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24.02.2024 Lindauer Bürgerzeitung

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2 24. Februar 2024 • BZ Nr. 08/24<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Fahrradgaragen am Bahnhof<br />

Sechs Fahrradboxen bis Ende April kostenlos nutzen<br />

Sicher und geschützt können<br />

Radlerinnen und Radler künftig<br />

ihr Fahrrad am Bahnhof<br />

Reutin abstellen. Die Stadt<br />

Lindau hat dort sechs Fahrradboxen<br />

installiert, die mit<br />

einem digitalen Schließsystem<br />

ausgerüstet sind. Bis Ende<br />

April können sie kostenlos<br />

genutzt werden, danach<br />

wird eine Gebühr fällig. Die<br />

Fahrradgaragen erweitern<br />

die vorhandene KLiMo-Station<br />

(Klimafreundliche <strong>Lindauer</strong><br />

Mobilitätsstation), die<br />

unter anderem eine Rad-Service-Station<br />

mit Werkzeugen<br />

für einfache Reparaturen beinhaltet.<br />

Pendler, Touristen und <strong>Lindauer</strong><br />

Bürger können ihr Fahrrad<br />

oder E-Bike in den Boxen<br />

komfortabel und sicher am<br />

Bahnhof abstellen und in die<br />

Bahn umsteigen. Die Stadt<br />

Lindau sieht die Fahrradboxen<br />

als eine Maßnahme, die<br />

den Radverkehr attraktiver<br />

macht und als einen weiteren<br />

Schritt hin zur dringend notwendigen<br />

Mobilitätswende.<br />

Lindau hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

den Umweltverbund zu<br />

stärken und durch eine umwelt-<br />

und klimaschonende<br />

Mobilität einen Beitrag zur<br />

Erreichung der Klimaschutzziele<br />

zu leisten.<br />

Aus den Ergebnissen des Inselentwicklungskonzepts<br />

sowie<br />

aus den Empfehlungen der Bürgerbeteiligung<br />

zum Karl-Bever-<br />

Platz wurde deutlich, dass sich<br />

die <strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong><br />

eine autoarme Insel wünschen.<br />

Offene Ateliers und Galerien<br />

Open Studio Day am 2. März von Lindau bis Bregenz<br />

Atelierluft schnuppern, Künstlerinnen<br />

und Künstlern bei der<br />

Arbeit über die Schulter schauen,<br />

selbst kreativ werden und<br />

mit Kunstschaffenden ins Gespräch<br />

kommen, all das ist<br />

am Open Studio Day möglich:<br />

Am Samstag, 2. März, öffnen<br />

Kunstschaffende von 10 bis 17<br />

Uhr ihre Ateliers zwischen Lindau<br />

und Bregenz.<br />

Nach dem großen Erfolg im<br />

vergangenen Jahr organisieren<br />

das Kulturamt der Stadt<br />

Die neuen Fahrradgaragen am Bahnhof Reutin können per App<br />

gemietet werden.<br />

Foto: Stadt Lindau<br />

Die Stadt Lindau stellt die Fahrradgaragen<br />

in Kooperation mit<br />

der Firma Paul Wolff zur Verfügung.<br />

Nutzerinnen und Nutzer<br />

können die Fahrradboxen über<br />

die App „CONNECT ready“ buchen.<br />

Diese kann im App-Store<br />

und im Google Playstore heruntergeladen<br />

werden. In der<br />

App ist eine Registrierung nötig.<br />

So funktioniert die Buchung<br />

Wer eine Fahrradbox mieten<br />

möchte, öffnet die App und<br />

Eine autoarme Insel?<br />

Umfrage zur künftigen Gestaltung des Autoverkehrs<br />

Die Stadt Lindau möchte ein<br />

Stimmungsbild abfragen, welche<br />

Gestaltungsformen einer autoarmen<br />

Insel die Bürgerinnen, Bürger<br />

und Interessierte bevorzugen.<br />

Dazu werden verschiedene<br />

Varianten vorgestellt, die vom<br />

Status quo bis hin zu Zukunftsszenarien<br />

reichen. Bei den genannten<br />

Szenarien handelt es<br />

sich lediglich um Ideen. Die Umfrage<br />

ist kein Versprechen, dass<br />

eines der genannten Szenarien<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Von der Umfrage erhoffen<br />

