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Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Rendsburg / Mittelholstein - März 2024

Das Magazin für Rendsburg und Region Mittelholstein - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region

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LOKALES<br />

Moor-Offensive der Stiftung Naturschutz S-H<br />

Vor der eigenen Haustür etwas für den Klimaschutz tun, da gibt es in Bordesholm gleich zwei Vorzeige-Initiativen.<br />

Seit mehr als drei Jahren spendet die Gemeinde Bordesholm pro Baby, das in der Gemeinde geboren wird, 64 Euro für den<br />

Moorschutz an die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.<br />

Jetzt kommt noch eine weitere<br />

Spendensumme des Forums<br />

Klimaschutz Bordesholm, ein<br />

parteiunabhängiges Bündnis<br />

von Bürger*innen, dass sich für<br />

den Klimaschutz einsetzt, hinzu.<br />

„Spenden wie diese – aus öffentlicher<br />

Hand und privat –<br />

machen Schleswig-Holstein<br />

zum Vorzeige-Bundesland in<br />

Sachen Klimaschutz. Sie investieren<br />

mit uns, mit der Stiftung<br />

Naturschutz Schleswig-Holstein<br />

in den regionaler Moorschutz<br />

und erzielen damit positive<br />

Auswirkungen auf den globalen<br />

Klimaschutz. Denn: nur<br />

nasse, intakte Moore retten unser<br />

Klima“, lobt Sandra Redmann,<br />

ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende<br />

der Stiftung<br />

Naturschutz Schleswig-Holstein<br />

bei der Spendenscheckübergabe<br />

im Dosenmoor am<br />

Donnerstag.<br />

Ideengeber für die – landesweit<br />

bisher einzigartige – Neugeborenen-Spende<br />

war vor gut drei<br />

Jahren Wolfgang Langholz von<br />

der SPD-Fraktion. Verwandelt<br />

und gemeinsam mit der Stiftung<br />

Naturschutz Schleswig-<br />

Holstein umgesetzt hat es dann<br />

damals Ronald Büssow, Bürgermeister<br />

der Gemeinde Bordesholm.<br />

„Die Spendenurkunden-Übergabe<br />

an die frisch gebackenen<br />

Eltern hat mir viele interessante<br />

Gespräche beschert und ich<br />

habe viele Menschen für den<br />

Klimaschutz vor der Haustür<br />

gewinnen können“,<br />

schwärmt Büssow. Im vergangenen<br />

Jahr sind rund 4000 Euro<br />

an Babyspenden zusammengekommen.<br />

Der Gedanke, die Zukunft<br />

der Neubürger*innen mit<br />

einer Investition ins Moor vor<br />

den Toren Bordesholm zu sichern,<br />

gefiel Büssow von Anfang<br />

an.<br />

Auch das Forum Klimaschutz<br />

Bordesholm mit den beiden Initiator*innen<br />

Birgit Thurmann<br />

und Kerstin Wessel übergab seine<br />

gesammelten Spenden an<br />

die Stiftung Naturschutz<br />

Schleswig-Holstein. Der Bürger*innen-Zusammenschluss<br />

hatte auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in Bordesholm im vergangenen<br />

