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20.04.2024 Lindauer Bürgerzeitung

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2 20. April 2024 • BZ Nr. 16/24<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Mittelschule Lindau wird digital<br />

Pilotversuch: Umsetzung „DigitalPakt Schule“ ist erfolgreich<br />

Um die Schülerinnen und Schüler<br />

auf die digitale Welt außerhalb<br />

der Schule vorzubereiten,<br />

benötigt es unbedingt den Einsatz<br />

digitaler Medien im Unterricht.<br />

So ist Marion Zobel, Rektorin<br />

der Mittelschule Lindau<br />

überzeugt, dass es von großer<br />

Bedeutung ist, den Trend<br />

der modernen Medien und Entwicklungen<br />

aufzugreifen und<br />

diese im Sinne der Pädagogik<br />

einzusetzen: „Wir Lehrerinnen<br />

und Lehrer an der Mittelschule<br />

Lindau setzen ein großes<br />

Repertoire an Werkzeugen im<br />

Unterricht ein, um Basiskompetenzen<br />

im verantwortlichen<br />

Umgang mit digitalen Medien<br />

zu vermitteln.“<br />

Für die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Lindau gehört<br />

digitales Lernen schon zum Schulalltag.<br />

Foto: Mittelschule Lindau<br />

Die bayerische Förderrichtlinie<br />

„digitale Bildungsinfrastruktur<br />

an bayerischen Schulen“<br />

(dBIR) trat im Juli 2019 in Kraft.<br />

Mit einigen pandemiebedingten<br />

Unterbrechungen nahm<br />

sich das Team der IT-Abteilung<br />

der Stadt Lindau unter Leitung<br />

von Gerhard Rehmann vor, eine<br />

zeitgemäße und pädagogisch<br />

begründete IT-Ausstattung<br />

für alle staatlichen Schulen<br />

Lindaus bereitzustellen.<br />

Alle Klassenzimmer der Mittelschule<br />

verfügen nun über digitale<br />

Tafeln, Beamer und Dokumentkameras.<br />

Um individuell<br />

arbeiten zu können, stehen in<br />

großer Anzahl Laptops für die<br />

Schülerinnen und Schüler zur<br />

Verfügung. Zusätzlich sind<br />

nun alle Computerräume mit<br />

neuen modernen Rechnern<br />

ausgestattet.<br />

Das Leitbild der Mittelschule<br />

Lindau beeinflusste dabei entscheidend<br />

die Pädagogik der<br />

digitalen Konzeptarbeit. So<br />

heißt es dort: „Uns ist die Motivation<br />

beim Lernen und Arbeiten<br />

wichtig.“ Deshalb hält es<br />

das Kollegium der Mittelschule<br />

schon immer für erstrebenswert,<br />

dass zeitgemäße Methoden<br />

und Medien angemessen<br />

im Unterricht eingesetzt werden.<br />

Dazu bildeten die Lehrkräfte<br />

Teams, um sich gegenseitig<br />

zu unterstützen und fortzubilden.<br />

Angeleitet wurden sie<br />

dabei vom Beraterteam digitale<br />

Bildung (BdB) aus dem Schulamtsbezirk<br />

sowie durch Fortbildungsmaßnahmen<br />

der bayerischen<br />

Staatsregierung.<br />

Die Klassenlehrerin der achten<br />

Ganztagsklasse Kathrin<br />

Elend, die auch Datenschutzbeauftragte<br />

des Landkreises<br />

Lindau ist, betont, wie wichtig<br />

es ist, dem Hauptleitziel der<br />

Mittelschule Lindau gerecht zu<br />

werden: „Wir fördern, fordern<br />

und stärken unsere Schüler<br />

nach dem jeweiligen individuellen<br />

Leistungsstand. Deshalb<br />

brauchen wir eine große Medienwerkzeugkiste,<br />

aus der wir<br />

bedarfsorientiert schöpfen<br />

können.“ In den Klassen der<br />

Mittelschule arbeiten die Schülerinnen<br />

und Schüler regelmäßig<br />

an ihren Wochenplänen<br />

und nutzen die Speichermöglichkeiten<br />

in der Cloud. So werden<br />

gerne Lerntools und digitale<br />

Links sowie Lernapps verwendet.<br />

Besonders gerne arbeiten<br />

die Schülerinnen und<br />

Schüler an der digitalen Schülerzeitung.<br />

Hier gibt es nicht<br />

nur die neuesten Infos aus der<br />

Welt und Lindau, sondern<br />

auch viele Rätsel und Gewinnmöglichkeiten.<br />

Im Unterricht<br />

werden Lernvideos und Stopp-<br />

Motion-Filme gedreht. Um einen<br />

vernünftigen Umgang mit<br />

den vielen digitalen Möglichkeiten<br />

zu erhalten, machen die<br />

Schülerinnen und Schüler wiederholt<br />

in jeder Jahrgangsstufe<br />

den bayernweit an den Klassenlehrplan<br />

angepassten Medienführerschein.<br />

An der Mittelschule Lindau<br />