sich die Verantwortlichen der<br />

Stadt Lindau Erkenntnisse für<br />

die künftige Mobilitätsplanung.<br />

Die Meinung der Bürgerinnen<br />

und Bürger zur Realisierung einer<br />

autoarmen Insel ist sehr<br />

wichtig. Daher bittet die Stadt<br />

wählt eine Garage aus. Anschließend<br />

kann die entsprechende<br />

Tür geöffnet, das Fahrrad<br />

darin geparkt und die Tür<br />

wieder geschlossen werden.<br />

Um die Miete zu beenden, wird<br />

die entsprechende Option in<br />

der App ausgewählt, die Tür geöffnet,<br />

das Rad entnommen<br />

und dann die Miete beendet.<br />

Die Nutzung der Garagen ist<br />

bis Ende April kostenlos. Danach<br />

erfolgt die Bezahlung<br />

über eine Kreditkarte oder per<br />

PayPal.<br />

Bettina Wind<br />

alle Interessierten, an der Umfrage<br />

teilzunehmen. Die Umfrage<br />

startet am 24. Februar und<br />

geht bis zum 17. März 2024. Für<br />

die Teilnahme ist eine Registrierung<br />

notwendig.<br />

bw<br />

Zur Umfrage:<br />

Lindau und der Kulturservice<br />

der Landeshauptstadt Bregenz<br />

im Rahmen von LIBRE auch in<br />

diesem Jahr wieder den Open<br />

Studio Day. Rund 60 Galerien,<br />

Ateliers und Werkstätten sind<br />

dabei.<br />

Teil des Open Studio Days ist<br />

auch eine Pop-Up-Ausstellung<br />

auf der <strong>Lindauer</strong> Insel, Cramergasse<br />

3 (ehemals Tchibo). Hierfür<br />

haben sich mehr als 20<br />

Kunstschaffende zusammengetan.<br />

Sie zeigen Arbeiten in<br />

dem aktuell leerstehenden Ladenlokal.<br />

Diese Pop-Up-Ausstellung<br />

ist vom 2. März bis 23.<br />

März jeweils Donnerstag bis<br />

Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Stefanie Bernhard-Lentz<br />

