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HIM MAGAZINE No.27

Könnt ihr die Frühlingsgefühle schon spüren? Wir auf alle Fälle, aber vielleicht liegt das auch an Pornosuperstar Theo Brady, der exklusiv auf unserer Interview-Couch Platz genommen hat. Dazu gekuschelt hat sich dann noch Christian Wilde – hier ist der Name Programm. Und so haben wir uns auch gefragt, was ist das für ein animalischer Dschungel in unseren Köpfen? Wie befreist Du das Raubtier in d einer Brust? Zudem verraten wir euch, wo ihr die besten Tops und die besten Bottoms findet, warum die Frage nach der Fickrichtung beim Sex so wichtig ist und wie es der Puppy-Community im neuen Jahr tatsächlich geht – PupKrik verrät es uns. Und dann nehmen wir euch noch mit nach Grand Canaria und flüstern euch ins Ohr, wo ihr die heißesten Kerle finden könnt. Der März wird hot, natürlich mit HIM.

Könnt ihr die Frühlingsgefühle schon spüren? Wir auf alle Fälle, aber vielleicht liegt das auch an Pornosuperstar Theo Brady, der exklusiv auf unserer Interview-Couch Platz genommen hat. Dazu gekuschelt hat sich dann noch Christian Wilde – hier ist der Name Programm. Und so haben wir uns auch gefragt, was ist das für ein animalischer Dschungel in unseren Köpfen? Wie befreist Du das Raubtier in d einer Brust? Zudem verraten wir euch, wo ihr die besten Tops und die besten Bottoms findet, warum die Frage nach der Fickrichtung beim Sex so wichtig ist und wie es der Puppy-Community im neuen Jahr tatsächlich geht – PupKrik verrät es uns. Und dann nehmen wir euch noch mit nach Grand Canaria und flüstern euch ins Ohr, wo ihr die heißesten Kerle finden könnt. Der März wird hot, natürlich mit HIM.