entstand das Medienkonzept<br />

bereits 2018. Die ganze Schulfamilie<br />

arbeitete in Fachschaften<br />

am Mediencurriculum des<br />

Konzeptes. Parallel dazu entwickelte<br />

das Medienkonzeptteam<br />

den Fortbildungsplan sowie<br />

den Ausstattungsplan der<br />

Mittelschule Lindau. Während<br />

des Entstehungsprozesses hielten<br />

das Medienkonzeptteam<br />

sowie die Schulleitung engen<br />

Kontakt mit der Stadt Lindau<br />

als Sachaufwandsträger. Das<br />

Medienkonzept der Schule war<br />

dabei nicht nur Steuerungsinstrument<br />

der schulischen Bildungsarbeit<br />

sondern auch Antragsvoraussetzung<br />

im Digital-<br />

Pakt Schule.<br />

Ein definitives Ende des digitalen<br />

Wandels ist aber noch lange<br />

nicht in Sicht. So erklärt Rektorin<br />

Marion Zobel: „Die Mittelschule<br />

Lindau hat sich 2023<br />

bei der Bayerischen Regierung<br />

beworben, um am Pilotversuch<br />

Digitale Schule der Zukunft teilzunehmen.<br />

Stolz dürfen wir<br />

nun berichten, dass wir als einzige<br />

Schule im Landkreis Lindau<br />

für das Schuljahr 2023/24<br />

den Zuschlag bekommen haben<br />

und nun freuen wir uns auf die<br />

Zukunft.“<br />

Stadt Lindau<br />

Wir sind dabei!<br />

Stadt Lindau präsentiert sich bei der Berufsinfomesse<br />

Die diesjährige Berufsinfomesse<br />

Lindau-Westallgäu findet am<br />

Samstag, 20. April, von 10 bis<br />

15 Uhr an den Standorten Bodensee-Gymnasium,<br />

Realschule<br />

im Dreiländereck und Staatliches<br />

Berufliches Schulzentrum<br />

Lindau statt. Ob weiterführende<br />

Schule oder gleich der Einstieg<br />

in den Beruf – die Messe gibt<br />

einen Überblick über die verschiedenen<br />

Chancen für Schulabsolventen<br />

in der Region.<br />

Die Stadt Lindau nutzt auch in<br />

diesem Jahr wieder die Möglichkeit,<br />

sich als attraktiver Arbeitgeber<br />

zu präsentieren. Das<br />

Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in der Stadt ist groß<br />

und bietet vielseitige Perspektiven<br />

an.<br />

Derzeit bildet die Stadt Lindau<br />

zusammen mit den Garten-<br />

und Tiefbaubetrieben Lindau<br />

(GTL) 14 Auszubildende<br />

und einen dualen Studenten in<br />

den Bereichen Verwaltungsfachangestellte,<br />

Gärtner/-in für<br />

den Zierpflanzenbau, Fachinformatiker/-in,<br />

Kauffrau/-<br />

mann für Büromanagement<br />

und Erzieher/-in in den städtischen<br />

Kindergärten aus.<br />

Zum Ausbildungsstart am<br />

Neuigkeiten online lesen:<br />

1. September werden aktuell unter<br />

anderem Auszubildende als<br />

Gärtner/-in (m/w/d) Fachrichtung<br />

Zierpflanzenbau gesucht,<br />

ab dem 1. September 2025 werden<br />

wieder Ausbildungsplätze<br />

in allen Bereichen angeboten.<br />

www.stadtlindau.de<br />

Unter https://www.meincheck-in.de/lindau<br />

kann man<br />

sich in der Rubrik „Ausbildung“<br />

schon vorab über die<br />

Ausbildungsmöglichkeiten bei<br />

der Stadt Lindau informieren.<br />

Markus Weyrich<br />

Als kommunaler Arbeitgeber mit hoher sozialer Verantwortung bieten wir<br />

spannende und vielseitige Aufgaben in einem kollegialen Arbeitsumfeld<br />

im historischen Toskana-Park direkt am Bodenseeufer. Profitieren Sie von<br />

flexiblen Arbeitszeiten mit mobilem Arbeiten und der bestmöglichen Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Privatleben.<br />

Sie möchten Teil unseres Teams werden? Dann bewerben Sie sich als<br />

Sachbearbeiter (m/w/d) für steuerliche<br />

Angelegenheiten<br />

Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer<br />

Homepage www.stadtlindau.de.<br />

Ende der Bewerbungsfrist ist der 12.05.2024.<br />

Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />

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Zeitpunkt eine zuverlässige<br />

Pädagogische Hilfskraft /<br />

Kinderpfleger (m/w/d)<br />

in Vollzeit<br />

Eine ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer<br />

Homepage www.stadtlindau.de.<br />

Ende der Bewerbungsfrist ist der 05.05.2024.<br />

Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 20. April 2024 • BZ Nr. 16/24<br />

