ÖVP-Alibiaktionen vor der Europawahl
„Ägypten-Deal“ und Waffenverbot als Kapitulation vor der Masseneinwanderung
„Ägypten-Deal“ und Waffenverbot als Kapitulation vor der Masseneinwanderung
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Nr. 12 . Donnerstag, 21. März 2024<br />
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Bahnoffensive bringt<br />
Verbesserungen für Pendler<br />
Mehr Komfort, bessere Anschlussverbindungen und kürzere<br />
Fahrzeiten. Das versprach FPÖ-Landesobmann Udo<br />
Landbauer für die Franz-Josefs- und die Traisentalbahn:<br />
„So bewegt man die Menschen zum Umsteigen auf den<br />
öffentlichen Verkehr, nicht durch Verbote.“ S. 13<br />
<strong>ÖVP</strong>-<strong>Alibiaktionen</strong><br />
<strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Europawahl</strong><br />
Foto: FPÖ Nie<strong>der</strong>österreich<br />
„Ägypten-Deal“ und Waffenverbot als Kapitulation <strong>vor</strong> <strong>der</strong> Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />
S. 2/3<br />
Wir kämpfen in Brüssel für<br />
die Interessen Österreichs!<br />
Foto: FPÖ/Alois Endl<br />
Freiheitliche präsentieren ihre Inhalte und Kandidaten zur EU-Wahl – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Noch mehr Arbeitslose<br />
Gelebte „Pressefreiheit“<br />
SOKO Fa<strong>vor</strong>iten<br />
Rosa „Fake News“<br />
Auf bereits 170.000 Personen<br />
ist die Zahl arbeitsloser Auslän<strong>der</strong><br />
in Österreich angewachsen. Dennoch<br />
will <strong>ÖVP</strong>-Wirtschaftsminister<br />
Kocher mit <strong>der</strong> Verdoppelung des<br />
„Rot-Weiß-Rot“-Kartenkontingents<br />
weitere 16.000 ins Land holen, kritisiert<br />
die FPÖ. S. 6<br />
Was die EU von Medienfreiheit<br />
hält, wurde jetzt deutlich. Das Präsidium<br />
des Europäischen Parlaments<br />
will eine Untersuchung zum<br />
Besuch mehrerer Journalisten aus<br />
Österreich einleiten, weil sich ein<br />
Korrespondent des „Standard“<br />
beschwert hat. S. 8/9<br />
In Linz leben ähnlich viele Menschen<br />
wie im Wiener Brennpunktbezirk<br />
Fa<strong>vor</strong>iten. Nur in Linz gibt es<br />
600 Polizisten, in Fa<strong>vor</strong>iten gerade<br />
halb so viele. Die Freiheitlichen for<strong>der</strong>n<br />
daher eine Aufstockung <strong>der</strong><br />
Polizei im Bezirk und eine „SOKO<br />
Fa<strong>vor</strong>iten“. S. 11<br />
Die EU-Wahl naht, und die „Fake<br />
News“ zu den Freiheitlichen beginnen<br />
zu sprießen. Beson<strong>der</strong>s her<strong>vor</strong><br />
tat sich dabei „Der Standard“,<br />
<strong>der</strong> mit aller Gewalt einen Besuch<br />
freier Medien bei <strong>der</strong> FPÖ in Brüssel<br />
zu einem „Skandal“ hochstilisiert<br />
hat. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Vor wenigen Tagen ist Teddy<br />
Podgorski, <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong> <strong>der</strong> „Zeit<br />
im Bild“, verstorben. Es dürfte<br />
ihm wenig gefallen, was aus „seinem<br />
Kind“ geworden ist.<br />
Statt „Gschichten“, also echten<br />
Berichten, steht jetzt vielmehr<br />
Propaganda im Vor<strong>der</strong>grund des<br />
Sen<strong>der</strong>s, Propaganda im Sinne<br />
<strong>der</strong> Grünen in <strong>der</strong> Regierung und<br />
<strong>der</strong> EU sowieso.<br />
Kapitulation <strong>der</strong> Vernunft<br />
So wurde zuletzt <strong>der</strong> Papst angeschwärzt,<br />
weil er die Ukraine<br />
zur „weißen Fahne“ und damit<br />
zur „Kapitulation“ aufgefor<strong>der</strong>t<br />
haben soll. „Der Stärkste ist <strong>der</strong>,<br />
<strong>der</strong> die Situation betrachtet, <strong>der</strong> an<br />
die Menschen denkt, <strong>der</strong> den Mut<br />
zur weißen Fahne hat und verhandelt“,<br />
lautet das Originalzitat, für<br />
das sich die ORF-Redakteure zu<br />
gut o<strong>der</strong> zu faul waren, zu recherchieren.<br />
Und noch etwas haben<br />
sie in ihrer Kriegslüsternheit verdreht:<br />
den Sinn <strong>der</strong> „weißen Fahne“.<br />
Ein Blick in Wikipedia hätte<br />
gereicht: „Die Parlamentärsflagge<br />
o<strong>der</strong> ,weiße Fahne‘ ist ein Zeichen,<br />
in Unterhandlungen mit <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Partei treten zu wollen.“<br />
Von Kapitulation keine Rede,<br />
die hat <strong>der</strong> ORF herbeigezaubert<br />
– ohne dass <strong>der</strong> sonst so auf die<br />
gediegene Arbeit <strong>der</strong> ORF-Mitarbeiter<br />
pochende Redakteursrat<br />
aufgeschrien hätte. Was ist los,<br />
Herr Bornemann?<br />
Und dann noch die „Blutbad-<br />
Dichtung“ über Donald Trump.<br />
Man muss Trump nicht mögen,<br />
liebe Kollegen im ORF, aber den<br />
Zusehern <strong>der</strong>art aus dem Zusammenhang<br />
gerissenes Zeugs unterzujubeln,<br />
ist eine Schande für den<br />
Journalismus.<br />
Und dann wun<strong>der</strong>t ihr euch auch<br />
noch, dass die Leute „angfressn“<br />
sind wegen eurer Zwangssteuer.<br />
Jede Woche ein neue Nebel<br />
An die Wurzel des Übels, die unkontrollierte Masseneinwan<strong>der</strong>ung, wagt s<br />
Auf das Scheitern – am grünen Koalitionspartner – bei <strong>der</strong> Herabsetzung<br />
des Straffälligkeitsalters folgte ein Waffenverbot, und<br />
<strong>der</strong> Kanzler sonnte sich im nächsten „Milliardendeal“ <strong>der</strong> EU mit<br />
Ägypten. „Die Vorstöße <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> gehen regelmäßig am Ziel <strong>vor</strong>bei<br />
und bringen den Österreichern keinen Hauch mehr an Sicherheit“,<br />
kritisierte FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer.<br />
Die täglichen Hiobsbotschaften<br />
über Gewalttaten von illegalen<br />
Einwan<strong>der</strong>ern reißen nicht ab.<br />
Letztes Opfer <strong>der</strong> Gewaltserie in<br />
Wien-Fa<strong>vor</strong>iten war ein Bundesheersoldat,<br />
<strong>der</strong> eine Gruppe Jugendlicher<br />
zu Rede stellen wollte,<br />
die zu<strong>vor</strong> Frauen belästigt hatten.<br />
Er blieb von mehreren Messerstichen<br />
in Rücken und Oberschenkel<br />
schwer verletzt zurück.<br />
SPITZE FEDER<br />
Wie<strong>der</strong> nur eine Nebelkerze<br />
„Gruppenvergewaltigungen,<br />
Messerstechereien und Gewaltexzesse<br />
durch Kriminelle – oftmals<br />
Jugendliche – mit Migrationshintergrund,<br />
die zweithöchste Terrorwarnstufe<br />
wegen radikalislamistischer<br />
Bedrohungslagen, verhaltensauffällige<br />
Personengruppen<br />
in den Kriminalitätsstatistiken –<br />
die Liste des sicherheitspolitischen<br />
Versagens von <strong>ÖVP</strong>-Innenminister<br />
Gerhard Karner ist schwerwiegend<br />
und lang“, analysierte Amesbauer.<br />
Anstatt die Wurzel des Übels anzupacken,<br />
die illegale Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />
zu stoppen und endlich<br />
konsequent kriminelle sowie nicht<br />
integrierbare Auslän<strong>der</strong> abzuschieben,<br />
präsentierte <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong>-Innenminister<br />
mit seinem Waffenverbot<br />
wie<strong>der</strong> nur eine Beschäftigungstherapie<br />
für die ohnehin schon heillos<br />
überfor<strong>der</strong>ten Polizeibeamten.<br />
Das erwartbare Ergebnis verriet<br />
FPÖ-Parteichef Herbert Kickl,<br />
dem in seiner Zeit als Innenminister<br />
„Ethnic Profiling“, also rassistisch<br />
motiviertes Vorgehen gegen<br />
Auslän<strong>der</strong>, <strong>vor</strong>geworfen wurde:<br />
„Wen soll denn die Polizei aufgrund<br />
<strong>der</strong> bisherigen Gewalttaten<br />
sonst anhalten und auf illegale<br />
Waffen durchsuchen als Jugendliche<br />
mit Migrationshintergrund<br />
o<strong>der</strong> auffällige Auslän<strong>der</strong>?“<br />
Daher sei das Verbot eine „klassische<br />
<strong>ÖVP</strong>-Nebelkerze“ urteilte<br />
Amesbauer. Denn gesetzlich sei es<br />
nämlich sowohl Jugendlichen als<br />
auch Auslän<strong>der</strong>n ohne Daueraufenthaltsrecht<br />
jetzt schon untersagt,<br />
eine Waffe zu besitzen.<br />
Milliarden für Diktatoren<br />
In dieselbe Kategorie <strong>der</strong> Vernebelungsstrategie<br />
falle auch das<br />
neue Abkommen <strong>der</strong> Europäischen<br />
Union mit Ägypten, bei dessen Unterzeichnung<br />
<strong>ÖVP</strong>-Kanzler Karl<br />
Nehammer ein paar Lorbeeren abstauben<br />
wollte. „Es handelt sich,<br />
wie zu<strong>vor</strong> bei <strong>der</strong> Türkei, Libyen<br />
und Tunesien, um einen Marketing-<br />
Gag als Beruhigungspille für die<br />
Bürger <strong>vor</strong> <strong>der</strong> <strong>Europawahl</strong>“, be-<br />
Nehammers „Milliarden-Grenzschutzmauer“.<br />
Foto: NFZ<br />
FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Ame<br />
walt jugendlicher Auslän<strong>der</strong> und Asylw<br />
merkte dazu <strong>der</strong> freiheitliche Spitzenkandidat<br />
für die <strong>Europawahl</strong><br />
Harald Vilimsky.<br />
Dem pflichtete <strong>der</strong> Migrationsexperte<br />
Gerald Knaus bei. Er sah<br />
in dem EU-Programm „Milliarden<br />
für Diktatoren“ nur einen weiteren<br />
Versuch Brüssels, ein wankendes<br />
autoritäres Regime zu stützen, solange<br />
es nur verspreche, die Abfahrten<br />
illegaler Einwan<strong>der</strong>er in<br />
Richtung Europa „irgendwie“ zu<br />
stoppen. Der Erfolg <strong>der</strong> bisherigen<br />
„Migrationsdeals“ sei sehr überschaubar,<br />
denn auch die Schlepper<br />
verfügten über genug Mitteln, um<br />
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des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 12 Donnerstag, 21. März 2024<br />
g<br />
kerze <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong><br />
ich die verzweifelte Kanzlerpartei nicht heran<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
„Blaupausen-Partei“<br />
Innenpolitik 3<br />
„Aus <strong>der</strong> Angst <strong>vor</strong> einem Volkskanzler<br />
Herbert Kickl und einer starken FPÖ entwickelte<br />
sich schiere Panik bei <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong>“,<br />
konstatierte <strong>der</strong> freiheitliche Generalsekretär<br />
Michael Schnedlitz (Bild) zu den jüngst<br />
von seinem <strong>ÖVP</strong>-Kollegen Christian Stocker<br />
präsentierten „Blaupausen“ von FPÖ-Vorschlägen<br />
zur Eindämmung <strong>der</strong> illegalen Einwan<strong>der</strong>ung.<br />
Die FPÖ werde in den nächsten<br />
Sitzungen des Nationalrats Anträge zu den<br />
„Blaupausen <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong>“ stellen und aufzeigen,<br />
wie es die <strong>ÖVP</strong> wirklich damit hält.<br />
sbauer kritisierte die Untätigkeit <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> gegen die explodierende Geerber.<br />
Für diese Tätergruppe existiere bereits ein Waffenverbotsgesetz.<br />
Verunsicherte Bauwirtschaft<br />
Die Ankündigungspolitik <strong>der</strong> Bundesregierung<br />
ohne eindeutige Gesetzestexte zu<br />
den angekündigten Erleichterungen und<br />
Einsparungen bezüglich <strong>der</strong> „Wohnbaumilliarde“<br />
hat zu einer tiefen Verunsicherung in<br />
<strong>der</strong> Immobilien- und Bauwirtschaft geführt,<br />
kritisierte <strong>der</strong> Bundesspartensprecher für<br />
Gewerbe und Handwerk <strong>der</strong> Freiheitlichen<br />
Wirtschaft, René Schachner (Bild): „So werden<br />
Unternehmen und Bauträger nur verunsichert.<br />
Daher Schluss mit Ankündigungen, her<br />
mit Gesetzesinitiativen samt Beschlüssen!“<br />
Foto: FW OÖ<br />
sich über Bestechung die Fortsetzung<br />
ihres Geschäfts zu sichern.<br />
Straffälligkeitsalter senken<br />
„Dieser importierten Gewalt<br />
muss sofort ein Riegel <strong>vor</strong>geschoben<br />
werden, und dazu braucht es<br />
einen Stopp <strong>der</strong> illegalen Masseneinwan<strong>der</strong>ung“,<br />
erneuerte FPÖ-<br />
Bundesparteiobmann Kickl die<br />
freiheitliche For<strong>der</strong>ung nach einer<br />
„Festung Österreich“.<br />
Der Schutz <strong>der</strong> Österreicher<br />
müsse schon an <strong>der</strong> Grenze beginnen<br />
und nicht erst im Gerichtssaal,<br />
denn da ist bereits jemand zum Opfer<br />
geworden. Und selbst <strong>der</strong> Gerichtssaal<br />
bleibt vielen Tätern erspart,<br />
da sie noch keine 14 Jahre alt<br />
seien. Daher brauche es auch die<br />
Senkung des Strafmündigkeitsalters<br />
gegen die eskalierenden Gewaltexzesse.<br />
Die Ausrede <strong>der</strong> grünen Justizministerin<br />
Alma Zadić, dass auch in<br />
<strong>der</strong> Schweiz verurteilte Min<strong>der</strong>jährige<br />
nicht in Haftanstalten kämen,<br />
ist nur die halbe Wahrheit: Verurteilte<br />
10- bis 18jährige erhalten bei<br />
unserem Nachbarn eine erzieherische<br />
o<strong>der</strong> therapeutische Betreuung<br />
in geschlossenen Anstalten.<br />
Foto: NFZ<br />
Zu wenig und zu spät<br />
„Schwarz-Grün ist das wahre wohnpolitische<br />
Kernproblem des Landes!“, bekräftigte<br />
<strong>der</strong> freiheitliche Bautensprecher Philipp<br />
Schrangl (Bild) seine Kritik am „Wohnbaupaket“<br />
samt „Baumilliarde“. Letztere werde<br />
sich dramatisch verzögern, weil man die umsetzenden<br />
Län<strong>der</strong> übergangen habe, warnte<br />
Schrangl. Er for<strong>der</strong>te daher eine Erhöhung<br />
des Bundeszuschusses zu Wohnbauför<strong>der</strong>ungsmitteln<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> samt Zweckwidmung,<br />
die Reaktivierung <strong>der</strong> Wohnbauinvestitionsbank<br />
für günstige Kredite sowie den<br />
Ausgleich <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>einnahmen von Wohnungsgenossenschaften<br />
für Sanierungen.<br />
SPRUCH DER WOCHE<br />
„Die Bürokratie entsteht aus etwas Gutem<br />
heraus. Es ist etwas Gutes, denn <strong>der</strong><br />
