20.04.2024 Lindauer Bürgerzeitung
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2 20. April 2024 • BZ Nr. 16/24<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Mittelschule Lindau wird digital<br />
Pilotversuch: Umsetzung „DigitalPakt Schule“ ist erfolgreich<br />
Um die Schülerinnen und Schüler<br />
auf die digitale Welt außerhalb<br />
der Schule vorzubereiten,<br />
benötigt es unbedingt den Einsatz<br />
digitaler Medien im Unterricht.<br />
So ist Marion Zobel, Rektorin<br />
der Mittelschule Lindau<br />
überzeugt, dass es von großer<br />
Bedeutung ist, den Trend<br />
der modernen Medien und Entwicklungen<br />
aufzugreifen und<br />
diese im Sinne der Pädagogik<br />
einzusetzen: „Wir Lehrerinnen<br />
und Lehrer an der Mittelschule<br />
Lindau setzen ein großes<br />
Repertoire an Werkzeugen im<br />
Unterricht ein, um Basiskompetenzen<br />
im verantwortlichen<br />
Umgang mit digitalen Medien<br />
zu vermitteln.“<br />
Für die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Lindau gehört<br />
digitales Lernen schon zum Schulalltag.<br />
Foto: Mittelschule Lindau<br />
Die bayerische Förderrichtlinie<br />
„digitale Bildungsinfrastruktur<br />
an bayerischen Schulen“<br />
(dBIR) trat im Juli 2019 in Kraft.<br />
Mit einigen pandemiebedingten<br />
Unterbrechungen nahm<br />
sich das Team der IT-Abteilung<br />
der Stadt Lindau unter Leitung<br />
von Gerhard Rehmann vor, eine<br />
zeitgemäße und pädagogisch<br />
begründete IT-Ausstattung<br />
für alle staatlichen Schulen<br />
Lindaus bereitzustellen.<br />
Alle Klassenzimmer der Mittelschule<br />
verfügen nun über digitale<br />
Tafeln, Beamer und Dokumentkameras.<br />
Um individuell<br />
arbeiten zu können, stehen in<br />
großer Anzahl Laptops für die<br />
Schülerinnen und Schüler zur<br />
Verfügung. Zusätzlich sind<br />
nun alle Computerräume mit<br />
neuen modernen Rechnern<br />
ausgestattet.<br />
Das Leitbild der Mittelschule<br />
Lindau beeinflusste dabei entscheidend<br />
die Pädagogik der<br />
digitalen Konzeptarbeit. So<br />
heißt es dort: „Uns ist die Motivation<br />
beim Lernen und Arbeiten<br />
wichtig.“ Deshalb hält es<br />
das Kollegium der Mittelschule<br />
schon immer für erstrebenswert,<br />
dass zeitgemäße Methoden<br />
und Medien angemessen<br />
im Unterricht eingesetzt werden.<br />
Dazu bildeten die Lehrkräfte<br />
Teams, um sich gegenseitig<br />
zu unterstützen und fortzubilden.<br />
Angeleitet wurden sie<br />
dabei vom Beraterteam digitale<br />
Bildung (BdB) aus dem Schulamtsbezirk<br />
sowie durch Fortbildungsmaßnahmen<br />
der bayerischen<br />
Staatsregierung.<br />
Die Klassenlehrerin der achten<br />
Ganztagsklasse Kathrin<br />
Elend, die auch Datenschutzbeauftragte<br />
des Landkreises<br />
Lindau ist, betont, wie wichtig<br />
es ist, dem Hauptleitziel der<br />
Mittelschule Lindau gerecht zu<br />
werden: „Wir fördern, fordern<br />
und stärken unsere Schüler<br />
nach dem jeweiligen individuellen<br />
Leistungsstand. Deshalb<br />
brauchen wir eine große Medienwerkzeugkiste,<br />
aus der wir<br />
bedarfsorientiert schöpfen<br />
können.“ In den Klassen der<br />
Mittelschule arbeiten die Schülerinnen<br />
und Schüler regelmäßig<br />
an ihren Wochenplänen<br />
und nutzen die Speichermöglichkeiten<br />
in der Cloud. So werden<br />
gerne Lerntools und digitale<br />
Links sowie Lernapps verwendet.<br />
Besonders gerne arbeiten<br />
die Schülerinnen und<br />
Schüler an der digitalen Schülerzeitung.<br />
Hier gibt es nicht<br />
nur die neuesten Infos aus der<br />
Welt und Lindau, sondern<br />
auch viele Rätsel und Gewinnmöglichkeiten.<br />
Im Unterricht<br />
werden Lernvideos und Stopp-<br />
Motion-Filme gedreht. Um einen<br />
vernünftigen Umgang mit<br />
den vielen digitalen Möglichkeiten<br />
zu erhalten, machen die<br />
Schülerinnen und Schüler wiederholt<br />
in jeder Jahrgangsstufe<br />
den bayernweit an den Klassenlehrplan<br />
angepassten Medienführerschein.<br />
An der Mittelschule Lindau<br />
