: Nein zum Laborfleisch,<br />

Ja zu natürlichen Lebensmitteln.<br />

Foto: FPÖ Niederösterreich<br />

Landbauer: Unverständliche Verzögerung unserer Bahnoffensive.<br />

wolle man noch mehr Druck auf<br />

Ebene der Landes- und Bundesregierung<br />

sowie der <strong>EU</strong> gegen das<br />

Laborfleisch machen.<br />

Denn dieses gefährde die Existenz<br />

der österreichischen Bauern<br />

und vernichte die ländlichen Regionen,<br />

während internationale<br />

Großkonzerne Milliardengewinne<br />

einstreichen würden.<br />

Auf <strong>EU</strong>-Ebene gebe es bereits<br />

Gespräche über die Zulassung<br />

von künstlichem Fleisch, erinnerte<br />

der Kärntner FPÖ-Obmann: „Wir<br />

Freiheitliche machen seit Monaten<br />

gegen diesen Wahnsinn mobil.<br />

Laborfleisch hat auch nichts mit<br />

Tierschutz zu tun, wenn für dessen<br />

Herstellung eine trächtige Kuh geschlachtet<br />

und der Kälberfötus herangezogen<br />

wird.“<br />

Nein zum Laborfleisch bedeute<br />

daher Ja zu unseren Bauern, zu<br />

unserer Heimat und zu unserer Gesundheit,<br />

betonte Angerer. Sie können<br />

die Petition unterzeichnen auf:<br />

www.nein-zum-laborfleisch.at<br />

Foto: FPÖ tirol<br />

Nachteile für Pendler<br />

Der Ausbau der Pottendorfer Linie<br />

hat bereits mit Dezember 2023<br />

Verbesserungen für Pendler in Niederösterreich<br />

mit <strong>dem</strong> neuen Bahnhof<br />

Ebreichsdorf sowie mit <strong>dem</strong><br />

zweigleisigen Ausbau zwischen<br />

Wampersdorf und Wien Meidling<br />

gebracht. Mit der zweigleisigen<br />

Bahnschleife sollte die Raaberbahn<br />

von Neufeld aus direkt mit der Pottendorfer<br />

Linie der ÖBB verbunden<br />

werden. Durch eine spätere<br />

Errichtung der Schleife gebe es für<br />

die Pendler negative Auswirkungen<br />

bei Fahrzeiten und Anschlüssen<br />

in Wiener Neustadt oder Wien<br />

Meidling, warnte Landbauer.<br />

TIROL<br />

Keine Windparks<br />

auf Tiroler Bergen<br />

Die Tiroler Freiheitlichen fordern<br />

eine vollständige Untersuchung<br />

der Auswirkungen von Windrädern<br />

auf das Landschaftsbild<br />

und das alpine Ökosystem. Daher<br />

unterstütze man auch die Bürger<br />

von Assling in ihrem Kampf gegen<br />

ein abstruses Windpark-Projekt, erläuterte<br />

FPÖ-Nationalratsabgeordneter<br />

Gerald Hauser: „Windparks<br />

haben in Tirol einfach nichts zu suchen!<br />

Sie sind mit <strong>dem</strong> sensiblen<br />

Ökosystem in Tirol einfach nicht<br />

kompatibel, daher muss sofort die<br />

Stopptaste gedrückt werden, bevor<br />

nachhaltiger Schaden an Flora und<br />

Fauna angerichtet wird.“


Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />

g<br />

Länder 13<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Manfred Haimbuchner<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Oberösterreich<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Hambuchner: Es braucht eine Klimapolitik mit Hausverstand,<br />

die den Menschen und der Wirtschaft nicht schadet.<br />

Eine Rückkehr zur<br />

Vernunft in der Politik<br />

Manfred Haimbuchner stellte das Wohnbauprogramm vor<br />

Mit ihrer „Klimapolitik“ hat<br />

die <strong>Koalition</strong> die Bauwirtschaft<br />

geschädigt und den Wohnbau<br />

massiv verteuert. Das Land<br />

Oberösterreich hat reagiert.<br />

Ärtzemangel hält an<br />

Die Prüfergebnisse des Landesrechnungshofs<br />

zur ärztlichen<br />

Versorgung in steirischen Spitälern<br />

zeigten nicht nur zahlreiche<br />

Baustellen auf, sondern bestätigten<br />

auch die Freiheitliche Warnung vor<br />

<strong>dem</strong> Ärztemangel.<br />

„So sank der Besetzungsgrad<br />

in den Landeskrankenhäusern bis<br />

Ende 2022 in Richtung 90 Prozent,<br />

wobei an keinem Standort sämtliche<br />

Dienstposten besetzt waren.<br />

Auch nahmen die Austritte bei<br />

der KAGes in den Pan<strong>dem</strong>iejahren<br />

2020 bis 2022 um mehr als ein<br />

Mit <strong>dem</strong> Ausstieg aus fossilen<br />

Energieträgern und weiteren Klimaschutz-Maßnahmen<br />

wie der Erhöhung<br />

der CO2-Abgabe belastet<br />

die schwarz-grüne <strong>Koalition</strong> die<br />

heimische Bauwirtschaft. „Klimaschutz<br />

ist wichtig, aber es erfordert<br />

Maßnahmen, die die Umwelt<br />

schützen, ohne den Wirtschaftsstandort<br />

und den Wohlstand der<br />

Gesellschaft zu gefährden. Aus unserer<br />

Sicht ist eine Rückkehr zur<br />

Vernunft in der Politik dringend<br />

überfällig“, erklärte FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Manfred<br />

Haimbuchner bei der Präsentation<br />

des freiheitlichen Wohnbauprogramms.<br />

„Fünf-Punkte-Plan“<br />

Trotz wirtschaftlichen Herausforderungen<br />

und hohem Kostendruck<br />

in der Bauwirtschaft wurde 2023<br />

in Oberösterreich mit <strong>dem</strong> freiheitlichen<br />

„Fünf-Punkte-Plan“ ein Rekordjahr<br />

im geförderten mehrgeschossigen<br />

Wohnbau erreicht. „Mit<br />

2.311 geförderten Wohneinheiten<br />

Viertel zu“, zitierte FPÖ-Gesundheitssprecher<br />

Marco Triller aus<br />

<strong>dem</strong> Bericht.<br />

Die nunmehrigen Probleme<br />

seien von zahlreichen Experten,<br />

Personalvertretern und den Freiheitlichen<br />

bereits vor Jahrzehnten<br />

prophezeit, von den zuständigen<br />

schwarz-roten Verantwortungsträgern<br />

jedoch ignoriert oder abgestritten<br />

worden. „Daher ist es umso<br />

wichtiger, dass nun endlich eine<br />

Schubumkehr mit den zahlreichen<br />

Vorschlägen der Freiheitlichen eingeleitet<br />

wird“, forderte Triller.<br />

zeigte das Bundesland, dass eine<br />

vernünftige Politik auch in schwierigen<br />

Zeiten erfolgreich sein kann“,<br />

betonte Haimbuchner.<br />

Der „Fünf-Punkte-Plan“ beinhaltet<br />

eine Laufzeitverlängerung<br />

der Darlehen, eine Absenkung der<br />

Verzinsung des Förderdarlehens,<br />

die Senkung der Anfangsannuität<br />

von 1,5 Prozent auf 1,2 Prozent,<br />

die Erhöhung des Förderdarlehens<br />

sowie einen erhöhten Eigenmitteleinsatz<br />

der Bauträger.<br />

„Wir machen Klimaschutz mit<br />

Hausverstand und bauen mit Vernunft.<br />

Das hilft Menschen wie Umwelt“,<br />

betonte Haimbuchner.<br />

STEIERMARK<br />

Triller: FPÖ-Vorschläge im Gesundheitsbereich<br />

umsetzen.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Aufgrund des drastischen<br />