Kleiderspenden abgeben<br />

Second Hand Day gegen Fast Fashion Konsum am 26. April im Xtra<br />

Auch in diesem Jahr möchte<br />

die Offene Jugendarbeit Lindau<br />

dem Fast Fashion Konsum<br />

entgegen wirken und jungen<br />

Menschen eine nachhaltige<br />

und kostenlose Möglichkeit<br />

bieten, um an „neue“ Kleidung<br />

zu kommen.<br />

Deshalb findet am Freitag, 26.<br />

April, der Second Hand Day<br />

statt. Von 17 bis 20 Uhr hat das<br />

Jugendzentrum Xtra, Unterer<br />

Schrannenplatz 10, für Jugendliche<br />

und junge Erwachsene,<br />

die in kostenloser Mode stöbern<br />

möchten, geöffnet.<br />

Dazu sammelt die Offene Jugendarbeit<br />

bis zum Freitag, 19.<br />

April, Kleidung. Wo und zu<br />

welchen Zeiten die Kleidung<br />

abgegeben werden kann, ist auf<br />

der Webseite der Offenen Jugendarbeit<br />

unter www.jugendlindau.de<br />

zu finden. Wer seinen<br />

Kleiderschrank ausmisten<br />

möchte, findet hier dankbare<br />

Abnehmer. Wer nichts abzugeben<br />

hat, darf beim Second<br />

Hand Day trotzdem stöbern.<br />

Die Veranstaltung richtet sich<br />

Fiddlerfest im Sparkassensaal<br />

Am 26. April kann im Jugendzentrum Xtra beim Second Hand Day<br />

wieder gestöbert werden.<br />

Foto: Stadt Lindau<br />

grundsätzlich an alle 12- bis<br />

27-Jährigen. Aber auch ältere<br />

Interessierte, die einen Bedarf<br />

an kostenloser Kleidung haben,<br />

sind herzlich willkommen.<br />

Kleidung, die nach der Veranstaltung<br />

übrig bleibt, wird<br />

Die Musikschule Lindau lädt am<br />

Freitag, 3. Mai, zum traditionellen<br />

Fiddlerfest in den Sparkassensaal<br />

in Lindau ein. Um 17:30<br />

Uhr beginnen die mitreißenden<br />

Musikdarbietungen. Die Instrumente<br />

der Streicherfamilie, das<br />

sind von klein nach groß Violine,<br />

Viola, Cello und Kontrabass,<br />

werden hierbei in verschiedenen<br />

Formationen präsentiert.<br />

Sie treten solistisch auf, in<br />

kleinen Kammermusikformationen,<br />

oder auch in größeren<br />

Streicher-Ensembles. Gespannt<br />

darf man auch auf das Nachwuchsorchester<br />

„Saitentänzer“<br />

sein. Das Orchester besteht aus<br />

den jüngsten Schülerinnen und<br />

Schülern und zeigt auf, wie früh<br />

Ensemblespiel möglich ist, und<br />

wie viel Spaß es macht. Auch<br />

das <strong>Lindauer</strong> Kammerorchester<br />

wird mit seinem Können glänzen<br />

und die Konzertbesucher<br />

begeistern. Die Musikerinnen<br />

an eine gemeinnützige Organisation<br />

gespendet.<br />

Die übliche Auswahl an Getränken<br />

und Essen, wie zum<br />

Beispiel vegane Pizza, des Jugendzentrums<br />

gibt es zu jugendfreundlichen<br />

Preisen.<br />

Stadt Lindau<br />

und Musiker des Orchesters haben<br />

in den vergangenen Monaten<br />

intensiv geprobt und freuen<br />

sich nach dem erfolgreichen<br />

Konzert in der Inselhalle erneut<br />

auf ihren Auftritt. Die Schülerinnen<br />

und Schüler und das<br />

Team der Musikschule Lindau<br />

freuen sich, Sie bei diesem abwechslungsreichen<br />

Streicher-<br />

Konzert zu begrüßen. Der Eintritt<br />

ist frei.<br />

Stadt Lindau<br />

GRUSS AUS DER TOSKANA<br />

Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />

liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />

„Schönheit und Freude in<br />

Lindau“ so haben die Vorarlberger<br />

Nachrichten ihren Bericht<br />

über unsere Sonderausstellung<br />

„Christo und Jeanne-Claude<br />

– Ein Leben für die<br />

Kunst“ betitelt. Auch wenn es<br />

hierbei um die Ausstellung<br />

geht, ist dies ein Blick von außen<br />

auf unsere Stadt, den wir<br />

selbst manchmal aus den Augen<br />

verlieren. Wie sind von<br />

so viel Schönem umgeben:<br />

Der Blick auf den blauen See,<br />

die glitzernden Berge. Unsere<br />

städtischen Grünanlagen, die<br />

unsere Kolleginnen und Kollegen<br />

der GTL mit ihrer Blumenpracht<br />

förmlich in Szene<br />

setzen. Das Hinterland, derzeit<br />

ein Blütenmeer, die schöne<br />

Abendstimmung am See,<br />

wenn die untergehende Sonne<br />

den Himmel in bunte Farben<br />

taucht. Auch unser gesellschaftliches<br />

Leben erwacht<br />

aus dem Winterschlaf<br />

und so standen, neben der<br />

großen „Vernissage für alle“,<br />

in der letzte Woche viele<br />

schöne Termine an, wie die<br />

Eröffnung der Fahrradstraßen<br />

in der Schachener und<br />

3<br />

der Bregenzer Straße – davon<br />

profitieren wir <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong> im Alltag. Denn<br />

