Koalition unterwirft sich dem EU-Asyldiktat!
Nach "Asylbremse" kommen Zwangsumverteilung und Neuansiedelungsprogramm
Nach "Asylbremse" kommen Zwangsumverteilung und Neuansiedelungsprogramm
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Nr. 8 . Donnerstag, 22. Februar 2024<br />
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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Versagen der Regierung<br />
im Wohnbau korrigiert<br />
Mit ihrer „Klimapolitik“ hat die <strong>Koalition</strong> die Bauwirtschaft geschädigt<br />
und den Wohnbau verteuert. Das Land Oberösterreich<br />
hat mit <strong>dem</strong> „Fünf-Punkte-Plan“ der Freiheitlichen reagiert.<br />
„Wir machen Klimaschutz mit Hausverstand und bauen mit<br />
Vernunft“, erklärte Manfred Haimbuchner. S. 13<br />
<strong>Koalition</strong> <strong>unterwirft</strong><br />
<strong>sich</strong> <strong>EU</strong>-<strong>Asyldiktat</strong>!<br />
Foto: FPÖ Oberöstgerreich<br />
Nach „Asylbremse“ kommen Zwangsumverteilung und Neuansiedlungsprogramm<br />
S. 2/3<br />
<strong>EU</strong> muss zu Vorstellungen der<br />
Gründerväter zurückkehren<br />
Foto: <strong>EU</strong><br />
FPÖ und AfD erteilen weiteren Zentralismusbestrebungen eine klare Absage – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Soziale Kälte<br />
Eine neue Union<br />
Kriminelle Ausländer<br />
„Staatlicher“ Mordaufruf<br />
In den <strong>Koalition</strong>sverhandlungen<br />
2017 mit der FPÖ musste die ÖVP<br />
ihre „Reform des Arbeitslosengeldes“<br />
zurückstecken. Die Grünen<br />
leisten derzeit weniger Widerstand<br />
gegen eine Senkung der Nettoersatzrate<br />
beim Arbeitslosengeld auf<br />
unter 50 Prozent. S. 6<br />
Die Europawahl steht zwar erst<br />
am 9. Juni an. Die beiden Spitzenkandidaten<br />
von AfD und FPÖ<br />
präsentierten aber schon vergangene<br />
Woche in Wien ihre Vorstellungen<br />
für die <strong>EU</strong> der Zukunft: Ein<br />
neuer Bund europäischer Nationalstaaten.<br />
S. 8/9<br />
Favoriten und die Brigittenau<br />
sind zwei Brennpunkte der steigenden<br />
Ausländerkriminalität in<br />
der Bundeshauptstadt. Die beiden<br />
FPÖ-Bezirksvorsteher fordern<br />
mehr Polizeibeamte in ihren Bezirken,<br />
um die Sicherheit für die Bürger<br />
wiederherzustellen. S. 11<br />
Im öffentlich-rechtlichen ZDF hat<br />
ein „Staatskünstler“ die Freiheitlichen<br />
als Nazis hingestellt. Höhepunkt<br />
der „Satire-Sendung“ war<br />
dann ein Mordaufruf. Von den steten<br />
Mahnern zu „Hass und Hetze“<br />
wie <strong>dem</strong> Bundespräsidenten war<br />
bisher nichts zu hören. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Was war das wieder für ein weihevoller<br />
Auftritt unseres Bundeskanzler<br />
in der ehemaligen Steyr-Fertigungshalle<br />
in Wien-Simmering, vor<br />
<strong>dem</strong> neuesten Modell des Pandurs.<br />
„Wir müssen dafür sorgen, dass die<br />
Neutralität eine glaubhaft wehrhafte<br />
bleibt“, tönte Karl Nehammer<br />
staatsmännisch.<br />
Nur einer aktuellen Umfrage zufolge<br />
glaubt das ihm nicht einmal<br />
mehr die Hälfte der Österreicher.<br />
Aber nicht, weil sie die Neutralität<br />
für obsolet halten. Nein, für sie haben<br />
Schwarz-Grün der Neutralität<br />
in Brüssel das Rückgrat gebrochen,<br />
mit ihrer bedingungslosen<br />
Zustimmung zu Geld- und Waffenlieferungen<br />
an die Ukraine.<br />
Sicherheitsrisiko<br />
Die Neutralität ist für die Österreicher<br />
kein Auslaufmodell: 78<br />
Prozent sprechen <strong>sich</strong> für deren<br />
Erhalt und – vor allem – deren<br />
Einhaltung durch die Politik aus.<br />
Aber welchen Wert messen ÖVP<br />
und Grüne schon der Meinung der<br />
Österreicher bei. Sie sind ja von<br />
höherem getrieben, der <strong>EU</strong>-Hörigkeit<br />
und der Klimahysterie.<br />
Einen tiefen Einblick in ihre<br />
„Verfassungstreue“ haben sie ja<br />
auch mit der Zustimmung zum<br />
„Digital Services Act“ der <strong>EU</strong><br />
geliefert. Zensur und Meinungskontrolle<br />
im Sinne der Brüsseler<br />
Eurokraten stehen über <strong>dem</strong><br />
Grundrecht auf Meinungsfreiheit.<br />
Aber das kennen wir ja schon<br />
aus Coronazeiten. Schwarz-Grün<br />
ist das Ministersalär näher als der<br />
Wählerwille. Wer die Regierung<br />
kritisiert, ist ein „Sicherheitsrisiko“<br />
und muss von der „Zivilgesellschaft“<br />
bekämpft werden.<br />
Die steht zwar nicht in der Verfassung,<br />
aber dafür der Souverän,<br />
das Wahlvolk. Und das entscheidet<br />
heuer, wer das echte Sicherheitsrisiko<br />
für Österreich ist.<br />
<strong>Koalition</strong> will „<strong>EU</strong>-Pakt der<br />
<strong>EU</strong>-Migrationspakt führt zu einer weiteren Zuspitzung der Asyl-Problemat<br />
Im <strong>EU</strong>-Unterausschuss letzte Woche lehnte die <strong>Koalition</strong> zwei<br />
FPÖ-Anträge zum Stopp der Masseneinwanderung ab und verteidigte<br />
den <strong>EU</strong>-Migrationspakt. Der wird Österreich zusätzlich zu den<br />
hereinströmenden Asylforderern auch noch weitere tausende über den<br />
„Verteilungsmechanismus“ bescheren, warnten die Freiheitlichen.<br />
Noch vor den Europawahlen Anfang<br />
Juni wollen Kommission und<br />
Europaparlament den <strong>EU</strong>-Migrationspakt<br />
durchpeitschen. Und sie<br />
haben in der schwarz-grünen <strong>Koalition</strong><br />
einen willigen Helfer gefunden.<br />
Das bestätigte der grüne<br />
Vizelkanzler Werner Kogler in der<br />
sonntägigen ORF-„Pressestunde“.<br />
Er stehe voll inhaltlich zu <strong>dem</strong><br />
Pakt, denn die Asyl- und Einwanderungsproblematik<br />
ließen <strong>sich</strong><br />
doch nur „auf europäischer Ebene“<br />
regeln.<br />
Wie erklärt er <strong>sich</strong> dann, dass in<br />
Österreich im Vorjahr mehr als tausendmal<br />
mehr Asylanträge gestellt<br />
wurden als in Ungarn? In Österreich<br />
waren es 58.700, in Ungarn<br />
hingegen ganze 46.<br />
SPITZE FEDER<br />
Grüne Wahlkampfhelfer.<br />
Asyl und Einwanderung<br />
Und Kogler beging den Fehler,<br />
<strong>dem</strong> ÖVP und SPÖ seit Jahrzehnten<br />
hinterherlaufen: nämlich<br />
Asyl und kontrollierte – sprich<br />
gewünschte – Arbeitsmigration<br />
zu vermischen. Das ganze „Herumgeplärre“<br />
– die Rufe der FPÖ<br />
nach schärferen Asylregeln – hättte<br />
laut Kogler dazu geführt, dass<br />
<strong>sich</strong> Österreich einen „miesen<br />
Ruf“ erarbeitet und mittlerweile<br />
Schwierigkeiten habe, genügend<br />
Pflegekräfte, die dringend benötigt<br />
werden, zu finden. Dass das<br />
an der heimischen Bürokratie und<br />
der höheren Bezahlung in anderen<br />
<strong>EU</strong>-Ländern liegen könnte, kam<br />
Kogler nicht in den Sinn.<br />
„Mit diesem eingeschlagenen<br />
Weg werden jedoch keine Probleme<br />
gelöst, sondern lediglich längst<br />
gescheiterte Ideen weiterverfolgt“,<br />
konstatierte die freiheitliche Europasprecherin<br />
Petra Steger der <strong>Koalition</strong><br />
die Arbeitsverweigerung für<br />
die Interessen der Österreicher.<br />
Denn die angedachte Schaffung<br />
eines <strong>EU</strong>-Neuansiedlungsprogramms<br />
für Drittstaatsangehörige<br />
und Staatenlose wird neben<br />
der Zwangsverteilung von in Griechenland,<br />
Italien oder Spanien angekommenen<br />
illegalen Einwanderern<br />
ohne Zweifel zu einer weiteren<br />
Zuspitzung der Asyl-Problematik<br />
führen, ganz abgesehen von der<br />
zusätzlichen Belastung der österreichischen<br />
Steuerzahler. Denn Österreich<br />
muss nicht nur die Asylwerber<br />
im Land aushalten, sondern<br />
auch für die „Asylwerberprämie“<br />
der <strong>EU</strong> in Höhe von 10.000 Euro<br />
pro Jahr und umverteiltem Asylwerber<br />
aufkommen.<br />
Diese Zwangsverteilung illegaler<br />
Einwanderer wird verschämt<br />
hinter <strong>dem</strong> Begriff „Solidaritätsmechanismus“<br />
versteckt. Damit<br />
Foto: NFZ<br />
Für die freiheitliche Europasprecherin P<br />
letzte Beweis dafür, dass die von der Ö<br />
werde die Souveränität der Nationalstaaten<br />
weiter eingeschränkt,<br />
warnte Steger. Unliebsame Regierungen,<br />
die die Aufnahme von illegalen<br />
Einwanderern ablehnen,<br />
müssen künftig mit Strafzahlungen<br />
in der Höhe von 20.000 Euro<br />
pro nicht übernommenem illegalen<br />
Einwanderer rechnen.<br />
Noch mehr Geld fürs Asylwesen<br />
„Immer mehr Menschen fragen<br />
<strong>sich</strong> ange<strong>sich</strong>ts der anhaltenden<br />
Teuerungswelle auch zu Recht, wofür<br />
permanent Millionen Euro an<br />
Steuergeld für derartige <strong>EU</strong>-Hirn-<br />
IMPRESSUM<br />
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Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />
g<br />
offenen Grenzen“<br />
ik: Daher braucht es die „Festung Österreich“!<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Innenpolitik 3<br />
Wechsel im ORF-Stiftungsrat<br />
Aus beruflichen Gründen hat diese Woche<br />
das FPÖ-Mitglied im ORF-Stiftungsrat, Niki<br />
Haas, sein Mandat zurückgelegt. Ihm wird auf<br />
Vorschlag der Freiheitlichen Peter Westenthaler<br />
(Bild) nachfolgen. FPÖ-Mediensprecher<br />
Christian Hafenecker dankte Haas für seine<br />
„ausgezeichnete Arbeit in den letzten beiden<br />
Jahren“. Mit Westenthaler habe die FPÖ einen<br />
„profunden Kenner der österreichischen<br />
Medienlandschaft“ gewinnen können, der<br />
eine Stimme im Sinne der Bevölkerung sein<br />
werde, erklärte Hafenecker.<br />
etra Steger ist Österreichs Zustimmung zum „<strong>EU</strong>-Migrationspakt“ der<br />
VP versprochene „harte Asylpolitik“ nur Lug und Trug war.<br />
Wirtschaft stürzt ab<br />
Sämtliche aktuellen ökonomischen Daten<br />
zeichnen einen besorgniserregenden Zustand<br />
der heimischen Wirtschaft. Der Wirtschaftsstandort<br />
Österreich rutscht mehr und mehr<br />
ab. „Für unseren Wirtschafts- und Arbeitsmarkt<br />
ist es fünf Minuten vor zwölf, und die<br />
österreichische Regierung schläft weiterhin<br />
in der Pendeluhr“, kritsierte der Bundesobmann<br />
der Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias<br />
Krenn. Es brauche sofort kurz- und mittelfristig<br />
Maßnahmenpakete zur Ankurbelung<br />
der österreichischen Wirtschaft.<br />
Foto: FW<br />
gespinste ausgegeben werden müssen“,<br />
kritisierte die freiheitliche<br />
Europasprecherin.<br />
Umgefallen sei beim Migrationspakt<br />
einmal mehr auch die Volkspartei.<br />
Statt „Asylbremse“ heißt es<br />
jetzt, ausgebremst von der <strong>EU</strong>.<br />
„Die Aufgabe der schwarz-grünen<br />
Regierung wäre es gewesen,<br />
gegen diesen fahrlässigen Asylkurs<br />
ein klares Veto einzulegen. Denn<br />
dieser Migrationspakt ist ein Verrat<br />
an unserer Heimat und an unserer<br />
Bevölkerung“, betonte Steger.<br />
Vor allem die ÖVP, die <strong>sich</strong> in<br />
diesem Bereich medial immer restriktiv<br />
zur Schau gestellt hat, habe<br />
<strong>sich</strong> mit ihrer Zustimmung wieder<br />
einmal selbst entzaubert. „Viel<br />
mehr als eine billige PR-Show<br />
bleibt von dieser Partei nicht übrig,<br />
da sie auch im <strong>EU</strong>-Unterausschuss<br />
wieder einmal zur bedingungslosen<br />
Verteidigung des Brüsseler Kurses<br />
ausgerückt ist“, erklärte Steger.<br />
Dieses beschämende Verhalten<br />
von Schwarz-Grün zeige einmal<br />
mehr eindrucksvoll, dass eine<br />
„Festung Österreich“ samt echtem<br />
Asylstopp nur mit der FPÖ und einem<br />
Volkskanzler Herbert Kickl<br />
umsetzbar sei.<br />
Foto: NFZ<br />
Kein Interesse Koglers<br />
„Als zuständiger Minister keine einzige<br />
Aussage zu seinem Geschäftsbereich zu<br />
machen, ist sowohl erschreckend wie auch<br />
ernüchternd für den Öffentlichen Dienst“,<br />
wertete Werner Herbert, freiheitlicher Bereichssprecher<br />
für den Öffentlichen Dienst,<br />
den Auftritt von Vizekanzler Werner Kogler<br />
in der ORF-„Pressestunde“. So gebe es nicht<br />
nur Stillstand bei den Verhandlungen über<br />
zusätzliche Planstellen, sondern bei <strong>dem</strong> von<br />
Kogler verfolgten neuen Gehaltssystem im<br />
Bereich der Polizei, das von den Gewerkschaften<br />
durchwegs abgelehnt werde, betonte<br />
der Bundesvorsitzende der AUF.<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Wir müssen dafür sorgen, dass die<br />
Neutralität eine glaubhaft<br />
wehrhafte bleibt.“<br />
Foto: NFZ<br />
Karl Nehammer<br />
19. Februar 2024<br />
Schön, dass <strong>sich</strong> der ÖVP-Kanzler<br />
an die Neutralität erinnert.<br />
Nur glaubt ihm das die Hälfte<br />
der Österreicher nicht mehr.<br />
BILD DER WOCHE<br />
225 neue Radpanzer kauft die ÖVP-Regierung.<br />
Wann kommt die Heeresreform, damit auch dann genug<br />
Personal für die neuen Fahrzeuge vorhanden ist?<br />
Foto: BKA/Andy Wenzel
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Die <strong>EU</strong>-Wahl ist die historische Chance,<br />
die Brüssel-Zentralisten abzuwählen<br />
Der freiheitliche Delegationsleiter im Europaparlament, Harald Vilimsky, sieht bei der heurigen Europawahl<br />
Anfang Juni die große Chance für die Bürger, mit <strong>dem</strong> <strong>EU</strong>-Zentralismus abrechnen und einen<br />
politischen Kurswechsel herbeiführen zu können: „Es gibt die historische Chance, die in Brüssel herrschende<br />
Einheitsfront aus Konservativen, Sozialisten, Liberalen, Linken und Grünen unter Druck zu setzen.“<br />
Laut den Umfragen dürfen die Mitgliedsparteien<br />
der beiden patriotischen<br />
Fraktionen ID und EKR bei<br />
der <strong>EU</strong>-Wahl mit satten Zuwächsen<br />
rechnen und zusammen zweitstärkste<br />
Fraktion werden. Was<br />
könnten Sie dann an der Politik der<br />
<strong>EU</strong> ändern?<br />
Vilimsky: Die Umfragen schauen<br />
derzeit gut aus. Aber ich warne<br />
davor, diese bereits für das Wahlergebnis<br />
zu halten. Die Parteien,<br />
die diese <strong>EU</strong> mit Recht kritisieren,<br />
müssen ihren Wählern auch<br />
klar machen, dass es<br />
diesmal ganz besonders<br />
wichtig ist, zur Wahl zu<br />
gehen und die patriotischen<br />
Kräfte gegen die<br />
Brüssel-Zentralisten zu<br />
stärken. Tatsächlich zeichnet <strong>sich</strong><br />
eine historische Chance ab, die in<br />
Brüssel herrschende Einheitsfront<br />
aus Konservativen, Sozialisten, Liberalen,<br />
Linken und Grünen gehörig<br />
unter Druck zu bringen. Ob das<br />
am Ende des Tages für eine grundlegende<br />
Änderung der <strong>EU</strong>-Politik<br />