Rückgangs der land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betriebe seit<br />

<strong>dem</strong> <strong>EU</strong>-Beitritt 1995 steht die<br />

österreichische Landwirtschaft<br />

vor enormen Herausforderungen.<br />

Die triste Entwicklung in der<br />

österreichischen Landwirtschaft<br />

ist vielschichtig und reicht von<br />

den Auswirkungen des <strong>EU</strong>-<br />

„Green Deal“ bis hin zu ineffektiven<br />

Fördermaßnahmen und<br />

steigenden Produktionskosten,<br />

die von den Landwirten nicht an<br />

die Handelsketten weitergegeben<br />

werden dürfen.<br />

Starke Bauern<br />

Der ländliche Raum muss attraktiver<br />

gestaltet werden, und<br />

die Bürokratie muss dringend<br />

abgebaut werden. Vor allem die<br />

Bedeutung regionaler Kreisläufe<br />

und den Schutz der bäuerlichen<br />

Kulturlandschaft will ich hervorheben.<br />

Gerade Krisensituationen<br />

haben gezeigt, dass nur regionale<br />

Kreisläufe die notwendige<br />

Sicherheit für die Bevölkerung<br />

bieten können. Die kleinräumige<br />

Landwirtschaft schont Ressourcen<br />

und schafft typische bäuerliche<br />

Kulturlandschaft.<br />

Nur durch vernünftige Maßnahmen<br />

mit Hausverstand können<br />

wir unsere Kulturlandschaften erhalten<br />

und den Wertschöpfungsanteil<br />

in der Landwirtschaft erhöhen.<br />

Durch das Motto „Regional<br />

statt global“ sollen kleinstrukturierte<br />

bäuerliche Familienbetriebe<br />

erhalten werden, die Nahversorgung<br />

gefördert und bäuerliche<br />

Familienbetriebe geschützt werden.<br />

Und weil uns der Schutz und<br />

die Förderung von Regionalität<br />

wichtig sind, haben wir in Regierungsverantwortung<br />

sowohl<br />

in Oberösterreich als auch zuletzt<br />

im Bund gezeigt, dass es nicht<br />

egal ist, wer regiert.