entstand das Medienkonzept<br />
bereits 2018. Die ganze Schulfamilie<br />
arbeitete in Fachschaften<br />
am Mediencurriculum des<br />
Konzeptes. Parallel dazu entwickelte<br />
das Medienkonzeptteam<br />
den Fortbildungsplan sowie<br />
den Ausstattungsplan der<br />
Mittelschule Lindau. Während<br />
des Entstehungsprozesses hielten<br />
das Medienkonzeptteam<br />
sowie die Schulleitung engen<br />
Kontakt mit der Stadt Lindau<br />
als Sachaufwandsträger. Das<br />
Medienkonzept der Schule war<br />
dabei nicht nur Steuerungsinstrument<br />
der schulischen Bildungsarbeit<br />
sondern auch Antragsvoraussetzung<br />
im Digital-<br />
Pakt Schule.<br />
Ein definitives Ende des digitalen<br />
Wandels ist aber noch lange<br />
nicht in Sicht. So erklärt Rektorin<br />
Marion Zobel: „Die Mittelschule<br />
Lindau hat sich 2023<br />
bei der Bayerischen Regierung<br />
beworben, um am Pilotversuch<br />
Digitale Schule der Zukunft teilzunehmen.<br />
Stolz dürfen wir<br />
nun berichten, dass wir als einzige<br />
Schule im Landkreis Lindau<br />
für das Schuljahr 2023/24<br />
den Zuschlag bekommen haben<br />
und nun freuen wir uns auf die<br />
Zukunft.“<br />
Stadt Lindau<br />
Wir sind dabei!<br />
Stadt Lindau präsentiert sich bei der Berufsinfomesse<br />
Die diesjährige Berufsinfomesse<br />
Lindau-Westallgäu findet am<br />
Samstag, 20. April, von 10 bis<br />
15 Uhr an den Standorten Bodensee-Gymnasium,<br />
Realschule<br />
im Dreiländereck und Staatliches<br />
Berufliches Schulzentrum<br />
Lindau statt. Ob weiterführende<br />
Schule oder gleich der Einstieg<br />
in den Beruf – die Messe gibt<br />
einen Überblick über die verschiedenen<br />
Chancen für Schulabsolventen<br />
in der Region.<br />
Die Stadt Lindau nutzt auch in<br />
diesem Jahr wieder die Möglichkeit,<br />
sich als attraktiver Arbeitgeber<br />
zu präsentieren. Das<br />
Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in der Stadt ist groß<br />
und bietet vielseitige Perspektiven<br />
an.<br />
Derzeit bildet die Stadt Lindau<br />
zusammen mit den Garten-<br />
und Tiefbaubetrieben Lindau<br />
(GTL) 14 Auszubildende<br />
und einen dualen Studenten in<br />
den Bereichen Verwaltungsfachangestellte,<br />
Gärtner/-in für<br />
den Zierpflanzenbau, Fachinformatiker/-in,<br />
Kauffrau/-<br />
mann für Büromanagement<br />
und Erzieher/-in in den städtischen<br />
Kindergärten aus.<br />
Zum Ausbildungsstart am<br />
Neuigkeiten online lesen:<br />
1. September werden aktuell unter<br />
anderem Auszubildende als<br />
Gärtner/-in (m/w/d) Fachrichtung<br />
Zierpflanzenbau gesucht,<br />
ab dem 1. September 2025 werden<br />
wieder Ausbildungsplätze<br />
in allen Bereichen angeboten.<br />
www.stadtlindau.de<br />
Unter https://www.meincheck-in.de/lindau<br />
kann man<br />
sich in der Rubrik „Ausbildung“<br />
schon vorab über die<br />
Ausbildungsmöglichkeiten bei<br />
der Stadt Lindau informieren.<br />
Markus Weyrich<br />
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spannende und vielseitige Aufgaben in einem kollegialen Arbeitsumfeld<br />
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Ende der Bewerbungsfrist ist der 12.05.2024.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
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AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 20. April 2024 • BZ Nr. 16/24<br />
Kleiderspenden abgeben<br />
Second Hand Day gegen Fast Fashion Konsum am 26. April im Xtra<br />
Auch in diesem Jahr möchte<br />
die Offene Jugendarbeit Lindau<br />
dem Fast Fashion Konsum<br />
entgegen wirken und jungen<br />
Menschen eine nachhaltige<br />
und kostenlose Möglichkeit<br />
bieten, um an „neue“ Kleidung<br />
zu kommen.<br />
Deshalb findet am Freitag, 26.<br />
April, der Second Hand Day<br />
statt. Von 17 bis 20 Uhr hat das<br />
Jugendzentrum Xtra, Unterer<br />
Schrannenplatz 10, für Jugendliche<br />
und junge Erwachsene,<br />
die in kostenloser Mode stöbern<br />
möchten, geöffnet.<br />
Dazu sammelt die Offene Jugendarbeit<br />