der Bodenseeradweg ist eine der<br />

wichtigsten innerstädtischen<br />

Verkehrsrouten. Sehr viele von<br />

uns nutzen ihn tagtäglich. Mit<br />

den Fördermitteln, die wir für<br />

den Ausbau für Fußgänger und<br />

Radfahrer bekommen, können<br />

wir Straßen sanieren, was in unserer<br />

momentanen Haushaltslage<br />

sonst nicht möglich wäre.<br />

Außerdem wurden die Ergebnisse<br />

der Bürgerbeteiligung zu<br />

den Landschaftsfingern vorgestellt,<br />

denn wir haben nicht nur<br />

die Insel, sondern auch die<br />

Stadtteile im Blick und wollen<br />

diese für die Anwohnerinnen<br />

und Anwohner lebenswerter gestalten.<br />

In Zech spielt hier die<br />

Entwicklung des Zechwaldareals<br />

eine ganz große Rolle, denn<br />

mit der Gestaltung des neuen<br />

Areals bieten sich viele Möglichkeiten.<br />

Natürlich geben<br />

auch hier die Finanzen den<br />

Rahmen vor. Aber wir sind unermüdlich<br />

dran: Wir befinden<br />

uns im Endspurt der laufenden<br />

Haushaltskonsolidierung. Jetzt<br />

gilt es nochmals alle Kräfte zu<br />

mobilisieren, Potenziale zu prüfen<br />

und zu beziffern und alles<br />

für die Entscheidungsklausur<br />

mit dem Stadtrat vorzubereiten.<br />

Um hierauf nochmals vollen<br />

Fokus zu legen, haben wir die<br />

Stadtratssitzung für Ende April<br />

abgesetzt. Der Stadtrat tagt sodann<br />

am 15. Mai wieder. Genießen<br />

Sie – bei aller Arbeit und allen<br />

Herausforderungen – die<br />

Schönheit unserer Stadt und<br />

lassen Sie sich von der Lebensfreude<br />

anstecken!<br />

Ihre Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin für Lindau<br />

Stadtratssitzung am 29. April entfällt<br />

Die Stadtratssitzung am Montag, 29. April, entfällt. Grund dafür<br />

ist die Schlussphase der laufenden Haushaltskonsolidierung, in<br />

welche die Stadtratsmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter stark<br />

eingebunden sind.<br />

Die nächste Stadtratssitzung findet am Mittwoch, 15. Mai, statt.<br />

Stadt Lindau<br />

Anmeldung zum maritimen Flohmarkt<br />

In Lindau findet am Samstag,<br />

1. Juni, von 11 bis 16 Uhr, am<br />

Hafen wieder ein maritimer<br />

Flohmarkt statt. Verkauft<br />

werden darf alles vom Anker<br />

bis zum Zeisig sowie maritime<br />

Literatur und alles, was<br />

„Wasserratten“ glücklich macht.<br />

Die Standplätze sind kostenlos,<br />

allerdings ist eine Anmeldung<br />

erforderlich.<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Kulturamt Lindau, City- und<br />

Eventmanagement,<br />

events@lindau.de.<br />

Nachruf<br />

Die Stadt Lindau (Bodensee) trauert um ihren ehemaligen Stadtrat<br />

Götz Rauch<br />

der am 04. April 2024 im Alter von 72 Jahren verstorben ist.<br />

Für die Bunte Liste war Götz Rauch von 1990 bis 1996 und von 2002 bis<br />

2008 im <strong>Lindauer</strong> Stadtrat vertreten.<br />

In aufrichtiger Anteilnahme und dankbarer Verbundenheit werden wir<br />

ihm ein stets ehrendes Gedenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seinen<br />

Angehörigen.<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin


4 20. April 2024 • BZ Nr. 16/24<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Bekanntmachung<br />

Prüfung der Grabsteine auf Standsicherheit<br />

Die Grabsteine auf den städtischen Friedhöfen werden im Zeitraum:<br />

29.04. – 10.05.2024 durch Bedienstete der GTL (Friedhofsgärtner) auf<br />

ihre Standsicherheit geprüft.<br />

Die Überprüfung erfolgt mit Drucktester und dient ausschließlich der Sicherheit<br />

und der Verhütung von Unfällen durch nicht mehr standsichere<br />

Grabsteine. Bei festgestellten Mängeln werden die Grabnutzungsberechtigten<br />

schriftlich durch die Friedhofsverwaltung verständigt.<br />

Lindau (B), den <strong>20.04.2024</strong><br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