Foto:Die Präsidenten<br />

Foto:zVg<br />

Foto:bahija-stock.adobe.com<br />

Foto:AKBurgenland<br />

VON JOSEF KLEINRATH<br />

Die Gemeinderatswahl am 10.<br />

März dominiert mi tlerweile<br />

das Bild inder Mozartstadt an<br />

der Salzach. Nicht nur vor<strong>dem</strong><br />

Schlo s Mirabe l, <strong>dem</strong> SalzburgerRathaus,<br />

auch in den Stadtteilen<br />

ist der Wahlkampf unübersehbar.<br />

Mi tlerweile ist es<br />

auch o fizie l: Acht Listen<br />

eineKandidatin.<br />

AlsListe 1geht die ÖVPmit<br />

Florian Kreibich ins Re nen.<br />

Die ÖVP hat 80 Kandidati nen<br />

und Kandidaten, davon 36<br />

Frauen. Bemerkenswertes Detail<br />

amRande: Der scheidende<br />

ÖVP-Bürgermeister Harald<br />

Preunersteht–alsFahrschulinhaber–auf<br />

Platz 80 derListe.<br />

Riege von 40Kandidaten an,<br />

nurachtdavon sindFrauen.<br />

intakten Chancen. Seine Liste<br />

besteht aus 38 Personen, 17davonsindFrauen.<br />

Florian Kreibich, ÖVP, wi l Harald<br />

Preuner (ebenfa ls ÖVP) nachfolgen<br />

„Esgibt<br />

Optimierungsbedarf,<br />

JOSEF KLEINRATH<br />

meine Mi sion ist<br />

darum noch<br />

nichterledigt“<br />

Christoph Ferch<br />

Liste SALZ<br />

69 Kandidati nen und Kandidaten<br />

ko nte Kay-Michael<br />

Dankl zum Antreten für die<br />

KPÖ plus bewegen. Ihm werdenneben<br />

Auingerdie größten<br />

Chancen auf das Bürgermeisteramt<br />

eingeräumt. Auch auf<br />

dieser Liste dominieren die<br />

Mä ner –40 Kandidaten ste-<br />

P arlauf bei der FPÖ: Paul Dürnberger<br />

setzt auf Hilfe von Marlene Svazek<br />

SABINESALZMA N<br />

die Grünen. Und wie die Spitzenkandidatinist<br />

auch dieGrüne<br />

Liste weiblich –19Frauen<br />

von Christoph Ferc hat passenderweise<br />

sieben Kandidaten,quasi<br />

ausgewogen mitdrei<br />

Frauen undvier Mä nern.<br />

diese Liste keinen Bürgermeisterkandidaten.<br />

Die Spitzenkandidaten der<br />

fünf ersten Listen haben ihre<br />

Positionierungen im KURIER-<br />

Interview erläutert, nachzulesen<br />

online auf kurier.at/chronik/salzburg.<br />

Zünglein an der W age<br />

LukasRupsch vonden Neos gibt<br />

<strong>sich</strong> nicht zuletzt ange<strong>sich</strong>ts der<br />

schweren Wahlschla pe beiden<br />

Landtagswahlen im vorigen<br />

April in Salzburg bescheiden.<br />

JOSEF KLEINRATH<br />

A ler guten Dinge sind drei? Auinger<br />

(SPÖ) wi l endlich Stadtchef werden<br />

„Es brauchtmehr<br />

Angebote,umdie hohen<br />

WohnkosteninSalzburg<br />

in denGri f zu<br />

bekommen“<br />

Lukas Rupsch<br />

Neos-Spitzenkandidat<br />

Die beiden Mandate so len gehalten<br />

werden, die Haup themensindVerkehr<br />

undSalzburg<br />

alsLebensraum. So fordern die<br />

Neos konkret eine 750-Euro-<br />

Abgabe für Touristenbu se,<br />

von denen 5 0 Euro in Altstadtgutscheinen<br />

zurückgegeben<br />

werden so len, der Rest<br />

so le in Infrastrukturmaßnahmen<br />

wie die Me sebahn fließen.<br />

Neben <strong>dem</strong> Ja zum S-<br />

LINK wi l Rupsch auch die<br />

JOSEFKLEINRATH<br />

APA/BARBARA GINDL<br />

Spe re des Neutors, um eine<br />

Verkehrsberuhigung in der Innenstadt<br />

zu e reichen. Der ehemalige<br />

Neos-Lande sprecher<br />

Hans Sche lhorn formulierte<br />

das zuletzt gegenüber der APA<br />

pointiert: „Wir brauchen in<br />

Salzburg keine Klim aktivisten,<br />

die<strong>sich</strong>auf dieStraßekleben,<br />

weil auf unseren Straßen<br />

sowiesoale steht.“<br />

Ferch hält seit 2014 mit seiner<br />

bürgerlichen Liste „Bürger für<br />

Salzburg“ (SALZ) einen Sitzim<br />

Gemeinderat, 2019 gelang der<br />

Wiedereinzug kna p. Ferch,<br />

der mit <strong>dem</strong> Widerstandgegen<br />

ein Bauprojekt seine politische<br />

Laufbahn gestartet ha te, gibt<br />

<strong>sich</strong> alsKämpfer für den „Welterbe-Schutz,<br />

im Bewahren der<br />

Schönheit vonSalzburgund im<br />

Schutz vorSpekulation“.<br />

gegenein Hoc hausprojekt am<br />

Rande der Altstadtschut zone<br />

wieder auf, auch medial. „Es<br />

APA.<br />

Gilt als au <strong>sich</strong>tsreichster Gegner für<br />

Auinger: Kay-Michael Dankl, KPÖplus<br />

Immer gut informiert<br />

Tagesaktue le Nachrichten und<br />

vieles mehr gibt es laufend auf<br />

KURIER.at/chronik/oeste reich<br />

JOSEF KLEINRATH<br />

Fakten<br />

JOSEF KLEINRATH<br />

Wahlberechtigte<br />

12.7 3 Mä ner<br />

und Frauen kö nen<br />

ihre Stimme ineinem<br />

der 153 Wah lokale<br />

am 10. März von 7-<br />

16 Uhr abgeben<br />

Die Kandidaten<br />

297 Kandidaten<br />

treten auf acht<br />

Listen an, gerade<br />

einmal 1 2 davon<br />

sind Frauen<br />

Sieben Personen<br />

wo len Salzburger<br />

Bürgermeister<br />

werden, nur für die<br />

Grünen tri teine<br />

Frau für das höchste<br />

Amt an<br />

Jüngster Kandidat<br />

Das ist Noah<br />

Gaderer, er ist 18,<br />

Schüler und kandidiert<br />

für die SPÖ. Die<br />

älteste Kandidatin<br />

heißt Margit Mayer,<br />

ist 85Jahre alt und<br />

kandidiert für die<br />

Freiheitlichen<br />

Einzige Frau imMä nerbund der<br />

Kandidaten: A na Schiester, Grüne<br />

JOSEF KLEINRATH<br />

JOSEF KLEINRATH<br />

Das beschauliche Galtür im<br />

Tiroler Paznauntal ist einbeliebter<br />

Skiort. Andie Katastrophe,<br />

die vor25Jahren,am<br />

23. Februar 1 9 über den<br />

Ort hereinbrach, eri nern<br />

heute nur noch Gedenkstä<br />

ten und umfangreiche<br />

Lawinenverba ungen. Der<br />

damalige Bürgermeister und<br />

heutige Tiroler Landeshauptma<br />

n Anton Ma tle (ÖVP)<br />

eri nert <strong>sich</strong> im Gespräch<br />

mit der APA noch genau:<br />

„Von einem auf den anderen<br />

Moment ist es Nacht geworden“,erzählterüberden<br />

Moment,<br />

alsdas riesige Schn e-<br />

bre tgegen 16 Uhr mitmehr<br />

als 2 0km/hund eine rund<br />

1 0Meter hohen Staubwolke<br />

auf einer Breite von 4 0<br />

Meternins Taldo nerte.<br />

Er lief sofort aus <strong>dem</strong>Gemeindezentrum<br />

ins Freie.<br />

„Mir sind vö lig weiß angestaubte<br />

Menschen entgegengekommen<br />

– nach ihren<br />

Lieben schreiend. Irgendjemand<br />

hatda n dieSirene gedrückt,<br />

aber es hat wohl<br />

kaum jemand gehört.“ Der<br />

Wind fegte damals mit 80<br />

km/h durchden Ort.<br />

Nach der Katastrophe<br />

Bei derSuche nach denüber<br />

50 Verschü teten waren Einwohner<br />

und Urlauber bis<br />

zum nächsten Morgen auf<br />

<strong>sich</strong> a leine geste lt – die<br />

Hubschrauber ko nten wegen<br />

eines Schn esturms<br />

nicht abheben. AmNachmittag<br />

des24. Februar da nder<br />

nächste Schock: Auch über<br />

der nahen Gemeinde Valzur<br />

wareinegroßeLawineabgegangen.<br />

In der größten Luftbrücke<br />

der öste reichischen Geschichte<br />

wurden unter Mithilfe<br />

ausländischer Streitkräfte<br />

inüber 3. 0 Flügen<br />

mehr als 18. 0 Personen<br />

aus <strong>dem</strong> abgeschni tenen<br />

Paznauntalgeflogen.<br />

Alkoholisiert Pkw<br />

entwendet<br />

Kärnten. EinjungerKärntner<br />

ist am So ntag in derFrüh<br />

alkoholisiertineinem gestohlenen<br />

Pkw vorder Polizei<br />

geflüchtet undhat <strong>sich</strong> da n<br />

in einemWaldzuverstecken<br />

versucht.Die Beamten stöberten<br />

ihnaber auf,erwurde<br />

vorläufig festgenommen,<br />

teiltedie Landespolizeidirektion<br />