Staat macht ja keine Fehler.“<br />
Foto: EU<br />
Robert Habeck<br />
14. März 2024<br />
Der deutsche Wirtschaftsminister<br />
offenbart die Grundlage<br />
grüner Politik: das staatliche<br />
Unfehlbarkeitsprinzip gemäß<br />
kommunistischer Heilslehre.<br />
BILD DER WOCHE Nur Staffage für neuen „Migrationsdeal“<br />
<strong>der</strong> EU mit Ägypten: <strong>ÖVP</strong>-Kanzler Karl Nehammer in Kairo.<br />
Foto: BKA/ Florian Schrötter
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Die freiheitlichen Spitzenkandidaten für<br />
die Wahl zum Europaparlament 2024<br />
Listenplatz 1:<br />
Harald Vilimsky, Wien<br />
Listenplatz 2:<br />
Petra Steger, Wien<br />
Listenplatz 3:<br />
Georg Mayer, Steiermark<br />
Fotos: FPÖ/Alois Endl<br />
Thema<br />
<strong>der</strong><br />
Woche<br />
Listenplatz 4:<br />
Roman Hai<strong>der</strong>, Oberösterreich<br />
Listenplatz 5:<br />
Gerald Hauser, Tirol<br />
Listenplatz 6:<br />
Elisabeth Dieringer-Granza, Ktn.<br />
„Wir lasse<br />
Die Freiheitlichen präsent<br />
Am Montag präsentierte die FPÖ<br />
wahl am 9. Juni. Herbert Kickl<br />
starken patriotischen Fraktion“ sein s<br />
zeigte sich optimistisch, dass nicht nur<br />
ren Fraktion „Identität und Demokra<br />
Der von Brüssel <strong>vor</strong>angetriebene<br />
Souveränitätsraub auf Kosten <strong>der</strong><br />
Nationalstaaten, die Beschneidung<br />
<strong>der</strong> Grund- und Freiheitswerte, die<br />
Abschaffung <strong>der</strong> Neutralität, die<br />
hemmungslose Kriegstreiberei, die<br />
‚woke‘ Gesellschaftspolitik und<br />
Listenplatz 7:<br />
Peter Schmiedlechner, NÖ<br />
Listenplatz 8:<br />
Robin Raudaschl, Salzburg<br />
Listenplatz 9:<br />
Joachim Fritz, Vorarlberg<br />
Listenplatz 10:<br />
Michael Gmeindl, Burgenland
Nr. 12 Donnerstag, 21. März 2024<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
n uns das nicht mehr gefallen!“<br />
ierten ihre Kandidaten und ihre Inhalte: Es braucht eine Schubumkehr in <strong>der</strong> EU-Politik!<br />
ihre Kandidatenliste für die Europastellte<br />
ein Team <strong>vor</strong>, das „Teil einer<br />
oll. Spitzenkandidat Harald Vilimsky<br />
die Freiheitlichen, son<strong>der</strong>n auch detie“<br />
kräftig zulegen werden.<br />
eine ungezügelte Völkerwan<strong>der</strong>ung<br />
seien negative Entwicklungen<br />
in Österreich und in ganz Europa.<br />
Deshalb sei für die Freiheitlichen<br />
gerade ein Satz <strong>der</strong> Kampfauftrag<br />
für die Wahl und die Zukunft Österreichs<br />
und <strong>der</strong> Union: „Wir lassen<br />
uns das nicht mehr gefallen!“<br />
Der Souverän gibt die Politik <strong>vor</strong><br />
Der freiheitliche Bundesparteiobmann<br />
for<strong>der</strong>te eine Schubumkehr<br />
mit einer Hinwendung zum<br />
Volk und einer Abwendung von<br />
den selbstherrlichen Eliten <strong>der</strong> Europäischen<br />
Union. „Das Volk ist<br />
<strong>der</strong> Souverän und <strong>der</strong> Artikel 1 <strong>der</strong><br />
Bundesverfassung das Maß <strong>der</strong><br />
Dinge“, rief Kickl <strong>der</strong> politischen<br />
Konkurrenz in Erinnerung, die immer<br />
mehr Verfassung und Bevölkerung<br />
verraten würde.<br />
Die Versprechungen und Untergangsszenarien<br />
im Vorfeld <strong>der</strong><br />
Volksabstimmung 1994 zum EU-<br />
Beitritt hätten damals das Ergebnis<br />
schlussendlich bestimmt. Sie hätten<br />
aber auch schon den abgehobenen<br />
Weg <strong>der</strong> Union <strong>vor</strong>gezeigt und<br />
bewiesen, wie weit sie sich von<br />
den Bedürfnissen <strong>der</strong> Nationalstaaten<br />
wegbewege, betonte <strong>der</strong> FPÖ-<br />
Obmann: „Die EU ist zu einem<br />
Projekt <strong>der</strong> Entfremdung vom eigentlichen<br />
Zweck geworden.“<br />
„Schutzmacht <strong>der</strong> Österreicher“<br />
Den Freiheitlichen sei <strong>der</strong> Schutz<br />
ihrer Heimat und Bevölkerung <strong>der</strong><br />
wichtigste Auftrag. Eine starke<br />
FPÖ mit einem Volkskanzler sei<br />
<strong>der</strong> einzige Garant dafür, um die<br />
Einheitspartei aus Schwarz, Rot,<br />
Grün und Rosarot in die Schranken<br />
zu weisen, stellte Kickl klar:<br />
„Mit unserem Fraktionsführer im<br />
EU-Parlament, Harald Vilimsky,<br />
haben wir nicht nur eine bewährte<br />
Nummer eins im Wahlkampf,<br />
son<strong>der</strong>n auch die Lokomotive, um<br />
mit den besten Inhalten, den besten<br />
Kandidaten und <strong>der</strong> besten Mannschaft<br />
diese Wahl zu gewinnen.“<br />
Der freiheitliche Spitzenkandidat<br />
kündigte erneut den vollen<br />
„Wi<strong>der</strong>stand gegen diesen Irrsinn<br />
in Brüssel“ an. Helfen soll dabei<br />
die personell verstärkte Präsenz<br />
seiner Partei nach <strong>der</strong> Wahl. So erklärte<br />
Vilimsky, dass aktuelle Umfragen<br />
<strong>der</strong> FPÖ bis zu sieben Mandate<br />
bescheinigen würden.<br />
Die Fraktion <strong>der</strong> Freiheitlichen ist auf dem Weg zur drittstärksten Kraft.<br />
Grafik: politico.eu<br />
Statt ständig mehr Steuergeld<br />
von den Bürgern einzufor<strong>der</strong>n,<br />
müsse die Union lernen, zu sparen.<br />
Er wisse auch genau, wo, erklärte<br />
Vilimsky, beim Parlament, bei<br />
<strong>der</strong> Kommission und dem Beamtenapparat:<br />
„Da muss abgespeckt<br />
werden!“ Auch <strong>der</strong> ständige Wan<strong>der</strong>zirkus<br />
zwischen Brüssel und<br />
Straßburg müsse bald <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
angehören. Sein Ziel: „Wir<br />
bauchen analog zur ,Festung Österreich‘<br />
eine ,Festung Europa‘, um<br />
die illegale Masseneinwan<strong>der</strong>ung<br />
in den Griff zu bekommen!“<br />
Hinter Vilimsky sind die Nationalratsabgeordnete<br />
Petra Steger sowie<br />
die beiden bisherigen EU-Abgeordneten<br />
Georg Mayer und Roman<br />
Hai<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Kandidatenliste gereiht.<br />
Auf dem fünften Platz <strong>der</strong><br />
befindet sich <strong>der</strong> Tiroler Nationalratsabgeordnete<br />
Gerald Hauser, dahinter<br />
folgen die Kärntner Lehrerin<br />
Elisabeth Dieringer-Granza und <strong>der</strong><br />
FPÖ-Agrarsprecher und Landwirt<br />
Peter Schmiedlechner aus Nie<strong>der</strong>österreich.<br />
Es folgen <strong>der</strong> Salzburger<br />
Hoteldirektor Robin Raudaschl,<br />
<strong>der</strong> Polizeibeamte Joachim Fritz aus<br />
Vorarlberg und <strong>der</strong> Heeresbedienstete<br />
Michael Gmeindl aus dem Burgenland<br />
auf den Plätzen sieben bis<br />
zehn.
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Der Besuch einer Delegation<br />
unabhängiger Medienvertreter im<br />
Europaparlament hat die Gereiztheit<br />
des Establishments offengelegt.<br />
Aufgrund des völligen Versagens<br />
<strong>der</strong> Kommission und ihrer<br />
Vasallen-Regierungen sowie den<br />
exzellenten Umfragewerten für<br />
die patriotischen Parteien brennen<br />
alle Sicherungen durch.<br />
Ähnlich verhält es sich beim<br />
Wirbel um einen Puls24-Kameramann,<br />
<strong>der</strong> eine Rangelei bei einer<br />
FPÖ-Kundgebung verursacht hat.<br />
Da wie dort zeigt man mit dem<br />
Finger auf die FPÖ, um sie bei <strong>der</strong><br />
Wählerschaft zu diskreditieren.<br />
Parlamentssturm in Brüssel?<br />
Es funktioniert nicht. Die Masche<br />
ist zu durchsichtig, um jemanden,<br />
<strong>der</strong> von Covid-Maßnahmen, Masseneinwan<strong>der</strong>ung,<br />
Islamisierung,<br />
Gruppenvergewaltigungen, Kriegstreiberei<br />
und Hyperinflation, dem<br />
Zusammenbrechen des Gesundheits-<br />
und des Schulwesens und<br />
vielen an<strong>der</strong>en Insuffizienzen <strong>der</strong><br />
<strong>ÖVP</strong>-Grünen-Regierung die Nase<br />
voll hat, davon abzubringen, die sogenannte<br />
„Kickl-FPÖ“ zu wählen.<br />
Mit dem Aufbrechen all dieser<br />
Missstände geht auch ein irreversibler<br />
Glaubwürdigkeitsverlust<br />
<strong>der</strong> Regierung einher. Der trifft<br />
<strong>vor</strong> allem die <strong>ÖVP</strong>, die auf dem<br />
linken Auge erblindet ist. Wo war<br />
die Empörung in Folge des Parlamentssturms<br />
linker Klimachaoten<br />
während <strong>der</strong> letzten Plenarwoche?<br />
Präsident Sobotka fand es nicht<br />
einmal <strong>der</strong> Mühe wert, die Abgeordneten<br />
darüber zu informieren!<br />
Dafür soll <strong>der</strong> Journalistenbesuch<br />
im EU-Parlament untersucht<br />
werden, wie <strong>ÖVP</strong>-Karas for<strong>der</strong>t.<br />
Wer <strong>der</strong>art links blinkt, wird nicht<br />
die Mitte erobern, son<strong>der</strong>n lediglich<br />
einen kapitalen Bauchfleck<br />
hinlegen.<br />
SOZIALPOLITIK<br />
Almosen für die eigenen Leut‘<br />
Seit Jahren for<strong>der</strong>n die Freiheitlichen, dass Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ung, die im Arbeitsleben stehen,<br />
ein adäquater Lohn ausbezahlt werden müsse. Die<br />
„Lohn statt Taschengeld“-Aktion von Schwarz-<br />
Grün kritisierte die FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar<br />
Belakowitsch als nächsten Wahlgag: „Hauptsache,<br />
es gibt 75 Millionen extra für die Arbeitsmarktintegration<br />
von Asylberechtigten, für unsere Hilfsbedürftigen<br />
bleiben dann nur noch Almosen.“<br />
Foto: EU<br />
ENERGIEPOLITIK<br />
„Gewinnbeteiligung“<br />
Die Österreicher zahlen den<br />
höchsten Strompreise im OECD-<br />
Raum, also explodieren die Gewinne<br />
<strong>der</strong> Energieversorger. FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Axel Kasseggger<br />
for<strong>der</strong>te daher, dass <strong>der</strong> Verbund<br />
seinen Rekordgewinn 2023 in Höhe<br />
von 2,27 Milliarden Euro sofort an<br />
seine Kunden weitergeben soll.<br />
Wieviele ausländische<br />
Arbeitslose denn noch?<br />
170.000 sind bereits arbeitslos – <strong>ÖVP</strong> will 16.000 weitere holen<br />
Trotz<br />
Rekordarbeitslosigkeit<br />
und mieser Wirtschaftsprognosen<br />
will die <strong>ÖVP</strong> weitere 16.000<br />
Auslän<strong>der</strong> über die Verdoppelung<br />
des „Rot-Weiß-Rot“-Kartenkontingents<br />
hereinholen.<br />
„In welchem arbeitsmarktpolitischen<br />
Paralleluniversum bewegt<br />
sich <strong>ÖVP</strong>-Wirtschaftsminister<br />
Martin Kocher denn eigentlich?“,<br />
zeigte sich FPÖ-Sozialsprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch entsetzt<br />
über dessen nächsten Lösungs<strong>vor</strong>schlag<br />
zum Facharbeitermangel.<br />
Denn gerade bei ausländischen<br />
Staatsangehörigen stieg im letzten<br />
Jahr hindurch die Arbeitslosenrate<br />
am höchsten an. Aktuell sind rund<br />
170.000 <strong>der</strong> beim Arbeitsmarktservice<br />
gemeldeten arbeitslosen Personen<br />
Auslän<strong>der</strong>.<br />
Foto: NFZ<br />
Belakowitsch: Kocher soll endlich<br />
an die Österreicher denken.<br />
„Mit dieser Vorgangsweise wird<br />
nur <strong>der</strong> soziale Frieden in unserem<br />
Land noch weiter zerstört und<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftsstandort Österreich<br />
komplett an die Wand gefahren“,<br />
Foto: NFZ<br />
warnte die freiheitliche Sozialsprecherin.<br />
Denn laut OECD-Wertung<br />
liegt das Hochsteuerland Österreich<br />
bei <strong>der</strong> Attraktivität für Facharbeiter<br />
auf Platz 26 – <strong>der</strong> insgesamt<br />
38 Län<strong>der</strong>.<br />
Falsche Prioritäten<br />
Obwohl die notwendigen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> „Rot-Weiß-Rot“-Karte<br />
von <strong>ÖVP</strong> und Grünen laufend<br />
weiter nach unten geschraubt werden,<br />
nehme <strong>der</strong> Fachkräftemangel<br />
nicht ab, kritisierte Belakowitsch:<br />
„Solange es Österreicher gibt, die<br />
wegen ihres Alters gekündigt werden,<br />
würde ein Arbeitsminister mit<br />
Weitblick nicht auf eine solche Idee<br />
kommen, illegale Migranten zu beschäftigen<br />
o<strong>der</strong> über die ,Rot-Weiß-<br />
Rot‘-Karte die Einwan<strong>der</strong>ung in<br />
unser Land weiter <strong>vor</strong>anzutreiben.“<br />
Österreich bleibt Teuerungseuropameister!<br />
Und wie<strong>der</strong> habe sich die Teuerung<br />
weiter verlangsamt, jubelten<br />
Regierung und ihre Medienscharlatane.<br />
Die heimische Inflationsrate<br />
von 4,3 Prozent ist zwar die<br />
niedrigste seit Dezember 2021 (!) –<br />
aber weiterhin fast doppelt so hoch<br />
wie im Euroraum. Im Durchschnitt<br />
lag sie bei den 20 Eurolän<strong>der</strong>n bei<br />
gerade einmal 2,6 Prozent.<br />
„Diese Inflationsentwicklung ist<br />
somit kein Grund zum Jubeln, son<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> eindeutige Beweis dafür,<br />
dass die Rekordteuerung durch die<br />
falsche Politik dieser Bundesregierung<br />
hausgemacht ist. <strong>ÖVP</strong> und<br />
Grüne rühren aber keinen Finger,<br />
um an dieser Situation etwas zu<br />
än<strong>der</strong>n“, kritisierte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Axel Kassegger<br />
(Bild). Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs,<br />
also <strong>der</strong> des täglichen<br />
Einkaufs, stieg gegenüber Februar<br />
2023 weiter um satte 5,4 Prozent.<br />
„Statt für Entlastungen zu sorgen,<br />
wie wir Freiheitliche sie mit unserem<br />
umfassenden Maßnahmenpaket<br />
längst auf den Tisch gelegt haben,<br />
etwa massive Senkungen bis<br />
hin zum Aussetzen <strong>der</strong> Verbrauchsteuern<br />
auf Grundnahrungsmittel,<br />
Energie und Treibstoffe, agieren<br />
<strong>ÖVP</strong> und Grüne eigentlich nur als<br />
unersättliche Teuerungstreiber“,<br />
empörte sich Kassegger. Denn die<br />
jüngsten Wirtschaftsprognosen<br />
sehen nur eines: eine weitere Verschlechterung<br />
<strong>der</strong> Situation.