M. Rankl<br />

Leiterin der Friedhofsverwaltung<br />

Rund 1500 Menschen feiern Vernissage mit Lichtershow und Musik<br />

Freude und Schönheit wollten<br />

Christo und Jeanne-Claude mit<br />

ihrer Kunst in die Welt bringen<br />

– Freude und Schönheit waren<br />

auch bei der Vernissage zur<br />

diesjährigen Sonderausstellung<br />

Christo und Jeanne-Claude<br />

– Ein Leben für die Kunst allgegenwärtig.<br />

Bei frühlingshaften<br />

Temperaturen feierten rund<br />

1500 Menschen den Moment,<br />

als die <strong>Lindauer</strong> Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons<br />

und Kulturamtsleiter Alexander<br />

Warmbrunn gemeinsam mit<br />

dem Kuratorenteam Dr. Sophie<br />

Sümmermann und Prof. Dr. Roland<br />

Doschka die Schau eröffneten.<br />

Ehrengast des Abends<br />

war Wolfgang Volz, Weggefährte<br />

und Fotograf von Christo<br />

und Jeanne-Claude. Dass man<br />

an dem Abend zum Teil lang<br />

anstehen musste, um in die<br />

Kunst von Christo und Jeanne-<br />

Claude eintauchen zu können,<br />

zeigt, wie groß das Interesse<br />

am Werk des berühmten Paares<br />

ist. Auch vor dem Kunstmuseum<br />

war viel geboten: Gregor<br />

Eisenmann präsentierte seine<br />

großartige Video-Arbeit, die<br />

er exklusiv für diesen Abend<br />

geschaffen hatte und die Vorarlberger<br />

Kultband Monroes<br />

brachte die Menge mit ihrer<br />

Musik aus den 50er und 60er<br />

Jahren zum Tanzen.<br />

Die Ausstellung Christo und<br />

Jenne-Claude – Ein Leben für<br />

die Kunst im Kunstmuseum Lindau<br />

ist bis 15. Oktober täglich<br />

von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Text: Stefanie Bernhard-Lentz<br />

Foto: Christian Flemming<br />

Neuer Spielplatz<br />

Bebauung am Aeschacher Ufer<br />

Der Bau- und Umweltausschuss<br />

hat am Dienstag, 16.<br />

April, beschlossen, den sanierungsbedürftigen<br />

Spielplatz<br />

am Aeschacher Ufer zu<br />

verlegen und zu modernisieren.<br />

Auf der frei werdenden<br />

Fläche am Alpengarten kann<br />

so eine Wohnbebauung ermöglicht<br />

werden.<br />

Die alte Straßenwalze auf<br />

dem Spielplatz am Alpengarten<br />

ist für viele <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong> ein bekanntes<br />

Bild. 2020 wurde sie<br />

vom Spielplatz am Sina-Kinkelin-Platz<br />

dorthin verlegt.<br />

Mit dem Umzug wurde auch<br />

der Spielplatz am Aeschacher<br />

Ufer vergrößert. Doch nun<br />

sind viele Spielgeräte sanierungsbedürftig<br />

und benötigen<br />

in den nächsten zwei bis<br />

drei Jahren Investitionen.<br />

Gleichzeitig steigt der Bedarf<br />

an Wohnraum in Lindau<br />

weiter an. Deshalb hat<br />

der Bau- und Umweltausschuss<br />

in seiner Sitzung am<br />

Dienstag, 16. Mai, beschlossen,<br />

den inzwischen sanierungsbedürftigen<br />

Spielplatz<br />

am Alpengarten an das Aeschacher<br />

Ufer in Richtung<br />

des Karl-Bever-Platzes, neben<br />

den Minigolfplatz zu<br />

verlegen. Die dadurch frei<br />

werdende Fläche wird in ein<br />

allgemeines Wohngebiet<br />

umgewandelt.<br />

Das Bauamt betont, dass<br />

das Grundstück erst bebaut<br />

werde, wenn der Spielplatz<br />

an das Aeschacher Ufer verlegt<br />

wurde und dort genutzt<br />

werden kann. Zusätzlich soll<br />

der Spielplatz im Rahmen<br />

des Umzugs aufgewertet und<br />

saniert werden. „Damit wollen<br />

wir einen modernen<br />

Spielplatz schaffen, der idyllisch<br />

in Sichtweite des Kleinen<br />

Sees liegen soll und den<br />

vor allem die <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong> nutzen können“,<br />

sagt Bauamtsleiter Kay<br />

Koschka. Geplant ist, den<br />

neuen Spielplatz für sechs bis<br />

zwölfjährige Kinder zu errichten.<br />

Er würde rund 750<br />

Meter fußläufig vom Spielplatz<br />

am Sina-Kinkelin-Platz<br />

entfernt liegen.<br />

Die Bebauung auf der frei<br />

werdenden Fläche soll sich<br />

in ihrer städtebaulichen Gestaltung<br />

der umliegenden<br />

Bebauung anpassen. Der vorhandene<br />

Baumbestand soll<br />

nach Möglichkeit beibehalten<br />

werden, gleiches gilt für<br />

den bestehenden Verbindungsweg<br />

vom Hasenweidweg<br />

zum Aeschacher Ufer.<br />

Bettina Wind<br />

Eröffnung der neuen Fahrradstraße und Fahrradzone<br />

Eine neue Fahrradstraße und<br />

eine neue Fahrradzone konnten<br />

Mitte April eingeweiht werden.<br />

Die Schachener Straße und das<br />

Teilstück der Bregenzer Straße<br />

vom Europaplatz bis zur Unterführung<br />

sind fertiggestellt und<br />

bieten nun ein fast durchgängiges<br />

Radelvergnügen von Schachen<br />

bis zur Ladestraße. Entlang<br />

dieser Premiumroute radeln an<br />

Spitzentagen mehr als 8.000<br />

Radfahrer. Dank der neuen Fahrradzone<br />

konnte die Verkehrssicherheit<br />

für alle Verkehrsteilnehmer<br />

erhöht werden. Die Radverkehrsführung<br />

wurde verbessert,<br />

die Fußgänger haben nun<br />

mehr Platz als zuvor. Gefeiert<br />

wurde die Eröffnung mit Anwohnern<br />

im Weingut Deufel. In ihrer<br />

Ansprache verwies Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons darauf,<br />

