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Österreichs Feinde sitzen in der Bundesregierung

Schwarz-Grün vernichtet Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und Neutralität

Schwarz-Grün vernichtet Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und Neutralität

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Nr. 9 . Donnerstag, 29. Februar 2024<br />

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Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Salzburgs FPÖ gegen die<br />

Zulassung von Laborfleisch<br />

Die Freiheitlichen haben im Salzburger Landtag e<strong>in</strong>en Antrag<br />

e<strong>in</strong>gebracht, <strong>der</strong> Produktion, Vertrieb und Import von Laborfleisch<br />

verbieten soll. Es gebe Bedenken zur Lebensmittelsicherheit<br />

und den Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit,<br />

betonte Agrarsprecher Hannes Költr<strong>in</strong>ger. S. 13<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

<strong>Österreichs</strong> <strong>Fe<strong>in</strong>de</strong> <strong>sitzen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong>!<br />

Schwarz-Grün vernichtet Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und Neutralität<br />

S. 2/3<br />

Blutzoll <strong>der</strong> Asylpolitik: Jetzt<br />

Dreifachmord e<strong>in</strong>es Asylwerbers<br />

Foto: NFZ<br />

Freiheitliche for<strong>der</strong>n sofortigen Kurswechsel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Asylpolitik e<strong>in</strong> – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Islamismus an Schulen<br />

Europas Irrweg<br />

Zu wenig Wohnungen<br />

Panik vor Westenthaler<br />

„Nulltoleranz“ gegenüber dem<br />

politischen Islam an <strong>Österreichs</strong><br />

Schulen for<strong>der</strong>te FPÖ-Bildungssprecher<br />

Hermann Brückl. Die islamistische<br />

Milli Görus-Bewegung,<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> EU teilweise bereits verboten,<br />

betreibt illegalerweise <strong>in</strong> Wien<br />

zwei Schulen. S. 6<br />

Nach zwei Jahren des Kriegs <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e hält die Europäische<br />

Union an ihrem Irrweg <strong>der</strong> Kriegstreiberei<br />

und <strong>der</strong> Sanktionen fest.<br />

Die Freiheitlichen for<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> Umdenken<br />

<strong>in</strong> Brüssel, h<strong>in</strong> zu diplomtischen<br />

Bemühungen für Friedensverhandlungen.<br />

S. 8/9<br />

Im Gefolge <strong>der</strong> Preisexplosion<br />

ist <strong>der</strong> Wohnungsbau <strong>in</strong> Wien zusammengebrochen,<br />

während <strong>der</strong><br />

Zuzug weiter massiv zunimmt.<br />

Die Freiheitlichen for<strong>der</strong>n von <strong>der</strong><br />

SPÖ-Stadtregierung Maßnahmen<br />

zur Ankurbelung des sozialen<br />

Wohnbaus. S. 11<br />

Kaum hat <strong>der</strong> designierte FPÖ-<br />

Stiftungsrat Peter Westenthaler <strong>in</strong><br />

Interviews offen die Problemfel<strong>der</strong><br />

des Staatssen<strong>der</strong>s angesprochen,<br />

brach dort Panik aus. Der Redakteursrat<br />

for<strong>der</strong>t gar von <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong>,<br />

diese Besetzung zu<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Am Mittwoch hat es im Parlament<br />

und am Donnerstag <strong>in</strong> den<br />

Medien wie<strong>der</strong> „Put<strong>in</strong>-Knecht“-<br />

o<strong>der</strong> „Put<strong>in</strong>-Versteher“-Vorwürfe<br />

gegen die Freiheitlichen gehagelt.<br />

In <strong>der</strong> Debatte zum Volksbegehren,<br />

das sich für die immerwährende<br />

Neutralität <strong>Österreichs</strong> e<strong>in</strong>setzt,<br />

haben die Freiheitlichen mit <strong>der</strong><br />

EU- und Ukra<strong>in</strong>epolitik <strong>der</strong> „Neutralitätsschwurbler“<br />

bei ÖVP, SPÖ,<br />

Neos und Grünen abgerechnet.<br />

Friedensprojekt?<br />

Mit ihrer Kritik s<strong>in</strong>d die Freiheitlichen<br />

nicht alle<strong>in</strong>e. 51 Prozent<br />

<strong>der</strong> Österreicher sehen unser Land<br />

als „nicht mehr neutral“ und „die<br />

Neutralität ausgehöhlt“. Das haben<br />

die „Solidaritätsschwurbler“<br />

bei ÖVP, SPÖ, Neos und Grünen<br />

erreicht.<br />

Laut dieser Umfrage stehen 78<br />

Prozent <strong>der</strong> Befragten h<strong>in</strong>ter den<br />

Freiheitlichen, sie s<strong>in</strong>d für die Beibehaltung<br />

<strong>der</strong> Neutralität und <strong>der</strong>en<br />

Erfüllung mit Leben.<br />

Das heißt auch Leben retten,<br />

<strong>in</strong>dem das Land als Friedensvermittler<br />

auftritt, statt Leben über die<br />

Kriegstreiberei mit <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union zu vernichten.<br />

Selbst <strong>der</strong> Bundespräsident war<br />

2015 noch so e<strong>in</strong> „Put<strong>in</strong>-Versteher“<br />

<strong>in</strong> Bezug auf die Annexion <strong>der</strong><br />

Krim und des von Moskau unterstützten<br />

Aufstands <strong>der</strong> russischen<br />

Bevölkerung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ostukra<strong>in</strong>e gegen<br />

ihre „Ukra<strong>in</strong>isierung“ und den<br />

Drang Kiews <strong>in</strong> EU und NATO.<br />

Der „Zwei-plus-Vier-Vertrag“<br />

o<strong>der</strong> das „M<strong>in</strong>sker Abkommen“?<br />

An die dar<strong>in</strong> gegebenen Zusagen<br />

des Westens und <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e wollen<br />

sich viele nicht mehr er<strong>in</strong>nern.<br />

Sie träumen weiter vom Sieg<br />

über Russland, gepflastert mit den<br />

Leichen zigtausen<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>er, die<br />

diesen für sie ausfechten sollen.<br />

Ist das euer „Friedensprojekt“,<br />

liebe Brüssel-Fans?<br />

Neutralität und die Sicherhe<br />

FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl rechnet mit dem Festhalten an de<br />

Anlässlich e<strong>in</strong>es Volksbegehrens zum Thema Neutralität, das <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Sitzung des Nationalrats behandelt wurde, rechnete <strong>der</strong> freiheitliche<br />

Bundesparteiobmann Herbert Kickl mit <strong>der</strong> Entwicklung seit<br />

dem zwei Jahre tobenden Krieg <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e ab: „Die Regierung<br />

steht nach zwei Jahren vor den Trümmern <strong>der</strong> eigenen Strategie.“<br />

Die geme<strong>in</strong>same Politik <strong>der</strong> Regierungsparteien<br />

mit <strong>der</strong> Sche<strong>in</strong>opposition<br />

sowie die Haltung des<br />

Bundespräsidenten habe sich als<br />

desaströs wie heuchlerisch entlarvt,<br />

urteilte Kickl, <strong>der</strong> dar<strong>in</strong> auch e<strong>in</strong><br />

Déjà-vu zur Coronapolitik ortete:<br />

„Wir haben es mit e<strong>in</strong>er Regierung<br />

zu tun, die nach zwei Jahren vor<br />

den Trümmern <strong>der</strong> eigenen Strategien<br />

stehen. Ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges <strong>der</strong> bisher<br />

abgegebenen Versprechen ist<br />

e<strong>in</strong>getreten: Die Opfer <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Teuerungslaw<strong>in</strong>e<br />

waren umsonst, sogar kontraproduktiv.“<br />

Fatale „Endsiegmentalität“<br />

Anstelle e<strong>in</strong>er ehrlichen Analyse<br />

samt folgen<strong>der</strong> Kurskorrektur wolle<br />

man jetzt mit dem Kopf durch die<br />

Wand. E<strong>in</strong>e „Endsiegmentalität“<br />

mache sich <strong>in</strong> Wien und <strong>in</strong> Brüssel<br />

breit, warnte Kickl angesichts <strong>der</strong><br />

Erklärung des französischen Präsidenten<br />

Emmanuel Macron, <strong>der</strong><br />

nach <strong>der</strong> Lieferung von Waffen jetzt<br />

auch die Entsendung von Soldaten<br />

aus <strong>der</strong> EU <strong>in</strong> die Ukra<strong>in</strong>e nicht<br />

mehr ausschließen wolle: „Dieses<br />

Drehen an <strong>der</strong> Eskalationsspirale<br />

ist e<strong>in</strong> unverantwortliches Handeln.<br />

Die <strong>Fe<strong>in</strong>de</strong> unseres Wohlstands,<br />

von Sicherheit, Wirtschaft, Arbeitsplätzen<br />

und Neutralität <strong>sitzen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

SPITZE FEDER<br />

Alles bio, alles grün.<br />

eigenen <strong>Bundesregierung</strong>!“<br />

Mit den Russland-Sanktionen<br />

und den Geld- und Waffenlieferungen<br />

<strong>in</strong> die Ukra<strong>in</strong>e sollte Put<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> die Knie gezwungen werden.<br />

Aber was ist das Ergebnis zwei Jahre<br />

nach Kriegsbeg<strong>in</strong>n? Österreich<br />

habe bisher 3,51 Milliarden Euro<br />

für die Ukra<strong>in</strong>e aufgebracht, die EU<br />

mittlerweile 85 Milliarden Euro.<br />

Dazu soll e<strong>in</strong>e „Ukra<strong>in</strong>e-Fazilität“<br />

kommen für zusätzliche 50 Milliarden<br />

Euro für Kiew. Die Kosten<br />

für den Wie<strong>der</strong>aufbau des Landes,<br />

die auf 500 Milliarden Euro bis zu<br />

e<strong>in</strong>er Billion Euro geschätzt werden,<br />

kämen noch h<strong>in</strong>zu.<br />

Europa verliert, Russland steht<br />

Und Russland? Der Internationale<br />

Währungsfonds habe, so Kickl,<br />

die russische Wirtschaft als „unerwartet<br />

wi<strong>der</strong>standsfähig“ bezeichnet,<br />

sie wachse sogar: „Die Rüstungs<strong>in</strong>dustrie<br />

<strong>in</strong> Russland läuft<br />

auf Hochtouren, und Put<strong>in</strong> sitzt<br />

fest im Sattel, Volksaufstände s<strong>in</strong>d<br />

ausgeblieben. Das Öl und Gas, das<br />

die EU nicht mehr direkt von Moskau<br />

kauft, wird über Indien – mit<br />

massiven Aufschlägen – here<strong>in</strong>geholt.<br />

Die Gew<strong>in</strong>ner dieses ganzen<br />

Sanktionswahns<strong>in</strong>ns heißen Indien,<br />

Ch<strong>in</strong>a und die USA, die übrigens<br />

aktuell russisches Uran <strong>in</strong> noch nie<br />

Foto: NFZ<br />

Die Österreicher fürchten nach 13 San<br />

tralität. Russlands Wirtschaft h<strong>in</strong>gegen<br />

dagewesener Menge e<strong>in</strong>kaufen.“<br />

Der Bundesparteiobmann bekräftigte<br />

die Bedeutung <strong>der</strong> Neutralität<br />

als Schutz für das eigene Land,<br />

wofür aber nur noch die FPÖ e<strong>in</strong>stehe:<br />

„Die Neutralität wird schlagend,<br />

wenn es Konflikt und Krieg<br />

gibt. Jene, die sagen, dass es unmoralisch<br />

sei, jetzt neutral zu se<strong>in</strong>, denen<br />

sage ich: Es ist unmoralischer,<br />

wenn man an<strong>der</strong>e für die eigenen<br />

Werte kämpfen und sterben lässt.<br />

Das ist heuchlerisch.“<br />

Nur die Freiheitlichen haben e<strong>in</strong>e<br />

glasklare L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Sachen Sicherheit,<br />

Neutralität, Frieden, Erhaltung<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei <strong>Österreichs</strong> (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediapr<strong>in</strong>t Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

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Die NFZ ersche<strong>in</strong>t wöchentlich. E<strong>in</strong>zelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (<strong>in</strong>kl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />

Partei <strong>Österreichs</strong> (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />

g<br />

it <strong>Österreichs</strong><br />

r falschen Strategie <strong>in</strong> Wien und Brüssel ab<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

Ampelablenkung<br />

Innenpolitik 3<br />

Ke<strong>in</strong> grünes Bl<strong>in</strong>ken mehr, son<strong>der</strong>n gleich<br />

Orange und dann Rot auf den Verkehrsampeln.<br />

Diesen Plan <strong>der</strong> Verkehrsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Leonore Gewessler bezeichnete <strong>der</strong> FPÖ-<br />

Verkehrssprecher Christian Hafenecker<br />

(Bild) als „große Gefahr für die Verkehrssicherheit:<br />

„Das plötzliche Umschalten wird<br />

zu plötzlichen Vollbremsungen führen, wodurch<br />

Auffahrunfälle regelrecht provoziert<br />

werden. Das kann Frau Gewessler doch nicht<br />

wirklich ernst me<strong>in</strong>en? Sie soll nicht Ampeln<br />

umprogrammieren, son<strong>der</strong>n Straßen bauen!“<br />

ktionspaketen um ihren Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und die Neubrummt,<br />

Put<strong>in</strong> sitzt fest im Sattel und Volksaufstände s<strong>in</strong>d ausgeblieben.<br />

Zu wenig und zu spät<br />

„Am Abend wird <strong>der</strong> Faule fleißig. Insgesamt<br />

ist das Wohnbaupaket <strong>der</strong> schwarz-grünen<br />

Regierung allerd<strong>in</strong>gs bei weitem nicht<br />

ausreichend“, kommentierte FPÖ-Bautensprecher<br />

Philipp Schrangl (Bild) das endlich<br />

präsentierte Wohnbaupaket von ÖVP und<br />

Grünen. es sei aber nur e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imalkompromiss,<br />

<strong>der</strong> die Lage auf dem Wohnungsmarkt<br />

kaum verbessern werde. Denn das Problem<br />

<strong>der</strong> strukturellen Unterf<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong><br />

Wohnbauför<strong>der</strong>ung werde nicht e<strong>in</strong>mal ansatzweise<br />

gelöst.<br />

Foto: NFZ<br />

Wohlstand, Energieversorgung,<br />

Freiheit und Selbstbestimmung, betonte<br />

Kickl: „Alle an<strong>der</strong>en Parteien<br />

haben ihre Glaubwürdigkeit längst<br />

verspielt!“<br />

Werte und Regeln geopfert<br />

Auch weil sie die Werte unserer<br />

Gesellschaft e<strong>in</strong>er völlig falschen<br />

Toleranz geopfert hätten, wie sich<br />

an den Folgen <strong>der</strong> Asylpolitik zeige.<br />

Kickl zitierte zu den Ursachen<br />

<strong>der</strong> steigenden Gewalt, wie dem<br />

jüngsten Dreifachmord e<strong>in</strong>es Asylwerbers<br />

e<strong>in</strong>e Gerichtspsycholog<strong>in</strong>.<br />

Diese sieht die Ursache im Fehlen<br />

e<strong>in</strong>er gesellschaftlichen Grundordnung:<br />

„Wir erleben lei<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Verlust<br />

von Werten, Ordnung, Struktur<br />

und Orientierung – und das Fehlen<br />

all dieser D<strong>in</strong>ge ist das Ergebnis e<strong>in</strong>er<br />

selbstzerstörerischen Toleranz.“<br />

Das Ergebnis sei dann, so Kickl:<br />

„E<strong>in</strong> <strong>der</strong>art bestialischer Dreifachmord<br />

ist dann das ‚Abo für e<strong>in</strong>en<br />

Daueraufenthalt im Sozialstaat‘.<br />

Das versteht doch ke<strong>in</strong> Mensch<br />

mehr!“ Um das zu än<strong>der</strong>n, brauche<br />

es die „Festung Österreich“,<br />

um unsere Souveränität und unsere<br />

Selbstbestimmung wie<strong>der</strong>herzustellen,<br />

erklärte <strong>der</strong> FPÖ-Obmann.<br />

Foto: NFZ<br />

P<strong>in</strong>ke Andienerei<br />

Der Auftritt von Neos-Chef<strong>in</strong> Beate<br />

Me<strong>in</strong>l-Reis<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> <strong>der</strong> ORF-„Pressestunde“<br />

habe e<strong>in</strong>mal mehr gezeigt, warum es e<strong>in</strong>en<br />

Volkskanzler Herbert Kickl und die Freiheitlichen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regierung brauche, erklärte<br />

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz<br />

(Bild): „Dann wird endlich wie<strong>der</strong> Politik für<br />

die eigene Bevölkerung gemacht und die Interessen<br />

<strong>der</strong> eigenen Bürger werden zum <strong>der</strong><br />

Dreh- und Angelpunkt des politischen Handelns.“<br />

Me<strong>in</strong>l-Reis<strong>in</strong>ger sei h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>e<br />

lupenre<strong>in</strong>e Vertreter<strong>in</strong> <strong>der</strong> „schwarz-grünrot-p<strong>in</strong>ken<br />

E<strong>in</strong>heitspartei“ und diene sich<br />

statt dem Volk nur den EU-Eliten an.<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

„Das stellt e<strong>in</strong>e neue, schreckliche Eskalation<br />

<strong>der</strong> Gewalt an Frauen <strong>in</strong> Österreich dar. Gewalt<br />

an Frauen geht fast immer von Männern<br />

aus. Sexistische E<strong>in</strong>stellungen<br />

bilden dafür den Nährboden.“<br />

Johannes Rauch<br />

24. Februar 2024<br />

Foto: NFZ<br />

Der grüne Sozialm<strong>in</strong>ister sieht,<br />

<strong>der</strong> grünen Ideologie entsprechend,<br />

<strong>in</strong> dem Dreifachmord<br />

e<strong>in</strong>es afghanischen Asylwerbers<br />

lediglich „Gewalt gegen Frauen“<br />

durch Männer.<br />

BILD DER WOCHE Ukra<strong>in</strong>e-Gipfel <strong>der</strong> EU <strong>in</strong> Paris: Weiter mehr<br />

Geld und mehr Waffen für Ukra<strong>in</strong>e, ohne Rücksicht auf <strong>der</strong>en Verluste.<br />