mit. Der Ma n ha te<br />

zu<strong>dem</strong> keinen Führerschein.<br />

Der 21-Jährigeaus <strong>dem</strong><br />

Bezirk St.Veit/Glan ha te<br />

gegen3. 0Uhr den Wagen<br />

einerBeka ntenohne deren<br />

Einwi ligunginAlthofenentwendet<br />

undinBetrieb<br />

genommen. Ein Alkotest verlief<br />

positiv. Der Ma n wird<br />

angezeigt.<br />

Ein Blick insSchwarzeLoch<br />

Tirol. Was sind SchwarzeLöcher und welche Geheimni se<br />

verbergensie?AmDo nerstagwirdder beka nte Physiker und<br />

Sachbuchautor Carlo Rove l imTux-Center im Tuxertal dazu ab 20<br />

Uhr einen ö fentlichenpopulärwi senschaftlichen Vortrag halten.<br />

APA/HANSKLAUS TECHT<br />

Insgesamt starben beim<br />

Lawinenunglück inden beiden<br />

Gemeinden 38 Menschen.<br />

An si eri nert heute<br />

im 2 03erichteten „Alpinarium“<br />

–einem Dokumentationszentrum<br />

über den<br />

Lebens- und Kultu raum<br />

hochalpiner Regionen –, eine<br />

KRISTY SPAROW<br />

Gedenkstä te. Die zerstörten<br />

Häuser wurden unter strengen<br />

Bauauflagen wieder errichtet.<br />

Insgesamt wurdenin<br />

Galtür zehn Mi lionen Euro<br />

in den Lawinenschutz investiert.<br />

„Die Galtürer haben<br />

unterschiedliche Wege ge-<br />

Bei der Suche<br />

nach Verschü<br />

teten<br />

war man zu<br />

Begi n wegen<br />

schlechter<br />

We terbedingungen<br />

a leine<br />

Mitnahme von Wurstwaren aus Nicht-<strong>EU</strong>-St aten ist verboten<br />

Grenzkontro len. Zur Verhinderung einer Ausbreitung der<br />

Afrikanischen Schweinepest (ASP) inÖste reich sind an<br />

den Grenzen die Zo lkontro len verstärkt worden. Im Jänner<br />

wurden infolge de sen an 21 Kontro ltagen rund 2,4<br />

To nen unzulä sig mitgebrachter und potenzie l gefährlicher<br />

Lebensmi tel <strong>sich</strong>ergeste lt.<br />

APA/BMF/ZO L<br />

funden,mit derTraumatisierung<br />

umzugehen“, meint<br />

Ma tle. Ihm selbst habe es<br />

geholfen, darüber zu sprechen<br />

–das tu erauch weiterhin.Auchaktiv<br />

Kontaktzu<br />

Hinterbliebenen zu suchen,<br />

sei wichtig gewesen: „Um<br />

nicht davonerdrücktzuwerden.“<br />

Geblieben sei eine große<br />

Demut vor der Natur: „An<br />

Orten, die so exponiert sind<br />

wieunsere Gemeinde, ist die<br />

Natur immer die Stärkere.“<br />

Und auch we n über das Lawinenunglück<br />

heute im Ort<br />

nicht mehr so viel gesprochen<br />

werde, sagt Ma tle:<br />

„Am 23. Februar um 16 Uhr<br />

werden viele Galtürer i nehalten.“<br />

Sportwart mit<br />

Kopfstoßverletzt<br />

Steiermark. Einnochnicht<br />

dingfest gemachter Jugendlicher<br />

hat in Graz am Samstagabend<br />

den Ha lenwart<br />

einer Sportanlageschwerverletzt.<br />

Der Wart verwehrte<br />

einer Gru pevon Burschen<br />

denEintri t in die Anlage,<br />

weil gegensie ein Ha lenverbotbesteht.<br />

Daraufversetzte<br />

eineraus der Gru pe <strong>dem</strong> 5-<br />

Jährigen einen Kopfstoßund<br />

brach ihm mehrfach das<br />

Nasenbein. Die Gru peflüchtete,<br />

zwei davonwurden bei<br />

einer Fahndungfestgenommen,<br />

teilte dieLandespolizeidirektion<br />

viaAu sendung<br />

am So ntag mit. Die Ermi t-<br />

lungen waren am So ntag<br />

noch am Laufen.<br />

APA/HBF/MINICH<br />

Tirol. DerHausnotrufTirol feiert heuer sein 40-Jahres-Jubiläum.<br />

Nachzaghaften Anfängen im Jahr 1984 wirddas Notfa l-Service<br />

mi tlerweile von kna p 7. 0 Menschen verwendetund ist<br />

längstauchoutd or nutzbar, berichtet dasRote KreuzI nsbruck.<br />

Oberöste reich. Der Vergleich<br />

macht <strong>sich</strong>er: Am Vorabend<br />

bei der Rückfahrt von Ha l-<br />

sta t nach Linz Stop bei einer<br />

beka nten Burger-Ke te am<br />

Stadtrand vonGmunden.Das<br />

Menü besteht aus <strong>dem</strong><br />

Signature Burger mit Pommes,<br />

zwei Packerl Sour-Creme,<br />

Cola Zero.<br />

Nächsten Tag mi tags Besuch<br />

beim Burgerista in der<br />

Altenbergerstraße 6inLinz-<br />

Auhof.Beste lung: Ein„Meisterstück“<br />

mit Pommes, a len<br />

möglichen Saucen und ein<br />

Cola Zero. Dieses Menü hat<br />

mit 15,90 Euro einen ähnlichen<br />

Preis wie das der beka<br />

nten Burger-Ke te. Doch<br />

e schmeckt viel be ser.<br />

Glas zum Nachfü len<br />

Der Burger ist frisch und saftig,<br />

das faschierte Leiberl ist<br />

groß, darauf liegt Speck. Jeder<br />

Bi s ist eine Freude und<br />

hinterlä st ein Wohlgefühl.<br />

Die Pomme sind größer und<br />

gut gesalzen, man schmeckt<br />

noch die Erdäpfel. Getrunken<br />

wird aus<strong>dem</strong> Glas, manka n<br />

es jederzeit ohne Aufpreis<br />

nachfü len, genauso wie die<br />

verschiedenen Saucen.<br />

Das „Meisterstück“<br />

mit<br />

saftigem<br />

Fleisch und<br />

gebratenem<br />

Speck überzeugt<br />

geschmacklich<br />

genauso<br />

wie die Pommes<br />

Autofahrerstarb<br />

auf derB63<br />

Steiermark. Ein Autofahrer<br />

ist So ntag in derFrühauf<br />

der B63 im oststeirischen<br />

Pin gaugegen einenBrückenpfeiler<br />

der Südautobahn<br />

O-72<br />

O-73<br />

I-18<br />

N-37<br />

N-45<br />

G-57<br />

N-36<br />

N-38<br />

N-31<br />

O-64<br />

ZIEHUNG VOM<br />

17.02.2024<br />

B-14<br />

I-24<br />

G-59<br />

I-20<br />

(Box)<br />

G-54<br />

N-39<br />

O-68<br />

O-71<br />

I- 2<br />

B-1<br />

B-15<br />

I-17<br />

N-42<br />

G-51<br />

N-35<br />

O-61<br />

G-52<br />

G-47<br />

B-13<br />

(A2) gepra ltund dabei ums<br />

Lebengekommen. Der40-<br />

Jährigestarbnochander<br />

Unfa lste le. DieUnfa lursacheist<br />

nochnicht geklärt.<br />

NAMENSTAG, 19.2.<br />

Irmgard, Irma, Hedwig<br />

1-mal Bingo € 5.635,50<br />

1-mal Ring € 89,80<br />

1-mal Box € 593,20<br />

7-mal Ring 2.Chance €127,10<br />

3.791-mal Box 2.Chance €1, 0<br />

1.415-mal Card € 2, 0<br />

N-41<br />

G-58<br />

G-49<br />

B-4<br />

G-60<br />

O-70<br />

N- 4<br />

N-40<br />

O-74<br />

B-3<br />

ROTES KR<strong>EU</strong>Z I NSBRUCK<br />

Nac haltigkeit wird beim<br />

Burgerista großgeschrieben.<br />

„Seit drei Jahren verwenden<br />

wir kein Plastik mehr“, sagt<br />

Rene Steinberger, geschäftsführender<br />

Gese lschafter der<br />

Burgerista-Ke te, die inzwische<br />

neun Lokale in ganz<br />

Öste reich betreibt. Das<br />

Tableau ist ausMeta l, darauf<br />

liegt wiederverwertetes<br />

Papier. Darauf sin der Burgerund<br />

diePommes abgelegt.<br />

Hochwertiges Produkt<br />

„A le Produkte bis auf die<br />

Erdäpfel kommen aus Österreich,<br />

das Fleisch beziehen<br />

wir vomI nviertler Großfurtner,<br />

das Brot kommt von<br />

Guschlbauer aus Waizenkirchen.“<br />

Das Fleisch wird täglich<br />

frisch faschiert. „Unser<br />

Ziel wares, vonAnfang an zu<br />

zeigen, da sder Burger kein<br />

Fertigkonzept, sondern ein<br />

hochwertig produziertes Produkt<br />

ist, ähnlich wie in den<br />

USA.“<br />

Die Filiale inLinz-Auhof<br />

war eine der Ersten der Ke te<br />

undist 2013 erö fnetworden.<br />

Das Lokal ist täglich von 1<br />

bis 21 Uhr geö fnet, an den<br />

Wochenenden bis 2Uhr.<br />

O- 6<br />

I-16<br />

I-27<br />

G-56<br />

N-34<br />

(Ring)<br />

B-8<br />

I-21<br />

Card: Herz-Zwei<br />

G-46<br />

I-26<br />

I-25<br />

I-30<br />

N-32<br />

O-67<br />

(Bingo )<br />

JOSEF ERTL<br />

JOSEF ERTL<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Florian Klenk<br />