reicht, bleibt abzuwarten. Kernziel<br />
der patriotischen Kräfte – und<br />
da sind <strong>sich</strong> alle auch einig – ist,<br />
den Zentralisierungsprozess nicht<br />
nur zu stoppen, sondern durch die<br />
Rückverlagerung von Kompetenzen<br />
an die Mitgliedsstaaten umzukehren.<br />
Je stärker wir im nächsten<br />
<strong>EU</strong>-Parlament sein werden, desto<br />
eher wird uns das gelingen.<br />
Viktor Orbán hat mit <strong>dem</strong> Vorschlag<br />
aufhorchen lassen, das Europaparlament<br />
mit Abgeordneten<br />
der nationalen Parlamente zu beschicken,<br />
statt mit direkt gewählten<br />
<strong>EU</strong>-Abgeordneten. Können Sie<br />
<strong>dem</strong> – Stichwort: Rückführung von<br />
Souveränitätsrechten an die nationalen<br />
Parlamente – etwas abgewinnen?<br />
Vilimsky: Ja. Was einige vielleicht<br />
schon vergessen haben: Bis<br />
1979 wurden die Abgeordneten<br />
zum Europaparlament auch von<br />
den nationalen Parlamenten entsandt.<br />
Das ist natürlich <strong>dem</strong>okratisch,<br />
weil diese Personen in<br />
ihren jeweiligen Ländern ja <strong>dem</strong>okratisch<br />
gewählt wurden. Dass<br />
Othmar Karas das jetzt als Angriff<br />
auf die europäische Demokratie<br />
zu verkaufen versucht, ist absurd.<br />
Wir sind für eine Verkleinerung der<br />
<strong>EU</strong>-Institutionen. Die Kommission<br />
hätte selbst gemäß den <strong>EU</strong>-Verträgen<br />
längst verkleinert werden<br />
müssen. Das Parlament leistet <strong>sich</strong><br />
künftig 720 Abgeordnete und hat<br />
dabei nicht einmal ein Initiativrecht.<br />
Wollen wir die Brüsseler Bürokratie<br />
in ihrer Regelungswut mit<br />
ihren fast 3.000 Rechtsakten allein<br />
im Vorjahr stoppen, dann braucht<br />
es eine Verkleinerung der Institu-<br />
„Um die Regelungswut der Brüsseler<br />
Bürokratie zu stoppen, braucht es<br />
eine Verkleinerung der Institutionen.“<br />
tionen um die Hälfte und eine Abschaffung<br />
eines Teils der mehr als<br />
70 <strong>EU</strong>-Agenturen. Und – ja: Auch<br />
eine Entsendung der Abgeordneten<br />
des <strong>EU</strong>-Parlaments durch die nationalen<br />
Parlamente können wir uns<br />
vorstellen.<br />
Die Umfragen haben auch die<br />
Kommission und nationale Regierungen<br />
aufgeschreckt. In Deutschland<br />
wird bereits offen ein Verbot<br />
ihres Fraktionspartners AfD gefordert.<br />
Ist es da nicht kontraproduktiv,<br />
dass sie jetzt mit AfD-Spitzenkandidat<br />
Maximilian Krah aufgetreten<br />
sind? Könnte<br />
das nicht der<br />
FPÖ schaden?<br />
Vilimsky:<br />
Irgendwann<br />
kommt<br />
der Punkt, wo<br />
man klarmachen<br />
muss: bis hierher und nicht weiter.<br />
Die Kampagne, die in Deutschland<br />
gegen die AfD gefahren wird, hat<br />
den Rahmen jeder etwaigen Kritik<br />
und notwendigen politischen Auseinandersetzung<br />
längst gesprengt.<br />
Eine Zensur-Organisation wie Correctiv<br />
liefert offen<strong>sich</strong>tlich in Abstimmung<br />
mit der Regierung eine<br />
haarsträubende Falschberichterstattung<br />
über ein angebliches „Geheimtreffen“.<br />
Das Ergebnis sind<br />
von regierungsnahen NGOs organisierte<br />
Demos gegen die Opposition.<br />
Passiert das in Ungarn,<br />
würde man das zum Beleg<br />
für das autoritäre Wesen<br />
des Orbán-Regimes<br />
erklären. Der „Kampf<br />
gegen rechts“ hat vor allem<br />
in Deutschland ein Ausmaß an<br />
hysterischer Angstlust erreicht, das<br />
<strong>sich</strong> von jeder wahrnehmbaren Realität<br />
längst verabschiedet hat. Krah<br />
ist Spitzenkandidat der AfD für die<br />
<strong>EU</strong>-Wahl, und wir sitzen mit der<br />
AfD im Europaparlament gemeinsam<br />
in einer Fraktion. Warum also<br />
sollte ich ihn nicht für eine Podiumsdiskussion<br />
treffen?<br />
Ein Schwerpunkt der FPÖ ist<br />
eine Reform der Asylpolitik auf<br />
<strong>EU</strong>-Ebene. Aber ist das nicht vergebliche<br />
Liebesmühe ange<strong>sich</strong>ts<br />
der oft haarsträubenden Urteile des<br />
EuGH und des EGMR?<br />
Vilimsky: EuGH und EGMR<br />
sind seit Langem dafür bekannt,<br />
dass sie die Asylrechtsvorschriften<br />
extrem weit im Sinne von Migranten<br />
auslegen und damit ihren Beitrag<br />
zur Massenmigration in die <strong>EU</strong><br />
leisten. Aber natürlich wären auch<br />
sie an etwaiges neues Recht<br />
gebunden, das eine<br />
Einschränkung der<br />
völlig aus <strong>dem</strong><br />
Ruder gelaufenen<br />
Masseneinwanderung<br />
zum Ziel<br />
hat. Das wollen<br />
wir, aber das wird<br />
auch mit <strong>dem</strong><br />
kurz vor Finalisierung<br />
stehenden<br />
<strong>EU</strong>-Migrationspakt<br />
nicht<br />
angegangen.<br />
Foto: FPÖ<br />
Foto: NFZ<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
Ein „Bund<br />
Die Spitzenkandidaten vo<br />
Die Europawahl steht am 9.<br />
Juni an. In Brüssel herrscht<br />
massive Beunruhigung über das<br />
bevorstehende Ergebnis. Laut<br />
den aktuellen Umfragen dürften<br />
die <strong>EU</strong>-kritischen Fraktionen<br />
mit massiven Gewinnen rechnen.<br />
So auch die AfD und die FPÖ,<br />
deren beider Spitzenkandidaten<br />
vergangene Woche in Wien ihre<br />
Vorstellungen für „die <strong>EU</strong> der<br />
Zukunft“ präsentierten.<br />
Die Europawahlen finden zwar<br />
erst am 9. Juni statt, aber die Freiheitlichen<br />
starten schon jetzt mit Informationsveranstaltungen<br />
in den<br />
Wahlkampf. Dass sie damit richtig<br />
liegen, zeigte der enorme Publikumsandrang<br />
vergangene Woche im<br />
„Haus der Ingenieure“ in Wien-Mariahilf.<br />
An die 200 Interessierte wollten<br />
die Diskussion der beiden Spitzenkandidaten<br />
der Alternative für<br />
Deutschland (AfD) und der Freiheitlichen,<br />
Maximilian Krah und Harald<br />
Vilimsky, über die Zukunft der <strong>EU</strong><br />
hören.<br />
„<strong>EU</strong> reformieren, reduzieren oder<br />
‘raus?“ lautete der bewusst provokante<br />
Titel der Veranstaltung. Denn<br />
weiter wie bisher in eine immer zentralistischer<br />
regierte Union wollen
Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
europäischer Nationalstaaten“<br />
n FPÖ und AfD präsentierten ihre Vorstellungen für eine „Europäische Union mit Zukunft“<br />
die beiden patriotischen Parteien<br />
und ihre Partner in der Europaparlamentsfraktion<br />
„Identität und Demokratie“<br />
(ID) auf keinen Fall.<br />
Kritik an der <strong>EU</strong> wächst<br />
Und auch immer weniger Bürger<br />
in den Mitgliedstaaten wollen das.<br />
In den aktuellen Umfragen werden<br />
den antizentralistischen Kräften im<br />
Europaparlament, der ID und den<br />
Europäischen Konservativen und<br />
Reformern (EKR), satte Zugewinne<br />
attestiert. Zusammen würden sie an<br />
Mandaten knapp hinter der Europäischen<br />
Volkspartei zur zweitstärksten<br />
Kraft aufsteigen.<br />
Das beunruhigt nicht nur Brüssels<br />
Eliten sondern auch die der Nationalstaaten.<br />
Darauf wies FPÖ-Generalsekretär<br />
Christian Hafenecker in<br />
seinem Impulsreferat hin. Insbesondere<br />
die Reaktionen in Deutschland<br />
und Österreich auf den Erfolgslauf<br />
von AfD und FPÖ seien schlichtweg<br />
beschämend für die „selbsternannten<br />
Verteidiger der Demokratie“.<br />
Hafenecker wies auf die absurden<br />
Entwicklungen hin, die <strong>sich</strong> aus der<br />
Brüsseler Bevormundungs-Politik<br />
ergäben: „Brüssel schreibt vor, welches<br />
Auto man fahren, welche Nahrungsmittel<br />
man essen oder welche<br />
Heizung man einbauen muss. Nur<br />
bei der Wahl des Geschlechts gesteht<br />
man den Europäern 27 Wahlmöglichkeiten<br />
zu.“<br />
Es gebe auch betreffend der Zukunft<br />
der <strong>EU</strong> keine „Alternativlosigkeit“,<br />
stellten die beiden Diskustanten<br />
bei ihrem Auftritt klar.<br />
„Wir brauchen, um ökologisch, politisch,<br />
kulturell überleben zu können,<br />
irgendein Konzept von Europa“,<br />
erklärte Maximilian Krah.<br />
Damit meinte er einen „neuen Bund<br />
europäischer Nationalstaaten“. Dem<br />
Motto der <strong>EU</strong>-Gründerväter, einem<br />
„Europa der Vaterländer“ folgend<br />
heißt das für die AfD: „Nach innen<br />
so viel Freiheit wie möglich, aber<br />
nach außen so viel Gemeinsamkeit<br />
wie notwendig.“<br />
Ein Europa der Vielfalt<br />
Europa bedeute Vielfalt, nicht<br />
Vereinheitlichung, mahnte Krah<br />
und wies dabei ironisch auf die<br />
Meinungsunterschiede in den beiden<br />
<strong>EU</strong>-kritischen Fraktionen hin.<br />
„Wenn der Morawiecki (gehört der<br />
polnischen PiS an, Anm.d.Red.) gehört<br />
hätte, was euer Generalsekretär<br />
über Selenskyj und die Ukraine<br />
erzählt hat, befürchte ich, dass wir<br />
noch nicht beieinander wären. Das<br />
heißt, wir wissen, was die Dystopie<br />
ist.“<br />
Die Umfragen signaliseren nur Zuwächse bei den <strong>EU</strong>-Kritikern.<br />
Foto: eu-föderalist<br />
Anders als zur Ukraine sei man<br />
mit der PIS einer Meinung, wie die<br />
Europäische Union mit der illegalen<br />
Masseneinwanderung handeln<br />
sollte. „Es darf hier keiner mehr hereinkommen,<br />
der nicht vorher geprüft<br />
ist. Ein Asylantrag muss in<br />
einem Drittstaat oder an der <strong>EU</strong>-<br />
Außengrenze gestellt werden.“ Damit<br />
komme nur noch in die <strong>EU</strong> herein,<br />
wer geprüft sei. Wer illegal einreise<br />
und aufgegriffen werde, der<br />
„darf nie wieder hereinkommen.“<br />
Bezüglich der Abschiebeproblematik<br />
forderte der AfD-Spitzenkandidat,<br />
dass die Möglichkeit<br />
geschaffen werden müsse, auch anerkannte<br />
Flüchtlinge in Drittstaaten<br />
zu verweisen: „Wer ein anerkannter<br />
Flüchtling im Gaza-Streifen ist, den<br />
muss man gegebenenfalls auch nach<br />
Afrika verweisen können.“<br />
Fest stehe für beide, betonte Vilimsky,<br />
dass es mit der Union nicht<br />
so weitergehen könne wie bisher:<br />
„Zur Frage, ob die <strong>EU</strong> eine globale<br />
Rolle spielen soll, <strong>dem</strong> halte ich entgegen:<br />
Diese Europäische Union ist,<br />
seit<strong>dem</strong> ich dort Mandatar bin, nicht<br />
in der Lage, Warmwasser in den eigenen<br />
Räumlichkeiten bereitzustellen.<br />
Und diese Leute maßen <strong>sich</strong> an,<br />
im globalen Wettstreit mitreden zu<br />
wollen.“
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Vielleicht ist ihnen schon aufgefallen,<br />
dass das Parlament<br />
immer wieder mit bunten Lichtstrahlen<br />
beleuchtet wird. Das hat<br />
einen politischen Hintergrund, als<br />
<strong>sich</strong> dahinter stets eine Symbolik<br />
verbirgt.<br />
Orange bedeutet zum Beispiel<br />
gegen die Gewalt an Frauen zu<br />
sein. Lila steht für die Behinderten.<br />
Eine Rasterprojektion soll<br />
an die Bedeutung der Menschenrechte<br />
erinnern. Die Farben Israels<br />
bringen die Verachtung gegenüber<br />
der Hamas zum Ausdruck.<br />
Nicht verwechseln darf man den<br />
sogenannten Regenbogen der Pride<br />
Parade mit <strong>dem</strong> Symbol des<br />
Rare Disease Day, der bloß in<br />
pink-blau-grün erstrahlt.<br />
Lichterstrahlen-Wahn<br />
Der „Regenbogen“ ist privilegiert,<br />
er darf zwei Wochen leuchten,<br />
derweil <strong>sich</strong> die anderen auf<br />
wenige Tage beschränken. Diese<br />
Ungleichbehandlung ist jetzt<br />
Thema in der Präsidiale. Die Haltung<br />
unseres Klubs: Die Bestrahlungen<br />
ist generell abzudrehen.<br />
Nicht, weil keines der Anliegen<br />
unterstützenswert wäre, sondern<br />
weil das Parlament nicht zur Kulisse<br />
politischer Botschaften herabgestuft<br />
werden soll. So handhabt<br />
es der Deutsche Bundestag.<br />
Für die traditionelle Beflaggung<br />
mit der Fahne der Republik, der<br />
des Vorsitzbundeslandes im Bundesrat<br />
oder der <strong>EU</strong>-Fahne braucht<br />
es eine Rechtsgrundlage in der<br />
Hausordnung, von den Klubs im<br />
Einvernehmen festgelegt. Bei einer<br />
Bestrahlung soll dieses Einvernehmen<br />
nicht gelten?<br />
Das kann es nicht sein. Hier<br />
wird das Haus des Volkes von einigen<br />
Wenigen instrumentalisiert,<br />
wogegen <strong>sich</strong> unsere Abgeordneten<br />
klar aussprechen.<br />
Foto: WHO<br />
AUSSENPOLITIK<br />
Österreicher wollen Neutralität<br />
Wie eine aktuelle „Unique Research“-Befragung<br />
zeigt, sind 51 Prozent der Menschen der Meinung,<br />
dass Österreich nicht mehr neutral ist, weil die Neutralität<br />
ausgehöhlt wurde. Gleichzeitig sprechen <strong>sich</strong><br />
jedoch vier von fünf Befragten für die Beibehaltung<br />
der Neutralität aus. „Das ist ein weiterer Beleg dafür,<br />
dass Schwarz-Grün Österreichs Neutralität seit<br />
<strong>dem</strong> Beginn des Kriegs in der Ukraine regelrecht<br />
zertrümmert hat“, erklärte FPÖ-Chef Herbert Kickl.<br />
Foto: NFZ<br />
BUDGETPOLITIK<br />
Steigende Schulden<br />
Die Finanzschulden des Bundes<br />
erhöhten <strong>sich</strong> Ende 2023 im<br />
Vergleich zum Vorjahr von 270,9<br />
Milliarden Euro auf 283,3 Milliarden.<br />
Das berichtete Finanzminister<br />
Magnus Brunner <strong>dem</strong> Budgetausschuss.<br />
Im Vergleich zu Ende 2022<br />
bedeutet dies einen Schuldenanstieg<br />
um 12,4 Milliarden Euro.<br />
Arbeitslosengeldkürzung:<br />
Soziale Kälte der ÖVP<br />
Freiheitliche lehnen Reduktion des Arbeitslosengeldes ab<br />
ÖVP will Bürger, die schon<br />
lange ins Sozialsystem eingezahlt<br />
haben, jetzt bestrafen. Aber<br />
für Masseneinwanderung und die<br />
Ukraine sind anscheinend genug<br />
Milliarden vorhanden.<br />
„Wir Freiheitlichen haben diese<br />
Idee schon bei den Regierungsverhandlungen<br />
2017 abgelehnt. Dass<br />
nun die ÖVP ihre unsoziale Schnapsidee<br />
aus der Giftküche ihres Wirtschaftsbundes<br />
wieder ausgräbt,<br />
spricht Bände“, erinnerten FPÖ-Generalsekretär<br />
Michael Schnedlitz<br />
und FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar<br />
Belakowitsch und erteilten der Senkung<br />
der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld<br />
auf unter fünfzig<br />
Prozent eine klare Absage.<br />
Das ganze als Lohnnebenkosten-Senkung<br />
zu verkaufen, sei eine<br />
Am 24. Mai 2024 geht die 77.<br />
Sitzung der Weltgesundheitsversammlung<br />
in Genf über die Bühne.<br />
Auf der Tagesordnung stehen der<br />
ÖVP will Ver<strong>sich</strong>erungsleistung<br />
Arbeitslosengeld kürzen.<br />