Foto: BKA/ Dragan Tatic


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Uns Freiheitlichen gehen <strong>der</strong> Schutz und<br />

die Sicherheit unserer Landsleute vor!<br />

Der freiheitliche Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer kritisiert im NFZ-Interview die Untätigkeit<br />

von Schwarz-Grün <strong>in</strong> <strong>der</strong> Asylpolitik, durch die solche Bluttaten wie <strong>der</strong> Dreifachmord <strong>in</strong> Wien erst<br />

ermöglicht werden: „Die Österreicher haben es bei <strong>der</strong> Wahl im September <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand, mit ihrer Stimme<br />

für die Freiheitlichen dafür zu sorgen, dass ihnen Österreich wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e sichere Heimat wird.“<br />

Herr Abgeordneter, normalerweise<br />

kommen nach e<strong>in</strong>em Gewaltverbrechen<br />

e<strong>in</strong>es Asylwerbers wie<br />

dem Dreifachmord <strong>in</strong> Wien reflexartige<br />

Besserungsschwüre aus <strong>der</strong><br />

Koalition. Diesmal hat sich nur<br />

<strong>der</strong> grüne Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<br />

Johannes Rauch mit se<strong>in</strong>er „Männergewalt“-Aussage<br />

aus <strong>der</strong> Dekkung<br />

gewagt.<br />

Haben Sie dafür<br />

e<strong>in</strong>e Erklärung?<br />

Amesbauer:<br />

Vorweg, ich war –<br />

wie wahrsche<strong>in</strong>lich je<strong>der</strong> Österreicher<br />

- entsetzt und fassungslos, als<br />

ich von dieser Tat aus den Medien<br />

erfahren habe. Aber diese Bluttat<br />

kam ja nicht aus heiterem Himmel.<br />

Seit 2015 zieht sich e<strong>in</strong>e blutige<br />

Spur abscheulichster Verbrechen<br />

gegen Mädchen und Frauen<br />

durch Österreich. Alle verursacht<br />

durch das Versagen <strong>der</strong> ÖVP, die ja<br />

seit Beg<strong>in</strong>n dieser unkontrollierten<br />

Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung das Innenm<strong>in</strong>isterium<br />

leitet, das eigentlich<br />

für die Sicherheit <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong><br />

unserem Österreich Sorge tragen<br />

sollte. Aber ich befürchte und wage<br />

zu behaupten, dass sich selbst nach<br />

dieser abscheulichen Tat nichts an<br />

<strong>der</strong> behördlichen „Willkommenspolitik“<br />

an unseren Grenzen etwas<br />

än<strong>der</strong>n wird. Schwarz-Grün hat<br />

bisher ke<strong>in</strong>erlei Interesse gezeigt,<br />

die ungebremste illegale<br />

E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung zu stoppen, und<br />

hat sich mit se<strong>in</strong>er Zustimmung<br />

zum EU-Migrationspakt gerade<br />

e<strong>in</strong>e neue Ausrede für das eigene<br />

Versagen zurechtgerichtet.<br />

Für Sie wird diese „Europäische<br />

Lösung“, also <strong>der</strong><br />

Migrationspakt“,<br />

ke<strong>in</strong>e Besserung<br />

<strong>der</strong> Situation<br />

br<strong>in</strong>gen, wie das<br />

die Koalition<br />

behauptet?<br />

Amesbauer:<br />

Wie<br />

d e n n ?<br />

W e n n<br />

schon <strong>der</strong><br />

oberste<br />

Grenzschutzbeamte<br />

<strong>der</strong> EU, <strong>der</strong> neue<br />

Frontex-Chef Hans Leijtens, erklärt<br />

hat, dass e<strong>in</strong>e Abwehr <strong>der</strong> unkontrollierten<br />

Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />

an <strong>der</strong> EU-Außengrenze e<strong>in</strong><br />

„Irrglaube“ sei und es stattdessen<br />

e<strong>in</strong>e „Balance zwischen effektivem<br />

Grenzmanagement und E<strong>in</strong>haltung<br />

„Schwarz-Grün verlässt sich auf Showpolitik<br />

und auf die ,Verantwortungsabschiebekultur‘<br />

<strong>in</strong> Richtung Brüssel.“<br />

<strong>der</strong> Grundrechte“ brauche. Also<br />

wird weiter je<strong>der</strong> illegale E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>er,<br />

<strong>der</strong> es über die EU-Außengrenze<br />

schafft, den Asyl-Jackpot<br />

knacken können. ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<br />

Gerhard Karner hat auch<br />

selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Krone-Interview im<br />

November 2022 e<strong>in</strong>gestanden, dass<br />

Afghanen und Syrer, zwei Volksgruppen,<br />

die <strong>in</strong> den aktuellen Krim<strong>in</strong>alstatistiken<br />

an vor<strong>der</strong>ster Stelle<br />

mitmischen, <strong>der</strong>zeit „de facto<br />

nicht abschiebbar“ s<strong>in</strong>d. Unter dem<br />

Aspekt muss man auch se<strong>in</strong>e letzte<br />

Jubelmeldung über die „s<strong>in</strong>kenden<br />

Asylzahlen“ des vergangenen Jänner<br />

sehen. Welche Bilanz hat er da<br />

vorgewiesen? 2.300 Asylanträge<br />

wurden neu<br />

gestellt,<br />

fast 4.000<br />

Verfahren<br />

wurden<br />

negativ<br />

beschieden.<br />

Wie<br />

viele<br />

illegale Auslän<strong>der</strong> wurden abgeschoben?<br />

Ganze 979! Davon waren<br />

260 verurteilte Straftäter, von<br />

denen die meisten aus e<strong>in</strong>em EU-<br />

Land stammen.<br />

ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos behaupten,<br />

dass e<strong>in</strong> nationaler Alle<strong>in</strong>gang<br />

Österreich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Asylpolitik<br />

ke<strong>in</strong>e Lösung<br />

brächte.<br />

Amesbauer: Das<br />

stimmt doch nicht.<br />

Schauen wir nach Polen,<br />

Ungarn, Dänemark<br />

o<strong>der</strong> Schweden: Es ist<br />

möglich und verr<strong>in</strong>gert die Asylwerberzahlen<br />

drastisch. Auch Italien<br />

hat mit <strong>der</strong> Auslagerung <strong>der</strong><br />

Asylverfahren nach Albanien e<strong>in</strong>en<br />

neuen Weg e<strong>in</strong>geschlagen, das<br />

Problem <strong>der</strong> Nichtabschiebbarkeit<br />

abgelehnter Asylwerber zu lösen.<br />

Aber <strong>in</strong> Österreich soll das nicht<br />

möglich se<strong>in</strong>? Wir haben mit unserer<br />

„Festung Österreich“ e<strong>in</strong> detailliertes<br />

Maßnahmenpaket vorgelegt,<br />

mit dem Österreich sofort<br />

beg<strong>in</strong>nen könnte, die unkontrollierte<br />

Massen- e<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung sofort zu<br />

stoppen. E<strong>in</strong> sofortiger Asylstopp,<br />

e<strong>in</strong> echter Grenzschutz samt Pushbacks<br />

sowie Sach- statt Geldleistungen<br />

und an<strong>der</strong>e Maßnahmen<br />

aus unserem 23-Punkte-Maßnahmenpaket<br />

würden unsere Heimat<br />

Österreich als Zielland für illegale<br />

Asylmigranten wirklich unattraktiv<br />

machen. Aber es braucht halt<br />

Mut und den politischen Willen,<br />

dass auch umzusetzen. Der fehlt<br />

Schwarz-Grün, die sich deshalb<br />

auf Showpolitik und auf „Verantwortungsabschiebekultur“<br />

<strong>in</strong> Richtung<br />

Brüssel verlässt. Also wird<br />

es letztendlich an den Freiheitlichen<br />

liegen, mit e<strong>in</strong>em<br />

Volkskanzler Herbert Kickl<br />

diese Maßnahmen umzusetzen.<br />

Denn uns gehen <strong>der</strong><br />

Schutz und die Sicherheit<br />

unserer Landsleute vor.<br />

Die Österreicher haben es<br />

bei <strong>der</strong> Wahl im September<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand, mit ihrer<br />

Stimme für die Freiheitlichen<br />

dafür zu sorgen, dass<br />

Foto: NFZ<br />

ihnen Österreich wie<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e sichere Heimat wird.<br />

Und wie<strong>der</strong> hat e<strong>in</strong> Asylwerber<br />

e<strong>in</strong> blutiges Verbrechen<br />

begangen. Und wie<strong>der</strong> haben<br />

die asylpolitisch verantwortlichen<br />

Politiker ihr Beileid und<br />

ihr Entsetzen ausgedrückt. Zu<br />

mehr reicht es auch nach fast<br />

zehn Jahren unkontrollierter<br />

Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung noch immer<br />

nicht, trotz des steigenden<br />

Blutzolls, <strong>der</strong> aus dieser Untätigkeit<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung zugemutet<br />

wird. Unhaltbare Zustände, an<br />

<strong>der</strong>en Än<strong>der</strong>ung ansche<strong>in</strong>end<br />

nur die Partei <strong>in</strong>teressiert ist, die<br />

sich an die Seite <strong>der</strong> Österreicher<br />

stellt, die Freiheitlichen mit ihrem<br />

23-Punkte-Maßnahmenkatalog<br />

zur „Festung Österreich“.<br />

Vergangene Woche berichtete<br />

<strong>der</strong> Favoritener FPÖ-Bezirksparteichef<br />

Stefan Berger <strong>in</strong> <strong>der</strong> NFZ<br />

über die Polizeiwarnung zu e<strong>in</strong>em<br />

„Vergewaltiger arabischen Aussehens“,<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong> Favoriten se<strong>in</strong> Unwesen<br />

treibe. Ke<strong>in</strong>e Woche später<br />

ermordet e<strong>in</strong> afghanischer Asylwerber<br />

drei Frauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Brigittenauer<br />

Rotlichtlokal auf bestialische<br />

Weise.<br />

Bei vielen weckte das Er<strong>in</strong>nerungen<br />

an die Reihe <strong>der</strong>artiger Gewaltverbrechen<br />

wie etwa den „Fall<br />

Leonie“ vor drei Jahren, die <strong>in</strong><br />

Österreich seit <strong>der</strong> Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />

2015/16 praktisch an <strong>der</strong><br />

Tagesordnung stehen.<br />

Und <strong>der</strong> Dreifachmord offenbart<br />

gleich das Mehrfachversagen<br />

<strong>der</strong> schwarz-grünen Koalition, und<br />

hier <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e des ÖVP-geführten<br />

Innenm<strong>in</strong>isteriums. Trotz <strong>der</strong><br />

von Gerhard Karner angekündigten<br />

„Asylbremse“ erreichte die illegale<br />

E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung 2022 mit 112.272<br />

Asylanträgen e<strong>in</strong>en neuen Rekord.<br />

E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Antragssteller des Jahres<br />

war <strong>der</strong> 27-jährige Afghane, <strong>der</strong><br />

den Dreifachmord begangen haben<br />

soll.<br />

Die gescheiterte Asylpolitik<br />

Dabei hätte <strong>der</strong> Dreifachmör<strong>der</strong><br />

gar nicht <strong>in</strong> Wien se<strong>in</strong> dürfen, son<strong>der</strong>n<br />

hätte sich <strong>in</strong> Kärnten aufhalten<br />

müssen, wo er se<strong>in</strong>en Asylantrag<br />

gestellt und dessen Bearbeitung abwarten<br />

hätte müssen.<br />

Es hapert also nicht nur an „Willkommenskultur“<br />

an <strong>der</strong> Grenze,<br />

son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong> Vollziehung<br />

<strong>der</strong> Asylgesetze. Aber das kann<br />

man <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />

hoffnungslos überfor<strong>der</strong>ten<br />

Polizei nicht vorwerfen.<br />

Nicht, weil es die Polizei nicht<br />

kann, son<strong>der</strong>n weil man sie am


Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Thema<br />

<strong>der</strong><br />

Woche<br />

Foto: reporter.co.at<br />

Die Folgen gescheiterter Asylpolitik<br />

Seit 2013 ist die Zahl ausländischer Tatverdächtiger um mehr als 50 Prozent angestiegen<br />

Vollzug <strong>der</strong> Gesetze politisch h<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />

„Diese neuerliche Bluttat gegen<br />

Frauen von Menschen, die mit unserer<br />

westlichen Kultur nichts anfangen<br />

können und bei uns ihren<br />

Frauenhass ausleben, ist e<strong>in</strong> weiterer<br />

trauriger Beweis für das Versagen<br />

<strong>der</strong> ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister“,<br />

bemerkte dazu FPÖ-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer.<br />

Das Gefährdungspotential afghanischer<br />

Asylfor<strong>der</strong>er, verbunden<br />

mit e<strong>in</strong>em radikalen politischen Islam,<br />

komme e<strong>in</strong>er tickenden Zeitbombe<br />

gleich. Und das ist den Behörden<br />

seit Jahren bekannt.<br />

E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Krim<strong>in</strong>alstatistiken<br />

alle<strong>in</strong> genügt bereits. 2022 wurden<br />

<strong>in</strong> Österreich 78.836 Gewaltdelikte<br />

zur Anzeige gebracht. Die Zahl<br />

ausländischer Tatverdächtiger ist <strong>in</strong><br />

den letzten zehn Jahre von 85.376<br />

im Jahr 2013 auf 128.594 im Jahr<br />

2022 angestiegen. Fast die Hälfte<br />

(42,5 Prozent) <strong>der</strong> Tatverdächtigen<br />

waren 2022 Auslän<strong>der</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e Studie des IHS zur „Del<strong>in</strong>quenz<br />

afghanischer Staatsbürger<br />

<strong>in</strong> Österreich“ bestätigte vor zwei<br />

Jahren, dass bei „Verstößen gegen<br />

die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung“<br />

die Zahl <strong>der</strong> afghanischen<br />

Täter siebenmal höher ist, als<br />

ihrem Anteil an <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung<br />

entsprechen würde. Delikate<br />

Anmerkung: „Erwachsene, aber<br />

auch die Altersgruppe <strong>der</strong> 18- bis<br />

30-Jährigen s<strong>in</strong>d dabei beson<strong>der</strong>s<br />

exponiert.“<br />

„Unabschiebbare“ Verbrecher<br />

Die Problematik ist ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<br />

Karner h<strong>in</strong>länglich bekannt.<br />

Der „Kronen Zeitung“ gestand<br />

er im November 2022: „Derzeit<br />

de facto nicht abschiebbar s<strong>in</strong>d<br />

Afghanen und Syrer, immerh<strong>in</strong><br />

zwei Volksgruppen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> aktuellen<br />

Krim<strong>in</strong>alstatistik an vor<strong>der</strong>ster<br />

Stelle mitmischen.“<br />

Abgelehnte afghanische Asylwerber<br />

können <strong>der</strong>zeit nur nach<br />

dem Dubl<strong>in</strong>-Abkommen außer<br />

Landes verbracht werden, und zwar<br />

<strong>in</strong> das EU-Land, <strong>in</strong> dem sie bereits<br />

zuvor e<strong>in</strong>en Asylantrag gestellt haben.<br />

Zur Er<strong>in</strong>nerung: Afghanen, und<br />

hier vor allem junge Männer, stellen<br />

nach Syrern weiterh<strong>in</strong> die zweitstärkste<br />

Gruppe bei den Asylwerbern.<br />

Alle<strong>in</strong> im Jänner wurden bei<br />

Afghanen 57 Prozent <strong>der</strong> Asylanträge<br />

abgelehnt, ganze fünf wurden<br />

gemäß Dubl<strong>in</strong>-Abkommen nach<br />

Bulgarien abgeschoben. Es dürfte<br />

nur e<strong>in</strong>e Frage <strong>der</strong> Zeit se<strong>in</strong>, wann<br />

Krim<strong>in</strong>alstatistik 2022: Herkunftslän<strong>der</strong> ausländischer Tatverdächtiger.<br />

Grafik: BMI<br />

sie wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Österreich auftauchen.<br />

E<strong>in</strong>e Abschiebung nach Afghanistan<br />

ist wegen <strong>der</strong> Rechtsprechung<br />

des Europäischen Gerichtshofes<br />

und des Menschenrechtsgerichtshofes<br />

de facto unmöglich,<br />

selbst nach schwersten Straftaten.<br />

Die freiwillige Heimreise ist <strong>der</strong>zeit<br />

die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit, diese<br />

ungebetenen Gäste wie<strong>der</strong> loszuwerden.<br />

Außer, die Politik handelt<br />

endlich und stellt den Schutz und<br />

die Sicherheit <strong>der</strong> eigenen Bevölkerung<br />

wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Mittelpunkt ihres<br />

Handelns – wozu sie ja per Verfassung<br />

verpflichtet wäre.<br />

Laut Amesbauer gebe es e<strong>in</strong>e<br />

klare Lösung für dieses Problem:<br />

Asylstopp, Ausreisezentren und<br />

Abschiebung von verhaltensauffälligen<br />

Asylfor<strong>der</strong>ern, die sich bereits<br />

im Land bef<strong>in</strong>den: „Es ist nicht<br />

e<strong>in</strong>zusehen, dass das wertvolle Gut<br />

Asyl von solchen Menschen missbraucht<br />

wird. Österreich kann und<br />

will nicht <strong>der</strong> Schmelztiegel des<br />

politischen Islam <strong>in</strong> Europa se<strong>in</strong> –<br />

auch wenn sich das ÖVP und Grüne<br />

gerne wünschen. Abschieben<br />

und Haft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Heimat wird es<br />

aber erst mit e<strong>in</strong>em Volkskanzler<br />

Herbert Kickl und e<strong>in</strong>er ‚Festung<br />

Österreich‘ mit unserem 23 Punkte-Maßnahmenpaket<br />

geben.“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Dieser Tage hat Norbert Hofer<br />

die 3.000er-Marke überschritten.<br />

Damit ist ke<strong>in</strong> Berggipfel geme<strong>in</strong>t,<br />

son<strong>der</strong>n die Anzahl se<strong>in</strong>er Tage<br />

im Amt des III. Präsidenten des<br />

Nationalrats und damit e<strong>in</strong> Rekord<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zweiten Republik. Alle<strong>in</strong><br />

von <strong>der</strong> FPÖ für dieses Amt vorgeschlagen<br />

zu werden, ist e<strong>in</strong>e<br />

große Auszeichnung, steht man<br />

damit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe mit herausragenden<br />

