Österreichs Feinde sitzen in der Bundesregierung
Schwarz-Grün vernichtet Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und Neutralität
Schwarz-Grün vernichtet Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und Neutralität
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Nr. 9 . Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
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Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />
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Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Salzburgs FPÖ gegen die<br />
Zulassung von Laborfleisch<br />
Die Freiheitlichen haben im Salzburger Landtag e<strong>in</strong>en Antrag<br />
e<strong>in</strong>gebracht, <strong>der</strong> Produktion, Vertrieb und Import von Laborfleisch<br />
verbieten soll. Es gebe Bedenken zur Lebensmittelsicherheit<br />
und den Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit,<br />
betonte Agrarsprecher Hannes Költr<strong>in</strong>ger. S. 13<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
<strong>Österreichs</strong> <strong>Fe<strong>in</strong>de</strong> <strong>sitzen</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong>!<br />
Schwarz-Grün vernichtet Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und Neutralität<br />
S. 2/3<br />
Blutzoll <strong>der</strong> Asylpolitik: Jetzt<br />
Dreifachmord e<strong>in</strong>es Asylwerbers<br />
Foto: NFZ<br />
Freiheitliche for<strong>der</strong>n sofortigen Kurswechsel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Asylpolitik e<strong>in</strong> – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Islamismus an Schulen<br />
Europas Irrweg<br />
Zu wenig Wohnungen<br />
Panik vor Westenthaler<br />
„Nulltoleranz“ gegenüber dem<br />
politischen Islam an <strong>Österreichs</strong><br />
Schulen for<strong>der</strong>te FPÖ-Bildungssprecher<br />
Hermann Brückl. Die islamistische<br />
Milli Görus-Bewegung,<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> EU teilweise bereits verboten,<br />
betreibt illegalerweise <strong>in</strong> Wien<br />
zwei Schulen. S. 6<br />
Nach zwei Jahren des Kriegs <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e hält die Europäische<br />
Union an ihrem Irrweg <strong>der</strong> Kriegstreiberei<br />
und <strong>der</strong> Sanktionen fest.<br />
Die Freiheitlichen for<strong>der</strong>n e<strong>in</strong> Umdenken<br />
<strong>in</strong> Brüssel, h<strong>in</strong> zu diplomtischen<br />
Bemühungen für Friedensverhandlungen.<br />
S. 8/9<br />
Im Gefolge <strong>der</strong> Preisexplosion<br />
ist <strong>der</strong> Wohnungsbau <strong>in</strong> Wien zusammengebrochen,<br />
während <strong>der</strong><br />
Zuzug weiter massiv zunimmt.<br />
Die Freiheitlichen for<strong>der</strong>n von <strong>der</strong><br />
SPÖ-Stadtregierung Maßnahmen<br />
zur Ankurbelung des sozialen<br />
Wohnbaus. S. 11<br />
Kaum hat <strong>der</strong> designierte FPÖ-<br />
Stiftungsrat Peter Westenthaler <strong>in</strong><br />
Interviews offen die Problemfel<strong>der</strong><br />
des Staatssen<strong>der</strong>s angesprochen,<br />
brach dort Panik aus. Der Redakteursrat<br />
for<strong>der</strong>t gar von <strong>der</strong> <strong>Bundesregierung</strong>,<br />
diese Besetzung zu<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />
andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Am Mittwoch hat es im Parlament<br />
und am Donnerstag <strong>in</strong> den<br />
Medien wie<strong>der</strong> „Put<strong>in</strong>-Knecht“-<br />
o<strong>der</strong> „Put<strong>in</strong>-Versteher“-Vorwürfe<br />
gegen die Freiheitlichen gehagelt.<br />
In <strong>der</strong> Debatte zum Volksbegehren,<br />
das sich für die immerwährende<br />
Neutralität <strong>Österreichs</strong> e<strong>in</strong>setzt,<br />
haben die Freiheitlichen mit <strong>der</strong><br />
EU- und Ukra<strong>in</strong>epolitik <strong>der</strong> „Neutralitätsschwurbler“<br />
bei ÖVP, SPÖ,<br />
Neos und Grünen abgerechnet.<br />
Friedensprojekt?<br />
Mit ihrer Kritik s<strong>in</strong>d die Freiheitlichen<br />
nicht alle<strong>in</strong>e. 51 Prozent<br />
<strong>der</strong> Österreicher sehen unser Land<br />
als „nicht mehr neutral“ und „die<br />
Neutralität ausgehöhlt“. Das haben<br />
die „Solidaritätsschwurbler“<br />
bei ÖVP, SPÖ, Neos und Grünen<br />
erreicht.<br />
Laut dieser Umfrage stehen 78<br />
Prozent <strong>der</strong> Befragten h<strong>in</strong>ter den<br />
Freiheitlichen, sie s<strong>in</strong>d für die Beibehaltung<br />
<strong>der</strong> Neutralität und <strong>der</strong>en<br />
Erfüllung mit Leben.<br />
Das heißt auch Leben retten,<br />
<strong>in</strong>dem das Land als Friedensvermittler<br />
auftritt, statt Leben über die<br />
Kriegstreiberei mit <strong>der</strong> Europäischen<br />
Union zu vernichten.<br />
Selbst <strong>der</strong> Bundespräsident war<br />
2015 noch so e<strong>in</strong> „Put<strong>in</strong>-Versteher“<br />
<strong>in</strong> Bezug auf die Annexion <strong>der</strong><br />
Krim und des von Moskau unterstützten<br />
Aufstands <strong>der</strong> russischen<br />
Bevölkerung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ostukra<strong>in</strong>e gegen<br />
ihre „Ukra<strong>in</strong>isierung“ und den<br />
Drang Kiews <strong>in</strong> EU und NATO.<br />
Der „Zwei-plus-Vier-Vertrag“<br />
o<strong>der</strong> das „M<strong>in</strong>sker Abkommen“?<br />
An die dar<strong>in</strong> gegebenen Zusagen<br />
des Westens und <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e wollen<br />
sich viele nicht mehr er<strong>in</strong>nern.<br />
Sie träumen weiter vom Sieg<br />
über Russland, gepflastert mit den<br />
Leichen zigtausen<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>er, die<br />
diesen für sie ausfechten sollen.<br />
Ist das euer „Friedensprojekt“,<br />
liebe Brüssel-Fans?<br />
Neutralität und die Sicherhe<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl rechnet mit dem Festhalten an de<br />
Anlässlich e<strong>in</strong>es Volksbegehrens zum Thema Neutralität, das <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Sitzung des Nationalrats behandelt wurde, rechnete <strong>der</strong> freiheitliche<br />
Bundesparteiobmann Herbert Kickl mit <strong>der</strong> Entwicklung seit<br />
dem zwei Jahre tobenden Krieg <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e ab: „Die Regierung<br />
steht nach zwei Jahren vor den Trümmern <strong>der</strong> eigenen Strategie.“<br />
Die geme<strong>in</strong>same Politik <strong>der</strong> Regierungsparteien<br />
mit <strong>der</strong> Sche<strong>in</strong>opposition<br />
sowie die Haltung des<br />
Bundespräsidenten habe sich als<br />
desaströs wie heuchlerisch entlarvt,<br />
urteilte Kickl, <strong>der</strong> dar<strong>in</strong> auch e<strong>in</strong><br />
Déjà-vu zur Coronapolitik ortete:<br />
„Wir haben es mit e<strong>in</strong>er Regierung<br />
zu tun, die nach zwei Jahren vor<br />
den Trümmern <strong>der</strong> eigenen Strategien<br />
stehen. Ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges <strong>der</strong> bisher<br />
abgegebenen Versprechen ist<br />
e<strong>in</strong>getreten: Die Opfer <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Teuerungslaw<strong>in</strong>e<br />
waren umsonst, sogar kontraproduktiv.“<br />
Fatale „Endsiegmentalität“<br />
Anstelle e<strong>in</strong>er ehrlichen Analyse<br />
samt folgen<strong>der</strong> Kurskorrektur wolle<br />
man jetzt mit dem Kopf durch die<br />
Wand. E<strong>in</strong>e „Endsiegmentalität“<br />
mache sich <strong>in</strong> Wien und <strong>in</strong> Brüssel<br />
breit, warnte Kickl angesichts <strong>der</strong><br />
Erklärung des französischen Präsidenten<br />
Emmanuel Macron, <strong>der</strong><br />
nach <strong>der</strong> Lieferung von Waffen jetzt<br />
auch die Entsendung von Soldaten<br />
aus <strong>der</strong> EU <strong>in</strong> die Ukra<strong>in</strong>e nicht<br />
mehr ausschließen wolle: „Dieses<br />
Drehen an <strong>der</strong> Eskalationsspirale<br />
ist e<strong>in</strong> unverantwortliches Handeln.<br />
Die <strong>Fe<strong>in</strong>de</strong> unseres Wohlstands,<br />
von Sicherheit, Wirtschaft, Arbeitsplätzen<br />
und Neutralität <strong>sitzen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
SPITZE FEDER<br />
Alles bio, alles grün.<br />
eigenen <strong>Bundesregierung</strong>!“<br />
Mit den Russland-Sanktionen<br />
und den Geld- und Waffenlieferungen<br />
<strong>in</strong> die Ukra<strong>in</strong>e sollte Put<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> die Knie gezwungen werden.<br />
Aber was ist das Ergebnis zwei Jahre<br />
nach Kriegsbeg<strong>in</strong>n? Österreich<br />
habe bisher 3,51 Milliarden Euro<br />
für die Ukra<strong>in</strong>e aufgebracht, die EU<br />
mittlerweile 85 Milliarden Euro.<br />
Dazu soll e<strong>in</strong>e „Ukra<strong>in</strong>e-Fazilität“<br />
kommen für zusätzliche 50 Milliarden<br />
Euro für Kiew. Die Kosten<br />
für den Wie<strong>der</strong>aufbau des Landes,<br />
die auf 500 Milliarden Euro bis zu<br />
e<strong>in</strong>er Billion Euro geschätzt werden,<br />
kämen noch h<strong>in</strong>zu.<br />
Europa verliert, Russland steht<br />
Und Russland? Der Internationale<br />
Währungsfonds habe, so Kickl,<br />
die russische Wirtschaft als „unerwartet<br />
wi<strong>der</strong>standsfähig“ bezeichnet,<br />
sie wachse sogar: „Die Rüstungs<strong>in</strong>dustrie<br />
<strong>in</strong> Russland läuft<br />
auf Hochtouren, und Put<strong>in</strong> sitzt<br />
fest im Sattel, Volksaufstände s<strong>in</strong>d<br />
ausgeblieben. Das Öl und Gas, das<br />
die EU nicht mehr direkt von Moskau<br />
kauft, wird über Indien – mit<br />
massiven Aufschlägen – here<strong>in</strong>geholt.<br />
Die Gew<strong>in</strong>ner dieses ganzen<br />
Sanktionswahns<strong>in</strong>ns heißen Indien,<br />
Ch<strong>in</strong>a und die USA, die übrigens<br />
aktuell russisches Uran <strong>in</strong> noch nie<br />
Foto: NFZ<br />
Die Österreicher fürchten nach 13 San<br />
tralität. Russlands Wirtschaft h<strong>in</strong>gegen<br />
dagewesener Menge e<strong>in</strong>kaufen.“<br />
Der Bundesparteiobmann bekräftigte<br />
die Bedeutung <strong>der</strong> Neutralität<br />
als Schutz für das eigene Land,<br />
wofür aber nur noch die FPÖ e<strong>in</strong>stehe:<br />
„Die Neutralität wird schlagend,<br />
wenn es Konflikt und Krieg<br />
gibt. Jene, die sagen, dass es unmoralisch<br />
sei, jetzt neutral zu se<strong>in</strong>, denen<br />
sage ich: Es ist unmoralischer,<br />
wenn man an<strong>der</strong>e für die eigenen<br />
Werte kämpfen und sterben lässt.<br />
Das ist heuchlerisch.“<br />
Nur die Freiheitlichen haben e<strong>in</strong>e<br />
glasklare L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Sachen Sicherheit,<br />
Neutralität, Frieden, Erhaltung<br />
IMPRESSUM<br />
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Medien<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />
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des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
g<br />
it <strong>Österreichs</strong><br />
r falschen Strategie <strong>in</strong> Wien und Brüssel ab<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Ampelablenkung<br />
Innenpolitik 3<br />
Ke<strong>in</strong> grünes Bl<strong>in</strong>ken mehr, son<strong>der</strong>n gleich<br />
Orange und dann Rot auf den Verkehrsampeln.<br />
Diesen Plan <strong>der</strong> Verkehrsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Leonore Gewessler bezeichnete <strong>der</strong> FPÖ-<br />
Verkehrssprecher Christian Hafenecker<br />
(Bild) als „große Gefahr für die Verkehrssicherheit:<br />
„Das plötzliche Umschalten wird<br />
zu plötzlichen Vollbremsungen führen, wodurch<br />
Auffahrunfälle regelrecht provoziert<br />
werden. Das kann Frau Gewessler doch nicht<br />
wirklich ernst me<strong>in</strong>en? Sie soll nicht Ampeln<br />
umprogrammieren, son<strong>der</strong>n Straßen bauen!“<br />
ktionspaketen um ihren Wohlstand, Sicherheit, Arbeitsplätze und die Neubrummt,<br />
Put<strong>in</strong> sitzt fest im Sattel und Volksaufstände s<strong>in</strong>d ausgeblieben.<br />
Zu wenig und zu spät<br />
„Am Abend wird <strong>der</strong> Faule fleißig. Insgesamt<br />
ist das Wohnbaupaket <strong>der</strong> schwarz-grünen<br />
Regierung allerd<strong>in</strong>gs bei weitem nicht<br />
ausreichend“, kommentierte FPÖ-Bautensprecher<br />
Philipp Schrangl (Bild) das endlich<br />
präsentierte Wohnbaupaket von ÖVP und<br />
Grünen. es sei aber nur e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imalkompromiss,<br />
<strong>der</strong> die Lage auf dem Wohnungsmarkt<br />
kaum verbessern werde. Denn das Problem<br />
<strong>der</strong> strukturellen Unterf<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong><br />
Wohnbauför<strong>der</strong>ung werde nicht e<strong>in</strong>mal ansatzweise<br />
gelöst.<br />
Foto: NFZ<br />
Wohlstand, Energieversorgung,<br />
Freiheit und Selbstbestimmung, betonte<br />
Kickl: „Alle an<strong>der</strong>en Parteien<br />
haben ihre Glaubwürdigkeit längst<br />
verspielt!“<br />
Werte und Regeln geopfert<br />
Auch weil sie die Werte unserer<br />
Gesellschaft e<strong>in</strong>er völlig falschen<br />
Toleranz geopfert hätten, wie sich<br />
an den Folgen <strong>der</strong> Asylpolitik zeige.<br />
Kickl zitierte zu den Ursachen<br />
<strong>der</strong> steigenden Gewalt, wie dem<br />
jüngsten Dreifachmord e<strong>in</strong>es Asylwerbers<br />
e<strong>in</strong>e Gerichtspsycholog<strong>in</strong>.<br />
Diese sieht die Ursache im Fehlen<br />
e<strong>in</strong>er gesellschaftlichen Grundordnung:<br />
„Wir erleben lei<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Verlust<br />
von Werten, Ordnung, Struktur<br />
und Orientierung – und das Fehlen<br />
all dieser D<strong>in</strong>ge ist das Ergebnis e<strong>in</strong>er<br />
selbstzerstörerischen Toleranz.“<br />
Das Ergebnis sei dann, so Kickl:<br />
„E<strong>in</strong> <strong>der</strong>art bestialischer Dreifachmord<br />
ist dann das ‚Abo für e<strong>in</strong>en<br />
Daueraufenthalt im Sozialstaat‘.<br />
Das versteht doch ke<strong>in</strong> Mensch<br />
mehr!“ Um das zu än<strong>der</strong>n, brauche<br />
es die „Festung Österreich“,<br />
um unsere Souveränität und unsere<br />
Selbstbestimmung wie<strong>der</strong>herzustellen,<br />
erklärte <strong>der</strong> FPÖ-Obmann.<br />
Foto: NFZ<br />
P<strong>in</strong>ke Andienerei<br />
Der Auftritt von Neos-Chef<strong>in</strong> Beate<br />
Me<strong>in</strong>l-Reis<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> <strong>der</strong> ORF-„Pressestunde“<br />
habe e<strong>in</strong>mal mehr gezeigt, warum es e<strong>in</strong>en<br />
Volkskanzler Herbert Kickl und die Freiheitlichen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Regierung brauche, erklärte<br />
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz<br />
(Bild): „Dann wird endlich wie<strong>der</strong> Politik für<br />
die eigene Bevölkerung gemacht und die Interessen<br />
<strong>der</strong> eigenen Bürger werden zum <strong>der</strong><br />
Dreh- und Angelpunkt des politischen Handelns.“<br />
Me<strong>in</strong>l-Reis<strong>in</strong>ger sei h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>e<br />
lupenre<strong>in</strong>e Vertreter<strong>in</strong> <strong>der</strong> „schwarz-grünrot-p<strong>in</strong>ken<br />
E<strong>in</strong>heitspartei“ und diene sich<br />
statt dem Volk nur den EU-Eliten an.<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Das stellt e<strong>in</strong>e neue, schreckliche Eskalation<br />
<strong>der</strong> Gewalt an Frauen <strong>in</strong> Österreich dar. Gewalt<br />
an Frauen geht fast immer von Männern<br />
aus. Sexistische E<strong>in</strong>stellungen<br />
bilden dafür den Nährboden.“<br />
Johannes Rauch<br />
24. Februar 2024<br />
Foto: NFZ<br />
Der grüne Sozialm<strong>in</strong>ister sieht,<br />
<strong>der</strong> grünen Ideologie entsprechend,<br />
<strong>in</strong> dem Dreifachmord<br />
e<strong>in</strong>es afghanischen Asylwerbers<br />
lediglich „Gewalt gegen Frauen“<br />
durch Männer.<br />
BILD DER WOCHE Ukra<strong>in</strong>e-Gipfel <strong>der</strong> EU <strong>in</strong> Paris: Weiter mehr<br />
Geld und mehr Waffen für Ukra<strong>in</strong>e, ohne Rücksicht auf <strong>der</strong>en Verluste.<br />
Foto: BKA/ Dragan Tatic
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Uns Freiheitlichen gehen <strong>der</strong> Schutz und<br />
die Sicherheit unserer Landsleute vor!<br />
Der freiheitliche Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer kritisiert im NFZ-Interview die Untätigkeit<br />
von Schwarz-Grün <strong>in</strong> <strong>der</strong> Asylpolitik, durch die solche Bluttaten wie <strong>der</strong> Dreifachmord <strong>in</strong> Wien erst<br />