weitere Frechheit der ÖVP, betonte<br />
Belakowitsch: „Beim Arbeitslosengeld<br />
handelt es <strong>sich</strong> nicht um<br />
Almosen, sondern eine vorübergehende<br />
Ver<strong>sich</strong>erungsleistung in ei-<br />
Pan<strong>dem</strong>ievertrag und die Änderung<br />
der Internationalen Gesundheitsvorschriften<br />
der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO).<br />
Damit will <strong>sich</strong> die WHO weitreichende<br />
Rechte in Sachen Pan<strong>dem</strong>iebekämpfung<br />
<strong>sich</strong>ern – zu Lasten<br />
der Mitgliedsstaaten.<br />
Weil <strong>sich</strong> Österreich im bisherigen<br />
Verlauf der Verhandlungen<br />
hinter der Europäischen Union<br />
(<strong>EU</strong>) versteckt und damit deren<br />
Initiativen mitträgt, wandte <strong>sich</strong><br />
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert<br />
Kickl mit einem offenen Brief an<br />
Bundeskanzler Karl Nehammer<br />
und forderte Aufklärung: „Anstatt<br />
Foto: NFZ<br />
ner Notsituation, für die man zuvor<br />
Leistung erbracht haben muss.“<br />
Weg mit Sinnlos-Steuern!<br />
Eine echte Entlastung für Arbeitnehmer<br />
brächten hingegen massive<br />
Steuersenkungen und die Abschaffung<br />
schwarz-grüner Sinnlossteuern<br />
wie etwa der CO2-Strafsteuer<br />
oder der ORF-Zwangssteuer, erläuterte<br />
Schnedlitz. Er sah auch „massives<br />
Einsparungspotenzial“ bei<br />
den Einwanderungskosten und den<br />
Ukraine-Kriegsgeldern. „Das ist<br />
nämlich die Spitze des ÖVP-Eiskastenzynismus:<br />
Die Österreicher<br />
werden belastet, ihr Wohlstand<br />
und ihre soziale Sicherheit zerstört,<br />
während für die illegale Masseneinwanderung<br />
oder das Selenskyj-<br />
Regime Steuermilliarden zum<br />
Fenster hinausgeworfen werden!“<br />
<strong>Koalition</strong> soll WHO-Verträge offenlegen<br />
die österreichische Bevölkerung<br />
über Ihren Stand und Ihren Beitrag<br />
zu den Verhandlungen zu informieren,<br />
verweisen Sie im Wege der<br />
Website des Gesundheitsministeriums<br />
auf die öffentlich zugänglichen<br />
Dokumente des internationalen<br />
Verhandlungsgremiums des<br />
Pan<strong>dem</strong>ievertrags (INB). Diese<br />
berichten aber zum entscheidenden<br />
Inhalt des Vertrages selbst drei<br />
Monate vor dessen geplantem Beschluss<br />
noch nicht mehr, als dass<br />
zur Erstellung des endgültigen<br />
Textes des Pan<strong>dem</strong>ievertrages Untergruppen<br />
unter Ausschluss der<br />
Öffentlichkeit tagen.“
Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />
g<br />
DSA: Das Brüsseler Zensur-Instrument<br />
Der „Digital Services Act“ ist für die Freiheitlichen ein Anschlag auf die Meinungsfreiheit<br />
Freiheitliche kritisieren die weitere Kriminalisierung unliebsamer<br />
Meinungen in der <strong>EU</strong> unter <strong>dem</strong> Vorwand der Bekämpfung von<br />
„Hass im Netz“: Unliebsame Meinungen – vor allem in sozialen Medien<br />
– sollen zensiert und kritische Stimmen mundtot gemacht werden.<br />
Parlament 7<br />
Als üblen Anschlag der übergriffigen<br />
<strong>EU</strong>-Eliten auf die Meinungs-<br />
und Medienfreiheit sowie<br />
als „Instrument zur Internet-Zensur“<br />
kritisierten FPÖ-Mediensprecher<br />
Christian Hafenecker und Verfassungssprecherin<br />
Susanne Fürst<br />
den „Digital Services Act“, der zum<br />
Wochenende vollständig in Kraft<br />
getreten ist.<br />
„Die <strong>EU</strong> setzt unter Beihilfe der<br />
schwarz-grün-rot-pinken Einheitspartei<br />
den Rammbock an die Meinungs-<br />
und Medienfreiheit und<br />
damit an die Grundfesten unserer<br />
Demokratie. Einzig wir Freiheitlichen<br />
leisten entschiedenen Widerstand<br />
dagegen“, sagte Hafenecker.<br />
Egal, ob zur illegalen Masseneinwanderung,<br />
Kriegs-Rhetorik,<br />
Milliarden für das Selenskyj-Regime<br />
oder <strong>dem</strong> klima-hysterischen<br />
„Öko-Kommunismus“: Wer nicht<br />
auf Linie der <strong>EU</strong> ist, soll auf Linie<br />
gebracht werden.<br />
Mit Rechtsstaat nicht vereinbar<br />
Das Internet und soziale Medien<br />
bieten den Menschen die Möglichkeit,<br />
kritische oder gar kontroversielle<br />
Meinungen zu konsumieren<br />
oder auszutauschen, was Brüssel<br />
genauso wie der schwarz-grünen<br />
Bundesregierung ein Dorn im<br />
Auge sei, erläuterte die FPÖ-Verfassungssprecherin:<br />
„Also zwingen<br />
sie die privaten Plattformbetreiber<br />
über hohe Bußgeld-Androhungen<br />
zur Zensur. Mit den Grundwerten<br />
eines freien und <strong>dem</strong>okratischen<br />
Rechtsstaats ist das überhaupt nicht<br />
vereinbar!“<br />
Sicherheit in Haftanstalten<br />
endlich wiederherstellen<br />
Heftige Kritik an der grünen<br />
Justizministerin Alma Zadić übte<br />
der FPÖ-Abgeordnete Christian<br />
Lausch: „Trotz dreier spektakulärer<br />
Fluchtversuche innerhalb weniger<br />
Wochen und insgesamt 29 in<br />
den Jahren 2021 und 2022 sowie<br />
21 Fällen von dabei verletzten Beamten<br />
weigert <strong>sich</strong> die Justizministerin<br />
beharrlich, auch nur eine<br />
einzige Maßnahme für mehr Sicherheit<br />
zu setzen.“<br />
In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung<br />
gestand sie ein,<br />
dass es pro Jahr zu rund 10.000<br />
Ausführungen von Häftlingen in<br />
öffentliche Spitäler komme. Und<br />
das, obwohl es im Wiener Krankenhaus<br />
der Barmherzigen Brüder<br />
eine eigens dafür gesperrte Abteilung<br />
mit acht Betten gebe, die das<br />
Justizministerium bezahle. Allein<br />
2022 kostete das rund 3,2 Millionen<br />
Euro Steuergeld.<br />
Trotz<strong>dem</strong> gab es in diesem Jahr<br />
9.785 Häftlingsausführungen in öffentliche<br />
Spitäler, weil – so Zadić –<br />
das Krankenhaus der Barmherzigen<br />
Brüder nicht alle medizinischen<br />
Fachrichtungen abdecken könne.<br />
Lausch: Zadic muss endlich für<br />
Sicherheit sorgen.<br />
„Das ist ange<strong>sich</strong>ts der horrenden<br />
Kosten für die Steuerzahler und<br />
<strong>dem</strong> hohen Sicherheitsrisiko, das<br />
mit Ausführungen von oft schwerkriminellen<br />
Gefängnisinsassen in<br />
öffentliche Spitäler einhergeht, ein<br />
einziger Skandal“, empörte <strong>sich</strong><br />
Lausch. Zumal die Gesamtkosten<br />
für die rund 10.000 Spitalsausführungen<br />
2022 fast neunzig Millionen<br />
Euro ausmachten.<br />
Die Justizministerin müsse endlich<br />
prüfen, ob eine gesperrte Abteilung<br />
in einem anderen Krankenhaus<br />
oder im Heeresspital, wie<br />
es die FPÖ schon lange angeregt<br />
hat, nicht sinnvoller wäre, forderte<br />
Lausch.<br />
Foto: NFZ<br />
Hafenecker und Fürst: <strong>Koalition</strong> und <strong>EU</strong> weiten die Zensur aus.<br />
Darüber hinaus höhle diese Verordnung<br />
die Souveränität der Nationalstaaten<br />
weiter aus, warnte<br />
Fürst. Souveränität und Selbstbestimmung<br />
seien neben kritischen<br />
Meinungen das zweite Feindbild<br />
der <strong>EU</strong>-Eliten. Daher untergraben<br />
sie diese, in<strong>dem</strong> sie immer mehr<br />
Kompetenzen an <strong>sich</strong> reißen würden:<br />
„Es ist daher notwendig, mit<br />
der von uns geforderten ‚Festung<br />
Verfassung‘ das Souveränitätsrecht<br />
Österreichs zu stärken, um solche<br />
Übergriffe abwehren zu können!“<br />
Baukrise: Jetzt Konzepte<br />
der FPÖ umsetzen!<br />
Nach zwei Jahren der Teuerungs-Krise<br />
haben es die Sozialpartner<br />
endlich für Wert befunden,<br />
ein Maßnahmenpaket der Regierung<br />
einzufordern, um die Bauwirtschaft<br />
wieder anzukurbeln.<br />
„Unsere Konzepte zur Stärkung<br />
des Wohnbaus liegen schon lange<br />
auf <strong>dem</strong> Tisch. Nur fehlt der Regierung<br />
der Mut zur Umsetzung, um<br />
die Bauwirtschaft zu stärken sowie<br />
leistbaren Wohnraum <strong>sich</strong>erzustellen“,<br />
erklärte dazu FPÖ-Bautensprecher<br />
Philipp Schrangl.<br />
Es brauche einen Bundeszuschuss<br />
in die Wohnbauförderung,<br />
um diese auf ein Prozent des Bruttoinlandsproduktes<br />
anzuheben; die<br />
Wohnbauinvestitionsbank müsse<br />
wiederauferstehen, um günstige Finanzierungskonditionen<br />
zu <strong>sich</strong>ern,<br />
und es brauche wirksame steuerliche<br />
Anreize, um privates Kapital<br />
für den Wohnungsbau zu mobilisieren,<br />
erläuterte Schrangl die zentralen<br />
Forderungen der Freiheitlichen.<br />
„Gleichzeitig müssen wir den<br />
gemeinnützigen Wohnbau stärken<br />
und die Wohnungsbestände<br />
vor den Abverkaufs-Phantasien<br />
der Bundes-ÖVP und Bundekanzler<br />
Karl Nehammers schützen“,<br />
betonte der FPÖ-Bautensprecher.<br />
Die Freiheitlichen hätten schon seit<br />
Langem vor den desaströsen Folgen<br />
der neoliberalen Wohnpolitik<br />
der Bundes-ÖVP gewarnt. Leider<br />
hätten <strong>sich</strong> die Grünen hier bisher<br />
als „billiger Jakob“ der tiefschwarzen<br />
Hausherrenmentalität untergeordnet.<br />
„Eines sei den Grünen ins<br />
Stammbuch geschrieben: Wohnpolitik<br />
ist mehr als Klimapolitik. Hier<br />
ist eine Trendwende hin zu Pragmatismus<br />
und Vernunft erforderlich.<br />
Aber die fehlt Schwarz-Grün<br />
eigentlich in allen Belangen“, bemerkte<br />
Schrangl.<br />
Wohnbau-Krise: Konzepte der<br />
FPÖ liegen seit Langem vor.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
VDL: Genug Schaden<br />
angerichtet<br />
Ex-Frontex-Chef tritt mit<br />
Le Pen bei <strong>EU</strong>-Wahl an<br />
Mit einem Paukenschlag startete<br />
der französische Fraktionspartner<br />
der Freiheitlichen, der Rassemblement<br />
National von Marine<br />
Le Pen: Der ehemalige Chef der<br />
der <strong>EU</strong>-Grenzschutzagentur Frontex,<br />
Fabrice Leggeri, kandidiert auf<br />
Platz drei der Liste des RN.<br />
„Mir geht es vor allem darum,<br />
die Migrations-Überflutung zu bekämpfen.<br />
Nach<strong>dem</strong> ich fast sieben<br />
Jahre lang Frontex geleitet habe,<br />
insbesondere in den Bereichen Sicherheit<br />
und Migrationsmanagement,<br />
ist diese Entscheidung nur<br />
konsequent “, erklärte Leggeri der<br />
Sonntagszeitung „Journal du Dimanche“.<br />
Die Partei habe zum<br />
Stopp der illegalen Masseneinwanderung<br />
einen konkreten Plan und<br />
die Kapazitäten, diesen umzusetzen.<br />
Laut Umfragen kann Le Pens<br />
Partei darauf hoffen, bei der Europawahl<br />
am 9. Juni deutlich besser<br />
als das Regierungslager von Präsident<br />
Emmanuel Macron abzuschneiden.<br />
FÜR ÖSTERREICH IM <strong>EU</strong>-PARLAMENT<br />
Nein, wir brauchen keine<br />
zweite Amtszeit von Ursula von<br />
der Leyen als <strong>EU</strong>-Kommissionschefin.<br />
Die Karrieristin aus <strong>dem</strong><br />
Merkel-Universum, die 2019 aus<br />
<strong>dem</strong> Hut gezaubert wurde, hat<br />
in ihrer ersten Amtszeit eine desaströse<br />
Bilanz hinterlassen.<br />
Sie hat sämtliche Krisen der<br />
vergangenen Jahre genutzt, um<br />
den Machthunger Brüssels und<br />
ihren eigenen durch immer mehr<br />
Kompetenzen zu stillen. Sie hat<br />
die Zentralisierung zu Lasten<br />
der Souveränität der Mitgliedsstaaten<br />
vorangetrieben wie kein<br />
Foto: frontex<br />
Kommissionspräsident vor ihr.<br />
Wir haben ihr den „Green<br />
Deal“ zu verdanken, der Europas<br />
Steuerzahler belastet und<br />
Europas Industrie und Wirtschaft<br />
gefährdet. Wir haben ihr<br />
die bis heute unaufgeklärte und<br />
höchst dubiose Impfstoffbeschaffung<br />
zu verdanken, die sie persönlich<br />
mit <strong>dem</strong> Pfizer-Chef ausgemacht<br />
hat. Wir haben ihr über<br />
den Corona-Wiederaufbaufonds<br />
den Einstieg in die Schuldenunion<br />
zu verdanken. Unter ihrer Federführung<br />
verstrickte <strong>sich</strong> die<br />
Union immer tiefer in den Ukraine-Krieg,<br />
der mit Abermilliarden<br />
aus den Taschen der Steuerzahler<br />
alimentiert wird. Sie steht<br />
ganz in der Merkel‘schen Tradition,<br />
linke Politik in konservativer<br />
Tarnung zu machen. In ihrer<br />
Welt dreht <strong>sich</strong> dabei alles um<br />
eines: um sie selbst. Eine Amtsperiode<br />
Ursula von der Leyen als<br />
<strong>EU</strong>-Kommissionschefin ist mehr<br />
als genug. Sie soll keine zweite<br />
Chance bekommen, um Europa<br />
noch mehr zu schaden.<br />
Im April 2022 war der langjährige<br />
Frontex-Chef nach Vorwürfen<br />
von Grünen und Sozialisten im Europaparlament<br />
von seinem Posten<br />
zurückgetreten. Leggeri und andere<br />
Führungskräfte der in Warschau<br />
ansässigen Grenzschutzagentur<br />
sollen etwa vertuscht haben, dass<br />
griechische Grenzschützer Migranten<br />
in der Ägäis aus griechischen<br />
Hoheitsgewässern in die der Türkei,<br />
von wo sie mit ihren Booten<br />
gestartet waren, zurückgebracht<br />
haben.<br />
Leggeri: Einwanderung stoppen.<br />
Ukraine: Europa fin<br />
Krieg bedingungslo<br />
Die Ukraine erhielt bereits mehr „Kriegshilfen“ als<br />
US-Präsident Joe Biden hat<br />
den russischen Angriff auf<br />
die Ukraine nicht verhindert. Genausowenig<br />
ist er an einer Beendigung<br />
des Kriegs interessiert. Europa<br />
trägt jetzt die Hauptlast der<br />
ukrainischen Kriegsfinanzierung,<br />
obwohl Washington Europas<br />
Wirtschaft über die Sanktionen<br />
gegen Russland von günstigen<br />
Energielieferungen abgeschnitten<br />
und seine Wirtschaftsbeziehungen<br />
zerstört hat. Dennoch setzt<br />
auch Brüssel weiter auf Krieg<br />
statt auf Friedensverhandlungen.<br />
„Die <strong>EU</strong> fürchtet Trump – doch<br />
ihr eigentliches Problem heißt Biden“,<br />
beschrieb der Blog „Lost in<br />
Europe“ treffend das Dilemma der<br />
Europäer.<br />
Mit einem einzigen Wahlkampfauftritt<br />
habe es der Ex-Präsident<br />
der USA geschafft, die Debatten<br />
in der <strong>EU</strong> und in der Nato<br />
zu prägen. Plötzlich reden alle vom<br />
Zwei-Prozent-Ziel für Rüstungsausgaben,<br />
von europäischen Atomwaffen<br />
und einem <strong>EU</strong>-„Kriegskommissar“.<br />
Das eigentliche Problem der Europäer<br />
aber sitzt noch im Weißen<br />
Haus: Joe Biden. Der angeblich so<br />
konstruktive Noch-Präsident hat<br />
Europa und die Welt in eine tiefe<br />
Krise geführt. Der „Führer der<br />
freien Welt“ hinterlässt ein bitteres<br />
Erbe.<br />
Foto: <strong>EU</strong><br />
US-Präsident Joe Biden hat die <strong>EU</strong> in d<br />
onschefin Ursula von der Leyen ist ihm<br />
<strong>EU</strong> bezahlt Amerikas Krieg<br />
Biden hat nichts unternommen,<br />