Persönlichkeiten des Dritten<br />

Lagers wie D<strong>in</strong>ghofer, Stix,<br />

Dillersberger, Pr<strong>in</strong>zhorn, Haupt,<br />

Braune<strong>der</strong>, Kitzmüller o<strong>der</strong> Graf.<br />

Präsidiales Jubiläum<br />

Die Aufgaben bestehen nicht<br />

nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong> beiden<br />

an<strong>der</strong>en Präsidenten, son<strong>der</strong>n geme<strong>in</strong>sam<br />

mit diesen auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Vertretung des Bundespräsidenten.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus bilden die drei das<br />

sogenannte Präsidium des Nationalrates<br />

– das ist e<strong>in</strong> Gremium, das<br />

sich vor allem um das Budget des<br />

Parlaments kümmert. Es darf nicht<br />

verwechselt werden mit <strong>der</strong> Präsidialkonferenz<br />

des Nationalrats, die<br />

aus den drei Präsidenten und den<br />

Klubobleuten besteht. Ihre wichtigste<br />

Aufgabe besteht dar<strong>in</strong>, den<br />

Präsidenten zu beraten, etwa bei<br />

<strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> zeitlichen und<br />

formalen Abläufe und <strong>der</strong> Tagesordnung<br />

e<strong>in</strong>er Plenarsitzung.<br />

In <strong>der</strong> Sitzung obliegt den Präsidenten<br />

die Vorsitzführung und<br />

damit das Erteilen von Ordnungsrufen.<br />

Dass Norbert Hofer die eigene<br />

Fraktion bevorzugen würde,<br />

kann ihm niemand unterstellen.<br />

Von se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>sgesamt 79 Ordnungsrufen<br />

g<strong>in</strong>gen 28 an die FPÖ,<br />

19 an die ÖVP, 19 an die Grünen,<br />

sieben an die SPÖ und sechs an die<br />

Neos. E<strong>in</strong>e Statistik, die zeigt, wie<br />

schwierig das Verhältnis zwischen<br />

objektivem Amt und Klubzugehörigkeit<br />

se<strong>in</strong> kann.<br />

Foto: NFZ<br />

VERKEHRSPOLITIK<br />

Verhätschelte Klimaterroristen<br />

„Wie lange schauen Schwarz-Grün und ÖVP-<br />

Innenm<strong>in</strong>ister Karner den ‚Klimaterroristen‘ dieser<br />

Weltuntergangssekte noch zu?“, kritisierte<br />

FPÖ-Verkehrssprecher Christian Hafenecker die<br />

Untätigkeit <strong>der</strong> Koalition. Jemand, <strong>der</strong> willkürlich<br />

illegal Straßen blockiere, sei ke<strong>in</strong> „Aktivist“, und<br />

<strong>der</strong>artige Blockaden hätten auch mit legitimem Protest<br />

nichts zu tun. Daher for<strong>der</strong>te Hafenecker e<strong>in</strong>e<br />

massiven Strafverschärfung für die „Klimakleber“.<br />

Foto: NFZ<br />

MEDIENPOLITIK<br />

„Klimakleber“-TV<br />

Der ORF geriere sich immer<br />

mehr als medienpolitischer Arm<br />

<strong>der</strong> „Letzten Generation“, kritisierte<br />

FPÖ-Mediensprecher Christian<br />

Hafenecker. Nach E<strong>in</strong>ladungen <strong>in</strong><br />

die „ZIB2“ o<strong>der</strong> „Im Zentrum“ wurde<br />

zuletzt <strong>in</strong> den „Seitenblicken“<br />

über e<strong>in</strong>en „Benefizabend zugunsten<br />

von Klimaaktivisten“ berichtet.<br />

Nulltoleranz für politischen<br />

Islam an unseren Schulen!<br />

Milli Görüs-Schulen <strong>in</strong> Wien zeigen das Versagen <strong>der</strong> ÖVP auf<br />

E<strong>in</strong>e Zeitung deckte auf,<br />

dass die islamistischen Milli<br />

Görüs-Bewegung über e<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong><br />

zwei Schulen mit Öffentlichkeitsrecht<br />

<strong>in</strong> Wien betreibt. Die<br />

FPÖ for<strong>der</strong>t Konsequenzen.<br />

Brückl: Ke<strong>in</strong> Platz für politischen<br />

Islam an unseren Schulen!<br />

Laut <strong>der</strong> Tageszeitung „Kurier“<br />

betreibt die islamistische Milli<br />

Görüs-Bewegung über den Vere<strong>in</strong><br />

SOLMIT zwei Schulen mit Öffentlichkeitsrecht<br />

<strong>in</strong> Wien. „Unter dem<br />

Deckmantel <strong>der</strong> Religionsfreiheit<br />

hält <strong>der</strong> politische Islam mit se<strong>in</strong>en<br />

antisemitischen, islamistischen<br />

und unserer Kultur völlig zuwi<strong>der</strong>laufenden<br />

Tendenzen E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> unser<br />

Schulwesen – geför<strong>der</strong>t von <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>st christlichen ÖVP. Bildungsm<strong>in</strong>ister<br />

Mart<strong>in</strong> Polaschek wird<br />

uns dazu Antworten geben müssen“,<br />

kündigte FPÖ-Bildungssprecher<br />

Hermann Brückl Anfragen zu<br />

dem Skandal an den M<strong>in</strong>ister an.<br />

Dass Religionsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

<strong>in</strong> Österreich Schulen betreiben, sei<br />

zwar grundsätzlich nicht verboten,<br />

E<strong>in</strong> grüner M<strong>in</strong>ister br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e<br />

Gesetzesän<strong>der</strong>ung auf Zuruf von<br />

Lobbyisten auf den Weg, die jeglicher<br />

Fach- und Sachgrundlage entbehrt,<br />

und die ÖVP unterstützt sie<br />

dabei auch noch tatkräftig. So charakterisierte<br />

FPÖ-Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz den Entwurf<br />

<strong>der</strong> Novelle zum Tierschutzgesetz.<br />

„Seit Wochen erreichen uns zig<br />

Mails, die unsere Kritik an <strong>der</strong><br />

Vorgehensweise des Zustandekommens<br />

<strong>der</strong> Novelle, aber vor allem<br />

auch die geplanten Än<strong>der</strong>ungen<br />

fachlich kritisieren. Das schlägt<br />

sich auch <strong>in</strong> den bereits abgegebenen<br />

Stellungnahmen zahlreicher<br />

Österreicher nie<strong>der</strong>. Und da die Begutachtung<br />

noch bis 18. März läuft,<br />

ist sicher mit zahlreichen weiteren<br />

Stellungnahmen zu rechnen“, be-<br />

Foto: NFZ<br />

jedoch handle es sich hier um ke<strong>in</strong>e<br />

gewöhnliche Religionsgeme<strong>in</strong>schaft,<br />

son<strong>der</strong>n um e<strong>in</strong>e islamistische<br />

Bewegung, die <strong>in</strong> Teilen <strong>der</strong><br />

EU bereits verboten ist.<br />

Politischen Islam stoppen!<br />

Die Verbreitung des antisemitisch-politischen<br />

Islam müsse gestoppt<br />

werden, betonte <strong>der</strong> freiheitliche<br />

Bildungssprecher, anstatt sie,<br />

wie die ÖVP, auch noch zu för<strong>der</strong>n.<br />

„Die ÖVP muss endlich damit aufhören,<br />

nach außen so zu tun, als<br />

wäre ihnen die Integration moslemischer<br />

E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>er so wichtig,<br />

wenn sie an<strong>der</strong>erseits die Bildung<br />

von Parallel- und Gegengesellschaften,<br />

die noch dazu mit unserem<br />

Kulturbild nicht vere<strong>in</strong>bar s<strong>in</strong>d,<br />

för<strong>der</strong>t“, mahnte Brückl e<strong>in</strong>e Reaktion<br />

M<strong>in</strong>ister Polascheks e<strong>in</strong>.<br />

Tierschutzgesetz auf Zuruf von Lobbyisten<br />

tonte <strong>der</strong> freiheitliche Generalsekretär.<br />

Heftige Kritik gebe es auch am<br />

Österreichischen Kynologenverband<br />

(ÖKV), dem Dachverband<br />

von mehr als hun<strong>der</strong>t österreichischen<br />

Hundevere<strong>in</strong>en. Der würde<br />

sich lediglich als Vorfeldorganisation<br />

<strong>der</strong> ÖVP bestätigen, statt die<br />

Interessen se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong> zu vertreten.<br />

Schnedlitz: „Mit e<strong>in</strong>er FPÖ<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Bundesregierung</strong> würde es<br />

solche unlauteren Vorgangsweisen<br />

und wirren Gesetzesän<strong>der</strong>ungen jedenfalls<br />

nicht geben, dafür effektive<br />

und realistische Maßnahmen für<br />

mehr Tierwohl und Tierschutz.“


Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />

g<br />

Mit Biogas-Traum <strong>in</strong> die Energieautarkie?<br />

Gewessler will Russland-Verträge kappen und Versorgungslücke mit Biogas füllen<br />

Klimam<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Gewessler will die langfristigen Gaslieferverträge<br />

mit Russland kappen und die Lücke mit Biogas füllen. Denn die<br />

Koalition hat bisher ke<strong>in</strong>e Ersatzlieferanten auftreiben können – selbst<br />

nach <strong>der</strong> Drohung <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e, den Gas-Transit ab 2025 zu stoppen.<br />

Parlament 7<br />

Die grüne Energiem<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Leonore Gewessler hat letzte Woche<br />

e<strong>in</strong>geräumt, dass sie den Gaslieferungsvertrag<br />

<strong>der</strong> OMV mit Gazprom<br />

nicht kenne, aber sie so rasch<br />

als möglich aus diesen aussteigen<br />

will, um die Abhängigkeit vom russischen<br />

Gas zu beenden. Das dürfte<br />

wohl kaum etwas mit e<strong>in</strong>er langfristigen<br />

Energiestrategie zu tun haben,<br />

schließlich kamen im Dezember<br />

98 Prozent <strong>der</strong> Gasimporte aus<br />

Russland, son<strong>der</strong>n eher e<strong>in</strong>e Panikreaktion<br />

se<strong>in</strong>, weil die Ukra<strong>in</strong>e<br />

zu Jahresende mit dem Stopp des<br />

Erdgastransits Ernst machen werde.<br />

Ru<strong>in</strong>öse Entscheidung<br />

„In ihrer grünideologischen Getriebenheit<br />

hat es sich die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

ansche<strong>in</strong>end zum Ziel gesetzt, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Sobotka jetzt auch als<br />

„Facebook-Präsident“?<br />

Soziale Medien wie Facebook,<br />

Instagram o<strong>der</strong> TikTok s<strong>in</strong>d den<br />

Mächtigen e<strong>in</strong> Dorn im Auge – und<br />

das nicht nur <strong>in</strong> totalitären Regimes,<br />

son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> westlichen<br />

Welt, die sich <strong>der</strong> liberalen<br />

Demokratie verschrieben hat. Bei<br />

aller Liberalität ist die Möglichkeit<br />

jedes e<strong>in</strong>zelnen Bürgers, sich onl<strong>in</strong>e<br />

Gehör zu verschaffen, für viele<br />

dann doch zu viel.<br />

Deshalb wirft man den sozialen<br />

Medien häufig vor, durch ihre Verteilalgorithmen<br />

von Post<strong>in</strong>gs, die<br />

auf Gew<strong>in</strong>nmaximierung ausgerichtet<br />

s<strong>in</strong>d, die „Rän<strong>der</strong>“ <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

zu stärken und dadurch<br />

das Vertrauen <strong>in</strong> „DIE Politik“,<br />

„DIE Wissenschaft“ und letztlich<br />

„DIE Demokratie“ zu gefährden.<br />

Genau das war auch <strong>der</strong> Tenor e<strong>in</strong>er<br />

Studie <strong>der</strong> Österreichischen Akademie<br />

<strong>der</strong> Wissenschaften (ÖAW), die<br />

„auf Anregung“ von ÖVP-Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka<br />

erstellt wurde, wie ÖAW-Präsident<br />

He<strong>in</strong>z Faßmann bei <strong>der</strong> Präsentation<br />

offen e<strong>in</strong>bekannte.<br />

Und so lässt sich vermuten, dass<br />

Sobotka auch e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Empfehlungen<br />

Sobotka will die Herrschaft über<br />

die Me<strong>in</strong>ungsfreiheit.<br />

<strong>der</strong> Studie „angeregt“ hat. Es handelt<br />

sich um e<strong>in</strong>en „digitalen Ordnungsruf“,<br />

den <strong>der</strong> Präsident – ähnlich wie<br />

während <strong>der</strong> Nationalratssitzungen –<br />

für Verstöße gegen „ethische Grundpr<strong>in</strong>zipien<br />

im Umgang mit Sozialen<br />

Medien“ erteilen soll.<br />

Für FPÖ-Klubobmannstellvertreter<strong>in</strong><br />

Dagmar Belakowitsch ist<br />

dieser Vorschlag das „nächste Symptom<br />

für Sobotkas Größenwahn“.<br />

Sie for<strong>der</strong>te ihn auf, sich von dieser<br />

Idee umgehend und deutlich zu distanzieren,<br />

befürchtet jedoch, dass<br />

Sobotka ernsthaft plant, sich im<br />

Ausklang se<strong>in</strong>er umstrittenen Präsidentschaft<br />

auch noch zum „Facebook-Präsidenten“<br />

zu küren.<br />

Foto: NFZ<br />

Deimek: Gewessler hängt ideologischen Energieträumen nach.<br />

Endphase ihrer Amtszeit die Energiepreise<br />

noch weiter explodieren<br />

zu lassen und damit unseren Wirtschafts-<br />

und Industriestandort vollends<br />

gegen die Wand zu fahren“,<br />

empörte sich <strong>der</strong> freiheitliche Energie-<br />

und Wirtschaftssprecher Axel<br />

Kassegger über die Ankündigung.<br />

Die unmittelbare Folge e<strong>in</strong>es <strong>der</strong>artigen<br />

Ausstiegs wäre nämlich e<strong>in</strong>e<br />

Vervielfachung des Gaspreises, e<strong>in</strong><br />

Anheizen <strong>der</strong> ohneh<strong>in</strong> weit über<br />

dem Schnitt des Euroraums liegenden<br />

heimischen Inflation und weitere<br />

E<strong>in</strong>bußen bei <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

heimischer Betriebe.<br />

Das Füllen <strong>der</strong> Lücke mit heimischem<br />

Biogas anzustreben, tat <strong>der</strong><br />

freiheitliche Technologiesprecher<br />

Gerhard Deimek als „ideologischen<br />

Wunschtraum“ ab. Derzeit produzieren<br />

nach Angaben des Branchenvere<strong>in</strong>s<br />

„Erneuerbare Energie Österreich“<br />

14 Anlagen etwa 0,14 TWh.<br />

Von den bestehenden 270 Biogasanlagen<br />

könnten <strong>in</strong>nerhalb kürzerer<br />

Zeit etwa 80 bis 100 Anlagen<br />

dann Biomethan <strong>in</strong> Höhe von zwei<br />

bis 2,5 TWh zur Verfügung stellen.<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

Tausende Transporte<br />

von Kriegsgerät<br />

Im Vorjahr waren im neutralen<br />

Österreich erneut tausende Rüstungstransporte<br />

sowie militärische<br />

Überflüge zu verzeichnen.<br />

Knapp 4.600 Militärtransporte<br />

– also fast 13 pro Tag – sowie<br />

etwa 6.250 Überflüge – mehr<br />

als 17 pro Tag – wurden 2023<br />

registriert, wie aus Anfragebeantwortungen<br />

an den FPÖ-Generalsekretär<br />

Christian Hafenecker<br />

durch ÖVP-Verteidigungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Klaudia Tanner hervorgeht.<br />

Hauptsächlich betrafen diese<br />

NATO-Staaten, allen voran die<br />

USA mit rund 1.000 Transporten<br />

und 1.700 Überflügen.<br />

Üblicherweise werden all diese<br />

Transporte und Flüge von Österreich<br />

genehmigt, doch erfolgten<br />

auch 19 militärische Überflüge<br />

ohne Erlaubnis, davon sechs<br />

durch die USA und fünf durch<br />

Italien. Wie die beiden Staaten<br />

die Luftraumverletzungen rechtfertigten,<br />

wollte Tanner jedoch<br />

nicht beauskunften. Dafür gibt<br />

ÖVP-Außenm<strong>in</strong>ister Alexan<strong>der</strong><br />

Aber Gewessler träume vom Vielfachen,<br />

nämlich 7,5 Terawattstunden<br />

(TWh) bemerkte Deimek: „Die<br />

Diskrepanz des Regierungsübere<strong>in</strong>kommens<br />

mit fünf TWh zu den nun<br />

präsentierten 7,5 TWh ist rätselhaft<br />

und würde gerade zehn Prozent des<br />

Gasverbrauchs ersetzen.“<br />

Schallenberg unumwunden zu,<br />

dass e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Transporte <strong>der</strong><br />

NATO-Verstärkung im Osten<br />

dient und das Militärgerät damit<br />

letztlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e landet.<br />

„Die <strong>Bundesregierung</strong> unternimmt<br />

weiterh<strong>in</strong> nichts gegen<br />

diese Militärtransporte, lässt sie<br />

weiter gewähren und höhlt damit<br />

unsere Neutralität aus. Zudem<br />

zieht sie uns immer weiter <strong>in</strong><br />

den bewaffneten Konflikt zwischen<br />

<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e und Russland<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>“, kritisierte Hafenecker.<br />

Wer, wie die NATO, Waffen an<br />

e<strong>in</strong>e Kriegspartei liefert, mache<br />

sich zum Teil des Konflikts. „Sogar<br />

das NATO-Bündnismitglied<br />

Ungarn untersagte Waffenlieferungen<br />

durch se<strong>in</strong> Territorium.<br />

Österreich muss umso mehr zu<br />

e<strong>in</strong>er ‚No-Transport-Zone‘ für<br />

Kriegsgerät werden“, for<strong>der</strong>te<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Generalsekretär.<br />