ermöglicht werden: „Die Österreicher haben es bei <strong>der</strong> Wahl im September <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand, mit ihrer Stimme<br />
für die Freiheitlichen dafür zu sorgen, dass ihnen Österreich wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e sichere Heimat wird.“<br />
Herr Abgeordneter, normalerweise<br />
kommen nach e<strong>in</strong>em Gewaltverbrechen<br />
e<strong>in</strong>es Asylwerbers wie<br />
dem Dreifachmord <strong>in</strong> Wien reflexartige<br />
Besserungsschwüre aus <strong>der</strong><br />
Koalition. Diesmal hat sich nur<br />
<strong>der</strong> grüne Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<br />
Johannes Rauch mit se<strong>in</strong>er „Männergewalt“-Aussage<br />
aus <strong>der</strong> Dekkung<br />
gewagt.<br />
Haben Sie dafür<br />
e<strong>in</strong>e Erklärung?<br />
Amesbauer:<br />
Vorweg, ich war –<br />
wie wahrsche<strong>in</strong>lich je<strong>der</strong> Österreicher<br />
- entsetzt und fassungslos, als<br />
ich von dieser Tat aus den Medien<br />
erfahren habe. Aber diese Bluttat<br />
kam ja nicht aus heiterem Himmel.<br />
Seit 2015 zieht sich e<strong>in</strong>e blutige<br />
Spur abscheulichster Verbrechen<br />
gegen Mädchen und Frauen<br />
durch Österreich. Alle verursacht<br />
durch das Versagen <strong>der</strong> ÖVP, die ja<br />
seit Beg<strong>in</strong>n dieser unkontrollierten<br />
Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung das Innenm<strong>in</strong>isterium<br />
leitet, das eigentlich<br />
für die Sicherheit <strong>der</strong> Menschen <strong>in</strong><br />
unserem Österreich Sorge tragen<br />
sollte. Aber ich befürchte und wage<br />
zu behaupten, dass sich selbst nach<br />
dieser abscheulichen Tat nichts an<br />
<strong>der</strong> behördlichen „Willkommenspolitik“<br />
an unseren Grenzen etwas<br />
än<strong>der</strong>n wird. Schwarz-Grün hat<br />
bisher ke<strong>in</strong>erlei Interesse gezeigt,<br />
die ungebremste illegale<br />
E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung zu stoppen, und<br />
hat sich mit se<strong>in</strong>er Zustimmung<br />
zum EU-Migrationspakt gerade<br />
e<strong>in</strong>e neue Ausrede für das eigene<br />
Versagen zurechtgerichtet.<br />
Für Sie wird diese „Europäische<br />
Lösung“, also <strong>der</strong><br />
Migrationspakt“,<br />
ke<strong>in</strong>e Besserung<br />
<strong>der</strong> Situation<br />
br<strong>in</strong>gen, wie das<br />
die Koalition<br />
behauptet?<br />
Amesbauer:<br />
Wie<br />
d e n n ?<br />
W e n n<br />
schon <strong>der</strong><br />
oberste<br />
Grenzschutzbeamte<br />
<strong>der</strong> EU, <strong>der</strong> neue<br />
Frontex-Chef Hans Leijtens, erklärt<br />
hat, dass e<strong>in</strong>e Abwehr <strong>der</strong> unkontrollierten<br />
Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
an <strong>der</strong> EU-Außengrenze e<strong>in</strong><br />
„Irrglaube“ sei und es stattdessen<br />
e<strong>in</strong>e „Balance zwischen effektivem<br />
Grenzmanagement und E<strong>in</strong>haltung<br />
„Schwarz-Grün verlässt sich auf Showpolitik<br />
und auf die ,Verantwortungsabschiebekultur‘<br />
<strong>in</strong> Richtung Brüssel.“<br />
<strong>der</strong> Grundrechte“ brauche. Also<br />
wird weiter je<strong>der</strong> illegale E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>er,<br />
<strong>der</strong> es über die EU-Außengrenze<br />
schafft, den Asyl-Jackpot<br />
knacken können. ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<br />
Gerhard Karner hat auch<br />
selbst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Krone-Interview im<br />
November 2022 e<strong>in</strong>gestanden, dass<br />
Afghanen und Syrer, zwei Volksgruppen,<br />
die <strong>in</strong> den aktuellen Krim<strong>in</strong>alstatistiken<br />
an vor<strong>der</strong>ster Stelle<br />
mitmischen, <strong>der</strong>zeit „de facto<br />
nicht abschiebbar“ s<strong>in</strong>d. Unter dem<br />
Aspekt muss man auch se<strong>in</strong>e letzte<br />
Jubelmeldung über die „s<strong>in</strong>kenden<br />
Asylzahlen“ des vergangenen Jänner<br />
sehen. Welche Bilanz hat er da<br />
vorgewiesen? 2.300 Asylanträge<br />
wurden neu<br />
gestellt,<br />
fast 4.000<br />
Verfahren<br />
wurden<br />
negativ<br />
beschieden.<br />
Wie<br />
viele<br />
illegale Auslän<strong>der</strong> wurden abgeschoben?<br />
Ganze 979! Davon waren<br />
260 verurteilte Straftäter, von<br />
denen die meisten aus e<strong>in</strong>em EU-<br />
Land stammen.<br />
ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos behaupten,<br />
dass e<strong>in</strong> nationaler Alle<strong>in</strong>gang<br />
Österreich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Asylpolitik<br />
ke<strong>in</strong>e Lösung<br />
brächte.<br />
Amesbauer: Das<br />
stimmt doch nicht.<br />
Schauen wir nach Polen,<br />
Ungarn, Dänemark<br />
o<strong>der</strong> Schweden: Es ist<br />
möglich und verr<strong>in</strong>gert die Asylwerberzahlen<br />
drastisch. Auch Italien<br />
hat mit <strong>der</strong> Auslagerung <strong>der</strong><br />
Asylverfahren nach Albanien e<strong>in</strong>en<br />
neuen Weg e<strong>in</strong>geschlagen, das<br />
Problem <strong>der</strong> Nichtabschiebbarkeit<br />
abgelehnter Asylwerber zu lösen.<br />
Aber <strong>in</strong> Österreich soll das nicht<br />
möglich se<strong>in</strong>? Wir haben mit unserer<br />
„Festung Österreich“ e<strong>in</strong> detailliertes<br />
Maßnahmenpaket vorgelegt,<br />
mit dem Österreich sofort<br />
beg<strong>in</strong>nen könnte, die unkontrollierte<br />
Massen- e<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung sofort zu<br />
stoppen. E<strong>in</strong> sofortiger Asylstopp,<br />
e<strong>in</strong> echter Grenzschutz samt Pushbacks<br />
sowie Sach- statt Geldleistungen<br />
und an<strong>der</strong>e Maßnahmen<br />
aus unserem 23-Punkte-Maßnahmenpaket<br />
würden unsere Heimat<br />
Österreich als Zielland für illegale<br />
Asylmigranten wirklich unattraktiv<br />
machen. Aber es braucht halt<br />
Mut und den politischen Willen,<br />
dass auch umzusetzen. Der fehlt<br />
Schwarz-Grün, die sich deshalb<br />
auf Showpolitik und auf „Verantwortungsabschiebekultur“<br />
<strong>in</strong> Richtung<br />
Brüssel verlässt. Also wird<br />
es letztendlich an den Freiheitlichen<br />
liegen, mit e<strong>in</strong>em<br />
Volkskanzler Herbert Kickl<br />
diese Maßnahmen umzusetzen.<br />
Denn uns gehen <strong>der</strong><br />
Schutz und die Sicherheit<br />
unserer Landsleute vor.<br />
Die Österreicher haben es<br />
bei <strong>der</strong> Wahl im September<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand, mit ihrer<br />
Stimme für die Freiheitlichen<br />
dafür zu sorgen, dass<br />
Foto: NFZ<br />
ihnen Österreich wie<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>e sichere Heimat wird.<br />
Und wie<strong>der</strong> hat e<strong>in</strong> Asylwerber<br />
e<strong>in</strong> blutiges Verbrechen<br />
begangen. Und wie<strong>der</strong> haben<br />
die asylpolitisch verantwortlichen<br />
Politiker ihr Beileid und<br />
ihr Entsetzen ausgedrückt. Zu<br />
mehr reicht es auch nach fast<br />
zehn Jahren unkontrollierter<br />
Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung noch immer<br />
nicht, trotz des steigenden<br />
Blutzolls, <strong>der</strong> aus dieser Untätigkeit<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung zugemutet<br />
wird. Unhaltbare Zustände, an<br />
<strong>der</strong>en Än<strong>der</strong>ung ansche<strong>in</strong>end<br />
nur die Partei <strong>in</strong>teressiert ist, die<br />
sich an die Seite <strong>der</strong> Österreicher<br />
stellt, die Freiheitlichen mit ihrem<br />
23-Punkte-Maßnahmenkatalog<br />
zur „Festung Österreich“.<br />
Vergangene Woche berichtete<br />
<strong>der</strong> Favoritener FPÖ-Bezirksparteichef<br />
Stefan Berger <strong>in</strong> <strong>der</strong> NFZ<br />
über die Polizeiwarnung zu e<strong>in</strong>em<br />
„Vergewaltiger arabischen Aussehens“,<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong> Favoriten se<strong>in</strong> Unwesen<br />
treibe. Ke<strong>in</strong>e Woche später<br />
ermordet e<strong>in</strong> afghanischer Asylwerber<br />
drei Frauen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Brigittenauer<br />
Rotlichtlokal auf bestialische<br />
Weise.<br />
Bei vielen weckte das Er<strong>in</strong>nerungen<br />
an die Reihe <strong>der</strong>artiger Gewaltverbrechen<br />
wie etwa den „Fall<br />
Leonie“ vor drei Jahren, die <strong>in</strong><br />
Österreich seit <strong>der</strong> Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
2015/16 praktisch an <strong>der</strong><br />
Tagesordnung stehen.<br />
Und <strong>der</strong> Dreifachmord offenbart<br />
gleich das Mehrfachversagen<br />
<strong>der</strong> schwarz-grünen Koalition, und<br />
hier <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e des ÖVP-geführten<br />
Innenm<strong>in</strong>isteriums. Trotz <strong>der</strong><br />
von Gerhard Karner angekündigten<br />
„Asylbremse“ erreichte die illegale<br />
E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung 2022 mit 112.272<br />
Asylanträgen e<strong>in</strong>en neuen Rekord.<br />
E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Antragssteller des Jahres<br />
war <strong>der</strong> 27-jährige Afghane, <strong>der</strong><br />
den Dreifachmord begangen haben<br />
soll.<br />
Die gescheiterte Asylpolitik<br />
Dabei hätte <strong>der</strong> Dreifachmör<strong>der</strong><br />
gar nicht <strong>in</strong> Wien se<strong>in</strong> dürfen, son<strong>der</strong>n<br />
hätte sich <strong>in</strong> Kärnten aufhalten<br />
müssen, wo er se<strong>in</strong>en Asylantrag<br />
gestellt und dessen Bearbeitung abwarten<br />
hätte müssen.<br />
Es hapert also nicht nur an „Willkommenskultur“<br />
an <strong>der</strong> Grenze,<br />
son<strong>der</strong>n auch bei <strong>der</strong> Vollziehung<br />
<strong>der</strong> Asylgesetze. Aber das kann<br />
man <strong>der</strong> aufgrund <strong>der</strong> Massene<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
hoffnungslos überfor<strong>der</strong>ten<br />
Polizei nicht vorwerfen.<br />
Nicht, weil es die Polizei nicht<br />
kann, son<strong>der</strong>n weil man sie am
Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
Thema<br />
<strong>der</strong><br />
Woche<br />
Foto: reporter.co.at<br />
Die Folgen gescheiterter Asylpolitik<br />
Seit 2013 ist die Zahl ausländischer Tatverdächtiger um mehr als 50 Prozent angestiegen<br />
Vollzug <strong>der</strong> Gesetze politisch h<strong>in</strong><strong>der</strong>t.<br />
„Diese neuerliche Bluttat gegen<br />
Frauen von Menschen, die mit unserer<br />
westlichen Kultur nichts anfangen<br />
können und bei uns ihren<br />
Frauenhass ausleben, ist e<strong>in</strong> weiterer<br />
trauriger Beweis für das Versagen<br />
<strong>der</strong> ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister“,<br />
bemerkte dazu FPÖ-Sicherheitssprecher<br />
Hannes Amesbauer.<br />
Das Gefährdungspotential afghanischer<br />
Asylfor<strong>der</strong>er, verbunden<br />
mit e<strong>in</strong>em radikalen politischen Islam,<br />
komme e<strong>in</strong>er tickenden Zeitbombe<br />
gleich. Und das ist den Behörden<br />
seit Jahren bekannt.<br />
E<strong>in</strong> Blick <strong>in</strong> die Krim<strong>in</strong>alstatistiken<br />
alle<strong>in</strong> genügt bereits. 2022 wurden<br />
<strong>in</strong> Österreich 78.836 Gewaltdelikte<br />
zur Anzeige gebracht. Die Zahl<br />
ausländischer Tatverdächtiger ist <strong>in</strong><br />
den letzten zehn Jahre von 85.376<br />
im Jahr 2013 auf 128.594 im Jahr<br />
2022 angestiegen. Fast die Hälfte<br />
(42,5 Prozent) <strong>der</strong> Tatverdächtigen<br />
waren 2022 Auslän<strong>der</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e Studie des IHS zur „Del<strong>in</strong>quenz<br />
afghanischer Staatsbürger<br />
<strong>in</strong> Österreich“ bestätigte vor zwei<br />
Jahren, dass bei „Verstößen gegen<br />
die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung“<br />
die Zahl <strong>der</strong> afghanischen<br />
Täter siebenmal höher ist, als<br />
ihrem Anteil an <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung<br />
entsprechen würde. Delikate<br />
Anmerkung: „Erwachsene, aber<br />
auch die Altersgruppe <strong>der</strong> 18- bis<br />
30-Jährigen s<strong>in</strong>d dabei beson<strong>der</strong>s<br />
exponiert.“<br />
„Unabschiebbare“ Verbrecher<br />
Die Problematik ist ÖVP-Innenm<strong>in</strong>ister<br />
Karner h<strong>in</strong>länglich bekannt.<br />
Der „Kronen Zeitung“ gestand<br />
er im November 2022: „Derzeit<br />
de facto nicht abschiebbar s<strong>in</strong>d<br />
Afghanen und Syrer, immerh<strong>in</strong><br />
zwei Volksgruppen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> aktuellen<br />
Krim<strong>in</strong>alstatistik an vor<strong>der</strong>ster<br />
Stelle mitmischen.“<br />
Abgelehnte afghanische Asylwerber<br />
können <strong>der</strong>zeit nur nach<br />
dem Dubl<strong>in</strong>-Abkommen außer<br />
Landes verbracht werden, und zwar<br />
<strong>in</strong> das EU-Land, <strong>in</strong> dem sie bereits<br />
zuvor e<strong>in</strong>en Asylantrag gestellt haben.<br />
Zur Er<strong>in</strong>nerung: Afghanen, und<br />
hier vor allem junge Männer, stellen<br />
nach Syrern weiterh<strong>in</strong> die zweitstärkste<br />
Gruppe bei den Asylwerbern.<br />
Alle<strong>in</strong> im Jänner wurden bei<br />
Afghanen 57 Prozent <strong>der</strong> Asylanträge<br />
abgelehnt, ganze fünf wurden<br />
gemäß Dubl<strong>in</strong>-Abkommen nach<br />
Bulgarien abgeschoben. Es dürfte<br />
nur e<strong>in</strong>e Frage <strong>der</strong> Zeit se<strong>in</strong>, wann<br />
Krim<strong>in</strong>alstatistik 2022: Herkunftslän<strong>der</strong> ausländischer Tatverdächtiger.<br />
Grafik: BMI<br />
sie wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> Österreich auftauchen.<br />
E<strong>in</strong>e Abschiebung nach Afghanistan<br />
ist wegen <strong>der</strong> Rechtsprechung<br />
des Europäischen Gerichtshofes<br />
und des Menschenrechtsgerichtshofes<br />
de facto unmöglich,<br />
selbst nach schwersten Straftaten.<br />
Die freiwillige Heimreise ist <strong>der</strong>zeit<br />
die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit, diese<br />
ungebetenen Gäste wie<strong>der</strong> loszuwerden.<br />
Außer, die Politik handelt<br />
endlich und stellt den Schutz und<br />
die Sicherheit <strong>der</strong> eigenen Bevölkerung<br />
wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Mittelpunkt ihres<br />
Handelns – wozu sie ja per Verfassung<br />
verpflichtet wäre.<br />
Laut Amesbauer gebe es e<strong>in</strong>e<br />
klare Lösung für dieses Problem:<br />
Asylstopp, Ausreisezentren und<br />
Abschiebung von verhaltensauffälligen<br />
Asylfor<strong>der</strong>ern, die sich bereits<br />
im Land bef<strong>in</strong>den: „Es ist nicht<br />
e<strong>in</strong>zusehen, dass das wertvolle Gut<br />
Asyl von solchen Menschen missbraucht<br />
wird. Österreich kann und<br />
will nicht <strong>der</strong> Schmelztiegel des<br />
politischen Islam <strong>in</strong> Europa se<strong>in</strong> –<br />
auch wenn sich das ÖVP und Grüne<br />
gerne wünschen. Abschieben<br />
und Haft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Heimat wird es<br />
aber erst mit e<strong>in</strong>em Volkskanzler<br />
Herbert Kickl und e<strong>in</strong>er ‚Festung<br />
Österreich‘ mit unserem 23 Punkte-Maßnahmenpaket<br />
geben.“
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Dieser Tage hat Norbert Hofer<br />
die 3.000er-Marke überschritten.<br />
Damit ist ke<strong>in</strong> Berggipfel geme<strong>in</strong>t,<br />
son<strong>der</strong>n die Anzahl se<strong>in</strong>er Tage<br />
im Amt des III. Präsidenten des<br />
Nationalrats und damit e<strong>in</strong> Rekord<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zweiten Republik. Alle<strong>in</strong><br />
von <strong>der</strong> FPÖ für dieses Amt vorgeschlagen<br />
zu werden, ist e<strong>in</strong>e<br />
große Auszeichnung, steht man<br />
damit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Reihe mit herausragenden<br />
Persönlichkeiten des Dritten<br />
Lagers wie D<strong>in</strong>ghofer, Stix,<br />
Dillersberger, Pr<strong>in</strong>zhorn, Haupt,<br />
Braune<strong>der</strong>, Kitzmüller o<strong>der</strong> Graf.<br />
Präsidiales Jubiläum<br />
Die Aufgaben bestehen nicht<br />
nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vertretung <strong>der</strong> beiden<br />
an<strong>der</strong>en Präsidenten, son<strong>der</strong>n geme<strong>in</strong>sam<br />
mit diesen auch <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Vertretung des Bundespräsidenten.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus bilden die drei das<br />