dass es momentan ohne<br />

die Fördermittel, die die Stadt<br />

Lindau für den Ausbau für Fußgänger<br />

und Radfahrer bekommt,<br />

nicht möglich wäre, Straßen zu<br />

sanieren.<br />

Text/Foto: Stadt Lindau<br />

Die Dampfwalze auf dem Spielplatz am Alpengarten.<br />

Foto: Stadt Lindau


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 20. April 2024 • BZ Nr. 16/24<br />

Die Bürger haben viele Ideen<br />

Bürgerbeteiligung: Vorstellung der Pläne für die Landschaftsfinger<br />

Es war der wohl größte Bürgerbeteiligungsprozess<br />

in<br />

Lindau: Im Jahr 2015 haben<br />

sich viele Bürgerinnen und<br />

Bürger an der Entwicklung<br />

des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes<br />

(ISEK)<br />

beteiligt, in dem auch das<br />

gesamtstädtische Freiraumkonzept<br />

„Lindau 2030“ festgeschrieben<br />

ist. Ein Grundgedanke<br />

ist der Erhalt und<br />

die Belebung von fünf ausgewiesenen<br />

Landschaftsfingern.<br />

Im Rahmen der Gartenschau<br />

wurde ein erster Teil<br />

„Der Ring aus Inselgärten“<br />

verwirklicht. Jetzt liegen Planungen<br />

für Ausschnitte von<br />

drei weiteren Landschaftsfingern<br />

vor.<br />

Im November begann die Bürgerbeteiligung<br />

für die Landschaftsfinger<br />

in Aeschach,<br />

Zech und am Hoyerberg. Dazu<br />

hatten sich zu jedem Termin<br />

etwa 30 Interessierte eingefunden<br />

und zahlreiche Ideen<br />

für ihren Stadtteil zusammengetragen.<br />

Anschließend<br />

hat das Landschaftsarchitekturbüro<br />

„wgf“ aus Nürnberg<br />

die gesamten Anregungen in<br />

Pläne eingearbeitet, die sie<br />

nun am 10. April im Betriebsgebäude<br />

der Garten- und Tiefbaubetriebe<br />

Lindau vor 30 interessierten<br />

Bürgerinnen und<br />

Bürgern vorgestellt haben.<br />

In seiner Eröffnungsrede<br />

betonte Meinrad Gfall, ehemaliger<br />

Leiter der Stadtgärtnerei,<br />

nochmals die hohe Bedeutung<br />

der Landschaftsfinger.<br />

Sie dienen zum einen als<br />

Frischluftschneise der Stadt,<br />

sollen das Zusammenwachsen<br />

des Siedlungsgürtels zwischen<br />

Bodensee-Ufer und<br />

Hinterland zu einem geschlossenen<br />

Gebilde verhindern,<br />

sollen aber auch für die<br />

Bewohner der einzelnen<br />

Stadtteile beleb- und begehbar<br />

werden. „Wir möchten“,<br />

so Gfall, „dass sich jeder in seinem<br />

Stadtteil wohl fühlt und<br />

sich dort in schönen Freiflächen<br />

aufhalten kann. Es muss<br />

nicht immer der See oder die<br />

Insel sein. In jedem Stadtteil<br />

gibt es schöne Plätze, die für<br />

die Anwohner erlebbar gemacht<br />

werden sollen.“<br />

In den drei sogenannten<br />

Lupenräumen in Aeschach,<br />

Zech und am Hoyerberg, stehen<br />

Veränderungen an. Im<br />

Zuge der Bürgerbeteiligung<br />

wurden jede Menge Ideen für<br />

den Freiraum an den drei<br />

Abenden im letzten November<br />

gesammelt. Spannend für<br />

die Bürgerinnen und Bürger<br />

war nun das Ergebnis, welche<br />

Ideen also in die Planung umgesetzt<br />

wurden.<br />

Aeschach ist einer der bevölkerungsreichsten<br />

und am<br />

dichtesten besiedelten Stadtteile.<br />

Im Lupenbereich Villa<br />

Engel / Christuskirche /<br />

Schloss Moos sehen die Planungen<br />

vor, nutzbare öffentliche<br />

Grünflächen mit Angeboten<br />

für Aufenthalt, Spiel<br />

und Bewegung zu gestalten.<br />

Der wertvolle alte Baumbestand<br />

soll unbedingt erhalten<br />

werden. Ein Augenmerk legten<br />

die Planer auch auf die Zugänglichkeit.<br />

So soll ein Gehund<br />

Radweg entstehen, der<br />

eine Verbindung zwischen<br />

der Christuskirche und dem<br />

neuen Wohngebiet schafft.<br />

Im Entwurf wird der Weg um<br />

angegliederte Spiel-, Sportund<br />

Aufenthaltsmöglichkeiten<br />

erweitert. Im östlichen<br />

Randbereich im Übergang<br />

zum Bebauungsplangebiet<br />

soll der Geländeversprung genutzt<br />

werden, um landschaftlich<br />