Foto: twitter.com/Topol<strong>in</strong>o<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Die Wall Street steigt aus<br />

dem Green Deal aus<br />

E<strong>in</strong>e Reuters-Meldung aus <strong>der</strong><br />

letzten Woche hat es nicht <strong>in</strong> die<br />

Schlagzeilen geschafft, was ihr<br />

eigentlich zugestanden wäre. JP-<br />

Morgan und State Street steigen<br />

komplett aus „Climate Action<br />

100+“ aus, Blackrock streicht zwei<br />

Drittel se<strong>in</strong>er Mittel für diesen<br />

Pool. „CA100+“ gehören rund 700<br />

Investoren an, die sich zum Ziel<br />

gesetzt haben, die globalen Emissionswerte<br />

zu senken. Dafür tritt<br />

„CA100+“ <strong>in</strong> Kontakt mit Politikern<br />

und Unternehmern, um diese<br />

zur Emissions-Senkung mit dem<br />

Ziel von „Netto Null CO2-Emissionen“<br />

im Jahr 2050.<br />

Mit dem Ausstieg von State<br />

Street fallen 4,1 Billionen Dollar<br />

für die „ökologische Transformation“<br />

weg. Der Abschied von JP-<br />

Morgan bedeutet das Ende von 3,1<br />

Billionen und <strong>der</strong> Rückzug von<br />

Blackrock bedeutet 6,6 Billionen<br />

Dollar weniger. Macht zusammen<br />

fast 14 Billionen US-Dollar, die für<br />

„klimafreundliche Investitionen“<br />

verloren gehen.<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Brüssel will Geld – und<br />

immer mehr davon<br />

Die Brüsseler Bürokratie will<br />

immer Geld – und immer mehr<br />

Macht. Nach <strong>der</strong> erstmaligen<br />

geme<strong>in</strong>samen EU-Verschuldung<br />

für den Corona-Fonds jetzt <strong>der</strong><br />

nächste Tabubruch: Der Mehrjährige<br />

F<strong>in</strong>anzrahmen, das Budget<br />

<strong>der</strong> EU, soll erstmalig mitten<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Laufzeit aufgestockt werden,<br />

weil man mit den bestehenden<br />

Mitteln nicht auskommt.<br />

Macht netto 21 Milliarden<br />

Euro. 50 Milliarden Euro sollen<br />

an die Ukra<strong>in</strong>e gehen – 17 Milliarden<br />

als Geschenk, 33 Milliarden<br />

als Kredit, für den Europas<br />

Foto: commons.wikimedia CC BY-SA 3.0<br />

Steuerzahler haften. Kle<strong>in</strong>igkeiten<br />

gegen das, was noch droht.<br />

Ex-EZB-Chef Mario Draghi<br />

wurde von <strong>der</strong> Kommission beauftragt,<br />

auszuarbeiten, wie die<br />

EU „wettbewerbsfähiger“ werden<br />

könnte. Das kl<strong>in</strong>gt harmlos,<br />

doch es bezieht sich auf Energiewende,<br />

Ch<strong>in</strong>a-Konflikt und Rüstung.<br />

Draghi hat am Wochenende<br />

verlauten lassen, es gehe „um<br />

enorme Summen <strong>in</strong> kurzer Zeit“.<br />

Konkret: 500 Milliarden Euro,<br />

pro Jahr! Also das Dreifache des<br />

aktuellen EU-Budgets <strong>in</strong>sgesamt,<br />

aufgebracht durch geme<strong>in</strong>same<br />

EU-Schulden. Zur Er<strong>in</strong>nerung:<br />

„Koste es, was es wolle“, war<br />

Draghis Motto <strong>in</strong> <strong>der</strong> Euro-Krise.<br />

Dah<strong>in</strong>ter steht auch die Idee,<br />

dass die Zentralisierung <strong>der</strong> EU<br />

unumkehrbar wird, wenn man die<br />

Län<strong>der</strong> <strong>in</strong> genug wechselseitige<br />

Abhängigkeiten verstrickt, etwa<br />

geme<strong>in</strong>same Schulden. Die Brüsseler<br />

Zentralisten kennen ke<strong>in</strong><br />

Halten mehr – unter Missachtung<br />

aller Regeln. Wir müssen sie<br />

stoppen, bei <strong>der</strong> EU-Wahl!<br />

Schon seit längerer Zeit s<strong>in</strong>d Differenzen<br />

zwischen den Vermögensverwaltern<br />

und den „Klima<strong>in</strong>vestoren“<br />

offensichtlich. Vanguard etwa<br />

stieg bereits 2022 aus <strong>der</strong> „Net<br />

Zero Asset Managers“-Initiative<br />

aus. Die Wirtschaft verabschiedet<br />

sich langsam, aber sicher von <strong>der</strong><br />

Klimahysterie, weil die Menschen<br />

kaum Interesse daran haben. Dazu<br />

passt auch die Ankündigung von<br />

US-Präsident Joe Biden zum Ausstieg<br />

aus dem steuerlich forcierten<br />

Umstieg <strong>der</strong> USA auf E-Autos.<br />

Wall Street straft Green Deal ab.<br />

Wir werden mit Rus<br />

müssen, egal ob wi<br />

Freiheitliche for<strong>der</strong>n EU auf, sich auf diplomatisch<br />

Zwei Jahre dauert <strong>der</strong> Krieg<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e jetzt an. Die<br />

Europäische Union hat ihre<br />

„Beistandspflicht“ zur Ukra<strong>in</strong>e<br />

– o<strong>der</strong> besser: den USA – teuer<br />

bezahlt, mit Milliarden Euro an<br />

Kiew sowie mit Rekord<strong>in</strong>flation<br />

und Rekordenergiepreisen für<br />

die eigene Bevölkerung. Nicht<br />

Russland zw<strong>in</strong>gt man mit den<br />

Sanktionen <strong>in</strong> die Knie, son<strong>der</strong>n<br />

die eigene Wirtschaft. Aber <strong>in</strong><br />

Brüssel weigert man sich, nüchtern<br />

Bilanz zu ziehen, geschweige<br />

denn die Strategie zu än<strong>der</strong>n. Die<br />

Freiheitlichen for<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Kurskorrektur:<br />

Friedensverhandlungen<br />

statt Waffenlieferungen.<br />

Zum Jahrestag des russischen<br />

Angriffs haben alle drei EU-Institutionen<br />

e<strong>in</strong>e Erklärung voller<br />

Wunschdenken abgegeben.<br />

So verspricht die Kommission –<br />

wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal – Hilfe ohne Ende,<br />

also „as long as it takes“. Und sie<br />

verspricht, nicht nur die Ukra<strong>in</strong>e<br />

weiter aus- und aufzurüsten, son<strong>der</strong>n<br />

auch die eigene Verteidigungsbereitschaft<br />

zu erhöhen und<br />

somit die „europäische Souveränität“<br />

zu stärken.<br />

Foto: president.gov.ua<br />

31.000 gefallene Soldaten gesteht die<br />

aus. Die Angaben zu den zivilen Opfern<br />

Europäisches Wunschdenken<br />

„Wir müssen Put<strong>in</strong>s Kriegsmasch<strong>in</strong>erie<br />

weiter schwächen“, hatte<br />

Kommissionspräsident<strong>in</strong> Ursula<br />

von <strong>der</strong> Leyen zum 13. Strafkatalog<br />

erklärt. Allerd<strong>in</strong>gs hat sie das<br />

bereits beim Beschluss des ersten<br />

Sanktionspakets vor zwei Jahren<br />

als Ziel <strong>der</strong> EU genannt.<br />

Aber stattdessen rücken die russischen<br />

Truppen vor, zuletzt <strong>in</strong><br />

Awdijiwka. Zugleich wird immer<br />

deutlicher, dass die Sanktionen die<br />

EU und die Mitgliedslän<strong>der</strong> schwächen,<br />

die von den russischen Energielieferungen<br />

abhängig s<strong>in</strong>d, wie<br />

Deutschland und Österreich.<br />

Wie die EU das alles schaffen<br />

will, sagt sie nicht, denn die Ziele<br />

s<strong>in</strong>d alles an<strong>der</strong>e als realistisch.<br />

Schon die Waffenhilfe für die Ukra<strong>in</strong>e<br />

überfor<strong>der</strong>t die EU, sie liegt<br />

bereits e<strong>in</strong> halbes Jahr h<strong>in</strong>ter dem<br />

vorgegebenen Zeitplan. Und die<br />

„europäische Souveränität“ ist militärisch<br />

besehen bisher nur e<strong>in</strong><br />

schöner Traum. Ohne die USA geht<br />

re<strong>in</strong> gar nichts.<br />

Russland gew<strong>in</strong>nt Oberhand<br />

Die EU müsste sich endlich e<strong>in</strong>gestehen,<br />

dass alle militärischen<br />

und strategischen Ziele bisher nicht<br />

nur verfehlt wurden, sie wird diese<br />

Ziele ohne die USA auch nicht erreichen.<br />

Deshalb hat Russland militärisch<br />

die Oberhand gewonnen, während<br />

die Zahl <strong>der</strong> Opfer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e<br />

bereits viel zu hoch ist und die<br />

Kampfmoral nachlässt.<br />

Die EU setzte weiter auf Krieg und San<br />

Oberhand gew<strong>in</strong>nt und die Wirtschaft


Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />

g<br />

sland auskommen<br />

r wollen o<strong>der</strong> nicht<br />

em Weg für Friedensverhandlungen e<strong>in</strong>zusetzen<br />

Ukra<strong>in</strong>e offiziell e<strong>in</strong>, westliche Schätzungen gehen von 50.000 bis 71.000<br />

des zweijährigen Kriegs gegen von m<strong>in</strong>destens 10.000 Toten aus.<br />

Aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU schw<strong>in</strong>det<br />

die Unterstützung. So glauben<br />

nur noch zehn Prozent <strong>der</strong> Europäer,<br />

dass die Ukra<strong>in</strong>e Russland besiegen<br />

kann. Das ist das Ergebnis<br />

e<strong>in</strong>er neuen Umfrage des European<br />

Council on Foreign Relations<br />

(ECFR) <strong>in</strong> zwölf EU-Staaten.<br />

Weshalb? „Den aktuellsten Zahlen<br />

des Deutschen Instituts für<br />

Weltwirtschaft zufolge haben die<br />

EU und ihre Mitgliedsstaaten seit<br />

Kriegsbeg<strong>in</strong>n bis 15. Jänner dieses<br />

Jahres bereits 144 Milliarden Euro<br />

<strong>in</strong> die Ukra<strong>in</strong>e gepumpt“, erläuterte<br />

<strong>der</strong> FPÖ-Europaabgeordnete<br />

ktionen, obwohl Russland militärisch<br />

Europas <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Rezession taumelt.<br />

Foto: EU<br />

Harald Vilimsky den naheliegendsten<br />

Grund. Die Unterstützung <strong>der</strong><br />

Ukra<strong>in</strong>e erweist sich als Fass ohne<br />

Boden, während Russland selbst<br />

mit se<strong>in</strong>er Kriegswirtschaft e<strong>in</strong>e<br />

sattes Wachstumsplus erzielt.<br />

Was kommt nach dem Krieg?<br />

„Die Strategie des Westens im<br />

Ukra<strong>in</strong>e-Krieg hat komplett versagt.<br />

Statt diesen Konflikt mit F<strong>in</strong>anzhilfen<br />

und Waffenlieferungen<br />

immer weiter am Laufen zu<br />

halten, wäre es höchste Zeit, endlich<br />

auf Friedensverhandlungen zu<br />

drängen“, for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> freiheitliche<br />

EU-Abgeordnete.<br />

Dies war auch die For<strong>der</strong>ung<br />

von Bundesparteiobmann Herbert<br />

Kickl bei se<strong>in</strong>er Pressekonferenz<br />

am Dienstag. Denn die EU habe<br />

bisher ke<strong>in</strong>e Strategie, wie es nach<br />

dem Krieg weitergehen soll. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

müsste, so Kickl, e<strong>in</strong> neues<br />

Verhältnis mit Russland aufgebaut<br />

werden, von dessen Ressourcen<br />

Europas Wirtschaft de facto abhängig<br />

ist. „Wir werden mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

auskommen müssen – ob wir<br />

wollen o<strong>der</strong> nicht“, gab Kickl zu<br />

bedenken. Daher müsse man bei<br />

Russland den gleichen Maßstab<br />

anlegen wie bei den USA, die ja<br />

auch vielerorts <strong>in</strong> Län<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>marschiert<br />

seien und völkerrechtswidrige<br />

Kriege geführt hätten.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Außenpolitik 9<br />

Umschichten statt erhöhen<br />

„Wir halten es für völlig falsch, dass Europas<br />

Steuerzahler jetzt 21 Milliarden Euro<br />

mehr <strong>in</strong> das EU-Budget e<strong>in</strong>zahlen und dazu<br />

noch die Haftung für 33 Milliarden Euro an<br />

Ukra<strong>in</strong>e-Krediten übernehmen sollen“, erklärte<br />

<strong>der</strong> freiheitliche Delegationsleiter im<br />

Europaparlament, Harald Vilimsky, vor <strong>der</strong><br />

am Dienstag abgehaltenen Abstimmung im<br />

EU-Parlament zu dieser Frage. Der aktuelle<br />

F<strong>in</strong>anzrahmen <strong>der</strong> Union von 2021 bis 2027<br />

umfasst die gewaltige Summe von 1,2 Billionen<br />

Euro. Da könne man wohl mit Recht<br />

erwarten, dass das mit Umschichtungen zu schaffen sei, statt e<strong>in</strong>fach von<br />

den Bürgern mehr Geld zu for<strong>der</strong>n, betonte Vilimsky.<br />

Todesstoß für Europas Bauern<br />

Foto: EZB<br />

„Die EU führt e<strong>in</strong>en Vernichtungsfeldzug<br />

gegen die eigenen Bauern“, erklärte<br />

<strong>der</strong> freiheitliche Europaabgeordnete Roman<br />

Hai<strong>der</strong> (Bild) zu dem im EU-Parlament zur<br />

Endabstimmung vorgelegten „Gesetz zur<br />

Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Natur“ (Renaturierungsgesetz).<br />

Die gesetzten Ziele für diese<br />

Wie<strong>der</strong>herstellungsmaßnahmen seien völlig<br />

realitätsfern und würden nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit<br />

europäischer Landwirte,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>teiligen österreichischen<br />

Betriebe, massiv schädigen, son<strong>der</strong>n auch die Lebensmittelversorgungssicherheit<br />

<strong>in</strong> Europa <strong>in</strong>sgesamt gefährden.<br />

Die „Mafia-Methoden“<br />

<strong>der</strong> EU-Kommission<br />

Kaum war die <strong>in</strong> Brüssel ungeliebte<br />

konservative Regierung Polens<br />

nicht mehr im Amt, hat sich das<br />

Problem <strong>der</strong> „Rechtsstaatlichkeit“<br />

ansche<strong>in</strong>end von selbst gelöst. So<br />

berichtet die „Frankfurter Allgeme<strong>in</strong>e“,<br />

dass Kommissionspräsident<strong>in</strong><br />

Ursula von <strong>der</strong> Leyen e<strong>in</strong>e<br />

„gute Nachricht“ für Warschau bereit<br />

habe: Brüssel werde zwei Entscheidungen<br />

zu bisher blockierten<br />

Mitteln für Polen treffen: „Damit<br />

werden bis zu 137 Milliarden Euro<br />

für Polen freigemacht.“<br />

Dafür hat die neue Regierung<br />

unter Donald Tusk zu legistischen<br />

Tricks gegriffen. Weil <strong>der</strong> konservative<br />

Staatspräsident Andrzej<br />

Duda e<strong>in</strong>en Gesetzesentwurf zur<br />

Reform <strong>der</strong> Diszipl<strong>in</strong>argerichtsbarkeit,<br />

<strong>der</strong> die richterliche Unabhängigkeit<br />

stärken sollte, blockiert, hat<br />

Tusks Regierung Ad-hoc-Maßnahmen<br />

beschlossen, sodass polnische<br />

Richter, die den eigenen Verfassungsgerichtshof<br />

umgehen und den<br />

Europäischen Gerichtshof um Vorabentscheidungen<br />

ersuchen, dafür<br />

Foto: EU<br />

nicht diszipl<strong>in</strong>arrechtlich belangt<br />

werden können. Dies und die Erklärung,<br />

die EU-Grundrechtscharta <strong>in</strong><br />

allen Punkten zu respektieren, reicht<br />

<strong>der</strong> EU-Kommission nunmehr aus,<br />

die blockierten Gel<strong>der</strong> freizugeben.<br />

Ihr „Rechtsstaatlichkeitspr<strong>in</strong>zip“<br />

hat die EU-Kommission weidlich<br />

gedehnt. Die über Polizeikräfte<br />

vollzogene Absetzung aller Führungskräfte<br />

<strong>der</strong> staatlichen polnischen<br />

Medien – ohne jede Gesetzesvorlage<br />

– hatte von <strong>der</strong> Leyen<br />

augenzw<strong>in</strong>kernd h<strong>in</strong>genommen.<br />

EU-Erpressung wirkt.<br />

Foto:: NFZ


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

MÄRZ<br />

8<br />

MÄRZ<br />

11<br />

FBI-Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> Fritzens/T<br />

Stammtisch mit BR<br />

Christoph Ste<strong>in</strong>er<br />

LESER AM WORT<br />

Re<strong>in</strong>e Alibi-Maßnahmen<br />

Manche Frauenpolitiker<strong>in</strong>nen<br />

glauben, dass sie mit viel Steuergeld<br />

auch nur e<strong>in</strong>en Mord an Frauen<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n könnten. Wie naiv!<br />

Die EU und unsere Regierung hat<br />

viele hun<strong>der</strong>ttausend junge Männer<br />

aus primitiven Kulturen here<strong>in</strong>geholt,<br />

<strong>in</strong> denen das Leben von<br />

Frauen und ganz beson<strong>der</strong>s das<br />

von „ungläubigen“ Frauen nichts<br />

zählt. Wenn man diese Tatsache,<br />

die mittlerweile auch von <strong>der</strong> Regierung<br />

nicht mehr vertuscht werden<br />

kann, laut ausspricht, so wird<br />

man als Rassist, als Auslän<strong>der</strong>fe<strong>in</strong>d<br />

o<strong>der</strong> gar als Nazi beschimpft.<br />

Bei vielen Straftaten dieser Herren<br />

schauen die Behörden weg – was<br />

nicht se<strong>in</strong> soll, darf nicht se<strong>in</strong>. Trotz<br />

oft lächerlich ger<strong>in</strong>ger Strafen für<br />

schwere Verbrechen landen immer<br />

mehr Vergewaltiger, Messerstecher<br />

usw. im Gefängnis, wo sie Dank<br />

Justizm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Zadic mit Bionahrung,<br />

