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WIR ONLINE MAGAZIN vom 5. Februar 2024

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<strong>WIR</strong> <strong>ONLINE</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />

Auf der Jagd<br />

nach Rekorden<br />

Der Drang, sich an<br />

anderen zu messen, ist vielen von<br />

uns in die Wiege gelegt. Man war das süßeste<br />

Baby, hatte das schönste Lächeln und<br />

machte die besten Bäuerchen. Es folgte die<br />

Sandkastenzeit. Zwischen unzähligen Sandkörnern<br />

jagten sich unzählige Rekorde:<br />

„Mein Papa ist der Größte!“ – „Ich bin der<br />

Schnellste!“ – „Ich habe tausendhundert Legosteine<br />

und du nur zehn!“ Rekorde sind immer<br />

Superlative, und die faszinieren den<br />

Menschen. Da sind zum einen die natürlichen,<br />

<strong>vom</strong> Menschen nicht beeinflussten<br />

Rekorde: der höchste Berg, das schnellste<br />

Weiter, schneller, höher, klüger –<br />

immer mehr Menschen sind auf<br />

Rekordjagd. Denn Rekorde ziehen<br />

uns in ihren Bann, auch wenn<br />

wir manchmal nur fassungslos<br />

den Kopf schütteln.<br />

Tier zu Land oder zu Wasser, die längste Alge<br />

oder die größte Landschnecke. Sie beeindrucken<br />

uns genauso wie etwa das weltgrößte<br />

Spinnennetz.<br />

Eine andere Art<br />

von Rekorden basiert auf dem<br />

Wunsch des Menschen, selbst etwas Außergewöhnliches,<br />

Einzigartiges zu leisten. Kraft,<br />

Geschicklichkeit, Gedächtnisleistung oder<br />

einfach Verrücktheit sind hier gefordert.<br />

Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt<br />

– genauso wenig wie den Reaktionen<br />

der Zuschauer: Sie schwanken zwischen jubelnder<br />

Begeisterung und angewidertem<br />

Brechreiz. So lässt die längste Wurst Hundeherzen<br />

höher schlagen, auch die größte Pizza<br />

mit einem Durchmesser von 40 Metern ist<br />

mehr als beeindruckend, das Meisterwerk<br />

wog sage und schreibe 23 250 Kilogramm.<br />

Der Appetit verginge uns allerdings schnell,<br />

wenn wir uns vorstellen würden, 74 Hotdogs<br />

in nur zehn Minuten zu verspeisen, wie das<br />

einem US-Amerikaner 2018 gelang.<br />

Sportliche Rekorde<br />

versetzen uns regelmäßig in Erstaunen,<br />

besonders, wenn die Disziplinen<br />

nicht alltäglich sind. So liegt der Ausdauerrekord<br />

für den längsten Kuss bei 58 Stunden,<br />

35 Minuten und 58 Sekunden. Durchhaltevermögen<br />

bewies auch ein 42-Jähriger, der in<br />

24 Stunden 46 001 Liegestütze schaffte. Immer<br />

wieder fasziniert uns auch die Rekordfähigkeit<br />

des menschlichen Körpers in seiner<br />

optischen Erscheinung. Fassungslos<br />

betrachten wir das Bild des schwersten Menschen,<br />

der unglaubliche 635 Kilogramm<br />

auf die Waage brachte. Die Fingernägel der<br />

linken Hand eines Inders mit einer Gesamtlänge<br />

von rund zwei Metern werden mit<br />

leichtem Schaudern beäugt. Amüsiert<br />

schmunzeln wir über den längsten registrierten<br />

Niesanfall einer Engländerin, der<br />

über zweieinhalb Jahre dauerte. Kopfschüttelnd<br />

nehmen wir zur Kenntnis, dass ein<br />

Deutscher sich fast 500 Piercings stechen<br />

ließ. Demnächst wird er wohl den Rekord im<br />

Stehend-Schlafen aufstellen, denn wie soll<br />

er derart gespickt noch liegen können?<br />

Aber warum<br />

all diese Rekorde, warum wollen so<br />

viele Menschen einmal an der Spitze stehen,<br />

etwas leisten, was noch keiner geschafft<br />

hat? Der Schlüssel liegt in dem Wort Rekord.<br />

Es leitet sich <strong>vom</strong> lateinischen „recordari“<br />

ab, und das heißt nichts anderes als „sich erinnern“.<br />

Wer also besser sein will als andere<br />

und einen Rekord anstrebt, der hofft, dass<br />

sich die Menschheit an ihn erinnert – und<br />

sei es nur für kurze Zeit. Schorten/DEIKE<br />

Illustration: © Peter Menne/DEIKE<br />

Das nächste <strong>WIR</strong> <strong>ONLINE</strong> <strong>MAGAZIN</strong> erscheint am 19. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

für über 20'000 <strong>WIR</strong>-Verrechner in der Deutschschweiz<br />

Redaktions- und Insertionsschluss: Freitag, 16. <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />

www.wironlinemagazin.ch<br />

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