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Hans-Peter und Volker Stenzl

Kulturringkonzert mit dem Duo Hans-Peter und Volker Stenzl am Donnerstag, 21. März 2024 um 19.30 Uhr im Theodor-Heuss-Saal der Heilbronner Harmonie

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SCHUBERT FANTASIE F-MOLL<br />

Franz Schubert (1797-1828) hat eines der umfangreichsten<br />

Werke à quatre mains (zu 4 Händen) hinterlassen,<br />

in dem außer dem ersten Genre der Tänze <strong>und</strong><br />

Märsche drei Großwerke vertreten sind: das Grand<br />

Duo D 812, das a-Moll-Allegro D 947, <strong>und</strong> die Fantasie<br />

f-Moll D 940. Alle drei orientieren sich in freier Form an<br />

der Klaviersonate: das Grand Duo als Sinfonie zu vier<br />

Händen, das Allegro als Sonatensatz <strong>und</strong> die Fantasie<br />

als einsätziges Gebilde, das nach dem Vorbild von<br />

Schuberts eigener Wandererfantasie in vier sonatenhafte<br />

Sätze aufgeteilt ist: ein Allegro molto moderato,<br />

ein Largo, ein scherzoartiges Allegro vivace <strong>und</strong> ein<br />

fugiertes Finale.<br />

Im Mai 1828, ein halbes Jahr vor seinem Tod, spielte<br />

Schubert zusammen mit seinem Fre<strong>und</strong> Franz Lachner<br />

zum ersten Mal die f-Moll-Fantasie für Klavier zu vier<br />

Händen. Einziger Zuhörer war damals der gemeinsame<br />

Fre<strong>und</strong> Eduard von Bauernfeld. Zur Veröffentlichung<br />

kam das Werk erst vier Monate nach Schuberts Tod,<br />

im März 1829. Die Ausgabe war mit einer Widmung an<br />

Comtesse Caroline von Esterházy versehen, eine Klavierschülerin<br />

des Komponisten, die mit ihm zeitlebens<br />

häufig vierhändig gespielt hatte.<br />

Die Fantasie f-Moll ist von tiefer Resignation durchzogen<br />

– ein Schlüsselwerk aus Schuberts Todesjahr 1828<br />

wie das a-Moll-Allegro.<br />

Das immer wiederkehrende Mottothema, zu Beginn<br />

vorgestellt, wirkt mit seinen Punktierungen über einem<br />

unausgesetzt schreitenden Achtel-Klanggr<strong>und</strong> wie ein<br />

musikalisches Bild für den Wanderer, der mit einem<br />

wehmütigen Lied auf den Lippen durch die Einsamkeit<br />

zieht. In einer für Schubert typischen Weise beschwört<br />

eine Wendung nach F-Dur die Erinnerung an die Jugend<br />

herauf, bevor mit dem ersten Forte das tragische

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