um den russischen Einmarsch in<br />
der Ukraine zu verhindern. Er hat<br />
nichts unternommen, um den Krieg<br />
zu beenden. Im Gegenteil, mit immer<br />
neuen Milliardenhilfen und<br />
Rüstungsgütern hält er den Krieg<br />
in der Ukraine am Leben. Wobei<br />
er zuletzt die Unterstützung immer<br />
stärker auf die <strong>EU</strong> abgewälzt<br />
hat, die <strong>sich</strong> von ihm in die Rolle<br />
der „Hüterin der Demokratie“ hat<br />
drängen lassen: Europas Freiheit<br />
wird jetzt in der Ukraine verteidigt.<br />
Und dafür kann gar nicht genug<br />
Geld der <strong>EU</strong>-Steuerzahler im<br />
wahrsten Sinne des Wortes verpulvert<br />
werden. Die westliche Unterstützung<br />
für die Ukraine übertrifft,<br />
was den prozentualen Anteil der<br />
Unterstützung am BIP angeht, bereits<br />
den amerikanischen Wiederaufbauplan<br />
(Marshall-Plan) für Europa<br />
nach <strong>dem</strong> Zweiten Weltkrieg<br />
um ein Vielfaches, stellte zuletzt<br />
Odile Renaud-Basso, Chefin der<br />
Europäischen Bank für Wiederaufbau<br />
und Entwicklung (EBRD), klar.<br />
Teure Kriegstreiberei<br />
Brüssel und Washington haben<br />
seit Kriegsbeginn im Februar 2022<br />
und <strong>dem</strong> Ende des letzten Jahres<br />
27,5 bzw. 22,9 Milliarden Euro zur<br />
Weil das US-Parlament die bedingung<br />
gestoppt hat, soll jetzt die <strong>EU</strong> mit Waff
Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />
g<br />
anziert Amerikas<br />
s weiter<br />
Europa über den Marshall-Plan zum Wiederaufbau<br />
en Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen hingetrieben, Kommissiblind<br />
gefolgt. Jetzt muss die <strong>EU</strong> die „Ukraine-Hilfe“ alleine schultern.<br />
Verfügung gestellt. Das deutsche<br />
Institut für Weltwirtschaft (IfW)<br />
kommt bei der Addition aller Hilfszahlungen<br />
sogar auf noch höhere<br />
Zahlen: Die USA hätten <strong>dem</strong>nach<br />
bisher 67,71 Milliarden Euro gezahlt,<br />
die <strong>EU</strong> – ohne individuelle<br />
Hilfen der Mitgliedsstaaten – 77,18<br />
Milliarden Euro und Deutschland<br />
selbst noch einmal 22,06 Milliarden<br />
Euro.<br />
Bei der Militärhilfe liegen die<br />
USA mit 43,2 Milliarden Euro<br />
auch nur noch kanpp vor den Europäern<br />
mit rund 41 Milliarden Euro.<br />
„Die Tatsache, dass die Ukraine<br />
slose Unterstützung der Ukraine<br />
en und Milliarden einspringen.<br />
Foto: Political Cartoons.com<br />
50 Prozent ihres Haushalts durch<br />
externe Unterstützung finanziert<br />
bekommen hat, ist enorm“, sagte<br />
Renaud-Basso.<br />
Was kommt nach <strong>dem</strong> Krieg?<br />
Und in der <strong>EU</strong> – wie auch im<br />
eigentlich neutralen Österreich<br />
– drehe <strong>sich</strong> weiter alles nur um<br />
noch mehr Geld und noch mehr<br />
Waffen für die Ukraine, kritisierte<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert<br />
Kickl. Dabei wäre es doch Österreichs<br />
ureigenste Aufgabe, als neutrales<br />
Land endlich dafür zu werben,<br />
dass der Krieg aufhöre und<br />
das sinnlose Blutvergießen beendet<br />
werde: „Es geht nicht darum, den<br />
Krieg zu gewinnen, sondern ihn zu<br />
beenden. Davon will die <strong>EU</strong>-Kommission<br />
aber nichts wissen. Österreich<br />
hätte die Chance, als neutrales<br />
Land aktiv dafür zu werben.<br />
Aber Karl Nehammer, Werner Kogler<br />
& Co. verstehen das einfach<br />
nicht.“<br />
Da <strong>sich</strong> immer mehr herauskristallisiert,<br />
dass der Wunschtraum<br />
der Europäer, ein Sieg der Ukraine,<br />
ein solcher bleiben wird, sollte die<br />
<strong>EU</strong> doch über ein Ende des Krieges<br />
nachdenken. Vor allem auch<br />
darüber, wie der Wiederaufbau der<br />
Ukraine finanziert und die Beziehungen<br />
zu Russland neu gestaltet<br />
werden können.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Rückkehr des Verbrenners<br />
In den USA siegt anscheinend doch die<br />
Vernunft im Krieg gegen den Verbrennermotor.<br />
US-Präsident Joe Biden will die Verkehrswende<br />
hin zu Elektroautos aufschieben.<br />
Dafür sollen künftig realistische Abgasgrenzwerte<br />
für Verbrenner gelten, berichtete die<br />
„New York Times“. Von der US-Autoindustrie<br />
soll auch nicht mehr verlangt werden,<br />
den Verkauf von E-Autos möglichst schnell<br />
hochzufahren. Die Autokonzerne haben die<br />
Biden-Regierung aufgefordert, den geforderten<br />
Umstieg auf E-Autos zu verlangsamen.<br />
Die Elektro-Technologie sei für die US-Verbraucher noch zu kostspielig,<br />
und es brauche mehr Zeit für den Aufbau der Lade-Infrastruktur.<br />
Linker Held, ein Antisemit<br />
Foto: GM<br />
Ein Bilderbuchbeispiel des linken Antisemitismus<br />
lieferte Brasiliens Staatspräsident<br />
Luiz Inacio Lula da Silva auf <strong>dem</strong> Gipfel der<br />
Afrikanischen Union. Der von Europas Linke<br />
gefeierte Politiker hatte Israels Vorgehen<br />
gegen die Terror-Organisation Hamas mit<br />
der Vernichtung der Juden durch die Nazis<br />
gleichgestellt: „Was im Gazastreifen mit <strong>dem</strong><br />
palästinensischen Volk passiert, hat <strong>sich</strong> noch<br />
nie in der Geschichte abgespielt. Doch, das<br />
ist schon passiert: Als Hitler entschieden hat,<br />
die Juden zu töten.“ Lula wurde in israel prompt zu „Persona non grata“<br />
erklärt, bis er seine Äußerungen zurücknehme und <strong>sich</strong> entschuldige.<br />
Die Wirtschaftsmacht<br />
Deutschland ist am Ende<br />
Jahrzehntelang haben SPD<br />
und Grüne gegen die Aufrüstung<br />
Deutschlands mobilisiert. Aber<br />
jetzt können sie gar nicht genug bekommen:<br />
Kanzler Olaf Scholz und<br />
sein grüner Wirtschaftsminister Robert<br />
Habeck haben letzte Woche<br />
den Grundstein für eine neue Rüstungsfabrik<br />
in der Lüneburger Heide<br />
gelegt. Deutschland soll zur Militärmacht<br />
werden – denn seine Tage<br />
als Industriemacht sind gezählt.<br />
Zu diesem Ergebnis jedenfalls<br />
kommt die renommierte<br />
Wirtschafts-Nachrichtenagentur<br />
„Bloomberg“. „Germany’s Days as<br />
an Industrial Superpower Are Coming<br />
to an End“, warnte sie in einer<br />
aktuellen Analyse. Zuerst der<br />
Ausstieg aus der Atomkraft und<br />
dann die gandenlose Fortsetzung<br />
der von Angela Merkel gestarteten<br />
„Klimarettung“. Jetzt habe der<br />
Wegfall der Lieferungen von billigem<br />
Erdgas aus Russland Deutschland<br />
den Gnadenstoß versetzt.<br />
Eifrig gefördert worden sei die<br />
deutsche Selbst<strong>dem</strong>ontage von den<br />
Foto: gazptom<br />
USA, lautet das Urteil des Makroökonomen<br />
Philip Pilkington auf<br />
„UnHerd“: Erst habe Präsident Joe<br />
Biden den Deutschen das „schmutzige<br />
LNG-Gas“ aufgedrängt und<br />
behauptet, die Preise würden fallen<br />
– was dann jedoch nicht eintrat.<br />
Nun hat Biden auch noch begonnen,<br />
den Export des verflüssigten<br />
Fracking-Gases zu beschränken –<br />
angeblich aus Umweltschutzgründen.<br />
Das Ergebnis, so Pilkington:<br />
Amerika treibt Deutschland in die<br />
Deindustrialisierung.<br />
Deutschland tappte in die Gasfalle.<br />
Foto: COP27
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
FEBRUAR<br />
29<br />
MÄRZ<br />
2<br />
Stammtisch mit LR<br />
Christoph Luisser<br />
Preisschnapsen in<br />
St. Aegidi/OÖ<br />
Die Freiheitlichen<br />
St. Aegidi<br />
<br />
<br />
Einladung zum<br />
PREIS<br />
im K.O.-Modus<br />
SCHNAPSEN<br />
<br />
<br />
200,-<br />
<br />
<br />
100,-<br />
100,-<br />
<br />
Der Reinerlös wird wieder einem sozialen Zweck zugeführt!<br />
<br />
<br />
<br />
LESER AM WORT<br />
Wunderbare digitale Welt?<br />
Was geschieht, wenn bei einer<br />
Verkehrskontrolle das Smartphone<br />
kaputt ist oder das Netz ausfällt?<br />
Kein Führerschein, kein Zulassungsschein,<br />
kein Identitätsnachweis,<br />
keine Bezahl-App. Besonders<br />
toll wird das, wenn es im Ausland<br />
passiert. Was geschieht dann? Haft,<br />
bis man wieder ein funktionierendes<br />
Gerät hat und alles nachweisen und<br />
bezahlen kann? Man will uns zu 100<br />
Prozent vom Smartphone abhängig<br />
machen. Das Risiko für die Nutzer<br />
ist den Regierenden egal. Die tolle<br />
digitale Welt – mit täglichen Updates,<br />
Pannen, Spam, Betrugsversuchen<br />
– raubt uns die Freizeit, und<br />
die wenigsten Menschen kapieren<br />
das. Sie vergessen aber, dass uns<br />
die Mächtigen mit einem Tastendruck<br />
sanktionieren oder ganz von<br />
allen Leistungen ausschließen können<br />
– wenn man die <strong>EU</strong> oder die<br />
Regierung kritisiert oder nicht die<br />
„richtige Partei“ wählt.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Grüne Spalter<br />
Die dogmatische Gesinnungsgemeinschaft<br />
kann den Souverän<br />
einer Demokratie bei abweichen<strong>dem</strong><br />
Gedankengut verunglimpfen<br />
und wieder zur gleichgeschalteten<br />
Sichtweise zwingen. Ange<strong>sich</strong>ts der<br />
Missstände im Land kommt diese<br />
aber schön langsam in Erklärungsnot,<br />
ihr abgenützter „Spaltungsrost“<br />
scheint nicht mehr zu<br />
wirken wie gewünscht. Viele Menschen<br />
sind nicht mehr so dumm,<br />
wie manch ablenkende Verbotsapostel<br />
glauben. Nur andauernd durch<br />
Feindfiguren Angst und Schuldgefühle<br />
verbreiten, ist nicht der <strong>dem</strong>okratische<br />
Kitt, der eine Gesellschaft<br />
zusammenhält – möglicherweise<br />
aber die Brechstangen-Strategie<br />
zur Herrschaft eines „grünen Wirtschafts-Albtraums“.<br />
Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />
Vor und nach der Wahl<br />
Ein politischer Witz: Angela<br />
Merkel stirbt, gelangt ins Jenseits,<br />
und wird bei Jesus vorstellig.<br />
„Liebe Angela, du kannst wählen<br />
zwischen Himmel und Hölle, was<br />
möchtest du zuerst sehen?“ Sagt<br />
die Merkel: „Zeig mir erstmal die<br />
Hölle.“ Die Pforte zur Hölle öffnet<br />
<strong>sich</strong> und Merkel sieht lauter<br />
alte Bekannte aus ihrer politischen<br />
Zeit, die allesamt Golf spielen, auf<br />
der Terrasse in der Sonne sitzen,<br />
Champagner trinken und in einem<br />
Swimmingpool voller Geld schwimmen.<br />
Sagt Merkel: „Lieber Jesus,<br />
ich wähle die Hölle. Den Himmel<br />
brauchst du mir gar nicht zeigen.<br />
Am nächsten Tag geleitet Jesus die<br />
Merkel in die Hölle, öffnet die Pforte,<br />
und urplötzlich sieht Merkel all<br />
ihre Bekannten, wie diese nun verdreckt,<br />
den ganzen Tag lang in zwei<br />
Zwölf-Stunden-Schichten Schmutz<br />
in Plastikkanister abfüllen müssen.<br />
Daraufhin Merkel ganz entsetzt:<br />
„Lieber Jesus! Was ist da los? Wo<br />
ist all der Luxus, der mir versprochen<br />
wurde?“ Sagt Jesus: „Liebe<br />
Angela. Gestern war vor der Wahl,<br />
heute ist nach der Wahl. Ihr schafft<br />
das schon.“<br />
Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />
Trump hat recht<br />
Eigentlich sollte es selbstverständlich<br />
sein, dass <strong>sich</strong> ein Land<br />
selbst verteidigen kann. Wollen<br />
<strong>sich</strong> die Deutschen oder die anderen<br />
NATO-Staaten immer hinter<br />
den Amerikanern verstecken?<br />
Die NATO ist wie eine Ver<strong>sich</strong>erung:<br />
Wer nicht bezahlt, genießt<br />
eben keinen Ver<strong>sich</strong>erungsschutz.<br />
Donald Trump sagt lediglich, dass<br />
niemand verteidigt wird, der seinen<br />
Verpflichtungen nicht nachkommt.<br />
Das ist doch absolut legitim. Aus<br />
welchem Grund sollten die USA jeman<strong>dem</strong><br />
Unterstützungen gewähren,<br />
der an der eigenen Landesverteidigung<br />
kein Interesse hat? Trump<br />
hat mit seiner Meinung recht.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Foto: wikicommons<br />
<br />
MÄRZ<br />
8<br />
Wir freuen uns<br />
auf Euer Kommen!<br />
FBI-Veranstaltung<br />
in Fritzens/T<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />
Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />
Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
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Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Was unternimmt die Stadt<br />
gegen Ausländerkriminalität?<br />
Massive Sicherheitsprobleme in Favoriten und Brigittenau<br />
In Favoriten treibt ein Sexualverbrecher<br />
sein Unwesen, am<br />
Handelskai terrorisieren kriminelle<br />
Messerstecher und Schlägerbanden<br />
die Menschen. Die<br />
beiden FPÖ-Bezirksparteichefs<br />
fordern mehr Polizeibeamte und<br />
ein entschlosseneres Vorgehen<br />
der Behörden.<br />
Im 10. Bezirk trauen <strong>sich</strong> derzeit<br />
Frauen nach Einbruch der Dämmerung<br />
kaum noch auf die Straße,<br />
weil ein arabisch-stämmiger Sexualverbrecher<br />
im Bereich des Wienerbergs<br />
sein Unwesen treibe, berichtete<br />
FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />
Stefan Berger.<br />
Aufgrund der jüngsten Vorfälle<br />
bezüglich Delikten gegen Kinder<br />
und Jugendliche verlangte der Favoritener<br />
FPÖ-Chef einen Sicherheitsschwerpunkt<br />
für Frauen und<br />
Kinder: „Gerade diese beiden Gruppen<br />
gehören besonders geschützt.<br />
SPÖ-Bürgermeister Ludwig, aber<br />
Hackers rote Freunderlwirtschaft<br />
Kaum eine Woche vergeht, ohne<br />
dass nicht ein neuer Fall von roter<br />
Freunderl- und Günstlingswirtschaft<br />
in der Bundeshauptstadt aufplatzt.<br />
Hatte im Dezember der Bundesrechnungshofes<br />
aufgedeckt, dass<br />
es bei 48 von 66 Fällen im Vergabeverfahren<br />
im Bereich der Medizintechnik<br />
der Wiener Spitäler<br />
massive Mängel gegeben habe,<br />
folgte kurz darauf die Skandalausschreibung<br />
um das „Ernst Happel<br />
Stadion“. Und jetzt hat der Verwaltungsgerichtshof<br />
die Ausschreibung<br />
für das Darmkrebs-Screening<br />
für nichtig erklärt.<br />
„Sobald eine Ausschreibung aus<br />
einem der Ressorts von SPÖ-Stadt-<br />
(Einkaufs-)Zentrum der Bandenkriminalität am Handelskai.<br />
auch der SPÖ-Bezirksvorsteher<br />
müssen endlich die Brisanz erkennen<br />
und für eine Aufstockung der<br />
Polizei in Favoriten sorgen.“<br />
Zustände wie in Kabul<br />
Nicht minder brisant die Situation<br />
rund um die Millenium City am<br />
Handelskai. Anfang Februar kam<br />
es dort erneut zu einer Messerstecherei.<br />
FPÖ-Bezirksparteiobmann<br />
Maximilian Weinzierl kritisierte<br />
rat Peter Hacker veröffentlicht<br />
wird, kann man davon ausgehen,<br />
dass es Ungereimtheiten gibt und<br />