Nr. 12 Donnerstag, 21. März 2024<br />
g<br />
Nachdem im COFAG-Untersuchungsausschuss einmal mehr <strong>der</strong><br />
„Tiefe Staat“ <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong> in <strong>der</strong> Verwaltung offenkundig wurde, lief<br />
auch <strong>der</strong> Start des von ihr selbst eingesetzten U-Ausschusses zum angeblichen<br />
rot-blauen Machtmissbrauch nicht nach Wunsch.<br />
Parlament 7<br />
<strong>ÖVP</strong> schießt sich in ihrem U-Ausschuss Eigentore<br />
Interimsminister Peschorn und oberster Kontrollor bestätigten Herbert Kickls korrekte Amtsführung<br />
Keine Spur von den angeblichen<br />
Skandalen aus Herbert Kickls Amtszeit<br />
im Innenministerium, welche<br />
die <strong>ÖVP</strong> den Medien versprochen<br />
hatte. Ganz im Gegenteil: Sowohl<br />
Wolfgang Peschorn, Minister in <strong>der</strong><br />
Übergangsregierung, als auch <strong>der</strong><br />
Leiter <strong>der</strong> Innenrevision bestätigten<br />
die <strong>vor</strong>bildliche Arbeit Kickls. Dabei<br />
waren sogar interne Gutachten in<br />
Auftrag gegeben worden, um nach<br />
Fehlern zu suchen. Je<strong>der</strong> Zettel wurde<br />
umgedreht, je<strong>der</strong> Euro geprüft.<br />
Medien schreiben nur Pferdemist<br />
In den Mainstreammedien wurden<br />
die entsprechenden Aussagen freilich<br />
kaum protokolliert. Dort wurde<br />
hauptsächlich (über) Pferdemist<br />
geschrieben und über angeblich zu<br />
große Polizeipferde. Dass sich das<br />
Grüne Zadic setzt sich ein<br />
„Kuscheljustiz-Denkmal“<br />
Mehrere Ausbrüche von Häftlingen,<br />
zunehmende Fälle von<br />
schwerster Kin<strong>der</strong>kriminalität und<br />
die angespannte Personalsituation<br />
im Justizbereich nahmen die freiheitlichen<br />
Bundesräte letzte Woche<br />
zum Anlass für eine Dringliche Anfrage<br />
an die grüne Justizministerin<br />
Alma Zadić.<br />
„Das Versagen auf allen Ebenen,<br />
das systematische Wegschauen,<br />
das Ignorieren und das grüne<br />
Träumen von einer Kuscheljustiz<br />
müssen ein Ende finden“, for<strong>der</strong>te<br />
Andreas Spanring in <strong>der</strong> Anfragebegründung<br />
<strong>der</strong> FPÖ-Fraktion. Es<br />
brauche dringend gesetzliche Verschärfungen<br />
sowie eine Personaloffensive<br />
zur Entlastung <strong>der</strong> Justizwache<br />
und eine Neuordnung <strong>der</strong><br />
Krankenhausbehandlung von Häftlingen.<br />
Es gebe „Baustellen“ in fast je<strong>der</strong><br />
Justizanstalt. So sei die Josefstadt<br />
jetzt schon überbelegt, und es gebe<br />
keinen Plan, wohin die Insassen bei<br />
einer für die Renovierung notwendigen<br />
Traktsperre verlegt werden<br />
sollen. Bei <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong> Justizanstalt<br />
Münnichplatz scheine es,<br />
Spanring: Statt Reformen gibt es<br />
nur ein Denkmal von Zadic.<br />
als ob die Ministerin sich <strong>vor</strong> den<br />
Neuwahlen lediglich ein Denkmal<br />
errichten wolle, denn zur mangelnden<br />
Planung käme auch noch die<br />
fehlende Einbindung <strong>der</strong> Belegschaft<br />
sowie Geldverschwendung,<br />
kritisierte Spanring: „Dafür setzt<br />
Zadić die gut funktionierende Justizanstalt<br />
Simmering leichtfertig<br />
aufs Spiel.“<br />
Die Erklärung Zadić‘ zu ihrer<br />
„Denkmalanstalt: Eine „Arbeitsgruppe<br />
von Expert:innen“ hätte<br />
sich für eine „selbständige Anstalt<br />
in einem urbanen Umfeld, nahe an<br />
Familien und Institutionen, ausgesprochen,<br />
um die Resozialisierungschancen“<br />
zu erhöhen.<br />
Foto: Parlamentsdirektion/Bohmann<br />
Peschorn bestätigte Kickls korrekte Führung des Innenministeriums.<br />
von Peschorn abgedrehte Projekt<br />
<strong>der</strong> berittenen Polizei an internationalen<br />
Vorbil<strong>der</strong>n orientierte, <strong>der</strong>en<br />
Reiterstaffeln – trotz ebenso großer<br />
und auch nicht ausscheidungsfreier<br />
Pferde – nach wie <strong>vor</strong> bestens funktionieren<br />
und sich großer Beliebtheit<br />
bei den Bürgern erfreuen, ließ man<br />
unter den Tisch fallen.<br />
Thema war auch die Tatsache, dass<br />
<strong>der</strong> U-Ausschuss allem Anschein<br />
nach nicht verfassungskonform ist,<br />
weil ihm ein zusammenhängen<strong>der</strong><br />
Untersuchungsgegenstand fehlt.<br />
Das merkte bereits Peschorn an. Der<br />
frühere BMI-Generalsekretär Peter<br />
Goldgruber zog daraus auch persönliche<br />
Konsequenzen und verweigerte<br />
die Beantwortung von Fragen auf<br />
dieser Basis. Die FPÖ beantragt nun<br />
eine Reform <strong>der</strong> rechtlichen Grundlage<br />
für U-Ausschüsse, damit <strong>der</strong><br />
Verfassungsgerichtshof diese essenzielle<br />
Frage entscheiden kann. Die<br />
vernichtende Bilanz von FPÖ-Aufdecker<br />
Christian Hafenecker zum<br />
U-Ausschuss-Start: „Die <strong>ÖVP</strong> begeht<br />
an diesem wichtigen parlamen-<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Asylanten zündeln und<br />
lösen Fehlalarme aus<br />
Ende Dezember sorgte ein<br />
Feuerwehreinsatz im Asylheim<br />
in Steyregg (Oberöstereich) für<br />
Empörung. Rund 50 überwiegend<br />
jugendliche Bewohner<br />
sollen die Feuerwehleute, insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Frauen unter ihnen,<br />
bedrängt haben. Der freiheitliche<br />
Sicherheitssprecher Hannes<br />
Amesbauer nahm dies zum Anlass,<br />
von <strong>ÖVP</strong>-Innenminister<br />
Gerhard Karner Zahlen zu den<br />
Feuerwehreinsätzen in Asylquartieren<br />
zu erfragen – und die haben<br />
es in sich. Insgesamt 50-mal<br />
musste im Vorjahr die Polizei zur<br />
Verstärkung anrücken, wobei die<br />
Zahl wohl noch höher ist, weil<br />
sich die 25 Fälle in Traiskirchen<br />
nur auf sechs Monate beziehen.<br />
Alle Aufzeichnungen, die<br />
länger zurückreichen, werden<br />
dort „skartiert“, also vernichtet.<br />
Zwölf Fälle gab es in Steyregg,<br />
zudem Sachbeschädigungen –<br />
sechsmal in Finkenstein (Kärnten)<br />
und einmal in Wien. 19-mal<br />
wurde in Traiskirchen und 14-<br />
tarischen Kontrollgremium übelsten<br />
Machtmissbrauch, verschwendet<br />
damit Unsummen an Steuergeld und<br />
zieht mit diesem verfassungswidrigen<br />
Vehikel eine Farce auf, nur um<br />
von ihrem Megaskandal COFAG<br />
abzulenken.“<br />
mal in Steyregg wegen mutwillig<br />
ausgelöster Fehlalarme Anzeige<br />
erstattet, zweimal in Finkenstein<br />
und dreimal in Steyregg auch<br />
wegen mutwillig verursachter<br />
Brände. Den Staat kostete<br />
das diesbezügliche Treiben <strong>der</strong><br />
Asylanten knapp 42.000 Euro,<br />
welche die Bundesbetreuungsagentur<br />
an die Feuerwehr zahlen<br />
musste. Hannes Amesbauer holte<br />
auch Informationen zu Polizeieinsätzen<br />
im Asylheim Steyregg<br />
ein. Dort gab es 2023 unfassbare<br />
90 Polizeieinsätze – also jeden<br />
vierten Tag einen. Untergebracht<br />
sind dort zwischen 100 und 150<br />
Personen, die meisten stammen<br />
aus Syrien und aus Afghanistan.<br />
Der Betrieb kostete im Vorjahr<br />
rund 2,8 Millionen Euro.<br />
Foto: FFW Steyregg<br />
Foto: Parlamentsdirektion/Michael Buchner
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Die EU auf dem<br />
Kriegspfad<br />
Pushback-Gesetz: Nach<br />
Polen jetzt auch in Finnland<br />
Finnland plant aus Sorge um die<br />
nationale Sicherheit, illegale Einwan<strong>der</strong>er<br />
auch nach Überschreiten<br />
<strong>der</strong> Grenze nach Russland zurückzuschicken.<br />
Denn das Land fürchtet<br />
eine zunehmende Instrumentalisierung<br />
von Asylwerbern durch<br />
Russland, indem diese gezielt bei<br />
<strong>der</strong> Einreise in die EU über die finnische<br />
Grenze unterstützt werden.<br />
Finnlands Innenministerin Mari<br />
Rantanen wies gegenüber <strong>der</strong><br />
„Welt am Sonntag“ den Vorwurf<br />
zurück, ihr Land verstoße mit <strong>der</strong><br />
Legalisierung sogenannter Pushbacks<br />
gegen EU-Recht. Es gehe<br />
um die Wahrung <strong>der</strong> nationalen Sicherheit,<br />
erläuterte sie: „Diese hat<br />
immer Priorität, und das ist auch<br />
mit EU-Recht vereinbar“.<br />
Rantanen plädierte für eine<br />
grundlegende europäische Neubewertung<br />
des Zurückweisungsverbots,<br />
um in Europa das Grundrecht<br />
auf Asyl wirklich schützen zu können:<br />
„Wir müssen die entsprechenden<br />
internationalen Abkommen än<strong>der</strong>n,<br />
auch auf EU-Ebene.“<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Es ist interessant, wie sich die<br />
postheroische Brüsseler Blase<br />
seit zwei Jahren in eine immer<br />
absur<strong>der</strong>e Kriegsrhetorik<br />
versteigt. EU-Ratspräsident<br />
Charles Michel ließ jetzt wissen,<br />
man müsse sich auf einen Krieg<br />
<strong>vor</strong>bereiten. Zu<strong>vor</strong> hatte Industriekommissar<br />
Thierry Breton die<br />
Umstellung auf Kriegswirtschaft<br />
gefor<strong>der</strong>t. Seine Chefin Ursula<br />
von <strong>der</strong> Leyen will die Union mit<br />
einem Verteidigungskommissar<br />
ausstatten. Die Verbreitung von<br />
Angst ist längst fester Bestandteil<br />
<strong>der</strong> EU-Politik geworden.<br />
Für den ehemaligen Chef <strong>der</strong><br />
EU-Grenzschutzagentur Frontex,<br />
Fabrice Leggeri, ist das geplante<br />
Vorgehen <strong>der</strong> Finnen nachvollziehbar:<br />
„Die EU-Außengrenzen sind in<br />
den letzten vier Jahren politisch abgerüstet<br />
worden. Kein Wun<strong>der</strong>, dass<br />
die Mitgliedsstaaten jetzt ohne Brüssel<br />
Maßnahmen setzen wollen.“<br />
Während Finnlands Pläne in<br />
Brüssel heftige Kritik auslösten,<br />
stört es nicht, dass diese in Polen bereits<br />
Gesetz sind und <strong>der</strong> neue Premier<br />
Donald Tusk daran festhält.<br />
Foto: screenshot TVP<br />
Ausfluss des neuen Bellizismus<br />
ist eine ganze Reihe an Maßnahmen,<br />
die hinter mäßig phantasievollen<br />
Kürzeln wie ASAP, EDIS,<br />
EEF, EDIRPA o<strong>der</strong> EPF versteckt<br />
werden. Sie haben alle mit<br />
Rüstung zu tun, und sie mehren<br />
Einfluss und Macht <strong>der</strong> Brüsseler<br />
Zentrale. Die Rüstungsindustrie<br />
freut es. Für sie ist <strong>der</strong> Ukrainekrieg<br />
und die frisch entdeckte Liebe<br />
Brüssels zu Waffen ein prächtiges<br />
Konjunkturprogramm. Die<br />
deutsche Rheinmetall meldete<br />
vergangene Woche einen Rekordgewinn,<br />
vergaß dabei aber, sich<br />
bei Europas Bürgern zu bedanken,<br />
die dafür aufkommen.<br />
Eben diese Steuerzahler dürfen<br />
<strong>der</strong> Ukraine jetzt weitere fünf<br />
Milliarden Euro für Waffenkäufe<br />
zur Verfügung stellen. Die „Friedensfazlität“<br />
soll nämlich neuerlich<br />
aufgestockt werden. Vielleicht<br />
sollte man – wenn Brüssel<br />
sonst nichts für uns tut – an jedem<br />
Panzer und je<strong>der</strong> Rakete einen<br />
Aufkleber anbringen: „Gestiftet<br />
von Europas Steuerzahlern.“<br />
Polen: Grenzzaun und Pushbacks.<br />
EU beschließt „Medi<br />
und geht zugleich geg<br />
„Standard“-Korrespondent initiierte „Fake News“-K<br />
Im EU-Parlament in Straßburg<br />
wurden letzte Woche weitreichende<br />
Beschlüsse gefasst – unter<br />
an<strong>der</strong>em für ein „Europäisches<br />
Medienfreiheitsgesetz“. Entgegen<br />
seinem Titel geht es dabei<br />
einmal mehr um Kontrolle und<br />
Regulierung. Was die EU von Medienfreiheit<br />
hält, wurde gleich<br />
deutlich: Das Präsidium des Europäischen<br />
Parlaments will nun<br />
eine Untersuchung zum Besuch<br />
mehrerer Journalisten aus Österreich<br />
einleiten, weil sich ein Korrespondent<br />
des „Standard“ offenbar<br />
in seiner Komfortzone gestört<br />
gefühlt hat. Die FPÖ-Delegation<br />
übte heftige Kritik, Europasprecherin<br />
Petra Steger überführte<br />
den „Standard“ zudem <strong>der</strong> Verbreitung<br />
von „Fake News“.<br />
An<strong>der</strong>s als dem vom Staat und<br />
auch von <strong>der</strong> EU geför<strong>der</strong>ten Mainstream<br />
ist es freien und alternativen<br />
Medien finanziell nicht möglich,<br />
eigene Korrespondentenbüros<br />
in den EU-Hauptstädten Brüssel<br />
und Straßburg zu unterhalten. Die<br />
freiheitliche EU-Delegation hat sie<br />
daher zur Plenarwoche eingeladen,<br />
sich ein Bild an Ort und Stelle zu<br />
machen.<br />
Prompt herrschte beim Mainstream<br />
große Aufregung, insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei dem als beson<strong>der</strong>s<br />
EU-fanatisch geltenden „Standard“-<br />
Korrespondenten Thomas Mayer.<br />
Er beklagte bereits beim Pressegespräch<br />
<strong>der</strong> freiheitlichen Abgeordneten<br />
Harald Vilimsky,<br />
Georg Mayer und Roman Hai<strong>der</strong><br />
die Anwesenheit <strong>der</strong> Kollegen aus<br />
Österreich und war darüber so erzürnt,<br />
dass er sogleich „brühwarm“<br />
dem SPÖ-Delegationsleiter Andreas<br />
Schie<strong>der</strong> berichtete, <strong>der</strong> im Anschluss<br />
seine Pressekonferenz gab.<br />
EU pfeift auf Datenschutz<br />
Die Vorwürfe, die über Mayers<br />
Zeitung schließlich erhoben wurden,<br />
sind allesamt bizarr. Die Journalisten<br />
sollen einen Grün-Abgeordneten<br />
angepöbelt und Kollegen<br />
von öffentlich-rechtlichen Sen<strong>der</strong>n<br />
bei <strong>der</strong> Arbeit gestört haben.<br />
Ohne auch nur mit den Betroffenen<br />
Foto: Heimatkurier<br />
Roman Hai<strong>der</strong>, Harald Vilimsky und Ge<br />
Plenarwoche in Straßburg Journalisten<br />
Rücksprache zu halten, kündigten<br />
die beiden österreichischen Vizepräsidenten<br />
des EU-Parlaments,<br />
Othmar Karas (<strong>ÖVP</strong>) und Evelyn<br />
Regner (SPÖ) eine Untersuchung<br />
durch das Parlamentspräsidium an.<br />
Behauptet wurde im „Standard“<br />
außerdem, dass FPÖ-Europasprecherin<br />
Petra Steger die Journalistendelegation<br />
begleitet habe, dies<br />
offensichtlich auf Basis einer veralteten<br />
Liste, die dem Blatt von offiziellen<br />
Stellen des EU-Parlaments<br />
– ganz entgegen dem von Brüssel<br />
so hochgehaltenen Datenschutz –<br />
durchgestochen worden war.<br />
Gelebte Medienfreiheit in Straßburg: N<br />
prüft das EU-Parlament Sanktionen ge
Nr. 12 Donnerstag, 21. März 2024<br />
g<br />
enfreiheitsgesetz“<br />
en freie Medien <strong>vor</strong><br />
ampagne aus Angst <strong>vor</strong> Verlust <strong>der</strong> Deutungshoheit<br />
org Mayer (von links) begrüßten beim Pressegespräch in <strong>der</strong> vergangene<br />
freier Medien aus Österreich – sehr zum Missfallen des Mainstream.<br />
Was bleibt von Pressefreiheit?<br />
Steger überführte die Polit-Aktivisten<br />
in den Diensten des „Standard“<br />
sogleich <strong>der</strong> Verbreitung von<br />
„Fake News“: „Ganz offensichtlich<br />
ist <strong>der</strong> ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Journalist in<br />
einem krassen linken Paralleluniversum<br />
unterwegs. Das wird schon<br />
dadurch deutlich, dass ich in dieser<br />
