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WIR ONLINE MAGAZIN vom 5. Februar 2024

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MONATSGEDANKEN<br />

Zuneigung<br />

Zuneigung zu empfinden und<br />

zu empfangen gehört zu den<br />

elementaren Bedürfnissen<br />

des Menschseins, ohne sie<br />

wäre ein Zusammenleben in<br />

der sozialen Gemeinschaft<br />

nur schwer möglich. Sie ist<br />

eine aktive Empfindung, man<br />

bewegt sich auf jemanden<br />

zu, sucht seine Nähe.<br />

Die Bewegung des Neigens bedeutet eine Geste<br />

der Anerkennung, des Respekts, den man dem<br />

Gegenüber zollt. Und Zuneigung hat etwas mit<br />

Herzenswärme und viel Gefühl zu tun. Sympathie,<br />

Zuwendung, Freundschaft und Liebe sind<br />

untrennbar mit Zuneigung verbunden.<br />

Zuneigung findet die verschiedensten Wege, sich<br />

auszudrücken: in einem aufmunterndem Lächeln,<br />

einem Schulterklopfen, in den Umarmungen zwischen<br />

Eltern und Kindern. In der Liebe sind es zu<br />

Anfang die kleinen zarten Berührungen und das<br />

Kribbeln im Bauch, die von Zuneigung zeugen –<br />

Aufmerksamkeit und Respekt werden sie erhalten.<br />

Zuneigung kann still sein, es bedarf keiner<br />

Worte, um sie zu spüren oder zu zeigen, auch<br />

wenn gerade um sie unendlich viele Worte<br />

gemacht werden. Sie kann aber auch laut sein,<br />

wie in dem tosenden Applaus eines begeisterten<br />

Publikums. Nicht immer ist Zuneigung positiv. Ist<br />

sie nur einseitig und wird sie nicht erwidert, kann<br />

sie für den einen schmerzhaft, für den anderen<br />

lästig sein. Ist jemand dem Alkohol zugeneigt,<br />

bedarf es meist der Zuneigung und Hilfe guter<br />

Freunde, um das Problem zu lösen. Neigt sich<br />

jemand gar dem Bösen zu, wird er schnell alle<br />

Zuneigung verlieren.<br />

Das wird dem treuen Freund des Menschen<br />

sicher nicht widerfahren. Wenn ein Hund seinen<br />

Kopf auf unser Knie legt und uns damit seine<br />

Zuneigung zeigt, werden wir ihn liebevoll tätscheln.<br />

Menschen können für Tiere ebenso Zuneigung<br />

empfinden wie diese für uns. Wenn uns<br />

eine Katze sanft schnurrend um die Beine streift,<br />

erwidern wir ihre Zuneigung mit Streicheln und<br />

lieben Worten. Aber auch untereinander haben<br />

die Tiere ihre Art und Weise, Zuneigung auszudrücken.<br />

Nicht jeder Affe laust den anderen, da<br />

muss schon Sympathie im Spiel sein. Genauso<br />

ist es, wenn Katzen sich gegenseitig die Ohren<br />

putzen.<br />

Besonders im Frühling, wenn überall die zarten<br />

Triebe sprießen, neigen sich viele Tiere dem<br />

anderen Geschlecht zu: es gilt schließlich, die Art<br />

zu erhalten. Dann geht ein Balzen und Werben<br />

durch Wald und Flur, von dem sich auch der<br />

Mensch bisweilen anstecken lässt. Und wenn ein<br />

schöner Frühlingstag sich mit blutrotem Sonnenuntergang<br />

dem Ende zuneigt, während zwei<br />

Vögel sich liebevoll schnäbelnd die Federn putzen<br />

und zwei Menschen sich verliebt zum Kuss<br />

zuneigen – dann spüren wir sie: die tiefe Zuneigung<br />

zu dieser wunderbaren Welt. Schorten/DEIKE<br />

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