sogenannte Präsidium des Nationalrates<br />
– das ist e<strong>in</strong> Gremium, das<br />
sich vor allem um das Budget des<br />
Parlaments kümmert. Es darf nicht<br />
verwechselt werden mit <strong>der</strong> Präsidialkonferenz<br />
des Nationalrats, die<br />
aus den drei Präsidenten und den<br />
Klubobleuten besteht. Ihre wichtigste<br />
Aufgabe besteht dar<strong>in</strong>, den<br />
Präsidenten zu beraten, etwa bei<br />
<strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> zeitlichen und<br />
formalen Abläufe und <strong>der</strong> Tagesordnung<br />
e<strong>in</strong>er Plenarsitzung.<br />
In <strong>der</strong> Sitzung obliegt den Präsidenten<br />
die Vorsitzführung und<br />
damit das Erteilen von Ordnungsrufen.<br />
Dass Norbert Hofer die eigene<br />
Fraktion bevorzugen würde,<br />
kann ihm niemand unterstellen.<br />
Von se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>sgesamt 79 Ordnungsrufen<br />
g<strong>in</strong>gen 28 an die FPÖ,<br />
19 an die ÖVP, 19 an die Grünen,<br />
sieben an die SPÖ und sechs an die<br />
Neos. E<strong>in</strong>e Statistik, die zeigt, wie<br />
schwierig das Verhältnis zwischen<br />
objektivem Amt und Klubzugehörigkeit<br />
se<strong>in</strong> kann.<br />
Foto: NFZ<br />
VERKEHRSPOLITIK<br />
Verhätschelte Klimaterroristen<br />
„Wie lange schauen Schwarz-Grün und ÖVP-<br />
Innenm<strong>in</strong>ister Karner den ‚Klimaterroristen‘ dieser<br />
Weltuntergangssekte noch zu?“, kritisierte<br />
FPÖ-Verkehrssprecher Christian Hafenecker die<br />
Untätigkeit <strong>der</strong> Koalition. Jemand, <strong>der</strong> willkürlich<br />
illegal Straßen blockiere, sei ke<strong>in</strong> „Aktivist“, und<br />
<strong>der</strong>artige Blockaden hätten auch mit legitimem Protest<br />
nichts zu tun. Daher for<strong>der</strong>te Hafenecker e<strong>in</strong>e<br />
massiven Strafverschärfung für die „Klimakleber“.<br />
Foto: NFZ<br />
MEDIENPOLITIK<br />
„Klimakleber“-TV<br />
Der ORF geriere sich immer<br />
mehr als medienpolitischer Arm<br />
<strong>der</strong> „Letzten Generation“, kritisierte<br />
FPÖ-Mediensprecher Christian<br />
Hafenecker. Nach E<strong>in</strong>ladungen <strong>in</strong><br />
die „ZIB2“ o<strong>der</strong> „Im Zentrum“ wurde<br />
zuletzt <strong>in</strong> den „Seitenblicken“<br />
über e<strong>in</strong>en „Benefizabend zugunsten<br />
von Klimaaktivisten“ berichtet.<br />
Nulltoleranz für politischen<br />
Islam an unseren Schulen!<br />
Milli Görüs-Schulen <strong>in</strong> Wien zeigen das Versagen <strong>der</strong> ÖVP auf<br />
E<strong>in</strong>e Zeitung deckte auf,<br />
dass die islamistischen Milli<br />
Görüs-Bewegung über e<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong><br />
zwei Schulen mit Öffentlichkeitsrecht<br />
<strong>in</strong> Wien betreibt. Die<br />
FPÖ for<strong>der</strong>t Konsequenzen.<br />
Brückl: Ke<strong>in</strong> Platz für politischen<br />
Islam an unseren Schulen!<br />
Laut <strong>der</strong> Tageszeitung „Kurier“<br />
betreibt die islamistische Milli<br />
Görüs-Bewegung über den Vere<strong>in</strong><br />
SOLMIT zwei Schulen mit Öffentlichkeitsrecht<br />
<strong>in</strong> Wien. „Unter dem<br />
Deckmantel <strong>der</strong> Religionsfreiheit<br />
hält <strong>der</strong> politische Islam mit se<strong>in</strong>en<br />
antisemitischen, islamistischen<br />
und unserer Kultur völlig zuwi<strong>der</strong>laufenden<br />
Tendenzen E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> unser<br />
Schulwesen – geför<strong>der</strong>t von <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>st christlichen ÖVP. Bildungsm<strong>in</strong>ister<br />
Mart<strong>in</strong> Polaschek wird<br />
uns dazu Antworten geben müssen“,<br />
kündigte FPÖ-Bildungssprecher<br />
Hermann Brückl Anfragen zu<br />
dem Skandal an den M<strong>in</strong>ister an.<br />
Dass Religionsgeme<strong>in</strong>schaften<br />
<strong>in</strong> Österreich Schulen betreiben, sei<br />
zwar grundsätzlich nicht verboten,<br />
E<strong>in</strong> grüner M<strong>in</strong>ister br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e<br />
Gesetzesän<strong>der</strong>ung auf Zuruf von<br />
Lobbyisten auf den Weg, die jeglicher<br />
Fach- und Sachgrundlage entbehrt,<br />
und die ÖVP unterstützt sie<br />
dabei auch noch tatkräftig. So charakterisierte<br />
FPÖ-Generalsekretär<br />
Michael Schnedlitz den Entwurf<br />
<strong>der</strong> Novelle zum Tierschutzgesetz.<br />
„Seit Wochen erreichen uns zig<br />
Mails, die unsere Kritik an <strong>der</strong><br />
Vorgehensweise des Zustandekommens<br />
<strong>der</strong> Novelle, aber vor allem<br />
auch die geplanten Än<strong>der</strong>ungen<br />
fachlich kritisieren. Das schlägt<br />
sich auch <strong>in</strong> den bereits abgegebenen<br />
Stellungnahmen zahlreicher<br />
Österreicher nie<strong>der</strong>. Und da die Begutachtung<br />
noch bis 18. März läuft,<br />
ist sicher mit zahlreichen weiteren<br />
Stellungnahmen zu rechnen“, be-<br />
Foto: NFZ<br />
jedoch handle es sich hier um ke<strong>in</strong>e<br />
gewöhnliche Religionsgeme<strong>in</strong>schaft,<br />
son<strong>der</strong>n um e<strong>in</strong>e islamistische<br />
Bewegung, die <strong>in</strong> Teilen <strong>der</strong><br />
EU bereits verboten ist.<br />
Politischen Islam stoppen!<br />
Die Verbreitung des antisemitisch-politischen<br />
Islam müsse gestoppt<br />
werden, betonte <strong>der</strong> freiheitliche<br />
Bildungssprecher, anstatt sie,<br />
wie die ÖVP, auch noch zu för<strong>der</strong>n.<br />
„Die ÖVP muss endlich damit aufhören,<br />
nach außen so zu tun, als<br />
wäre ihnen die Integration moslemischer<br />
E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>er so wichtig,<br />
wenn sie an<strong>der</strong>erseits die Bildung<br />
von Parallel- und Gegengesellschaften,<br />
die noch dazu mit unserem<br />
Kulturbild nicht vere<strong>in</strong>bar s<strong>in</strong>d,<br />
för<strong>der</strong>t“, mahnte Brückl e<strong>in</strong>e Reaktion<br />
M<strong>in</strong>ister Polascheks e<strong>in</strong>.<br />
Tierschutzgesetz auf Zuruf von Lobbyisten<br />
tonte <strong>der</strong> freiheitliche Generalsekretär.<br />
Heftige Kritik gebe es auch am<br />
Österreichischen Kynologenverband<br />
(ÖKV), dem Dachverband<br />
von mehr als hun<strong>der</strong>t österreichischen<br />
Hundevere<strong>in</strong>en. Der würde<br />
sich lediglich als Vorfeldorganisation<br />
<strong>der</strong> ÖVP bestätigen, statt die<br />
Interessen se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong> zu vertreten.<br />
Schnedlitz: „Mit e<strong>in</strong>er FPÖ<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Bundesregierung</strong> würde es<br />
solche unlauteren Vorgangsweisen<br />
und wirren Gesetzesän<strong>der</strong>ungen jedenfalls<br />
nicht geben, dafür effektive<br />
und realistische Maßnahmen für<br />
mehr Tierwohl und Tierschutz.“
Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
g<br />
Mit Biogas-Traum <strong>in</strong> die Energieautarkie?<br />
Gewessler will Russland-Verträge kappen und Versorgungslücke mit Biogas füllen<br />
Klimam<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Gewessler will die langfristigen Gaslieferverträge<br />
mit Russland kappen und die Lücke mit Biogas füllen. Denn die<br />
Koalition hat bisher ke<strong>in</strong>e Ersatzlieferanten auftreiben können – selbst<br />
nach <strong>der</strong> Drohung <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e, den Gas-Transit ab 2025 zu stoppen.<br />
Parlament 7<br />
Die grüne Energiem<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Leonore Gewessler hat letzte Woche<br />
e<strong>in</strong>geräumt, dass sie den Gaslieferungsvertrag<br />
<strong>der</strong> OMV mit Gazprom<br />
nicht kenne, aber sie so rasch<br />
als möglich aus diesen aussteigen<br />
will, um die Abhängigkeit vom russischen<br />
Gas zu beenden. Das dürfte<br />
wohl kaum etwas mit e<strong>in</strong>er langfristigen<br />
Energiestrategie zu tun haben,<br />
schließlich kamen im Dezember<br />
98 Prozent <strong>der</strong> Gasimporte aus<br />
Russland, son<strong>der</strong>n eher e<strong>in</strong>e Panikreaktion<br />
se<strong>in</strong>, weil die Ukra<strong>in</strong>e<br />
zu Jahresende mit dem Stopp des<br />
Erdgastransits Ernst machen werde.<br />
Ru<strong>in</strong>öse Entscheidung<br />
„In ihrer grünideologischen Getriebenheit<br />
hat es sich die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
ansche<strong>in</strong>end zum Ziel gesetzt, <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Sobotka jetzt auch als<br />
„Facebook-Präsident“?<br />
Soziale Medien wie Facebook,<br />
Instagram o<strong>der</strong> TikTok s<strong>in</strong>d den<br />
Mächtigen e<strong>in</strong> Dorn im Auge – und<br />
das nicht nur <strong>in</strong> totalitären Regimes,<br />
son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> westlichen<br />
Welt, die sich <strong>der</strong> liberalen<br />
Demokratie verschrieben hat. Bei<br />
aller Liberalität ist die Möglichkeit<br />
jedes e<strong>in</strong>zelnen Bürgers, sich onl<strong>in</strong>e<br />
Gehör zu verschaffen, für viele<br />
dann doch zu viel.<br />
Deshalb wirft man den sozialen<br />
Medien häufig vor, durch ihre Verteilalgorithmen<br />
von Post<strong>in</strong>gs, die<br />
auf Gew<strong>in</strong>nmaximierung ausgerichtet<br />
s<strong>in</strong>d, die „Rän<strong>der</strong>“ <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
zu stärken und dadurch<br />
das Vertrauen <strong>in</strong> „DIE Politik“,<br />
„DIE Wissenschaft“ und letztlich<br />
„DIE Demokratie“ zu gefährden.<br />
Genau das war auch <strong>der</strong> Tenor e<strong>in</strong>er<br />
Studie <strong>der</strong> Österreichischen Akademie<br />
<strong>der</strong> Wissenschaften (ÖAW), die<br />
„auf Anregung“ von ÖVP-Nationalratspräsident<br />
Wolfgang Sobotka<br />
erstellt wurde, wie ÖAW-Präsident<br />
He<strong>in</strong>z Faßmann bei <strong>der</strong> Präsentation<br />
offen e<strong>in</strong>bekannte.<br />
Und so lässt sich vermuten, dass<br />
Sobotka auch e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Empfehlungen<br />
Sobotka will die Herrschaft über<br />
die Me<strong>in</strong>ungsfreiheit.<br />
<strong>der</strong> Studie „angeregt“ hat. Es handelt<br />
sich um e<strong>in</strong>en „digitalen Ordnungsruf“,<br />
den <strong>der</strong> Präsident – ähnlich wie<br />
während <strong>der</strong> Nationalratssitzungen –<br />
für Verstöße gegen „ethische Grundpr<strong>in</strong>zipien<br />
im Umgang mit Sozialen<br />
Medien“ erteilen soll.<br />
Für FPÖ-Klubobmannstellvertreter<strong>in</strong><br />
Dagmar Belakowitsch ist<br />
dieser Vorschlag das „nächste Symptom<br />
für Sobotkas Größenwahn“.<br />
Sie for<strong>der</strong>te ihn auf, sich von dieser<br />
Idee umgehend und deutlich zu distanzieren,<br />
befürchtet jedoch, dass<br />
Sobotka ernsthaft plant, sich im<br />
Ausklang se<strong>in</strong>er umstrittenen Präsidentschaft<br />
auch noch zum „Facebook-Präsidenten“<br />
zu küren.<br />
Foto: NFZ<br />
Deimek: Gewessler hängt ideologischen Energieträumen nach.<br />
Endphase ihrer Amtszeit die Energiepreise<br />
noch weiter explodieren<br />
zu lassen und damit unseren Wirtschafts-<br />
und Industriestandort vollends<br />
gegen die Wand zu fahren“,<br />
empörte sich <strong>der</strong> freiheitliche Energie-<br />
und Wirtschaftssprecher Axel<br />
Kassegger über die Ankündigung.<br />
Die unmittelbare Folge e<strong>in</strong>es <strong>der</strong>artigen<br />
Ausstiegs wäre nämlich e<strong>in</strong>e<br />
Vervielfachung des Gaspreises, e<strong>in</strong><br />
Anheizen <strong>der</strong> ohneh<strong>in</strong> weit über<br />
dem Schnitt des Euroraums liegenden<br />
heimischen Inflation und weitere<br />
E<strong>in</strong>bußen bei <strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />
heimischer Betriebe.<br />
Das Füllen <strong>der</strong> Lücke mit heimischem<br />
Biogas anzustreben, tat <strong>der</strong><br />
freiheitliche Technologiesprecher<br />
Gerhard Deimek als „ideologischen<br />
Wunschtraum“ ab. Derzeit produzieren<br />
nach Angaben des Branchenvere<strong>in</strong>s<br />
„Erneuerbare Energie Österreich“<br />
14 Anlagen etwa 0,14 TWh.<br />
Von den bestehenden 270 Biogasanlagen<br />
könnten <strong>in</strong>nerhalb kürzerer<br />
Zeit etwa 80 bis 100 Anlagen<br />
dann Biomethan <strong>in</strong> Höhe von zwei<br />
bis 2,5 TWh zur Verfügung stellen.<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Tausende Transporte<br />
von Kriegsgerät<br />
Im Vorjahr waren im neutralen<br />
Österreich erneut tausende Rüstungstransporte<br />
sowie militärische<br />
Überflüge zu verzeichnen.<br />
Knapp 4.600 Militärtransporte<br />
– also fast 13 pro Tag – sowie<br />
etwa 6.250 Überflüge – mehr<br />
als 17 pro Tag – wurden 2023<br />
registriert, wie aus Anfragebeantwortungen<br />
an den FPÖ-Generalsekretär<br />
Christian Hafenecker<br />
durch ÖVP-Verteidigungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Klaudia Tanner hervorgeht.<br />
Hauptsächlich betrafen diese<br />
NATO-Staaten, allen voran die<br />
USA mit rund 1.000 Transporten<br />
und 1.700 Überflügen.<br />
Üblicherweise werden all diese<br />
Transporte und Flüge von Österreich<br />
genehmigt, doch erfolgten<br />
auch 19 militärische Überflüge<br />
ohne Erlaubnis, davon sechs<br />
durch die USA und fünf durch<br />
Italien. Wie die beiden Staaten<br />
die Luftraumverletzungen rechtfertigten,<br />
wollte Tanner jedoch<br />
nicht beauskunften. Dafür gibt<br />
ÖVP-Außenm<strong>in</strong>ister Alexan<strong>der</strong><br />
Aber Gewessler träume vom Vielfachen,<br />
nämlich 7,5 Terawattstunden<br />
(TWh) bemerkte Deimek: „Die<br />
Diskrepanz des Regierungsübere<strong>in</strong>kommens<br />
mit fünf TWh zu den nun<br />
präsentierten 7,5 TWh ist rätselhaft<br />
und würde gerade zehn Prozent des<br />
Gasverbrauchs ersetzen.“<br />
Schallenberg unumwunden zu,<br />
dass e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Transporte <strong>der</strong><br />
NATO-Verstärkung im Osten<br />
dient und das Militärgerät damit<br />
letztlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e landet.<br />
„Die <strong>Bundesregierung</strong> unternimmt<br />
weiterh<strong>in</strong> nichts gegen<br />
diese Militärtransporte, lässt sie<br />
weiter gewähren und höhlt damit<br />
unsere Neutralität aus. Zudem<br />
zieht sie uns immer weiter <strong>in</strong><br />
den bewaffneten Konflikt zwischen<br />
<strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e und Russland<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>“, kritisierte Hafenecker.<br />
Wer, wie die NATO, Waffen an<br />
e<strong>in</strong>e Kriegspartei liefert, mache<br />
sich zum Teil des Konflikts. „Sogar<br />
das NATO-Bündnismitglied<br />
Ungarn untersagte Waffenlieferungen<br />
durch se<strong>in</strong> Territorium.<br />
Österreich muss umso mehr zu<br />
e<strong>in</strong>er ‚No-Transport-Zone‘ für<br />
Kriegsgerät werden“, for<strong>der</strong>te<br />
<strong>der</strong> FPÖ-Generalsekretär.<br />
Foto: twitter.com/Topol<strong>in</strong>o<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Die Wall Street steigt aus<br />
dem Green Deal aus<br />
E<strong>in</strong>e Reuters-Meldung aus <strong>der</strong><br />
letzten Woche hat es nicht <strong>in</strong> die<br />
Schlagzeilen geschafft, was ihr<br />
eigentlich zugestanden wäre. JP-<br />
Morgan und State Street steigen<br />
komplett aus „Climate Action<br />
100+“ aus, Blackrock streicht zwei<br />
Drittel se<strong>in</strong>er Mittel für diesen<br />
Pool. „CA100+“ gehören rund 700<br />
Investoren an, die sich zum Ziel<br />
gesetzt haben, die globalen Emissionswerte<br />
zu senken. Dafür tritt<br />
„CA100+“ <strong>in</strong> Kontakt mit Politikern<br />
und Unternehmern, um diese<br />
zur Emissions-Senkung mit dem<br />
Ziel von „Netto Null CO2-Emissionen“<br />
im Jahr 2050.<br />
Mit dem Ausstieg von State<br />
Street fallen 4,1 Billionen Dollar<br />
für die „ökologische Transformation“<br />
weg. Der Abschied von JP-<br />
Morgan bedeutet das Ende von 3,1<br />
Billionen und <strong>der</strong> Rückzug von<br />
Blackrock bedeutet 6,6 Billionen<br />
Dollar weniger. Macht zusammen<br />
fast 14 Billionen US-Dollar, die für<br />
„klimafreundliche Investitionen“<br />
verloren gehen.<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Brüssel will Geld – und<br />
immer mehr davon<br />
Die Brüsseler Bürokratie will<br />
immer Geld – und immer mehr<br />
Macht. Nach <strong>der</strong> erstmaligen<br />
geme<strong>in</strong>samen EU-Verschuldung<br />
für den Corona-Fonds jetzt <strong>der</strong><br />
nächste Tabubruch: Der Mehrjährige<br />
F<strong>in</strong>anzrahmen, das Budget<br />
<strong>der</strong> EU, soll erstmalig mitten<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Laufzeit aufgestockt werden,<br />