Unterhaltung, Kuschelzellen,<br />

Sportplätzen und privatmediz<strong>in</strong>ischer<br />

Betreuung oft besser leben<br />

als <strong>in</strong> ihrer Heimat, wo sie arbeiten<br />

müssten und für ihre Taten abschrecken<strong>der</strong>e<br />

Strafen bekommen<br />

hätten. Man müsste Abkommen mit<br />

Heimatlän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Straftäter treffen,<br />

damit diese Herren die Strafe<br />

dort ab<strong>sitzen</strong> müssen. Als zahlen<strong>der</strong><br />

und arbeiten<strong>der</strong> Staatsbürger fühlt<br />

man sich von dieser Regierung und<br />

<strong>der</strong>en Medien, vor allem vom ORF,<br />

e<strong>in</strong>fach nur noch provoziert.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

„E<strong>in</strong>zelfall“-Welle<br />

Kaum mehr e<strong>in</strong> Tag vergeht ohne<br />

Messerattacke <strong>in</strong> Österreich. Oftmals<br />

s<strong>in</strong>d Frauen Opfer dieser Gewaltverbrechen.<br />

Was e<strong>in</strong>ige immer<br />

noch nicht wahrhaben wollen, ist<br />

mittlerweile statistisch erwiesen.<br />

Auslän<strong>der</strong> aus islamistischen Kulturkreisen<br />

greifen verstärkt zum<br />

Messer, und die Zahl <strong>der</strong> Messerattacken<br />

ist seit <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gskrise<br />

explodiert. Wie e<strong>in</strong> aktuell extrem<br />

grausamer Fall <strong>in</strong> Wien zeigt, war<br />

<strong>der</strong> Täter e<strong>in</strong> afghanischer Asylwerber<br />

und die Opfer drei Frauen,<br />

die bestialisch nie<strong>der</strong>gemetzelt<br />

wurden. Wie viele Frauen müssen<br />

noch von <strong>der</strong>artigen Krim<strong>in</strong>ellen<br />

vergewaltigt und ermordet werden?<br />

Es ist höchste Zeit, die E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />

aus mittelalterlichen<br />

Kulturkreisen zu stoppen und krim<strong>in</strong>elle<br />

Messerschw<strong>in</strong>ger wie<strong>der</strong><br />

dorth<strong>in</strong> zurückzuschicken. Besser<br />

heute als morgen!<br />

Christian Deut<strong>in</strong>ger, Kematen/Krems<br />

Friedensverhandlungen jetzt!<br />

Europa und damit auch Österreich<br />

werden von <strong>der</strong> deutschen<br />

Ampel-Koalition immer tiefer <strong>in</strong><br />

den Ukra<strong>in</strong>e-Krieg h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gezogen.<br />

Scholz und Selenskyj haben neben<br />

neuen Waffenlieferungen jetzt e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same „Sicherheitsvere<strong>in</strong>barung“<br />

unterzeichnet. Damit befeuert<br />

Deutschland das Kriegsgeschehen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e weiter. E<strong>in</strong>er<br />

Umfrage zufolge s<strong>in</strong>d 49 Prozent<br />

<strong>der</strong> befragten Europäer für e<strong>in</strong>en<br />

Waffenstillstand mit dem Ziel von<br />

Friedensverhandlungen. Militärexperten<br />

s<strong>in</strong>d zur Ansicht gekommen,<br />

dass die Gegenoffensive <strong>der</strong><br />

Ukra<strong>in</strong>e gescheitert und Russland<br />

auf dem Vormarsch ist. Es braucht<br />

daher e<strong>in</strong>e diplomatische Offensive,<br />

um aus dieser Eskalationsspirale<br />

herauszukommen und Wege<br />

zum Frieden zu f<strong>in</strong>den. Je<strong>der</strong> weitere<br />

Blutzoll wäre unerträglich<br />

und verantwortungslos gegenüber<br />

e<strong>in</strong>er bereits verlorenen Generation<br />

auf beiden Seiten.<br />

Franz Vor<strong>der</strong>w<strong>in</strong>kler Ferschnitz<br />

Faire Diskussion<br />

Es ist bedauerlich, zu sehen, wie<br />

politische Gegner sich darauf konzentrieren,<br />

die FPÖ, ihre Mitglie<strong>der</strong><br />

und Wähler zu diffamieren, anstatt<br />

auf e<strong>in</strong>en fairen politischen<br />

Diskurs zu setzen. Jede demokratisch<br />

gewählte Partei verdient es,<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage ihrer Ideen und<br />

Programme beurteilt zu werden,<br />

anstatt aufgrund von Vorurteilen.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

Foto: FPÖ Schärd<strong>in</strong>g<br />

MÄRZ<br />

15<br />

FBI-Veranstaltung<br />

<strong>in</strong> Lieserhofen/K<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

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Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

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Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt mittels Erlagsche<strong>in</strong>, <strong>der</strong> Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

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Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied <strong>in</strong> FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail o<strong>der</strong> Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied e<strong>in</strong>er FPÖ-Landesgruppe s<strong>in</strong>d. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von <strong>der</strong> Post <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />

g<br />

Wien 11<br />

WIEN<br />

Anspruch und Wirklichkeit<br />

im sozialen Wohnbau<br />

Zuzug von 50.000 Menschen 2022 schuf neue Probleme im Wohnbau<br />

Der Druck auf den Wiener<br />

Wohnmarkt ist e<strong>in</strong> großes<br />

Problem. Es liege an <strong>der</strong> Stadt<br />

Wien, Lösungen für die Schwierigkeiten<br />

<strong>der</strong> Bauträger zu f<strong>in</strong>den,<br />

kritisierte FPÖ-Wohnbausprecher<br />

Dietbert Kowarik<br />

die Untätigkeit <strong>der</strong> SPÖ Wien.<br />

„Die Bauträger haben ke<strong>in</strong>e Projekte,<br />

die Baufirmen haben ke<strong>in</strong>e<br />

Arbeit, die Baustoff<strong>in</strong>dustrie und<br />

<strong>der</strong> Baustoffhandel – alle diese Bereiche,<br />

die von dem Neubau betroffen<br />

s<strong>in</strong>d – haben extreme Rückgänge“,<br />

beklagte jüngst Michael<br />

Pisecky vom Fachverband Immobilientreuhän<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />

Wien die Situation <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Bundeshauptstadt.<br />

Grüne gegen K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz im Kulturbereich<br />

Auf den spektakulären Missbrauchsfall<br />

um Ex-Schauspieler<br />

Florian Teichtmeister folgte <strong>der</strong><br />

nächste Schock <strong>in</strong> <strong>der</strong> heimischen<br />

Kulturszene: E<strong>in</strong> Statist <strong>der</strong> Volksoper<br />

soll Buben zu sexuellen Handlungen<br />

aufgefor<strong>der</strong>t haben. Die<br />

Wiener Freiheitlichen for<strong>der</strong>n daher<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Antrag im Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at<br />

Konsequenzen und mehr K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz<br />

im Kulturbereich: Nur die<br />

Grünen stimmten dagegen!<br />

„Dass <strong>der</strong> Antrag mit großer<br />

Stimmenmehrheit angenommen<br />

wurde, zeigt die Wichtigkeit des<br />

Anliegens. Bezeichnend ist allerd<strong>in</strong>gs,<br />

dass die Grünen als e<strong>in</strong>zige<br />

Fraktion gegen K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz im<br />

Kulturbereich s<strong>in</strong>d“, kritisierte <strong>der</strong><br />

Die Schuld <strong>der</strong> SPÖ Wien: Der Wohnbau <strong>in</strong> Wien stagniert.<br />

Zunehmen<strong>der</strong> Wohnungsmangel<br />

„Gerade die SPÖ trägt den sozialen<br />

Wohnbau wie e<strong>in</strong>e Monstranz<br />

vor sich her, nichtsdestotrotz<br />

ist nicht alles mit ebendiesem auffangbar“,<br />

erklärte Kowarik <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

letztwöchigen Sitzung des Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ats.<br />

Er stellte klar, dass<br />

das Problem weit tiefer liege, <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> massiven E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung: „Alle<strong>in</strong><br />

im Jahr 2022 s<strong>in</strong>d durch Zuzug<br />

50.000 Menschen mehr nach<br />

Wien gekommen. Diese Menschen<br />

brauchen e<strong>in</strong>e Wohnung, was den<br />

Druck weiter erhöhen wird. Hier<br />

müssen sich die Verantwortlichen<br />

<strong>der</strong> Stadt die ehrliche Frage stellen:<br />

freiheitliche Kultursprecher Stefan<br />

Berger und bezeichnet die grüne<br />

Ablehnung wörtlich als „Schande<br />

und unverantwortlich“.<br />

In dem Antrag for<strong>der</strong>n die Freiheitlichen,<br />

dass alle För<strong>der</strong>richtl<strong>in</strong>ien<br />

im Bereich Kultur und<br />

Wissenschaft dah<strong>in</strong>gehend zu adaptieren<br />

s<strong>in</strong>d, dass För<strong>der</strong>nehmer<br />

<strong>der</strong> Stadt Wien, die beabsichtigen,<br />

mit M<strong>in</strong><strong>der</strong>jährigen zu arbeiten, e<strong>in</strong><br />

zeitgemäßes K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzkonzept<br />

vorzulegen haben. „Es kann nicht<br />

se<strong>in</strong>, dass Eltern ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>em mulmigen Gefühl <strong>in</strong> Kultur<strong>in</strong>stitutionen<br />

geben, weil sie sexuelle<br />

Übergriffe befürchten. Dem<br />

muss man entschieden entgegentreten“,<br />

betonte Berger<br />

Können und wollen wir das?“<br />

Diese rasante Entwicklung belaste<br />

die gesamte Wiener Infrastruktur.<br />

„Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> soziale<br />

Wohnbau h<strong>in</strong>kt h<strong>in</strong>ten nach, seit<br />

Jahren gibt es nicht mehr als Lippenbekenntnisse<br />

und nie erfüllte<br />

Ankündigungen von <strong>der</strong> SPÖ.<br />

Ich for<strong>der</strong>e die Stadtregierung auf,<br />

endlich Lösungen zu präsentieren,<br />

die man auch umsetzen kann“, for<strong>der</strong>te<br />

Kowarik.<br />

Berger: Grüne stimmten gegen<br />

verstärkten K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: FPÖ Wien<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Weil ich ke<strong>in</strong>e Sonnenbrillen<br />

mithatte, musste ich me<strong>in</strong>e Augen<br />

zusammenkneifen. Und e<strong>in</strong> bissl<br />

ist es mir wie dem He<strong>in</strong>z Conrads<br />

selig gegangen, dem „irgendwas<br />

<strong>in</strong>s Aug gekommen“ war.<br />

Kulturerbe<br />

Da stand ich also vorm ehemaligen<br />

Dianabad. Eigentlich<br />

müsste es laut Vertrag noch m<strong>in</strong>destens<br />

sechzehn Jahre lang <strong>in</strong><br />

Betrieb se<strong>in</strong>. Aber da hat was<br />

nicht geklappt. Im Oktober 2020<br />

war’s dann zu. Freilich könnte<br />

immer noch die Geme<strong>in</strong>de Wien<br />

e<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen und das Bad aus dem<br />

Dornröschenschlaf erwecken.<br />

Das würde natürlich was kosten,<br />

die D<strong>in</strong>ge werden ja auch nicht<br />

besser, wenn man sie dreie<strong>in</strong>halb<br />

Jahre nicht benützt.<br />

Vor e<strong>in</strong> paar Tagen haben sie<br />

dort die E<strong>in</strong>leitung zum Strauß-<br />

Jahr 2025 gefeiert. Johann Strauß<br />

hat im Dianabad ja se<strong>in</strong>en Donauwalzer<br />

uraufgeführt.<br />

Aber das mit dem Geld g<strong>in</strong>ge<br />

schon. Den sündteuren Eistraum<br />

auf Eis legen, stattdessen den<br />

Eislaufplatz beibehalten und das<br />

Kulturerbe Wien nicht gefährden,<br />

das wären Ideen.<br />

Der Ludwig sollte e<strong>in</strong>e solche<br />

Idee haben. O<strong>der</strong> se<strong>in</strong> Neo-Vize<br />

Wie<strong>der</strong>kehr, <strong>der</strong> könnte se<strong>in</strong>em<br />

Namen Ehre machen. O<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Herr Sportm<strong>in</strong>ister, dem’s ja <strong>in</strong>s<br />

Ressort h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>fiele.<br />

Die drei sollen sich vorstellen,<br />

das Dianabad sei <strong>in</strong> Kiew. Da<br />

flössen die Milliarden.


12 Län<strong>der</strong><br />

Neue Freie Zeitung<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Waffenverbotszone<br />

Der jüngste brutale Messerangriff<br />

im Asylheim Traiskirchen ist<br />

nur e<strong>in</strong>er von vielen „E<strong>in</strong>zelfällen“,<br />

die sich tagtäglich abspielen.<br />

„Wir brauchen ke<strong>in</strong>e kulturelle Bereicherung<br />

durch <strong>der</strong>artige ,Messerfachkräfte‘.<br />

Wir müssen jetzt<br />

endlich entschlossen gegen <strong>der</strong>artige<br />

Asylstraftäter vorgehen. Es<br />

wird Zeit für Waffenverbotszonen<br />

bei Asylheimen“, for<strong>der</strong>te FPÖ-<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Udo Landbauer. Die Polizei brauche<br />

e<strong>in</strong> starkes Instrument, um präventiv<br />

e<strong>in</strong>schreiten, kontrollieren<br />

und Verstöße ahnden zu können.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Neue Donaubrücke<br />

Nach e<strong>in</strong>em langen<br />

Genehmigungsprozess<br />

liegt nun<br />

<strong>der</strong> positive Bescheid<br />

zum<br />

Neubau <strong>der</strong><br />

Donaubrücke<br />

bei Mauthausen<br />

vor, freute sich G. Ste<strong>in</strong>kellner<br />

FPÖ-Verkehrslandesrat Günther<br />

Ste<strong>in</strong>kellner: „Die Gesamtkosten<br />

für den Bau <strong>der</strong> Neuen Donaubrücke<br />

sowie aller zusätzlichen<br />

straßenbaulichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

betragen rund 230 Millionen Euro.“<br />

STEIERMARK<br />

Importstopp<br />

Die Europäische Union ermöglicht<br />

es <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e seit dem Überfall<br />

Russlands, ihr Getreide frei<br />

über sogenannte „Solidaritäts-Korridore“<br />

<strong>in</strong> die EU zu exportieren.<br />

„Seit Beg<strong>in</strong>n dieser Maßnahme<br />

wurden unsere Landwirte durch<br />

das Versickern des Getreides am<br />

europäischen Markt unter Druck<br />

gesetzt. Der Getreidepreis fällt<br />

seither <strong>in</strong>s Bodenlose, weshalb<br />

die an <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e angrenzenden<br />

EU-Län<strong>der</strong> reagiert und den Getreideimport<br />

aus <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />

ihre Län<strong>der</strong> unterbunden haben.<br />

Österreich jedoch nicht“, kritisierte<br />

<strong>der</strong> steirische FPÖ-Agrarsprecher<br />

Albert Royer. Da jetzt auch immer<br />

mehr ÖVP-Agrarier das Problem<br />

erkennen, erneuere die FPÖ ihre<br />

For<strong>der</strong>ung an die Landesregierung,<br />

beim Bund für e<strong>in</strong>en sofortigen<br />

Importstopp von Getreide aus <strong>der</strong><br />

Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zutreten.<br />

Foto: FPÖ Oberösterreich<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> letztwöchigen<br />

Landtagssitzung schickte<br />

SPÖ-Landeshauptmann Hans<br />

Peter Doskozil wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en se<strong>in</strong>er<br />

Landesräte vor.<br />

Foto: FPÖ Kärnten<br />

SPÖ-Landeshauptmann stiehlt<br />

sich aus <strong>der</strong> Verantwortung<br />

Doskozil pfeift seit neun Monaten auf Anfragen <strong>der</strong> Opposition!<br />

Auch vor <strong>der</strong> letzten Landtagssitzung<br />

am 22. Februar kam es zu<br />

e<strong>in</strong>er Umstellung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tagesordnung<br />

durch die SPÖ, die e<strong>in</strong>e<br />

längst überfällige Fragestunde an<br />

den Landeshauptmann erneut sabotierte.<br />

Im Dezember hat es e<strong>in</strong>e<br />

ähnliche Umreihung gegeben, weil<br />

sich Doskozil mit Verweis auf se<strong>in</strong>e<br />

sechste Stimmbandoperation aus<br />

gesundheitlichen Gründen <strong>der</strong> Anfragebentwortung<br />

entzogen hat.<br />

KÄRNTEN<br />

BURGENLAND<br />

Roter Absolutismus<br />

„Es ist verständlich, wenn sich<br />

<strong>der</strong> Landeshauptmann wegen e<strong>in</strong>er<br />

Operation schont und die Fragestunde<br />

auslässt. Nicht nachvollziehbar<br />

ist aber, wenn er Wochen später<br />

<strong>in</strong> stundenlangen Pressekonferenzen<br />

und Interviews se<strong>in</strong>en w<strong>in</strong>digen<br />

Müllverbandskauf zu rechtfertigen<br />

versucht, sich aber den kritischen<br />

Fragen <strong>der</strong> Abgeordneten durch<br />

e<strong>in</strong>e regelrechte Flucht entzieht!“,<br />

empörte sich FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Alexan<strong>der</strong> Petschnig. Zuletzt<br />

Politkrimi um K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunde<br />

Der „Politkrimi“ um die SPÖ-nahen<br />

Kärntner „K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunde“<br />

müsse jetzt restlos aufgeklärt werden,<br />

for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> freiheitliche Landesparteiobmann<br />

Erw<strong>in</strong> Angerer.<br />

In <strong>der</strong> jüngsten Erklärung <strong>der</strong><br />

Landesregierung hat sogar <strong>der</strong> zuständige<br />

SPÖ-Landesrat Daniel<br />

Fellner zugegeben, dass Fehler<br />

Angerer: Die SPÖ sieht das Land<br />

als Selbstbedienungsladen.<br />

Foto: LMS Burgenland<br />

Seit neun Monaten flüchtet Doskozil vor Anfragen <strong>der</strong> Abgeordneten.<br />

passiert seien. „Angesichts <strong>der</strong><br />

Vorkommnisse, wo offene For<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Österreichischen Gesundheitskasse<br />

