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Freiheitliche fordern eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

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Nr. 5/6 Donnerstag, 1. Februar 2024<br />

g<br />

Ein Plenartag, gerettet von der Opposition, der Ersatztag wurde<br />

mangels Vorlagen der schwarz-grünen Koalition gestrichen.<br />

„Die Regierung lieferte eine einzige unfreiwillige Bankrotterklärung<br />

ihrer eigenen Politik“, bemerkte FPÖ-Generalsekretär Christian<br />

Hafenecker zu den „zwei weiteren verlorenen Tagen für Österreich“.<br />

Parlament 7<br />

Opposition „rettete“ die Parlamentssitzung<br />

Den großen Worten zum „Plan für Österreich“ folgte die reale schwarz-grüne Untätigkeit<br />

Gäbe es die Opposition <strong>und</strong> den<br />

Rechnungshof nicht, dann wäre<br />

für den Plenartag am Mittwoch die<br />

Arbeitszeiterklärung von Wiens<br />

Ex-SPÖ-Bürgermeister Michael<br />

Häupl eingetreten, wonach ab<br />

Dienstag 14.00 Uhr die Woche als<br />

Politiker gelaufen sei.<br />

Das sei für ÖVP-B<strong>und</strong>eskanzler<br />

Karl Nehammer besonders peinlich,<br />

hatte er doch in der Rede<br />

zu seinem „Plan für Österreich“<br />

großspurig eine Reform nach der<br />

anderen versprochen, erinnerte<br />

Hafenecker. Das gelte detto aber<br />

auch für den Koalitionspartner, die<br />

Grünen. Diese lehnen verzeitige<br />

Neuwahlen doch stets mit der Begründung<br />

ab, dass diese Koalition<br />

„noch so viel zu tun“ habe.<br />

„Nehammer, Kogler <strong>und</strong> Co.<br />

sind offensichtlich völlig in eine<br />

Parallelwelt abgetaucht“, merkte<br />

dazu der FPÖ-Generalsekretär an.<br />

Rätselhaftes Verschwinden<br />

von 881.000 Euro<br />

Kaniak: So geht man nicht mit<br />

Menschen um, Herr Minister!<br />

In Widersprüche verwickelte<br />

sich der grüne Ges<strong>und</strong>heitsminister<br />

Johannes Rauch in der Beantwortung<br />

einer Anfrage des freiheitlichen<br />

Ges<strong>und</strong>heitssprechers<br />

Gerhard Kaniak zum Thema HCV-<br />

Fonds (Unterstützungsfonds für<br />

Hepatitis-C-Infizierte): „Der grüne<br />

Minister deckt eine Vorgehensweise<br />

mit einem intransparenten Leistungskonzept,<br />

das viele Betroffene,<br />

die unverschuldet infiziert wurden,<br />

im Stich lässt.“<br />

So wurden seit 2016 insgesamt<br />

106 Betroffenen die Leistungen<br />

durch den HCV-Fonds gekürzt<br />

oder gar gestrichen, obwohl die<br />

Einschränkungen für die Personen<br />

gleichblieben.<br />

Auch folge der HCV-Fonds bei<br />

der Entschädigung nicht der Beurteilung<br />

der AUVA in Bezug auf die<br />

Minderung der Erwerbsfähigkeit<br />

(MdE): Während bei der AUVA ab<br />

20 Prozent Arbeitsunfähigkeit eine<br />

Rente ausbezahlt wird, unterstützt<br />

der Fonds erst ab 60 Prozent.<br />

Zu allem Überfluss sind auch<br />

noch 881.000 Euro aus dem Fonds<br />

verschw<strong>und</strong>en. Laut Anfragebeantwortung<br />

sammelte der HCV-<br />

Fonds von 2019 bis 2022 insgesamt<br />

1.000.000 Euro Überschuss,<br />

dennoch verfügt er aktuell nur über<br />

118.600 Euro Vermögen. „Da stellt<br />

sich natürlich schon die Frage, wohin<br />

verschwand das Geld <strong>und</strong> warum<br />

landete es nicht bei den Betroffenen?“,<br />

w<strong>und</strong>erte sich Kaniak, der<br />

weitere Recherchen ankündigte.<br />

Über diese Beantwortung zeige<br />

sich, dass es sich beim HCV-<br />

Fonds um einen Sozialskandal der<br />

Sonderklasse handelt, verantwortet<br />

durch einen grünen Minister, erklärte<br />

Kaniak: „Wie diese Betroffenen<br />

behandelt werden, ist absolut<br />

inakzeptabel!“<br />

Foto: NFZ<br />

Sprach- <strong>und</strong> tatenlos: Vizekanzler Kogler <strong>und</strong> Kanzler Nehammer.<br />

