Mühlviertel Magazin - Februar 2024
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
MÜHLVIERTEL-MAGAZIN | <strong>Februar</strong> <strong>2024</strong><br />
15 | WIRTSCHAFT<br />
Das Team von Schinko – hier vor der fertig montierten M20 – vereint regionale Wurzeln mit dem nötigen Weitblick für High-End-Technologie.<br />
Schinko trifft WFL: Ein regionaler<br />
„Industriegipfel“ als Erfolgskonzept<br />
Wenn sich mit dem Neumarkter Gehäusebauer Schinko und dem Linzer<br />
Maschinenhersteller WFL zwei absolute Branchenprofis zu einem regionalen<br />
„Industriegipfel“ treffen, ist nicht nur das Ergebnis eine Klasse für sich:<br />
Auch der Weg dorthin ist von starker Zusammenarbeit, einem hohen Qualitätsanspruch<br />
und spannenden Aufgabenstellungen abseits der üblichen Pfade geprägt.<br />
Anzeige, Fotos: WFL Millturn Technologies GmbH & Co. KG, Schinko<br />
Wie ein Smartphone der neuesten Generation<br />
sollte die WFL M20 MILL-<br />
TURN aussehen – mit diesem Designanspruch<br />
ging eines der bislang größten<br />
Entwicklungsprojekte in der Geschichte<br />
von Schinko an den Start. Das Dreh- und<br />
Fräszentrum ist dabei wahrlich keine<br />
Kleinigkeit: Die 6 Meter breite und<br />
knapp 2,5 Meter hohe Frontfläche der<br />
Maschine sollte mit modernstem Industriedesign<br />
ausgestattet werden – inklusive<br />
großformatiger Glasflächen und<br />
Touchscreens.<br />
Kooperation auf Augenhöhe<br />
Dafür holte sich WFL die Expertise von<br />
Schinko ins Boot: Die erprobten Gehäuseentwickler<br />
setzten dabei ihr langjähriges<br />
Fachwissen in den Bereichen Kon-<br />
struktion und Projektmanagement op ti -<br />
mal ein, um der – sicherlich nicht alltäglichen<br />
– Aufgabe in höchster Qualität gerecht<br />
zu werden. „Wir haben ungefähr ein<br />
Jahr gemeinsam und auf Augenhöhe am<br />
neuen Produkt gearbeitet“, blickt Schinko-Entwicklungschef<br />
Michael Schröcker<br />
auf die spannende Zeit zurück.<br />
www.schinko.at<br />
Frische Lösungen für spezielle<br />
Anforderungen<br />
Als besondere Herausforderung bei der<br />
Entwicklung der Maschinenfront entpuppte<br />
sich die Balance zwischen Design<br />
und Machbarkeit, die von Anfang<br />
an mitgedacht wurde: So bringt alleine<br />
die gläserne Schiebetür der Maschine<br />
stolze 500 Kilogramm auf die Waage.<br />
Schinko hat deshalb das Führungssystem<br />
der Schiebetür neu konzipiert<br />
sowie frische Lösungen für<br />
die Elektro- und Hydraulikversorgung<br />
im Gehäuse der Maschine<br />
entwickelt.<br />
Und auch im Bereich der Touchscreens<br />
und Zustandsleuchten<br />
war ein Denken außerhalb gewohnter<br />
Muster erforderlich:<br />
Zwei unterschiedliche Systeme<br />
zur Bedienung der Bildschirme<br />
sowie vollintegrierte Lichtstreifen<br />
als Statusanzeigen ermöglichen eine<br />
mühelose und intuitive Arbeit an der<br />
Maschine.<br />
Überzeugte Kunden<br />
Die durchdachte Auswahl an Materialien,<br />
die richtigen Kooperationspartner<br />
und die langjährige Schinko-Erfahrung<br />
ließen so ein Produkt entstehen, dass<br />
modernste Technik mit einem innovativen<br />
Design vereint. „Wie in allen Märkten<br />
kaufen die Kunden von Maschinen<br />
auch mit dem Auge. Funktionalität alleine<br />
reicht heute oft nicht mehr aus. Schinko<br />
hat das Konzept leistbar und technisch<br />
einwandfrei umgesetzt“, ist Franz<br />
Reichhart, Leiter des Einkaufs bei WFL,<br />
vom neuen Erscheinungsbild der M20<br />
überzeugt.<br />
Diese wird nun in den WFL-Werkshallen<br />
in Linz gefertigt und hat dank der hohen<br />
Exportquote des Unternehmens alle<br />
Chancen, von dort aus in die ganze Welt<br />
zu gelangen – und mit ihm ein Stück<br />
Schinko-Qualität „made in Neumarkt“. ♦