<strong>in</strong> Höhe von 1,2<br />

Millionen Euro gegenüber den<br />

„K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunden‘ bekanntgeworden<br />

s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong>e Prüfung durch<br />

den Landesrechnungshof unbed<strong>in</strong>gt<br />

notwendig“, betonte <strong>der</strong><br />

FPÖ-Landeschef.<br />

Die Freiheitlichen wollen wissen,<br />

was genau <strong>in</strong> <strong>der</strong> „Causa K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunde“<br />

passiert sei, und wieso<br />

sich <strong>der</strong>art hohe For<strong>der</strong>ungen<br />

über so e<strong>in</strong>e lange Zeit ansammeln<br />

konnten. „Die Bevölkerung<br />

erwartet sich <strong>in</strong> dieser Causa volle<br />

Aufklärung“, erklärte <strong>der</strong> FPÖ-<br />

Chef. Daher habe die FPÖ an die<br />

SPÖ-Landesräte Anfragen zur Vergabe<br />

und För<strong>der</strong>ung sowie Zahlungen<br />

an die Organisation K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunde<br />

gestellt: „Auf viele offene<br />

Fragen gab es bisher ke<strong>in</strong>e klärenden<br />

Antworten <strong>der</strong> SPÖ-Verantwortlichen.<br />

Dafür wird jetzt <strong>der</strong><br />

Landesrechnungshof sorgen!“<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

habe sich Doskozil am 25.Mai 2023<br />

dieser ansche<strong>in</strong>end „majestätsbeleidigenden<br />

Prozedur“ gestellt.<br />

Dieser absolutistische Zugang zu<br />

Parlamentarismus und Regierungsverantwortung<br />

offenbare se<strong>in</strong>e Verachtung<br />

gegenüber dem Landtag.<br />

TIROL<br />

Markus Abwerzger<br />

Härte gegen die<br />

„Klimakleber“!<br />

„Den Klimaaktivisten muss endlich<br />

mit allen erdenklichen Mitteln<br />

das Handwerk gelegt werden“,<br />

for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Markus Abwerzger<br />

nach <strong>der</strong>en jüngster Klebeaktion<br />

am vergangenen Samstag auf<br />

<strong>der</strong> Brennerautobahn – mitten im<br />

Semesterferienverkehr. „Wir haben<br />

Urlauberstaus und im Zentralraum<br />

Tirol die <strong>der</strong>zeit höchste Law<strong>in</strong>engefahr.<br />

Was wäre passiert,<br />

wenn E<strong>in</strong>satzkräfte die Autobahn<br />

dr<strong>in</strong>gend benötigt hätten?“, fragte<br />

Abwerzger angesichts <strong>der</strong> „vorsätzlichen<br />

Geme<strong>in</strong>gefährdung“ <strong>der</strong><br />

„Klimakleber“.


Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />

g<br />

Län<strong>der</strong> 13<br />

SALZBURG<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Foto: FPÖ Salzburg<br />

Paul Dürnberger<br />

FPÖ-Bürgermeisterkandidat Salzburg<br />

Foto: NFZ<br />

Salzburgs Freiheitliche haben Bedenken zur Lebensmittelsicherheit<br />

und den langfristigen Auswirkungen<br />

von Laborfleisch auf die menschliche Gesundheit.<br />

Schnitzel aus 3D-Drucker?<br />

Klares Ne<strong>in</strong> von <strong>der</strong> FPÖ!<br />

Freiheitliche verteidigen Bauernschaft gegen den Laborfleischtrend<br />

Die Zulassung von Laborfleisch<br />

wird <strong>in</strong> den ersten<br />

Staaten diskutiert. FPÖ-Agrarsprecher<br />

Hannes Költr<strong>in</strong>ger warnt<br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich vor den Risiken.<br />

Mehr als e<strong>in</strong> Fünftel <strong>der</strong> steirischen<br />

Landesstraßen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

<strong>der</strong>art maroden Zustand, dass sie<br />

bei <strong>der</strong> letzten Zustandsbewertung<br />

im Jahr 2017 mit <strong>der</strong> Note fünf,<br />

also <strong>der</strong> schlechtesten Bewertung,<br />

klassifiziert wurden. Bereits im<br />

Jahr 2022 hätte e<strong>in</strong>e erneute Bewertung<br />

stattf<strong>in</strong>den sollen, bisher<br />

wurden jedoch ke<strong>in</strong>erlei Ergebnisse<br />

präsentiert.<br />

„Dass SPÖ-Verkehrsreferent und<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Anton Lang mit aktuelleren Erhebungen<br />

<strong>der</strong>art auf <strong>der</strong> Bremse steht,<br />

„Fleisch muss Fleisch bleiben!“,<br />

kommentierte FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />

Hannes Költr<strong>in</strong>ger den<br />

freiheitlichen Standpunkt im Salzburger<br />

Landtag über die Gefahren<br />

und Risiken von Laborfleisch sowie<br />

den dazu e<strong>in</strong>gebrachten Antrag,<br />

<strong>der</strong> sich gegen die Produktion, den<br />

Vertrieb und den Import von sogenanntem<br />

Laborfleisch positioniert.<br />

Költr<strong>in</strong>ger führt aus, dass Laborfleisch<br />

bisher <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur, Israel, Japan<br />

und den USA zugelassen wurde<br />

und es nur noch e<strong>in</strong>e Frage <strong>der</strong> Zeit<br />

sei, bis Brüssel auf diesen Zug aufspr<strong>in</strong>ge:<br />

„Die Schweiz steht als erstes<br />

europäisches Land kurz davor,<br />

Laborfleisch <strong>in</strong> den Handel zu br<strong>in</strong>gen,<br />

wobei ich den Begriff Fleisch<br />

für dieses Produkt ablehne, das sich<br />

<strong>in</strong> die lange Schlange von Genmais,<br />

Insektenmehl und Analogkäse<br />

e<strong>in</strong>reiht.“<br />

Bauern statt Konzerne för<strong>der</strong>n<br />

Költr<strong>in</strong>ger ergänzte, dass es ebenso<br />

ethische, regulatorische und gesundheitliche<br />

Fragen gebe, die Be-<br />

Marode Landesstraßen<br />

ist beispielhaft für die Gleichgültigkeit,<br />

die die schwarz-rote Landesregierung<br />

bei <strong>der</strong> Erhaltung des<br />

steirischen Landesstraßennetzes<br />

an den Tag legt“, kritisierte FPÖ-<br />

Landesparteichef Mario Kunasek.<br />

Die steirische Bevölkerung ist<br />

auf e<strong>in</strong> funktionierendes Straßennetz<br />

angewiesen, das für viele<br />

Gebiete von essentieller Bedeutung<br />

sei. Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Transparenz<br />

sollten die Bürger auch über Fortschritte<br />

o<strong>der</strong> – wie zu vermuten –<br />

Rückschläge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erhaltung des<br />

Straßennetzes <strong>in</strong>formiert werden.<br />

achtung f<strong>in</strong>den müssten. Beson<strong>der</strong>s<br />

wies er auf die nicht restlos beseitigten<br />

Bedenken zur Lebensmittelsicherheit<br />

und <strong>der</strong> Auswirkungen<br />

des Konsums von Laborfleisch auf<br />

die menschliche Gesundheit h<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> genauerer Blick auf die langfristigen<br />

Auswirkungen und Risiken<br />

sei daher dr<strong>in</strong>gend geboten,<br />

for<strong>der</strong>te er: „Darüber h<strong>in</strong>aus gefährdet<br />

Laborfleisch die Existenz<br />

<strong>der</strong> heimischen kle<strong>in</strong>strukturierten<br />

Bauernschaft. Stattdessen werden<br />

<strong>in</strong>ternationale Großkonzerne Milliarden<br />

kassieren. E<strong>in</strong> Ne<strong>in</strong> zum Laborfleisch<br />

bedeutet e<strong>in</strong> klares Ja zu<br />

unseren Bauern!“<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Schwarz-Rot lässt das<br />

Straßennetz verfallen.<br />

Foto: NFZ<br />

Schießereien hier, Messerstecherei<br />

dort, Drogen überall. Bei<br />

dieser Aufzählung handelt es sich<br />

nicht um e<strong>in</strong>e Hollywood-Krimiserie<br />

à la „E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Manhattan“,<br />

son<strong>der</strong>n um die mittlerweile alltäglichen<br />

Pressemeldungen <strong>der</strong><br />

Salzburger Polizei.<br />

Gewalteskalation<br />

Aufgrund dieser <strong>in</strong>ferioren<br />

Sicherheitsnotlage for<strong>der</strong>n die<br />

Salzburger Freiheitlichen daher<br />

Bürgermeister Harald Preuner<br />

endlich zum Handeln auf, e<strong>in</strong>e<br />

stadteigene Sicherheitswache<br />

schnellstmöglich zu <strong>in</strong>stallieren,<br />

die präventiv wirkt und <strong>in</strong> Notsituationen<br />

den direkten Draht zur<br />

Polizei herstellen kann.<br />

In den Landeshauptstädten<br />

Graz und L<strong>in</strong>z s<strong>in</strong>d unter freiheitlichen<br />

Sicherheitsreferenten bereits<br />

<strong>der</strong>artige Organe unterwegs,<br />

wobei e<strong>in</strong> signifikanter Rückgang<br />

von Krim<strong>in</strong>alität und Verwaltungsübertretungen<br />

festzustellen<br />

ist.<br />

Wir können die Augen nicht weiter<br />

vor <strong>der</strong> Realität verschließen,<br />

son<strong>der</strong>n müssen als Stadt geme<strong>in</strong>sam<br />

mit <strong>der</strong> Polizei die Sicherheit<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung gewährleisten!<br />

Das e<strong>in</strong>zige Handeln besteht dar<strong>in</strong>,<br />

Statistiken aufzustellen und<br />

zu resümieren, dass alles nicht so<br />

schlimm sei.<br />

Während die Stadtregierung<br />

tatenlos vom W<strong>in</strong>terschlaf <strong>in</strong><br />

die Sommerpause übergeht, ist<br />

Salzburg im Stau-Vergleich ganz<br />

vorne angelangt, und wenn wir<br />

bei <strong>der</strong> Sicherheit auch <strong>der</strong>art träge<br />

agieren und weiter bummeln,<br />

dann wird Salzburg <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krim<strong>in</strong>alitätsstatistik<br />

ebenso bald die<br />

Nummer e<strong>in</strong>s se<strong>in</strong>.<br />

Daher beanspruchen wir nach<br />

den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atswahlen am 10.<br />

März das Sicherheitsressort für<br />

die FPÖ!


politischen Partei“.<br />

70.000 Stück abgesetzt.<br />

über se<strong>in</strong>e Doppelro le.<br />

Christian Schach<strong>in</strong>ger<br />

e<strong>in</strong>barkeit gibt.<br />

die ORF-Redakteure.<br />

ben immer Saison.<br />

Kobold Pixi (auf dem großen<br />

Foto rechts) bekommt Besuch.<br />

Bär Dr. Brumm und Kater<br />

Mu r stehen auf <strong>der</strong> Tacke.<br />

Der Rabe Socke und die<br />

Postkuh Lieselo te waren<br />

unabkömmlich, das<br />

humorbefreite Mädchen<br />

Conni Go t sei Dank auch.<br />

Foto: Carlsen-Verlag<br />

Peter Westenthaler.<br />

Foto: Lea Son<strong>der</strong>e ger<br />

Budget.“<br />

gangen“. (red)<br />

p Das ganze Interview:<br />

<strong>der</strong>Standard.at/Etat<br />

14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Edgar Ertr<strong>in</strong><br />

@Edgar_Ertr<strong>in</strong><br />

Als ehemaliger Kurz-Fan und<br />

gelernter Konservativer muß<br />

ich lei<strong>der</strong> feststellen, daß<br />

Kurz gestern <strong>in</strong> <strong>der</strong> ZIB e<strong>in</strong>en<br />

katastrophalen, lamoyanten und<br />

k<strong>in</strong>dischen E<strong>in</strong>druck h<strong>in</strong>terlassen<br />

hat. Mit <strong>der</strong> Argumentation hätte<br />

ich ihn niemals ernst genommen<br />

o<strong>der</strong> gewählt. #zib2<br />

Ingwar Perowanowitsch<br />

@Perow<strong>in</strong>ger94<br />

Die Wahl e<strong>in</strong>es Autos ist ke<strong>in</strong>e<br />

Privatsache. Autofahrer teilen sich<br />

die Stadt mit an<strong>der</strong>en Bürgern.<br />

Ihr Fahrzeug hat Auswirkung auf<br />

Lebensqualität & Sicherheit tausen<strong>der</strong><br />

Menschen. Je größer e<strong>in</strong><br />

Auto, desto gefährlicher für alle.<br />

E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>greifen des Staates wäre<br />

daher völlig legitim.<br />

GEFÄLLT MIR<br />

27. Feb. 2024 06:14<br />

Mit Kurz hielt die PR- und Show-<br />

Politik E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> <strong>der</strong> ÖVP.<br />

L<strong>in</strong>ke Verbotsfantasien.<br />

TELEGRAM<br />

26. Feb. 2024 10:19<br />

Wovor hat <strong>der</strong> ORF-Redakteursrat<br />

eigentlich Angst?<br />

Westenthaler-Interview löste Panik im ORF-Redakteursrat aus<br />

Weil <strong>der</strong> zukünftige FPÖ-<br />

Stiftungsrat die Probleme<br />

des ORF beim Namen nennt,<br />

spielt <strong>der</strong> ORF-Redakteursrat<br />

die Rolle <strong>der</strong> Entrüsteten.<br />

„Wovor hat <strong>der</strong> ORF-Redakteursrat<br />

eigentlich Angst?“, fragte<br />

sich <strong>der</strong> freiheitliche Mediensprecher<br />

Christian Hafenecker angesichts<br />

des Aufschreis des Redakteursratssprechers<br />

Dieter<br />

Bornemann zu Westentahlers Aussagen.<br />

Der hatte den Staatsfunk<br />

als „Propagandamasch<strong>in</strong>erie“, bezeichnet,<br />

die „parteipolitische Agitation“<br />

betreibe. Wenn bereits das<br />

hektische Nervosität auslöse, dann<br />

könne man Rückschlüsse daraus<br />

ziehen, dass beim ORF e<strong>in</strong>iges im<br />

Argen liege, bemerkte Hafenecker.<br />

Er fand Bornemanns Kritik, dass<br />

mit Westenthaler e<strong>in</strong> ehemaliger<br />

Parteifunktionär <strong>in</strong> den Stiftungs-<br />

FPÖ IN DEN MEDIEN<br />

Kultur/Kommunikation<br />

20 | DIENSTAG, 27. FEBRUAR 2024 DER ∂TANDARD<br />

Die Bil<strong>der</strong>buchreihe Pixi feiert ihren 70. Geburtstag. Die als Leseför<strong>der</strong>ung für K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Vorschulalter angelegte<br />

E<strong>in</strong>stiegsdroge gew<strong>in</strong>nt zwar ke<strong>in</strong>e Literaturpreise, aber pädagogisch wertvo l ist sie a lemal.<br />

Nach dem Interview mit Peter<br />

Westenthaler gab „Der Standard“<br />

auch <strong>der</strong> Reaktion des ORF-Redakteursrats<br />

breiten Raum. Der sah <strong>in</strong><br />

de ist und jetzt nach dem Vorlesen<br />

bi te sofort geschlafen wird.<br />

Die Pixi-Bücher zum Thema E<strong>in</strong>schlafen,<br />

Angst im Dunkeln, überhaupt<br />

Angst, Höflichkeit, nicht immer<br />

Ne<strong>in</strong> sagen, den Erziehungsberechtigten<br />

folgen s<strong>in</strong>d längst Legion.<br />

Es gib tatsächlich e<strong>in</strong>en Band, <strong>der</strong><br />

sich Hilda Putzteufel nennt und<br />

komple t neben <strong>der</strong> Spur darauf<br />

drängt, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Haus nicht<br />

dauernd putzen müssen, aber schon<br />

regelmäßig. Von wegen: Zu wenig<br />

und zu viel ist des Na ren Ziel.<br />

Das zutiefst Spießige, Mu fige<br />

und Bie<strong>der</strong>geile <strong>der</strong> Wirtschaftswun<strong>der</strong>jahre,<br />

die zum<strong>in</strong>dest im<br />

Kle<strong>in</strong>karierten bis heute herauf je-<br />

<strong>der</strong> Problemanalyse des ORF nur<br />

„haltlose Unterstellungen“,<br />

berichtet<br />

die Zeitung.<br />

Westenthalers<br />

Nicht-Qualifikation<br />

sieht de Redakteurs-<br />

F<br />

ür Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>, die es gar nicht<br />

mehr erwarten können, bis sie<br />

endlich zu den großen Werken<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendliteratur<br />

zwischen Grü felo, Räuber Hotzenplotz,<br />

Pippi Langstrumpf o<strong>der</strong> Harry<br />

Po ter vordr<strong>in</strong>gen dürfen, gibt es<br />

seit e<strong>in</strong>iger Zeit die Reihe „Baby-<br />

Pixi“. Im Gegensatz zu normalen Büchern<br />

außerhalb <strong>der</strong> K<strong>in</strong>dle-Welt<br />

mögen diese zwar durchaus brennbar<br />

se<strong>in</strong>. Man kann aber auch auf ihnen<br />

den Schlabberbrei jausnen,<br />

kraftvo l <strong>in</strong> sie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>beißen o<strong>der</strong><br />

sie mit <strong>in</strong> die Badewanne nehmen.<br />

Reißfest und wasserdicht spezie l<br />

auch für Spucke s<strong>in</strong>d sie a lemal.<br />

Ältere Vorschulk<strong>in</strong><strong>der</strong> zwischen<br />

drei und sieben Jahren vertrauen allerd<strong>in</strong>gs<br />

seit nunmehr 70 Jahren auf<br />

die klassische Papiervariante. Seit<br />

dem im April 1954 auf den Markt gekommenen<br />

ersten Pixi-Band Miezekatzen<br />

ersche<strong>in</strong>en im Hamburger<br />

P<br />

eter Westenthaler ist zurück<br />

auf dem Küniglberg, als FPÖ-<br />

Vertreter im ORF-Stiftungsrat.<br />

Im STANDARD-Interview wirft er<br />

ORF-Anchor Arm<strong>in</strong> Wolf „politische<br />

Agitation“ vor und spricht auch von<br />

Propaganda: „Der ORF hä te die<br />

Chance, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Superwahljahr<br />

als Informationsorgel zu profilieren,<br />

nicht als Propagandaorgel“, sagt er.<br />

Am Montag reagiert <strong>der</strong> ORF-Redaktionsrat<br />

auf die Aussagen von<br />

Westenthaler und weist „diese haltlosen<br />

Unterste lungen entschieden<br />

zurück“. Der Redakteursrat er<strong>in</strong>nert<br />

Westenthaler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aussendung<br />

auch daran, „dass er als Stiftungsrat<br />

gemäß ORF-Gesetz ausschließlich<br />

im Interesse des Unternehmens zu<br />

agieren hat und nicht im Interesse<br />

o<strong>der</strong> Auftrag <strong>der</strong> ihn entsendenden<br />

„Das ergänzt sich gut“<br />

„Dass e<strong>in</strong>e Partei – egal welche –<br />

e<strong>in</strong>en Stiftungsrat nom<strong>in</strong>iert, <strong>der</strong><br />

regelmäßig für e<strong>in</strong> Konkurrenzunternehmen<br />

arbeitet, obwohl das<br />

ORF-Gesetz Arbeitsverhältnisse für<br />

an<strong>der</strong>e Medienunternehmen als<br />

E<strong>in</strong> Kobold, <strong>der</strong> nur brav se<strong>in</strong> will<br />

