IM KW 10

Familienfreundlichste Betriebe Tirols 2023
72 teilnehmende Betriebe sorgten für Teilnehmerrekord – Unternehmen aus dem Bezirk Imst unter den Bestplatzierten
Bereits zum siebten Mal holte das Land Tirol Unternehmen vor den
Vorhang, die mit ihren Maßnahmen aktiv zur Vereinbarkeit von Beruf
und Familie beitragen. Mit 72 teilnehmenden Unternehmen wurde ein
Teilnehmerrekord erzielt. Unter den ausgezeichneten Betrieben befinden
sich auch einige aus bzw. mit Standorten im Bezirk Imst, wie zum
Beispiel die Agentur Polak aus Imst, die in ihrer Kategorie den zweiten
Platz belegte, oder die Pirktl Holiday GmbH & Co KG aus Mieming, die
sich über den dritten Platz in ihrer Kategorie freuen darf.
Von Martin Grüneis
„Mit der Landesauszeichnung ‚Familienfreundlichster
Betrieb‘ wollen wir
den Menschen als wichtigste Ressource
eines jeden Unternehmens in den Mittelpunkt
stellen. Um die Vereinbarkeit von
Beruf und Familie weiterzuentwickeln,
holen wir die besten Beispiele von Tiroler
Betrieben vor den Vorhang und machen
damit auch anderen Unternehmen
Mut, Familienfreundlichkeit in ihrer
Unternehmensphilosophie bestmöglich
umzusetzen und in den Vordergrund
zu rücken“, betonte Landesrätin Mair
bei der Auszeichnungsfeier und erklärte
weiters: „Beschäftigte dürfen nicht vor
die Entscheidung ‚Familie oder Karriere‘
gestellt werden. Stattdessen muss es gelingen,
berufliche und private Interessen
zu vereinen und die Anforderungen beider
Seiten zu berücksichtigen.“
ZUFRIEDENE MITARBEITER
KOMMEN DER WETTBEWERBS-
FÄHIGKEIT ZUGUTE. Für Landesrat
Gerber steht fest, „dass die Bemühungen
um mehr Familienfreundlichkeit nicht
nur zur Erhöhung der Arbeitszufriedenheit
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
führen, sondern auch qualifizierte
Arbeits- und Fachkräfte gehalten
und neue dazugewonnen werden können.
Dies verbessert das Firmenimage
und auch das Betriebsergebnis, was
wiederum der Wettbewerbsfähigkeit
zugutekommt.“ Die hohe Beteiligung
am Landeswettbewerb zeigt für den
Wirtschaftslandesrat das große Engagement
der Tiroler Wirtschaft in Sachen
Familienfreundlichkeit: „Mit 72
teilnehmenden Unternehmen gab es in
der siebten Auflage dieses Landespreises
einen neuen Teilnehmerrekord. Im Vergleich
dazu nahmen an der zweiterfolgreichsten
Ausschreibung im Jahr 2021
51 Betriebe teil.“
TOP 3 FÜR STAATSPREIS
QUALIFIZIERT. Der Landeswettbewerb
„Familienfreundlichster Betrieb
Tirols“ findet im zweijährigen Rhythmus
statt. Die drei bestplatzierten Unternehmen
aller fünf Kategorien sind
automatisch für den österreichischen
Staatspreis „Familie & Beruf “ nominiert.
Zusätzlich hat das Familienministerium
noch einen Sonderpreis
für Betriebe mit Projekten, die den
Fokus auf eine väterfreundliche Personalpolitik
legen, ausgelobt. Einreichschluss
ist der 15. März 2024. Unterlagen
und Informationen: www.familienfreundlichsterbetrieb.at/sonderpreis.