weil man mit den bestehenden<br />
Mitteln nicht auskommt.<br />
Macht netto 21 Milliarden<br />
Euro. 50 Milliarden Euro sollen<br />
an die Ukra<strong>in</strong>e gehen – 17 Milliarden<br />
als Geschenk, 33 Milliarden<br />
als Kredit, für den Europas<br />
Foto: commons.wikimedia CC BY-SA 3.0<br />
Steuerzahler haften. Kle<strong>in</strong>igkeiten<br />
gegen das, was noch droht.<br />
Ex-EZB-Chef Mario Draghi<br />
wurde von <strong>der</strong> Kommission beauftragt,<br />
auszuarbeiten, wie die<br />
EU „wettbewerbsfähiger“ werden<br />
könnte. Das kl<strong>in</strong>gt harmlos,<br />
doch es bezieht sich auf Energiewende,<br />
Ch<strong>in</strong>a-Konflikt und Rüstung.<br />
Draghi hat am Wochenende<br />
verlauten lassen, es gehe „um<br />
enorme Summen <strong>in</strong> kurzer Zeit“.<br />
Konkret: 500 Milliarden Euro,<br />
pro Jahr! Also das Dreifache des<br />
aktuellen EU-Budgets <strong>in</strong>sgesamt,<br />
aufgebracht durch geme<strong>in</strong>same<br />
EU-Schulden. Zur Er<strong>in</strong>nerung:<br />
„Koste es, was es wolle“, war<br />
Draghis Motto <strong>in</strong> <strong>der</strong> Euro-Krise.<br />
Dah<strong>in</strong>ter steht auch die Idee,<br />
dass die Zentralisierung <strong>der</strong> EU<br />
unumkehrbar wird, wenn man die<br />
Län<strong>der</strong> <strong>in</strong> genug wechselseitige<br />
Abhängigkeiten verstrickt, etwa<br />
geme<strong>in</strong>same Schulden. Die Brüsseler<br />
Zentralisten kennen ke<strong>in</strong><br />
Halten mehr – unter Missachtung<br />
aller Regeln. Wir müssen sie<br />
stoppen, bei <strong>der</strong> EU-Wahl!<br />
Schon seit längerer Zeit s<strong>in</strong>d Differenzen<br />
zwischen den Vermögensverwaltern<br />
und den „Klima<strong>in</strong>vestoren“<br />
offensichtlich. Vanguard etwa<br />
stieg bereits 2022 aus <strong>der</strong> „Net<br />
Zero Asset Managers“-Initiative<br />
aus. Die Wirtschaft verabschiedet<br />
sich langsam, aber sicher von <strong>der</strong><br />
Klimahysterie, weil die Menschen<br />
kaum Interesse daran haben. Dazu<br />
passt auch die Ankündigung von<br />
US-Präsident Joe Biden zum Ausstieg<br />
aus dem steuerlich forcierten<br />
Umstieg <strong>der</strong> USA auf E-Autos.<br />
Wall Street straft Green Deal ab.<br />
Wir werden mit Rus<br />
müssen, egal ob wi<br />
Freiheitliche for<strong>der</strong>n EU auf, sich auf diplomatisch<br />
Zwei Jahre dauert <strong>der</strong> Krieg<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e jetzt an. Die<br />
Europäische Union hat ihre<br />
„Beistandspflicht“ zur Ukra<strong>in</strong>e<br />
– o<strong>der</strong> besser: den USA – teuer<br />
bezahlt, mit Milliarden Euro an<br />
Kiew sowie mit Rekord<strong>in</strong>flation<br />
und Rekordenergiepreisen für<br />
die eigene Bevölkerung. Nicht<br />
Russland zw<strong>in</strong>gt man mit den<br />
Sanktionen <strong>in</strong> die Knie, son<strong>der</strong>n<br />
die eigene Wirtschaft. Aber <strong>in</strong><br />
Brüssel weigert man sich, nüchtern<br />
Bilanz zu ziehen, geschweige<br />
denn die Strategie zu än<strong>der</strong>n. Die<br />
Freiheitlichen for<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Kurskorrektur:<br />
Friedensverhandlungen<br />
statt Waffenlieferungen.<br />
Zum Jahrestag des russischen<br />
Angriffs haben alle drei EU-Institutionen<br />
e<strong>in</strong>e Erklärung voller<br />
Wunschdenken abgegeben.<br />
So verspricht die Kommission –<br />
wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>mal – Hilfe ohne Ende,<br />
also „as long as it takes“. Und sie<br />
verspricht, nicht nur die Ukra<strong>in</strong>e<br />
weiter aus- und aufzurüsten, son<strong>der</strong>n<br />
auch die eigene Verteidigungsbereitschaft<br />
zu erhöhen und<br />
somit die „europäische Souveränität“<br />
zu stärken.<br />
Foto: president.gov.ua<br />
31.000 gefallene Soldaten gesteht die<br />
aus. Die Angaben zu den zivilen Opfern<br />
Europäisches Wunschdenken<br />
„Wir müssen Put<strong>in</strong>s Kriegsmasch<strong>in</strong>erie<br />
weiter schwächen“, hatte<br />
Kommissionspräsident<strong>in</strong> Ursula<br />
von <strong>der</strong> Leyen zum 13. Strafkatalog<br />
erklärt. Allerd<strong>in</strong>gs hat sie das<br />
bereits beim Beschluss des ersten<br />
Sanktionspakets vor zwei Jahren<br />
als Ziel <strong>der</strong> EU genannt.<br />
Aber stattdessen rücken die russischen<br />
Truppen vor, zuletzt <strong>in</strong><br />
Awdijiwka. Zugleich wird immer<br />
deutlicher, dass die Sanktionen die<br />
EU und die Mitgliedslän<strong>der</strong> schwächen,<br />
die von den russischen Energielieferungen<br />
abhängig s<strong>in</strong>d, wie<br />
Deutschland und Österreich.<br />
Wie die EU das alles schaffen<br />
will, sagt sie nicht, denn die Ziele<br />
s<strong>in</strong>d alles an<strong>der</strong>e als realistisch.<br />
Schon die Waffenhilfe für die Ukra<strong>in</strong>e<br />
überfor<strong>der</strong>t die EU, sie liegt<br />
bereits e<strong>in</strong> halbes Jahr h<strong>in</strong>ter dem<br />
vorgegebenen Zeitplan. Und die<br />
„europäische Souveränität“ ist militärisch<br />
besehen bisher nur e<strong>in</strong><br />
schöner Traum. Ohne die USA geht<br />
re<strong>in</strong> gar nichts.<br />
Russland gew<strong>in</strong>nt Oberhand<br />
Die EU müsste sich endlich e<strong>in</strong>gestehen,<br />
dass alle militärischen<br />
und strategischen Ziele bisher nicht<br />
nur verfehlt wurden, sie wird diese<br />
Ziele ohne die USA auch nicht erreichen.<br />
Deshalb hat Russland militärisch<br />
die Oberhand gewonnen, während<br />
die Zahl <strong>der</strong> Opfer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e<br />
bereits viel zu hoch ist und die<br />
Kampfmoral nachlässt.<br />
Die EU setzte weiter auf Krieg und San<br />
Oberhand gew<strong>in</strong>nt und die Wirtschaft
Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
g<br />
sland auskommen<br />
r wollen o<strong>der</strong> nicht<br />
em Weg für Friedensverhandlungen e<strong>in</strong>zusetzen<br />
Ukra<strong>in</strong>e offiziell e<strong>in</strong>, westliche Schätzungen gehen von 50.000 bis 71.000<br />
des zweijährigen Kriegs gegen von m<strong>in</strong>destens 10.000 Toten aus.<br />
Aber auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> EU schw<strong>in</strong>det<br />
die Unterstützung. So glauben<br />
nur noch zehn Prozent <strong>der</strong> Europäer,<br />
dass die Ukra<strong>in</strong>e Russland besiegen<br />
kann. Das ist das Ergebnis<br />
e<strong>in</strong>er neuen Umfrage des European<br />
Council on Foreign Relations<br />
(ECFR) <strong>in</strong> zwölf EU-Staaten.<br />
Weshalb? „Den aktuellsten Zahlen<br />
des Deutschen Instituts für<br />
Weltwirtschaft zufolge haben die<br />
EU und ihre Mitgliedsstaaten seit<br />
Kriegsbeg<strong>in</strong>n bis 15. Jänner dieses<br />
Jahres bereits 144 Milliarden Euro<br />
<strong>in</strong> die Ukra<strong>in</strong>e gepumpt“, erläuterte<br />
<strong>der</strong> FPÖ-Europaabgeordnete<br />
ktionen, obwohl Russland militärisch<br />
Europas <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Rezession taumelt.<br />
Foto: EU<br />
Harald Vilimsky den naheliegendsten<br />
Grund. Die Unterstützung <strong>der</strong><br />
Ukra<strong>in</strong>e erweist sich als Fass ohne<br />
Boden, während Russland selbst<br />
mit se<strong>in</strong>er Kriegswirtschaft e<strong>in</strong>e<br />
sattes Wachstumsplus erzielt.<br />
Was kommt nach dem Krieg?<br />
„Die Strategie des Westens im<br />
Ukra<strong>in</strong>e-Krieg hat komplett versagt.<br />
Statt diesen Konflikt mit F<strong>in</strong>anzhilfen<br />
und Waffenlieferungen<br />
immer weiter am Laufen zu<br />
halten, wäre es höchste Zeit, endlich<br />
auf Friedensverhandlungen zu<br />
drängen“, for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> freiheitliche<br />
EU-Abgeordnete.<br />
Dies war auch die For<strong>der</strong>ung<br />
von Bundesparteiobmann Herbert<br />
Kickl bei se<strong>in</strong>er Pressekonferenz<br />
am Dienstag. Denn die EU habe<br />
bisher ke<strong>in</strong>e Strategie, wie es nach<br />
dem Krieg weitergehen soll. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
müsste, so Kickl, e<strong>in</strong> neues<br />
Verhältnis mit Russland aufgebaut<br />
werden, von dessen Ressourcen<br />
Europas Wirtschaft de facto abhängig<br />
ist. „Wir werden mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
auskommen müssen – ob wir<br />
wollen o<strong>der</strong> nicht“, gab Kickl zu<br />
bedenken. Daher müsse man bei<br />
Russland den gleichen Maßstab<br />
anlegen wie bei den USA, die ja<br />
auch vielerorts <strong>in</strong> Län<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>marschiert<br />
seien und völkerrechtswidrige<br />
Kriege geführt hätten.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Umschichten statt erhöhen<br />
„Wir halten es für völlig falsch, dass Europas<br />
Steuerzahler jetzt 21 Milliarden Euro<br />
mehr <strong>in</strong> das EU-Budget e<strong>in</strong>zahlen und dazu<br />
noch die Haftung für 33 Milliarden Euro an<br />
Ukra<strong>in</strong>e-Krediten übernehmen sollen“, erklärte<br />
<strong>der</strong> freiheitliche Delegationsleiter im<br />
Europaparlament, Harald Vilimsky, vor <strong>der</strong><br />
am Dienstag abgehaltenen Abstimmung im<br />
EU-Parlament zu dieser Frage. Der aktuelle<br />
F<strong>in</strong>anzrahmen <strong>der</strong> Union von 2021 bis 2027<br />
umfasst die gewaltige Summe von 1,2 Billionen<br />
Euro. Da könne man wohl mit Recht<br />
erwarten, dass das mit Umschichtungen zu schaffen sei, statt e<strong>in</strong>fach von<br />
den Bürgern mehr Geld zu for<strong>der</strong>n, betonte Vilimsky.<br />
Todesstoß für Europas Bauern<br />
Foto: EZB<br />
„Die EU führt e<strong>in</strong>en Vernichtungsfeldzug<br />
gegen die eigenen Bauern“, erklärte<br />
<strong>der</strong> freiheitliche Europaabgeordnete Roman<br />
Hai<strong>der</strong> (Bild) zu dem im EU-Parlament zur<br />
Endabstimmung vorgelegten „Gesetz zur<br />
Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Natur“ (Renaturierungsgesetz).<br />
Die gesetzten Ziele für diese<br />
Wie<strong>der</strong>herstellungsmaßnahmen seien völlig<br />
realitätsfern und würden nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit<br />
europäischer Landwirte,<br />
<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>teiligen österreichischen<br />
Betriebe, massiv schädigen, son<strong>der</strong>n auch die Lebensmittelversorgungssicherheit<br />
<strong>in</strong> Europa <strong>in</strong>sgesamt gefährden.<br />
Die „Mafia-Methoden“<br />
<strong>der</strong> EU-Kommission<br />
Kaum war die <strong>in</strong> Brüssel ungeliebte<br />
konservative Regierung Polens<br />
nicht mehr im Amt, hat sich das<br />
Problem <strong>der</strong> „Rechtsstaatlichkeit“<br />
ansche<strong>in</strong>end von selbst gelöst. So<br />
berichtet die „Frankfurter Allgeme<strong>in</strong>e“,<br />
dass Kommissionspräsident<strong>in</strong><br />
Ursula von <strong>der</strong> Leyen e<strong>in</strong>e<br />
„gute Nachricht“ für Warschau bereit<br />
habe: Brüssel werde zwei Entscheidungen<br />
zu bisher blockierten<br />
Mitteln für Polen treffen: „Damit<br />
werden bis zu 137 Milliarden Euro<br />
für Polen freigemacht.“<br />
Dafür hat die neue Regierung<br />
unter Donald Tusk zu legistischen<br />
Tricks gegriffen. Weil <strong>der</strong> konservative<br />
Staatspräsident Andrzej<br />
Duda e<strong>in</strong>en Gesetzesentwurf zur<br />
Reform <strong>der</strong> Diszipl<strong>in</strong>argerichtsbarkeit,<br />
<strong>der</strong> die richterliche Unabhängigkeit<br />
stärken sollte, blockiert, hat<br />
Tusks Regierung Ad-hoc-Maßnahmen<br />
beschlossen, sodass polnische<br />
Richter, die den eigenen Verfassungsgerichtshof<br />
umgehen und den<br />
Europäischen Gerichtshof um Vorabentscheidungen<br />
ersuchen, dafür<br />
Foto: EU<br />
nicht diszipl<strong>in</strong>arrechtlich belangt<br />
werden können. Dies und die Erklärung,<br />
die EU-Grundrechtscharta <strong>in</strong><br />
allen Punkten zu respektieren, reicht<br />
<strong>der</strong> EU-Kommission nunmehr aus,<br />
die blockierten Gel<strong>der</strong> freizugeben.<br />
Ihr „Rechtsstaatlichkeitspr<strong>in</strong>zip“<br />
hat die EU-Kommission weidlich<br />
gedehnt. Die über Polizeikräfte<br />
vollzogene Absetzung aller Führungskräfte<br />
<strong>der</strong> staatlichen polnischen<br />
Medien – ohne jede Gesetzesvorlage<br />
– hatte von <strong>der</strong> Leyen<br />
augenzw<strong>in</strong>kernd h<strong>in</strong>genommen.<br />
EU-Erpressung wirkt.<br />
Foto:: NFZ
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
MÄRZ<br />
8<br />
MÄRZ<br />
11<br />
FBI-Veranstaltung<br />
<strong>in</strong> Fritzens/T<br />
Stammtisch mit BR<br />
Christoph Ste<strong>in</strong>er<br />
LESER AM WORT<br />
Re<strong>in</strong>e Alibi-Maßnahmen<br />
Manche Frauenpolitiker<strong>in</strong>nen<br />
glauben, dass sie mit viel Steuergeld<br />
auch nur e<strong>in</strong>en Mord an Frauen<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n könnten. Wie naiv!<br />
Die EU und unsere Regierung hat<br />
viele hun<strong>der</strong>ttausend junge Männer<br />
aus primitiven Kulturen here<strong>in</strong>geholt,<br />
<strong>in</strong> denen das Leben von<br />
Frauen und ganz beson<strong>der</strong>s das<br />
von „ungläubigen“ Frauen nichts<br />
zählt. Wenn man diese Tatsache,<br />
die mittlerweile auch von <strong>der</strong> Regierung<br />
nicht mehr vertuscht werden<br />
kann, laut ausspricht, so wird<br />
man als Rassist, als Auslän<strong>der</strong>fe<strong>in</strong>d<br />
o<strong>der</strong> gar als Nazi beschimpft.<br />
Bei vielen Straftaten dieser Herren<br />
schauen die Behörden weg – was<br />
nicht se<strong>in</strong> soll, darf nicht se<strong>in</strong>. Trotz<br />
oft lächerlich ger<strong>in</strong>ger Strafen für<br />
schwere Verbrechen landen immer<br />
mehr Vergewaltiger, Messerstecher<br />
usw. im Gefängnis, wo sie Dank<br />
Justizm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Zadic mit Bionahrung,<br />
Unterhaltung, Kuschelzellen,<br />
Sportplätzen und privatmediz<strong>in</strong>ischer<br />
Betreuung oft besser leben<br />
als <strong>in</strong> ihrer Heimat, wo sie arbeiten<br />
müssten und für ihre Taten abschrecken<strong>der</strong>e<br />
Strafen bekommen<br />
hätten. Man müsste Abkommen mit<br />
Heimatlän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Straftäter treffen,<br />
damit diese Herren die Strafe<br />
dort ab<strong>sitzen</strong> müssen. Als zahlen<strong>der</strong><br />
und arbeiten<strong>der</strong> Staatsbürger fühlt<br />
man sich von dieser Regierung und<br />
<strong>der</strong>en Medien, vor allem vom ORF,<br />
e<strong>in</strong>fach nur noch provoziert.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
„E<strong>in</strong>zelfall“-Welle<br />
Kaum mehr e<strong>in</strong> Tag vergeht ohne<br />
Messerattacke <strong>in</strong> Österreich. Oftmals<br />
s<strong>in</strong>d Frauen Opfer dieser Gewaltverbrechen.<br />
Was e<strong>in</strong>ige immer<br />
noch nicht wahrhaben wollen, ist<br />
mittlerweile statistisch erwiesen.<br />
Auslän<strong>der</strong> aus islamistischen Kulturkreisen<br />
greifen verstärkt zum<br />
Messer, und die Zahl <strong>der</strong> Messerattacken<br />
ist seit <strong>der</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gskrise<br />
explodiert. Wie e<strong>in</strong> aktuell extrem<br />
grausamer Fall <strong>in</strong> Wien zeigt, war<br />
<strong>der</strong> Täter e<strong>in</strong> afghanischer Asylwerber<br />
und die Opfer drei Frauen,<br />
die bestialisch nie<strong>der</strong>gemetzelt<br />
wurden. Wie viele Frauen müssen<br />
noch von <strong>der</strong>artigen Krim<strong>in</strong>ellen<br />
vergewaltigt und ermordet werden?<br />
Es ist höchste Zeit, die E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
aus mittelalterlichen<br />
Kulturkreisen zu stoppen und krim<strong>in</strong>elle<br />
Messerschw<strong>in</strong>ger wie<strong>der</strong><br />
dorth<strong>in</strong> zurückzuschicken. Besser<br />
heute als morgen!<br />
Christian Deut<strong>in</strong>ger, Kematen/Krems<br />
Friedensverhandlungen jetzt!<br />
Europa und damit auch Österreich<br />
werden von <strong>der</strong> deutschen<br />
Ampel-Koalition immer tiefer <strong>in</strong><br />
den Ukra<strong>in</strong>e-Krieg h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gezogen.<br />
Scholz und Selenskyj haben neben<br />
neuen Waffenlieferungen jetzt e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same „Sicherheitsvere<strong>in</strong>barung“<br />
unterzeichnet. Damit befeuert<br />
Deutschland das Kriegsgeschehen<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e weiter. E<strong>in</strong>er<br />
Umfrage zufolge s<strong>in</strong>d 49 Prozent<br />