Weitere Infos<br />

und alle<br />

teilnehmenden<br />

Künstlerinnen<br />

und Künstler:<br />

GRUSS AUS DER TOSKANA<br />

Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />

liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />

bis Ostern verzichten einige<br />

von uns freiwillig auf Süßigkeiten,<br />

Alkohol, Social Media<br />

oder andere Annehmlichkeiten.<br />

Bei uns in Lindau kommt<br />

leider noch ein anderer unfreiwilliger<br />

Verzicht hinzu:<br />

Schon seit Wochen müssen<br />

wir am Bahnhof Reutin wieder<br />

ohne funktionierenden<br />

Aufzug auskommen. Leider<br />

beschränkt sich unser <strong>Lindauer</strong><br />

„Aufzugfasten“ nicht<br />

auf die sechswöchige Fastenzeit,<br />

sondern wiederholt sich<br />

das ganze Jahr über für mehrere<br />

Wochen und das seit Inbetriebnahme<br />

des neuen<br />

Bahnhofs Ende 2020. Das ist<br />

eine Zumutung für uns alle<br />

und gleicht einer Bankrotterklärung<br />

der Deutschen Bahn.<br />

Es kann nicht sein, dass Reisende<br />

mit schwerem Koffer,<br />

Kinderwagen oder im Rollstuhl<br />

den Bahnhof nicht oder<br />

nur mit fremder Hilfe nutzen<br />

können.<br />

Obendrein ärgert mich besonders,<br />

dass wenn der Aufzug<br />

wieder mal Stecken<br />

bleibt, nicht der sogenannte<br />

Nachruf<br />

Erzieher*in/Ergänzungskraft<br />

für offene Ganztagesschule<br />

Teilzeit (ca. 24 Std.) (m/w/d)<br />

Wir wünschen uns<br />

• Erfahrung mit Kindern im Grundschulalter<br />

• Freude an der Arbeit im Team<br />

• Offenheit für Kinder aus allen Kulturen<br />

Wir bieten<br />

• viel Freizeit, da Schulferien meist frei<br />

• Bezahlung nach TVöD Sue<br />

• Arbeitszeit zwischen 11 – 17 Uhr<br />

• Fortbildungen, Supervision<br />

Kontakt: Katrin Höferlin, Tel. 08382 3690<br />

info@minimaxi-lindau.de<br />

Befreiungsdienst - ein externer<br />

Partner der Bahn - kommt, sondern<br />

meistens unsere Freiwillige<br />

Feuerwehr alarmiert wird.<br />

Dann müssen unsere Ehrenamtlichen<br />

bei der Arbeit oder zu<br />

Hause alles stehen und liegen<br />

lassen und zu einem Einsatz, für<br />

den in erster Linie nicht sie zuständig<br />

sind, sondern die Bahn.<br />

Die Stadt hat sich schon 2018<br />

bei der Planung des Neubaus für<br />

eine Rampe oder Rolltreppe ausgesprochen,<br />

da wir schon damals<br />

um das Ausfallrisiko von<br />

Aufzügen wussten. Leider hat<br />

die Bahn unsere Bedenken<br />

ignoriert. Jetzt haben sich unsere<br />

Bedenken bewahrheitet.<br />

Liebe Bahn, wir haben lang genug<br />

auf einen funktionierenden<br />

Aufzug verzichtet. Wir sind<br />

bereit zum Fastenbrechen! Wir<br />

brauchen einen Bahnhof in<br />

Reutin, der für uns alle erreichbar<br />

ist, sonst nützen uns die besten<br />

Zugverbindungen nichts.<br />

Einen Termin, auf den vor allem<br />

unsere Jugendliche keinesfalls<br />

verzichten sollten, möchte ich<br />

Ihnen noch ankündigen: Unsere<br />

diesjährige Jugendwerft findet<br />

am Mittwoch, 13. März, von<br />

17.30 bis ca. 20.30 Uhr im Jugendzentrum<br />

Xtra statt. In unserem<br />

städtischen Beteiligungsformat<br />

können Jugendliche eigene<br />

Ideen und Projekte für Lindau<br />

entwickeln und unsere<br />

Stadt mitgestalten.<br />

Kommen Sie gesund und gestärkt<br />

durch die letzten Wochen<br />

des Winters!<br />

Ihre Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin für Lindau<br />

Die Stadt Lindau (B) trauert um ihren ehemaligen Mitarbeiter<br />

Willibald Schneider<br />

der im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Bis zu seinem Ausscheiden in<br />

den Ruhestand war Herr Schneider 27 Jahre im Dienst der Stadt Lindau<br />

(B) tätig, zuletzt als Leiter des Beschaffungsamts.<br />

Wir gedenken ihm stets in großer Dankbarkeit und aufrichtiger Verbundenheit.<br />