Woche gar nicht in Straßburg war.<br />
Darüber hinaus entspringen auch<br />
die Erzählungen von Störaktionen<br />
wohl reinem Wunschdenken und<br />
zeigen eindrucksvoll auf, dass sich<br />
<strong>der</strong> journalistische Mainstream in<br />
seiner Deutungshoheit durch die<br />
ach einer Denunziationskampagne<br />
gen unabhängige Journalisten.<br />
Foto: Heimatkurier<br />
Anwesenheit an<strong>der</strong>er Journalisten<br />
bedroht fühlt.“<br />
FPÖ-Delegationsleiter und Spitzenkandidat<br />
Vilimsky sprach von<br />
einer „Hetze gegen freie Medien<br />
auf Basis von Lügen und Erfindungen“.<br />
Die nun angekündigte Untersuchung<br />
beweise „einmal mehr<br />
das gestörte Verhältnis des politischen<br />
Establishments in Brüssel<br />
und Wien gegenüber den Grundrechten<br />
und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Pressefreiheit.“<br />
Geradezu als Treppenwitz <strong>der</strong><br />
Geschichte ist es zu werten, dass<br />
die Abgeordneten des EU-Parlaments<br />
gleichzeitig eine Richtlinie<br />
absegneten, die den hochtrabenden<br />
Namen „Europäisches Medienfreiheitsgesetz“<br />
trägt und „Pluralismus<br />
und Unabhängigkeit <strong>der</strong> Medien“<br />
gewährleisten soll. „Damit soll eine<br />
zentrale Medienaufsichtsbehörde<br />
geschaffen werden – obwohl die<br />
EU gar keine Kompetenzen für den<br />
Medienbereich hat“, demaskierte<br />
Vilimsky das Vorhaben. Natürlich<br />
ziele dieses Gesetz darauf ab,<br />
missliebige Medien an die Kandare<br />
nehmen zu können. Es füge sich<br />
nahtlos in eine ganze Reihe von<br />
Maßnahmen ein, mit denen die<br />
EU-Kommission unter Ursula von<br />
<strong>der</strong> Leyen die Meinungsfreiheit zumindest<br />
potenziell einschränkt.<br />
Alexan<strong>der</strong> Höferl<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
EU spielt „Medienschützer“<br />
Am Mittwoch vergangener Woche segnete<br />
das EU-Parlament das sogenannte „Medienfreiheitsgesetz“<br />
(EMFA) ab. Mit dem Gesetz<br />
soll eine zentrale Medienaufsichtsbehörde<br />
geschaffen werden – obwohl die EU gar<br />
keine Kompetenzen für den Medienbereich<br />
hat. „Das war in Wirklichkeit ein schwarzer<br />
Tag für die Pressefreiheit“, erklärte dazu<br />
FPÖ-Delegationsleiter Harald Vilimsky. Mit<br />
<strong>der</strong> Etablierung einer Medienaufsichtsbehörde<br />
eignet sich die EU in ihrem Machthunger<br />
Kompetenzen an, die ihr schlicht und einfach<br />
nicht zustehen würden. „Brüssel geht es nicht um die Pressefreiheit, son<strong>der</strong>n<br />
um Machtausbau und Kontrolle“, warnte Vilimsky.<br />
Erste E-Autopleite<br />
Foto:<br />
Die Preiskämpfe am E-Automarkt sowie<br />
die hohen Rohstoffkosten können nur finanzstarke<br />
Unternehmen über einen längeren<br />
Zeitraum durchhalten. Laut dem „Wall Street<br />
Journal“ soll deshalb das von Henrik Fisker<br />
gegründete E-Auto-Start-up seine Insolvenz<br />
<strong>vor</strong>bereiten. Das hätte auch für Österreich<br />
negative Folgen, wird doch das einzige aktuell<br />
erhältliche Fisker-Modell von Magna<br />
Steyr in Graz produziert. Statt den geplanten<br />
40.000 Fahrzeugen für 2023 wurden nur<br />
rund 10.000 gefertigt, von denen nicht einmal die Hälfte verkauft worden<br />
sein sollen. Am Montag wurde in Graz die Produktion eingestellt.<br />
Energiewende begibt sich<br />
in Abhängigkeit von China<br />
Die NFZ berichtete <strong>vor</strong> zwei<br />
Wochen, dass die EU jetzt dem übriggebliebenen<br />
Rest <strong>der</strong> europäischen<br />
Photovoltaikindustrie Subventionen<br />
gestatten möchte. Die<br />
Solarhersteller in <strong>der</strong> EU warnen<br />
seit Monaten, dass sie angesichts<br />
<strong>der</strong> nahezu vollständigen Dominanz<br />
Chinas über die globalen Lieferketten<br />
in eine existenzielle Krise<br />
geraten sind.<br />
Letzten Monat haben laut <strong>der</strong><br />
Webseite „Politico“ zwölf Unternehmen,<br />
die drei Viertel <strong>der</strong> Produktionskapazitäten<br />
für Solarmodule<br />
in <strong>der</strong> EU repräsentieren,<br />
einen letzten Appell an die Kommission<br />
gerichtet und um eine Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Brüsseler Vorschriften<br />
für staatliche Beihilfen gebeten, die<br />
in den nächsten zwei Jahren Subventionen<br />
in Höhe von 880 Millionen<br />
Euro freisetzen könnten.<br />
Doch für die Industrie war die<br />
Brüssler Zusage allein zu wenig.<br />
In den kommenden Wochen werden<br />
Unternehmen mit <strong>der</strong> Entlassung<br />
von rund 4.000 Facharbeitern<br />
Foto: NFZ<br />
in diesem Sektor beginnen. Am<br />
Dienstag letzter Woche produzierte<br />
<strong>der</strong> größte deutsche Solarhersteller<br />
Meyer Burger sein letztes Modul,<br />
nachdem die öffentliche Unterstützung<br />
aus Brüssel und Berlin ausgeblieben<br />
war. Das Unternehmen<br />
wird „in den nächsten Tagen“ mit<br />
<strong>der</strong> Entlassung seiner 500 Mitarbeiter<br />
beginnen. Nächste Woche<br />
werden weitere Unternehmen Produktionslinien<br />
schließen, die einem<br />
Fünftel <strong>der</strong> gesamten Modulkapazität<br />
in <strong>der</strong> EU entsprechen.<br />
Europas Solarindustrie am Ende.<br />
Foto:: facebook.com/elektroautomobil
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
LESER AM WORT<br />
Hetze und Spaltung<br />
Die <strong>ÖVP</strong> hat noch immer nicht<br />
begriffen, dass sie sich mit ihrem<br />
Schmuddelkurs gegen die FPÖ und<br />
ihren Provokationen gegen Russland,<br />
mit ihrer XXL-Inflation, mit<br />
ihrer Energiehöchstpreispolitik, mit<br />
ihrer Einwan<strong>der</strong>ungspolitik und ihrem<br />
Hetz- und Spaltungskurs immer<br />
mehr Wähler vertreibt. Das nächste<br />
große Eigentor ist <strong>der</strong> „Anti-<br />
FPÖ-Ausschuss“, wo die <strong>ÖVP</strong> gegen<br />
den politischen Mitbewerber<br />
hetzt und ihn verleumdet. So wird<br />
<strong>der</strong> politische Gegner mit Klagen<br />
eingedeckt, die zwar keine Grundlage<br />
haben, aber medial ausgeschlachtet<br />
werden und dem politischen<br />
Gegner damit schaden. Auch<br />
erfundene und haltlose Anschuldigungen<br />
wirken, weil sie vom ORF<br />
und an<strong>der</strong>en Medien gebetsmühlenartig<br />
rund um die Uhr wie<strong>der</strong>holt<br />
werden. Geradezu grotesk ist<br />
in diesem Fall die Zusammenarbeit<br />
des linkslinken „Falter“ mit <strong>der</strong><br />
<strong>ÖVP</strong>. Es sieht also so aus, als gebe<br />
es einen schwarz-roten Plan für die<br />
nächste Regierung, was dadurch<br />
bekräftigt wird, dass sich auch die<br />
Neos und die „Bierpartei“ in Stellung<br />
bringen und, auf gut Wienerisch<br />
gesagt, schon kräftig mit den<br />
EU-Parteien „packeln“.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
rung von intaktem Lebensraum für<br />
artengeschützte Vogelarten. Wir haben<br />
eine Landesrätin, die für Natur-<br />
und Tierschutz verantwortlich<br />
ist. Diese hätte sehr wohl die Möglichkeit,<br />
gegen die Missstände <strong>der</strong><br />
Windkraft bei laufendem Betrieb im<br />
Wald <strong>vor</strong>zugehen. Zum Vergleich<br />
lässt man in Frankreich einen in Betrieb<br />
genommen Windpark abreissen,<br />
da dort Vögel und speziell <strong>der</strong><br />
geschützte Seeadler geschred<strong>der</strong>t<br />
wurden. Es ist höchste Zeit, dass die<br />
FPÖ Nie<strong>der</strong>österreich gegen diese<br />
Umweltzerstörung auftritt!<br />
Günther Maier, Großgöttfritz<br />
Was ist mit Frieden?<br />
Der freie Friedensgedanke liegt<br />
in uns selbst – und nicht bei den<br />
ehemaligen pazifistischen Oberhelden,<br />
denen jetzt Menschenleben,<br />
egal auf welcher Seite, am „Hintern<br />
<strong>vor</strong>beigehen“. Auch Waffentransporte<br />
<strong>der</strong> NATO quer durch<br />
das neutrale Österreich werden<br />
ohne Bedenken von <strong>der</strong> Regierung<br />
genehmigt. Der Spagat für einen<br />
Brückenbau scheint zu zerreißen,<br />
wenn sogar schon <strong>der</strong> Papst als zuneigen<strong>der</strong><br />
„Putin-Despot“ nun von<br />
<strong>der</strong> Ukraine samt Politikern aus<br />
<strong>der</strong> „Friedensunion“ zurückgepfiffen<br />
wird. Ja, es fällt in den letzten<br />
Jahren schwer, vieles richtig einzuordnen,<br />
da rote Linien pausenlos<br />
zertrampelt werden.<br />
Alois Neudorfer, Vöcklabruck<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Umweltschäden Windkraft<br />
In <strong>der</strong> Ausgabe 7/2024 berichtete<br />
die NFZ über die negativen Auswirkungen<br />
im steirischen Windpark<br />
Pretul II. Nun hat sich Nationalratsabgeordneter<br />
Gerald Hauser über<br />
ein Verbot von Windkraftwerken in<br />
Tirol wegen Zerstörung von Ökosystem-<br />
und Landschaftsbild geäußert.<br />
Das passiert in Nie<strong>der</strong>österreich<br />
speziell bei Windkraftbauten im<br />
Wald. Lei<strong>der</strong> werden Missstände nur<br />
von einigen FPÖ-Landesfunktionären<br />
aufgegriffen, trotz vieler Bedenken,<br />
die durch den Bau an Natur,<br />
Umwelt, Landschaftsschutz auftreten.<br />
Nicht zu vergessen die Zerstö-<br />
Foto: Günther Maier<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
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Jahrespreis € 30,-<br />
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Nr. 12 Donnerstag, 21. März 2024<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Versuchte Skandaliserung<br />
<strong>der</strong> FPÖ-Kundgebung<br />
Kameramann provozierte „Skandal“ auf Fa<strong>vor</strong>itener Bürgerprotestdemo<br />
Die Protestveranstaltung <strong>der</strong><br />
Fa<strong>vor</strong>itener Freiheitlichen<br />
war gegen die zunehmende Kriminalität<br />
in ihrem Bezirk und die<br />
Untätigkeit <strong>der</strong> roten Stadtregierung<br />
gerichtet. Medial hochstilisiert<br />
wurde ein provozierter<br />
Skandal eines Kameramanns.<br />
Kaum ein Tag vergeht, an dem<br />
nicht über Gewalttaten im 10. Bezirk<br />
berichtet wird. Schlägereien,<br />
Vergewaltigungen, Überfälle, Drogenhandel<br />
und sogar Schießereien.<br />
Der Kriminalitätsbrennpunkt<br />
kommt nicht zur Ruhe. Daher veranstaltete<br />
die FPÖ eine Protestveranstaltung,<br />
zu <strong>der</strong> sich 300 Sympathisanten<br />
und ein paar Dutzend<br />
Gegendemonstranten <strong>der</strong> rot-grün<br />
gehätschelten „Antifa“ einfanden.<br />
Linke Täter-Opfer-Umkehr<br />
„Uns reichts, wir haben genug.<br />
Wir sind eine gewaltige Kraft, die<br />
die Verfehlungen <strong>der</strong> roten Politik<br />
FPÖ for<strong>der</strong>t eine „SOKO Fa<strong>vor</strong>iten“<br />
Obwohl Fa<strong>vor</strong>iten <strong>der</strong> Brennpunktbezirk<br />
Wiens schlechthin ist,<br />
verfügt dieser nur über etwa 300<br />
Polizisten. In Linz, wo etwa gleich<br />
viele Einwohner leben, sind im<br />
Vergleich dazu mehr als 600 Polizisten<br />
im Einsatz. „Allein dieser<br />
Vergleich zeigt, wie fahrlässig<br />
<strong>der</strong> SPÖ-Bürgermeister Michael<br />
Ludwig, aber auch <strong>ÖVP</strong>-Innenminister<br />
Gerhard Karner mit Fa<strong>vor</strong>iten<br />
umgehen“, kritisierte FPÖ-<br />
Bezirkschef Stefan Berger.<br />
SPÖ wie auch <strong>ÖVP</strong> lassen die<br />
Fa<strong>vor</strong>itner im Stich. Seit Jahren<br />
gebe es, so Berger, nur „Blabla<br />
über Wertekurse und Integrationsmaßnahmen“.<br />
Nichts davon habe<br />
gewirkt: „Auch die Fa<strong>vor</strong>itner ha-<br />
Der Beweis: „Puls24“-Kameramann bedrängt einen Demonstranten.<br />
nicht mehr hinnimmt“, sprach <strong>der</strong><br />
freiheitliche Landesparteiobmann<br />
Dominik Nepp den Fa<strong>vor</strong>itenern<br />
aus <strong>der</strong> Seele.<br />
Von den Medien hochgespielt<br />
wurde indes ein Zwischenfall zwischen<br />
einem Demonstrationsteilnehmer<br />
und einem Kameramann<br />
des Sen<strong>der</strong>s „Puls24“. In einer<br />
klassischen Täter-Opfer-Umkehr<br />
wurde <strong>der</strong> Kameramann zum „Opfer<br />
rechter Gewalt“ hochstilisiert.<br />
ben das Recht, in einem sicheren<br />
Umfeld zu leben!“<br />
Es brauche daher neben massenhaften<br />
Abschiebungen eine eigene<br />
polizeiliche Einsatztruppe für<br />
Fa<strong>vor</strong>iten, die zusätzliche 500 Polizisten<br />
für den Bezirk bereitstellt,<br />
erläuterte Wiens Landesparteiobmann<br />
Dominik die freiheitliche<br />
For<strong>der</strong>ung: „Frauen und Kin<strong>der</strong>,<br />
aber natürlich auch Männer müssen<br />
<strong>vor</strong> allem nachts um ihre körperliche<br />
Unversehrtheit fürchten,<br />
wenn sie in Fa<strong>vor</strong>iten unterwegs<br />
sind. Diese Truppe soll so lange<br />
im Einsatz bleiben, bis so viele<br />
Straftäter dingfest gemacht und<br />
abgeschoben werden konnten, dass<br />
Fa<strong>vor</strong>iten wie<strong>der</strong> sicher ist.“<br />
„Wir haben ein Video und Aussagen<br />
von anwesenden Mitarbeitern<br />
und Funktionären, die sich<br />
über die Arbeitsweise des Kameramanns<br />
irritiert zeigten, als dieser<br />
ohne Vorwarnung auf mehrere anwesende<br />
Kundgebungsteilnehmer<br />
zustürmte. Eigentlich sollte sich<br />
,Puls24‘ für diese Arbeitsweise entschuldigen“,<br />
stellte FPÖ-Mediensprecher<br />
Christian Hafenecker den<br />
„Skandal“ klar.<br />
Berger: Die Fa<strong>vor</strong>itner haben ein<br />
Recht auf Sicherheit!<br />
Foto: Screenshot FPÖ-TV<br />
Foto: FPÖ Wien<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Volksgarten, Rathauspark, das<br />
waren meine ersten Frühlingsziele.<br />
Dann ein Abstecher zur Kultur.<br />
Burgtheater. Hat immer noch<br />
ein gewisses Flair. Es war schon<br />
offen, also hinein ins Foyer. Da<br />
lagen einige Schriften. Neugierig<br />
fing ich sie zu lesen an.<br />
Texte<br />
Und was stand da, schwarz<br />
auf weiß? „In Österreich wird<br />
vom Volkskanzler schwadroniert,<br />
Rechtsradikale träumen von <strong>der</strong><br />
Deportation von Millionen von<br />
Menschen, die Mehrheit steht gegen<br />
die Bedrohung <strong>der</strong> Demokratie<br />
auf.“<br />
In <strong>der</strong> Tonart ging’s weiter:<br />
„Antisemitismus, Fremdenhass<br />
und Ausgrenzung.“ Ich war also<br />
im Burgtheater zu Wien im Jahre<br />
2024. Und ich las weiter, dass<br />
„die letzte Generation gewaltfreie,<br />
friedliche Proteste organisiert.“<br />
Nun steht als nächstes Goethes<br />
„Iphigenie auf Tauris“ auf dem<br />
Burgtheater-Programm. Dass da<br />
vom Herrn Geheimrat nicht viel<br />
übrigbleiben wird, kann man<br />
bei den jetzigen Regisseuren mit<br />
Recht annehmen.<br />
Es geht in dem Drama um einen<br />
schaurigen Brauch. Je<strong>der</strong> Fremde,<br />
<strong>der</strong> auf die Insel kommt, wird getötet.<br />
Die gute Iphigenie will dies<br />
verhin<strong>der</strong>n.<br />
Und die antike Insel Tauris ist<br />
die Krim. Die aber gehört heute<br />
wem? Der Ukraine? Russland?<br />
Spannend, was das gute Burgtheater<br />
draus machen wird.