bis zum Freitag, 19.<br />
April, Kleidung. Wo und zu<br />
welchen Zeiten die Kleidung<br />
abgegeben werden kann, ist auf<br />
der Webseite der Offenen Jugendarbeit<br />
unter www.jugendlindau.de<br />
zu finden. Wer seinen<br />
Kleiderschrank ausmisten<br />
möchte, findet hier dankbare<br />
Abnehmer. Wer nichts abzugeben<br />
hat, darf beim Second<br />
Hand Day trotzdem stöbern.<br />
Die Veranstaltung richtet sich<br />
Fiddlerfest im Sparkassensaal<br />
Am 26. April kann im Jugendzentrum Xtra beim Second Hand Day<br />
wieder gestöbert werden.<br />
Foto: Stadt Lindau<br />
grundsätzlich an alle 12- bis<br />
27-Jährigen. Aber auch ältere<br />
Interessierte, die einen Bedarf<br />
an kostenloser Kleidung haben,<br />
sind herzlich willkommen.<br />
Kleidung, die nach der Veranstaltung<br />
übrig bleibt, wird<br />
Die Musikschule Lindau lädt am<br />
Freitag, 3. Mai, zum traditionellen<br />
Fiddlerfest in den Sparkassensaal<br />
in Lindau ein. Um 17:30<br />
Uhr beginnen die mitreißenden<br />
Musikdarbietungen. Die Instrumente<br />
der Streicherfamilie, das<br />
sind von klein nach groß Violine,<br />
Viola, Cello und Kontrabass,<br />
werden hierbei in verschiedenen<br />
Formationen präsentiert.<br />
Sie treten solistisch auf, in<br />
kleinen Kammermusikformationen,<br />
oder auch in größeren<br />
Streicher-Ensembles. Gespannt<br />
darf man auch auf das Nachwuchsorchester<br />
„Saitentänzer“<br />
sein. Das Orchester besteht aus<br />
den jüngsten Schülerinnen und<br />
Schülern und zeigt auf, wie früh<br />
Ensemblespiel möglich ist, und<br />
wie viel Spaß es macht. Auch<br />
das <strong>Lindauer</strong> Kammerorchester<br />
wird mit seinem Können glänzen<br />
und die Konzertbesucher<br />
begeistern. Die Musikerinnen<br />
an eine gemeinnützige Organisation<br />
gespendet.<br />
Die übliche Auswahl an Getränken<br />
und Essen, wie zum<br />
Beispiel vegane Pizza, des Jugendzentrums<br />
gibt es zu jugendfreundlichen<br />
Preisen.<br />
Stadt Lindau<br />
und Musiker des Orchesters haben<br />
in den vergangenen Monaten<br />
intensiv geprobt und freuen<br />
sich nach dem erfolgreichen<br />
Konzert in der Inselhalle erneut<br />
auf ihren Auftritt. Die Schülerinnen<br />
und Schüler und das<br />
Team der Musikschule Lindau<br />
freuen sich, Sie bei diesem abwechslungsreichen<br />
Streicher-<br />
Konzert zu begrüßen. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
Stadt Lindau<br />
GRUSS AUS DER TOSKANA<br />
Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />
„Schönheit und Freude in<br />
Lindau“ so haben die Vorarlberger<br />
Nachrichten ihren Bericht<br />
über unsere Sonderausstellung<br />
„Christo und Jeanne-Claude<br />
– Ein Leben für die<br />
Kunst“ betitelt. Auch wenn es<br />
hierbei um die Ausstellung<br />
geht, ist dies ein Blick von außen<br />
auf unsere Stadt, den wir<br />
selbst manchmal aus den Augen<br />
verlieren. Wie sind von<br />
so viel Schönem umgeben:<br />
Der Blick auf den blauen See,<br />
die glitzernden Berge. Unsere<br />
städtischen Grünanlagen, die<br />
unsere Kolleginnen und Kollegen<br />
der GTL mit ihrer Blumenpracht<br />
förmlich in Szene<br />
setzen. Das Hinterland, derzeit<br />
ein Blütenmeer, die schöne<br />
Abendstimmung am See,<br />
wenn die untergehende Sonne<br />
den Himmel in bunte Farben<br />
taucht. Auch unser gesellschaftliches<br />
Leben erwacht<br />
aus dem Winterschlaf<br />
und so standen, neben der<br />
großen „Vernissage für alle“,<br />
in der letzte Woche viele<br />
schöne Termine an, wie die<br />
Eröffnung der Fahrradstraßen<br />
in der Schachener und<br />
3<br />
der Bregenzer Straße – davon<br />
profitieren wir <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong> im Alltag. Denn<br />
der Bodenseeradweg ist eine der<br />
wichtigsten innerstädtischen<br />
Verkehrsrouten. Sehr viele von<br />
uns nutzen ihn tagtäglich. Mit<br />
den Fördermitteln, die wir für<br />
den Ausbau für Fußgänger und<br />
Radfahrer bekommen, können<br />