es wenige Wochen danach zu einer<br />
Neuausschreibung kommen muss“,<br />
kritisierte der Wiener FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Dominik Nepp.<br />
Ein Schelm, wer denke, dass der<br />
feine Herr SPÖ-Stadtrat möglicherweise<br />
schon immer vorher wisse,<br />
wer den jeweiligen Zuschlag bekommen<br />
könnte, bemerkte Nepp:<br />
„Jedenfalls ist es mittlerweile mehr<br />
als auffallend, dass <strong>sich</strong> regelmäßig<br />
die zuständigen Kammern oder sogar<br />
die Gerichte einmischen müssen.<br />
Hacker ist längst rücktrittsreif!<br />
Er schadet Wien in allen Bereichen<br />
weit mehr, als er nutzt.“<br />
die sozialistische Stadtregierung<br />
scharf: „Bandenkriminalität ohne<br />
Ende, Messerstechereien auf offener<br />
Straße, Schusswechsel mitten in<br />
Wien – hier geht es mittlerweile zu<br />
wie in Kabul! Jetzt können die Wiener<br />
nicht einmal mehr angstfrei einen<br />
Sonntagsspaziergang mit ihren<br />
Liebsten unternehmen, ohne dass<br />
sie um ihr Leben fürchten müssen.<br />
Was muss noch passieren, bis die<br />
Stadtregierung endlich reagiert?“<br />
Nepp: Wie lange hält Ludwig<br />
Stadtrat Hacker noch im Amt?<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
In der Rotenturmstraße kam<br />
ich an einer Trafik vorbei. In der<br />
Auslage prangte die Kronenzeitung,<br />
wo mitgeteilt wurde, dass<br />
Herr Biden auf Popstar Taylor<br />
Swift setzt. Ich kenne die Dame<br />
nicht, aber sie ist natürlich blond<br />
(nein: nicht naturblond), und ihre<br />
Erscheinung solle seinen Wahlerfolg<br />
herbeiführen.<br />
Aufputz<br />
Mir fielen zwei erfolgreiche<br />
Politiker unseres Landes ein. Die<br />
könnten ja auch auf eine derartige<br />
Idee kommen.<br />
Ich stell mir etwa ÖVP-Chef<br />
Nehammer auf einem Plakat vor,<br />
wie er mit Helene Fischer am<br />
Seil hängt. Und den Babler mit<br />
Adele Neuhauser gemeinsam auf<br />
Mörderjagd. Die Meinl-Reisinger<br />
könnte <strong>sich</strong> ja den Bergdoktor<br />
Hans Sigl aufreißen. Obwohl der<br />
noch immer auf der Suche nach<br />
seinem zweiten Ge<strong>sich</strong>tsausdruck<br />
ist, tät er es vielleicht machen.<br />
Eine Blutdruckmessung in der<br />
Ordination.<br />
Aber die Herrschaften rechnen,<br />
glaub ich, nicht mit der Intelligenz<br />
der Wähler. Die fallen<br />
nämlich auf solche Schmähs<br />
nicht hinein. Das hat ja schon die<br />
mittlerweile berüchtigte Nehammer-Rede<br />
in Wels gezeigt.<br />
Da half auch eine heftige Umarmung<br />
durch Frau Mikl-Leitner<br />
nix. Wenn er sonst nix aufzuweisen<br />
hat, und das hat er nicht, ist<br />
eine noch so attraktive Begleiterscheinung<br />
für die Fisch‘.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
BURGENLAND<br />
Nächste absurde Idee<br />
Mit Entsetzen reagierte FPÖ-<br />
Landesparteiobmann Alexander<br />
Petschnig auf die neueste Idee von<br />
SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter<br />
Doskozil, eine landeseigenen<br />
Bio-Molkerei zu gründen: „Abgesehen<br />
davon, dass schon wieder<br />
eine neue Landesgesellschaft mit<br />
roten Geschäftsführern und üppigen<br />
Gehältern aus <strong>dem</strong> Boden gestampft<br />
werden soll, ist das völlig<br />
undurchdacht. Das Burgenland hat<br />
ganze vier Bio-Milchbetriebe, und<br />
für die soll der burgenländische<br />
Steuerzahler jetzt eine millionenteure<br />
Molkerei finanzieren?“<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Heimische Ressourcen<br />
Es sei besser, heimische<br />
Ressourcen<br />
zu nutzen und energieautark<br />
zu werden,<br />
statt <strong>sich</strong> von einer<br />
Abhängigkeit<br />
in die nächste<br />
zu begeben,<br />
erinnerte FPÖ- Reinhard Teufel<br />
Klubobmann Reinhard Teufel die<br />
Grünen daran, dass drei Viertel der<br />
Wertschöpfung eines Windrads in<br />
China stattfinden und fast 90 Prozent<br />
aller PV-Module auch dort<br />
hergestellt werden.<br />
SALZBURG<br />
Schuld-Abschiebung<br />
Als „paradox bis schizophren“<br />
bezeichnete Salzburgs FPÖ-Klubobmann<br />
Andreas Schöppl das<br />
Verhalten der Grünen, die eigenen<br />
Fehler bei der Archivierung eines<br />
umstrittenen Immobilienkaufs eines<br />
russischen Oligarchen jetzt der<br />
neuen Landesregierung umhängen<br />
zu wollen. „Zehn Jahre lang haben<br />
die Grünen Entscheidungen über<br />
den Archiv-Umfang mitgetragen,<br />
gerade beim Abramowitsch-Akt<br />
aber anscheinend nicht“, wunderte<br />
<strong>sich</strong> Schöppl über die haltlosen<br />
Attacken des Grünen Klubvizes<br />
Simon Heilig-Hofbauer. Dieser<br />
sollte lieber bei seinen ehemaligen<br />
grünen Regierungskollegen<br />
anklopfen, ehe er die aktuelle Landesregierung<br />
angreife. Die Akten<br />
des Kaufes seien während der Regierungsbeteiligung<br />
der Salzburger<br />
Grünen verschwunden und hätten<br />
auch deren Ressorts betroffen.<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
Foto: FPÖ Kärnten<br />
Boykott der „Schleife Ebenfurth“<br />
gefährdet die Bahnoffensive<br />
Einspruch gegen positiven UVP-Bescheid ist nicht nachvollziehbar<br />
Die Errichtung der Bahnschleife<br />
Ebenfurth als wichtiger<br />
Bestandteil der Bahnoffensive<br />
zwischen Niederösterreich<br />
und <strong>dem</strong> Burgenland wird aus<br />
Umweltgründen torpediert.<br />
Mit Verwunderung reagierte Niederösterreichs<br />
FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Udo Landbauer<br />
auf den Einspruch gegen die positiv<br />
beschiedene Umweltverträglichkeit<br />
der „Schleife Ebenfurth“: „Damit<br />
wird ein jahrelang geplantes und in<br />
allen Instanzen genehmigtes Projekt<br />
weiter verzögert – zum Nachteil<br />
für tausende Pendler. Wenn jetzt<br />
schon der Bahnausbau aus Umweltgründen<br />
torpediert wird, dann bleiben<br />
wohl nur noch Fuhrwerke und<br />
Ochsenkarren übrig.“<br />
KÄRNTEN<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Petition gegen Laborfleisch<br />
Die Kärntner Freiheitlichen starteten<br />
eine Unterschriftenaktion gegen<br />
künstlich erzeugtes Laborfleisch.<br />
„Wir wollen kein Schnitzel<br />
aus <strong>dem</strong> 3D-Drucker, sondern natürliche<br />
und regionale Lebensmittel“,<br />
erklärte FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Erwin Angerer. Mit dieser<br />
Unterstützung der Bevölkerung<br />
Angerer: Nein zum Laborfleisch,<br />
Ja zu natürlichen Lebensmitteln.<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
Landbauer: Unverständliche Verzögerung unserer Bahnoffensive.<br />
wolle man noch mehr Druck auf<br />
Ebene der Landes- und Bundesregierung<br />
sowie der <strong>EU</strong> gegen das<br />
Laborfleisch machen.<br />
Denn dieses gefährde die Existenz<br />
der österreichischen Bauern<br />
und vernichte die ländlichen Regionen,<br />
während internationale<br />
Großkonzerne Milliardengewinne<br />
einstreichen würden.<br />
Auf <strong>EU</strong>-Ebene gebe es bereits<br />
Gespräche über die Zulassung<br />
von künstlichem Fleisch, erinnerte<br />
der Kärntner FPÖ-Obmann: „Wir<br />
Freiheitliche machen seit Monaten<br />
gegen diesen Wahnsinn mobil.<br />
Laborfleisch hat auch nichts mit<br />
Tierschutz zu tun, wenn für dessen<br />
Herstellung eine trächtige Kuh geschlachtet<br />
und der Kälberfötus herangezogen<br />
wird.“<br />
Nein zum Laborfleisch bedeute<br />
daher Ja zu unseren Bauern, zu<br />
unserer Heimat und zu unserer Gesundheit,<br />
betonte Angerer. Sie können<br />
die Petition unterzeichnen auf:<br />
www.nein-zum-laborfleisch.at<br />
Foto: FPÖ tirol<br />
Nachteile für Pendler<br />
Der Ausbau der Pottendorfer Linie<br />
hat bereits mit Dezember 2023<br />
Verbesserungen für Pendler in Niederösterreich<br />
mit <strong>dem</strong> neuen Bahnhof<br />
Ebreichsdorf sowie mit <strong>dem</strong><br />
zweigleisigen Ausbau zwischen<br />
Wampersdorf und Wien Meidling<br />
gebracht. Mit der zweigleisigen<br />
Bahnschleife sollte die Raaberbahn<br />
von Neufeld aus direkt mit der Pottendorfer<br />
Linie der ÖBB verbunden<br />
werden. Durch eine spätere<br />
Errichtung der Schleife gebe es für<br />
die Pendler negative Auswirkungen<br />
bei Fahrzeiten und Anschlüssen<br />
in Wiener Neustadt oder Wien<br />
Meidling, warnte Landbauer.<br />
TIROL<br />
Keine Windparks<br />
auf Tiroler Bergen<br />
Die Tiroler Freiheitlichen fordern<br />
eine vollständige Untersuchung<br />
der Auswirkungen von Windrädern<br />
auf das Landschaftsbild<br />
und das alpine Ökosystem. Daher<br />
unterstütze man auch die Bürger<br />
von Assling in ihrem Kampf gegen<br />
ein abstruses Windpark-Projekt, erläuterte<br />
FPÖ-Nationalratsabgeordneter<br />
Gerald Hauser: „Windparks<br />
haben in Tirol einfach nichts zu suchen!<br />
Sie sind mit <strong>dem</strong> sensiblen<br />
Ökosystem in Tirol einfach nicht<br />
kompatibel, daher muss sofort die<br />
Stopptaste gedrückt werden, bevor<br />
nachhaltiger Schaden an Flora und<br />
Fauna angerichtet wird.“
Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />
g<br />
Länder 13<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Manfred Haimbuchner<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Oberösterreich<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
Hambuchner: Es braucht eine Klimapolitik mit Hausverstand,<br />
die den Menschen und der Wirtschaft nicht schadet.<br />
Eine Rückkehr zur<br />
Vernunft in der Politik<br />
Manfred Haimbuchner stellte das Wohnbauprogramm vor<br />
Mit ihrer „Klimapolitik“ hat<br />
die <strong>Koalition</strong> die Bauwirtschaft<br />
geschädigt und den Wohnbau<br />
massiv verteuert. Das Land<br />
Oberösterreich hat reagiert.<br />
Ärtzemangel hält an<br />
Die Prüfergebnisse des Landesrechnungshofs<br />
zur ärztlichen<br />
Versorgung in steirischen Spitälern<br />
zeigten nicht nur zahlreiche<br />
Baustellen auf, sondern bestätigten<br />
auch die Freiheitliche Warnung vor<br />
<strong>dem</strong> Ärztemangel.<br />
„So sank der Besetzungsgrad<br />
in den Landeskrankenhäusern bis<br />
Ende 2022 in Richtung 90 Prozent,<br />
wobei an keinem Standort sämtliche<br />
Dienstposten besetzt waren.<br />
Auch nahmen die Austritte bei<br />
der KAGes in den Pan<strong>dem</strong>iejahren<br />
2020 bis 2022 um mehr als ein<br />
Mit <strong>dem</strong> Ausstieg aus fossilen<br />
Energieträgern und weiteren Klimaschutz-Maßnahmen<br />
wie der Erhöhung<br />
der CO2-Abgabe belastet<br />
die schwarz-grüne <strong>Koalition</strong> die<br />
heimische Bauwirtschaft. „Klimaschutz<br />
ist wichtig, aber es erfordert<br />
Maßnahmen, die die Umwelt<br />
schützen, ohne den Wirtschaftsstandort<br />
und den Wohlstand der<br />
Gesellschaft zu gefährden. Aus unserer<br />
Sicht ist eine Rückkehr zur<br />
Vernunft in der Politik dringend<br />
überfällig“, erklärte FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Manfred<br />
Haimbuchner bei der Präsentation<br />
des freiheitlichen Wohnbauprogramms.<br />
„Fünf-Punkte-Plan“<br />
Trotz wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
und hohem Kostendruck<br />
in der Bauwirtschaft wurde 2023<br />
in Oberösterreich mit <strong>dem</strong> freiheitlichen<br />
„Fünf-Punkte-Plan“ ein Rekordjahr<br />
im geförderten mehrgeschossigen<br />
Wohnbau erreicht. „Mit<br />
2.311 geförderten Wohneinheiten<br />
Viertel zu“, zitierte FPÖ-Gesundheitssprecher<br />
Marco Triller aus<br />
<strong>dem</strong> Bericht.<br />
Die nunmehrigen Probleme<br />
seien von zahlreichen Experten,<br />
Personalvertretern und den Freiheitlichen<br />
bereits vor Jahrzehnten<br />
prophezeit, von den zuständigen<br />
schwarz-roten Verantwortungsträgern<br />
jedoch ignoriert oder abgestritten<br />
worden. „Daher ist es umso<br />
wichtiger, dass nun endlich eine<br />
Schubumkehr mit den zahlreichen<br />
Vorschlägen der Freiheitlichen eingeleitet<br />
wird“, forderte Triller.<br />
zeigte das Bundesland, dass eine<br />
vernünftige Politik auch in schwierigen<br />
Zeiten erfolgreich sein kann“,<br />
betonte Haimbuchner.<br />
Der „Fünf-Punkte-Plan“ beinhaltet<br />
eine Laufzeitverlängerung<br />
der Darlehen, eine Absenkung der<br />
Verzinsung des Förderdarlehens,<br />
die Senkung der Anfangsannuität<br />
von 1,5 Prozent auf 1,2 Prozent,<br />
die Erhöhung des Förderdarlehens<br />
sowie einen erhöhten Eigenmitteleinsatz<br />
der Bauträger.<br />
„Wir machen Klimaschutz mit<br />
Hausverstand und bauen mit Vernunft.<br />
Das hilft Menschen wie Umwelt“,<br />
betonte Haimbuchner.<br />
STEIERMARK<br />
Triller: FPÖ-Vorschläge im Gesundheitsbereich<br />
umsetzen.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Aufgrund des drastischen<br />
Rückgangs der land- und forstwirtschaftlichen<br />
Betriebe seit<br />
<strong>dem</strong> <strong>EU</strong>-Beitritt 1995 steht die<br />
österreichische Landwirtschaft<br />
vor enormen Herausforderungen.<br />
Die triste Entwicklung in der<br />
österreichischen Landwirtschaft<br />
ist vielschichtig und reicht von<br />
den Auswirkungen des <strong>EU</strong>-<br />
„Green Deal“ bis hin zu ineffektiven<br />
Fördermaßnahmen und<br />
steigenden Produktionskosten,<br />
die von den Landwirten nicht an<br />
die Handelsketten weitergegeben<br />
werden dürfen.<br />
Starke Bauern<br />
Der ländliche Raum muss attraktiver<br />
gestaltet werden, und<br />
die Bürokratie muss dringend<br />
abgebaut werden. Vor allem die<br />
Bedeutung regionaler Kreisläufe<br />
und den Schutz der bäuerlichen<br />
Kulturlandschaft will ich hervorheben.<br />
Gerade Krisensituationen<br />
haben gezeigt, dass nur regionale<br />
Kreisläufe die notwendige<br />
Sicherheit für die Bevölkerung<br />
bieten können. Die kleinräumige<br />
Landwirtschaft schont Ressourcen<br />
und schafft typische bäuerliche<br />
Kulturlandschaft.<br />
Nur durch vernünftige Maßnahmen<br />
mit Hausverstand können<br />
wir unsere Kulturlandschaften erhalten<br />
und den Wertschöpfungsanteil<br />
in der Landwirtschaft erhöhen.<br />
Durch das Motto „Regional<br />
statt global“ sollen kleinstrukturierte<br />
bäuerliche Familienbetriebe<br />
erhalten werden, die Nahversorgung<br />
gefördert und bäuerliche<br />
Familienbetriebe geschützt werden.<br />
Und weil uns der Schutz und<br />
die Förderung von Regionalität<br />
wichtig sind, haben wir in Regierungsverantwortung<br />
sowohl<br />
in Oberösterreich als auch zuletzt<br />
im Bund gezeigt, dass es nicht<br />
egal ist, wer regiert.