@florianklenk<br />

Die nächste Generation.<br />

profil online<br />

@profil online<br />

15. Feb. 2024 11:25<br />

Freiheitliche sind Nazis. Der Falter-Chef<br />

gibt den Böhmermann.<br />

Faktencheck: Karl Nehammer<br />

behauptet, es gebe nur zwei Geschlechter.<br />

Die Biologie beweist<br />

das Gegenteil.<br />

19. Feb. 2024 14:19<br />

Aus der Serie: Wie die Medien<br />

ihre Glaubwürdigkeit zerstören, die<br />

Menschen ihnen nicht mehr vertrauen<br />

und ihre Abos kündigen.<br />

TELEGRAM<br />

Deutsches ZDF sendet tatsächlich<br />

Mordaufruf gegen Freiheitliche<br />

Wo bleibt die Reaktion der linken „Hass und Gewalt“-Mahner?<br />

Der deutsche „Staatssatiriker“<br />

Jan Böhmermann denunziert<br />

Freiheitliche als Nazis<br />

und fordert auf, diese „zu keulen“<br />

– also zu töten.<br />

Die von der „Einheitspartei“<br />

zu Hilfe gerufenen deutschen<br />

<strong>EU</strong>-Wahlhelfer verrichten ganze<br />

Arbeit. Zunächst bezichtigt der<br />

<strong>EU</strong>-Botschafter Martin Selmayr<br />

die Österreicher, dass sie mit ihren<br />

gasrechnungen „Blutgeld an Moskau“<br />

zahlen. Dann darf der EVP-<br />

Chef Manfred Weber ganz offzielle<br />

in der ORF-„Pressestunde“ die<br />

FPÖ aus der „europäischen Wertegemeinschaft“<br />

hinauswerfen.<br />

Mord-Aufruf als Satire?<br />

Und jetzt der „Staatskünstler“ Jan<br />

Böhmermann, der viele Ostdeutsche<br />

mit seinem „Satiremagazin“<br />

an die Denunziations-Sendungen<br />

„Staatskünstler“ Böhmermann: Mord-Aufruf als „Satire“?<br />

im ehemaligen DDR-Fernsehen erinnert.<br />

Denn auch er arbeitet <strong>sich</strong><br />

an der Oppositon ab, die Regierung<br />

ist sakrosankt.<br />

Dass der über Zwangsbeiträge<br />

finanzierte öffentlich-rechtliche<br />

Rundfunk in Österreich wie in<br />

Deutschland zur „Propaganda-Orgel<br />

des Politsystems“ verkommen<br />

ist, steht für FPÖ-Mediensprecher<br />

Christian Hafenecker spätestens<br />

seit dessen „Willkommenspolitik“<br />

2015/16 fest: „Dieser Tötungs-Aufruf<br />

sprengt aber alle bisherigen Dimensionen.<br />

Aufrufe im Staatsfunk<br />

zur physischen Beseitigung der<br />

Opposition kannte man bisher nur<br />

aus Terror-Regimes.“<br />

Wo bleibt der Aufschrei des Bundespräsidenten,<br />

der die Aschermittwoch-Redner<br />

noch zur Mäßigung<br />

aufrief? Wo der der „Hass- und<br />

Hetzemahner“ bei ÖVP, SPÖ, Grünen<br />

oder Neos? Oder die Medien?<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