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

Dr. Claudia Alfons<br />

Peter Wenzler<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Personalrat


AUS DEM STADTRAT 24. Februar 2024 • BZ Nr. 08/24<br />

3<br />

JA<br />

M. Hotz<br />

Substanzverlust<br />

Der Haushalt 24 zeichnet sich<br />

dadurch aus, dass der für Investitionen<br />

vorgesehene Vermögenshaushalt<br />

einen Betrag<br />

von<br />

4,6 Mio. an der Verwaltungshaushalt<br />

abführen muss.<br />

Dieses Geld ist eigentlich dazu<br />

gedacht in Schulen, Straßen<br />

und weitere Infrastruktur investiert zu werden.<br />

Das ist nun nicht möglich. Zugleich wurde ohne<br />

unsere Stimmen beschlossen für den Vermögenshaushalt<br />

Grundstücke zu veräußern.<br />

Mithin finanzieren nun die Verkaufserlöse das laufende<br />

Geschäft. Dies ist aus unserer Sicht unverantwortlich,<br />

da wir bei<br />

Veräußerungen stets erwarten, dass dieses Geld<br />

auch reinvestiert und damit an anderer Stelle Vermögen<br />

neu geschaffen wird.<br />

Solange dies nicht gewährleistet ist, können wir als<br />

JA keinen neuen Grundstückverkäufen zustimmen.<br />

Inselbus<br />

BU<br />

U. Schöffel<br />

Auch in Zukunft werden sich<br />

riesige, stinkende Stadtbusse<br />

jede halbe Stunde durch enge<br />

Altstadtgassen quälen und dabei<br />

Fußgänger wie Fahrradfahrer,<br />

Rollstuhlfahrer oder Rollator-Benutzer<br />

zwingen, sich an<br />

Hauswände zu quetschen. Anwohner<br />

werden weiter unter<br />

dem Schwerverkehr leiden, vor allem Kinder und<br />

weniger bewegliche Menschen werden gefährdet,<br />

der Straßenbelag und die historische Bausubstanz<br />

beschädigt.<br />

Der Antrag der Bürgerunion, diesen Missstand zu<br />

beenden, wurde in der Stadtratssitzung durch<br />

sämtliche Bürgermeister (alt wie neu), durch die<br />

Bunte Liste, die SPD und die Freien Wähler mit 13<br />

zu 9 Stimmen blockiert.<br />

Mit dem Ziel einer autoarmen Altstadt gehören<br />

Buslinien auf Hauptverkehrsadern und weder in<br />

die Ludwigstraße noch in die Fischergasse. Selbst in<br />

den von der Stadt initiierten Gutachten wurde diese<br />

Streckenführung verworfen. Ein Stadtbus-Workshop<br />

kam mehrheitlich zum gleichen Ergebnis.<br />

Natürlich gibt es Buspassagiere, für die es angenehm<br />

ist, möglichst nahe ans Ziel gefahren zu werden.<br />

Aber in Abwägung aller Interessen - auch der<br />

der älteren Passanten- gehört diese Route verlegt.<br />

Haushalt 2024 nicht gedeckt<br />

Am Tag der Haushaltsverabschiedung<br />

2024 durch den<br />

Stadtrat wurde im Vorfeld der<br />

Verkauf einer Immobilie mit<br />

großer Mehrheit des Rates abgelehnt.<br />

Die Einnahmen aus<br />

FW<br />

A. Reich<br />

dem Immobilienverkauf waren<br />

aber im Haushalt 2024 eingeplant.<br />

Ohne diesen Fehlbetrag<br />

zu kompensieren, wurde der Haushalt dem Rat zur<br />

Abstimmung vorgelegt.<br />

Ein bemerkenswerter Vorgang!<br />

So richtig spannend wurde dann die Abstimmung<br />

des Haushalts 2024.<br />

Eine knappe Mehrheit aus Oberbürgermeisterin,<br />

SPD, Bunter Liste, ÖDP, FDP, LI, BU und AFD hat<br />

dann dem Haushalt trotz fehlender Einnahmen zugestimmt.<br />

Das Vorgehen erinnert ein wenig an die Ampel in<br />