wir Straßen sanieren, was in unserer<br />
momentanen Haushaltslage<br />
sonst nicht möglich wäre.<br />
Außerdem wurden die Ergebnisse<br />
der Bürgerbeteiligung zu<br />
den Landschaftsfingern vorgestellt,<br />
denn wir haben nicht nur<br />
die Insel, sondern auch die<br />
Stadtteile im Blick und wollen<br />
diese für die Anwohnerinnen<br />
und Anwohner lebenswerter gestalten.<br />
In Zech spielt hier die<br />
Entwicklung des Zechwaldareals<br />
eine ganz große Rolle, denn<br />
mit der Gestaltung des neuen<br />
Areals bieten sich viele Möglichkeiten.<br />
Natürlich geben<br />
auch hier die Finanzen den<br />
Rahmen vor. Aber wir sind unermüdlich<br />
dran: Wir befinden<br />
uns im Endspurt der laufenden<br />
Haushaltskonsolidierung. Jetzt<br />
gilt es nochmals alle Kräfte zu<br />
mobilisieren, Potenziale zu prüfen<br />
und zu beziffern und alles<br />
für die Entscheidungsklausur<br />
mit dem Stadtrat vorzubereiten.<br />
Um hierauf nochmals vollen<br />
Fokus zu legen, haben wir die<br />
Stadtratssitzung für Ende April<br />
abgesetzt. Der Stadtrat tagt sodann<br />
am 15. Mai wieder. Genießen<br />
Sie – bei aller Arbeit und allen<br />
Herausforderungen – die<br />
Schönheit unserer Stadt und<br />
lassen Sie sich von der Lebensfreude<br />
anstecken!<br />
Ihre Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin für Lindau<br />
Stadtratssitzung am 29. April entfällt<br />
Die Stadtratssitzung am Montag, 29. April, entfällt. Grund dafür<br />
ist die Schlussphase der laufenden Haushaltskonsolidierung, in<br />
welche die Stadtratsmitglieder und Verwaltungsmitarbeiter stark<br />
eingebunden sind.<br />
Die nächste Stadtratssitzung findet am Mittwoch, 15. Mai, statt.<br />
Stadt Lindau<br />
Anmeldung zum maritimen Flohmarkt<br />
In Lindau findet am Samstag,<br />
1. Juni, von 11 bis 16 Uhr, am<br />
Hafen wieder ein maritimer<br />
Flohmarkt statt. Verkauft<br />
werden darf alles vom Anker<br />
bis zum Zeisig sowie maritime<br />
Literatur und alles, was<br />
„Wasserratten“ glücklich macht.<br />
Die Standplätze sind kostenlos,<br />
allerdings ist eine Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Kulturamt Lindau, City- und<br />
Eventmanagement,<br />
events@lindau.de.<br />
Nachruf<br />
Die Stadt Lindau (Bodensee) trauert um ihren ehemaligen Stadtrat<br />
Götz Rauch<br />
der am 04. April 2024 im Alter von 72 Jahren verstorben ist.<br />
Für die Bunte Liste war Götz Rauch von 1990 bis 1996 und von 2002 bis<br />
2008 im <strong>Lindauer</strong> Stadtrat vertreten.<br />
In aufrichtiger Anteilnahme und dankbarer Verbundenheit werden wir<br />
ihm ein stets ehrendes Gedenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seinen<br />
Angehörigen.<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
4 20. April 2024 • BZ Nr. 16/24<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Bekanntmachung<br />
Prüfung der Grabsteine auf Standsicherheit<br />
Die Grabsteine auf den städtischen Friedhöfen werden im Zeitraum:<br />
29.04. – 10.05.2024 durch Bedienstete der GTL (Friedhofsgärtner) auf<br />
ihre Standsicherheit geprüft.<br />
Die Überprüfung erfolgt mit Drucktester und dient ausschließlich der Sicherheit<br />
und der Verhütung von Unfällen durch nicht mehr standsichere<br />
Grabsteine. Bei festgestellten Mängeln werden die Grabnutzungsberechtigten<br />
schriftlich durch die Friedhofsverwaltung verständigt.<br />
Lindau (B), den <strong>20.04.2024</strong><br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
M. Rankl<br />
Leiterin der Friedhofsverwaltung<br />
Rund 1500 Menschen feiern Vernissage mit Lichtershow und Musik<br />
Freude und Schönheit wollten<br />
Christo und Jeanne-Claude mit<br />
ihrer Kunst in die Welt bringen<br />
– Freude und Schönheit waren<br />
auch bei der Vernissage zur<br />
diesjährigen Sonderausstellung<br />
Christo und Jeanne-Claude<br />
– Ein Leben für die Kunst allgegenwärtig.<br />
Bei frühlingshaften<br />
Temperaturen feierten rund<br />
1500 Menschen den Moment,<br />