12 Län<strong>der</strong><br />
Neue Freie Zeitung<br />
BURGENLAND<br />
Schwarze Heuchler<br />
Als pure Heuchelei bezeichnete<br />
<strong>der</strong> Obmann <strong>der</strong> Freiheitliche Bauernschaft<br />
Thomas Karacsony den<br />
aktuellen „Protest <strong>der</strong> <strong>ÖVP</strong>-Bauernvertreter“<br />
gegen ukrainische<br />
Billiggetreideeinfuhren. „Diese<br />
Herrschaften sind doch nur <strong>vor</strong>getreten,<br />
nachdem in ganz Europa<br />
tausende Traktoren <strong>vor</strong> den Parlamenten<br />
aufgefahren. Die Slowakei<br />
und Ungarn haben Getreideimporte<br />
aus <strong>der</strong> Ukraine längst verhin<strong>der</strong>t.<br />
Warum nicht unser <strong>ÖVP</strong>-Landwirtschaftsminister?“,<br />
fragte <strong>der</strong> freiheitliche<br />
Bauernvertreter in Richtung<br />
<strong>der</strong> Kanzlerpartei <strong>ÖVP</strong>.<br />
TIROL<br />
Grüner Plakatwahnsinn<br />
Seit Tagen<br />
herrscht Wahlkampfwildwuchs<br />
in Innsbruck, von<br />
Plakatanbringung<br />
an Bäumen angefangen<br />
bis<br />
hin zu <strong>der</strong>en<br />
Befestigung Rudi Fe<strong>der</strong>spiel<br />
an Verkehrszeichen, kritisierte<br />
FPÖ-Stadtparteiobmann Rudi<br />
Fe<strong>der</strong>spiel den „gesetzeswidrigen<br />
Plakatwahnsinn“, den <strong>vor</strong> allem<br />
die Grünen unter Bürgermeister<br />
Georg Willi veranstalten würden.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Eigentumsfeindlich<br />
Trotz einem massiven Rückgang<br />
bei <strong>der</strong> Vergabe von Wohnbaukrediten<br />
hat das zuständige Gremium<br />
keine Bereitschaft gezeigt, die<br />
Verordnung (KIM-VO) zu überdenken.<br />
Sie will diese nur geringfügig<br />
aufweichen. Für den in Oberösterreich<br />
für Wohnbau zuständigen<br />
FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter<br />
Manfred Haimbuchner ist<br />
das zuwenig: „Diese Eigentumsbremse<br />
muss abgeschafft werden.<br />
Den Menschen in diesem Land<br />
wird von Schwarz-Grün die Mündigkeit<br />
abgesprochen.“ Er halte<br />
grundsätzlich nichts davon, wenn<br />
<strong>der</strong> Staat glaube, die Bürger <strong>vor</strong><br />
sich selbst schützen zu müssen.<br />
Eigenverantwortung und freie Entscheidungsmöglichkeiten<br />
würden<br />
zunehmend abgeschafft: „Ich hoffe,<br />
dass spätestens im Herbst Vernunft<br />
einkehrt und <strong>der</strong>artige Bestimmungen<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit angehören.“<br />
Foto: FPÖ Innsbruck<br />
Die Posse <strong>der</strong> steirischen Landesregierung<br />
rund um die<br />
Erstellung eines Objektivierungsgesetzes<br />
für die Vergabe von Spitzenpositionen<br />
im Landesdienst<br />
ist um eine Facette reicher.<br />
Seit seinem Amtsantritt wurde<br />
<strong>der</strong> steirische <strong>ÖVP</strong>-Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler nicht<br />
müde, bei je<strong>der</strong> Gelegenheit die<br />
baldige Umsetzung einer solchen<br />
Rechtsgrundlage anzukündigen<br />
und auf ihre Wichtigkeit zu verweisen.<br />
Passiert ist seitdem jedoch<br />
nichts – Leitungsposten im Landesdienst<br />
werden weiter in intransparenter<br />
Manier von <strong>ÖVP</strong> und SPÖ<br />
vergeben.<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
Objektivierungsgesetz? Ist nur<br />
hin<strong>der</strong>lich beim Postenschacher!<br />
<strong>ÖVP</strong> lässt angekündigte Frist zur Beschlussfassung wie<strong>der</strong> verstreichen<br />
VORARLBERG<br />
STEIERMARK<br />
Leistbares Wohnen<br />
Hohe Inflation, gestiegene Energiepreise,<br />
steigende Kreditzinsen<br />
und immense Mietpreissteigerungen<br />
führen aktuell dazu, dass immer<br />
mehr Vorarlberger finanziell<br />
mit dem Rücken zur Wand stehen,<br />
weil die hohen Wohnkosten einen<br />
immer größeren Teil des Einkommens<br />
verschlingen.<br />
Bitschi: Landesregierung muss<br />
bei Wohnbaupolitik aktiv werden.<br />
Foto: NFZ<br />
Kunasek: <strong>ÖVP</strong> verhin<strong>der</strong>t aktiv Transparenz bei Postenvergabe.<br />
Daher wollen die Freiheitlichen<br />
über eine Anfrage an den zuständigen<br />
<strong>ÖVP</strong>-Landesrat in Erfahrung<br />
bringen, wie sie die Vorarlberger<br />
aus dieser verfahrenen Situation<br />
herausführen wollen. „Die Bereitstellung<br />
von leistbarem und adäquatem<br />
Wohnraum ist eine wesentliche<br />
Aufgabe <strong>der</strong> Politik.<br />
Neben Erleichterungen beim Wohnungseigentumserwerb<br />
braucht es<br />
auch ein entsprechendes Angebot<br />
an Miet- und Kaufanwartschaftswohnungen<br />
zu attraktiven Preisen“,<br />
betonte FPÖ-Landeschef<br />
Christof Bitschi.<br />
Beson<strong>der</strong>es Augenmerk legen sie<br />
dabei in Sachen leistbare Wohnungen<br />
auf den gemeinnützige Wohnbau.<br />
Dieser brauche Impulse, und<br />
das Angebot in diesem Bereich<br />
müsse kontinuierlich ausgebaut<br />
werden, for<strong>der</strong>te Bitschi: „Es ist für<br />
uns aber ebenso klar, dass in erster<br />
Linie die Vorarlberger vom Angebot<br />
an gemeinnützigem Wohnungen<br />
profitieren müssen.“<br />
Ein „ungewolltes Gesetz“<br />
„In <strong>der</strong> Landtagssitzung im Jänner<br />
kündigte Drexler an, eine Regierungs<strong>vor</strong>lage<br />
‚in den nächsten<br />
zwei, drei Wochen‘ <strong>vor</strong>zulegen.<br />
Diese Frist ist nun abermals verstrichen,<br />
nicht einmal ein Entwurf<br />
liegt dem Landtag bis dato <strong>vor</strong>“,<br />
empörte sich FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Mario Kunasek. Die Schuld<br />
schob Drexler den Beamten von<br />
Personallandesrat Werner Amon<br />
unter, obwohl dem politisch verantwortlichen<br />
<strong>ÖVP</strong>-Regierungsmitglied<br />
bereits <strong>vor</strong> Wochen ein fertig<br />
ausgearbeiteter Gesetzesentwurf<br />
übermittelt wurde. „Die Steirer erwarten<br />
Tansparenz, die aber von<br />
<strong>ÖVP</strong> und SPÖ anscheinend nicht<br />
gewollt wird“, kritisierte Kunasek.<br />
Foto: FPÖ Innsbruck<br />
TIROL<br />
Markus Lassenberger<br />
Innsbruck versifft<br />
unter den Grünen<br />
Innsbruck wurde abermals Opfer<br />
<strong>der</strong> Klimachaoten: Letzte Woche<br />
schütteten Vertreter <strong>der</strong> „Letzten<br />
Generation“ orange Farbe über<br />
die Stiege über <strong>der</strong> Bibliothek am<br />
Universitätsgebäude am Innrain.<br />
Die FPÖ verurteilt die Aktion<br />
scharf und for<strong>der</strong>t spürbare Strafen.<br />
„6.828 Österreicher haben unter<br />
<strong>der</strong> Ägide <strong>der</strong> Grünen Innsbruck<br />
verlassen. Wer sich nach sechs Jahren<br />
Georg Willi hingegen pudelwohl<br />
fühlt, sind Asylanten, demokratiefeindliche<br />
Linksextreme und<br />
Klimachaoten“, kritisierte Markus<br />
Lassenberger, FPÖ-Spitzenkandidat<br />
zur Bürgermeisterwahl.
Nr. 12 Donnerstag, 21. März 2024<br />
g<br />
Län<strong>der</strong> 13<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Foto: FPÖ Nie<strong>der</strong>österreich<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Udo Landbauer<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Foto: Land Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Den öffentlichen Verkehr durch Komfort, kürzere Fahrzeiten<br />
und gute Anschlussverbindungen attraktiver machen, statt<br />
die Menschen über Verbote in die Öffis zu zwingen.<br />
Ein Anschub fürs Waldviertel<br />
und das Traisental<br />
Bahnoffensive bringt spürbare Verbesserungen für die Pendler<br />
Mehr Komfort, besserer Takt<br />
und kürzere Fahrzeiten.<br />
Das verspricht Udo Landbauer<br />
für die Franz-Josefs-Bahn und<br />
die Traisentalbahn.<br />
„Wir stärken den ländlichen<br />
Raum und schaffen für unsere<br />
Landsleute im Waldviertel eine<br />
bessere Perspektive“, erläuterte<br />
Nie<strong>der</strong>österreichs freiheitlicher<br />
Landeshauptmannstellvertreter<br />
Udo Landbauer die „Bahnoffensive“<br />
des Landes.<br />
Von 2024 bis Anfang <strong>der</strong> 2030er<br />
Jahre wird die Strecke zwischen<br />
Gmünd und Wien inklusive <strong>der</strong><br />
Bahnhöfe Groß Weikersdorf,<br />
Ziersdorf, Limberg-Maissau, Eggenburg<br />
und Sigmundsherberg<br />
umfassend mo<strong>der</strong>nisiert. Neben<br />
<strong>der</strong> Direktanbindung <strong>der</strong> Bezirkshauptstadt<br />
Horn an die Franz-<br />
Josefs-Bahn profitieren Fahrgäste<br />
in Zukunft von kürzeren Fahrzeiten,<br />
einem täglichen Stundentakt<br />
sowie halbstündlichen Verbindungen<br />
in <strong>der</strong> Hauptverkehrszeit.<br />
Ganzheitliches Konzept<br />
Auf <strong>der</strong> Traisentalbahn von St.<br />
Pölten über Traisen nach Lilienfeld<br />
und Schrambach sowie von Traisen<br />
nach Hainfeld ist die Mo<strong>der</strong>nisierungsoffensive<br />
ebenfalls auf Schiene.<br />
Die gesamte Strecke wird elektrifiziert.<br />
Durch die Elektrifizierung<br />
und den Einsatz von neuen Zügen<br />
steige <strong>der</strong> Komfort für die Pendler<br />
und Schüler. Der Regionalbusverkehr<br />
wird an das neue Bahnkonzept<br />
ab 2027 angepasst und als Zubringersystem<br />
zur Bahn vom Oberen<br />
Traisental bzw. im Gölsental funktionieren.<br />
„Das ist <strong>vor</strong> allem für<br />
Berufspendler, Familien und Schüler<br />
eine wichtige Maßnahme“, betonte<br />
Landbauer,<br />
Liebl: „Es geht<br />
auch sauber!“<br />
Nach dem Skandal und dem<br />
Rücktritt des <strong>ÖVP</strong>-Bürgermeisters<br />
in Vösendorf starten die Freiheitlichen<br />
am 22. März in den Wahlkampf<br />
für die <strong>vor</strong>gezogenen Gemein<strong>der</strong>atswahlen<br />
am 5. Mai.<br />
„Das System Koza brechen – Es<br />
geht auch sauber“ lautet das Motto<br />
<strong>der</strong> Spitzenkandidatin Kerstin<br />
Liebl. Sie stehe für „schonungslose<br />
Transparenz“, betont die Juristin,<br />
die als Revisorin in einer<br />
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei<br />
tätig ist: „Ich will<br />
eine faire und gerechte Politik!“<br />
Das von <strong>der</strong> verzweifelten<br />
Bundes-<strong>ÖVP</strong> angedachte Waffenverbot<br />
für ganz Österreich ist <strong>der</strong><br />
Ausdruck <strong>der</strong> anhaltenden Hilflosigkeit<br />
gegenüber kriminellen<br />
Auslän<strong>der</strong>n und wird keinen einzigen<br />
Übergriff verhin<strong>der</strong>n.<br />
<strong>ÖVP</strong>-Innenminister Gerhard<br />
Karner sollte lieber konsequente<br />
Abschiebungen von sogenannten<br />
„Gefähr<strong>der</strong>n“ und Asylstraftätern<br />
<strong>vor</strong>antreiben, statt die anständigen<br />
Österreicher mit einer <strong>der</strong>artigen<br />
Sinnlosgesetzgebung zu<br />
belästigen.<br />
Sinnlosgesetz<br />
Es kann doch niemand ernsthaft<br />
glauben, dass sich ein potenzieller<br />
Täter, <strong>der</strong> mit einem<br />
Messer in <strong>der</strong> Tasche herumläuft,<br />
davon abschrecken lässt.<br />
Dieses Waffenverbot dient einzig<br />
und alleine dazu, die anständigen<br />
Bürger, die legal eine Waffe<br />
besitzen, zu entwaffnen und<br />
zu enteignen. Wenn schon ein<br />
Waffenverbot, dann eines dort,<br />
wo es sinnvoll ist, also rund um<br />
Asylheime, gekoppelt mit gezielten<br />
und strengen Kontrollen <strong>der</strong><br />
Behörden. Das hätte zumindest<br />
präventive Wirkung.<br />
Abgesehen davon ist diese<br />
anlassbezogene Unfähigkeitsbestätigung<br />
ein reines Placebo für<br />
all jene, die <strong>der</strong> unkontrollierten<br />
Masseneinwan<strong>der</strong>ung tatenlos<br />
zugesehen haben. Sie versuchen,<br />
<strong>vor</strong> EU- und Nationalratswahl<br />
durch Sinnlosgesetzgebung vom<br />
eigenen Versagen abzulenken.<br />
Was alle vergessen, ist, dass es<br />
bereits heute schon verboten ist,<br />
Mädchen, Frauen und Kin<strong>der</strong> zu<br />
schlagen, zu vergewaltigen und<br />
zu töten. Dazu braucht es kein<br />
eigenes Waffenverbot für Österreicher.<br />
Da braucht es konsequente<br />
Abschiebungen und sofortigen<br />
Asylstopp.