<strong>der</strong> befragten Europäer für e<strong>in</strong>en<br />
Waffenstillstand mit dem Ziel von<br />
Friedensverhandlungen. Militärexperten<br />
s<strong>in</strong>d zur Ansicht gekommen,<br />
dass die Gegenoffensive <strong>der</strong><br />
Ukra<strong>in</strong>e gescheitert und Russland<br />
auf dem Vormarsch ist. Es braucht<br />
daher e<strong>in</strong>e diplomatische Offensive,<br />
um aus dieser Eskalationsspirale<br />
herauszukommen und Wege<br />
zum Frieden zu f<strong>in</strong>den. Je<strong>der</strong> weitere<br />
Blutzoll wäre unerträglich<br />
und verantwortungslos gegenüber<br />
e<strong>in</strong>er bereits verlorenen Generation<br />
auf beiden Seiten.<br />
Franz Vor<strong>der</strong>w<strong>in</strong>kler Ferschnitz<br />
Faire Diskussion<br />
Es ist bedauerlich, zu sehen, wie<br />
politische Gegner sich darauf konzentrieren,<br />
die FPÖ, ihre Mitglie<strong>der</strong><br />
und Wähler zu diffamieren, anstatt<br />
auf e<strong>in</strong>en fairen politischen<br />
Diskurs zu setzen. Jede demokratisch<br />
gewählte Partei verdient es,<br />
auf <strong>der</strong> Grundlage ihrer Ideen und<br />
Programme beurteilt zu werden,<br />
anstatt aufgrund von Vorurteilen.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Foto: FPÖ Schärd<strong>in</strong>g<br />
MÄRZ<br />
15<br />
FBI-Veranstaltung<br />
<strong>in</strong> Lieserhofen/K<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Wi<strong>der</strong>ruf, <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> per E-Mail o<strong>der</strong> Postweg erfolgen muss.<br />
Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt mittels Erlagsche<strong>in</strong>, <strong>der</strong> Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />
Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />
Mitglied <strong>in</strong> FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail o<strong>der</strong> Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied e<strong>in</strong>er FPÖ-Landesgruppe s<strong>in</strong>d. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von <strong>der</strong> Post <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Anspruch und Wirklichkeit<br />
im sozialen Wohnbau<br />
Zuzug von 50.000 Menschen 2022 schuf neue Probleme im Wohnbau<br />
Der Druck auf den Wiener<br />
Wohnmarkt ist e<strong>in</strong> großes<br />
Problem. Es liege an <strong>der</strong> Stadt<br />
Wien, Lösungen für die Schwierigkeiten<br />
<strong>der</strong> Bauträger zu f<strong>in</strong>den,<br />
kritisierte FPÖ-Wohnbausprecher<br />
Dietbert Kowarik<br />
die Untätigkeit <strong>der</strong> SPÖ Wien.<br />
„Die Bauträger haben ke<strong>in</strong>e Projekte,<br />
die Baufirmen haben ke<strong>in</strong>e<br />
Arbeit, die Baustoff<strong>in</strong>dustrie und<br />
<strong>der</strong> Baustoffhandel – alle diese Bereiche,<br />
die von dem Neubau betroffen<br />
s<strong>in</strong>d – haben extreme Rückgänge“,<br />
beklagte jüngst Michael<br />
Pisecky vom Fachverband Immobilientreuhän<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
Wien die Situation <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Bundeshauptstadt.<br />
Grüne gegen K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz im Kulturbereich<br />
Auf den spektakulären Missbrauchsfall<br />
um Ex-Schauspieler<br />
Florian Teichtmeister folgte <strong>der</strong><br />
nächste Schock <strong>in</strong> <strong>der</strong> heimischen<br />
Kulturszene: E<strong>in</strong> Statist <strong>der</strong> Volksoper<br />
soll Buben zu sexuellen Handlungen<br />
aufgefor<strong>der</strong>t haben. Die<br />
Wiener Freiheitlichen for<strong>der</strong>n daher<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Antrag im Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>at<br />
Konsequenzen und mehr K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz<br />
im Kulturbereich: Nur die<br />
Grünen stimmten dagegen!<br />
„Dass <strong>der</strong> Antrag mit großer<br />
Stimmenmehrheit angenommen<br />
wurde, zeigt die Wichtigkeit des<br />
Anliegens. Bezeichnend ist allerd<strong>in</strong>gs,<br />
dass die Grünen als e<strong>in</strong>zige<br />
Fraktion gegen K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz im<br />
Kulturbereich s<strong>in</strong>d“, kritisierte <strong>der</strong><br />
Die Schuld <strong>der</strong> SPÖ Wien: Der Wohnbau <strong>in</strong> Wien stagniert.<br />
Zunehmen<strong>der</strong> Wohnungsmangel<br />
„Gerade die SPÖ trägt den sozialen<br />
Wohnbau wie e<strong>in</strong>e Monstranz<br />
vor sich her, nichtsdestotrotz<br />
ist nicht alles mit ebendiesem auffangbar“,<br />
erklärte Kowarik <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
letztwöchigen Sitzung des Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ats.<br />
Er stellte klar, dass<br />
das Problem weit tiefer liege, <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> massiven E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung: „Alle<strong>in</strong><br />
im Jahr 2022 s<strong>in</strong>d durch Zuzug<br />
50.000 Menschen mehr nach<br />
Wien gekommen. Diese Menschen<br />
brauchen e<strong>in</strong>e Wohnung, was den<br />
Druck weiter erhöhen wird. Hier<br />
müssen sich die Verantwortlichen<br />
<strong>der</strong> Stadt die ehrliche Frage stellen:<br />
freiheitliche Kultursprecher Stefan<br />
Berger und bezeichnet die grüne<br />
Ablehnung wörtlich als „Schande<br />
und unverantwortlich“.<br />
In dem Antrag for<strong>der</strong>n die Freiheitlichen,<br />
dass alle För<strong>der</strong>richtl<strong>in</strong>ien<br />
im Bereich Kultur und<br />
Wissenschaft dah<strong>in</strong>gehend zu adaptieren<br />
s<strong>in</strong>d, dass För<strong>der</strong>nehmer<br />
<strong>der</strong> Stadt Wien, die beabsichtigen,<br />
mit M<strong>in</strong><strong>der</strong>jährigen zu arbeiten, e<strong>in</strong><br />
zeitgemäßes K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutzkonzept<br />
vorzulegen haben. „Es kann nicht<br />
se<strong>in</strong>, dass Eltern ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit<br />
e<strong>in</strong>em mulmigen Gefühl <strong>in</strong> Kultur<strong>in</strong>stitutionen<br />
geben, weil sie sexuelle<br />
Übergriffe befürchten. Dem<br />
muss man entschieden entgegentreten“,<br />
betonte Berger<br />
Können und wollen wir das?“<br />
Diese rasante Entwicklung belaste<br />
die gesamte Wiener Infrastruktur.<br />
„Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> soziale<br />
Wohnbau h<strong>in</strong>kt h<strong>in</strong>ten nach, seit<br />
Jahren gibt es nicht mehr als Lippenbekenntnisse<br />
und nie erfüllte<br />
Ankündigungen von <strong>der</strong> SPÖ.<br />
Ich for<strong>der</strong>e die Stadtregierung auf,<br />
endlich Lösungen zu präsentieren,<br />
die man auch umsetzen kann“, for<strong>der</strong>te<br />
Kowarik.<br />
Berger: Grüne stimmten gegen<br />
verstärkten K<strong>in</strong><strong>der</strong>schutz.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: FPÖ Wien<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Weil ich ke<strong>in</strong>e Sonnenbrillen<br />
mithatte, musste ich me<strong>in</strong>e Augen<br />
zusammenkneifen. Und e<strong>in</strong> bissl<br />
ist es mir wie dem He<strong>in</strong>z Conrads<br />
selig gegangen, dem „irgendwas<br />
<strong>in</strong>s Aug gekommen“ war.<br />
Kulturerbe<br />
Da stand ich also vorm ehemaligen<br />
Dianabad. Eigentlich<br />
müsste es laut Vertrag noch m<strong>in</strong>destens<br />
sechzehn Jahre lang <strong>in</strong><br />
Betrieb se<strong>in</strong>. Aber da hat was<br />
nicht geklappt. Im Oktober 2020<br />
war’s dann zu. Freilich könnte<br />
immer noch die Geme<strong>in</strong>de Wien<br />
e<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen und das Bad aus dem<br />
Dornröschenschlaf erwecken.<br />
Das würde natürlich was kosten,<br />
die D<strong>in</strong>ge werden ja auch nicht<br />
besser, wenn man sie dreie<strong>in</strong>halb<br />
Jahre nicht benützt.<br />
Vor e<strong>in</strong> paar Tagen haben sie<br />
dort die E<strong>in</strong>leitung zum Strauß-<br />
Jahr 2025 gefeiert. Johann Strauß<br />
hat im Dianabad ja se<strong>in</strong>en Donauwalzer<br />
uraufgeführt.<br />
Aber das mit dem Geld g<strong>in</strong>ge<br />
schon. Den sündteuren Eistraum<br />
auf Eis legen, stattdessen den<br />
Eislaufplatz beibehalten und das<br />
Kulturerbe Wien nicht gefährden,<br />
das wären Ideen.<br />
Der Ludwig sollte e<strong>in</strong>e solche<br />
Idee haben. O<strong>der</strong> se<strong>in</strong> Neo-Vize<br />
Wie<strong>der</strong>kehr, <strong>der</strong> könnte se<strong>in</strong>em<br />
Namen Ehre machen. O<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Herr Sportm<strong>in</strong>ister, dem’s ja <strong>in</strong>s<br />
Ressort h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>fiele.<br />
Die drei sollen sich vorstellen,<br />
das Dianabad sei <strong>in</strong> Kiew. Da<br />
flössen die Milliarden.
12 Län<strong>der</strong><br />
Neue Freie Zeitung<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Waffenverbotszone<br />
Der jüngste brutale Messerangriff<br />
im Asylheim Traiskirchen ist<br />
nur e<strong>in</strong>er von vielen „E<strong>in</strong>zelfällen“,<br />
die sich tagtäglich abspielen.<br />
„Wir brauchen ke<strong>in</strong>e kulturelle Bereicherung<br />
durch <strong>der</strong>artige ,Messerfachkräfte‘.<br />
Wir müssen jetzt<br />
endlich entschlossen gegen <strong>der</strong>artige<br />
Asylstraftäter vorgehen. Es<br />
wird Zeit für Waffenverbotszonen<br />
bei Asylheimen“, for<strong>der</strong>te FPÖ-<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Udo Landbauer. Die Polizei brauche<br />
e<strong>in</strong> starkes Instrument, um präventiv<br />
e<strong>in</strong>schreiten, kontrollieren<br />
und Verstöße ahnden zu können.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Neue Donaubrücke<br />
Nach e<strong>in</strong>em langen<br />
Genehmigungsprozess<br />
liegt nun<br />
<strong>der</strong> positive Bescheid<br />
zum<br />
Neubau <strong>der</strong><br />
Donaubrücke<br />
bei Mauthausen<br />
vor, freute sich G. Ste<strong>in</strong>kellner<br />
FPÖ-Verkehrslandesrat Günther<br />
Ste<strong>in</strong>kellner: „Die Gesamtkosten<br />
für den Bau <strong>der</strong> Neuen Donaubrücke<br />
sowie aller zusätzlichen<br />
straßenbaulichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
betragen rund 230 Millionen Euro.“<br />
STEIERMARK<br />
Importstopp<br />
Die Europäische Union ermöglicht<br />
es <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e seit dem Überfall<br />
Russlands, ihr Getreide frei<br />
über sogenannte „Solidaritäts-Korridore“<br />
<strong>in</strong> die EU zu exportieren.<br />
„Seit Beg<strong>in</strong>n dieser Maßnahme<br />
wurden unsere Landwirte durch<br />
das Versickern des Getreides am<br />
europäischen Markt unter Druck<br />
gesetzt. Der Getreidepreis fällt<br />
seither <strong>in</strong>s Bodenlose, weshalb<br />
die an <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e angrenzenden<br />
EU-Län<strong>der</strong> reagiert und den Getreideimport<br />
aus <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e <strong>in</strong><br />
ihre Län<strong>der</strong> unterbunden haben.<br />
Österreich jedoch nicht“, kritisierte<br />
<strong>der</strong> steirische FPÖ-Agrarsprecher<br />
Albert Royer. Da jetzt auch immer<br />
mehr ÖVP-Agrarier das Problem<br />
erkennen, erneuere die FPÖ ihre<br />
For<strong>der</strong>ung an die Landesregierung,<br />
beim Bund für e<strong>in</strong>en sofortigen<br />
Importstopp von Getreide aus <strong>der</strong><br />
Ukra<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zutreten.<br />
Foto: FPÖ Oberösterreich<br />
Auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> letztwöchigen<br />
Landtagssitzung schickte<br />
SPÖ-Landeshauptmann Hans<br />
Peter Doskozil wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en se<strong>in</strong>er<br />
Landesräte vor.<br />
Foto: FPÖ Kärnten<br />
SPÖ-Landeshauptmann stiehlt<br />
sich aus <strong>der</strong> Verantwortung<br />
Doskozil pfeift seit neun Monaten auf Anfragen <strong>der</strong> Opposition!<br />
Auch vor <strong>der</strong> letzten Landtagssitzung<br />
am 22. Februar kam es zu<br />
e<strong>in</strong>er Umstellung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tagesordnung<br />
durch die SPÖ, die e<strong>in</strong>e<br />
längst überfällige Fragestunde an<br />
den Landeshauptmann erneut sabotierte.<br />
Im Dezember hat es e<strong>in</strong>e<br />
ähnliche Umreihung gegeben, weil<br />
sich Doskozil mit Verweis auf se<strong>in</strong>e<br />
sechste Stimmbandoperation aus<br />
gesundheitlichen Gründen <strong>der</strong> Anfragebentwortung<br />
entzogen hat.<br />
KÄRNTEN<br />
BURGENLAND<br />
Roter Absolutismus<br />
„Es ist verständlich, wenn sich<br />
<strong>der</strong> Landeshauptmann wegen e<strong>in</strong>er<br />
Operation schont und die Fragestunde<br />
auslässt. Nicht nachvollziehbar<br />
ist aber, wenn er Wochen später<br />
<strong>in</strong> stundenlangen Pressekonferenzen<br />
und Interviews se<strong>in</strong>en w<strong>in</strong>digen<br />
Müllverbandskauf zu rechtfertigen<br />
versucht, sich aber den kritischen<br />
Fragen <strong>der</strong> Abgeordneten durch<br />
e<strong>in</strong>e regelrechte Flucht entzieht!“,<br />
empörte sich FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Alexan<strong>der</strong> Petschnig. Zuletzt<br />
Politkrimi um K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunde<br />
Der „Politkrimi“ um die SPÖ-nahen<br />
Kärntner „K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunde“<br />
müsse jetzt restlos aufgeklärt werden,<br />
for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> freiheitliche Landesparteiobmann<br />
Erw<strong>in</strong> Angerer.<br />
In <strong>der</strong> jüngsten Erklärung <strong>der</strong><br />
Landesregierung hat sogar <strong>der</strong> zuständige<br />
SPÖ-Landesrat Daniel<br />
Fellner zugegeben, dass Fehler<br />
Angerer: Die SPÖ sieht das Land<br />
als Selbstbedienungsladen.<br />
Foto: LMS Burgenland<br />
Seit neun Monaten flüchtet Doskozil vor Anfragen <strong>der</strong> Abgeordneten.<br />
passiert seien. „Angesichts <strong>der</strong><br />
Vorkommnisse, wo offene For<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Österreichischen Gesundheitskasse<br />
<strong>in</strong> Höhe von 1,2<br />
Millionen Euro gegenüber den<br />
„K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunden‘ bekanntgeworden<br />
s<strong>in</strong>d, ist e<strong>in</strong>e Prüfung durch<br />
den Landesrechnungshof unbed<strong>in</strong>gt<br />
notwendig“, betonte <strong>der</strong><br />
FPÖ-Landeschef.<br />
Die Freiheitlichen wollen wissen,<br />
was genau <strong>in</strong> <strong>der</strong> „Causa K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunde“<br />
passiert sei, und wieso<br />
sich <strong>der</strong>art hohe For<strong>der</strong>ungen<br />
über so e<strong>in</strong>e lange Zeit ansammeln<br />
konnten. „Die Bevölkerung<br />
erwartet sich <strong>in</strong> dieser Causa volle<br />
Aufklärung“, erklärte <strong>der</strong> FPÖ-<br />
Chef. Daher habe die FPÖ an die<br />
SPÖ-Landesräte Anfragen zur Vergabe<br />
und För<strong>der</strong>ung sowie Zahlungen<br />
an die Organisation K<strong>in</strong><strong>der</strong>freunde<br />
gestellt: „Auf viele offene<br />
Fragen gab es bisher ke<strong>in</strong>e klärenden<br />
Antworten <strong>der</strong> SPÖ-Verantwortlichen.<br />
Dafür wird jetzt <strong>der</strong><br />
Landesrechnungshof sorgen!“<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
habe sich Doskozil am 25.Mai 2023<br />
dieser ansche<strong>in</strong>end „majestätsbeleidigenden<br />
Prozedur“ gestellt.<br />
Dieser absolutistische Zugang zu<br />
Parlamentarismus und Regierungsverantwortung<br />
offenbare se<strong>in</strong>e Verachtung<br />
gegenüber dem Landtag.<br />
TIROL<br />
Markus Abwerzger<br />
Härte gegen die<br />
„Klimakleber“!<br />
„Den Klimaaktivisten muss endlich<br />
mit allen erdenklichen Mitteln<br />
das Handwerk gelegt werden“,<br />
for<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Tiroler FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Markus Abwerzger<br />
nach <strong>der</strong>en jüngster Klebeaktion<br />
am vergangenen Samstag auf<br />
<strong>der</strong> Brennerautobahn – mitten im<br />
Semesterferienverkehr. „Wir haben<br />
Urlauberstaus und im Zentralraum<br />
Tirol die <strong>der</strong>zeit höchste Law<strong>in</strong>engefahr.<br />
Was wäre passiert,<br />
wenn E<strong>in</strong>satzkräfte die Autobahn<br />
dr<strong>in</strong>gend benötigt hätten?“, fragte<br />
Abwerzger angesichts <strong>der</strong> „vorsätzlichen<br />
Geme<strong>in</strong>gefährdung“ <strong>der</strong><br />
„Klimakleber“.
Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
g<br />
Län<strong>der</strong> 13<br />
SALZBURG<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
Paul Dürnberger<br />
FPÖ-Bürgermeisterkandidat Salzburg<br />
Foto: NFZ<br />
Salzburgs Freiheitliche haben Bedenken zur Lebensmittelsicherheit<br />
und den langfristigen Auswirkungen<br />
von Laborfleisch auf die menschliche Gesundheit.<br />
Schnitzel aus 3D-Drucker?<br />
Klares Ne<strong>in</strong> von <strong>der</strong> FPÖ!<br />
Freiheitliche verteidigen Bauernschaft gegen den Laborfleischtrend<br />
Die Zulassung von Laborfleisch<br />
wird <strong>in</strong> den ersten<br />
Staaten diskutiert. FPÖ-Agrarsprecher<br />
Hannes Költr<strong>in</strong>ger warnt<br />
e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich vor den Risiken.<br />
Mehr als e<strong>in</strong> Fünftel <strong>der</strong> steirischen<br />
Landesstraßen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
<strong>der</strong>art maroden Zustand, dass sie<br />
bei <strong>der</strong> letzten Zustandsbewertung<br />
im Jahr 2017 mit <strong>der</strong> Note fünf,<br />
also <strong>der</strong> schlechtesten Bewertung,<br />
klassifiziert wurden. Bereits im<br />
Jahr 2022 hätte e<strong>in</strong>e erneute Bewertung<br />
stattf<strong>in</strong>den sollen, bisher<br />
wurden jedoch ke<strong>in</strong>erlei Ergebnisse<br />
präsentiert.<br />
„Dass SPÖ-Verkehrsreferent und<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Anton Lang mit aktuelleren Erhebungen<br />
<strong>der</strong>art auf <strong>der</strong> Bremse steht,<br />
„Fleisch muss Fleisch bleiben!“,<br />
kommentierte FPÖ-Landtagsabgeordneter<br />
Hannes Költr<strong>in</strong>ger den<br />
freiheitlichen Standpunkt im Salzburger<br />
Landtag über die Gefahren<br />
und Risiken von Laborfleisch sowie<br />
den dazu e<strong>in</strong>gebrachten Antrag,<br />
<strong>der</strong> sich gegen die Produktion, den<br />
Vertrieb und den Import von sogenanntem<br />
Laborfleisch positioniert.<br />
Költr<strong>in</strong>ger führt aus, dass Laborfleisch<br />
bisher <strong>in</strong> S<strong>in</strong>gapur, Israel, Japan<br />
und den USA zugelassen wurde<br />
und es nur noch e<strong>in</strong>e Frage <strong>der</strong> Zeit<br />
sei, bis Brüssel auf diesen Zug aufspr<strong>in</strong>ge:<br />
„Die Schweiz steht als erstes<br />
europäisches Land kurz davor,<br />
Laborfleisch <strong>in</strong> den Handel zu br<strong>in</strong>gen,<br />
wobei ich den Begriff Fleisch<br />
für dieses Produkt ablehne, das sich<br />
<strong>in</strong> die lange Schlange von Genmais,<br />
Insektenmehl und Analogkäse<br />
e<strong>in</strong>reiht.“<br />
Bauern statt Konzerne för<strong>der</strong>n<br />
Költr<strong>in</strong>ger ergänzte, dass es ebenso<br />
ethische, regulatorische und gesundheitliche<br />
Fragen gebe, die Be-<br />
Marode Landesstraßen<br />
ist beispielhaft für die Gleichgültigkeit,<br />
die die schwarz-rote Landesregierung<br />
bei <strong>der</strong> Erhaltung des<br />
steirischen Landesstraßennetzes<br />
an den Tag legt“, kritisierte FPÖ-<br />
Landesparteichef Mario Kunasek.<br />
Die steirische Bevölkerung ist<br />
auf e<strong>in</strong> funktionierendes Straßennetz<br />
angewiesen, das für viele<br />
Gebiete von essentieller Bedeutung<br />
sei. Im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Transparenz<br />
sollten die Bürger auch über Fortschritte<br />
o<strong>der</strong> – wie zu vermuten –<br />
Rückschläge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Erhaltung des<br />
Straßennetzes <strong>in</strong>formiert werden.<br />
achtung f<strong>in</strong>den müssten. Beson<strong>der</strong>s<br />
wies er auf die nicht restlos beseitigten<br />
Bedenken zur Lebensmittelsicherheit<br />
und <strong>der</strong> Auswirkungen<br />
des Konsums von Laborfleisch auf<br />
die menschliche Gesundheit h<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong> genauerer Blick auf die langfristigen<br />
Auswirkungen und Risiken<br />
sei daher dr<strong>in</strong>gend geboten,<br />
for<strong>der</strong>te er: „Darüber h<strong>in</strong>aus gefährdet<br />
Laborfleisch die Existenz<br />
<strong>der</strong> heimischen kle<strong>in</strong>strukturierten<br />
Bauernschaft. Stattdessen werden<br />
<strong>in</strong>ternationale Großkonzerne Milliarden<br />
kassieren. E<strong>in</strong> Ne<strong>in</strong> zum Laborfleisch<br />
bedeutet e<strong>in</strong> klares Ja zu<br />
unseren Bauern!“<br />
STEIERMARK<br />
Kunasek: Schwarz-Rot lässt das<br />
Straßennetz verfallen.<br />
Foto: NFZ<br />
Schießereien hier, Messerstecherei<br />
dort, Drogen überall. Bei<br />
dieser Aufzählung handelt es sich<br />
nicht um e<strong>in</strong>e Hollywood-Krimiserie<br />
à la „E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Manhattan“,<br />
son<strong>der</strong>n um die mittlerweile alltäglichen<br />
Pressemeldungen <strong>der</strong><br />
Salzburger Polizei.<br />
Gewalteskalation<br />
Aufgrund dieser <strong>in</strong>ferioren<br />
Sicherheitsnotlage for<strong>der</strong>n die<br />
Salzburger Freiheitlichen daher<br />
Bürgermeister Harald Preuner<br />
endlich zum Handeln auf, e<strong>in</strong>e<br />
stadteigene Sicherheitswache<br />
schnellstmöglich zu <strong>in</strong>stallieren,<br />
die präventiv wirkt und <strong>in</strong> Notsituationen<br />
den direkten Draht zur<br />
Polizei herstellen kann.<br />
In den Landeshauptstädten<br />
Graz und L<strong>in</strong>z s<strong>in</strong>d unter freiheitlichen<br />
Sicherheitsreferenten bereits<br />
<strong>der</strong>artige Organe unterwegs,<br />
wobei e<strong>in</strong> signifikanter Rückgang<br />
von Krim<strong>in</strong>alität und Verwaltungsübertretungen<br />
festzustellen<br />
ist.<br />
Wir können die Augen nicht weiter<br />
vor <strong>der</strong> Realität verschließen,<br />
son<strong>der</strong>n müssen als Stadt geme<strong>in</strong>sam<br />
mit <strong>der</strong> Polizei die Sicherheit<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung gewährleisten!<br />
Das e<strong>in</strong>zige Handeln besteht dar<strong>in</strong>,<br />
Statistiken aufzustellen und<br />
zu resümieren, dass alles nicht so<br />
schlimm sei.<br />
Während die Stadtregierung<br />
tatenlos vom W<strong>in</strong>terschlaf <strong>in</strong><br />
die Sommerpause übergeht, ist<br />
Salzburg im Stau-Vergleich ganz<br />
vorne angelangt, und wenn wir<br />
bei <strong>der</strong> Sicherheit auch <strong>der</strong>art träge<br />
agieren und weiter bummeln,<br />
dann wird Salzburg <strong>in</strong> <strong>der</strong> Krim<strong>in</strong>alitätsstatistik<br />
ebenso bald die<br />
Nummer e<strong>in</strong>s se<strong>in</strong>.<br />
Daher beanspruchen wir nach<br />
den Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>atswahlen am 10.<br />
März das Sicherheitsressort für<br />
die FPÖ!
politischen Partei“.<br />
70.000 Stück abgesetzt.<br />
über se<strong>in</strong>e Doppelro le.<br />
Christian Schach<strong>in</strong>ger<br />
e<strong>in</strong>barkeit gibt.<br />
die ORF-Redakteure.<br />
ben immer Saison.<br />
Kobold Pixi (auf dem großen<br />
Foto rechts) bekommt Besuch.<br />
Bär Dr. Brumm und Kater<br />
Mu r stehen auf <strong>der</strong> Tacke.<br />
Der Rabe Socke und die<br />
Postkuh Lieselo te waren<br />
unabkömmlich, das<br />
humorbefreite Mädchen<br />
Conni Go t sei Dank auch.<br />
Foto: Carlsen-Verlag<br />
Peter Westenthaler.<br />
Foto: Lea Son<strong>der</strong>e ger<br />
Budget.“<br />
gangen“. (red)<br />
p Das ganze Interview:<br />
<strong>der</strong>Standard.at/Etat<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Edgar Ertr<strong>in</strong><br />
@Edgar_Ertr<strong>in</strong><br />
Als ehemaliger Kurz-Fan und<br />
gelernter Konservativer muß<br />
ich lei<strong>der</strong> feststellen, daß<br />
Kurz gestern <strong>in</strong> <strong>der</strong> ZIB e<strong>in</strong>en<br />
katastrophalen, lamoyanten und<br />
k<strong>in</strong>dischen E<strong>in</strong>druck h<strong>in</strong>terlassen<br />
hat. Mit <strong>der</strong> Argumentation hätte<br />
ich ihn niemals ernst genommen<br />
o<strong>der</strong> gewählt. #zib2<br />
Ingwar Perowanowitsch<br />
@Perow<strong>in</strong>ger94<br />
Die Wahl e<strong>in</strong>es Autos ist ke<strong>in</strong>e<br />
Privatsache. Autofahrer teilen sich<br />
die Stadt mit an<strong>der</strong>en Bürgern.<br />
Ihr Fahrzeug hat Auswirkung auf<br />
Lebensqualität & Sicherheit tausen<strong>der</strong><br />
Menschen. Je größer e<strong>in</strong><br />
Auto, desto gefährlicher für alle.<br />
E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>greifen des Staates wäre<br />
daher völlig legitim.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
27. Feb. 2024 06:14<br />
Mit Kurz hielt die PR- und Show-<br />
Politik E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> <strong>der</strong> ÖVP.<br />
L<strong>in</strong>ke Verbotsfantasien.<br />
TELEGRAM<br />
26. Feb. 2024 10:19<br />
Wovor hat <strong>der</strong> ORF-Redakteursrat<br />
eigentlich Angst?<br />
Westenthaler-Interview löste Panik im ORF-Redakteursrat aus<br />
Weil <strong>der</strong> zukünftige FPÖ-<br />
Stiftungsrat die Probleme<br />
des ORF beim Namen nennt,<br />
spielt <strong>der</strong> ORF-Redakteursrat<br />
die Rolle <strong>der</strong> Entrüsteten.<br />
„Wovor hat <strong>der</strong> ORF-Redakteursrat<br />
eigentlich Angst?“, fragte<br />
sich <strong>der</strong> freiheitliche Mediensprecher<br />
Christian Hafenecker angesichts<br />
des Aufschreis des Redakteursratssprechers<br />
Dieter<br />
Bornemann zu Westentahlers Aussagen.<br />
Der hatte den Staatsfunk<br />
als „Propagandamasch<strong>in</strong>erie“, bezeichnet,<br />
die „parteipolitische Agitation“<br />
betreibe. Wenn bereits das<br />
hektische Nervosität auslöse, dann<br />
könne man Rückschlüsse daraus<br />
ziehen, dass beim ORF e<strong>in</strong>iges im<br />
Argen liege, bemerkte Hafenecker.<br />
Er fand Bornemanns Kritik, dass<br />
mit Westenthaler e<strong>in</strong> ehemaliger<br />
Parteifunktionär <strong>in</strong> den Stiftungs-<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Kultur/Kommunikation<br />
20 | DIENSTAG, 27. FEBRUAR 2024 DER ∂TANDARD<br />
Die Bil<strong>der</strong>buchreihe Pixi feiert ihren 70. Geburtstag. Die als Leseför<strong>der</strong>ung für K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Vorschulalter angelegte<br />
E<strong>in</strong>stiegsdroge gew<strong>in</strong>nt zwar ke<strong>in</strong>e Literaturpreise, aber pädagogisch wertvo l ist sie a lemal.<br />
Nach dem Interview mit Peter<br />
Westenthaler gab „Der Standard“<br />
auch <strong>der</strong> Reaktion des ORF-Redakteursrats<br />
breiten Raum. Der sah <strong>in</strong><br />
de ist und jetzt nach dem Vorlesen<br />
bi te sofort geschlafen wird.<br />
Die Pixi-Bücher zum Thema E<strong>in</strong>schlafen,<br />
Angst im Dunkeln, überhaupt<br />
Angst, Höflichkeit, nicht immer<br />
Ne<strong>in</strong> sagen, den Erziehungsberechtigten<br />
folgen s<strong>in</strong>d längst Legion.<br />
Es gib tatsächlich e<strong>in</strong>en Band, <strong>der</strong><br />
sich Hilda Putzteufel nennt und<br />
komple t neben <strong>der</strong> Spur darauf<br />
drängt, dass K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Haus nicht<br />
dauernd putzen müssen, aber schon<br />
regelmäßig. Von wegen: Zu wenig<br />
und zu viel ist des Na ren Ziel.<br />
Das zutiefst Spießige, Mu fige<br />
und Bie<strong>der</strong>geile <strong>der</strong> Wirtschaftswun<strong>der</strong>jahre,<br />
die zum<strong>in</strong>dest im<br />
Kle<strong>in</strong>karierten bis heute herauf je-<br />
<strong>der</strong> Problemanalyse des ORF nur<br />
„haltlose Unterstellungen“,<br />
berichtet<br />
die Zeitung.<br />
Westenthalers<br />
Nicht-Qualifikation<br />
sieht de Redakteurs-<br />
F<br />
ür Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>, die es gar nicht<br />
mehr erwarten können, bis sie<br />
endlich zu den großen Werken<br />
<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendliteratur<br />
zwischen Grü felo, Räuber Hotzenplotz,<br />
Pippi Langstrumpf o<strong>der</strong> Harry<br />
Po ter vordr<strong>in</strong>gen dürfen, gibt es<br />
seit e<strong>in</strong>iger Zeit die Reihe „Baby-<br />
Pixi“. Im Gegensatz zu normalen Büchern<br />
außerhalb <strong>der</strong> K<strong>in</strong>dle-Welt<br />
mögen diese zwar durchaus brennbar<br />
se<strong>in</strong>. Man kann aber auch auf ihnen<br />
den Schlabberbrei jausnen,<br />
kraftvo l <strong>in</strong> sie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>beißen o<strong>der</strong><br />
sie mit <strong>in</strong> die Badewanne nehmen.<br />
Reißfest und wasserdicht spezie l<br />
auch für Spucke s<strong>in</strong>d sie a lemal.<br />
Ältere Vorschulk<strong>in</strong><strong>der</strong> zwischen<br />
drei und sieben Jahren vertrauen allerd<strong>in</strong>gs<br />
seit nunmehr 70 Jahren auf<br />
die klassische Papiervariante. Seit<br />
dem im April 1954 auf den Markt gekommenen<br />
ersten Pixi-Band Miezekatzen<br />
ersche<strong>in</strong>en im Hamburger<br />
P<br />
eter Westenthaler ist zurück<br />
auf dem Küniglberg, als FPÖ-<br />
Vertreter im ORF-Stiftungsrat.<br />
Im STANDARD-Interview wirft er<br />
ORF-Anchor Arm<strong>in</strong> Wolf „politische<br />
Agitation“ vor und spricht auch von<br />
Propaganda: „Der ORF hä te die<br />
Chance, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Superwahljahr<br />
als Informationsorgel zu profilieren,<br />
nicht als Propagandaorgel“, sagt er.<br />
Am Montag reagiert <strong>der</strong> ORF-Redaktionsrat<br />
auf die Aussagen von<br />
Westenthaler und weist „diese haltlosen<br />
Unterste lungen entschieden<br />
zurück“. Der Redakteursrat er<strong>in</strong>nert<br />
Westenthaler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aussendung<br />
auch daran, „dass er als Stiftungsrat<br />
gemäß ORF-Gesetz ausschließlich<br />
im Interesse des Unternehmens zu<br />
agieren hat und nicht im Interesse<br />
o<strong>der</strong> Auftrag <strong>der</strong> ihn entsendenden<br />
„Das ergänzt sich gut“<br />
„Dass e<strong>in</strong>e Partei – egal welche –<br />
e<strong>in</strong>en Stiftungsrat nom<strong>in</strong>iert, <strong>der</strong><br />
regelmäßig für e<strong>in</strong> Konkurrenzunternehmen<br />
arbeitet, obwohl das<br />
ORF-Gesetz Arbeitsverhältnisse für<br />
an<strong>der</strong>e Medienunternehmen als<br />