Carlsen-Verlag wöchentlich die normierten<br />

und patentierten Pixi-Bücher.<br />

24 Seiten stark und im Format<br />

zehn mal zehn Zentimeter bieten sie<br />

<strong>der</strong> Jugend im besten Vorlesealter<br />

für <strong>der</strong>zeit jeweils 99 Cent e<strong>in</strong>e schöne<br />

E<strong>in</strong>stiegsdroge <strong>in</strong> die Welt <strong>der</strong><br />

Bücher. An die 500 Mi lionen Bände<br />

s<strong>in</strong>d mi tlerweile verkauft worden.<br />

E<strong>in</strong>zelne Folgen werden pro Jahr im<br />

Auflagenbereich von 30.000 bis<br />

Preise heimst man damit zwar<br />

ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>, die Alten an den Lagerfeuern<br />

raunen von e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen<br />

Nom<strong>in</strong>ierung für den Deutschen Jugendbuchpreis<br />

im fernen Jahr 1966<br />

mit dem Band Hänschen Kle<strong>in</strong>. A lerd<strong>in</strong>gs<br />

bewegt man sich immer auf<br />

<strong>der</strong> pädagogisch ach so wertvo len<br />

„richtigen“ Seite. Es geht bei Pixi<br />

nicht nur immer wie<strong>der</strong> darum, den<br />

kle<strong>in</strong>en Lausern beizubr<strong>in</strong>gen, dass<br />

am Abend irgendwann Ende Gelän-<br />

Ausschlussgrund nennt, ist ebenso<br />

i ritierend wie die ö fentliche Ankündigung<br />

e<strong>in</strong>es designierten Stiftungsrats,<br />

über die Sitzungen regelmäßig<br />

auf e<strong>in</strong>em Konku renzsen<strong>der</strong><br />

,<strong>in</strong>formieren‘ zu wo len, obwohl die<br />

Beratungen des Stiftungsrats laut<br />

ORF-Gesetz <strong>der</strong> Verschwiegenheit<br />

unterliegen“, heißt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aussendung<br />

des ORF-Redaktionsrats.<br />

Westenthaler ist Politkommentator<br />

beim TV-Sen<strong>der</strong> oe24.tv, wo er<br />

sich etwa mit Ex-SPÖ-Politiker Josef<br />

Cap verbal due liert, er schreibt<br />

auch Kolumnen für die Zeitung. Er<br />

sehe hier ke<strong>in</strong>e Unvere<strong>in</strong>barkeit,<br />

denn er agiere nicht als Angeste lter<br />

<strong>der</strong> Mediengruppe Öste reich. „Das<br />

ergänzt sich gut“, sagt Westenthaler<br />

im Gespräch mit dem STANDARD<br />

Der Redaktionsrat ersucht die<br />

<strong>Bundesregierung</strong>, „vor <strong>der</strong> Bestellung<br />

von Peter Westenthaler zum<br />

Stiftungsrat, die Vere<strong>in</strong>barkeit se<strong>in</strong>er<br />

Nom<strong>in</strong>ierung mit den Bestimmungen<br />

des ORF-Gesetzes zu überprüfen<br />

und die FPÖ gegebenenfa ls<br />

um die Nom<strong>in</strong>ierung e<strong>in</strong>er Persönlichkeit,<br />

die den Kriterien des ORF-<br />

dem Elternteil sauer aufstoßen, <strong>der</strong><br />

schon e<strong>in</strong>mal die Abenteuer <strong>der</strong> humorbefreiten<br />

blonden R<strong>in</strong>gel-Shirt-<br />

Göre Conni vortragen musste, ist allerd<strong>in</strong>gs<br />

weniger geworden. Obwohl<br />

Titel wie Conni geht nicht mit Frem-<br />

Gesetzes entspricht“. Wie berichtet<br />

erwartet auch SPÖ-Mediensprecher<strong>in</strong><br />

Muna Duzdar von Medienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Susanne Raab (ÖVP) e<strong>in</strong>e Prüfung,<br />

ob es beim von <strong>der</strong> FPÖ für<br />

den ORF-Stiftungsrat nom<strong>in</strong>ierten<br />

Westenthaler e<strong>in</strong>e berufliche Unver-<br />

Interventionsversuche<br />

Der Redaktionsrat bedauert,<br />

„dass für e<strong>in</strong>en frei gewordenen Sitz<br />

im Stiftungsrat nicht e<strong>in</strong> unabhängiger<br />

Medienexperte o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e erfahrene<br />

Aufsichtsrät<strong>in</strong> nom<strong>in</strong>iert<br />

wird, son<strong>der</strong>n neuerlich e<strong>in</strong> ehemaliger<br />

Parteispitzenfunktionär“, so<br />

„In diesem Fa l aber auch e<strong>in</strong> ehemaliger<br />

Parteifunktionär mit e<strong>in</strong>er<br />

langen Geschichte unzulässiger<br />

Interventionsversuche gegen ORF-<br />

Journalist<strong>in</strong>nen und -Journalisten,<br />

gegen die sich die Redaktionsvertretung<br />

wie<strong>der</strong>holt wehren musste.“<br />

In <strong>der</strong> Aussendung bekräftigt <strong>der</strong><br />

Redaktionsrat auch se<strong>in</strong>e Ablehnung<br />

e<strong>in</strong>er möglichen ORF-F<strong>in</strong>anzierung<br />

aus dem staatlichen Budget.<br />

Diese FPÖ-Parteil<strong>in</strong>ie vertrat Wes-<br />

den mit, Conni un <strong>der</strong> Läusealarm<br />

und natürlich Conni und <strong>der</strong> Wackelzahn<br />

grausige Er<strong>in</strong>nerungen wecken.<br />

Themen wie Süßigkeiten,<br />

Zähneputzen, gewaltfreie Konfliktlösungen,<br />

Rücksicht nehmen und<br />

nicht so e<strong>in</strong> asoziales Gfrast se<strong>in</strong> ha-<br />

Wi lkommen im Klischee<br />

An<strong>der</strong>e Themen würde man heute<br />

wohl etwas sensibler angehen.<br />

1963 etwa unternahmen e<strong>in</strong> gewisser<br />

Peter und e<strong>in</strong>e gewisse Sab<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>e doch recht bemerkenswerte<br />

Weltreise: „Fröhlich laufen die Negerk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

an den Strand. Sie br<strong>in</strong>gen<br />

Bananen und Kokosnüsse mit.“ Und<br />

auch 1973 werden bei To te und Monika<br />

Klischees ke<strong>in</strong>eswegs h<strong>in</strong>terfragt:<br />

„To te hat e<strong>in</strong>en Penis, Monika<br />

e<strong>in</strong>e Scheide. Wenn To te groß<br />

ist, wird er e<strong>in</strong> Vater. Wenn Monika<br />

groß ist, wird sie e<strong>in</strong>e Mu ter.“<br />

Die nach dem englischen Wort Pixie<br />

(langes I) für Kobold benannte<br />

Buchreihe bekam übrigens erst 1982<br />

ihren (faden) Protagonisten. Dem<br />

natürlich blonden Pixi mit roter<br />

Mütze, grüner Jacke, blauer Hose,<br />

roten Stiefeln und treudoofem Lächeln<br />

so lte man alerd<strong>in</strong>gs möglichst<br />

schne l e<strong>in</strong>en Pumuckl gegenüberste<br />

len. Wer wi l schon brave<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>? Also, nicht dauernd halt.<br />

Heutzutage geht es <strong>in</strong> den Pixi-<br />

Büchern auch um K<strong>in</strong>de rechte, die<br />

Vorzüge des Parlamentarismus,<br />

Scheidungen, Rassismus, den Umgang<br />

mit Privatem und Social Media.<br />

Faule Eltern lesen die meist<br />

zwölf Seiten Text bei zwölf Seiten<br />

Bil<strong>der</strong>n nicht mehr selbst vor, son<strong>der</strong>n<br />

lassen dies die Pixi-App erledigen.<br />

Auf Instagram ist Pixi sowieso<br />

zu f<strong>in</strong>den. Und irgendwann werden<br />

die kle<strong>in</strong>en Lauser ja auch die Sache<br />

mit den Hashtags lernen müssen.<br />

ORF-Redaktionsrat weist Westenthalers Aussagen zurück<br />

„Haltlose Anschuldigungen“: Der FPÖ-Stiftungsrat wirft im STANDARD-Interview Arm<strong>in</strong> Wolf „politische Agitation“ vor<br />

Westenthalers Problemanalyse „schockierte“ ORF-Redakteure.<br />

rat e<strong>in</strong>ziehen soll, höchst amüsant:<br />

„Wo bleibt da die Kritik am<br />

Stiftungsratsvor<strong>sitzen</strong>den Lothar<br />

Lockl, <strong>der</strong> ebenfalls e<strong>in</strong> Spitzenmann<br />

<strong>der</strong> Grünen war?“<br />

Politik gegen Polite<strong>in</strong>fluss?<br />

Es sei im Übrigen auch neu,<br />

dass sich Mitarbeiter e<strong>in</strong>es Unternehmens<br />

die Aufsichtsräte selber<br />

aussuchen können sollen, wie<br />

Bornemann es for<strong>der</strong>e. „Der Re-<br />

rat auch dar<strong>in</strong>, dass dieser e<strong>in</strong>e<br />

F<strong>in</strong>anzierung des Staatsfunks aus<br />

dem Budget befürwortet statt <strong>der</strong><br />

neuen „Zwangssteuer für alle“.<br />

Kärntens Energieversorger, Kelag<br />

und Klagenfurter Stadtwerke,<br />

haben ihre Kunden e<strong>in</strong>en neuen<br />

teureren Tarif de facto<br />

aufgezwungen,<br />

berichtet die „Kle<strong>in</strong>e<br />

Zeitung“. Um jetzt <strong>in</strong><br />

den Genuss von Preissenkungen<br />

zu kom-<br />

tenthaler auch im STANDARD-<br />

Interview. Den ORF-Beitrag – „diese<br />

„Zwangssteuer“ wi l Westenthaler<br />

„b<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es Jahres“ wie<strong>der</strong> abscha<br />

fen. „Der Stiftungsrat könnte<br />

das empfehlen, ich werde das ständig<br />

beantragen, sobald ich ab kommen<strong>der</strong><br />

Woche forme l Stiftungsrat<br />

b<strong>in</strong>.“ Westenthaler: „Ich kann nicht<br />

Ab Mi twoch FPÖ-Stiftungsrat:<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, wo es den Menschen<br />

schlecht geht, 700 Mi lionen über<br />

e<strong>in</strong>e Zwangsgebühr e<strong>in</strong>kassieren.<br />

Warum tut man sich das an, was reitet<br />

e<strong>in</strong>e Regierung, <strong>in</strong> Zeiten <strong>der</strong><br />

Hoch<strong>in</strong>flation noch e<strong>in</strong>e Gebühr<br />

aufzuerlegen? Es ist doch das E<strong>in</strong>fachste,<br />

ich f<strong>in</strong>anziere das aus dem<br />

Das jüngste, geltende ORF-Gesetz<br />

kritisiert Westenthaler wegen se<strong>in</strong>er<br />

Beschränkungen für den ORF:<br />

Dieser so le „im Onl<strong>in</strong>e-Auftri t<br />

größtmögliche Freiheit haben“.<br />

Das ihm vorgeworfene Interventionsbombardement<br />

auf die ORF-<br />

Redaktion während se<strong>in</strong>er aktiven<br />

Zeit als Stiftungsrat gibt Westenthaler<br />

zu: „Ja, ich gebe zu, ich habe angerufen,<br />

vie leicht sogar oft angerufen.<br />

Aber ic habe niemanden bedroht,<br />

das ist absoluter Schwachs<strong>in</strong>n,<br />

das wird man mir nicht nachweisen<br />

können. Ich habe auf falsche<br />

Berichte verwiesen. Vie leicht b<strong>in</strong><br />

ich da falsch verstanden worden.“<br />

Ihm sei es „immer um Fairness ge-<br />

dakteursvertretung im ORF wird<br />

zu viel Bedeutung zugemessen. Sie<br />

ist <strong>der</strong> beste Beweis dafür, dass <strong>der</strong><br />

ORF politisiert ist. Jetzt die Regierung<br />

wegen <strong>der</strong> angeblich nicht<br />

vorhandenen Konformität <strong>der</strong> Bestellung<br />

Westenthalers anzuw<strong>in</strong>seln,<br />

beweist, auf welcher Seite<br />

<strong>der</strong> Redakteursrat steht und welches<br />

Demokratieverständnis er hat.<br />

Auch dieses Gremium sollte h<strong>in</strong>terfragt<br />

werden“, sagte Hafenecker.<br />

Kle<strong>in</strong>e Zeitung<br />

Dienstag, 27. Februar 2024 Wirtschaft | 25<br />

Realistische Gravuren möchten<br />

auch die Mitdiskutant<strong>in</strong>nen<br />

im Kärntner Wirtschaftsleben<br />

h<strong>in</strong>terlassen. Silvia Häusl-Benz,<br />

ÖVP-Bürgermeister<strong>in</strong> von Pörtschach,<br />

berichtete von ihrem<br />

Vorhaben, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e<br />

Viertagewoche e<strong>in</strong>zuführen. Die<br />

Vizepräsident<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />

Kärnten, Astrid<br />

Legner, warf das Stichwort „Lebensarbeitszeit“<br />

<strong>in</strong> die Diskussion.<br />

IV-Geschäftsführer<strong>in</strong> Claudia<br />

Mischensky geht davon aus,<br />

„dass unsere K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>e völlig<br />

an<strong>der</strong>e Arbeitswelt erschaffen<br />

werden“. Unternehmensberater<strong>in</strong><br />

Monika Kanatschnig (Hill International)<br />

erntete Zuspruch,<br />

als sie klarmachte, „dass sich die<br />

KONJUNKTURBONUS<br />

KWF: Neue<br />

Anreize zu<br />

<strong>in</strong>vestieren<br />

För<strong>der</strong>mittel nicht ausgeschöpft.<br />

Nun gibt es<br />

e<strong>in</strong> Son<strong>der</strong>programm.<br />

„Akut“ wirkende Anreize des<br />

Kärntner Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsfonds<br />

(KWF) sollen<br />

e<strong>in</strong>en Beitrag zur Ankurbelung<br />

<strong>der</strong> lahmenden Konjunktur<br />

<strong>in</strong> Kärnten liefern.<br />

Auf bestimmte „För<strong>der</strong>produkte“<br />

gibt es daher teilweise<br />

rückwirkend mit 1.<br />

Jänner 2024 zehn Prozent<br />

zusätzlich als „Konjunkturbonus“<br />

für kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />

Unternehmen (KMU).<br />

„Die Betriebe sollen jetzt<br />

<strong>in</strong>vestieren, ohne dass ihnen<br />

e<strong>in</strong> zusätzlicher Aufwand<br />

bei <strong>der</strong> Antragstellung entsteht“,<br />

me<strong>in</strong>t Mart<strong>in</strong> Zandonella,<br />

<strong>der</strong> Vor<strong>sitzen</strong>de des<br />

KWF-Kuratoriums. Vorständ<strong>in</strong><br />

Sandra Venus<br />

spricht von <strong>der</strong> dritten Auflage<br />

des Konjunkturbonus,<br />

<strong>der</strong> bereits während <strong>der</strong><br />

F<strong>in</strong>anzkrise und <strong>der</strong> Coronapandemie<br />

e<strong>in</strong>en Anschub für<br />

Investitionen geleistet habe.<br />

Mit zehn Prozent „Bonus“<br />

steigen die För<strong>der</strong>quoten je<br />

nach För<strong>der</strong>produkt auf 20<br />

o<strong>der</strong> bis zu 35 Prozent, Letzteres<br />

etwa für <strong>in</strong>vestierende<br />

Nahversorger. Geför<strong>der</strong>t<br />

werden auch Digitalisierungsprojekte<br />

im Ausmaß<br />

von bis zu 25.000 Euro mit<br />

50 Prozent, 1,5 Millionen<br />

Euro s<strong>in</strong>d dafür im Budget<br />

reserviert, so Venus. Möglich<br />

wird die Aufstockung durch<br />

die konjunkturbed<strong>in</strong>gte<br />

Nicht-Ausschöpfung des<br />

Budgets von heue rund 40<br />

Millionen Euro aufgrund <strong>der</strong><br />

Zurückhaltung vieler Unternehmen.<br />

Für den Erhalt des<br />

Bonus müssen För<strong>der</strong>ungen<br />

bis zum 30. Juni 2025 beantragt<br />

werden und m<strong>in</strong>destens<br />

10.000 Euro <strong>in</strong>vestiert<br />

werden. Uwe Sommersguter<br />

men, müssen<br />

die Kunden<br />

wie<strong>der</strong> den<br />

Tarif wechseln.<br />

Für FPÖ-<br />

Chef Erw<strong>in</strong><br />

Angerer e<strong>in</strong><br />

„rechtswidriges Vorgehen“ dem die<br />

Eigentümervertreter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landesregierung,<br />