Jahr rund 500 Euro Spenden gesammelt.<br />

„Jede Tonne CO2, die<br />

wir durch renaturierte Moore<br />

einsparen<br />

können, zählt,<br />

um Klimaneutralität<br />

zu erreichen“,<br />

sagt<br />

Birgit Thurmann<br />

vom<br />

Klimaschutz-<br />

Forum. Im<br />

520-Hektargroßen<br />

Dosenmoor<br />

stecke<br />

also ein riesiges<br />

Klimaschutz-Potenzial.<br />

„Und die<br />

Stiftung Naturschutz<br />

Schleswig-<br />

Holstein verwandelt<br />

es,<br />

indem es die<br />

Moore wieder<br />

nass macht“,<br />

sagt Thurmann.<br />

Die Spendensumme von insgesamt<br />

4.500 € fließt in die Wiedervernässungs-Maßnahmen<br />

im Südteil des Dosenmoors bei<br />

Bordesholm. Auf diese Weise<br />

entsteht dort ein intaktes klimarettendes<br />

Moor, dass große<br />

Karin Wessel, Ronald Büssow<br />

und Sandra Redmann.<br />

Foto: Jana Schmidt/Stiftung Naturschutz<br />

Mengen CO2 bindet und vielen<br />

bedrohte Tier- und Pflanzenarten,<br />

wie dem Moorfrosch und<br />

dem Sonnentau, eine typische<br />

Moorpflanze, einen neuen Lebensraum<br />

bietet.<br />

(Jana Schmidt/<br />

Stiftung Naturschutz)<br />

Kita Småland in Neumünster<br />

Am 2. Februar <strong>2024</strong> haben die<br />

Stadt Neumünster und die Verantwortlichen<br />

des AWO Landesverbandes<br />

Schleswig-Holstein<br />

als Träger der Kita Smaland<br />

die Eltern der Kita-Kinder<br />

über die Zukunft der Kindertagesstätte<br />

informiert.<br />

„Die derzeitige Situation in den<br />

Containern ist absolut nicht zufriedenstellend.<br />

Sie war immer<br />

nur als Übergangslösung gedacht<br />

und ist auch aus unserer<br />

Sicht keine langfristige Lösung.<br />

Es wird deshalb einen Kita-<br />

Neubau geben, der jedoch erst<br />

in drei Jahren bezugsfertig sein<br />

wird. Deshalb werden wir gemeinsam<br />

mit der AWO kurzfristig<br />

Maßnahmen zum Wohle der<br />

Kinder sowie der Mitarbeitenden<br />

der Kita ergreifen“, formuliert<br />

Oberbürgermeister Tobias<br />

Bergmann.<br />

18 | KlöönSnack<br />

Ein Investor wird im Auftrag<br />

der Stadt eine neue Kita auf<br />

dem städtischen Grundstück<br />

am Kreuzkamp 78 – 84 bauen.<br />

Die AWO wird das Gebäude<br />

mieten und dann die Kindertagestätte<br />

dort weiter betreiben.<br />

Der AWO-Landesverband wird<br />

umgehend die Situation verbessern.<br />

Der Wasserschaden wird<br />

eilends behoben. Der AWO<br />

Landesverband wird im Sommer<br />

die jetzigen Container<br />

durch neue und hochwertige<br />

Kita-Container ersetzen lassen.<br />

Darüber hinaus werden zusätzliche<br />

Räumlichkeiten für die<br />

Mitarbeitenden aufgestellt.<br />

Dann erfolgt die Gestaltung des<br />

Außenbereichs mit Beteiligung<br />

der Kinder und Eltern.<br />

„Gemeinsam mit der Stadt und<br />

der Einrichtung vor Ort verbessern<br />

wir den jetzigen Standort<br />

und arbeiten gleichzeitig an einer<br />

guten und langfristigen Lösung<br />

für die Kinder und Mitarbeitende.<br />

In diesem Prozess<br />

werden wir die Eltern mitnehmen.<br />

Es ist es uns ein großes<br />

Anliegen ein angemessenes<br />

und sicheres Umfeld für die Betreuung<br />

der Kinder zu ermöglichen<br />

“, so Michael Selck, Vorstandsvorsitzender<br />

der AWO<br />

Schleswig-Holstein.<br />

„Ich danke dem AWO-Landesverband<br />

für die zielführenden<br />

und vertrauensvollen Gespräche<br />

zum Wohle der Kinder und<br />

wir freuen uns auf die weitere<br />

Zusammenarbeit“, so Oberbürgermeister<br />

Tobias Bergmann abschließend.<br />

(Beitz/Brzezicha)

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