Foto:Die Präsidenten<br />
Foto:zVg<br />
Foto:bahija-stock.adobe.com<br />
Foto:AKBurgenland<br />
VON JOSEF KLEINRATH<br />
Die Gemeinderatswahl am 10.<br />
März dominiert mi tlerweile<br />
das Bild inder Mozartstadt an<br />
der Salzach. Nicht nur vor<strong>dem</strong><br />
Schlo s Mirabe l, <strong>dem</strong> SalzburgerRathaus,<br />
auch in den Stadtteilen<br />
ist der Wahlkampf unübersehbar.<br />
Mi tlerweile ist es<br />
auch o fizie l: Acht Listen<br />
eineKandidatin.<br />
AlsListe 1geht die ÖVPmit<br />
Florian Kreibich ins Re nen.<br />
Die ÖVP hat 80 Kandidati nen<br />
und Kandidaten, davon 36<br />
Frauen. Bemerkenswertes Detail<br />
amRande: Der scheidende<br />
ÖVP-Bürgermeister Harald<br />
Preunersteht–alsFahrschulinhaber–auf<br />
Platz 80 derListe.<br />
Riege von 40Kandidaten an,<br />
nurachtdavon sindFrauen.<br />
intakten Chancen. Seine Liste<br />
besteht aus 38 Personen, 17davonsindFrauen.<br />
Florian Kreibich, ÖVP, wi l Harald<br />
Preuner (ebenfa ls ÖVP) nachfolgen<br />
„Esgibt<br />
Optimierungsbedarf,<br />
JOSEF KLEINRATH<br />
meine Mi sion ist<br />
darum noch<br />
nichterledigt“<br />
Christoph Ferch<br />
Liste SALZ<br />
69 Kandidati nen und Kandidaten<br />
ko nte Kay-Michael<br />
Dankl zum Antreten für die<br />
KPÖ plus bewegen. Ihm werdenneben<br />
Auingerdie größten<br />
Chancen auf das Bürgermeisteramt<br />
eingeräumt. Auch auf<br />
dieser Liste dominieren die<br />
Mä ner –40 Kandidaten ste-<br />
P arlauf bei der FPÖ: Paul Dürnberger<br />
setzt auf Hilfe von Marlene Svazek<br />
SABINESALZMA N<br />
die Grünen. Und wie die Spitzenkandidatinist<br />
auch dieGrüne<br />
Liste weiblich –19Frauen<br />
von Christoph Ferc hat passenderweise<br />
sieben Kandidaten,quasi<br />
ausgewogen mitdrei<br />
Frauen undvier Mä nern.<br />
diese Liste keinen Bürgermeisterkandidaten.<br />
Die Spitzenkandidaten der<br />
fünf ersten Listen haben ihre<br />
Positionierungen im KURIER-<br />
Interview erläutert, nachzulesen<br />
online auf kurier.at/chronik/salzburg.<br />
Zünglein an der W age<br />
LukasRupsch vonden Neos gibt<br />
<strong>sich</strong> nicht zuletzt ange<strong>sich</strong>ts der<br />
schweren Wahlschla pe beiden<br />
Landtagswahlen im vorigen<br />
April in Salzburg bescheiden.<br />
JOSEF KLEINRATH<br />
A ler guten Dinge sind drei? Auinger<br />
(SPÖ) wi l endlich Stadtchef werden<br />
„Es brauchtmehr<br />
Angebote,umdie hohen<br />
WohnkosteninSalzburg<br />
in denGri f zu<br />
bekommen“<br />
Lukas Rupsch<br />
Neos-Spitzenkandidat<br />
Die beiden Mandate so len gehalten<br />
werden, die Haup themensindVerkehr<br />
undSalzburg<br />
alsLebensraum. So fordern die<br />
Neos konkret eine 750-Euro-<br />
Abgabe für Touristenbu se,<br />
von denen 5 0 Euro in Altstadtgutscheinen<br />
zurückgegeben<br />
werden so len, der Rest<br />
so le in Infrastrukturmaßnahmen<br />
wie die Me sebahn fließen.<br />
Neben <strong>dem</strong> Ja zum S-<br />
LINK wi l Rupsch auch die<br />
JOSEFKLEINRATH<br />
APA/BARBARA GINDL<br />
Spe re des Neutors, um eine<br />
Verkehrsberuhigung in der Innenstadt<br />
zu e reichen. Der ehemalige<br />
Neos-Lande sprecher<br />
Hans Sche lhorn formulierte<br />
das zuletzt gegenüber der APA<br />
pointiert: „Wir brauchen in<br />
Salzburg keine Klim aktivisten,<br />
die<strong>sich</strong>auf dieStraßekleben,<br />
weil auf unseren Straßen<br />
sowiesoale steht.“<br />
Ferch hält seit 2014 mit seiner<br />
bürgerlichen Liste „Bürger für<br />
Salzburg“ (SALZ) einen Sitzim<br />
Gemeinderat, 2019 gelang der<br />
Wiedereinzug kna p. Ferch,<br />
der mit <strong>dem</strong> Widerstandgegen<br />
ein Bauprojekt seine politische<br />
Laufbahn gestartet ha te, gibt<br />
<strong>sich</strong> alsKämpfer für den „Welterbe-Schutz,<br />
im Bewahren der<br />
Schönheit vonSalzburgund im<br />
Schutz vorSpekulation“.<br />
gegenein Hoc hausprojekt am<br />
Rande der Altstadtschut zone<br />
wieder auf, auch medial. „Es<br />
APA.<br />
Gilt als au <strong>sich</strong>tsreichster Gegner für<br />
Auinger: Kay-Michael Dankl, KPÖplus<br />
Immer gut informiert<br />
Tagesaktue le Nachrichten und<br />
vieles mehr gibt es laufend auf<br />
KURIER.at/chronik/oeste reich<br />
JOSEF KLEINRATH<br />
Fakten<br />
JOSEF KLEINRATH<br />
Wahlberechtigte<br />
12.7 3 Mä ner<br />
und Frauen kö nen<br />
ihre Stimme ineinem<br />
der 153 Wah lokale<br />
am 10. März von 7-<br />
16 Uhr abgeben<br />
Die Kandidaten<br />
297 Kandidaten<br />
treten auf acht<br />
Listen an, gerade<br />
einmal 1 2 davon<br />
sind Frauen<br />
Sieben Personen<br />
wo len Salzburger<br />
Bürgermeister<br />
werden, nur für die<br />
Grünen tri teine<br />
Frau für das höchste<br />
Amt an<br />
Jüngster Kandidat<br />
Das ist Noah<br />
Gaderer, er ist 18,<br />
Schüler und kandidiert<br />
für die SPÖ. Die<br />
älteste Kandidatin<br />
heißt Margit Mayer,<br />
ist 85Jahre alt und<br />
kandidiert für die<br />
Freiheitlichen<br />
Einzige Frau imMä nerbund der<br />
Kandidaten: A na Schiester, Grüne<br />
JOSEF KLEINRATH<br />
JOSEF KLEINRATH<br />
Das beschauliche Galtür im<br />
Tiroler Paznauntal ist einbeliebter<br />
Skiort. Andie Katastrophe,<br />
die vor25Jahren,am<br />
23. Februar 1 9 über den<br />
Ort hereinbrach, eri nern<br />
heute nur noch Gedenkstä<br />
ten und umfangreiche<br />
Lawinenverba ungen. Der<br />
damalige Bürgermeister und<br />
heutige Tiroler Landeshauptma<br />
n Anton Ma tle (ÖVP)<br />
eri nert <strong>sich</strong> im Gespräch<br />
mit der APA noch genau:<br />
„Von einem auf den anderen<br />
Moment ist es Nacht geworden“,erzählterüberden<br />
Moment,<br />
alsdas riesige Schn e-<br />
bre tgegen 16 Uhr mitmehr<br />
als 2 0km/hund eine rund<br />
1 0Meter hohen Staubwolke<br />
auf einer Breite von 4 0<br />
Meternins Taldo nerte.<br />
Er lief sofort aus <strong>dem</strong>Gemeindezentrum<br />
ins Freie.<br />
„Mir sind vö lig weiß angestaubte<br />
Menschen entgegengekommen<br />
– nach ihren<br />
Lieben schreiend. Irgendjemand<br />
hatda n dieSirene gedrückt,<br />
aber es hat wohl<br />
kaum jemand gehört.“ Der<br />
Wind fegte damals mit 80<br />
km/h durchden Ort.<br />
Nach der Katastrophe<br />
Bei derSuche nach denüber<br />
50 Verschü teten waren Einwohner<br />
und Urlauber bis<br />
zum nächsten Morgen auf<br />
<strong>sich</strong> a leine geste lt – die<br />
Hubschrauber ko nten wegen<br />
eines Schn esturms<br />
nicht abheben. AmNachmittag<br />
des24. Februar da nder<br />
nächste Schock: Auch über<br />
der nahen Gemeinde Valzur<br />
wareinegroßeLawineabgegangen.<br />
In der größten Luftbrücke<br />
der öste reichischen Geschichte<br />
wurden unter Mithilfe<br />
ausländischer Streitkräfte<br />
inüber 3. 0 Flügen<br />
mehr als 18. 0 Personen<br />
aus <strong>dem</strong> abgeschni tenen<br />
Paznauntalgeflogen.<br />
Alkoholisiert Pkw<br />
entwendet<br />
Kärnten. EinjungerKärntner<br />
ist am So ntag in derFrüh<br />
alkoholisiertineinem gestohlenen<br />
Pkw vorder Polizei<br />
geflüchtet undhat <strong>sich</strong> da n<br />
in einemWaldzuverstecken<br />
versucht.Die Beamten stöberten<br />
ihnaber auf,erwurde<br />
vorläufig festgenommen,<br />
teiltedie Landespolizeidirektion<br />
mit. Der Ma n ha te<br />
zu<strong>dem</strong> keinen Führerschein.<br />
Der 21-Jährigeaus <strong>dem</strong><br />
Bezirk St.Veit/Glan ha te<br />
gegen3. 0Uhr den Wagen<br />
einerBeka ntenohne deren<br />
Einwi ligunginAlthofenentwendet<br />
undinBetrieb<br />
genommen. Ein Alkotest verlief<br />
positiv. Der Ma n wird<br />
angezeigt.<br />
Ein Blick insSchwarzeLoch<br />
Tirol. Was sind SchwarzeLöcher und welche Geheimni se<br />
verbergensie?AmDo nerstagwirdder beka nte Physiker und<br />
Sachbuchautor Carlo Rove l imTux-Center im Tuxertal dazu ab 20<br />
Uhr einen ö fentlichenpopulärwi senschaftlichen Vortrag halten.<br />
APA/HANSKLAUS TECHT<br />
Insgesamt starben beim<br />
Lawinenunglück inden beiden<br />
Gemeinden 38 Menschen.<br />
An si eri nert heute<br />
im 2 03erichteten „Alpinarium“<br />
–einem Dokumentationszentrum<br />
über den<br />
Lebens- und Kultu raum<br />
hochalpiner Regionen –, eine<br />
KRISTY SPAROW<br />
Gedenkstä te. Die zerstörten<br />
Häuser wurden unter strengen<br />
Bauauflagen wieder errichtet.<br />
Insgesamt wurdenin<br />
Galtür zehn Mi lionen Euro<br />
in den Lawinenschutz investiert.<br />
„Die Galtürer haben<br />
unterschiedliche Wege ge-<br />
Bei der Suche<br />
nach Verschü<br />
teten<br />
war man zu<br />
Begi n wegen<br />
schlechter<br />
We terbedingungen<br />
a leine<br />
Mitnahme von Wurstwaren aus Nicht-<strong>EU</strong>-St aten ist verboten<br />
Grenzkontro len. Zur Verhinderung einer Ausbreitung der<br />
Afrikanischen Schweinepest (ASP) inÖste reich sind an<br />
den Grenzen die Zo lkontro len verstärkt worden. Im Jänner<br />
wurden infolge de sen an 21 Kontro ltagen rund 2,4<br />
To nen unzulä sig mitgebrachter und potenzie l gefährlicher<br />
Lebensmi tel <strong>sich</strong>ergeste lt.<br />
APA/BMF/ZO L<br />
funden,mit derTraumatisierung<br />
umzugehen“, meint<br />
Ma tle. Ihm selbst habe es<br />
geholfen, darüber zu sprechen<br />
–das tu erauch weiterhin.Auchaktiv<br />
Kontaktzu<br />
Hinterbliebenen zu suchen,<br />
sei wichtig gewesen: „Um<br />
nicht davonerdrücktzuwerden.“<br />
Geblieben sei eine große<br />
Demut vor der Natur: „An<br />
Orten, die so exponiert sind<br />
wieunsere Gemeinde, ist die<br />
Natur immer die Stärkere.“<br />
Und auch we n über das Lawinenunglück<br />
heute im Ort<br />
nicht mehr so viel gesprochen<br />
werde, sagt Ma tle:<br />
„Am 23. Februar um 16 Uhr<br />
werden viele Galtürer i nehalten.“<br />
Sportwart mit<br />
Kopfstoßverletzt<br />
Steiermark. Einnochnicht<br />
dingfest gemachter Jugendlicher<br />
hat in Graz am Samstagabend<br />
den Ha lenwart<br />
einer Sportanlageschwerverletzt.<br />
Der Wart verwehrte<br />
einer Gru pevon Burschen<br />
denEintri t in die Anlage,<br />
weil gegensie ein Ha lenverbotbesteht.<br />
Daraufversetzte<br />
eineraus der Gru pe <strong>dem</strong> 5-<br />
Jährigen einen Kopfstoßund<br />
brach ihm mehrfach das<br />
Nasenbein. Die Gru peflüchtete,<br />
zwei davonwurden bei<br />
einer Fahndungfestgenommen,<br />
teilte dieLandespolizeidirektion<br />
viaAu sendung<br />
am So ntag mit. Die Ermi t-<br />
lungen waren am So ntag<br />
noch am Laufen.<br />
APA/HBF/MINICH<br />
Tirol. DerHausnotrufTirol feiert heuer sein 40-Jahres-Jubiläum.<br />
Nachzaghaften Anfängen im Jahr 1984 wirddas Notfa l-Service<br />
mi tlerweile von kna p 7. 0 Menschen verwendetund ist<br />
längstauchoutd or nutzbar, berichtet dasRote KreuzI nsbruck.<br />
Oberöste reich. Der Vergleich<br />
macht <strong>sich</strong>er: Am Vorabend<br />
bei der Rückfahrt von Ha l-<br />
sta t nach Linz Stop bei einer<br />
beka nten Burger-Ke te am<br />
Stadtrand vonGmunden.Das<br />
Menü besteht aus <strong>dem</strong><br />
Signature Burger mit Pommes,<br />
zwei Packerl Sour-Creme,<br />
Cola Zero.<br />
Nächsten Tag mi tags Besuch<br />
beim Burgerista in der<br />
Altenbergerstraße 6inLinz-<br />
Auhof.Beste lung: Ein„Meisterstück“<br />
mit Pommes, a len<br />
möglichen Saucen und ein<br />
Cola Zero. Dieses Menü hat<br />
mit 15,90 Euro einen ähnlichen<br />
Preis wie das der beka<br />
nten Burger-Ke te. Doch<br />
e schmeckt viel be ser.<br />
Glas zum Nachfü len<br />
Der Burger ist frisch und saftig,<br />
das faschierte Leiberl ist<br />
groß, darauf liegt Speck. Jeder<br />
Bi s ist eine Freude und<br />
hinterlä st ein Wohlgefühl.<br />
Die Pomme sind größer und<br />
gut gesalzen, man schmeckt<br />
noch die Erdäpfel. Getrunken<br />
wird aus<strong>dem</strong> Glas, manka n<br />
es jederzeit ohne Aufpreis<br />
nachfü len, genauso wie die<br />
verschiedenen Saucen.<br />
Das „Meisterstück“<br />
mit<br />
saftigem<br />
Fleisch und<br />
gebratenem<br />
Speck überzeugt<br />
geschmacklich<br />
genauso<br />
wie die Pommes<br />
Autofahrerstarb<br />
auf derB63<br />
Steiermark. Ein Autofahrer<br />
ist So ntag in derFrühauf<br />
der B63 im oststeirischen<br />
Pin gaugegen einenBrückenpfeiler<br />
der Südautobahn<br />
O-72<br />
O-73<br />
I-18<br />
N-37<br />
N-45<br />
G-57<br />
N-36<br />
N-38<br />
N-31<br />
O-64<br />
ZIEHUNG VOM<br />
17.02.2024<br />
B-14<br />
I-24<br />
G-59<br />
I-20<br />
(Box)<br />
G-54<br />
N-39<br />
O-68<br />
O-71<br />
I- 2<br />
B-1<br />
B-15<br />
I-17<br />
N-42<br />
G-51<br />
N-35<br />