Berlin: handwerkliche Fehler, bewusst Entscheidungen<br />

an den Fakten vorbei treffen, um im Nachgang<br />

mit viel Aufwand das Schlimmste abzuwenden.<br />

Wir sind der Meinung, seriöse Haushaltsbeschlüsse<br />

sehen anders aus.<br />

Ein Haushalt muss immer bis zum letzten Euro klar<br />

und transparent finanziert sein.<br />

Alles andere setzt unsere Handlungsfähigkeit aufs<br />

Spiel.<br />

FB<br />

A Schäfler<br />

Zukunft Schulen<br />

Der problematische Haushalt<br />

der Stadt Lindau gibt momentan<br />

keinerlei Lichtblick für die<br />

Finanzierung des so dringend<br />

benötigten Neubaus der Mittelschule<br />

und die überfälligen<br />

Renovierungen sämtlicher<br />

Grundschulen.<br />

Die Schulen haben jetzt schon<br />

keine Kapazitäten mehr für die Ganztagsbetreuung<br />

und müssen viele Kinder auf die Warteliste<br />

setzten. Wie soll das ab 2026 funktionieren, wenn<br />

das Ganztagsbetreuungsgesetz in Kraft tritt? Wohin<br />

mit den Schülern?<br />

Jahrelange Bemühungen, fertige Pläne und hierfür<br />

viel aufgewandtes Geld sind auf dem Weg in die<br />

dunkle Schublade.<br />

Deshalb dürfen Gelder aus Verkäufen von Grundstücken<br />

und Immobilien nicht im Alltagsgeschäft<br />

orientierungslos versickern, sondern müssen für<br />

die langfristige Schaffung neuer Werte der Stadt<br />

Lindau eingesetzt werden.<br />

Urban Gardening<br />

Rund um den Lindavia Brunnen<br />

am Reichsplatz stehen<br />

seit 2021 Hochbeete, die fleißig<br />

von einer Gruppe<br />

<strong>Lindauer</strong>:innen - Familien mit<br />

ÖDP<br />

C. Norff<br />

Kindern, allein lebenden Personen,<br />

Jüngeren und Älteren -<br />

bewirtschaftet werden. Es ist<br />

eine Gruppe voller Vielfalt.<br />

Das zeigt sich auch in der Gestaltung der Beete.<br />

Die Erwartung an „Zierbeete“ soll nicht erfüllt<br />

werden. Dafür gibt es viel positives Feedback. Was<br />

ist Urban Gardening? Es ist ein grünes Biotop in<br />

der Stadt. Die Hochbeete verbessern das Mikroklima<br />

und beleben den Reichsplatz. Im Sommer finden<br />

wir eine Vielfalt an Gemüse, Kräutern und<br />

Blumen - unüblich für städtische Plätze. Urbane<br />

Gärten liefern Bienen und anderen Insekten ein<br />

reiches Nahrungsangebot. Zudem ergeben sich interessante<br />

Gespräche zwischen Gärtner:innen und<br />

Besucher:innen und bieten Möglichkeit zur Begegnung.<br />

Einige der recycelten Obstkisten sind in die<br />

Jahre gekommen und werden zeitnah ausgetauscht.<br />

Wir danken den Mitarbeiter:innen der<br />

GTL sehr für die Unterstützung und Ihnen, liebe<br />

<strong>Lindauer</strong>:innen für die Akzeptanz dieses besonderen<br />

Projekts, das nun in ein erfolgreiches 4. Jahr<br />

startet.<br />

LI<br />

T. Ball<br />

Gemeinsam gegen Extremismus<br />

Die Vielzahl der Menschen<br />

zum Gedenktag des Holocaust<br />

auf Lindaus Straßen zu sehen<br />

stimmt hoffnungsvoll auf eine<br />

weiterhin liberale und offene<br />

Kultur. Auch die Lindau Initiative<br />

als regionale Gruppierung<br />

positioniert sich klar gegen<br />

Rassismus, Hetze und Antisemitismus.<br />

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern<br />

und Organisatoren des Gedenktages. Lindau<br />

