Mitteilungsblatt Schwarzenbruck - März 2024
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
AUS DEM SCHWARZENBRUCKER RATHAUS<br />
Wie dem Fachkräftemangel entgegenwirken?<br />
Beim Austausch im Rathaus Chancen diskutiert<br />
Handwerkskammer stellt Validierungskonzept als Möglichkeit um Fachkräfte zu gewinnen vor.<br />
„Heutzutage braucht es mehr als gute Bezahlung, um gute<br />
Gesellen im Betrieb zu halten.“, beschreibt Eberhard Knödler<br />
seine Situation als Firmenchef.<br />
Als Betrieb mit fast 30 Angestellten hat er zwar genügend Mitarbeitende,<br />
aber noch vor ein paar Jahren bildete sein Betrieb wesentlich mehr<br />
Fachkräfte aus, als das jetzt der Fall ist. „Wir brauchen die Praktiker“,<br />
so spricht es Harald Lumpi aus. Er ist Inhaber eines ortsansässigen<br />
Malerfachbetriebs und Vorsitzender des Handwerker- und Gewerbevereins<br />
<strong>Schwarzenbruck</strong> (HGV). Hier kommt Nina Gillitzer ins Spiel. Sie ist<br />
Beraterin der Handwerkskammer Mittelfranken für Valikom und setzt<br />
auf Wertschätzung einzelner Handwerkerinnen und Handwerker durch<br />
das Konzept der Validierung. Validieren bedeutet praktische Fähigkeiten<br />
sichtbar zu machen – für 17 Berufsfelder ist das über die Teil- und Vollzertifizierung<br />
bereits möglich. Das motiviert und fördert das Eigenengagement,<br />
sagt sie. Bisher konnten über 700 Teilnehmende Zertifizierungen<br />
erreichen. In ihrem einstündigen Vortrag erläutert Gillitzer, dass das<br />
Verfahren der Validierung für viele Personengruppen wie beispielsweise<br />
Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger aus anderen Berufsfeldern, für<br />
Personen ohne Berufsabschluss, für An- und Ungelernte, Personen mit im<br />
Ausland erworbenen Berufserfahrungen vielversprechend ist. Die Zertifikate<br />
ersetzen allerdings keine Prüfung, betont sie. Bei einer Validierung<br />
werden die beruflichen Kompetenzen Ihrer Beschäftigten in Bezug auf<br />
einen anerkannten dualen Ausbildungsberuf identifiziert, dokumentiert,<br />
bewertet und zertifiziert. Das Zertifikat bescheinigt die volle bzw.<br />
teilweise Gleichwertigkeit ihrer Kompetenzen mit einem anerkannten<br />
Berufsabschluss. Es vermittelt Wertschätzung. Die Kammer unterstützt<br />
die Teilnehmenden während des gesamten Verfahrens. Sie informiert<br />
über alle notwendigen Schritte, hilft beim Ausfüllen der Dokumente,<br />
Austausch zwischen Eberhard Knödler (Geschäftsführer BM Green Cooling), Erster<br />
Bürgermeister Markus Holzammer, Harald Lumpi (Vorsitzender HGV), Valikom-Beraterin<br />
Nina Gillitzer und Herr Frank (beide Handwerkskammer Mittelfranken) sowie<br />
Martina Heyden und Kristin Seelmann (Assistenz für Asyl und Integration)<br />
unterstützt bei der Auswahl des Berufs und berät nach dem Verfahren<br />
zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Das Angebot richtet sich<br />
auch an Asylsuchende, weil es für sie eine Chance ist, ihre erworbenen<br />
Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, wenn Dokumente fehlen und die<br />
Deutschkenntnisse ausreichen. Die letzte Förderphase endet am 31.<br />
Oktober dieses Jahres – solange ist das Verfahren kostenfrei. Ab 2025<br />
wird ein gesetzlicher Anspruch darauf abgeleitet. Abschließend sind<br />
sich alle einig, dass eine höhere Wertschätzung des Handwerks in<br />
der Außenwirkung zu mehr Interesse führen kann. Gut ausgebildete<br />
Arbeitskräfte verdienen auch gut.<br />
Kristin Seelmann<br />
Müll und Hundehinterlassenschaften<br />
Zu diesen Themen berichten wir immer wieder im <strong>Mitteilungsblatt</strong>.<br />
Leider erreichen uns dennoch regelmäßig Hinweise auf unerlaubte<br />
Müllabladungen oder Hundehaufen. Ob es Gehwege, Grünstreifen oder<br />
Wiesenränder sind, nicht einmal Flächen in der Nähe von Kinderspielplätzen<br />
bleiben von Tretminen verschont. Aus diesem Grund richten wir<br />
erneut einen eindringlichen Appell an alle Hundebesitzer und Gassi-<br />
Geher: es gehört zu Ihrer Verantwortung die Hinterlassenschaften Ihrer<br />
Hunde einzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen. Dies sollte im<br />
Ortskern eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Wir weisen zudem<br />
darauf hin, dass die vorsätzliche oder fahrlässige Verunreinigung von<br />
öffentlichen Straßen – hierzu zählt ebenfalls die Verunreinigung der<br />
Gehwege durch Tiere – eine Ordnungswidrigkeit darstellt.<br />
Die Verunreinigung von Wäldern, Fahrbahnrändern oder anderen<br />
öffentlichen Flächen mit Hausmüll ist ebenfalls kein Kavaliersdelikt.<br />
Entsorgen Sie Ihren Müll unterwegs bitte in öffentlichen Mülleimern<br />
oder nehmen Sie ihn wieder mit nach Hause. An dieser Stelle möchten<br />
wir uns auch herzlich bei denjenigen Bürgern bedanken, die freiwillig<br />
den Müll anderer aufgesammelt und entsorgt haben, um für ein schönes<br />
Ortsbild zu sorgen und die Natur sowie deren Bewohner zu schützen.<br />
Ihr Ordnungsamt<br />
Maler Lumpi<br />
Schuckertstraße 1<br />
90592 <strong>Schwarzenbruck</strong><br />
Tel. 09128 16503<br />
Fax. 09128 14535<br />
info@maler-lumpi.de<br />
www.maler-lumpi.de<br />
4<br />
MÄRZ <strong>2024</strong>