O-61<br />
G-52<br />
G-47<br />
B-13<br />
(A2) gepra ltund dabei ums<br />
Lebengekommen. Der40-<br />
Jährigestarbnochander<br />
Unfa lste le. DieUnfa lursacheist<br />
nochnicht geklärt.<br />
NAMENSTAG, 19.2.<br />
Irmgard, Irma, Hedwig<br />
1-mal Bingo € 5.635,50<br />
1-mal Ring € 89,80<br />
1-mal Box € 593,20<br />
7-mal Ring 2.Chance €127,10<br />
3.791-mal Box 2.Chance €1, 0<br />
1.415-mal Card € 2, 0<br />
N-41<br />
G-58<br />
G-49<br />
B-4<br />
G-60<br />
O-70<br />
N- 4<br />
N-40<br />
O-74<br />
B-3<br />
ROTES KR<strong>EU</strong>Z I NSBRUCK<br />
Nac haltigkeit wird beim<br />
Burgerista großgeschrieben.<br />
„Seit drei Jahren verwenden<br />
wir kein Plastik mehr“, sagt<br />
Rene Steinberger, geschäftsführender<br />
Gese lschafter der<br />
Burgerista-Ke te, die inzwische<br />
neun Lokale in ganz<br />
Öste reich betreibt. Das<br />
Tableau ist ausMeta l, darauf<br />
liegt wiederverwertetes<br />
Papier. Darauf sin der Burgerund<br />
diePommes abgelegt.<br />
Hochwertiges Produkt<br />
„A le Produkte bis auf die<br />
Erdäpfel kommen aus Österreich,<br />
das Fleisch beziehen<br />
wir vomI nviertler Großfurtner,<br />
das Brot kommt von<br />
Guschlbauer aus Waizenkirchen.“<br />
Das Fleisch wird täglich<br />
frisch faschiert. „Unser<br />
Ziel wares, vonAnfang an zu<br />
zeigen, da sder Burger kein<br />
Fertigkonzept, sondern ein<br />
hochwertig produziertes Produkt<br />
ist, ähnlich wie in den<br />
USA.“<br />
Die Filiale inLinz-Auhof<br />
war eine der Ersten der Ke te<br />
undist 2013 erö fnetworden.<br />
Das Lokal ist täglich von 1<br />
bis 21 Uhr geö fnet, an den<br />
Wochenenden bis 2Uhr.<br />
O- 6<br />
I-16<br />
I-27<br />
G-56<br />
N-34<br />
(Ring)<br />
B-8<br />
I-21<br />
Card: Herz-Zwei<br />
G-46<br />
I-26<br />
I-25<br />
I-30<br />
N-32<br />
O-67<br />
(Bingo )<br />
JOSEF ERTL<br />
JOSEF ERTL<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Florian Klenk<br />
@florianklenk<br />
Die nächste Generation.<br />
profil online<br />
@profil online<br />
15. Feb. 2024 11:25<br />
Freiheitliche sind Nazis. Der Falter-Chef<br />
gibt den Böhmermann.<br />
Faktencheck: Karl Nehammer<br />
behauptet, es gebe nur zwei Geschlechter.<br />
Die Biologie beweist<br />
das Gegenteil.<br />
19. Feb. 2024 14:19<br />
Aus der Serie: Wie die Medien<br />
ihre Glaubwürdigkeit zerstören, die<br />
Menschen ihnen nicht mehr vertrauen<br />
und ihre Abos kündigen.<br />
TELEGRAM<br />
Deutsches ZDF sendet tatsächlich<br />
Mordaufruf gegen Freiheitliche<br />
Wo bleibt die Reaktion der linken „Hass und Gewalt“-Mahner?<br />
Der deutsche „Staatssatiriker“<br />
Jan Böhmermann denunziert<br />
Freiheitliche als Nazis<br />
und fordert auf, diese „zu keulen“<br />
– also zu töten.<br />
Die von der „Einheitspartei“<br />
zu Hilfe gerufenen deutschen<br />
<strong>EU</strong>-Wahlhelfer verrichten ganze<br />
Arbeit. Zunächst bezichtigt der<br />
<strong>EU</strong>-Botschafter Martin Selmayr<br />
die Österreicher, dass sie mit ihren<br />
gasrechnungen „Blutgeld an Moskau“<br />
zahlen. Dann darf der EVP-<br />
Chef Manfred Weber ganz offzielle<br />
in der ORF-„Pressestunde“ die<br />
FPÖ aus der „europäischen Wertegemeinschaft“<br />
hinauswerfen.<br />
Mord-Aufruf als Satire?<br />
Und jetzt der „Staatskünstler“ Jan<br />
Böhmermann, der viele Ostdeutsche<br />
mit seinem „Satiremagazin“<br />
an die Denunziations-Sendungen<br />
„Staatskünstler“ Böhmermann: Mord-Aufruf als „Satire“?<br />
im ehemaligen DDR-Fernsehen erinnert.<br />
Denn auch er arbeitet <strong>sich</strong><br />
an der Oppositon ab, die Regierung<br />
ist sakrosankt.<br />
Dass der über Zwangsbeiträge<br />
finanzierte öffentlich-rechtliche<br />
Rundfunk in Österreich wie in<br />
Deutschland zur „Propaganda-Orgel<br />
des Politsystems“ verkommen<br />
ist, steht für FPÖ-Mediensprecher<br />
Christian Hafenecker spätestens<br />
seit dessen „Willkommenspolitik“<br />
2015/16 fest: „Dieser Tötungs-Aufruf<br />
sprengt aber alle bisherigen Dimensionen.<br />
Aufrufe im Staatsfunk<br />
zur physischen Beseitigung der<br />
Opposition kannte man bisher nur<br />
aus Terror-Regimes.“<br />
Wo bleibt der Aufschrei des Bundespräsidenten,<br />
der die Aschermittwoch-Redner<br />
noch zur Mäßigung<br />
aufrief? Wo der der „Hass- und<br />
Hetzemahner“ bei ÖVP, SPÖ, Grünen<br />
oder Neos? Oder die Medien?<br />
Foto: NFZ<br />
GEFÄLLT MIR<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
BURGENLAND Dienstag, 20.Februar 2024 BURGENLAND<br />
ŝ Seite 19<br />
Seite18 ŝ Dienstag, 20.Februar2024<br />
Ein Blumengruß<br />
fürdie Bewohner<br />
ÜberBesuch konnten<strong>sich</strong> die<br />
Bewohner sowie das Pflegepersonalund<br />
derneue Heimleiter<br />
derSeniorenpension in<br />
Draßmarkt freuen.Bürgermeister<br />
Anton Wiedenhofer<br />
kamvorbei undüberbrachte<br />
ihnen einenBlumengruß.<br />
Hans Peter Doskozil will seine<br />
regierenden SPÖ jetzt ein weiteres<br />
Spielzeug schenken, eine landeseigenen<br />
Bio-Molkerei, berichtete die<br />
„Kronen Zeitung“. Wie unsinnig<br />
ein derartiges Projekte sei, rechnete<br />
ihm FPÖ-Landeschef<br />
Alexander Petschnig<br />
vor. Es gebe zuwenig<br />
Bio-Milchbauern im<br />
Burgenland, womit das<br />
Burgenland<br />
in 24 Stunden<br />
MehrRechte undLeistungenfür<br />
Mit<strong>dem</strong> Chancengleichheitsgesetz so len jetzt<br />
bestehendeLeistungenimSozialbereich optimiert<br />
werden,zugleich kommen einige neue hinzu.<br />
M<br />
ehr als 21.000 Burgenländer<br />
leben mit<br />
einer Behinderung.<br />
„Diese Menschen so len den<br />
gleichen Zugang zu a len Lebensbereichen<br />
haben. Vor<br />
a lem so len sie die gleichen<br />
Chancen haben, wie a le anderen<br />
Menschen, wenn sie<br />
am gese lschaftlichen, kulture<br />
len, wirtschaftlichen und<br />
politischen Leben teilnehmen“,<br />
erklärt Sozia landesratLeonhardSchneemann.<br />
Die Grundlage dafür bietet<br />
das neue Chancengleichheitsgesetz,<br />
welches ab 1.<br />
Oktober in Kraft tri t. Es<br />
umfasst 15 Leistungen, bei<br />
zwölf besteht ein Rechtsanspruch.<br />
Neu im Gesetz festgeschrieben<br />
wurden der Ersatz<br />
für Fahrtkosten, die<br />
Wohnbegleitung und die<br />
Angehörigenentlastung.Insgesamt<br />
80 Mi lionen Euro<br />
ste lt dasLanddafür bereit.<br />
Bestehende Leistungen,<br />
die imSozialgesetz geregelt<br />
sind, wurden optimiert. Dazu<br />
zählen die Ausweitung<br />
der Schulassistenz und die<br />
Soziale Rehabilitation.<br />
Schulassistenten bekommen<br />
nun den burgenländischen<br />
Mindestlohn bezahlt. Bei<br />
Foto:LandesmedienserviceBurgenland<br />
der Sozialen Rehabilitation<br />
wurde der Kreis der Empfänger<br />
ausgeweitet –auf a le<br />
Menschen mit Behinderungen.<br />
Ausgebaut wurde das<br />
JAZZ UND WEIN<br />
Rock’n’Ro l, Oldies und<br />
Evergreens wartenam<br />
1. März beim Auftritt der<br />
„Präsidenten“imRahmen<br />
von„Jazz&Vino“inder<br />
KUGA Großwarasdorf. Die<br />
Vo lblutmusiker werden ab<br />
20 Uhrswingen,jazzenund<br />
rocken.Für denWeinwird<br />
dabei das Weingut Ibyaus<br />
Horitschon sorgen, das auf<br />
biologische<br />
Bewirtschaftungsetzt.<br />
Angebot bei der Persönlichen<br />
Assistenz: Bisher waren<br />
Personen ab Pflegestufe<br />
3anspruchsberechtigt. Nun<br />
profitieren Personen ab<br />
W<br />
ie berichtet, so l das<br />
Burgenland, zumindest<br />
wenn es nach den Plänen<br />
Landeshauptmann HansPeterDoskozilgeht,<br />
wiederein<br />
eigenständiges Standbein<br />
auf <strong>dem</strong> Molkerei-Sektor<br />
bekommen. „Mit der Burgenland-Molkerei<br />
so len fixe<br />
Absatzmöglichkeitenund<br />
Preisstabilität für Milchviehbetriebe<br />
garantiert und<br />
vor alem neue Bio-Anreize<br />
gescha fen werden“, begrüßt<br />
auch Agrarreferentin Astrid<br />
Eisenkopf das Vorhaben.<br />
Beider Opposition stößtder<br />
Plan auf wenig Freude.<br />
Während ÖVP–Landesge-<br />
Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />
Im Burgenland wird<br />
ganzjährig geradelt<br />
405Teilnehmer und<br />
126.000e radelte Kilometer:<br />
Dasist die Bilanzdes<br />
„Winte radelns“ vom11.<br />
Novemberbis 11. Februarim<br />
Rahmen derAktion „Burgenlandradelt“.<br />
Durch diese<br />
Fahrtenwurden 22 Tonnen<br />
Molkerei-Pläne<br />
sorgenfür Debatte<br />
schäftsführer Patrik Fazekas<br />
von einer „konzeptlosen<br />
Einkaufstour“ spricht und<br />
einen weiteren Anstieg der<br />
Schulden befürchtet, kritisiert<br />
FPÖ-Obmann Alexander<br />
Petschnig das Projekt<br />
„mi lionenteure Molkerei“<br />
CO 2 eingespart.Zur Motivation<br />
undfürsMitmachen<br />
gabesPreisezugewinnen.<br />
Die kalte Saisongehtnun<br />
<strong>dem</strong> Ende zu,die des Rades<br />
aber noch lange nicht! Landesrat<br />
Heinrich Dorner lädt<br />
ab 20.März wiederzu„Burgenland<br />
radelt“. Je mehr<br />
mitmachen,destobesser.<br />
Info: burgenland.radelt.at<br />
Milchbetriebe findenGefa lenam<br />
Vorhaben, Opposition übt Kritik<br />
und sieht auch die Größenordnung<br />
von 500.000 Liter<br />
Milch pro Jahr als „lächerlich“<br />
an. Auch die Grünen<br />
sehen keine Notwendigkeit<br />
am Vorhaben. Einen anderen<br />
Blickwinkel liefert<br />
Milchbauer Hansjörg<br />
Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă Ă<br />
300. Betriebsbesuch<br />
fürAK-Präsident<br />
Jubiläum fürArbeiterkammer-<br />
PräsidentGerhardMichalitsch:<br />
Beim Glasherste ler<br />
AGCInterpaneinParndorf absolvierte<br />
er seinen 300. Betriebsbesuch.<br />
„„Mirist die Nähe<br />
zudenArbeitnehmernwirk-<br />
lichwichtig“,soMichalitsch.<br />
Menschenmit Behinderungen<br />
einem Behinderungsgrad<br />
von 50 Prozent.Der Bezugszeitraum<br />
ist von 14 bis 65<br />
Jahre festgelegt. Nach <strong>dem</strong><br />
Mo to „Mobil vor statio-<br />
Projekt außer Schulden<br />
nichts produzieren werde,<br />
zitierte die Zeitung den<br />
FPÖ-Landeschef.<br />
Am 10. März werden in<br />
Salzburg Gemeinderat und<br />
Bürgermeister gewählt, berichtete<br />
der „Kurier“ und<br />
gestaltung steht dabei im<br />
Fokus. Dafür so len Angehörige<br />
entlastet werden.<br />
Möglich ist eine stundenweise<br />
ambulante Familiennär“<br />
so len Menschen mit<br />
Behinderungen solange wie<br />
möglich inden eigenen vier<br />
Wänden betreut werden<br />
können. Die eigene Freizeit-<br />
LandesratLeonhard<br />
Schneemann, Mario<br />
Zagler,<br />
ste lvertretender<br />
Generalsekretär<br />
Rettet das Kind, und<br />
Hans-JürgenGrosz<br />
(ÖZIV) ste ltendas<br />
neue Gesetz vor.<br />
DerErlasssteht<br />
unteranderem für<br />
selbstbestimmende<br />
Lebensgestaltungen<br />
Schrammel aus Bildein, der<br />
bis 2022 einer der größten<br />
Bio-Milchproduzenten in<br />
Österreich war, dann aber<br />
nach 29 Jahren auf konventione<br />
len Betrieb umste lte.<br />
Auslöser dafür, eine <strong>EU</strong>-<br />
Verordnung, diebesagt, dass<br />
Tiere während der Weidesaison<br />
auf der Weide stehen<br />
müssen. „Aufgrund der<br />
strukture len Gegebenheiten<br />
– wenig Niederschlag und<br />
fehlende Fu tergrundlage –<br />
war esnicht länger möglich,<br />
biologisch zu produzieren“,<br />
sagt Schrammel.Grundsätzlich<br />
sehe er die Molkerei-<br />
Pläne positiv, denn damit<br />
entlastung in den Wohnräumen.<br />
„Mit <strong>dem</strong> neuen Gesetz<br />
macht das Burgenland<br />
einen großen Schri t in<br />
Richtung einer modernen<br />
Behindertenpolitik“, so<br />
Hans-Jürgen Groß, Geschäftsführender<br />
Präsident<br />
desÖZIVBurgenland.<br />
Mario Zagler, Fachsbreichleiter<br />
von Re tet das<br />
Kind, begrüßt ebenfa ls die<br />
neuenRahmenbedingungen:<br />
„Die Frühförderung legt<br />
Grundlagenfür denweiteren<br />
Lebensweg der Kinder und<br />
ihrer Familien in Bezug auf<br />
Teilhabechancen und<br />
Selbstbestimmung.“ Die<br />
Wohnbegleitung biete eine<br />
große Unterstützung für<br />
Menschen mit Behinderungen,<br />
die den Wunsch hegen,<br />
selbstständig zu wohnen. LZ<br />
„werden Produktion und<br />
Verarbeitung inder Region<br />
gestärkt. Die Veredelung<br />
von Produkten bedeutet<br />
auch mehr Wertschöpfung,<br />
scha ft Arbeitsplätze und<br />
bringt größere Einkommen<br />
für Bauern.“ Chancen im<br />
Doskozil-Vorstoß sieht der<br />
Landwirt auch darin, dass<br />
sowohlauf Landes-,als auch<br />
auf Bundesebene Bewegung<br />
in die Causa rund um die<br />
<strong>EU</strong>-Verordnung kommt.<br />