als die <strong>Lindauer</strong> Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
und Kulturamtsleiter Alexander<br />
Warmbrunn gemeinsam mit<br />
dem Kuratorenteam Dr. Sophie<br />
Sümmermann und Prof. Dr. Roland<br />
Doschka die Schau eröffneten.<br />
Ehrengast des Abends<br />
war Wolfgang Volz, Weggefährte<br />
und Fotograf von Christo<br />
und Jeanne-Claude. Dass man<br />
an dem Abend zum Teil lang<br />
anstehen musste, um in die<br />
Kunst von Christo und Jeanne-<br />
Claude eintauchen zu können,<br />
zeigt, wie groß das Interesse<br />
am Werk des berühmten Paares<br />
ist. Auch vor dem Kunstmuseum<br />
war viel geboten: Gregor<br />
Eisenmann präsentierte seine<br />
großartige Video-Arbeit, die<br />
er exklusiv für diesen Abend<br />
geschaffen hatte und die Vorarlberger<br />
Kultband Monroes<br />
brachte die Menge mit ihrer<br />
Musik aus den 50er und 60er<br />
Jahren zum Tanzen.<br />
Die Ausstellung Christo und<br />
Jenne-Claude – Ein Leben für<br />
die Kunst im Kunstmuseum Lindau<br />
ist bis 15. Oktober täglich<br />
von 10 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Text: Stefanie Bernhard-Lentz<br />
Foto: Christian Flemming<br />
Neuer Spielplatz<br />
Bebauung am Aeschacher Ufer<br />
Der Bau- und Umweltausschuss<br />
hat am Dienstag, 16.<br />
April, beschlossen, den sanierungsbedürftigen<br />
Spielplatz<br />
am Aeschacher Ufer zu<br />
verlegen und zu modernisieren.<br />
Auf der frei werdenden<br />
Fläche am Alpengarten kann<br />
so eine Wohnbebauung ermöglicht<br />
werden.<br />
Die alte Straßenwalze auf<br />
dem Spielplatz am Alpengarten<br />
ist für viele <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong> ein bekanntes<br />
Bild. 2020 wurde sie<br />
vom Spielplatz am Sina-Kinkelin-Platz<br />
dorthin verlegt.<br />
Mit dem Umzug wurde auch<br />
der Spielplatz am Aeschacher<br />
Ufer vergrößert. Doch nun<br />
sind viele Spielgeräte sanierungsbedürftig<br />
und benötigen<br />
in den nächsten zwei bis<br />
drei Jahren Investitionen.<br />
Gleichzeitig steigt der Bedarf<br />
an Wohnraum in Lindau<br />
weiter an. Deshalb hat<br />
der Bau- und Umweltausschuss<br />
in seiner Sitzung am<br />
Dienstag, 16. Mai, beschlossen,<br />
den inzwischen sanierungsbedürftigen<br />
Spielplatz<br />
am Alpengarten an das Aeschacher<br />
Ufer in Richtung<br />
des Karl-Bever-Platzes, neben<br />
den Minigolfplatz zu<br />
verlegen. Die dadurch frei<br />
werdende Fläche wird in ein<br />
allgemeines Wohngebiet<br />
umgewandelt.<br />
Das Bauamt betont, dass<br />
das Grundstück erst bebaut<br />
werde, wenn der Spielplatz<br />
an das Aeschacher Ufer verlegt<br />
wurde und dort genutzt<br />
werden kann. Zusätzlich soll<br />
der Spielplatz im Rahmen<br />
des Umzugs aufgewertet und<br />
saniert werden. „Damit wollen<br />
wir einen modernen<br />
Spielplatz schaffen, der idyllisch<br />
in Sichtweite des Kleinen<br />
Sees liegen soll und den<br />
vor allem die <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong> nutzen können“,<br />
sagt Bauamtsleiter Kay<br />
Koschka. Geplant ist, den<br />
neuen Spielplatz für sechs bis<br />
zwölfjährige Kinder zu errichten.<br />
Er würde rund 750<br />
Meter fußläufig vom Spielplatz<br />
am Sina-Kinkelin-Platz<br />
entfernt liegen.<br />
Die Bebauung auf der frei<br />
werdenden Fläche soll sich<br />
in ihrer städtebaulichen Gestaltung<br />
der umliegenden<br />
Bebauung anpassen. Der vorhandene<br />
Baumbestand soll<br />
nach Möglichkeit beibehalten<br />
werden, gleiches gilt für<br />
den bestehenden Verbindungsweg<br />
vom Hasenweidweg<br />
zum Aeschacher Ufer.<br />
Bettina Wind<br />
Eröffnung der neuen Fahrradstraße und Fahrradzone<br />
Eine neue Fahrradstraße und<br />
eine neue Fahrradzone konnten<br />
Mitte April eingeweiht werden.<br />
Die Schachener Straße und das<br />
Teilstück der Bregenzer Straße<br />
vom Europaplatz bis zur Unterführung<br />
sind fertiggestellt und<br />
bieten nun ein fast durchgängiges<br />
Radelvergnügen von Schachen<br />
