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Mitteilungsblatt Schwarzenbruck - März 2024

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AUS DEM SCHWARZENBRUCKER RATHAUS<br />

Wie dem Fachkräftemangel entgegenwirken?<br />

Beim Austausch im Rathaus Chancen diskutiert<br />

Handwerkskammer stellt Validierungskonzept als Möglichkeit um Fachkräfte zu gewinnen vor.<br />

„Heutzutage braucht es mehr als gute Bezahlung, um gute<br />

Gesellen im Betrieb zu halten.“, beschreibt Eberhard Knödler<br />

seine Situation als Firmenchef.<br />

Als Betrieb mit fast 30 Angestellten hat er zwar genügend Mitarbeitende,<br />

aber noch vor ein paar Jahren bildete sein Betrieb wesentlich mehr<br />

Fachkräfte aus, als das jetzt der Fall ist. „Wir brauchen die Praktiker“,<br />

so spricht es Harald Lumpi aus. Er ist Inhaber eines ortsansässigen<br />

Malerfachbetriebs und Vorsitzender des Handwerker- und Gewerbevereins<br />

<strong>Schwarzenbruck</strong> (HGV). Hier kommt Nina Gillitzer ins Spiel. Sie ist<br />

Beraterin der Handwerkskammer Mittelfranken für Valikom und setzt<br />

auf Wertschätzung einzelner Handwerkerinnen und Handwerker durch<br />

das Konzept der Validierung. Validieren bedeutet praktische Fähigkeiten<br />

sichtbar zu machen – für 17 Berufsfelder ist das über die Teil- und Vollzertifizierung<br />

bereits möglich. Das motiviert und fördert das Eigenengagement,<br />

sagt sie. Bisher konnten über 700 Teilnehmende Zertifizierungen<br />

erreichen. In ihrem einstündigen Vortrag erläutert Gillitzer, dass das<br />

Verfahren der Validierung für viele Personengruppen wie beispielsweise<br />

Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger aus anderen Berufsfeldern, für<br />

Personen ohne Berufsabschluss, für An- und Ungelernte, Personen mit im<br />

Ausland erworbenen Berufserfahrungen vielversprechend ist. Die Zertifikate<br />

ersetzen allerdings keine Prüfung, betont sie. Bei einer Validierung<br />

werden die beruflichen Kompetenzen Ihrer Beschäftigten in Bezug auf<br />

einen anerkannten dualen Ausbildungsberuf identifiziert, dokumentiert,<br />

bewertet und zertifiziert. Das Zertifikat bescheinigt die volle bzw.<br />

teilweise Gleichwertigkeit ihrer Kompetenzen mit einem anerkannten<br />

Berufsabschluss. Es vermittelt Wertschätzung. Die Kammer unterstützt<br />

die Teilnehmenden während des gesamten Verfahrens. Sie informiert<br />

über alle notwendigen Schritte, hilft beim Ausfüllen der Dokumente,<br />

Austausch zwischen Eberhard Knödler (Geschäftsführer BM Green Cooling), Erster<br />

Bürgermeister Markus Holzammer, Harald Lumpi (Vorsitzender HGV), Valikom-Beraterin<br />

Nina Gillitzer und Herr Frank (beide Handwerkskammer Mittelfranken) sowie<br />

Martina Heyden und Kristin Seelmann (Assistenz für Asyl und Integration)<br />

unterstützt bei der Auswahl des Berufs und berät nach dem Verfahren<br />

zu beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Das Angebot richtet sich<br />

auch an Asylsuchende, weil es für sie eine Chance ist, ihre erworbenen<br />

Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, wenn Dokumente fehlen und die<br />

Deutschkenntnisse ausreichen. Die letzte Förderphase endet am 31.<br />

Oktober dieses Jahres – solange ist das Verfahren kostenfrei. Ab 2025<br />

wird ein gesetzlicher Anspruch darauf abgeleitet. Abschließend sind<br />

sich alle einig, dass eine höhere Wertschätzung des Handwerks in<br />

der Außenwirkung zu mehr Interesse führen kann. Gut ausgebildete<br />

Arbeitskräfte verdienen auch gut.<br />

Kristin Seelmann<br />

Müll und Hundehinterlassenschaften<br />

Zu diesen Themen berichten wir immer wieder im <strong>Mitteilungsblatt</strong>.<br />

Leider erreichen uns dennoch regelmäßig Hinweise auf unerlaubte<br />

Müllabladungen oder Hundehaufen. Ob es Gehwege, Grünstreifen oder<br />

Wiesenränder sind, nicht einmal Flächen in der Nähe von Kinderspielplätzen<br />

bleiben von Tretminen verschont. Aus diesem Grund richten wir<br />

erneut einen eindringlichen Appell an alle Hundebesitzer und Gassi-<br />

Geher: es gehört zu Ihrer Verantwortung die Hinterlassenschaften Ihrer<br />

Hunde einzusammeln und ordnungsgemäß zu entsorgen. Dies sollte im<br />

Ortskern eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Wir weisen zudem<br />

darauf hin, dass die vorsätzliche oder fahrlässige Verunreinigung von<br />

öffentlichen Straßen – hierzu zählt ebenfalls die Verunreinigung der<br />

Gehwege durch Tiere – eine Ordnungswidrigkeit darstellt.<br />

Die Verunreinigung von Wäldern, Fahrbahnrändern oder anderen<br />

öffentlichen Flächen mit Hausmüll ist ebenfalls kein Kavaliersdelikt.<br />

Entsorgen Sie Ihren Müll unterwegs bitte in öffentlichen Mülleimern<br />

oder nehmen Sie ihn wieder mit nach Hause. An dieser Stelle möchten<br />

wir uns auch herzlich bei denjenigen Bürgern bedanken, die freiwillig<br />

den Müll anderer aufgesammelt und entsorgt haben, um für ein schönes<br />

Ortsbild zu sorgen und die Natur sowie deren Bewohner zu schützen.<br />

Ihr Ordnungsamt<br />

Maler Lumpi<br />

Schuckertstraße 1<br />

90592 <strong>Schwarzenbruck</strong><br />

Tel. 09128 16503<br />

Fax. 09128 14535<br />

info@maler-lumpi.de<br />

www.maler-lumpi.de<br />

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MÄRZ <strong>2024</strong>

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