Entwicklung seit 1945, in Mi lionen<br />
0,3<br />
1945<br />
1,29<br />
1950<br />
* Höchststand<br />
1,50<br />
1960<br />
GPA-DJP<br />
290.667<br />
Privatangeste lte,<br />
Druck, Journalismus,<br />
Papier<br />
GPF<br />
40.317<br />
Post<br />
GBH<br />
114.786<br />
Bau, Holz<br />
1,52<br />
1970<br />
1,68*<br />
vida<br />
131.986<br />
Verkehr, Handel,<br />
Tourismus,<br />
Soziale Dienste<br />
1981<br />
1,64<br />
1990<br />
Gesamt<br />
1,212.990<br />
1,44<br />
2000<br />
1,21<br />
2010<br />
Mitglie<strong>der</strong> nach Teilgewerkschaften Ende 2023<br />
Wien – Der Zulauf zur Gewerkschaft<br />
ist ungebrochen:<br />
Der Öste reichische Gewerkschaftsbund<br />
(ÖGB) konnte<br />
seine Mitglie<strong>der</strong>zahl das dri te<br />
Jahr in Folge steigern. Mit Ende<br />
2023 haben sich 1,212.990<br />
Personen im Gewerkschaftsbund<br />
organisiert. Das ist ein<br />
Plus von 1,1 Prozent gegenüber<br />
2022 und <strong>der</strong> höchste<br />
Wert seit 2019.<br />
A le Teilorganisationen bis<br />
auf die Postgewerkschaft verzeichneten<br />
einen Zuwachs.<br />
Beson<strong>der</strong>s stark fiel dieser bei<br />
<strong>der</strong> größten Einzelgewerkschaft,<br />
jener <strong>der</strong> Privatangeste<br />
lten aus.<br />
Neu hinzugewonnen werden<br />
konnten gut 98.000 Personen.<br />
Das ist das größte Plus<br />
seit über 40 Jahren, freute<br />
sich Präsident Wolfgang Kat<br />
Wien – Der Seniorenrat sieht<br />
seine Altersgenossen durch<br />
die Digitalisierung diskriminiert.<br />
Die Seniorenratspräsidenten<br />
Peter Kostelka (SPÖnaher<br />
Pensionistenverband)<br />
und Ingrid Korosec (<strong>ÖVP</strong>Seniorenbund)<br />
nannten gestern<br />
als Beispiel den Reparaturbonus,<br />
den man nur digital beantragen<br />
könne.<br />
Jene, die keinen Zugang<br />
zum Internet haben, dürften<br />
keine Bürger zweiter Klasse<br />
sein, moniert Kostelka. Kritisiert<br />
wurde konkret Umweltministerin<br />
Leonore Gewessler<br />
(Grüne), die ein Ansuchen,<br />
dass <strong>der</strong>artige Boni auch analog<br />
beantragbar sein so len,<br />
in einem Schreiben an den<br />
GÖD<br />
261.250<br />
Ö fentlicher<br />
Dienst<br />
1,20<br />
2022<br />
PRO-GE<br />
230.039<br />
Meta l, Textil,<br />
Nahrung,<br />
Chemie<br />
younion<br />
143.945<br />
Gemeindebedienstete,<br />
Kunst, Medien,<br />
Sport, freie Berufe<br />
1,21<br />
2023<br />
Que le: ÖGB; Grafik: Austria Pre se Agentur<br />
zian. Der Anstieg sei ein gutes<br />
und wichtiges Zeichen, befand<br />
er. Gerade in Zeiten <strong>der</strong><br />
Teuerung habe man bei den<br />
KVVerhandlungen bewiesen,<br />
dass es nur mit kämpferischen<br />
Gewerkschaften faire Arbeitsbedingungen<br />
und gute Einkommen<br />
gebe.<br />
Wie schon im Vorjahr gab es<br />
einen neuen Rekord beim Anteil<br />
<strong>der</strong> weiblichen Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Dieser liegt nun bei 37,5 Prozent<br />
nach 37,1 Prozent 2022.<br />
Katzian hob auch das Interesse<br />
<strong>der</strong> Jugend her<strong>vor</strong>. Im<br />
vergangenen Jahr haben sich<br />
mehr als 9000 Menschen unter<br />
19 Jahren dem ÖGB angeschlossen.<br />
Den Höchststand ha te <strong>der</strong><br />
ÖGB im Jahr 1981 – da ha te<br />
die Gewerkschaft 1,68 Mi lionen<br />
Mitglie<strong>der</strong>. (TT, APA)<br />
Seniorenrat abgelehnt habe.<br />
Dieser plant nun einen runden<br />
Tisch mit Expertinnen<br />
und Experten, <strong>der</strong> sich mit Altersdiskriminierung<br />
beschäftigen<br />
so l.<br />
Der Seniorenrat wi l sich<br />
zudem schon jetzt um die<br />
Anpassung <strong>der</strong> Pensionen für<br />
2025 bemühen. Heuer sind<br />
die Pensionen aufgrun <strong>der</strong><br />
hohen Inflation um 9,7 Prozent<br />
gestiegen. Die anstehende<br />
Nationalratswahl im<br />
Herbst und <strong>der</strong> Wahlkampf<br />
würden Gespräche über die<br />
nächste Pensionsanpassung<br />
bereits jetzt notwendig machen,<br />
sagten Korosec und<br />
Kostelka.<br />
Schließlich würde es meist<br />
Monate dauern, bi sich eine<br />
neue Regierung bilde. Beim<br />
wahrscheinlichen Wahltermin<br />
Ende September würden<br />
die Inflationswerte für die<br />
Berechnung <strong>der</strong> Pensionsanpassung<br />
bereit seit fast zwei<br />
Monaten <strong>vor</strong>liegen. (TT, APA)<br />
Wien – FPÖChef Herbert<br />
Kickl ist <strong>vor</strong> <strong>der</strong> EUWahl am<br />
9. Juni ganz auf Kritik an <strong>der</strong><br />
Union gepolt. „Wir lassen uns<br />
das nicht mehr gefa len. Wir<br />
lassen diesen ganzen Wahnsinn<br />
nicht mehr über uns ergehen“,<br />
sagt er gestern bei<br />
<strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> freiheitlichen<br />
Liste für die EUWahl<br />
am 9. Juni. Als Spitzenkandidat<br />
steht schon länger Harald<br />
Vilimsky (57) fest. Auf Platz<br />
fünf und damit aktue len<br />
Umfragen folgend an wählbarer<br />
Ste le kandidiert <strong>der</strong><br />
Os tiroler Gerald Hauser (62).<br />
Hauser war in den vergangenen<br />
Jahren <strong>vor</strong> a lem<br />
als Kritiker <strong>der</strong> Maßnahmen<br />
während <strong>der</strong> CoronaPandemie<br />
aufgetreten. Auf dieses<br />
Thema wi l er auch im Wahlkampf<br />
setzen: „Ich bin ein<br />
interessantes Angebot für alle<br />
Personen, die mit <strong>der</strong> vo l<br />
kommen faktenwidrigen CoronaPolitik<br />
nicht zufrieden<br />
sind. Wer mich kennt, weiß,<br />
dass ich mich im Interesse<br />
<strong>der</strong> leidgeprüften öste reichischen<br />
Bevölkerung einbringen<br />
werde.“<br />
Der Os tiroler ha te schon<br />
viele Funktionen inne. Er war<br />
Bürgermeister von St. Jakob<br />
in Defereggen, er war Landesobmann<br />
und Klubchef<br />
<strong>der</strong> Tiroler FPÖ. 2006 bis 2008<br />
und wie<strong>der</strong> seit 2013 sitzt er<br />
im Nationalrat. So lt es mit<br />
dem Wechsel in das EUParlament<br />
nicht klappen, ist er<br />
auf <strong>der</strong> Tiroler Landesliste für<br />
die Nationalratswahl im September<br />
abgesichert.<br />
Wien – Das kostenlose LernhilfeAngebot<br />
weiterlernen.<br />
at wird bis Ende 2026 verlängert.<br />
Die Initiative wurde im<br />
Dezember 2020 gestartet, um<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche bei<br />
Lernrückständen infolge des<br />
Coronabedingten Fern und<br />
Schichtunte richts z unterstützen.<br />
Über die Pla tform,<br />
die von Hilfsorganisationen<br />
wie <strong>der</strong> Caritas, <strong>der</strong> Diakonie<br />
o<strong>der</strong> dem Jugendrotkreuz getragen<br />
wird, werden Lernbuddys<br />
vermi telt. Dies können<br />
Lehramtsstudierende, pensionierte<br />
Pädagoginnen und<br />
Pädagogen o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>e<br />
Schüler sein.<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in<br />
Tirol, die Hilfe beim Lernen<br />
brauchen, können sich wie<br />
bisher auf <strong>der</strong> Webseite weiterlernen.at<br />
für einen Lernbuddy<br />
anmelden. Voraussetzungen<br />
geb es keine, heißt<br />
es aus dem Bildungsministerium.<br />
Gesteuert werde die<br />
Vermi tlung über die Trägerorganisationen.<br />
„Diese kennen<br />
den Bedarf.“<br />
Für das Angebot werden 14<br />
Mi lionen Euro bereitgeste lt –<br />
5,5 Mi lionen davon stammen<br />
aus dem europäischen Sozialfonds,<br />
<strong>der</strong> Rest aus dem Bildungsministerium.<br />
Mit dem<br />
Spitzenkandidat Vilimsky<br />
zog <strong>vor</strong> zehn Jahren ins EU<br />
Parlament ein. Bei den Wahlen<br />
2014 und 2019 haben die<br />
Blauen jeweils drei Mandate<br />
e reicht. Zuletzt 2019 lag<br />
Geld so len für weitere drei<br />
Jahre 200.000 Lernstunden ermöglicht<br />
werden, sagte Minister<br />
Martin Polaschek (<strong>ÖVP</strong>).<br />
Der Bedarf an kostenloser<br />
Nachhilfe ist in den vergangenen<br />
Jahren auch wegen <strong>der</strong><br />
Teuerung weiter gestiegen.<br />
Daher wurde im Bildungsministerium<br />
nun ein Konzept<br />
die FPÖ mit 17,2 Prozent <strong>der</strong><br />
Stimmen auf Platz drei.<br />
Heuer so lte es besser werden,<br />
ho ft die Partei. In den<br />
ausgearbeitet, um das För<strong>der</strong>programm<br />
dauerhaft zu etablieren.<br />
Auch nach 2026 so l<br />
das Programm „auf jeden Fa l<br />
verlängert“ werden, sicherte<br />
Polaschek zu. Derzeit arbeite<br />
das Ministerium daran, wie<strong>der</strong><br />
eine Kofinanzierung aus<br />
EUMi teln sicherzuste len.<br />
(sas, APA)<br />
Foto: APA/Manhart<br />
bin ein interessantes<br />
Angebot für<br />
a le, die mit <strong>der</strong> faktenwidrigen<br />
Corona-Politik<br />
nicht zufrieden sind.“<br />
Gerald Hauser<br />
(FPÖ-EU-Kandidat)<br />
aktue len Umfragen zur<br />
EUWahl liegen die Blauen<br />
deutlich auf Platz eins,<br />
<strong>vor</strong> SPÖ und <strong>ÖVP</strong>. Vilimsky<br />
spricht von sechs bi sieben<br />
Sitzen im EUParlament als<br />
Ziel. Hauser schließt sich an:<br />
„Sechs halte ich für möglich.<br />
Die Menschen sind angefressen<br />
auf die mehr als abgehobene<br />
Politik von (Kommissionspräsidentin<br />
Ursula) von<br />
<strong>der</strong> Leyen und Co.“<br />
Vilimsky als Spitzenkandidat<br />
wi l die EUInstitutionen<br />
„abspecken“ und die „Festung<br />
Öste reich“ auf die „Festung<br />
Europa“ ausweiten.<br />
Auf <strong>der</strong> EUListe auf Platz<br />
zwei kandidiert hinter Vilimsky<br />
die Nationalratsabgeordnete<br />
Petra Steger. Platz drei<br />
und vier haben <strong>der</strong> steirische<br />
Jurist Georg Mayer und <strong>der</strong><br />
Unternehmensberater Roman<br />
Hai<strong>der</strong> aus Oberösterreich.<br />
Beide sitzen schon bisher<br />
im EUParlament. (sabl)<br />
Wien – Verfassungsministerin<br />
Karoline Edtstadler (<strong>ÖVP</strong>)<br />
hat mit dem Präsidenten <strong>der</strong><br />
Israelitischen Religionsgese<br />
lschaft Österreich (IRG)<br />
Oskar Deutsch ein Maßnahmenpaket<br />
gegen Antisemitismus<br />
im Internet <strong>vor</strong>geste<br />
lt. Deutsch betonte, die<br />
„Hassorgie“ müsse gestoppt<br />
werden. Das Maßnahmenpaket<br />
umfasst 15 Punkte – <strong>vor</strong>gesehen<br />
ist etwa die Intensivierung<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
mit OnlinePla tformen und<br />
Suchmaschinen. (APA)<br />
Wien – Nur vier <strong>der</strong> 14 Montagabend<br />
zu Ende gegangenen<br />
Volksbegehren haben die<br />
für eine Behandlung im Nationalrat<br />
erfor<strong>der</strong>liche Hürde<br />
von 100.000 Unterschriften<br />
erreicht. Nach <strong>vor</strong>läufigen<br />
Zahlen des Innenministeriums<br />
sind dies „Essen nicht<br />
wegwerfen!“ (126.767 Unterschriften),<br />
„Glyphosat verbieten“<br />
(121.734), „Kein NATO<br />
Beitri t“ (109.089) und „Nein<br />
zu AtomkraftGreenwashing“<br />
(105.955 Unterschriften). (TT)<br />
Begrün<strong>der</strong> des Guides ist Wolfgang Rosam.<br />
Mehr als 2000 Lokale wurden für den neuen Restaurantführer<br />
österreichweit bewertet, 155 in Kärnten.<br />
Team hat Großartiges geleistet.“<br />
Mindestens die Hälfte des Erfolgs<br />
entfa le laut Lastin auf die<br />
Produzenten, sie seien <strong>der</strong> Garant<br />
für die hohe Qualität. In <strong>der</strong><br />
Kategorie „Ambiente“ konnte<br />
das Lokal des Dreihaubenkochs<br />
sogar 10 von 10 Punkten erreichen.<br />
HELGE BAUER<br />
(SPÖ) KLZ/TRAU SNIG<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Heimo Lepuschitz<br />
@heimolepuschitz<br />
Was Trump gesagt hat, was<br />
<strong>der</strong> ORF daraus „gemacht“ hat.<br />
Wer soll diesem „Journalismus“<br />
noch vertrauen? Weg mit <strong>der</strong><br />
Zwangsgebühr.<br />
Thomas Mayer<br />
@TomMayerEuropa<br />
Bemerkenswerte Studie <strong>der</strong> Uni<br />
Konstanz zu den Großdemos<br />
gegen AfD und extrem Rechte<br />
in Deutschland: 61 Prozent <strong>der</strong><br />
Teilnehmer sind Grünwähler, nur<br />
ein Viertel verortet sich politisch<br />
in <strong>der</strong> Mitte, die meisten links.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
18. März 2024 13:25<br />
Trump prophezeite ein „Blutbad<br />
in <strong>der</strong> Wirtschaft“, <strong>der</strong> ORF machte<br />
daraus ein „Blutbad in <strong>der</strong> Gesellschaft“,<br />
sprich Bürgerkrieg.<br />
18. März 2024 13:26<br />
„Der Standard“ berichtete über<br />
die Demos stets ausführlich, aber<br />
dieses „Detail“ ist ihm entgangen?<br />
TELEGRAM<br />
Herbert Kickl<br />
19. März 2024<br />
Was sagt Ihr dazu? Der Bundespräsident<br />
soll im Hintergrund bereits<br />
fleißig an einer Koalition von<br />
<strong>ÖVP</strong> mit SPÖ ,,basteln“ - in vielen<br />
,,geheimen“ Gesprächen zwischen<br />
hochrangigen Schwarzen und Roten.<br />
Mediale Schmutzkübelkampagne<br />
gegen die Freiheitlichen<br />
„Der Standard“ propagiert „Fake News“ <strong>vor</strong> <strong>der</strong> Inland<strong>Europawahl</strong><br />
Aus einem Besuch unabhängiger<br />
Medien bei <strong>der</strong><br />
FPÖ-Fraktion im Europaparlament<br />
versucht die Zeitung, einen<br />
Skandal zu konstruieren.<br />
Einen neuen Standard in Sachen<br />
„Fake News“ setzte das gleichnamige<br />
rosa Blatt. Mit dem Bericht<br />
„FPÖ lud Identitäre und rechtsextreme<br />
Medien nach Straßburg<br />
ein“ versuchte er, die beiden FPÖ-<br />