E<strong>in</strong> Kobold, <strong>der</strong> nur brav se<strong>in</strong> will<br />
Carlsen-Verlag wöchentlich die normierten<br />
und patentierten Pixi-Bücher.<br />
24 Seiten stark und im Format<br />
zehn mal zehn Zentimeter bieten sie<br />
<strong>der</strong> Jugend im besten Vorlesealter<br />
für <strong>der</strong>zeit jeweils 99 Cent e<strong>in</strong>e schöne<br />
E<strong>in</strong>stiegsdroge <strong>in</strong> die Welt <strong>der</strong><br />
Bücher. An die 500 Mi lionen Bände<br />
s<strong>in</strong>d mi tlerweile verkauft worden.<br />
E<strong>in</strong>zelne Folgen werden pro Jahr im<br />
Auflagenbereich von 30.000 bis<br />
Preise heimst man damit zwar<br />
ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>, die Alten an den Lagerfeuern<br />
raunen von e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen<br />
Nom<strong>in</strong>ierung für den Deutschen Jugendbuchpreis<br />
im fernen Jahr 1966<br />
mit dem Band Hänschen Kle<strong>in</strong>. A lerd<strong>in</strong>gs<br />
bewegt man sich immer auf<br />
<strong>der</strong> pädagogisch ach so wertvo len<br />
„richtigen“ Seite. Es geht bei Pixi<br />
nicht nur immer wie<strong>der</strong> darum, den<br />
kle<strong>in</strong>en Lausern beizubr<strong>in</strong>gen, dass<br />
am Abend irgendwann Ende Gelän-<br />
Ausschlussgrund nennt, ist ebenso<br />
i ritierend wie die ö fentliche Ankündigung<br />
e<strong>in</strong>es designierten Stiftungsrats,<br />
über die Sitzungen regelmäßig<br />
auf e<strong>in</strong>em Konku renzsen<strong>der</strong><br />
,<strong>in</strong>formieren‘ zu wo len, obwohl die<br />
Beratungen des Stiftungsrats laut<br />
ORF-Gesetz <strong>der</strong> Verschwiegenheit<br />
unterliegen“, heißt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aussendung<br />
des ORF-Redaktionsrats.<br />
Westenthaler ist Politkommentator<br />
beim TV-Sen<strong>der</strong> oe24.tv, wo er<br />
sich etwa mit Ex-SPÖ-Politiker Josef<br />
Cap verbal due liert, er schreibt<br />
auch Kolumnen für die Zeitung. Er<br />
sehe hier ke<strong>in</strong>e Unvere<strong>in</strong>barkeit,<br />
denn er agiere nicht als Angeste lter<br />
<strong>der</strong> Mediengruppe Öste reich. „Das<br />
ergänzt sich gut“, sagt Westenthaler<br />
im Gespräch mit dem STANDARD<br />
Der Redaktionsrat ersucht die<br />
<strong>Bundesregierung</strong>, „vor <strong>der</strong> Bestellung<br />
von Peter Westenthaler zum<br />
Stiftungsrat, die Vere<strong>in</strong>barkeit se<strong>in</strong>er<br />
Nom<strong>in</strong>ierung mit den Bestimmungen<br />
des ORF-Gesetzes zu überprüfen<br />
und die FPÖ gegebenenfa ls<br />
um die Nom<strong>in</strong>ierung e<strong>in</strong>er Persönlichkeit,<br />
die den Kriterien des ORF-<br />
dem Elternteil sauer aufstoßen, <strong>der</strong><br />
schon e<strong>in</strong>mal die Abenteuer <strong>der</strong> humorbefreiten<br />
blonden R<strong>in</strong>gel-Shirt-<br />
Göre Conni vortragen musste, ist allerd<strong>in</strong>gs<br />
weniger geworden. Obwohl<br />
Titel wie Conni geht nicht mit Frem-<br />
Gesetzes entspricht“. Wie berichtet<br />
erwartet auch SPÖ-Mediensprecher<strong>in</strong><br />
Muna Duzdar von Medienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Susanne Raab (ÖVP) e<strong>in</strong>e Prüfung,<br />
ob es beim von <strong>der</strong> FPÖ für<br />
den ORF-Stiftungsrat nom<strong>in</strong>ierten<br />
Westenthaler e<strong>in</strong>e berufliche Unver-<br />
Interventionsversuche<br />
Der Redaktionsrat bedauert,<br />
„dass für e<strong>in</strong>en frei gewordenen Sitz<br />
im Stiftungsrat nicht e<strong>in</strong> unabhängiger<br />
Medienexperte o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e erfahrene<br />
Aufsichtsrät<strong>in</strong> nom<strong>in</strong>iert<br />
wird, son<strong>der</strong>n neuerlich e<strong>in</strong> ehemaliger<br />
Parteispitzenfunktionär“, so<br />
„In diesem Fa l aber auch e<strong>in</strong> ehemaliger<br />
Parteifunktionär mit e<strong>in</strong>er<br />
langen Geschichte unzulässiger<br />
Interventionsversuche gegen ORF-<br />
Journalist<strong>in</strong>nen und -Journalisten,<br />
gegen die sich die Redaktionsvertretung<br />
wie<strong>der</strong>holt wehren musste.“<br />
In <strong>der</strong> Aussendung bekräftigt <strong>der</strong><br />
Redaktionsrat auch se<strong>in</strong>e Ablehnung<br />
e<strong>in</strong>er möglichen ORF-F<strong>in</strong>anzierung<br />
aus dem staatlichen Budget.<br />
Diese FPÖ-Parteil<strong>in</strong>ie vertrat Wes-<br />
den mit, Conni un <strong>der</strong> Läusealarm<br />
und natürlich Conni und <strong>der</strong> Wackelzahn<br />
grausige Er<strong>in</strong>nerungen wecken.<br />
Themen wie Süßigkeiten,<br />
Zähneputzen, gewaltfreie Konfliktlösungen,<br />
Rücksicht nehmen und<br />
nicht so e<strong>in</strong> asoziales Gfrast se<strong>in</strong> ha-<br />
Wi lkommen im Klischee<br />
An<strong>der</strong>e Themen würde man heute<br />
wohl etwas sensibler angehen.<br />
1963 etwa unternahmen e<strong>in</strong> gewisser<br />
Peter und e<strong>in</strong>e gewisse Sab<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>e doch recht bemerkenswerte<br />
Weltreise: „Fröhlich laufen die Negerk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
an den Strand. Sie br<strong>in</strong>gen<br />
Bananen und Kokosnüsse mit.“ Und<br />
auch 1973 werden bei To te und Monika<br />
Klischees ke<strong>in</strong>eswegs h<strong>in</strong>terfragt:<br />
„To te hat e<strong>in</strong>en Penis, Monika<br />
e<strong>in</strong>e Scheide. Wenn To te groß<br />
ist, wird er e<strong>in</strong> Vater. Wenn Monika<br />
groß ist, wird sie e<strong>in</strong>e Mu ter.“<br />
Die nach dem englischen Wort Pixie<br />
(langes I) für Kobold benannte<br />
Buchreihe bekam übrigens erst 1982<br />
ihren (faden) Protagonisten. Dem<br />
natürlich blonden Pixi mit roter<br />
Mütze, grüner Jacke, blauer Hose,<br />
roten Stiefeln und treudoofem Lächeln<br />
so lte man alerd<strong>in</strong>gs möglichst<br />
schne l e<strong>in</strong>en Pumuckl gegenüberste<br />
len. Wer wi l schon brave<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>? Also, nicht dauernd halt.<br />
Heutzutage geht es <strong>in</strong> den Pixi-<br />
Büchern auch um K<strong>in</strong>de rechte, die<br />
Vorzüge des Parlamentarismus,<br />
Scheidungen, Rassismus, den Umgang<br />
mit Privatem und Social Media.<br />
Faule Eltern lesen die meist<br />
zwölf Seiten Text bei zwölf Seiten<br />
Bil<strong>der</strong>n nicht mehr selbst vor, son<strong>der</strong>n<br />
lassen dies die Pixi-App erledigen.<br />
Auf Instagram ist Pixi sowieso<br />
zu f<strong>in</strong>den. Und irgendwann werden<br />
die kle<strong>in</strong>en Lauser ja auch die Sache<br />
mit den Hashtags lernen müssen.<br />
ORF-Redaktionsrat weist Westenthalers Aussagen zurück<br />
„Haltlose Anschuldigungen“: Der FPÖ-Stiftungsrat wirft im STANDARD-Interview Arm<strong>in</strong> Wolf „politische Agitation“ vor<br />
Westenthalers Problemanalyse „schockierte“ ORF-Redakteure.<br />
rat e<strong>in</strong>ziehen soll, höchst amüsant:<br />
„Wo bleibt da die Kritik am<br />
Stiftungsratsvor<strong>sitzen</strong>den Lothar<br />
Lockl, <strong>der</strong> ebenfalls e<strong>in</strong> Spitzenmann<br />
<strong>der</strong> Grünen war?“<br />
Politik gegen Polite<strong>in</strong>fluss?<br />
Es sei im Übrigen auch neu,<br />
dass sich Mitarbeiter e<strong>in</strong>es Unternehmens<br />
die Aufsichtsräte selber<br />
aussuchen können sollen, wie<br />
Bornemann es for<strong>der</strong>e. „Der Re-<br />
rat auch dar<strong>in</strong>, dass dieser e<strong>in</strong>e<br />
F<strong>in</strong>anzierung des Staatsfunks aus<br />
dem Budget befürwortet statt <strong>der</strong><br />
neuen „Zwangssteuer für alle“.<br />
Kärntens Energieversorger, Kelag<br />
und Klagenfurter Stadtwerke,<br />
haben ihre Kunden e<strong>in</strong>en neuen<br />
teureren Tarif de facto<br />
aufgezwungen,<br />
berichtet die „Kle<strong>in</strong>e<br />
Zeitung“. Um jetzt <strong>in</strong><br />
den Genuss von Preissenkungen<br />
zu kom-<br />
tenthaler auch im STANDARD-<br />
Interview. Den ORF-Beitrag – „diese<br />
„Zwangssteuer“ wi l Westenthaler<br />
„b<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong>es Jahres“ wie<strong>der</strong> abscha<br />
fen. „Der Stiftungsrat könnte<br />
das empfehlen, ich werde das ständig<br />
beantragen, sobald ich ab kommen<strong>der</strong><br />
Woche forme l Stiftungsrat<br />
b<strong>in</strong>.“ Westenthaler: „Ich kann nicht<br />
Ab Mi twoch FPÖ-Stiftungsrat:<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit, wo es den Menschen<br />
schlecht geht, 700 Mi lionen über<br />
e<strong>in</strong>e Zwangsgebühr e<strong>in</strong>kassieren.<br />
Warum tut man sich das an, was reitet<br />
e<strong>in</strong>e Regierung, <strong>in</strong> Zeiten <strong>der</strong><br />
Hoch<strong>in</strong>flation noch e<strong>in</strong>e Gebühr<br />
aufzuerlegen? Es ist doch das E<strong>in</strong>fachste,<br />
ich f<strong>in</strong>anziere das aus dem<br />
Das jüngste, geltende ORF-Gesetz<br />
kritisiert Westenthaler wegen se<strong>in</strong>er<br />
Beschränkungen für den ORF:<br />
Dieser so le „im Onl<strong>in</strong>e-Auftri t<br />
größtmögliche Freiheit haben“.<br />
Das ihm vorgeworfene Interventionsbombardement<br />
auf die ORF-<br />
Redaktion während se<strong>in</strong>er aktiven<br />
Zeit als Stiftungsrat gibt Westenthaler<br />
zu: „Ja, ich gebe zu, ich habe angerufen,<br />
vie leicht sogar oft angerufen.<br />
Aber ic habe niemanden bedroht,<br />
das ist absoluter Schwachs<strong>in</strong>n,<br />
das wird man mir nicht nachweisen<br />
können. Ich habe auf falsche<br />
Berichte verwiesen. Vie leicht b<strong>in</strong><br />
ich da falsch verstanden worden.“<br />
Ihm sei es „immer um Fairness ge-<br />
dakteursvertretung im ORF wird<br />
zu viel Bedeutung zugemessen. Sie<br />
ist <strong>der</strong> beste Beweis dafür, dass <strong>der</strong><br />
ORF politisiert ist. Jetzt die Regierung<br />
wegen <strong>der</strong> angeblich nicht<br />
vorhandenen Konformität <strong>der</strong> Bestellung<br />
Westenthalers anzuw<strong>in</strong>seln,<br />
beweist, auf welcher Seite<br />
<strong>der</strong> Redakteursrat steht und welches<br />
Demokratieverständnis er hat.<br />
Auch dieses Gremium sollte h<strong>in</strong>terfragt<br />
werden“, sagte Hafenecker.<br />
Kle<strong>in</strong>e Zeitung<br />
Dienstag, 27. Februar 2024 Wirtschaft | 25<br />
Realistische Gravuren möchten<br />
auch die Mitdiskutant<strong>in</strong>nen<br />
im Kärntner Wirtschaftsleben<br />
h<strong>in</strong>terlassen. Silvia Häusl-Benz,<br />
ÖVP-Bürgermeister<strong>in</strong> von Pörtschach,<br />
berichtete von ihrem<br />
Vorhaben, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e<br />
Viertagewoche e<strong>in</strong>zuführen. Die<br />
Vizepräsident<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />
Kärnten, Astrid<br />
Legner, warf das Stichwort „Lebensarbeitszeit“<br />
<strong>in</strong> die Diskussion.<br />
IV-Geschäftsführer<strong>in</strong> Claudia<br />
Mischensky geht davon aus,<br />
„dass unsere K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>e völlig<br />
an<strong>der</strong>e Arbeitswelt erschaffen<br />
werden“. Unternehmensberater<strong>in</strong><br />
Monika Kanatschnig (Hill International)<br />
erntete Zuspruch,<br />
als sie klarmachte, „dass sich die<br />
KONJUNKTURBONUS<br />
KWF: Neue<br />
Anreize zu<br />
<strong>in</strong>vestieren<br />
För<strong>der</strong>mittel nicht ausgeschöpft.<br />
Nun gibt es<br />
e<strong>in</strong> Son<strong>der</strong>programm.<br />
„Akut“ wirkende Anreize des<br />
Kärntner Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsfonds<br />
(KWF) sollen<br />
e<strong>in</strong>en Beitrag zur Ankurbelung<br />
<strong>der</strong> lahmenden Konjunktur<br />
<strong>in</strong> Kärnten liefern.<br />
Auf bestimmte „För<strong>der</strong>produkte“<br />
gibt es daher teilweise<br />
rückwirkend mit 1.<br />
Jänner 2024 zehn Prozent<br />
zusätzlich als „Konjunkturbonus“<br />
für kle<strong>in</strong>e und mittlere<br />
Unternehmen (KMU).<br />
„Die Betriebe sollen jetzt<br />
<strong>in</strong>vestieren, ohne dass ihnen<br />
e<strong>in</strong> zusätzlicher Aufwand<br />
bei <strong>der</strong> Antragstellung entsteht“,<br />
me<strong>in</strong>t Mart<strong>in</strong> Zandonella,<br />
<strong>der</strong> Vor<strong>sitzen</strong>de des<br />
KWF-Kuratoriums. Vorständ<strong>in</strong><br />
Sandra Venus<br />
spricht von <strong>der</strong> dritten Auflage<br />
des Konjunkturbonus,<br />
<strong>der</strong> bereits während <strong>der</strong><br />
F<strong>in</strong>anzkrise und <strong>der</strong> Coronapandemie<br />
e<strong>in</strong>en Anschub für<br />
Investitionen geleistet habe.<br />
Mit zehn Prozent „Bonus“<br />
steigen die För<strong>der</strong>quoten je<br />
nach För<strong>der</strong>produkt auf 20<br />
o<strong>der</strong> bis zu 35 Prozent, Letzteres<br />
etwa für <strong>in</strong>vestierende<br />
Nahversorger. Geför<strong>der</strong>t<br />
werden auch Digitalisierungsprojekte<br />
im Ausmaß<br />
von bis zu 25.000 Euro mit<br />
50 Prozent, 1,5 Millionen<br />
Euro s<strong>in</strong>d dafür im Budget<br />
reserviert, so Venus. Möglich<br />
wird die Aufstockung durch<br />
die konjunkturbed<strong>in</strong>gte<br />
Nicht-Ausschöpfung des<br />
Budgets von heue rund 40<br />
Millionen Euro aufgrund <strong>der</strong><br />
Zurückhaltung vieler Unternehmen.<br />
Für den Erhalt des<br />
Bonus müssen För<strong>der</strong>ungen<br />
bis zum 30. Juni 2025 beantragt<br />
werden und m<strong>in</strong>destens<br />
10.000 Euro <strong>in</strong>vestiert<br />
werden. Uwe Sommersguter<br />
men, müssen<br />
die Kunden<br />
wie<strong>der</strong> den<br />
Tarif wechseln.<br />
Für FPÖ-<br />
Chef Erw<strong>in</strong><br />
Angerer e<strong>in</strong><br />
„rechtswidriges Vorgehen“ dem die<br />
Eigentümervertreter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Landesregierung,<br />
SPÖ und ÖVP, tatenlos<br />
zusehen. Die FPÖ will per Gesetzesän<strong>der</strong>ung<br />
jetzt <strong>der</strong>artige Kundenfrotzelei<br />
abstellen.<br />
WIRTSCHAFT INTERN<br />
Schutz für Stromkunden<br />
gesetzlich verankern<br />
Heutiger Son<strong>der</strong>landtag befasst sich mit dem Strompreis.<br />
FPÖ-Klub strebt Überarbeitung von Gesetz an.<br />
ebene e<strong>in</strong>en gesetzlichen Riegel<br />
vorschieben und sicherstellen,<br />