ausgeformte Sitzstufen in<br />

den Hang einzubringen. Für<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

könnte eine Boulebahn südlich<br />

des Wegs angelegt werden.<br />

Außerdem sieht die Planung<br />

auch einen Spielplatz<br />

vor.<br />

In Zech soll der Bereich um<br />

den Max-Halbe-Weg, das<br />

Sportgelände und den jetzigen<br />

Wohnmobilstellplatz in<br />

ein zeitgemäßes Naherholungsgebiet<br />

mit Sport-, Spielund<br />

Ruhebereichen weiterentwickelt<br />

werden. Der zentrale<br />

Bereich soll zu einem<br />

Aufenthaltsplatz mit einem<br />

Wasserbecken, Pergolen zum<br />

Schutz vor Wind und Wetter<br />

sowie einem hochwertigen<br />

Pflasterbelag umgestaltet werden.<br />

Nördlich grenzt im Plan<br />

eine grüne Liegewiese mit<br />

mehreren schwenkbaren Liegemöbeln<br />

an. Darauf folgt ein<br />

baumüberstandenes Karree.<br />

Dieses könnte als Festplatz<br />

zum Aufstellen von kleinen<br />

Ständen zwischen den Bäumen,<br />

oder auch als Veranstaltungsort<br />

für das Kinderfest<br />

genutzt werden. Im Übergang<br />

zu den Sportfeldern wird die<br />

Aufenthaltsqualität durch abwechselnd<br />

platzierte Sitzbänke,<br />

Heckenpflanzungen und<br />

Fahrradbügel gesteigert.<br />

Das Spiel- und Sportangebot<br />

am Max-Halbe-Weg soll<br />

durch mehrere Maßnahmen<br />

verbessert werden. So sollen<br />

verschiedene Spielangebote<br />

für Kinder, Jugendliche sowie<br />

Seniorinnen und Senioren<br />

Einzug halten. Am südlichen<br />

Ende des Spiel und Sportbandes<br />

wäre eine Calisthenicsanlage<br />

denkbar. Eine Klettermauer<br />

im Zentrum der Fläche<br />

könnte sowohl einen Blickfang<br />

bilden, gleichzeitig aber<br />

auch zum Kletterangebot für<br />

Freizeitsuchende oder die<br />

Mitglieder des nahegelegenen<br />

DAV werden. In einer Zukunftsvariante<br />

ist es denkbar,<br />

eine Kletterhalle am südlichen<br />

Ende des Spiel- und<br />

Sportbandes für die Mitglieder<br />

des Deutschen Alpenvereins<br />

(DAV) zu bauen in dem<br />

auch die als Zecher-Treffpunkt<br />

sehr beliebte Gaststätte<br />

„Brauner Hund“ Platz fände.<br />

Aber auch die Vorplätze der<br />

beiden Kirchen sollen sich<br />

verändern und aufgewertet<br />

werden. Der Max-Halbe-Weg<br />

soll als verbindendes Element<br />

gestalterisch gestärkt werden<br />

und könnte zum Beispiel einen<br />

farbigen Asphalt erhalten.<br />

Die Bespielbarkeit und<br />

Nutzung für Radfahrer, Skater<br />

oder Kinderspiele soll sichergestellt<br />

werden.<br />

Am Hoyerberg soll künftig<br />

das Thema Weinanbau wieder<br />

eine Rolle spielen. Es ist<br />

angedacht, in Verbindung<br />

mit dem alten Weintorggel,<br />

dem Bismarckdenkmal und<br />

dem Hoyerbergschlössle einen<br />

neuen Weinberg entstehen<br />

zu lassen, auf dem mit einem<br />

heimischen Winzer ein<br />

„Stadtwein“ angebaut wird,<br />

der dann im Hoyerbergschlössle<br />

verkauft werden<br />

könnte. Da der Weintorggel<br />

durch die Friedrichshafenerstraße<br />

und die Bahn vom<br />

Hoyerberg abgehängt ist, wäre<br />

ein Holzsteg bis zum Fuß<br />

des Bismarckdenkmals wünschenswert.<br />

Von hier aus soll<br />

eine Weinbergtreppe entlang<br />

des neuen Weinbergs zum<br />

Holdereggenschlössle führen.<br />

Entlang der Treppe sind mehrere<br />

Aufenthaltsplätze zum<br />

Ausruhen und Verweilen untergebracht,<br />

die mit einer<br />

schattenspendenden Pergola<br />

überdacht werden sollen. Eine<br />

weitere bestehende Treppenanlage<br />

im Westen, ebenfalls<br />

zwischen Weinbergweg<br />

und Heldenweg, wird gleichermaßen<br />

mit kleinen Aufenthaltsplätzen<br />

versehen.<br />

Um das unerwünschte Parken<br />

von Autos am Bismarckdenkmal<br />

zu unterbinden und<br />

den Platz in das Umfeld zu<br />

integrieren, soll der Platzbereich<br />

mit Rasen begrünt werden.<br />

Zur Verdeutlichung der<br />

kulturellen Bedeutung als<br />

