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Holsteiner KlöönSNACK - Ausgabe Rendsburg / Mittelholstein - März 2024

Das Magazin für Rendsburg und Region Mittelholstein - Aktuelle, lokale Berichterstattung von Menschen aus der Region für die Region

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KLIMA & ENERGIE<br />

Energiewende:<br />

Photovoltaikanlage. Foto: SH<br />

anlage leisten können, haben<br />

höhere <strong>Ausgabe</strong>n durch die<br />

CO2-Bepreisung. Das kann soziale<br />

Härten bedeuten. Deshalb<br />

ist es wichtig, dass die Einnahme<br />

aus der CO2-Bepreisung<br />

vollständig wieder an die Energieverbraucherinnen<br />

und -verbraucher<br />

zurückfließt, zum Beispiel<br />

über ein sogenanntes Klimageld<br />

oder andere Entlastungen.<br />

Oftmals anzutreffen ist dieses<br />

Argument: Deutschland trägt<br />

am Weltmaßstab gesehen prozentual<br />

kaum zum CO2-Ausstoß<br />

bei. Was wir tun, hat keinen<br />

nennenswerten Einfluss<br />

auf den Klimawandel. Was<br />

halten Sie dem entgegen?<br />

Tobias Goldschmidt: Ich finde,<br />

jeder sollte vor seiner eignen<br />

Haustür kehren. Deutschland<br />

ist die viertgrößte Volkswirtschaft<br />

der Welt. Wenn wir es<br />

schaffen, unsere Industrie klimafreundlich<br />

aufzustellen und<br />

unsere Treibhausgasemissionen<br />

zu senken, sehen andere Industrienationen,<br />

dass auch sie es<br />

schaffen können. Wir stehen da<br />

in historischer Verantwortung<br />

zu zeigen, wie es geht. Es ist<br />

auch nicht richtig, dass andere<br />

nichts tun: Die USA haben beispielsweise<br />

800 Milliarden<br />

schweres Subventionsprogramm<br />

aufgelegt und in China<br />

wurden mehr als 50 Prozent aller<br />

Erneuerbare-Energien-Anlagen<br />

weltweit errichtet.<br />

„Ich bin überzeugt,<br />

dass wir es als Gesellschaft<br />

schaffen können“<br />

Warum sollte jede und jeder<br />

Einzelne sich klimabewusst<br />

verhalten?<br />

Tobias Goldschmidt: Die Politik<br />

stellt die Weichen, dass die<br />

Industrie und der Energiesektor<br />

in Schleswig-Holstein bis 2040<br />

treibhausgasneutral werden<br />

können. Beiden Sektoren<br />

kommt eine wichtige Rolle<br />

zu. Politik kann aber nur den<br />

Rahmen setzen. Am Ende entscheidet<br />

jeder selbst, welche<br />

Wege er wie zurücklegt, wie er<br />

wohnt und was er sich kauft. Jede<br />

Emissionsminderung ist ein<br />

Beitrag gegen die Erderhitzung<br />

und damit gegen den Klimawandel.<br />

Jede Kaufentscheidung<br />

setzt ein Zeichen für Handel<br />

und Unternehmen. Mit der Haltung<br />

„Erst die anderen, dann<br />

ich“ kommen wir nicht weiter.<br />

Wie optimistisch sind Sie, dass<br />

die Menschheit die Herausforderung<br />

des Klimawandels bewältigen<br />

wird?<br />

Tobias Goldschmidt: Es<br />

braucht massive Anstrengungen<br />

auf politischer, wirtschaftlicher<br />

und persönlicher Ebene,<br />

um das Ruder im Klimawandel<br />

noch herumzureißen. Dafür<br />

muss jede und jeder bereit sein,<br />

etwas beizusteuern: Ich bin<br />

überzeugt, dass wir es als Gesellschaft<br />

schaffen können.<br />

(misch)<br />

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