dass Stromkunden<br />
nicht durch Versäumen von<br />
Fristen ohne Stromliefervertrag<br />
dastehen. In Vorarlberg ist<br />
im Landesgesetz bereits verankert,<br />
dass solche Kunden<br />
automatisch im Grundversorgungstarif<br />
landen. Daran<br />
will sich die FPÖ <strong>in</strong> Kärnten<br />
orientieren. Außerdem soll <strong>der</strong><br />
Arbeitswelt nur än<strong>der</strong>n wird,<br />
wenn sich die Führungswelt än<strong>der</strong>t“.<br />
Daums Bestreben, dass es<br />
Zeit ist, Denkweisen und Verhaltensmuster<br />
zu än<strong>der</strong>n, fand une<strong>in</strong>geschränkte<br />
Zustimmung –<br />
unter an<strong>der</strong>em auch bei Hotelier<strong>in</strong><br />
Michaela Tiefenbacher, Barbara<br />
Wiesler-Hofer (KSV 1870),<br />
Reiseunternehmer<strong>in</strong> Andrea<br />
Spr<strong>in</strong>ger, <strong>der</strong> Gleichstellungsbeauftragten<br />
des Landes Kärnten,<br />
Mart<strong>in</strong>a Gabriel, Unternehmer<strong>in</strong><br />
Renate Sandhofer (Gesa), Barbara<br />
Rapatz (Panaceo), AK-Direktor<strong>in</strong><br />
Susanne Kißl<strong>in</strong>ger, Ulrike Koscher-Preiss<br />
(Humanomed), Ursula<br />
Heitzer (Vida), Daniela Ste<strong>in</strong><br />
(Bus<strong>in</strong>ess Frauen Center) und<br />
Petra Jaritz (Petzi’s Backstube).<br />
Stromanbieter die Preiserhöhung<br />
nachvollziehbar<br />
begründen müssen.<br />
<strong>in</strong>en Dr<strong>in</strong>glichkeitsantrag<br />
wird die FPÖ heute <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Strom-Son<strong>der</strong>landtagssitzung<br />
e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Rechtlich sei die<br />
Gesetzesän<strong>der</strong>ung möglich, ist<br />
FPÖ-Klubdirektor Herbert<br />
E<br />
Zankl-Omann überzeugt. Denn<br />
Claudia Mischensky (IV), Xenia<br />
Daum (Kle<strong>in</strong>e Zeitung)<br />
Michaela Tiefenbacher, Andrea<br />
Spr<strong>in</strong>ger TRAUSSNIG<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Barbara Rapatz, Ulrike Koscher-<br />
Preis, Monika Kanatschnig<br />
F<br />
<strong>der</strong> Klub hat e<strong>in</strong> Gutachten<br />
von Christoph Urzt (Paris Lodron<br />
Universität Salzburg) dazu<br />
e<strong>in</strong>geholt, <strong>in</strong> dem dieser<br />
schreibt: „Aus Sicht des Gutachters<br />
sprechen somit die<br />
überwiegenden Argumente<br />
dafür, dass die angestrebten<br />
Än<strong>der</strong>ungen aus Sicht des Landesgesetzgebers<br />
zulässig s<strong>in</strong>d.“<br />
ür Holz<strong>in</strong>ger-Vogtenhuber<br />
greift das Vorarlberger Gesetz<br />
zu kurz, da Stromkunden<br />
vor dem vertragslosen Zustand,<br />
nicht aber höheren Stromtarifen<br />
geschützt seien. Denn <strong>der</strong><br />
Grundversorgungstarif sei nie<br />
<strong>der</strong> günstigste. Zur FPÖ-Absicht,<br />
die Än<strong>der</strong>ungskündigungen<br />
e<strong>in</strong>zudämmen, sagt sie: „Grundsätzlich<br />
ist <strong>der</strong> Kärntner Vorstoß<br />
gut, obwohl es diese laut<br />
Bundesgesetz ohneh<strong>in</strong> nicht<br />
geben darf.“ Bett<strong>in</strong>a Auer<br />
Foto: facebook.com<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Herbert Kickl<br />
26. Februar 2024<br />
Unfassbar! Grünen-M<strong>in</strong>ister<br />
Rauch zieht aufgrund des grausamen<br />
Dreifachmordes e<strong>in</strong>es<br />
afghanischen Asylwerbers an<br />
hilflosen Frauen allen Ernstes<br />
österreichische Männer <strong>in</strong> Verantwortung,<br />
um ,,Frauenfe<strong>in</strong>dlichkeit<br />
anzusprechen.“<br />
4.339 Personen gefällt das.<br />
Grüne „Willkommenskultur“ geht<br />
seit 2015 zulasten <strong>der</strong> Österreicher.
Nr. 9 Donnerstag, 29. Februar 2024<br />
g<br />
Die erste Etage des Wien Museums<br />
Die imposanten Exponate erzählen die Geschichte Wiens<br />
Um sich genauer umzuschauen,<br />
ist es ratsam, den Besuch <strong>der</strong> kostenlosen<br />
Dauerausstellung <strong>in</strong> mehreren<br />
Teilen vorzunehmen. Diesmal<br />
war <strong>der</strong> 1. Stock dran, und so wie<br />
schon im Erdgeschoß ist man von<br />
<strong>der</strong> Reichhaltigkeit <strong>der</strong> Schau bee<strong>in</strong>druckt.<br />
Zunächst geht man unter <strong>der</strong> Kutsche<br />
des Wiener Bürgermeisters<br />
durch, darf sich noch e<strong>in</strong>mal den<br />
schon erwähnten Walfisch aus dem<br />
legendären Praterlokal anschauen,<br />
und dann steht man vorm Raphael-<br />
Donner-Brunnen, dessen Nachbildung<br />
man schon vom Neuen Markt<br />
kennt. Und da steht auch e<strong>in</strong> Modell<br />
des Stephansdoms aus <strong>der</strong> Zeit, da<br />
man am Südturm noch auf e<strong>in</strong>er Uhr<br />
die Zeit ablesen konnte.<br />
Arbeiter aus <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />
Die <strong>in</strong>tensive Bautätigkeit <strong>der</strong><br />
Stadt um 1870 ist das nächste Thema,<br />
und es bricht e<strong>in</strong>em das Herz, wenn<br />
man Fotos des gegenüber <strong>der</strong> Oper<br />
stehenden He<strong>in</strong>richshofs erblickt, ist<br />
er doch nach dem Krieg völlig unnötigerweise<br />
geschleift und durch e<strong>in</strong>en<br />
hässlichen Hausklotz ersetzt worden.<br />
Der schöne Bau wurde sogar von<br />
sogenannten Hermen bewacht, man<br />
könnte sie vielleicht auch Atlanten<br />
o<strong>der</strong> Kariatyden nennen. Fotos <strong>der</strong><br />
ehemaligen „Ziaglbehm“ erfreuen<br />
e<strong>in</strong>en andrerseits, sieht man auf ihnen<br />
doch die arbeitswilligen und wertvollen<br />
Arbeiter aus dem tschechischen<br />
Nachbarland, die sich angenehm von<br />
vielen <strong>der</strong>zeitigen arbeitsscheuen Sozialempfängern<br />
mit Emigrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
abheben.<br />
E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die damalige Gesellschaft<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> weiteres Thema, entzückende<br />
Damenspenden <strong>der</strong> damaligen<br />
Bälle s<strong>in</strong>d zu bewun<strong>der</strong>n, die<br />
wun<strong>der</strong>bare Mode <strong>der</strong> Herren und<br />
Damen ist es wert, für e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten<br />
stehenzubleiben.<br />
Grausame Justiz<br />
E<strong>in</strong> Raum ist <strong>der</strong> Habsburger<br />
Monarchie gewidmet, die 16 K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Maria Theresia und die Herrscher<strong>in</strong><br />
selber s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> großformatigen<br />
Gemälden zu erblicken. Der reichhaltige<br />
Nachwuchs diente vor allem<br />
<strong>der</strong> Erhaltung und Erweiterung <strong>der</strong><br />
Dynastie.<br />
Gleich neben Schaustücken <strong>der</strong><br />
Porzellanmanufaktur<br />
erreicht man<br />
Darstellungen <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>stigen Gerichtsbarkeit<br />
mit diversen<br />
schrecklichen<br />
Folter<strong>in</strong>strumenten,<br />
etwa dem „Brechel“<br />
genannten<br />
Rad (Bild), auf das<br />
<strong>der</strong> Del<strong>in</strong>quent gespannt<br />
wurde.<br />
Man begegnet<br />
<strong>der</strong> Kaiserhymne<br />
Haydns mit <strong>der</strong><br />
Beg<strong>in</strong>nzeile „Gott erhalte Franz den<br />
Kaiser“. Diese schöne Melodie, die<br />
während <strong>der</strong> Nazi-Herrschaft als<br />
„Deutschlandlied“ herhalten musste,<br />
haben wir uns ja nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg endgültig von den Deutschen<br />
stehlen lassen.<br />
Napoleon und se<strong>in</strong>e Nie<strong>der</strong>lage bei<br />
Aspern im Jahr 1805 ist e<strong>in</strong> weiterer<br />
Abschnitt, Bie<strong>der</strong>meier und <strong>der</strong> Vormärz,<br />
<strong>der</strong> Wiener Kongress und die<br />
Heilige Allianz s<strong>in</strong>d die folgenden<br />
Kultur 15<br />
Stationen. Als „Verkehrsmittel“ jener<br />
Zeit wird uns e<strong>in</strong> schwarzer Tragsessel<br />
gezeigt, <strong>der</strong> vor allem <strong>der</strong> reicheren<br />
Bevölkerungsschicht vorbehalten<br />
war. Schon eher volkstümlich war<br />
dann <strong>der</strong> Fiaker, mit dessen Anblick<br />
man zunächst für e<strong>in</strong>ige Tage Abschied<br />
vom „Wien Museum“ macht.<br />
Erschöpft vom Rundgang kann<br />
man sich im Restaurant des Hauses<br />
den dort angebotenen Köstlichkeiten<br />
widmen.<br />
Herbert Pirker<br />
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EuroDreams Special exklusiv für Österreich<br />
Die Österreichischen Lotterien führen jetzt<br />
bei EuroDreams e<strong>in</strong>e ganz spezielle Aktion<br />
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Ziehungen am Montag, den 26. Februar und<br />
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<strong>der</strong> Österreichischen Lotterien sowie über<br />
w<strong>in</strong>2day und auch über die Lotterien App abgegeben<br />
werden.<br />
EuroDreams wird seit Oktober des Vorjahres <strong>in</strong><br />
Österreich sowie <strong>in</strong> den sieben weiteren Län<strong>der</strong>n<br />
Frankreich, Spanien, Portugal, Irland, Belgien,<br />
Luxemburg und <strong>der</strong> Schweiz angeboten.<br />
Dabei hat man zweimal wöchentlich – jeweils<br />
am Montag und am Donnerstag – die Chance,<br />
bis zu 20.000 Euro netto pro Monat für die Dauer<br />
von 30 Jahren zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
Die Spielformel lautet „6 aus 40“ plus „1 aus 5“, das heißt, man kreuzt sechs Zahlen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zahlenfeld von<br />
1 bis 40 an, und e<strong>in</strong>e „Traumzahl“ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zahlenfeld von 1 bis 5, wobei die „Traumzahl“ nur im ersten von<br />
sechs Gew<strong>in</strong>nrängen zum Tragen kommt.<br />
E<strong>in</strong>e monatliche Ratenzahlung als Gew<strong>in</strong>n gibt es auch im zweiten Gew<strong>in</strong>nrang („6 plus 0 Richtige“), und zwar<br />
<strong>in</strong> Höhe von 2.000 Euro für fünf Jahre.<br />
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Foto: Wien Museum<br />
Rubbellos eröffnet die Frühl<strong>in</strong>gssaison<br />
Mit „Goldhendl“ bis zu 30.000 Euro gew<strong>in</strong>nen<br />
Henne o<strong>der</strong> Ei? Diese altbekannte Frage wird wohl auch das neue Rubbellos <strong>der</strong> Österreichischen Lotterien<br />
nicht beantworten. E<strong>in</strong> Blick unter die Rubbelschicht kann sich aber trotzdem als durchaus lohnend<br />
erweisen, denn dort warten Gew<strong>in</strong>ne von<br />
bis zu 30.000 Euro. Gleich zwei Spiele f<strong>in</strong>den<br />
sich auf dem Los und damit auch zwei<br />
Gew<strong>in</strong>nchancen. Bei Übere<strong>in</strong>stimmung von<br />
drei Geldbeträgen pro Spiel, wird dieser<br />
Betrag e<strong>in</strong>mal gewonnen. Der Hauptgew<strong>in</strong>n<br />
<strong>in</strong> Höhe von 30.000 Euro ist <strong>in</strong> dieser Serie<br />
zweimal enthalten.<br />
Das Rubbellos „Goldhendl“ wurde mit e<strong>in</strong>er<br />
Auflage von 1,62 Millionen Losen produziert<br />
und ist zum Preis von 3 Euro <strong>in</strong> den Annahmestellen<br />
erhältlich. Die Ausschüttungsquote<br />
beträgt 57 Prozent, die Chance auf<br />
e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n beträgt 1:2,99.
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
WIR WEHREN UNS!<br />
Viele Menschen können sich als Folge von<br />
Teuerung und Inflation das Leben nicht<br />
mehr leisten. Das neue ORF-Beitragsgesetz<br />
belastet rund 525.000 zusätzliche<br />
Haushalte mit e<strong>in</strong>er zw<strong>in</strong>gend zu<br />
bezahlenden „ORF-Steuer”. Diese beträgt<br />
183,60 Euro plus etwaige Landesabgaben.<br />
Wie Sie sich am besten gegen<br />
die ORF-Zwangssteuer wehren können,<br />
erfahren Sie auf unserer Homepage<br />
www.orf-steuer.help<br />
Die FPÖ hat diese ORF-Zwangssteuer im<br />
Parlament abgelehnt!<br />
Mit herzlichen Grüßen!<br />
Herbert Kickl<br />
FPÖ-Klubobmann<br />
Bundesparteiomann<br />
Politik geschieht nicht im luftleeren<br />
Raum. Die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, unter<br />
denen politische Prozesse ablaufen,<br />
werden durch äußere E<strong>in</strong>flüsse jeden<br />
Tag aufs Neue def<strong>in</strong>iert. E<strong>in</strong> breites Vorfeld<br />
von Medien, Intellektuellen und Institutionen<br />
bestimmt bereits, bevor e<strong>in</strong>e<br />
tagespolitische Debatte beg<strong>in</strong>nt, unter<br />
welchen Bed<strong>in</strong>gungen diese stattf<strong>in</strong>det.<br />
Der Lehrgang Metapolitik führt die Teilnehmer<br />
an die wichtigsten metapolitischen<br />
Prozesse und Konzepte heran<br />
beschäftigt sich unter an<strong>der</strong>em mit den<br />
Fragen: Wer entscheidet, welche Me<strong>in</strong>ungen<br />
erlaubt s<strong>in</strong>d? Was ist dieser oft<br />
zitierte „Zeitgeist“? Woher kommt er,<br />
Politische Bildung aktuell<br />
Partei<br />
Metapolitik-Akademie 2024<br />
Jetzt bewerben!<br />
Parlament Publikationen Sem<strong>in</strong>are Veranstaltungen Akademien<br />
und wie kann er verän<strong>der</strong>t werden?<br />
Unter den Vortragenden bef<strong>in</strong>den<br />
sich renommierte Experten aus<br />
dem deutschsprachigen Raum.<br />
Die Metapolitik-Akademie umfasst <strong>in</strong>sgesamt<br />
vier Module: „E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die<br />
Metapolitik“ (26.-27. April 2024), „Deutungshoheit:<br />
Die Herrschaft über die<br />
Begriffe“ (21.-22. Juni 2024), „Geschichtspolitik:<br />
Die Macht <strong>der</strong> Geschichte(n)“ 11.-<br />
12. Oktober 2024) und „Metapolitik <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Praxis“ (13.-14. Dezember 2024). Alle<br />
Module werden <strong>in</strong> Wien abgehalten.<br />
Die Kosten für Unterbr<strong>in</strong>gung, Verpflegung<br />
auf Vollpensionsbasis und Teilnahme<br />
an den Sem<strong>in</strong>aren werden vom<br />
Freiheitlichen Bildungs<strong>in</strong>stitut übernommen.<br />
Anmeldung und Bewerbung:<br />
Interessierte bewerben sich bis spätestens<br />
20. März 2024 per E-Mail bei:<br />
verena.mutzatko@fpoe.at und übermitteln<br />
dem FBI e<strong>in</strong> Motivationsschreiben<br />
sowie e<strong>in</strong>en Lebenslauf. Die Teilnehmeranzahl<br />
ist auf 14 Personen pro Jahrgang<br />
beschränkt.<br />
FBI: Im Auftrag <strong>der</strong> staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />
/FreiheitlichesBildungs<strong>in</strong>stitut<br />
fbi-politikschule.at