BURGENLAND Dienstag, 20.Februar 2024 BURGENLAND<br />

ŝ Seite 19<br />

Seite18 ŝ Dienstag, 20.Februar2024<br />

Ein Blumengruß<br />

fürdie Bewohner<br />

ÜberBesuch konnten<strong>sich</strong> die<br />

Bewohner sowie das Pflegepersonalund<br />

derneue Heimleiter<br />

derSeniorenpension in<br />

Draßmarkt freuen.Bürgermeister<br />

Anton Wiedenhofer<br />

kamvorbei undüberbrachte<br />

ihnen einenBlumengruß.<br />

Hans Peter Doskozil will seine<br />

regierenden SPÖ jetzt ein weiteres<br />

Spielzeug schenken, eine landeseigenen<br />

Bio-Molkerei, berichtete die<br />

„Kronen Zeitung“. Wie unsinnig<br />

ein derartiges Projekte sei, rechnete<br />

ihm FPÖ-Landeschef<br />

Alexander Petschnig<br />

vor. Es gebe zuwenig<br />

Bio-Milchbauern im<br />

Burgenland, womit das<br />

Burgenland<br />

in 24 Stunden<br />

MehrRechte undLeistungenfür<br />

Mit<strong>dem</strong> Chancengleichheitsgesetz so len jetzt<br />

bestehendeLeistungenimSozialbereich optimiert<br />

werden,zugleich kommen einige neue hinzu.<br />

M<br />

ehr als 21.000 Burgenländer<br />

leben mit<br />

einer Behinderung.<br />

„Diese Menschen so len den<br />

gleichen Zugang zu a len Lebensbereichen<br />

haben. Vor<br />

a lem so len sie die gleichen<br />

Chancen haben, wie a le anderen<br />

Menschen, wenn sie<br />

am gese lschaftlichen, kulture<br />

len, wirtschaftlichen und<br />

politischen Leben teilnehmen“,<br />

erklärt Sozia landesratLeonhardSchneemann.<br />

Die Grundlage dafür bietet<br />

das neue Chancengleichheitsgesetz,<br />

welches ab 1.<br />

Oktober in Kraft tri t. Es<br />

umfasst 15 Leistungen, bei<br />

zwölf besteht ein Rechtsanspruch.<br />

Neu im Gesetz festgeschrieben<br />

wurden der Ersatz<br />

für Fahrtkosten, die<br />

Wohnbegleitung und die<br />

Angehörigenentlastung.Insgesamt<br />

80 Mi lionen Euro<br />

ste lt dasLanddafür bereit.<br />

Bestehende Leistungen,<br />

die imSozialgesetz geregelt<br />

sind, wurden optimiert. Dazu<br />

zählen die Ausweitung<br />

der Schulassistenz und die<br />

Soziale Rehabilitation.<br />

Schulassistenten bekommen<br />

nun den burgenländischen<br />

Mindestlohn bezahlt. Bei<br />

Foto:LandesmedienserviceBurgenland<br />

der Sozialen Rehabilitation<br />

wurde der Kreis der Empfänger<br />

ausgeweitet –auf a le<br />

Menschen mit Behinderungen.<br />

Ausgebaut wurde das<br />

JAZZ UND WEIN<br />

Rock’n’Ro l, Oldies und<br />

Evergreens wartenam<br />

1. März beim Auftritt der<br />

„Präsidenten“imRahmen<br />

von„Jazz&Vino“inder<br />

KUGA Großwarasdorf. Die<br />

Vo lblutmusiker werden ab<br />

20 Uhrswingen,jazzenund<br />

rocken.Für denWeinwird<br />

dabei das Weingut Ibyaus<br />

Horitschon sorgen, das auf<br />

biologische<br />

Bewirtschaftungsetzt.<br />

Angebot bei der Persönlichen<br />

Assistenz: Bisher waren<br />

Personen ab Pflegestufe<br />

3anspruchsberechtigt. Nun<br />

profitieren Personen ab<br />

W<br />

ie berichtet, so l das<br />

Burgenland, zumindest<br />

wenn es nach den Plänen<br />

Landeshauptmann HansPeterDoskozilgeht,<br />

wiederein<br />

eigenständiges Standbein<br />

auf <strong>dem</strong> Molkerei-Sektor<br />

bekommen. „Mit der Burgenland-Molkerei<br />

so len fixe<br />

Absatzmöglichkeitenund<br />

Preisstabilität für Milchviehbetriebe<br />

garantiert und<br />

vor alem neue Bio-Anreize<br />

gescha fen werden“, begrüßt<br />

auch Agrarreferentin Astrid<br />

Eisenkopf das Vorhaben.<br />

Beider Opposition stößtder<br />

Plan auf wenig Freude.<br />

Während ÖVP–Landesge-<br />

Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />

Im Burgenland wird<br />

ganzjährig geradelt<br />

405Teilnehmer und<br />

126.000e radelte Kilometer:<br />

Dasist die Bilanzdes<br />

„Winte radelns“ vom11.<br />

Novemberbis 11. Februarim<br />

Rahmen derAktion „Burgenlandradelt“.<br />

Durch diese<br />

Fahrtenwurden 22 Tonnen<br />

Molkerei-Pläne<br />

sorgenfür Debatte<br />

schäftsführer Patrik Fazekas<br />

von einer „konzeptlosen<br />

Einkaufstour“ spricht und<br />

einen weiteren Anstieg der<br />

Schulden befürchtet, kritisiert<br />

FPÖ-Obmann Alexander<br />

Petschnig das Projekt<br />

„mi lionenteure Molkerei“<br />

CO 2 eingespart.Zur Motivation<br />

undfürsMitmachen<br />

gabesPreisezugewinnen.<br />

Die kalte Saisongehtnun<br />

<strong>dem</strong> Ende zu,die des Rades<br />

aber noch lange nicht! Landesrat<br />

Heinrich Dorner lädt<br />

ab 20.März wiederzu„Burgenland<br />

radelt“. Je mehr<br />

mitmachen,destobesser.<br />

Info: burgenland.radelt.at<br />

Milchbetriebe findenGefa lenam<br />

Vorhaben, Opposition übt Kritik<br />

und sieht auch die Größenordnung<br />

von 500.000 Liter<br />

Milch pro Jahr als „lächerlich“<br />

an. Auch die Grünen<br />

sehen keine Notwendigkeit<br />

am Vorhaben. Einen anderen<br />

Blickwinkel liefert<br />

Milchbauer Hansjörg<br />

Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />

300. Betriebsbesuch<br />

fürAK-Präsident<br />

Jubiläum fürArbeiterkammer-<br />

PräsidentGerhardMichalitsch:<br />

Beim Glasherste ler<br />

AGCInterpaneinParndorf absolvierte<br />

er seinen 300. Betriebsbesuch.<br />

„„Mirist die Nähe<br />

zudenArbeitnehmernwirk-<br />

lichwichtig“,soMichalitsch.<br />

Menschenmit Behinderungen<br />

einem Behinderungsgrad<br />

von 50 Prozent.Der Bezugszeitraum<br />

ist von 14 bis 65<br />

Jahre festgelegt. Nach <strong>dem</strong><br />

Mo to „Mobil vor statio-<br />

Projekt außer Schulden<br />

nichts produzieren werde,<br />

zitierte die Zeitung den<br />

FPÖ-Landeschef.<br />

Am 10. März werden in<br />

Salzburg Gemeinderat und<br />

Bürgermeister gewählt, berichtete<br />

der „Kurier“ und<br />

gestaltung steht dabei im<br />

Fokus. Dafür so len Angehörige<br />

entlastet werden.<br />

Möglich ist eine stundenweise<br />

ambulante Familiennär“<br />

so len Menschen mit<br />

Behinderungen solange wie<br />

möglich inden eigenen vier<br />

Wänden betreut werden<br />

können. Die eigene Freizeit-<br />

LandesratLeonhard<br />

Schneemann, Mario<br />

Zagler,<br />

ste lvertretender<br />

Generalsekretär<br />

Rettet das Kind, und<br />

Hans-JürgenGrosz<br />

(ÖZIV) ste ltendas<br />

neue Gesetz vor.<br />

DerErlasssteht<br />

unteranderem für<br />

selbstbestimmende<br />

Lebensgestaltungen<br />

Schrammel aus Bildein, der<br />

bis 2022 einer der größten<br />

Bio-Milchproduzenten in<br />

Österreich war, dann aber<br />

nach 29 Jahren auf konventione<br />

len Betrieb umste lte.<br />

Auslöser dafür, eine <strong>EU</strong>-<br />

Verordnung, diebesagt, dass<br />

Tiere während der Weidesaison<br />

auf der Weide stehen<br />

müssen. „Aufgrund der<br />

strukture len Gegebenheiten<br />

– wenig Niederschlag und<br />

fehlende Fu tergrundlage –<br />

war esnicht länger möglich,<br />

biologisch zu produzieren“,<br />

sagt Schrammel.Grundsätzlich<br />

sehe er die Molkerei-<br />

Pläne positiv, denn damit<br />

entlastung in den Wohnräumen.<br />

„Mit <strong>dem</strong> neuen Gesetz<br />

macht das Burgenland<br />

einen großen Schri t in<br />

Richtung einer modernen<br />

Behindertenpolitik“, so<br />

Hans-Jürgen Groß, Geschäftsführender<br />

Präsident<br />

desÖZIVBurgenland.<br />

Mario Zagler, Fachsbreichleiter<br />

von Re tet das<br />

Kind, begrüßt ebenfa ls die<br />

neuenRahmenbedingungen:<br />

„Die Frühförderung legt<br />

Grundlagenfür denweiteren<br />

Lebensweg der Kinder und<br />

ihrer Familien in Bezug auf<br />

Teilhabechancen und<br />

Selbstbestimmung.“ Die<br />

Wohnbegleitung biete eine<br />

große Unterstützung für<br />

Menschen mit Behinderungen,<br />

die den Wunsch hegen,<br />

selbstständig zu wohnen. LZ<br />

„werden Produktion und<br />

Verarbeitung inder Region<br />

gestärkt. Die Veredelung<br />

von Produkten bedeutet<br />

auch mehr Wertschöpfung,<br />

scha ft Arbeitsplätze und<br />

bringt größere Einkommen<br />

für Bauern.“ Chancen im<br />

Doskozil-Vorstoß sieht der<br />

Landwirt auch darin, dass<br />

sowohlauf Landes-,als auch<br />

auf Bundesebene Bewegung<br />

in die Causa rund um die<br />

<strong>EU</strong>-Verordnung kommt.<br />

Eine Frage bleibe für ihn<br />

aber ofen, nämlich, ob die<br />

A traktivität von Bioprodukten<br />

dadurch gesteigert<br />

wird. Carina Fenz<br />

Österreich<br />

Seite 14/15 I Montag, 19. Februar 2024 I KURIER.at/chronik<br />

Salzburg. Am 10.Märzwerden in Salzburg Gemeinderat undBürgermeister gewählt.112.733 Männer und<br />

FrauenkönnenihreStimmeabgeben, 297Kandidatentreten aufachtListen an, nur 122 davon sind Frauen<br />

treten kämpfen um die 40 Mandate<br />

im Gemeinderat, sechs<br />

davon ste len einen Bürgermeisterkandidaten,<br />

die Grünen<br />

Auf Liste 2ist die FPÖ mit<br />

Paul Dürnberger als Mitbewerber<br />

um den Bürgermeistersessel.<br />

Der 27-Jährige führt eine<br />

Liste drei ist die SPÖ mit<br />

Bernhard Auinger, der zum<br />

dri ten Mal versucht, das Amt<br />

des Bürgermeisters zu e reichen.<br />

Diesmal mit durchaus<br />

Dort wo len die Kandidati nen und Kandidaten landen: Im Schlo s Mirabe l, <strong>dem</strong> Salzburger Rathaus.<br />

Auf der Engel stiege weisen Barockengel den Weg –für wen erins Bürgermeisteramt führt, ist ofen<br />