bis zur Ladestraße. Entlang<br />
dieser Premiumroute radeln an<br />
Spitzentagen mehr als 8.000<br />
Radfahrer. Dank der neuen Fahrradzone<br />
konnte die Verkehrssicherheit<br />
für alle Verkehrsteilnehmer<br />
erhöht werden. Die Radverkehrsführung<br />
wurde verbessert,<br />
die Fußgänger haben nun<br />
mehr Platz als zuvor. Gefeiert<br />
wurde die Eröffnung mit Anwohnern<br />
im Weingut Deufel. In ihrer<br />
Ansprache verwies Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons darauf,<br />
dass es momentan ohne<br />
die Fördermittel, die die Stadt<br />
Lindau für den Ausbau für Fußgänger<br />
und Radfahrer bekommt,<br />
nicht möglich wäre, Straßen zu<br />
sanieren.<br />
Text/Foto: Stadt Lindau<br />
Die Dampfwalze auf dem Spielplatz am Alpengarten.<br />
Foto: Stadt Lindau
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 20. April 2024 • BZ Nr. 16/24<br />
Die Bürger haben viele Ideen<br />
Bürgerbeteiligung: Vorstellung der Pläne für die Landschaftsfinger<br />
Es war der wohl größte Bürgerbeteiligungsprozess<br />
in<br />
Lindau: Im Jahr 2015 haben<br />
sich viele Bürgerinnen und<br />
Bürger an der Entwicklung<br />
des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes<br />
(ISEK)<br />
beteiligt, in dem auch das<br />
gesamtstädtische Freiraumkonzept<br />
„Lindau 2030“ festgeschrieben<br />
ist. Ein Grundgedanke<br />
ist der Erhalt und<br />
die Belebung von fünf ausgewiesenen<br />
Landschaftsfingern.<br />
Im Rahmen der Gartenschau<br />
wurde ein erster Teil<br />
„Der Ring aus Inselgärten“<br />
verwirklicht. Jetzt liegen Planungen<br />
für Ausschnitte von<br />
drei weiteren Landschaftsfingern<br />
vor.<br />
Im November begann die Bürgerbeteiligung<br />
für die Landschaftsfinger<br />
in Aeschach,<br />
Zech und am Hoyerberg. Dazu<br />
hatten sich zu jedem Termin<br />
etwa 30 Interessierte eingefunden<br />
und zahlreiche Ideen<br />
für ihren Stadtteil zusammengetragen.<br />
Anschließend<br />
hat das Landschaftsarchitekturbüro<br />
„wgf“ aus Nürnberg<br />
die gesamten Anregungen in<br />
Pläne eingearbeitet, die sie<br />
nun am 10. April im Betriebsgebäude<br />
der Garten- und Tiefbaubetriebe<br />
Lindau vor 30 interessierten<br />
Bürgerinnen und<br />
Bürgern vorgestellt haben.<br />
In seiner Eröffnungsrede<br />
betonte Meinrad Gfall, ehemaliger<br />
Leiter der Stadtgärtnerei,<br />
nochmals die hohe Bedeutung<br />
der Landschaftsfinger.<br />
Sie dienen zum einen als<br />
Frischluftschneise der Stadt,<br />
sollen das Zusammenwachsen<br />
des Siedlungsgürtels zwischen<br />
Bodensee-Ufer und<br />
Hinterland zu einem geschlossenen<br />
Gebilde verhindern,<br />
sollen aber auch für die<br />
Bewohner der einzelnen<br />
Stadtteile beleb- und begehbar<br />
werden. „Wir möchten“,<br />
so Gfall, „dass sich jeder in seinem<br />
Stadtteil wohl fühlt und<br />
sich dort in schönen Freiflächen<br />
aufhalten kann. Es muss<br />
nicht immer der See oder die<br />
Insel sein. In jedem Stadtteil<br />
gibt es schöne Plätze, die für<br />
die Anwohner erlebbar gemacht<br />
werden sollen.“<br />
In den drei sogenannten<br />
Lupenräumen in Aeschach,<br />
Zech und am Hoyerberg, stehen<br />
Veränderungen an. Im<br />
Zuge der Bürgerbeteiligung<br />
wurden jede Menge Ideen für<br />
den Freiraum an den drei<br />
Abenden im letzten November<br />
gesammelt. Spannend für<br />
die Bürgerinnen und Bürger<br />
war nun das Ergebnis, welche<br />
Ideen also in die Planung umgesetzt<br />
wurden.<br />
Aeschach ist einer der bevölkerungsreichsten<br />
und am<br />
dichtesten besiedelten Stadtteile.<br />
Im Lupenbereich Villa<br />
Engel / Christuskirche /<br />
Schloss Moos sehen die Planungen<br />
vor, nutzbare öffentliche<br />
Grünflächen mit Angeboten<br />
für Aufenthalt, Spiel<br />
und Bewegung zu gestalten.<br />
Der wertvolle alte Baumbestand<br />
soll unbedingt erhalten<br />
werden. Ein Augenmerk legten<br />
die Planer auch auf die Zugänglichkeit.<br />
So soll ein Gehund<br />
Radweg entstehen, der<br />