Spitzenkandidaten Harald Vilimsky<br />
und Petra Steger in die rechte<br />
Schmuddelecke zu drängen.<br />
Datenschutz gilt nur für Linke<br />
So war – entgegen <strong>der</strong> „Standard“-Darstellung<br />
– Steger we<strong>der</strong><br />
Begleiterin <strong>der</strong> Gruppe, noch<br />
war sie überhaupt in Straßburg.<br />
Auch die angebliche Rangelei mit<br />
einem Grün-Mandatar entpuppte<br />
sich als eine Bemerkung Vilimskys<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Das von FPÖ-Spitzenkandidat<br />
Harald Vilimsky verordnete „Abspecken“<br />
<strong>der</strong> EU-Institutionen<br />
schaffte es auf die<br />
Schlagzeile <strong>der</strong><br />
„Tiroler Tageszeitung“.<br />
Angetan<br />
war das Blatt auch<br />
von <strong>der</strong> Nominierung<br />
des Osttirolers<br />
Gerald Hauser auf<br />
Dienstag, 19. März 2024 | Nummer 77 Nachrichten 13<br />
ÖGB-Mitglie<strong>der</strong><br />
Gewerkschaft<br />
legt bei den<br />
Mitglie<strong>der</strong>n zu<br />
Senioren sehen sich<br />
digital diskriminiert<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte <strong>vor</strong>behalten.<br />
„Abspecken“: FPÖ geht mit<br />
Angriff in die EU-Wahl<br />
Der Osttiroler Gerald Hauser kandidiert am 9. Juni auf einem wählbaren<br />
Platz und würde vom Nationalrat ins EU-Parlament wechseln.<br />
Blauer Gleichklan gegen „I rsinn in Brü sel“: Harald Vilimsky (l.), EU-<br />
Spitzenkandidat <strong>der</strong> FPÖ, und Parteichef Herbert Kickl. Foto: APA/Fohringer<br />
Kostenlose Lernhilfe<br />
wird verlängert<br />
Lernbuddys können Lehramt studierende, pensionierte Pädagoginnen<br />
und Pädagogen o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>e Schüler sein. Foto: imago<br />
„ Ich<br />
Kampf im<br />
Netz gegen<br />
Judenhass<br />
Vier schaffen<br />
die Hürde<br />
DER ∂TANDARD FREITAG, 15. MÄRZ 2024 | 7<br />
Blaueladen Rechtsaußen-Medien nach Straßburg<br />
Harald Vilimsky und Petra Steger führten eine illustre rechte Gruppe durch das EU-Parlament.<br />
Teilnehmer <strong>der</strong> Reisegruppe sollen Korrespondenten bei <strong>der</strong> Arbeit gestört und online gegen Journalisten agitiert haben.<br />
Die FPÖ hat diese Woche das<br />
Who’s who <strong>der</strong> rechtsextremen,<br />
identitärenund Rechtsaußen-Medien<br />
Österreichs nach<br />
Straßburg gebracht. Auf einer Liste<br />
von Reiseteilnehmern, die dem<br />
STANDARD <strong>vor</strong>liegt, finden sich<br />
unter an<strong>der</strong>em Mitarbeiter von Report<br />
24, dem identitären Heimatkurier,Freilich<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> ebenfallsFPÖnahen<br />
Plattform Der Status.<br />
Sie alle begleiteten die Nationalratsabgeordneteund<br />
Europasprecherin<strong>der</strong><br />
FPÖ, PetraSteger, beieinem<br />
Besuch des EU-Parlaments. Offenbar<br />
nicht nur, um über die Aktivitäten<br />
<strong>der</strong> blauen EU-Abgeordneten<br />
wie Harald Vilimsky zuberichten,<br />
son<strong>der</strong>n auch,umStimmunggegen<br />
die Unterstützung <strong>der</strong> Ukraine zu<br />
erzeugen und umgegen Journalistinnen<br />
zu agitieren.<br />
„Geisteskranke Linke“<br />
So sollen Kamerateams öffentlich-rechtlicher<br />
dessen Medien bei ihrer überlange Nutzung<br />
über<br />
Arbeit gestört worden sein sowie<br />
Bildschirme von Arbeitsgeräten abgefilmt<br />
Presseraums, worden sein. In einer Live-<br />
wodurch <strong>der</strong><br />
des<br />
schaltung inORF 3ist beispielsweise<br />
zu beobachten,wie sich einer <strong>der</strong><br />
FPÖ-Delegation Reiseteilnehmer hinter dem ORF- Zeit zu dessen<br />
Korrespondenten aufbaut und ihn<br />
womöglich filmt o<strong>der</strong> fotografiert.<br />
Nutzung<br />
Außerdem beschimpfte<strong>der</strong><br />
gestohlen<br />
„Chefreporter“<br />
von Report 24 den Korre-<br />
worden sei.<br />
spondenten <strong>der</strong> KleinenZeitung auf<br />
Worum es wirklich ging, gab <strong>der</strong><br />
X (<strong>vor</strong>mals Twitter) als „Systempresse-Schreiberling“;<br />
einem ORF-<br />
„Standard“ Korrespondenten sagteer, selbst dass er in zu: Die Mainstream-Journalisten<br />
Im Info-Direkt-Interview mit Ha-<br />
seien „höchst<br />
<strong>der</strong> „Clownwelt <strong>der</strong> geisteskranken<br />
Linken“ zuleben.<br />
rald Vilimsky hieß es in einerFrage<br />
an denFPÖ-Politiker,etablierteMedien<br />
würdendarüber“ für Krieg in<strong>der</strong> gewesen, dass<br />
irritiert<br />
Ukraine eintreten, wären sinngemäß<br />
Kriegstreiber.<br />
„ihre EineDeutungshoheit“ FPÖ-Mitarbeiterin, die für durch die<br />
diePlattform DerStatus arbeitet und<br />
online ihre Pressezutrittskarte für<br />
Anwesenheit das EU-Parlament zeigte, schrieb an<strong>der</strong>er Journalisten<br />
auf Xwie<strong>der</strong>um von <strong>der</strong> „EU-kraine“.<br />
DieReisegruppe soll auch Abgeordnete<br />
<strong>der</strong> Grünen angepöbelt ha-<br />
in Gefahr geraten sei. Dabei geheben,<br />
die<strong>vor</strong> <strong>der</strong>FPÖ ihrPressebriefing<br />
die<br />
abgehalten<br />
<strong>vor</strong>geblichen<br />
hatten.<br />
„Demokratie-<br />
Identitären-Ka<strong>der</strong>dabei<br />
Die Auswahl ihrer Reisepartner<br />
zeigt, wie offen die FPÖ unter Herbert<br />
Kickl ihre Verbindungen nach<br />
rechts außen lebt. Sie hat sich ein<br />
Kleine Zeitung<br />
Dienstag, 19. März 2024 Kärnten | 15<br />
KERAKOLL<br />
rechtsextremes ÖkosystemanPlattformen<br />
aufgebaut, dieteils vonpar-<br />
KETTNAKER<br />
einem lamentarischen „sicheren“ Mitarbeitern betreut<br />
o<strong>der</strong> beliefert werden. Dazu ÜBER 40 INTERNATIONALE DESIGNHERSTELLER<br />
KRAMER UND KRAMER<br />
Listenplatz.<br />
Kärntner<br />
KFF Gemeindeaufsicht,<br />
berichtet<br />
kommteinegroßflächigeUnterstützung<br />
durchInserate. Mandate DieFPÖ erhält seien nach<br />
DREI EBENEN MIT4.000 M² AUSSTELLUNGSFLÄCHE<br />
LANDEGGER<br />
Sechs<br />
LIGNE ROSET<br />
die „Kleine<br />
im Gegenzug eine unkritische Hofberichterstattung,<br />
die sie in ihren<br />
DIE DESIGN-NEUHEITEN FÜR ZEITGEMÄSSESWOHNEN2024<br />
LIVING DIVANI<br />
den<br />
Social-Media-Kanälen<br />
aktuellen<br />
verbreitet.<br />
Umfragen in<br />
Zeitung“. Anlassfall<br />
MIROO<br />
waren<br />
die Vorfälle POETAUDIO in Wolfs-<br />
MÖBELWERK<br />
Für den Rechtsextremismusexperten<br />
Bernhard Weidinger vom<br />
IM SEMPERDEPOT<br />
PAOLA LENTI<br />
Reichweite und die FPÖ spreche<br />
den bildet die Reisegruppe Leuten, „das gesam-so KÜNSTE Hauser, WIEN,LEHÁRGASSE aus 8,TOR 2, A-1060 berg. WIEN So sei <strong>der</strong><br />
Dokumentationsarchiv des österreichischen<br />
Wi<strong>der</strong>standes (DÖW)<br />
SCHADEN<br />
DEM ATELIERHAUS DER AKADEMIE DER BILDENDEN<br />
FENSTERHANDWERK<br />
SCHRAMM BETTEN<br />
zuständige<br />
te Spektrum an sogenannten ‚Alternativmedien‘<br />
ab, die in den letzten<br />
15Jahren Seele: imVorfeld <strong>der</strong> „Die FPÖ 15. Menschen<br />
SPÖ-Landesrat<br />
STEININGER.DESIGNERS<br />
<strong>der</strong><br />
STUDIO DESSI<br />
bis 17.03.2024, 11–19Uhr<br />
in Wolfsberg<br />
ARCHITECTS auch TINTINDESIGN SPÖ-Bezirks-<br />
aufgebaut wurden, dazu <strong>der</strong> alteingesessene<br />
Eckart“. Einige dieser<br />
TALENTI<br />
SUNSQUARE<br />
sind Medien angefressen klassifiziert das DÖW als auf PRÄSENTATION: die mehr DAS H.O.M.E. HAUS 2024 VONJASPER<br />
rechtsextrem,„so etwa den Heimatkurier,<br />
<strong>der</strong> inStraßburg durch zwei<br />
WAGENSCHLAG GALERIE<br />
WIENLICHT<br />
als langjährige abgehobene Identitären-Ka<strong>der</strong> vertreten<br />
war“.<br />
Politik Registrierung fürkostenlosen von Eintritt erfor<strong>der</strong>lich! parteichef und <strong>der</strong> neue<br />
WILDES MOOS<br />
Anmeldungunter: home-mag.com/homedepot<br />
WITTMANN<br />
Aus <strong>der</strong> FPÖ heißt es, man wollte<br />
„Journalisten von Medien ohne<br />
MÖBELWERKSTÄTTEN<br />
(EU-Kommissionspräsidentin Leiter <strong>der</strong> Gemeindeabteilung war<br />
Finanzierungdurch staatliche Presseför<strong>der</strong>ung<br />
und Regierungsinsera-<br />
#homedepotvienna #homedesignmagazin #livingmo<strong>der</strong>nlife<br />
Ursula) von <strong>der</strong> Leyen und Co.“ zu<strong>vor</strong> Bürochef von SPÖ-Landeshauptmannvize<br />
Gaby Schaunig.<br />
te die Möglichkeit geben, sich ein<br />
Bild vomEU-Parlamentzumachen“.<br />
Eine Die beschriebenen „genehme Vorfälle sowie Selbstkontrollesichtlich,<br />
vermutet dass Journalisten „höchstdie FPÖ-Bundes-<br />
Theuermann for<strong>der</strong>t daher eine Ent-<br />
eine Beschwerde darüber seien<br />
nichtbekannt.Allerdingssei offen-<br />
ahead Mediaberatungs GmbH Engerthstraße 151 A-1020 Wien homedepot@aheadmedia.com www.home-mag.com<br />
rätin Isabella Theuermann in <strong>der</strong> politisierung dieses Kontrollamts.<br />
Falstaff Guide 2024<br />
Das Restaurant Ikarus von Executive-Chef Martin<br />
Klein im Hangar-7 in Salzburg hat mit dem Wiener<br />
Steirereck und dem Amador, ebenfa ls in Wien,<br />
aufgeschlossen und zählt nun zu den 100-Punkte-<br />
Restaurants.<br />
Stefan Lastin, Gamskogelhütte<br />
Fine Dining DIETER KULMER<br />
Dars-Geschäftsführer David Skornšek,<br />
Sloweniens Premier Robert Golob, Infrastrukturministerin<br />
Alenka Bratušek,<br />
LH Kaiser (von links) ASFINAG/BAUER<br />
In <strong>der</strong> Kategorie „schönste<br />
Gastgärten und Terrassen“ wurde<br />
La Terrasse im Schloss Seefels<br />
in Pörtschach auf Platz eins in<br />
Kärnten gewählt. Insgesamt<br />
schnitt das Lokal wie<strong>der</strong> ausgezeichnet<br />
ab, Platz vier im Ranking<br />
<strong>der</strong> Toprestaurants in<br />
Kärnten macht auch Resident-<br />
Manager Florian Scheichenbauer<br />
stolz: „Es freut uns, dass wir<br />
die 95 Punkte des Vorjahres wie<strong>der</strong><br />
erreichen konnten.“<br />
Im Schloss Seefels kann man<br />
sich doppelt freuen: Das zweite<br />
Lokal, das Porto Be lo, konnte<br />
im Vergleich zum Vorjahr um einen<br />
weiteren Punkt (91) zulegen.<br />
„Das zeigt die Beständigkeit<br />
unserer Küche. Ich bin stolz<br />
auf mein Team, das seit so vielen<br />
Jahren unermüdlich für die<br />
Gäste da ist“, so Scheichenbauer,<br />
<strong>der</strong> sich auf die Wie<strong>der</strong>eröffnung<br />
am Gründonnerstag freut.<br />
K<br />
ontro liert sich die SPÖ in<br />
<strong>der</strong> Gemeindeaufsicht des<br />
Landes selbst und wird die<br />
Gemeindeaufsicht damit zur<br />
Kontro linstanz ohne Wirkung?<br />
Diese schweren Vorwürfe<br />
kommen von Wolfsbergs<br />
FPÖ-Stadträtin Isabe la<br />
Theuermann, die auch Bundesrätin<br />
ist. Vorkommnisse im<br />
Stadt- wie Gemein<strong>der</strong>at von<br />
Wolfsberg mit SPÖ-<br />
Bürgermeister Hannes<br />
Primus an <strong>der</strong><br />
Spitze und eine von<br />
<strong>der</strong> Gemeindeaufsicht<br />
abgewiesene<br />
Beschwerde Theuermanns<br />
veranlassen<br />
die Politikerin jetzt,<br />
eine „Entpolitisierung<br />
<strong>der</strong> Gemeindeaufsicht“<br />
zu for<strong>der</strong>n<br />
und eine Debatte<br />
dazu anzustoßen.<br />
Unabhängig von<br />
Wolfsberg würden<br />
Beschwerden von<br />
Oppositionsparteien<br />
von <strong>der</strong> Gemeindeaufsicht<br />
abgewiesen,<br />
so Theuermann.<br />
Als Gemein<strong>der</strong>eferent<br />
sei Landesrat<br />
Daniel Fe lner, in<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte <strong>vor</strong>behalten.<br />
Fabian Schmid, Thomas Mayer<br />
EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky (links) mit FPÖ-Chef Herbert Kickl.<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte <strong>vor</strong>behalten.<br />
DIEMÖBELMESSE<br />
DEREXTRAKLASSE<br />
KÄRNTEN INTERN<br />
Ist Gemeindeaufsicht<br />
Kontrolle ohne Wirkung?<br />
Bundesrätin Theuermann (FPÖ) for<strong>der</strong>t nach Vorfällen<br />
in Wolfsberg „Entpolitisierung“ <strong>der</strong> Gemeindeaufsicht.<br />
Isabe la Theuermann<br />
(FPÖ)<br />
Landesrat<br />
Daniel Fe lner<br />
Wolfsberg auch SPÖ-<br />
Bezirksparteichef, für die<br />
Gemeindeaufsicht zuständig.<br />
Der neue Leiter <strong>der</strong> Gemeindeabteilung<br />
Stefan Primosch<br />
(seit Oktober 2023) war in <strong>der</strong><br />
Vergangenheit Bürochef von<br />
SPÖ-Landeshauptmannvize<br />
Gaby Schaunig. A le rot gefärbt<br />
also. Beide, Fe lner und Primosch,<br />
weisen die Kritik<br />
Theuermanns entschieden<br />
zurück. Fe lner versichert<br />
gegenüber <strong>der</strong> Kleinen Zeitung,<br />
dass er kein einziges<br />
Mal mit Aufsichtsbeschwerden<br />
konfrontiert worden sei<br />
o<strong>der</strong> sich je eingemischt habe.<br />
„Ich habe keine Ahnung, was<br />
bei einer Beschwerde abgeht.<br />
Es wird a les juristisch geprüft.“<br />
Auch Primosch versichert:<br />
Keine einzige Aufsichtsbeschwerde<br />
werde dem<br />
Landesrat <strong>vor</strong>gelegt und auch<br />
er selbst bearbeite keine Beschwerde<br />
selbst. „Das machen<br />
die Juristen de rechtlichen<br />
Gemeindeaufsicht mit Leiterin<br />
Doris Burgsta ler.“<br />
rimosch zum Vorwurf<br />
des politischen<br />
Agierens: „Wir<br />
werden immer häufiger<br />
mit Aufsichtsbeschwerden<br />
konfrontiert,<br />
wenn das<br />
Miteinan<strong>der</strong> von Bürgermeister<br />
und Opposition<br />