Werin Salzburgwen wählen kann<br />

hen29Frauengegenüber.<br />

Mit A na Schiestersteht bei<br />

denGrünenauf Liste 5die einzige<br />

Frau, die das Bürgermeisteri<br />

nenamt anstrebt. Hinter<br />

ihr steht ein Kandidat, der authentischer<br />

nicht heißen kö n-<br />

te:Markus AegydGrüner-Musil<br />

kandidiert –naturgemäß –für<br />

stehe nur 13 Mä ner gegenüber.<br />

15 Personen treten mit Lukas<br />

Rupsch auf Liste sechs für<br />

die Neos an – darunter vier<br />

Frauen. Un die Liste sieben<br />

16 Kandidatenste ltdie Liste<br />

MFG,sechs davonsind Frauen.<br />

An der Spitze stehen Henning<br />

Dransfeld und der umstri<br />

tene Corona-Arzt Andreas<br />

Sö nichsen, a lerdings ste lt<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

präsentierte die<br />

kandierenden Listen<br />

und Bürgermeisterkandidaten.<br />

Bei der<br />

FPÖ geht Paul Dürn-<br />

berger als Mitbewerber um<br />

den Bürgermeistersessel in<br />

die Wahl. Und dann entdeckt<br />

der „Kurier“ auch<br />

schon einen Makel: Unter<br />

den 40 FPÖ-Kandidaten<br />

auf der Liste sind nur acht<br />

Frauen. Dafür aber, so der<br />

„Kurier“, werde Dürnberger von<br />

der prominentesten Salzburger<br />

Freiheitlichen unterstützt, nämlich<br />

Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />

Marlene Svazek.<br />

Wie die Neos wi l auch<br />

Christoph Ferch mit seiner Liste<br />

„Zünglein an der W age“<br />

und SALZ inder Su pe sein.<br />

Während es um Ferch im<br />

Laufeder Funktionsperioderuhiger<br />

geworden ist, zeigte er<br />

zuletzt mit der Ablehnung<br />

gibt Optimierungsbedarf, meine<br />

Mi sion ist darum noch<br />

nicht erledigt“, erklärt er sein<br />

Wiederantreten gegenüber der<br />

18<br />

„Von einem aufden anderen<br />

Momentwurde es Nacht“<br />

25 Jahre Galtür. Erinnerung an dasLawinenunglück vomFebruar 1999<br />

Über 50Menschen wurden von der Lawine verschü tet, 38 verloren in Galtür und Valzur ihr Leben<br />

Überblick WEITERE MELDUNGEN<br />

Schutz vorAfrikanischerSchweinepest<br />

Hilfe auf Knopfdruckwird40Jahrealt<br />

Burger, dieschmecken: Kette<br />

mithochwertigenProdukten<br />

Burgerista überzeugt mit guter Qualität<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Herbert Kickl<br />

19. Februar 2024<br />

Was soll das? ÖVP-Außenminister<br />

Schallenberg sagt ernsthaft: „Es<br />

war nie das Ziel, dass Sanktionen<br />

Frieden schaffen!“<br />

1.191 Personen gefällt das.<br />

Die „hohe Kunst“ der <strong>EU</strong>-Politik,<br />

deren Sinn <strong>sich</strong> <strong>dem</strong> Normalbürger<br />

immer mehr entzieht.


Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />

g<br />

Ein außerirdischer Film<br />

A great place to call home – Neu im Kino<br />

In einer verschlafenen Kleinstadt<br />

in Pennsylvania bringen ältere<br />

Bewohner einmal in der Woche<br />

vor einigen Magistratsbeamten<br />

Vorschläge zu Gehör. Anständigerweise<br />

ist dort zu lesen, dass die<br />

Beamten zwar zuhören, aber keineswegs<br />

antworten müssen. Das<br />

unterscheidet Pennsylvania offenbar<br />

von unserem Land, wo man für<br />

eingebrachte Anregungen ebenfalls<br />

keine Antwort bekommt, aber nicht<br />

eigens darauf hingewiesen wird.<br />

Auch der 78jährige Milton, virtuos<br />

dargestellt von Ben Kingsley,<br />

meldet <strong>sich</strong> regelmäßig und unverdrossen<br />

mit seinen Anträgen.<br />

Seiner Meinung nach sollte etwa<br />

der für die Stadt verwendete Werbesatz<br />

geändert werden. Und zwischen<br />

zwei bestimmten Straßen<br />

möge man eine kurze Verbindung<br />

schaffen, damit Umwege erspart<br />

werden. Mit stoischer Miene hören<br />

<strong>sich</strong> die Hüter der öffentlichen<br />

Ordnung Woche für Woche sein<br />

gleichbleibendes Ritual an und –<br />

schweigen.<br />

Diesmal aber hat Milton zusätzlich<br />

eine Beschwerde. Ein Raumschiff<br />

hat durch seinen Absturz den<br />

geliebten Garten kaputt gemacht.<br />

Und siehe – eine Reaktion: „Sagten<br />

Sie UFO?“ fragt einer der aus der<br />

Monotonie erwachenden Bürokraten.<br />

Aber dabei bleibt’s auch schon.<br />

Der seltsame Gast<br />

Milton entdeckt mittlerweile<br />

auch den zum UFO gehörenden<br />

Außerirdischen im Garten liegend.<br />

Er bringt <strong>dem</strong> Hilflosen Wasser.<br />

Und er bringt ihm eine kleine Auswahl<br />

an Speisen, wovon der Alien<br />

nur die Äpfel annimmt, diese aber<br />

ausgiebig.<br />

Ab sofort kauft Milton jede<br />

Menge Äpfel. Zwei Nachbarinnen<br />

werden durch ihre Neugier Mitwisserinnen<br />

des ungewöhnlichen Besuchs,<br />

und sie freunden <strong>sich</strong> nach<br />

und nach mit <strong>dem</strong> seltsamen Wesen<br />

an. Nur Miltons Tochter, die <strong>sich</strong><br />

fallweise um ihren Vater kümmert,<br />

ist irritiert. Doch ihr Versuch, den<br />

alten Herrn nach einer psychologischen<br />

Untersuchung in ein Heim<br />

zu bringen, misslingt durch dessen<br />

geharnischten Protest.<br />

Es kommt bei den zwei Nachbarinnen<br />

und Milton zu zielführenden<br />

Erkenntnissen, die zunächst<br />

Bundesvorstand der<br />

Senioren tagte in Salzburg<br />

Ein paar fröhliche, ereignisreiche<br />

und vor allem leistbare Tage in<br />

guter Gemeinschaft möchte Bundesobmann<br />

Thomas Richler den<br />

Mitgliedern Ende Mai im schönen<br />

Kärnten bieten. Die Organisation<br />

dieses Vorhabens stand im Mittelpunkt<br />

der Sitzung des ÖSR-Bundesvorstandes<br />

Anfang Februar in<br />

Salzburg.<br />

Weitere Themen waren die Aufhebung<br />

steuerlicher Belastung bei<br />

Arbeit in der Pension oder die Beseitigung<br />

der digitalen Diskriminierung<br />

älterer Menschen. Denn<br />

massive Benachteiligungen für<br />

jene, die keine Möglichkeit oder<br />

Kenntnisse zur Geschäftsabwicklung<br />

unterschiedlicher Art haben,<br />

sind mittlerweile traurige Realität.<br />

Foto: ÖSR<br />

Foto: Neue Visionen Filmverleih<br />

zögernd, dann mit immer größerem<br />

Eifer in die Tat umgesetzt werden.<br />

Wobei Geheimhaltung oberstes<br />

Gebot ist. Mehrere Zeichnungen<br />

des fremden Geschöpfs werden gedeutet.<br />

Das Geheimnis<br />

Bleibt aber alles so? Kann alles<br />

so bleiben? Das ist die Frage.<br />

Mittlerweile ist auch die Regierung<br />

auf die seltsamen Umstände<br />

aufmerksam geworden. Es ist für<br />

Milton nicht ratsam, Behördenvertreter<br />

ins Haus zu lassen. Zumal da<br />

Ab sofort erhalten im Zeitraum von<br />

19. bis 25. Februar alle Spielteilnehmer:innen,<br />

die mit einem Lotto<br />

Wettschein oder -Quicktipp mindestens<br />

zehn Lotto Tipps spielen,<br />

einen Lotto Gratistipp geschenkt.<br />

Die Aktion gilt für alle Kanäle. Es<br />

werden also alle Zehn-Tipp-Scheine<br />

mit einem Gratistipp belohnt,<br />

egal ob sie in der Annahmestelle,<br />

über win2day oder in der Lotterien<br />

App gespielt werden. Einzige<br />

Ausnahme bilden der Lotto Anteilsschein<br />

und -TeamTipp. Sie<br />

müssen in der Annahmestelle gespielt<br />

werden, um an der Aktion<br />

teilzunehmen.<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

der Außerirdische immer wieder<br />

versucht, sein Raumschiff wieder<br />

startklar zu machen.<br />

Die Handlung entwickelt <strong>sich</strong><br />

unspektakulär nach und nach. Als<br />

Zuschauer stimmt man <strong>dem</strong> kommenden<br />

unausweichlichen Ende<br />

nolens volens zu.<br />

Und ich weiß nicht, ob jeder<br />

aus <strong>dem</strong> Publikum das kleine Geheimnis<br />

der Sache mit nach Hause<br />

genommen hat. Regisseur Marc<br />

Turtletaub hat es mit feinen Mitteln<br />

versteckt.<br />

Herbert Pirker<br />

Bei Lotto gibt’s „einen Tipp drauf“<br />

Mit der Promotion „10 + 1“ warten Gratistipps auf die Lotto Fans<br />

10.000 Euro monatlich für ein Jahr<br />

EuroDreams Special exklusiv für Österreich<br />

Die Österreichischen Lotterien führen jetzt bei EuroDreams eine ganz spezielle Aktion exklusiv für Österreich durch:<br />

Unter allen EuroDreams Tipps, die in Österreich für die Ziehungen am Montag, den 26. Februar und Donnerstag,<br />

den 29. Februar 2024 abgegeben werden, wird zusätzlich ein Gewinn von Euro 10.000 Euro pro Monat für die Dauer<br />

eines Jahres ausgelost. Tipps für EuroDreams können zum Preis von 2,50 Euro in allen Annahmestellen der Österreichischen<br />

Lotterien sowie über win2day und auch<br />

über die Lotterien App abgegeben werden.<br />

EuroDreams wird seit Oktober des Vorjahres in<br />

Österreich sowie in den sieben weiteren Ländern<br />

Frankreich, Spanien, Portugal, Irland, Belgien,<br />

Luxemburg und der Schweiz angeboten. Dabei<br />

hat man zweimal wöchentlich – jeweils am<br />

Montag und am Donnerstag – die Chance, bis zu<br />

20.000 Euro netto pro Monat für die Dauer von 30<br />

Jahren zu gewinnen.<br />

Die Spielformel lautet „6 aus 40“ plus „1 aus 5“,<br />

das heißt, man kreuzt sechs Zahlen in einem Zahlenfeld<br />

von 1 bis 40 an, und eine „Traumzahl“ in<br />

einem Zahlenfeld von 1 bis 5, wobei die „Traumzahl“<br />

nur im ersten von sechs Gewinnrängen zum<br />

Tragen kommt.<br />

Eine monatliche Ratenzahlung als Gewinn gibt es<br />

auch im zweiten Gewinnrang („6 plus 0 Richtige“),<br />

und zwar in Höhe von 2.000 Euro für fünf Jahre.<br />

Alle Infos zu EuroDreams gibt es unter:<br />

www.lotterien.at<br />

Anzeige<br />

Foto: ORF/Günther Pichlkostner


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

WIR WEHREN UNS!<br />

Viele Menschen können <strong>sich</strong> als Folge von<br />

Teuerung und Inflation das Leben nicht<br />

mehr leisten. Das neue ORF-Beitragsgesetz<br />

belastet rund 525.000 zusätzliche<br />

Haushalte mit einer zwingend zu<br />

bezahlenden „ORF-Steuer”. Diese beträgt<br />

183,60 Euro plus etwaige Landesabgaben.<br />

Wie Sie <strong>sich</strong> am besten gegen<br />

die ORF-Zwangssteuer wehren können,<br />

erfahren Sie auf unserer Homepage<br />

www.orf-steuer.help<br />

Die FPÖ hat diese ORF-Zwangssteuer im<br />

Parlament abgelehnt!<br />

Mit herzlichen Grüßen!<br />

Herbert Kickl<br />

FPÖ-Klubobmann<br />

Bundesparteiomann<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei Regierung Parlament<br />

4 <strong>EU</strong><br />

Am 09. Juni 2024 findet in Österreich die Wahl zum Europäischen Parlament statt.<br />

Dabei werden 20 der insgesamt 720 Mandate vergeben. Aus Anlass dieser Europawahl<br />

werden die wichtigsten <strong>EU</strong>-Institutionen hier erklärt.<br />

Das Europäische Parlament<br />

Das Europäische Parlament (EP) wird gemeinhin als die „<strong>dem</strong>okratischste“ der vielen <strong>EU</strong>-Institutionen bezeichnet, weil es seit <strong>dem</strong> Jahr 1979<br />

direkt gewählt wird. Die Wahlen zum Europäischen Parlament finden alle fünf Jahre statt. Jedes Land organisiert den Wahlgang selbst und<br />

entsendet – je nach Bevölkerung – eine bestimmte Anzahl an Abgeordneten.<br />

Die kleinsten Staaten stellen aktuell mindestens<br />

sechs Abgeordnete, während Deutschland,<br />

als das größte <strong>EU</strong>-Land, 96 Mandatare<br />

entsendet. Allerdings soll das EP nach der<br />

kommenden Wahl von 705 auf 720 Sitze vergrößert<br />

werden. Die Sitze Österreichs im EP<br />

würden <strong>sich</strong> damit von derzeit 19 auf 20 erhöhen.<br />

Ähnlich <strong>dem</strong> österreichischen Nationalrat<br />

organisieren <strong>sich</strong> die Mitglieder des Europäischen<br />

Parlaments in politischen Fraktionen<br />

und nicht nach Mitgliedstaaten, obwohl<br />

sie im Idealfall die Interessen des eigenen<br />

Heimatlandes und seiner Bürger vertreten<br />

sollten. Das Parlament hat jedoch – im<br />

Gegensatz zu nationalen Parlamenten –<br />

kein Initiativrecht. Die Gesetzesvorschläge<br />

kommen von der Kommission und müssen<br />

in den meisten Fällen sowohl die Zustimmung<br />

des EP als auch des Rats der Europäischen<br />

Union erhalten. Das EP kann die<br />

Kommission nur auffordern, in einer bestimmten<br />

Angelegenheit tätig zu werden.<br />

Das Plenum des EP tagt zwölfmal jährlich<br />

in Straßburg, während die Ausschüsse in<br />

Brüssel abgehalten werden und die Verwaltung<br />

hauptsächlich in Luxemburg sitzt.<br />

Der freiheitliche Delegationsleiter Harald<br />

Vilimsky und eine große Anzahl weiterer<br />

Abgeordneter kritisieren diese Situation als<br />

für den Steuerzahler zu kostspielig. Sie fordern<br />

daher eine Zusammenlegung der Parlamentsstandorte<br />

zu einem einzigen Sitz.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit. /FreiheitlichesBildungsinstitut

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!