Treffpunkt und Veranstaltungsort<br />

empfehlen die Planer<br />

eine Ausgestaltung eines<br />

Vorplatzes am Torggel. Sitzmöglichkeiten,<br />

eine Info-Tafel<br />

zum Thema Weinbau oder<br />

Kulturlandschaft und ein<br />

Kunstobjekt sollen den Platz<br />

aufwerten. Den markantesten<br />

Eingriff in das Gelände<br />

nimmt die geplante Bastion<br />

oberhalb des Weinbergs vor.<br />

Mithilfe einer Stützmauer<br />

soll der Hang in einem Teilabschnitt<br />

entlang des Rundwegs<br />

abgefangen werden. So<br />

wird die Geländemodellierung<br />

genutzt, um einen bastionsartigen<br />

Aufenthaltsbereich<br />

oberhalb des Weinbergs<br />

herzustellen. Er bietet Platz<br />

als Treffpunkt, lädt zum Verweilen<br />

ein oder kann zum<br />

Beispiel als Veranstaltungsort<br />

für zukünftige Weinverkostungen<br />

genutzt werden.<br />

An der Hoyerbergstraße,<br />

oberhalb des alten Wasserwerkgebäudes,<br />

könnte eine<br />

Gemeinschaftsgartenanlage<br />

Rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zur Vorstellung<br />

der neuen Pläne für die Landschaftsfinger in Zech, Aeschach<br />

und am Hoyerberg.<br />

Foto: Stadt Lindau<br />

entstehen, die von interessierten<br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

als Gemüse- oder Ziergärten<br />

genutzt werden könnte.<br />

Der Klimawandel und seine<br />

Auswirkungen stellen uns<br />

alle vor neue und große Herausforderungen.<br />

Um diesen<br />

begegnen zu können, liegen<br />

den Planungen für die Landschaftsfinger<br />

die vier Leitlinien<br />

„Vernetzen – Entlasten –<br />

Schützen – Gestalten“ zu<br />

Grunde.<br />

Neben dem Erholungsgedanken<br />

für die Menschen<br />

standen immer auch die Klimaanpassung<br />

und der Erhalt<br />

der Biodiversität im Vordergrund.<br />

So soll beispielsweise<br />

der alte Baumbestand so weit<br />

wie möglich erhalten und ergänzt<br />

werden. Für die wegebegleitenden<br />

Baumpflanzungen<br />

werden zukunftsfähige und<br />

klimaresistente Gehölze gewählt.<br />

Nachdem die Pläne vorgestellt<br />

wurden, kam von den<br />

anwesenden Bürgerinnen<br />

und Bürgern schnell die Frage<br />

nach der Umsetzbarkeit auf.<br />

„Wir haben“, erklärte Meinrad<br />

Gfall, „jetzt für jedes Gebiet<br />

einen Plan, der nicht in<br />

einer Schublade verschwindet,<br />

sondern immer dann zur<br />

Anwendung kommen soll,<br />

wenn in den betroffenen Gebieten<br />

Veränderungen anstehen.“<br />

So wurden Bereiche ausgewählt,<br />

in welchen sich in<br />

nächster Zeit Veränderungen<br />

5<br />

anbahnen. Beispielsweise<br />

wird das Areal der alten Stadtgärtnerei<br />

derzeit neu überplant.<br />

Die Ideen der Bürgerinnen<br />

und Bürger könnten nun<br />

mit in die Planung einfließen,<br />

die Kosten dazu könnten über<br />

städtebauliche Verträge dann<br />

mit den Projektentwicklern<br />

geregelt werden.<br />

In Zech wird das Zechwaldareal<br />

neu entwickelt. Auch<br />

hier könnten, vor allem für<br />

das Umfeld, Ideen aus dem<br />

Bürgerbeteiligungsprozess<br />

Einzug halten. Und auch im<br />

Rahmen der Sanierung des<br />

Hoyerbergschlössles könnten<br />

die neuen Pläne einfließen.<br />

Die Garten- und Tiefbaubetriebe<br />

Lindau werden sich bei<br />

anstehenden Sanierungen<br />

oder Pflanzungen an die Pläne<br />

halten. „So kommen wir<br />

Stück für Stück zum Ziel“, ist<br />

sich Meinrad Gfall sicher.<br />

Die Pläne sind Teil der Fortschreibung<br />

des gesamtstädtischen<br />

Freiraumkonzeptes, das<br />

momentan noch bearbeitet<br />

wird. Nach Fertigstellung<br />

wird die Broschüre „Lindau<br />

2030“ neu aufgelegt und auf<br />

die homepage gestellt. Die<br />

Broschüre des Konzeptes von<br />

A p r i l<br />

2016 ist<br />

auf der<br />

Webseite<br />

der Stadt<br />

Lindau<br />

abrufbar<br />

Patricia<br />

Herpich

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