FAMILIENFREUNDLICHSTE
BETRIEBE TIROLS 2023: AGENTUR
POLAK UND PIRKTL HOLIDAY
GMBH & CO KG ERREICHTEN
TOP-PLATZIERUNGEN. In der Kategorie
„Non-Profit-Unternehmen“ belegt
die Aktion Tagesmütter/-väter Tirol
den ersten Platz vor der Itworks Personalservice
& Beratung gGmbH und
der Lebenshilfe Tirol gGmbH. Den ersten
Rang in der Kategorie „Öffentlichrechtliche/s
Unternehmen/Institution“
belegte die Universität Innsbruck. Es
folgen die Hypo Tirol Bank AG und die
Stadtwerke Kufstein GmbH. In der Kategorie
„Privates Wirtschaftsunternehmen
bis 20 Mitarbeiter“ belegt die Imster
Agentur Polak den zweiten Platz hinter
der ÖSB Consulting GmbH und vor der
Stöcklalm GmbH. Für das Geschäftsführungsduo
Roman Polak und Angelika
Bei der Wahl zu den familienfreundlichsten Betrieben Tirols konnte ein Imster
Unternehmen ganz besonders punkten: Die Agentur Polak schaffte es unter die
zehn Bestgereihten. Angelika Polak-Pollhammer (2.v.l.) und Roman Polak (3.v.l.)
nahmen die Auszeichnung von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber und Familienlandesrätin
Astrid Mair entgegen.
Fotos: Land Tirol/Die Fotografen
Polak-Pollhammer eine besondere Bestätigung.
„Die Auszeichnung bestärkt
uns in unserer Haltung, Arbeitsstrukturen
an den besonderen Bedürfnissen
von Müttern, Vätern und deren Kinder
zu orientieren“, so Roman Polak. Angelika
Polak-Pollhammer ergänzt: „Kinder
bringen ständig ungeplante Ereignisse
mit sich. Fieber, Übelkeit, Arzttermine,
schlaflose Nächte, Eingewöhnungsphasen
in Kinderkrippe und Schule sowie
viele andere kleine und große Überraschungen.
All das lässt sich leichter in
einem beruflichen Alltag bewältigen, der
flexibel und entspannt auf die Realitäten
von Müttern und Vätern reagiert.“ Das
Unternehmerpaar, das selbst drei Söhne
hat, betont: „Wir erleben seit Jahren, dass
von dieser Praxis alle profitieren. Kinder,
Eltern und letztlich auch der Arbeitgeber.“
Die Agentur Polak beschäftigt
derzeit 17 Personen. Das Team bringt es
aktuell auf 12 Kinder im Alter unter 15
Jahren. Den ersten Platz in der Kategorie
„Privates Wirtschaftsunternehmen 21 bis
100 Mitarbeiter“ belegt die Richard Planer
GmbH vor der Reisebüro Idealtours
GmbH und der ETZ GmbH. In der Kategorie
„Privates Wirtschaftsunternehmen
ab 101 Mitarbeiter“ erreichte die Pirktl
Holiday GmbH & Co KG aus Mieming
den sensationellen dritten Platz. An der
Spitze liegt die Raiffeisen-Landesbank
Tirol AG, gefolgt von der SPAR Österreich
Warenhandels AG. Patricia Sepetavc,
Geschäftsführerin für SPAR Tirol und
Salzburg freut sich gemeinsam mit ihren
Führungskräften: „Diese Auszeichnung
freut mich enorm. Einerseits beweisen
wir Kontinuität und Stabilität als verlässlicher
Arbeitgeber und andererseits gelingt
es uns laufend, neue Benefits für die
noch bessere Vereinbarkeit von Job und
Familienleben zu etablieren.“ Mit 4300
Beschäftigten ist SPAR in Tirol der größte
Arbeitgeber im Lebensmittelhandel.
Die Pirktl Holiday GmbH & Co KG aus Mieming wurde in der Kategorie „Privates
Wirtschaftsunternehmen ab 101 Mitarbeiter“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet.
Wirtschaftslandesrat Mario Gerber gratuliert Verena Moser, Leiterin Personal bei
SPAR, und Barbara Moser, Leiterin Werbung & Information bei SPAR, gemeinsam
mit Familienlandesrätin Astrid Mair (v.l.).
alpenresort · tirol
RUNDSCHAU Seite 12 6./7. März 2024