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Industrieanzeiger 03.2024

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Bild: BP<br />

Der Textilhersteller<br />

BP arbeitet mit<br />

einem externen<br />

Dienstleister<br />

zusammen, um<br />

CO 2 -Emissionen<br />

zu reduzieren.<br />

Textilunternehmen reduziert CO 2 -Emissionen bei der Produktion<br />

Zirkularität als Lösung<br />

Arbeits- und Schutzbekleidung soll möglichst umweltschonend hergestellt werden –<br />

so der Wunsch vieler Kunden. Doch Kleidung ist ein schwieriges Produkt hinsichtlich<br />

einer sozial und ökologisch verantwortungsvollen Produktion. Das Kölner Unternehmen<br />

BP setzt auf einen Dreiklang, um Ressourcen zu schonen.<br />

» Matthias Wenten, Fachjournalist und Kommunikationsberater bei document1<br />

Ein hoher Preisdruck, lange Lieferketten und<br />

schwierige Arbeitsbedingungen: Berufsbekleidung<br />

– oder ganz allgemein Kleidung – ist unter dem<br />

Aspekt der Nachhaltigkeit ein kompliziertes Produkt.<br />

Zugleich erwartet die Gesellschaft zunehmend, dass<br />

Textilhersteller sozial und ökologisch verantwortungsvoll<br />

handeln. Vor diesem Hintergrund legen immer<br />

mehr Unternehmen bei der Auswahl ihrer Berufs-<br />

und Schutzkleidung großen Wert auf Nachhaltigkeit.<br />

Tendenziell lässt sich sagen: Je größer die Unternehmen<br />

sind, desto mehr Wert legen sie auf fair<br />

produzierte Kleidung. Größere Unternehmen haben<br />

nämlich in der Regel strengere Richtlinien und Anforderungen<br />

an eine nachhaltige Unternehmensführung.<br />

Und zu dieser wiederum gehört es auch, bei der<br />

Beschaffung auf nachhaltige Produkte zu achten.<br />

Die Frage ist: Wie gelingt es Herstellern unter<br />

den beschriebenen, schwierigen Rahmenbedingungen<br />

nachhaltige Bekleidung zu produzieren? Der Kölner<br />

Berufsbekleidungshersteller BP – Bierbaum-Proenen,<br />

der sich bereits früh mit dem Thema Nachhaltigkeit<br />

befasst hat, setzt dabei auf einen Dreiklang: Vermeiden,<br />

reduzieren, recyceln. Hinter dem „Vermeiden“<br />

steht die Erkenntnis, dass jedes Bekleidungsstück, das<br />

produziert wird, Ressourcen verbraucht – ganz gleich<br />

wie nachhaltig es auch hergestellt ist. Um Ressourcen<br />

schonen zu können, ist die Qualität der Kleidung<br />

daher elementar wichtig. „Unser größter Beitrag zur<br />

Nachhaltigkeit ist deswegen die Haltbarkeit unserer<br />

Produkte“, sagt Fabian Kusch, Leiter Einkauf/Nachhaltigkeit<br />

bei BP. Das 1788 gegründete und in siebter<br />

Generation inhabergeführte Unternehmen hat den<br />

Anspruch, die langlebigste Berufsbekleidung am<br />

Markt herzustellen. So müssen sich die Kunden nicht<br />

jedes Jahr neue Produkte kaufen. Wertvolle Ressourcen<br />

werden auf diese Weise eingespart. „Unser Anspruch<br />

bezieht sich aber nicht nur auf Stoffe, Garne<br />

und Materialien, sondern reicht viel weiter: zum Beispiel<br />

bis hin zur Reduzierung des Energieverbrauchs<br />

und der C0 2 -Emissionen“, sagt Kusch.<br />

50 <strong>Industrieanzeiger</strong> » 03 | 2024

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