ist eine weltoffene Stadt, die als solche in der ganzen<br />

Welt dafür bekannt ist. Es ist ein Privileg hier<br />

in Frieden und Freiheit leben zu dürfen. Engagieren<br />

wir uns auch weiterhin, dass es so bleibt und<br />

geben wir Extremisten keine Chance.<br />

Jugend gegen „Rechts“!<br />

Sehr viele, gerade junge Menschen<br />

waren bei den Demos<br />

am 27.1. und 9.2.24, um sich<br />

gegen Rassismus und Faschismus<br />

zu positionieren.<br />

BL<br />

M. Kaiser<br />

Dieser Protest kann große<br />

Wirkung entfalten, wenn sich<br />

die Jugendlichen weiterhin<br />

politisch aktiv betätigen und<br />

überall, auch „kommunalpolitisch“, einmischen<br />

und ihre Stimme gegen alle Widerstände laut werden<br />

lassen.<br />

Da die Faschisten alle Formen demokratischer politischer<br />

Arbeit weiterhin zu diffamieren suchen,<br />

ist die breite Beteiligung der Jugendlichen umso<br />

wichtiger, damit so unser politisches Miteinander -<br />

auch streitbares! - weiterhin möglich und erfolgreich<br />

ist.<br />

Und das Beste ist: Jede und jeder kann heute schon<br />

mitwirken, sich zusammentun, um in den Parlamenten<br />

auf allen Ebenen unserer Republik die Demokratie<br />

zu verteidigen.<br />

Zu den Straßen-Protesten und Demos, braucht es<br />

auch Mehrheiten für die wichtigen, dem Gemeinwohl<br />

dienenden Entscheidungen in sämtlichen<br />

Parlamenten.<br />

Nachhaltigkeit geht anders<br />

In der Stadtratssitzung vom<br />

19.12.2023 wurde der Haushaltsplan<br />

2024 dem Stadtrat<br />

trotz fehlender finanzieller<br />

Deckung zur Abstimmung<br />

CSU<br />

K. Adams<br />

vorgelegt. Der Haushaltsplan<br />

wurde mit den Stimmen der<br />

Oberbürgermeisterin, der<br />

SPD, der Bunten Liste, von<br />

FDP, ÖDP, BU, LI und AfD verabschiedet.<br />

Zuvor war der geplante Verkauf einer Immobilie<br />

mit großer Mehrheit im Stadtrat abgelehnt worden.<br />

Der Verkaufserlös fehlte jedoch für die Dekkung<br />

des Haushaltes. Dieser Haushalt wäre auch<br />

durch die Rechtsaufsicht nicht genehmigungsfähig.<br />

Die Fraktionen von CSU, JA, FW und FB haben<br />

deshalb dem Haushalt ihre Zustimmung verweigert.<br />

Die Einnahmen des Immobilienverkaufs wären<br />

nämlich zur Finanzierung der laufenden Verwaltungskosten<br />

(!) herangezogen worden und<br />

nicht reinvestiert worden.<br />

Unsere Einstellung ist: wenn städtische Immobilien<br />

veräußert werden, dann nur, um neue Projekte<br />

(z.B. Schulen) zu finanzieren oder vorhandene Objekte<br />

zu sanieren. Alles andere ist absolut nicht<br />

nachhaltig.<br />

LiBre<br />

SPD<br />

U. Gebhard<br />

AFD<br />

R. Rothfuß<br />

LiBre steht für die Kooperation<br />

zwischen Lindau und<br />

Bregenz. Seit der gemeinsamen<br />

Stadtratssitzung beider<br />

Städte im Oktober 2022 hat<br />

sich eine Menge getan: In den<br />

Bereichen Stadtmarketing<br />

und Tourismus, Mobilität und<br />

Stadtentwicklung, Klimaschutz<br />

und nicht zuletzt Kultur arbeiten Experten<br />

an Maßnahmen und Projekten, die unsere ganze<br />

Region stärken. Dazu nur drei Beispiele: Die Internet-Plattform<br />

LiBre präsentiert ein grenzüberschreitendes<br />

Kongress- und Tagungsangebot für<br />