Die Ablehnungskoalition<br />

Daher war es auch nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />

dass sowohl FPÖ wie SPÖ<br />

in der Sitzung Anträge auf vorgezogene<br />

Neuwahlen einbrachten.<br />

Beide wurden von der „arbeitswütigen<br />

Koalition“ natürlich zurückgewiesen.<br />

Das gleiche Schicksal widerfuhr<br />

den freiheitlichen Anträgen zum<br />

FPÖ-Modell Direkte Demokratie,<br />

zur Abschaffung der <strong>ORF</strong>-Steuer,<br />

zur Kostener<strong>statt</strong>ung für Freigesprochene,<br />

zu Sach- <strong>statt</strong> Geldleistungen<br />

für Asylanten, zur gesetzlichen<br />

Verankerung der Auszahlung<br />

des 13. <strong>und</strong> 14. Monatsgehalts sowie<br />

dem Antrag zur Generalüberholung<br />

der Abfertigung Neu zum<br />

Schutz der Arbeitnehmeransprüche.<br />

Das erinnerte FPÖ-Generalsekretär<br />

Hafenecker an den Kanz-<br />

FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />

EU-Strafen sind ein<br />

zahnloser Papiertiger<br />

Seit Österreichs Beitritt zur<br />

Europäischen Union wurden gegen<br />

unser Land aus Brüssel 1.517<br />

Vertragsverletzungsverfahren eröffnet.<br />

Aktuell laufen 54 Verfahren.<br />

Allerdings, so EU-Ministerin<br />

Karoline Edtstadler (ÖVP) in einer<br />

Anfragebeantwortung an die<br />

freiheitliche Europasprecherin<br />

Petra Steger: Österreich wurde<br />

noch zu keinem einzigen Euro<br />

Strafzahlung verdonnert. „Daraus<br />

wird ersichtlich, dass die EU einen<br />

unfassbaren Verwaltungsapparat<br />

betreibt, der sich letztlich als<br />

zahnloser Papiertiger entpuppt.<br />

Es zeigt aber auch, dass Österreich<br />

gegenüber der EU permanent<br />

klein beigibt <strong>und</strong> am Ende jeden<br />

noch so großen Schwachsinn<br />

brav umsetzt“, reagierte Steger.<br />

Gr<strong>und</strong> für die Anfrage war ein<br />

Bericht der „Frankfurter Allgemeinen<br />

Zeitung“ (FAZ), wonach<br />

Strafzahlungen vom EU-Beitrag<br />

abgezogen werden. So gesehen,<br />

könnte man diese also problemlos<br />

in Kauf nehmen, ohne dass zu-<br />

lerausspruch, wonach das Bessere<br />

der Feind des Guten sei: „Aber<br />

wo ist in diesem Sprichwort der<br />

Platz der Koalition, angesichts des<br />

schwarz-grünen Regierungstotalversagens<br />

in den vergangenen vier<br />

Jahren?“<br />

sätzliche Kosten entstehen. Das<br />

stimmt so allerdings nicht, wie<br />

Finanzminister Magnus Brunner<br />

(ÖVP) mitteilte. Vielmehr werde<br />

die Summe aller eingegangenen<br />

Strafzahlungen von der Summe<br />

der Mitgliedsbeiträge aller<br />

EU-Staaten abgezogen. Werden<br />

andere Länder verurteilt, wird<br />

Österreichs Beitrag etwas geringer.<br />

Während Österreich 2022<br />

knapp 3,3 Milliarden Euro einzahlen<br />

musste, gingen aus allen<br />

Staaten nur 137 Millionen Euro<br />

an Strafzahlungen ein. Überdies<br />

lassen sich manche Länder – etwa<br />

Italien <strong>und</strong> Griechenland – zur<br />

Zahlung der Bußgelder teilweise<br />

mehr als zehn Jahre Zeit. „Gegenüber<br />

der EU gilt also praktisch die<br />

Devise ‚Frechheit siegt‘ – nur in<br />

Österreich als Nettozahler <strong>und</strong><br />

Musterschüler nicht“, kritisierte<br />

Steger.<br />

Foto: EU<br />

Foto: NFZ

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