eine Verbindung zwischen<br />
der Christuskirche und dem<br />
neuen Wohngebiet schafft.<br />
Im Entwurf wird der Weg um<br />
angegliederte Spiel-, Sportund<br />
Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
erweitert. Im östlichen<br />
Randbereich im Übergang<br />
zum Bebauungsplangebiet<br />
soll der Geländeversprung genutzt<br />
werden, um landschaftlich<br />
ausgeformte Sitzstufen in<br />
den Hang einzubringen. Für<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
könnte eine Boulebahn südlich<br />
des Wegs angelegt werden.<br />
Außerdem sieht die Planung<br />
auch einen Spielplatz<br />
vor.<br />
In Zech soll der Bereich um<br />
den Max-Halbe-Weg, das<br />
Sportgelände und den jetzigen<br />
Wohnmobilstellplatz in<br />
ein zeitgemäßes Naherholungsgebiet<br />
mit Sport-, Spielund<br />
Ruhebereichen weiterentwickelt<br />
werden. Der zentrale<br />
Bereich soll zu einem<br />
Aufenthaltsplatz mit einem<br />
Wasserbecken, Pergolen zum<br />
Schutz vor Wind und Wetter<br />
sowie einem hochwertigen<br />
Pflasterbelag umgestaltet werden.<br />
Nördlich grenzt im Plan<br />
eine grüne Liegewiese mit<br />
mehreren schwenkbaren Liegemöbeln<br />
an. Darauf folgt ein<br />
baumüberstandenes Karree.<br />
Dieses könnte als Festplatz<br />
zum Aufstellen von kleinen<br />
Ständen zwischen den Bäumen,<br />
oder auch als Veranstaltungsort<br />
für das Kinderfest<br />
genutzt werden. Im Übergang<br />
zu den Sportfeldern wird die<br />
Aufenthaltsqualität durch abwechselnd<br />
platzierte Sitzbänke,<br />
Heckenpflanzungen und<br />
Fahrradbügel gesteigert.<br />
Das Spiel- und Sportangebot<br />
am Max-Halbe-Weg soll<br />
durch mehrere Maßnahmen<br />
verbessert werden. So sollen<br />
verschiedene Spielangebote<br />
für Kinder, Jugendliche sowie<br />
Seniorinnen und Senioren<br />
Einzug halten. Am südlichen<br />
Ende des Spiel und Sportbandes<br />
wäre eine Calisthenicsanlage<br />
denkbar. Eine Klettermauer<br />
im Zentrum der Fläche<br />
könnte sowohl einen Blickfang<br />
bilden, gleichzeitig aber<br />
auch zum Kletterangebot für<br />
Freizeitsuchende oder die<br />
Mitglieder des nahegelegenen<br />
DAV werden. In einer Zukunftsvariante<br />
ist es denkbar,<br />
eine Kletterhalle am südlichen<br />
Ende des Spiel- und<br />
Sportbandes für die Mitglieder<br />
des Deutschen Alpenvereins<br />
(DAV) zu bauen in dem<br />
auch die als Zecher-Treffpunkt<br />
sehr beliebte Gaststätte<br />
„Brauner Hund“ Platz fände.<br />
Aber auch die Vorplätze der<br />
beiden Kirchen sollen sich<br />
verändern und aufgewertet<br />
werden. Der Max-Halbe-Weg<br />
soll als verbindendes Element<br />
gestalterisch gestärkt werden<br />
und könnte zum Beispiel einen<br />
farbigen Asphalt erhalten.<br />
Die Bespielbarkeit und<br />
Nutzung für Radfahrer, Skater<br />
oder Kinderspiele soll sichergestellt<br />
werden.<br />
Am Hoyerberg soll künftig<br />
das Thema Weinanbau wieder<br />
eine Rolle spielen. Es ist<br />
angedacht, in Verbindung<br />
mit dem alten Weintorggel,<br />
dem Bismarckdenkmal und<br />
dem Hoyerbergschlössle einen<br />
neuen Weinberg entstehen<br />
zu lassen, auf dem mit einem<br />
heimischen Winzer ein<br />
„Stadtwein“ angebaut wird,<br />
der dann im Hoyerbergschlössle<br />
verkauft werden<br />
könnte. Da der Weintorggel<br />
durch die Friedrichshafenerstraße<br />
und die Bahn vom<br />
Hoyerberg abgehängt ist, wäre<br />
ein Holzsteg bis zum Fuß<br />
des Bismarckdenkmals wünschenswert.<br />
Von hier aus soll<br />
eine Weinbergtreppe entlang<br />
des neuen Weinbergs zum<br />
Holdereggenschlössle führen.<br />
Entlang der Treppe sind mehrere<br />
Aufenthaltsplätze zum<br />
Ausruhen und Verweilen untergebracht,<br />
die mit einer<br />
schattenspendenden Pergola<br />
überdacht werden sollen. Eine<br />
weitere bestehende Treppenanlage<br />
im Westen, ebenfalls<br />
zwischen Weinbergweg<br />
und Heldenweg, wird gleichermaßen<br />
mit kleinen Aufenthaltsplätzen<br />
versehen.<br />
Um das unerwünschte Parken<br />