Eine Frage bleibe für ihn<br />
aber ofen, nämlich, ob die<br />
A traktivität von Bioprodukten<br />
dadurch gesteigert<br />
wird. Carina Fenz<br />
Österreich<br />
Seite 14/15 I Montag, 19. Februar 2024 I KURIER.at/chronik<br />
Salzburg. Am 10.Märzwerden in Salzburg Gemeinderat undBürgermeister gewählt.112.733 Männer und<br />
FrauenkönnenihreStimmeabgeben, 297Kandidatentreten aufachtListen an, nur 122 davon sind Frauen<br />
treten kämpfen um die 40 Mandate<br />
im Gemeinderat, sechs<br />
davon ste len einen Bürgermeisterkandidaten,<br />
die Grünen<br />
Auf Liste 2ist die FPÖ mit<br />
Paul Dürnberger als Mitbewerber<br />
um den Bürgermeistersessel.<br />
Der 27-Jährige führt eine<br />
Liste drei ist die SPÖ mit<br />
Bernhard Auinger, der zum<br />
dri ten Mal versucht, das Amt<br />
des Bürgermeisters zu e reichen.<br />
Diesmal mit durchaus<br />
Dort wo len die Kandidati nen und Kandidaten landen: Im Schlo s Mirabe l, <strong>dem</strong> Salzburger Rathaus.<br />
Auf der Engel stiege weisen Barockengel den Weg –für wen erins Bürgermeisteramt führt, ist ofen<br />
Werin Salzburgwen wählen kann<br />
hen29Frauengegenüber.<br />
Mit A na Schiestersteht bei<br />
denGrünenauf Liste 5die einzige<br />
Frau, die das Bürgermeisteri<br />
nenamt anstrebt. Hinter<br />
ihr steht ein Kandidat, der authentischer<br />
nicht heißen kö n-<br />
te:Markus AegydGrüner-Musil<br />
kandidiert –naturgemäß –für<br />
stehe nur 13 Mä ner gegenüber.<br />
15 Personen treten mit Lukas<br />
Rupsch auf Liste sechs für<br />
die Neos an – darunter vier<br />
Frauen. Un die Liste sieben<br />
16 Kandidatenste ltdie Liste<br />
MFG,sechs davonsind Frauen.<br />
An der Spitze stehen Henning<br />
Dransfeld und der umstri<br />
tene Corona-Arzt Andreas<br />
Sö nichsen, a lerdings ste lt<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
präsentierte die<br />
kandierenden Listen<br />
und Bürgermeisterkandidaten.<br />
Bei der<br />
FPÖ geht Paul Dürn-<br />
berger als Mitbewerber um<br />
den Bürgermeistersessel in<br />
die Wahl. Und dann entdeckt<br />
der „Kurier“ auch<br />
schon einen Makel: Unter<br />
den 40 FPÖ-Kandidaten<br />
auf der Liste sind nur acht<br />
Frauen. Dafür aber, so der<br />
„Kurier“, werde Dürnberger von<br />
der prominentesten Salzburger<br />
Freiheitlichen unterstützt, nämlich<br />
Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Marlene Svazek.<br />
Wie die Neos wi l auch<br />
Christoph Ferch mit seiner Liste<br />
„Zünglein an der W age“<br />
und SALZ inder Su pe sein.<br />
Während es um Ferch im<br />
Laufeder Funktionsperioderuhiger<br />
geworden ist, zeigte er<br />
zuletzt mit der Ablehnung<br />
gibt Optimierungsbedarf, meine<br />
Mi sion ist darum noch<br />
nicht erledigt“, erklärt er sein<br />
Wiederantreten gegenüber der<br />
18<br />
„Von einem aufden anderen<br />
Momentwurde es Nacht“<br />
25 Jahre Galtür. Erinnerung an dasLawinenunglück vomFebruar 1999<br />
Über 50Menschen wurden von der Lawine verschü tet, 38 verloren in Galtür und Valzur ihr Leben<br />
Überblick WEITERE MELDUNGEN<br />
Schutz vorAfrikanischerSchweinepest<br />
Hilfe auf Knopfdruckwird40Jahrealt<br />
Burger, dieschmecken: Kette<br />
mithochwertigenProdukten<br />
Burgerista überzeugt mit guter Qualität<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Herbert Kickl<br />
19. Februar 2024<br />
Was soll das? ÖVP-Außenminister<br />
Schallenberg sagt ernsthaft: „Es<br />
war nie das Ziel, dass Sanktionen<br />
Frieden schaffen!“<br />
1.191 Personen gefällt das.<br />
Die „hohe Kunst“ der <strong>EU</strong>-Politik,<br />
deren Sinn <strong>sich</strong> <strong>dem</strong> Normalbürger<br />
immer mehr entzieht.
Nr. 8 Donnerstag, 22. Februar 2024<br />
g<br />
Ein außerirdischer Film<br />
A great place to call home – Neu im Kino<br />
In einer verschlafenen Kleinstadt<br />
in Pennsylvania bringen ältere<br />
Bewohner einmal in der Woche<br />
vor einigen Magistratsbeamten<br />
Vorschläge zu Gehör. Anständigerweise<br />
ist dort zu lesen, dass die<br />
Beamten zwar zuhören, aber keineswegs<br />
antworten müssen. Das<br />
unterscheidet Pennsylvania offenbar<br />
von unserem Land, wo man für<br />
eingebrachte Anregungen ebenfalls<br />
keine Antwort bekommt, aber nicht<br />
eigens darauf hingewiesen wird.<br />
Auch der 78jährige Milton, virtuos<br />
dargestellt von Ben Kingsley,<br />
meldet <strong>sich</strong> regelmäßig und unverdrossen<br />
mit seinen Anträgen.<br />
Seiner Meinung nach sollte etwa<br />
der für die Stadt verwendete Werbesatz<br />
geändert werden. Und zwischen<br />
zwei bestimmten Straßen<br />
möge man eine kurze Verbindung<br />
schaffen, damit Umwege erspart<br />
werden. Mit stoischer Miene hören<br />
<strong>sich</strong> die Hüter der öffentlichen<br />
Ordnung Woche für Woche sein<br />
gleichbleibendes Ritual an und –<br />
schweigen.<br />
Diesmal aber hat Milton zusätzlich<br />
eine Beschwerde. Ein Raumschiff<br />
hat durch seinen Absturz den<br />
geliebten Garten kaputt gemacht.<br />
Und siehe – eine Reaktion: „Sagten<br />
Sie UFO?“ fragt einer der aus der<br />
Monotonie erwachenden Bürokraten.<br />
Aber dabei bleibt’s auch schon.<br />
Der seltsame Gast<br />
Milton entdeckt mittlerweile<br />
auch den zum UFO gehörenden<br />
Außerirdischen im Garten liegend.<br />
Er bringt <strong>dem</strong> Hilflosen Wasser.<br />
Und er bringt ihm eine kleine Auswahl<br />
an Speisen, wovon der Alien<br />
nur die Äpfel annimmt, diese aber<br />
ausgiebig.<br />
Ab sofort kauft Milton jede<br />
Menge Äpfel. Zwei Nachbarinnen<br />
werden durch ihre Neugier Mitwisserinnen<br />
des ungewöhnlichen Besuchs,<br />
und sie freunden <strong>sich</strong> nach<br />
und nach mit <strong>dem</strong> seltsamen Wesen<br />
an. Nur Miltons Tochter, die <strong>sich</strong><br />
fallweise um ihren Vater kümmert,<br />
ist irritiert. Doch ihr Versuch, den<br />
alten Herrn nach einer psychologischen<br />
Untersuchung in ein Heim<br />
zu bringen, misslingt durch dessen<br />
geharnischten Protest.<br />
Es kommt bei den zwei Nachbarinnen<br />
und Milton zu zielführenden<br />
Erkenntnissen, die zunächst<br />
Bundesvorstand der<br />
Senioren tagte in Salzburg<br />
Ein paar fröhliche, ereignisreiche<br />
und vor allem leistbare Tage in<br />
guter Gemeinschaft möchte Bundesobmann<br />
Thomas Richler den<br />
Mitgliedern Ende Mai im schönen<br />
Kärnten bieten. Die Organisation<br />
dieses Vorhabens stand im Mittelpunkt<br />
der Sitzung des ÖSR-Bundesvorstandes<br />
Anfang Februar in<br />
Salzburg.<br />
Weitere Themen waren die Aufhebung<br />
steuerlicher Belastung bei<br />
Arbeit in der Pension oder die Beseitigung<br />
der digitalen Diskriminierung<br />
älterer Menschen. Denn<br />
massive Benachteiligungen für<br />
jene, die keine Möglichkeit oder<br />
Kenntnisse zur Geschäftsabwicklung<br />
unterschiedlicher Art haben,<br />
sind mittlerweile traurige Realität.<br />
Foto: ÖSR<br />
Foto: Neue Visionen Filmverleih<br />
zögernd, dann mit immer größerem<br />
Eifer in die Tat umgesetzt werden.<br />
Wobei Geheimhaltung oberstes<br />
Gebot ist. Mehrere Zeichnungen<br />
des fremden Geschöpfs werden gedeutet.<br />
Das Geheimnis<br />
Bleibt aber alles so? Kann alles<br />
so bleiben? Das ist die Frage.<br />
Mittlerweile ist auch die Regierung<br />
auf die seltsamen Umstände<br />
aufmerksam geworden. Es ist für<br />
Milton nicht ratsam, Behördenvertreter<br />
ins Haus zu lassen. Zumal da<br />
Ab sofort erhalten im Zeitraum von<br />
19. bis 25. Februar alle Spielteilnehmer:innen,<br />
die mit einem Lotto<br />
Wettschein oder -Quicktipp mindestens<br />
zehn Lotto Tipps spielen,<br />
einen Lotto Gratistipp geschenkt.<br />
Die Aktion gilt für alle Kanäle. Es<br />
werden also alle Zehn-Tipp-Scheine<br />
mit einem Gratistipp belohnt,<br />
egal ob sie in der Annahmestelle,<br />
über win2day oder in der Lotterien<br />
App gespielt werden. Einzige<br />
Ausnahme bilden der Lotto Anteilsschein<br />
und -TeamTipp. Sie<br />
müssen in der Annahmestelle gespielt<br />
werden, um an der Aktion<br />
teilzunehmen.<br />
Blitzlicht/Kultur 15<br />
der Außerirdische immer wieder<br />
versucht, sein Raumschiff wieder<br />
startklar zu machen.<br />
Die Handlung entwickelt <strong>sich</strong><br />
unspektakulär nach und nach. Als<br />
Zuschauer stimmt man <strong>dem</strong> kommenden<br />
unausweichlichen Ende<br />
nolens volens zu.<br />
Und ich weiß nicht, ob jeder<br />
aus <strong>dem</strong> Publikum das kleine Geheimnis<br />
der Sache mit nach Hause<br />
genommen hat. Regisseur Marc<br />
Turtletaub hat es mit feinen Mitteln<br />
versteckt.<br />
Herbert Pirker<br />
Bei Lotto gibt’s „einen Tipp drauf“<br />
Mit der Promotion „10 + 1“ warten Gratistipps auf die Lotto Fans<br />
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das heißt, man kreuzt sechs Zahlen in einem Zahlenfeld<br />
von 1 bis 40 an, und eine „Traumzahl“ in<br />
einem Zahlenfeld von 1 bis 5, wobei die „Traumzahl“<br />
nur im ersten von sechs Gewinnrängen zum<br />
Tragen kommt.<br />
Eine monatliche Ratenzahlung als Gewinn gibt es<br />
auch im zweiten Gewinnrang („6 plus 0 Richtige“),<br />
und zwar in Höhe von 2.000 Euro für fünf Jahre.<br />
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Foto: ORF/Günther Pichlkostner
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
WIR WEHREN UNS!<br />
Viele Menschen können <strong>sich</strong> als Folge von<br />
Teuerung und Inflation das Leben nicht<br />
mehr leisten. Das neue ORF-Beitragsgesetz<br />
belastet rund 525.000 zusätzliche<br />
Haushalte mit einer zwingend zu<br />
bezahlenden „ORF-Steuer”. Diese beträgt<br />
183,60 Euro plus etwaige Landesabgaben.<br />
Wie Sie <strong>sich</strong> am besten gegen<br />
die ORF-Zwangssteuer wehren können,<br />
erfahren Sie auf unserer Homepage<br />
www.orf-steuer.help<br />
Die FPÖ hat diese ORF-Zwangssteuer im<br />
Parlament abgelehnt!<br />
Mit herzlichen Grüßen!<br />
Herbert Kickl<br />
FPÖ-Klubobmann<br />
Bundesparteiomann<br />
Politische Bildung aktuell<br />
Partei Regierung Parlament<br />
4 <strong>EU</strong><br />
Am 09. Juni 2024 findet in Österreich die Wahl zum Europäischen Parlament statt.<br />
Dabei werden 20 der insgesamt 720 Mandate vergeben. Aus Anlass dieser Europawahl<br />
werden die wichtigsten <strong>EU</strong>-Institutionen hier erklärt.<br />
Das Europäische Parlament<br />
Das Europäische Parlament (EP) wird gemeinhin als die „<strong>dem</strong>okratischste“ der vielen <strong>EU</strong>-Institutionen bezeichnet, weil es seit <strong>dem</strong> Jahr 1979<br />
direkt gewählt wird. Die Wahlen zum Europäischen Parlament finden alle fünf Jahre statt. Jedes Land organisiert den Wahlgang selbst und<br />
entsendet – je nach Bevölkerung – eine bestimmte Anzahl an Abgeordneten.<br />
Die kleinsten Staaten stellen aktuell mindestens<br />
sechs Abgeordnete, während Deutschland,<br />
als das größte <strong>EU</strong>-Land, 96 Mandatare<br />
entsendet. Allerdings soll das EP nach der<br />
kommenden Wahl von 705 auf 720 Sitze vergrößert<br />
werden. Die Sitze Österreichs im EP<br />
würden <strong>sich</strong> damit von derzeit 19 auf 20 erhöhen.<br />
Ähnlich <strong>dem</strong> österreichischen Nationalrat<br />
organisieren <strong>sich</strong> die Mitglieder des Europäischen<br />
Parlaments in politischen Fraktionen<br />
und nicht nach Mitgliedstaaten, obwohl<br />
sie im Idealfall die Interessen des eigenen<br />
Heimatlandes und seiner Bürger vertreten<br />
sollten. Das Parlament hat jedoch – im<br />
Gegensatz zu nationalen Parlamenten –<br />
kein Initiativrecht. Die Gesetzesvorschläge<br />
kommen von der Kommission und müssen<br />
in den meisten Fällen sowohl die Zustimmung<br />
des EP als auch des Rats der Europäischen<br />
Union erhalten. Das EP kann die<br />
Kommission nur auffordern, in einer bestimmten<br />
Angelegenheit tätig zu werden.<br />
Das Plenum des EP tagt zwölfmal jährlich<br />
in Straßburg, während die Ausschüsse in<br />
Brüssel abgehalten werden und die Verwaltung<br />
hauptsächlich in Luxemburg sitzt.<br />
Der freiheitliche Delegationsleiter Harald<br />
Vilimsky und eine große Anzahl weiterer<br />
Abgeordneter kritisieren diese Situation als<br />
für den Steuerzahler zu kostspielig. Sie fordern<br />
daher eine Zusammenlegung der Parlamentsstandorte<br />
zu einem einzigen Sitz.<br />
FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit. /FreiheitlichesBildungsinstitut