nicht klappt.<br />
Respektvo len Umgang<br />
zu verordnen ist<br />
aber nicht unsere<br />
Aufgabe. Wir können<br />
nu rechtliche Fragen<br />
beantworten, ob Entscheidungen<br />
entsprechend<br />
den formalen<br />
Voraussetzungen<br />
zustande gekommen<br />
sind.“ Wobei Primosch<br />
Kritik auch damit<br />
zurückweist, „dass<br />
Gemeindeaufsicht-<br />
Entscheidungen auch<br />
einer Prüfung durch das Landesverwaltungsgericht<br />
unterzogen<br />
werden können“.<br />
Theuermanns For<strong>der</strong>ung,<br />
wonach die Aufsicht gleich<br />
wie <strong>der</strong> Landesrechnungshof<br />
aufgeste lt werden so le, mit<br />
zeitlich begrenzter Beste lung<br />
und Berichtspflicht gegenüber<br />
dem Landtag, hält Fe l-<br />
ner für unnotwendig.<br />
Laut Liste <strong>der</strong> Gemeindeaufsicht<br />
gab es 2023 in Sta l<br />
(3), Weißensee (4), Keutschach<br />
(5), Pörtschach (9) und Klagenfurt<br />
(10) die meisten Aufsichtsbeschwerden.<br />
P<br />
Foto:APA /Max Slovencik<br />
Andrea Bergmann-Benedikt<br />
irritiert darüber waren, dass ihre<br />
Deutungshoheit durch die Anwesenheitan<strong>der</strong>erJournalisteninGefahr<br />
geriet“.<br />
DasEU-Parlamentprüft denVorfall,von<br />
einerBeschwerdehat man<br />
noch keineKenntnis.<br />
Als Teil <strong>der</strong> türkis-blauen Regierung<br />
bis2019sowie in <strong>der</strong>erstenPhase<br />
danach unterParteiobmannNorbert<br />
Hofer waren diese Netzwerke<br />
zu Identitärenund an<strong>der</strong>enRechtsextremen<br />
teilsverdeckterfolgt,teils<br />
intern umstritten gewesen.<br />
„PatriotischeMedien“<br />
So beschwerte sich <strong>der</strong>blaue Mediensprecher<br />
Christian Hafenecker<br />
im April2019ineiner FPÖ-internen<br />
Chatgruppe,dassblaue Ministerien<br />
Rechts-außen-Medien „kommunizieren,<br />
dass esbis auf weiteres keine<br />
Inserate mehr gibt“. Das sei<br />
„kontraproduktiv, weil wir sie damit<br />
auch stigmatisieren“, schrieb<br />
Hafenecker;man solleessichnicht<br />
AUSSTELLER &<br />
MARKEN<br />
„Es steht hier <strong>der</strong> massive ASCO Verdacht<br />
B&B ITALIA<br />
BREITWIESER<br />
im Raum, dass offizielle Stellen des<br />
BRP.AT<br />
DAYON<br />
Europaparlaments diese DEISLSAUNA Information<br />
entgegen allen Datenschutz-<br />
DE PADOVA<br />
DESIGN GALERIE<br />
ECKER AM<br />
SCHUBERTRING<br />
FIAT<br />
bestimmungen an bedingungslos<br />
FLOS<br />
FRANKE LEUCHTEN<br />
EU-loyale Journalisten FREIFRAU weiterge-<br />
HOFLEHNER INTERIORS<br />
H.O.M.E.<br />
D.E.P.O.T.<br />
2024 reicht haben.“<br />
24 JAHRE<br />
H.O.M.E.<br />
D.E.P.O.T.<br />
„mit denwenigen patriotischenMedien<br />
verscherzen“,denndie „haben<br />
auch langegenug füruns denSchädelhingehalten“.<br />
Darauf antwortete<br />
Strache: „Die freien Medien bitte<br />
weiterhin mit Inseraten betreuen,<br />
aber auch dieInhalte<strong>der</strong> FPÖmüssensichrasch<br />
(...) wie<strong>der</strong>finden.“<br />
Ausnahme wardamalsdas Identitären-nahe<br />
Info-Direkt: einerseits,<br />
weil es Terrorismusermittlungen<br />
gegenIdentitären-KopfMartinSellner<br />
gab; an<strong>der</strong>erseits, weil die FPÖ<br />
offenbar fürchtete, dieOrganisation<br />
würdeeineParteigründen.<br />
Dieser Konfliktmit denIdentitärenist<br />
schonlange Geschichte.Mehrere<br />
Teilnehmer <strong>der</strong> blauen Reisegruppe<br />
haben, wie Weidinger erwähnt,<br />
eine enge Verbindung zu <strong>der</strong><br />
„rechten NGO“, wie Kickl sie nannte<br />
–inStraßburg dabeiwaren unter<br />
an<strong>der</strong>em<strong>der</strong> frühereWien-Chef <strong>der</strong><br />
rechtsextremen Organisation sowie<br />
einFunktionär<strong>der</strong> ersten Stunde.<br />
Kommentar Seite 26<br />
Rosa „Fake News“, um die Freiheitlichen zu diskreditieren.<br />
hüter“ selbst nicht zimperlich <strong>vor</strong>,<br />
kritisierte Steger. So sei etwa zu<br />
klären, wie „Der Standard“ in den<br />
Besitz <strong>der</strong> ohnehin nicht korrekten<br />
Teilnehmerliste gekommen sei:<br />
ሹ HAUS 2024 BY<br />
JASPER ARCHITECTS<br />
HÖTTGES WINDOWS<br />
ILLY ሹ BAR<br />
INSTAGRAM SPOT<br />
DESIGNFUNKTION<br />
JANUA<br />
Foto: NFZ<br />
2.419 Personen gefällt das.<br />
Der „Bundespräsident für alle“<br />
sorgt sich um seine Grünen und will<br />
sie wohl mit Schwarz-Rot zusammenschließen.
Nr. 12 Donnerstag, 21. März 2024<br />
g<br />
Shakespeare kann nichts dafür<br />
Wo die Lüge hinfällt – Hun<strong>der</strong>t Minuten leichte Kost im Kino<br />
Na gut. Warum soll man sich<br />
nicht hie und da einen völlig belanglosen<br />
Film anschauen? Zum<br />
Beispiel „Wo die Lüge hinfällt“.<br />
Warum <strong>der</strong> Streifen so heißt, ist<br />
nicht ganz klar. Vielleicht hätte<br />
er „Wo die Liebe hinfällt“ heißen<br />
sollen und man ist einem Hörfehler<br />
zum Opfer gefallen. Sehr passend<br />
wäre das aber auch nicht. Und dass<br />
er sich angeblich an Shakespeares<br />
„Viel Lärm um nichts“ anlehnt, ist<br />
zwar ebenso unerforschbar, doch<br />
diese Bezeichnung träfe die Sache<br />
schon eher.<br />
Verwun<strong>der</strong>lich ist die für diesen<br />
Film gefundene Altersfreigabe von<br />
sechs Jahren.<br />
Viel nackte männliche wie auch<br />
weibliche Haut, na ja, dran haben<br />
sich die heutigen Gschroppen<br />
schon gewöhnt. Und ein paar nicht<br />
ganz astreine Bezeichnungen für<br />
Koitus sind vermutlich zu vernachlässigen.<br />
Da heiraten also zwei Lesben mit<br />
großem Aufwand. Tagelang wird<br />
gefeiert, tagelang werden nichtssagende<br />
Gespräche geführt. Es ist<br />
eine amerikanische Hochzeit, allerdings<br />
in Australien. Oft sieht man<br />
das bekannte Operngebäude von<br />
Sydney und wun<strong>der</strong>volle Strände<br />
und Landschaften, die sich halt nur<br />
die Schönen und Reichen leisten<br />
können.<br />
Und mittlerweile o<strong>der</strong> knapp<br />
<strong>vor</strong>her treffen sich zwei, die zwar<br />
eine Nacht miteinan<strong>der</strong> verbringen,<br />
dann aber, <strong>der</strong> Teufel wills, einem<br />
harmlosen Zwischenfall verdanken,<br />
dass sie sich gleich drauf trennen.<br />
Situationsbedingt<br />
Die Drehbuchautoren Will Gluck<br />
und Ilona Wolpert lassen die beiden<br />
aber bald wie<strong>der</strong> zusammenkommen,<br />
und das bei <strong>der</strong> eben<br />
erwähnten Hochzeit. Die Hochzeitsgäste<br />
halten Bea und Ben, so<br />
heißen die zwei, für zwei Verliebte,<br />
und obwohl sie einan<strong>der</strong> nicht ausstehen<br />
können, spielen sie das angebliche<br />
Pärchen brav mit. Das tun<br />
die beiden Hauptdarsteller Sydney<br />
Sweeney und Glen Powell recht<br />
herzig. Ein bisserl pikant wirds,<br />
weil sich in <strong>der</strong> Hochzeitsgesellschaft<br />
auch Beas Ex und Bens Ex<br />
finden. Und man glaubts ja nicht:<br />
Aus <strong>der</strong> Maskerade wird Ernst. Na<br />
so was. Wer hätte das<br />
erwartet? Nun, ein retardierendes<br />
Moment ist<br />
schon auch noch drin. Es<br />
schaut alles nach Happy<br />
End aus, da zerstreiten<br />
sie sich wie<strong>der</strong>. Aber das<br />
dauert nicht lang.<br />
Titanic<br />
Bis dahin spielen sie<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft die berühmte<br />
Titanic-Szene<br />
<strong>vor</strong> bzw. nach, stehen<br />
dabei hintereinan<strong>der</strong> am<br />
Bug eines Schiffs, wollen<br />
dann dem Treiben ein Ende machen,<br />
da ihnen niemand mehr zuschaut,<br />
doch da fällt Bea ins Wasser.<br />
Ben springt ihr nach, um sie<br />
zu retten, sie finden eine Sicherheit<br />
bietende Boje, rasch erscheint ein<br />
helfen<strong>der</strong> Hubschrauber.<br />
Small Talk auch jetzt, wie schon<br />
den ganzen Film hindurch. Das<br />
Ende zeichnet sich ab. Wie durch<br />
ein Wun<strong>der</strong> sind die zwei, <strong>der</strong>en<br />
Kultur 15<br />
Zusammenkommen niemand mehr<br />
verhin<strong>der</strong>n kann, nach ihrem Meeresabenteuer<br />
trocken wie aus dem<br />
Schachterl.<br />
Der unvermeidliche Schlusschor<br />
aller, aber auch wirklich aller Akteure,<br />
ertönt. Von Liebe wird übrigens<br />
sehr, sehr viel gesprochen, die<br />
wahre, echte Liebe kommt allerdings<br />
im ganzen Film gar nicht <strong>vor</strong>.<br />
Herbert Pirker<br />
Anzeige<br />
Lotterien Tag in den Kammerspielen <strong>der</strong> Josefstadt<br />
Karten für Anton Tschechows „Die Möwe“ auf lotterien.at zu gewinnen<br />
Der nächste Lotterien Tag steht am 4.<br />
April auf dem Programm und öffnet<br />
diesmal die Türen zu den Kammerspielen<br />
in <strong>der</strong> Josefstadt: Die Österreichischen<br />
Lotterien sind langjähriger<br />
Partner und ermöglichen ihren Spielteilnehmer:innen<br />
einen außergewöhnlichen<br />
Abend mit dem Stück „Die<br />
Möwe“ von Anton Tschechow. Außergewöhnlich<br />
deshalb, weil die Möwe als<br />
ein typisches Tschechow’sches Stück<br />
einen Theaterabend mit vielschichtigen<br />
Dialogen und psychologisch faszinierenden<br />
Figurenzeichnungen bietet.<br />
Wer am Donnerstag, dem 04. April<br />
2024 dabei sein möchte, kann auf<br />
www.lotterien.at Karten für jeweils<br />
zwei Personen gewinnen. Die Teilnahme<br />
an <strong>der</strong> Verlosung ist bis Sonntag,<br />
24. März möglich. Die Gewinner werden<br />
per E-Mail verständigt.<br />
Alle Informationen zu den Lotterien Tagen findet man unter www.lotterientag.at<br />
Foto: Moritz Schell<br />
Foto: CTMG<br />
Rubbelspaß mit Gewinngarantie<br />
Geschenkideen für alle ab 18 findet man in den Annahmestellen<br />
Geburtstag, einfach Danke sagen o<strong>der</strong> vielleicht sogar schon an Ostern denken: Kleine Geschenke erhalten<br />
die Freundschaft und wer noch eine Gewinngarantie drauflegen möchte, wird in den Annahmestellen fündig.<br />
Das „Glückspaket“, bereits praktisch verpackt<br />
in einem Geschenkset, besteht aus<br />
fünf Rubbellosen mit dem Aufdruck „Alles<br />
Gute“ und bietet um 10 Euro die Chance<br />
auf 10.000 Euro. Jedes Glückpaket enthält<br />
mindestens einen Gewinn von 4 Euro.<br />
O<strong>der</strong> etwa mit dem Rubbellos-Klassiker<br />
„CASH“, hier sind Hauptgewinne bis zu<br />
50.000 Euro unter <strong>der</strong> Rubbelschicht versteckt.<br />
Für alle, die schon über Geschenke für<br />
Ostern nachdenken, könnte sich auch das<br />
Frühlingslos „Goldhendl“ als lohnende Variante<br />
erweisen. Es warten zwei Hauptgewinne<br />
in Höhe von 30.000 Euro, das Los ist<br />
zum Preis von 3 Euro erhältlich.
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
WIR WEHREN UNS!<br />
Viele Menschen können sich als Folge von<br />
Teuerung und Inflation das Leben nicht<br />
mehr leisten. Das neue ORF-Beitragsgesetz<br />
belastet rund 525.000 zusätzliche<br />
Haushalte mit einer zwingend zu<br />
bezahlenden „ORF-Steuer”. Diese beträgt<br />
183,60 Euro plus etwaige Landesabgaben.<br />
Wie Sie sich am besten gegen<br />
die ORF-Zwangssteuer wehren können,<br />
erfahren Sie auf unserer Homepage<br />
www.orf-steuer.help<br />
Die FPÖ hat diese ORF-Zwangssteuer im<br />
Parlament abgelehnt!<br />
Mit herzlichen Grüßen!<br />
Herbert Kickl<br />
FPÖ-Klubobmann<br />
Bundesparteiomann<br />
Politische Bildung aktuell<br />
Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen 4 Schulungen<br />
JA<br />
Start <strong>der</strong> Jungen Akademie 2024<br />
Lehrgang „Politik und Politikmanagement“ als Erfolgsmodell des Freiheitlichen Bildungsinstituts (FBI) geht in den elften Jahrgang<br />
Am 15. März 2024 startete <strong>der</strong> 11. Jahrgang<br />
<strong>der</strong> Jungen Akademie unter dem Titel<br />
„Politik und Politikmanagement“. An die 20<br />
freiheitliche Jungpolitiker und junge engagierte<br />
Menschen aus allen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
trafen sich in Wien zum ersten Modul<br />
„Grundlagen <strong>der</strong> Kommunikation“.<br />
Begrüßt wurden die Teilnehmer von FBI-<br />
Vizepräsident NAbg. Mag. Harald Stefan<br />
und FBI-Geschäftsführer Dr. Klaus Nittmann,<br />
MSc, die sich über das große Interesse<br />
und Engagement <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
freuten. Sie betonten unisono die Wichtigkeit<br />
einer qualitativ hochwertigen Ausbildung<br />
für junge Politiker und Parteifunktionäre.<br />
Lehrgangsleiter Dietmar Heuritsch<br />
kündigte eine ganzheitliche Ausbildung an<br />
und die Vermittlung von praxisorientierten<br />
Rüstzeug für den politischen Wettbewerb.<br />
Die Junge Akademie ist ein bundesweites<br />
Ausbildungsprogramm des Freiheitlichen<br />
Bildungsinstituts und richtet sich an junge<br />
interessierte und engagierte Menschen.<br />
Sie findet berufsbegleitend in 6 Präsenzmodulen<br />
statt. Bereits über 150 Jungpolitiker<br />
wurden in <strong>der</strong> Jungen Akademie für ihren<br />
Einsatz auf kommunaler Ebene, in den<br />
Landtagen und im Parlament ausgebildet.<br />
Das Programm umfasst die Bereiche<br />
Kommunikation & Rhetorik, Grundlagen<br />
des Staates & freiheitliche Programmatik,<br />
Geschichte <strong>der</strong> Republik Österreich und<br />
<strong>der</strong> politischen Parteien, PR & Marketing,<br />
Medientraining und Politikmanagement &<br />
Führung.<br />
FBI: Im Auftrag <strong>der</strong> staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />
/FreiheitlichesBildungsinstitut<br />
fbi-politikschule.at