von Autos am Bismarckdenkmal<br />
zu unterbinden und<br />
den Platz in das Umfeld zu<br />
integrieren, soll der Platzbereich<br />
mit Rasen begrünt werden.<br />
Zur Verdeutlichung der<br />
kulturellen Bedeutung als<br />
Treffpunkt und Veranstaltungsort<br />
empfehlen die Planer<br />
eine Ausgestaltung eines<br />
Vorplatzes am Torggel. Sitzmöglichkeiten,<br />
eine Info-Tafel<br />
zum Thema Weinbau oder<br />
Kulturlandschaft und ein<br />
Kunstobjekt sollen den Platz<br />
aufwerten. Den markantesten<br />
Eingriff in das Gelände<br />
nimmt die geplante Bastion<br />
oberhalb des Weinbergs vor.<br />
Mithilfe einer Stützmauer<br />
soll der Hang in einem Teilabschnitt<br />
entlang des Rundwegs<br />
abgefangen werden. So<br />
wird die Geländemodellierung<br />
genutzt, um einen bastionsartigen<br />
Aufenthaltsbereich<br />
oberhalb des Weinbergs<br />
herzustellen. Er bietet Platz<br />
als Treffpunkt, lädt zum Verweilen<br />
ein oder kann zum<br />
Beispiel als Veranstaltungsort<br />
für zukünftige Weinverkostungen<br />
genutzt werden.<br />
An der Hoyerbergstraße,<br />
oberhalb des alten Wasserwerkgebäudes,<br />
könnte eine<br />
Gemeinschaftsgartenanlage<br />
Rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen zur Vorstellung<br />
der neuen Pläne für die Landschaftsfinger in Zech, Aeschach<br />
und am Hoyerberg.<br />
Foto: Stadt Lindau<br />
entstehen, die von interessierten<br />
Bürgerinnen und Bürgern<br />
als Gemüse- oder Ziergärten<br />
genutzt werden könnte.<br />
Der Klimawandel und seine<br />
Auswirkungen stellen uns<br />
alle vor neue und große Herausforderungen.<br />
Um diesen<br />
begegnen zu können, liegen<br />
den Planungen für die Landschaftsfinger<br />
die vier Leitlinien<br />
„Vernetzen – Entlasten –<br />
Schützen – Gestalten“ zu<br />
Grunde.<br />
Neben dem Erholungsgedanken<br />
für die Menschen<br />
standen immer auch die Klimaanpassung<br />
und der Erhalt<br />
der Biodiversität im Vordergrund.<br />
So soll beispielsweise<br />
der alte Baumbestand so weit<br />
wie möglich erhalten und ergänzt<br />
werden. Für die wegebegleitenden<br />
Baumpflanzungen<br />
werden zukunftsfähige und<br />
klimaresistente Gehölze gewählt.<br />
Nachdem die Pläne vorgestellt<br />
wurden, kam von den<br />
anwesenden Bürgerinnen<br />
und Bürgern schnell die Frage<br />
nach der Umsetzbarkeit auf.<br />
„Wir haben“, erklärte Meinrad<br />
Gfall, „jetzt für jedes Gebiet<br />
einen Plan, der nicht in<br />
einer Schublade verschwindet,<br />
sondern immer dann zur<br />
Anwendung kommen soll,<br />
wenn in den betroffenen Gebieten<br />
Veränderungen anstehen.“<br />
So wurden Bereiche ausgewählt,<br />
in welchen sich in<br />
nächster Zeit Veränderungen<br />
5<br />
anbahnen. Beispielsweise<br />
wird das Areal der alten Stadtgärtnerei<br />
derzeit neu überplant.<br />
Die Ideen der Bürgerinnen<br />
und Bürger könnten nun<br />
mit in die Planung einfließen,<br />
die Kosten dazu könnten über<br />
städtebauliche Verträge dann<br />
mit den Projektentwicklern<br />
geregelt werden.<br />
In Zech wird das Zechwaldareal<br />
neu entwickelt. Auch<br />
hier könnten, vor allem für<br />
das Umfeld, Ideen aus dem<br />
Bürgerbeteiligungsprozess<br />
Einzug halten. Und auch im<br />
Rahmen der Sanierung des<br />
Hoyerbergschlössles könnten<br />
die neuen Pläne einfließen.<br />
Die Garten- und Tiefbaubetriebe<br />
Lindau werden sich bei<br />
anstehenden Sanierungen<br />
oder Pflanzungen an die Pläne<br />
halten. „So kommen wir<br />
Stück für Stück zum Ziel“, ist<br />
sich Meinrad Gfall sicher.<br />
Die Pläne sind Teil der Fortschreibung<br />
des gesamtstädtischen<br />
Freiraumkonzeptes, das<br />
momentan noch bearbeitet<br />
wird. Nach Fertigstellung<br />
wird die Broschüre „Lindau<br />
2030“ neu aufgelegt und auf<br />
die homepage gestellt. Die<br />
Broschüre des Konzeptes von<br />
A p r i l<br />
2016 ist<br />
auf der<br />
Webseite<br />
der Stadt<br />
Lindau<br />
abrufbar<br />
Patricia<br />
Herpich