Veranstaltungen am östlichen Bodensee. Etabliert<br />

hat sich mittlerweile ein „Unternehmerfrühstück“,<br />

um eine engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />

zu erreichen. Und ich freue mich sehr darüber,<br />

dass am „Open Studio Day“ am 2. März wieder<br />

Kunstschaffende der Region ihre Ateliers öffnen.<br />

Ganz persönlich erhoffe ich mir in naher Zukunft<br />

eine noch intensivere Kooperation im Energiebereich.<br />

Zudem vermisse ich ein länderübergreifendes<br />

Mobilitätskonzept mit einheitlichen Tarifen<br />

im öffentlichen Nahverkehr. Alles getreu<br />

dem LiBre-Motto: Der See trennt uns nicht – er<br />

verbindet uns.<br />

Vernichtung der Opposition?<br />

Bis Lindau geschwappt ist die<br />

Welle der Demos gegen<br />

„Rechts“, die unter dem Segen<br />

der Berliner Ampel-Regierungsspitze<br />

am 14. Januar losgetreten<br />

und dann massenmedial<br />

befeuert und von<br />

1.300 willfährigen Organisationen<br />

gestützt jeden Winkel<br />

unseres Landes erfassen sollte. Die üppig mit Regierungsgeldern<br />

gesponserten Aktivisten von Correctiv<br />

hatten nur vier Tage zuvor eine Lügenstory<br />

inszeniert, in Potsdam sei bei einem kleinen Geheimtreffen<br />

(mit übrigens mehr CDU als AfD-Teilnehmern)<br />

die „Vertreibung“ selbst deutscher<br />

Staatsbürger mit Migrationshintergrund geplant<br />

worden. Leider hatten die Bürger angesichts weitgehend<br />

vereinheitlichter Pressedarstellungen auch<br />

in Lindau kaum eine Chance diese dem politischen<br />

Abwehrkampf der einzigen inhaltlich wahrnehmbaren<br />

Opposition in Deutschland dienenden<br />

Inszenierung zu durchschauen. Auch OB Alfons<br />

stimmte bei der Demo in Lindau in den Chor<br />

der Uninformierten ein und diffamierte meine<br />

AfD wegen mittlerweile von Correctiv selbst korrigierten<br />

Falschinformationen. Fakes statt Fakten<br />

vor 1.000den zu ventilieren ist nichts als populistischer<br />

Wahlkampf für die OB-Wahl 2026.<br />

Wunschkonzert,<br />

FDP<br />

F. Nüberlin<br />

aber ganz so einfach funktioniert<br />

Gemeinde- und Stadtpolitik<br />

nicht. Jetzt heißt es<br />

analysieren, abwägen, fair<br />

diskutieren und letztendlich<br />

auch entscheiden. Welche<br />

Leistungen benötigen die<br />

<strong>Lindauer</strong>innen und <strong>Lindauer</strong>.<br />

Welche Möglichkeiten<br />

haben wir und welche Maßnahmen sollten anvisiert<br />

werden. Wir wünschen uns eine Bürgerbeteiligung,<br />

ohne ideologischen Hintergrund<br />

und für alle Altersstufen. Zuviel ist oftmals auch<br />

zu viel, so unsere Erfahrung der vergangenen<br />

Jahre.<br />

Gerne würden wir mit Ihnen ins Gespräch kommen,<br />

schreiben Sie uns, am besten auf unsere<br />

Stadtratsmail-Adresse stadtrat.nueberlin@lindau.de<br />

und stadtrat.joeckel@lindau.de<br />

Wir werden ihre Wünsche, Anregungen und<br />

Vorstellungen sammeln und im Mai in einer gemeinsamen<br />

FDP-Bürgerrunde präsentieren und<br />

hoffentlich mit Ihnen diskutieren. Kommunalpolitik<br />

sollte auch Ihr Thema sein, …..oder auch<br />

werden! Wir freuen uns auf Ihre Schreiben und<br />

Informationen.<br />

LINDAUER<br />

www.bz-lindau.de<br />

lindauer_<br />

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