SPÖ und ÖVP, tatenlos<br />

zusehen. Die FPÖ will per Gesetzesän<strong>der</strong>ung<br />

jetzt <strong>der</strong>artige Kundenfrotzelei<br />

abstellen.<br />

WIRTSCHAFT INTERN<br />

Schutz für Stromkunden<br />

gesetzlich verankern<br />

Heutiger Son<strong>der</strong>landtag befasst sich mit dem Strompreis.<br />

FPÖ-Klub strebt Überarbeitung von Gesetz an.<br />

ebene e<strong>in</strong>en gesetzlichen Riegel<br />

vorschieben und sicherstellen,<br />

dass Stromkunden<br />

nicht durch Versäumen von<br />

Fristen ohne Stromliefervertrag<br />

dastehen. In Vorarlberg ist<br />

im Landesgesetz bereits verankert,<br />

dass solche Kunden<br />

automatisch im Grundversorgungstarif<br />

landen. Daran<br />

will sich die FPÖ <strong>in</strong> Kärnten<br />

orientieren. Außerdem soll <strong>der</strong><br />

Arbeitswelt nur än<strong>der</strong>n wird,<br />

wenn sich die Führungswelt än<strong>der</strong>t“.<br />

Daums Bestreben, dass es<br />

Zeit ist, Denkweisen und Verhaltensmuster<br />

zu än<strong>der</strong>n, fand une<strong>in</strong>geschränkte<br />

Zustimmung –<br />

unter an<strong>der</strong>em auch bei Hotelier<strong>in</strong><br />

Michaela Tiefenbacher, Barbara<br />

Wiesler-Hofer (KSV 1870),<br />

Reiseunternehmer<strong>in</strong> Andrea<br />

Spr<strong>in</strong>ger, <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />

des Landes Kärnten,<br />

Mart<strong>in</strong>a Gabriel, Unternehmer<strong>in</strong><br />

Renate Sandhofer (Gesa), Barbara<br />

Rapatz (Panaceo), AK-Direktor<strong>in</strong><br />

Susanne Kißl<strong>in</strong>ger, Ulrike Koscher-Preiss<br />

(Humanomed), Ursula<br />

Heitzer (Vida), Daniela Ste<strong>in</strong><br />

(Bus<strong>in</strong>ess Frauen Center) und<br />

Petra Jaritz (Petzi’s Backstube).<br />

Stromanbieter die Preiserhöhung<br />

nachvollziehbar<br />

begründen müssen.<br />

<strong>in</strong>en Dr<strong>in</strong>glichkeitsantrag<br />

wird die FPÖ heute <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Strom-Son<strong>der</strong>landtagssitzung<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Rechtlich sei die<br />

Gesetzesän<strong>der</strong>ung möglich, ist<br />

FPÖ-Klubdirektor Herbert<br />

E<br />

Zankl-Omann überzeugt. Denn<br />

Claudia Mischensky (IV), Xenia<br />

Daum (Kle<strong>in</strong>e Zeitung)<br />

Michaela Tiefenbacher, Andrea<br />

Spr<strong>in</strong>ger TRAUSSNIG<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Barbara Rapatz, Ulrike Koscher-<br />

Preis, Monika Kanatschnig<br />

F<br />

<strong>der</strong> Klub hat e<strong>in</strong> Gutachten<br />

von Christoph Urzt (Paris Lodron<br />

Universität Salzburg) dazu<br />

e<strong>in</strong>geholt, <strong>in</strong> dem dieser<br />

schreibt: „Aus Sicht des Gutachters<br />

sprechen somit die<br />

überwiegenden Argumente<br />

dafür, dass die angestrebten<br />

Än<strong>der</strong>ungen aus Sicht des Landesgesetzgebers<br />

zulässig s<strong>in</strong>d.“<br />

ür Holz<strong>in</strong>ger-Vogtenhuber<br />

greift das Vorarlberger Gesetz<br />

zu kurz, da Stromkunden<br />

vor dem vertragslosen Zustand,<br />

nicht aber höheren Stromtarifen<br />

geschützt seien. Denn <strong>der</strong><br />

Grundversorgungstarif sei nie<br />

<strong>der</strong> günstigste. Zur FPÖ-Absicht,<br />

die Än<strong>der</strong>ungskündigungen<br />

e<strong>in</strong>zudämmen, sagt sie: „Grundsätzlich<br />

ist <strong>der</strong> Kärntner Vorstoß<br />

gut, obwohl es diese laut<br />

Bundesgesetz ohneh<strong>in</strong> nicht<br />

geben darf.“ Bett<strong>in</strong>a Auer<br />

Foto: facebook.com<br />

Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />

Herbert Kickl<br />

26. Februar 2024<br />

Unfassbar! Grünen-M<strong>in</strong>ister<br />

Rauch zieht aufgrund des grausamen<br />

Dreifachmordes e<strong>in</strong>es<br />

afghanischen Asylwerbers an<br />

hilflosen Frauen allen Ernstes<br />

österreichische Männer <strong>in</strong> Verantwortung,<br />

um ,,Frauenfe<strong>in</strong>dlichkeit<br />

anzusprechen.“<br />

4.339 Personen gefällt das.<br />

Grüne „Willkommenskultur“ geht<br />

seit 2015 zulasten <strong>der</strong> Österreicher.


Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />

g<br />

Die erste Etage des Wien Museums<br />

Die imposanten Exponate erzählen die Geschichte Wiens<br />

Um sich genauer umzuschauen,<br />

ist es ratsam, den Besuch <strong>der</strong> kostenlosen<br />

Dauerausstellung <strong>in</strong> mehreren<br />

Teilen vorzunehmen. Diesmal<br />

war <strong>der</strong> 1. Stock dran, und so wie<br />

schon im Erdgeschoß ist man von<br />

<strong>der</strong> Reichhaltigkeit <strong>der</strong> Schau bee<strong>in</strong>druckt.<br />

Zunächst geht man unter <strong>der</strong> Kutsche<br />

des Wiener Bürgermeisters<br />

durch, darf sich noch e<strong>in</strong>mal den<br />

schon erwähnten Walfisch aus dem<br />

legendären Praterlokal anschauen,<br />

und dann steht man vorm Raphael-<br />

Donner-Brunnen, dessen Nachbildung<br />

man schon vom Neuen Markt<br />

kennt. Und da steht auch e<strong>in</strong> Modell<br />

des Stephansdoms aus <strong>der</strong> Zeit, da<br />

man am Südturm noch auf e<strong>in</strong>er Uhr<br />

die Zeit ablesen konnte.<br />

Arbeiter aus <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />

Die <strong>in</strong>tensive Bautätigkeit <strong>der</strong><br />

Stadt um 1870 ist das nächste Thema,<br />

und es bricht e<strong>in</strong>em das Herz, wenn<br />

man Fotos des gegenüber <strong>der</strong> Oper<br />

stehenden He<strong>in</strong>richshofs erblickt, ist<br />

er doch nach dem Krieg völlig unnötigerweise<br />

geschleift und durch e<strong>in</strong>en<br />

hässlichen Hausklotz ersetzt worden.<br />

Der schöne Bau wurde sogar von<br />

sogenannten Hermen bewacht, man<br />

könnte sie vielleicht auch Atlanten<br />

o<strong>der</strong> Kariatyden nennen. Fotos <strong>der</strong><br />

ehemaligen „Ziaglbehm“ erfreuen<br />

e<strong>in</strong>en andrerseits, sieht man auf ihnen<br />

doch die arbeitswilligen und wertvollen<br />

Arbeiter aus dem tschechischen<br />

Nachbarland, die sich angenehm von<br />

vielen <strong>der</strong>zeitigen arbeitsscheuen Sozialempfängern<br />

mit Emigrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />

abheben.<br />

E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die damalige Gesellschaft<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> weiteres Thema, entzückende<br />

Damenspenden <strong>der</strong> damaligen<br />

Bälle s<strong>in</strong>d zu bewun<strong>der</strong>n, die<br />

wun<strong>der</strong>bare Mode <strong>der</strong> Herren und<br />

Damen ist es wert, für e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten<br />

stehenzubleiben.<br />

Grausame Justiz<br />

E<strong>in</strong> Raum ist <strong>der</strong> Habsburger<br />

Monarchie gewidmet, die 16 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Maria Theresia und die Herrscher<strong>in</strong><br />

selber s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> großformatigen<br />

Gemälden zu erblicken. Der reichhaltige<br />

Nachwuchs diente vor allem<br />

<strong>der</strong> Erhaltung und Erweiterung <strong>der</strong><br />

Dynastie.<br />

Gleich neben Schaustücken <strong>der</strong><br />

Porzellanmanufaktur<br />

erreicht man<br />

Darstellungen <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>stigen Gerichtsbarkeit<br />

mit diversen<br />

schrecklichen<br />

Folter<strong>in</strong>strumenten,<br />

etwa dem „Brechel“<br />

genannten<br />

Rad (Bild), auf das<br />

<strong>der</strong> Del<strong>in</strong>quent gespannt<br />

wurde.<br />

Man begegnet<br />

<strong>der</strong> Kaiserhymne<br />

Haydns mit <strong>der</strong><br />

Beg<strong>in</strong>nzeile „Gott erhalte Franz den<br />

Kaiser“. Diese schöne Melodie, die<br />

während <strong>der</strong> Nazi-Herrschaft als<br />

„Deutschlandlied“ herhalten musste,<br />

haben wir uns ja nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg endgültig von den Deutschen<br />

stehlen lassen.<br />

Napoleon und se<strong>in</strong>e Nie<strong>der</strong>lage bei<br />

Aspern im Jahr 1805 ist e<strong>in</strong> weiterer<br />

Abschnitt, Bie<strong>der</strong>meier und <strong>der</strong> Vormärz,<br />

<strong>der</strong> Wiener Kongress und die<br />

Heilige Allianz s<strong>in</strong>d die folgenden<br />

Kultur 15<br />

Stationen. Als „Verkehrsmittel“ jener<br />

Zeit wird uns e<strong>in</strong> schwarzer Tragsessel<br />

gezeigt, <strong>der</strong> vor allem <strong>der</strong> reicheren<br />

Bevölkerungsschicht vorbehalten<br />

war. Schon eher volkstümlich war<br />

dann <strong>der</strong> Fiaker, mit dessen Anblick<br />

man zunächst für e<strong>in</strong>ige Tage Abschied<br />

vom „Wien Museum“ macht.<br />

Erschöpft vom Rundgang kann<br />

man sich im Restaurant des Hauses<br />

den dort angebotenen Köstlichkeiten<br />

widmen.<br />

Herbert Pirker<br />

10.000 Euro monatlich für e<strong>in</strong> Jahr<br />

EuroDreams Special exklusiv für Österreich<br />

Die Österreichischen Lotterien führen jetzt<br />

bei EuroDreams e<strong>in</strong>e ganz spezielle Aktion<br />

exklusiv für Österreich durch: Unter allen<br />

EuroDreams Tipps, die <strong>in</strong> Österreich für die<br />

Ziehungen am Montag, den 26. Februar und<br />

Donnerstag, den 29. Februar 2024 abgegeben<br />

werden, wird zusätzlich e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n von Euro<br />

10.000 Euro pro Monat für die Dauer e<strong>in</strong>es Jahres<br />

ausgelost. Tipps für EuroDreams können<br />

zum Preis von 2,50 Euro <strong>in</strong> allen Annahmestellen<br />

<strong>der</strong> Österreichischen Lotterien sowie über<br />

w<strong>in</strong>2day und auch über die Lotterien App abgegeben<br />

werden.<br />

EuroDreams wird seit Oktober des Vorjahres <strong>in</strong><br />

Österreich sowie <strong>in</strong> den sieben weiteren Län<strong>der</strong>n<br />

Frankreich, Spanien, Portugal, Irland, Belgien,<br />

Luxemburg und <strong>der</strong> Schweiz angeboten.<br />

Dabei hat man zweimal wöchentlich – jeweils<br />

am Montag und am Donnerstag – die Chance,<br />

bis zu 20.000 Euro netto pro Monat für die Dauer<br />

von 30 Jahren zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Die Spielformel lautet „6 aus 40“ plus „1 aus 5“, das heißt, man kreuzt sechs Zahlen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zahlenfeld von<br />

1 bis 40 an, und e<strong>in</strong>e „Traumzahl“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zahlenfeld von 1 bis 5, wobei die „Traumzahl“ nur im ersten von<br />

sechs Gew<strong>in</strong>nrängen zum Tragen kommt.<br />

E<strong>in</strong>e monatliche Ratenzahlung als Gew<strong>in</strong>n gibt es auch im zweiten Gew<strong>in</strong>nrang („6 plus 0 Richtige“), und zwar<br />

<strong>in</strong> Höhe von 2.000 Euro für fünf Jahre.<br />

Alle Infos zu EuroDreams gibt es unter www.lotterien.at<br />

Anzeige<br />

Foto: Wien Museum<br />

Rubbellos eröffnet die Frühl<strong>in</strong>gssaison<br />

Mit „Goldhendl“ bis zu 30.000 Euro gew<strong>in</strong>nen<br />

Henne o<strong>der</strong> Ei? Diese altbekannte Frage wird wohl auch das neue Rubbellos <strong>der</strong> Österreichischen Lotterien<br />

nicht beantworten. E<strong>in</strong> Blick unter die Rubbelschicht kann sich aber trotzdem als durchaus lohnend<br />

erweisen, denn dort warten Gew<strong>in</strong>ne von<br />

bis zu 30.000 Euro. Gleich zwei Spiele f<strong>in</strong>den<br />

sich auf dem Los und damit auch zwei<br />

Gew<strong>in</strong>nchancen. Bei Übere<strong>in</strong>stimmung von<br />

drei Geldbeträgen pro Spiel, wird dieser<br />

Betrag e<strong>in</strong>mal gewonnen. Der Hauptgew<strong>in</strong>n<br />

<strong>in</strong> Höhe von 30.000 Euro ist <strong>in</strong> dieser Serie<br />

zweimal enthalten.<br />

Das Rubbellos „Goldhendl“ wurde mit e<strong>in</strong>er<br />

Auflage von 1,62 Millionen Losen produziert<br />

und ist zum Preis von 3 Euro <strong>in</strong> den Annahmestellen<br />

erhältlich. Die Ausschüttungsquote<br />

beträgt 57 Prozent, die Chance auf<br />

e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n beträgt 1:2,99.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

WIR WEHREN UNS!<br />

Viele Menschen können sich als Folge von<br />

Teuerung und Inflation das Leben nicht<br />

mehr leisten. Das neue ORF-Beitragsgesetz<br />

belastet rund 525.000 zusätzliche<br />

Haushalte mit e<strong>in</strong>er zw<strong>in</strong>gend zu<br />

bezahlenden „ORF-Steuer”. Diese beträgt<br />

183,60 Euro plus etwaige Landesabgaben.<br />

Wie Sie sich am besten gegen<br />

die ORF-Zwangssteuer wehren können,<br />

erfahren Sie auf unserer Homepage<br />

www.orf-steuer.help<br />

Die FPÖ hat diese ORF-Zwangssteuer im<br />

Parlament abgelehnt!<br />

Mit herzlichen Grüßen!<br />

Herbert Kickl<br />

FPÖ-Klubobmann<br />

Bundesparteiomann<br />

Politik geschieht nicht im luftleeren<br />

Raum. Die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, unter<br />

denen politische Prozesse ablaufen,<br />

werden durch äußere E<strong>in</strong>flüsse jeden<br />

Tag aufs Neue def<strong>in</strong>iert. E<strong>in</strong> breites Vorfeld<br />

von Medien, Intellektuellen und Institutionen<br />

bestimmt bereits, bevor e<strong>in</strong>e<br />

tagespolitische Debatte beg<strong>in</strong>nt, unter<br />

welchen Bed<strong>in</strong>gungen diese stattf<strong>in</strong>det.<br />

Der Lehrgang Metapolitik führt die Teilnehmer<br />

an die wichtigsten metapolitischen<br />

Prozesse und Konzepte heran<br />

beschäftigt sich unter an<strong>der</strong>em mit den<br />

Fragen: Wer entscheidet, welche Me<strong>in</strong>ungen<br />

erlaubt s<strong>in</strong>d? Was ist dieser oft<br />

zitierte „Zeitgeist“? Woher kommt er,<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Partei<br />

Metapolitik-Akademie 2024<br />

Jetzt bewerben!<br />

Parlament Publikationen Sem<strong>in</strong>are Veranstaltungen Akademien<br />

und wie kann er verän<strong>der</strong>t werden?<br />

Unter den Vortragenden bef<strong>in</strong>den<br />

sich renommierte Experten aus<br />

dem deutschsprachigen Raum.<br />

Die Metapolitik-Akademie umfasst <strong>in</strong>sgesamt<br />

vier Module: „E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die<br />

Metapolitik“ (26.-27. April 2024), „Deutungshoheit:<br />

Die Herrschaft über die<br />

Begriffe“ (21.-22. Juni 2024), „Geschichtspolitik:<br />

Die Macht <strong>der</strong> Geschichte(n)“ 11.-<br />

12. Oktober 2024) und „Metapolitik <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Praxis“ (13.-14. Dezember 2024). Alle<br />

Module werden <strong>in</strong> Wien abgehalten.<br />

Die Kosten für Unterbr<strong>in</strong>gung, Verpflegung<br />

auf Vollpensionsbasis und Teilnahme<br />

an den Sem<strong>in</strong>aren werden vom<br />

Freiheitlichen Bildungs<strong>in</strong>stitut übernommen.<br />

Anmeldung und Bewerbung:<br />

Interessierte bewerben sich bis spätestens<br />

20. März 2024 per E-Mail bei:<br />

verena.mutzatko@fpoe.at und übermitteln<br />

dem FBI e<strong>in</strong> Motivationsschreiben<br />

sowie e<strong>in</strong>en Lebenslauf. Die Teilnehmeranzahl<br />

ist auf 14 Personen pro Jahrgang<br />

beschränkt.<br />

FBI: Im Auftrag <strong>der</strong> staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

/FreiheitlichesBildungs<strong>in</strong>stitut<br />

fbi-politikschule.at

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