Wilhelmshaven Havenkante 2024

UND WANN IST
DAS WASSER DA?
Wir müssen ganz offen sprechen: Die Nordsee ist nicht immer da.
Wenn die letzten Wasserpfützen in der Sonne glitzern, Wasservögel
auf staksigen Beinen nach Wattwürmern und Muscheln suchen, deren
letzte Spuren aus kleinen Sandkringeln bestehen, dann ist Ebbe.
Das Wasser hat sich erst einmal verabschiedet und die Luft riecht
nach Salz & Schlick. Kein Grund traurig zu sein ‒ tauchen Sie ein in
eine neue, faszinierende Welt.
D
ie Gezeiten sind ein spannendes
Naturspektakel und ein besonderes
Erlebnis für alle Nordseeurlauber
und Einheimische. Der Wasserspiegel
erreicht zweimal täglich einen Stand
von etwa drei Metern, dann ist das
Watt überflutet. Den Wasserhöchststand
bezeichnet man als Hochwasser.
Anschließend zieht sich das
Wasser wieder zurück, dann haben
wir Ebbe. Wenn das Wasser seinen
niedrigsten Stand erreicht hat, spricht
man von Niedrigwasser.
Der Grund für Ebbe und Flut ist die
Anziehungskraft, die der Mond auf
die Wassermassen der Erde ausübt.
Der Mond zieht das Wasser an wie
ein Magnet. Auf der Seite der Erde,
die dem Mond zugewandt ist, entsteht
im Meer eine Art Wasserberg.
Gleichzeitig gibt es eine Flut auf der
mondabgewandten Seite der Erde.
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WAS SIND DIE
GEZEITEN?
Kombinierte
Anziehungskraft
von Sonne und Mond
Ebbe
Dies ist die grafische Darstellung einer
Springflut. Wenn sich Sonne, Mond
und Erde auf einer Geraden befinden,
treten sehr starke Gezeitenkräfte auf,
die bei Voll- und Neumond eine
besonders hohe Flut verursachen.
SONNE
MOND
Flut
ERDE
Flut
Ebbe
STURMFLUT:
Die verheerende Sturmflut von 1962 richtete an der deutschen Nordseeküste
erhebliche Schäden an. Auch Wilhelmshaven war von dem Orkan
betroffen, der am 16. und 17. Februar 1962 über Norddeutschland wütete.
Zur großen Katastrophe wie in Hamburg mit 315 Toten wuchs sich die
Sturmflut hier zwar nicht aus. Dennoch gab es auch am Jadebusen Überschwemmungen
und der Deich in Rüstersiel wurde vollständig zerstört.
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