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Lifestyle<br />

8<br />

in Ordnung ist, meine Wünsche nach<br />

menschlichem Besitz über das Lebensglück<br />

eines anderen zu stellen und dabei<br />

selbst mit emotionaler Erpressung meinen<br />

Standpunkt klarzumachen. Das ist nicht<br />

nur unfair gegenüber unserem Partner,<br />

es ist auch dumm gegenüber uns selbst<br />

– denn höchstwahrscheinlich verpassen<br />

wir etwas, wenn wir uns nicht einmal die<br />

Möglichkeit einräumen, frei von gesellschaftlichen<br />

Normen und Zwängen zu<br />

erforschen, was tatsächlich in uns steckt.<br />

Nach was dürstet es unser wildes Tier im<br />

Dschungel in uns wirklich? Und wäre es<br />

nicht großartig, es einmal aus dem Käfig<br />

zu lassen, um zu schauen, wie viel Spaß<br />

und Freude wir mit ihm haben können?<br />

Wollen wir es so lange einsperren, bis<br />

aus dem Knurren und Fauchen ein leises<br />

Wimmern an unserem Totenbett geworden<br />

ist? Ein, ach, was wäre, wenn?<br />

Noch einmal zur Klarstellung: Es gibt<br />

schwule Männer, für die eine ehrlich gelebte<br />

Zweisamkeit, ein monogames Miteinander,<br />

auch nach vielen Jahren perfekt<br />

funktioniert – und dann ist das auch absolut<br />

gut so und zu einhundert Prozent zu<br />

respektieren. Genauso wie jene schwulen<br />

Paare, deren größtes Glück tatsächlich<br />

Haus, Kind und Hund sein mögen. Es geht<br />

nicht darum, diesen Menschen ihre Existenz<br />

abzusprechen, sondern darum, allen<br />

anderen Mut zu machen, mehr auf ihr Inneres<br />

zu hören, sich zu trauen, selbst- und<br />

fremdauferlegte Konventionen über Bord<br />

zu werfen und ohne konkretes Ziel oder<br />

einen Plan zu schauen, wohin einen das<br />

Schiff in wilder See hinfort trägt – vielleicht<br />

ja an einen Ort oder zu einer Erfahrung,<br />

die soviel besser ist als alles andere<br />

zuvor? Wäre das nicht spannend? Im Film<br />

»Die Weisheit der Krokodile« bringt es der<br />

junge Jude Law als moderner Vampir so<br />

auf den Punkt: »Unsere Gehirne sind sehr<br />

alt. Aus der Sicht eines Neurologen gibt es<br />

niemanden, der nur menschlich ist. Auf<br />

einer gewissen Ebene hat jeder vier Beine,<br />

und auf der Ebene darunter hat jeder<br />

Reißzähne.« Also, hast du Lust darauf, dein<br />

Raubtier einmal kennenzulernen?<br />

Gefahrvolle Suche nach deiner animalischen<br />

Seite<br />

Eine Frage drängt dabei tatsächlich immer<br />

wieder ans Licht der Öffentlichkeit: Was<br />

ist, wenn ich das Raubtier wecke und es<br />

dann nicht mehr loswerde? Was ist, wenn<br />

sich mein eigenes Raubtier nicht anpassen<br />

will oder kann an mein normales<br />

Leben im Alltag? Alles durchaus berechtigte<br />

Fragen, die nicht immer einfach zu<br />

beantworten sind, doch bestenfalls startet<br />

man mit einer Gegenfrage: Was, wenn in<br />

dir noch etwas ganz anderes schlummert,<br />

etwas, das dich, ja, verschlingen kann,<br />

aber nur, um dich danach als dein wahres<br />

Ich wieder zu entlassen – und zwar glücklicher<br />

und zufriedener als du es jemals<br />

warst? Das Hinhorchen in uns selbst, die<br />

Erforschung unseres eigenen Raubtiers,<br />

kann gefährlich werden, ohne Zweifel<br />

– die Frage, ob sich die Gefahren lohnen,<br />

kannst schlussendlich nur du selbst beantworten.<br />

Wer nicht an ein göttliches<br />

Wesen oder an Wiedergeburt glauben<br />

will, für den ist klar, es gibt nur dieses<br />

eine Leben. Wie willst du es erleben? Wie<br />

willst du das Beste daraus machen?<br />

Wir kennen unser Raubtier dabei oftmals<br />

schon, zumindest für die Bruchteile von<br />

Sekunden, wenn wir gedanklich unsere<br />

Bedenken, moralischen oder sonstigen<br />

Zwänge hinter uns lassen und uns für<br />

einen Augenblick gestatten, unseren<br />

lüsternen und lustvollen Gedanken freien<br />

Lauf zu lassen. Immer dann, wenn wir<br />

uns vorstellen, wie der Typ vor uns nackt<br />

aussehen könnte und dass wir uns am<br />

liebsten direkt hinknien wollen würden,<br />

um seinen Schwanz zu schmecken – dummerweise<br />

ist der Kerl allerdings unser<br />

Kellner im Restaurant. Wir alle haben<br />

diese Fantasien, die uns befallen, auch<br />

wenn sie ganz unterschiedlicher Natur<br />

und Ausprägung sind – einmal träumen<br />

wir uns in die Arme eines heißen Daddys,<br />

vielleicht auch von einem aus unserer<br />

Familie oder dem Bekanntenkreis, ein<br />

anderes Mal stellen wir uns vor, wie es<br />

wäre, angekettet und willenlos zu sein<br />

und von anonymen Kerlen in der Dunkelheit<br />

genommen zu werden. Immer dann<br />

und in tausend weiteren Fällen flüstert<br />

uns unser Raubtier unanständige Dinge<br />

ins Ohr – wir tagträumen. Sehr viele<br />

dieser Gedanken kreisen dabei oftmals<br />

um Gefahren wie dunkle Ecken, mysteriöse<br />

Unbekannte sowie finstere Straßen<br />

in der Nacht oder wir finden uns in der<br />

wilden Natur wieder, in der uns alle Eindrücke<br />

direkt und unbefangen überfallen<br />

– zurück im grünen Dickicht, an das sich<br />

unser Raubtier in seinen evolutionären<br />

Träumen selbst noch gut erinnern kann.<br />

Doch abseits dieser Momente am hellen<br />

Tag, wenn wir für kurze Augenblicke<br />

unserem Leben gedanklich entfliehen,<br />

gibt es da noch die große Welt unserer<br />

Träume, ein Reich, das sich bis heute in<br />

weiten Teilen wissenschaftlich noch nicht<br />

erklären lässt und dessen Herrscher für<br />

uns lustvoll immer wieder alle Barrieren<br />

»Nach was dürstet es unser<br />

wildes Tier im Dschungel in uns<br />

wirklich? Und wäre es nicht<br />

großartig, es einmal aus dem Käfig<br />

zu lassen, um zu schauen, wie<br />

viel Spaß und Freude wir mit ihm<br />

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