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IM KW 10

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Zinsen, Baukosten und Förderungen<br />

Verunsicherung bleibt – Wohnbauexperten der Raiffeisenbank Oberland-Reutte informierten vergangene Woche in Imst<br />

Wer Wohneigentum schaffen oder Sanieren möchte, sieht sich in<br />

den letzten Jahren mit hohen Baukosten und gestiegenen Zinsen<br />

konfrontiert. Die Wohnkredit-Regeln der Finanzmarktaufsichtsbehörde<br />

dürfte viele Häuslbauer zusätzlich verunsichern. Die Kunden<br />

seien grundsätzlich gut informiert, aber es gibt auch viele offene<br />

Fragen – vor allem zur weiteren Entwicklung, wie die Wohnexperten<br />

der Raiffeisenbank Oberland-Reutte wissen.<br />

Von Martin Grüneis<br />

Die Rahmenbedingungen für die<br />

Schaffung von Wohnraum haben sich<br />

in den letzten Monaten verändert. Die<br />

Baukosten sind nach wie vor hoch – und<br />

die weitere Entwicklung bleibt schwer<br />

abschätzbar. Positive Entwicklungen<br />

gab es zuletzt bei den Förderungen für<br />

Sanierungen, wissen die Wohnbauexperten<br />

der Raiffeisenbank Oberland-<br />

Reutte. „Durch die vielen Beratungsgespräche<br />

mit unseren Kunden erhalten<br />

wir einen guten Überblick über die aktuellen<br />

Schwierigkeiten beim Kaufen,<br />

Bauen und Sanieren. Obwohl die Herausforderungen<br />

ähnlich sind, braucht<br />

es immer individuelle Lösungen bei<br />

der Finanzierung“, weiß Wohnbauberater<br />

Martin Maurer, dass die generelle<br />

Leistbarkeit eine zentrale Sorge ist. Und<br />

da man in der Regel nur einmal im Leben<br />

baut, sei es dem Wohnbau-Team<br />

der Raiffeisenbank Oberland-Reutte<br />

ein Anliegen, die Kunden so umfassend<br />

und verständlich zu beraten, dass sie mit<br />

einem guten Gefühl nach Hause gehen.<br />

VIELE ENTSCHEIDEN SICH FÜR<br />

VARIABLE VERZINSUNG. Nicht nur<br />

die Baukosten, sondern auch die deutlich<br />

gestiegenen Zinsen erschweren die<br />

Realisierung vieler Wohnbauprojekte.<br />

Rund 38 Prozent der Wohnkredite in<br />

Österreich waren im Jahr 2023 variabel<br />

verzinst. 56 Prozent waren gemischt<br />

verzinst, also mit fixem und variablem<br />

Zinssatz. Nur etwa sechs Prozent waren<br />

rein fix verzinst, geht aus Daten der<br />

Österreichischen Nationalbank hervor.<br />

„Es braucht sehr wohl Unterstützungen,<br />

um nachhaltig sicherzustellen,<br />

dass man sich Wohnraum leisten kann“,<br />

sagt Stefan Versal, Leiter Privat- und<br />

Geschäftskunden.<br />

Mehr als 2 Milliarden Euro<br />

Bundesrat Stillebacher begrüßt Baupaket<br />

(mg) Die Zeiten für die Bauwirtschaft waren schon einmal besser. Das<br />

wirkt sich natürlich auch auf andere Branchen und die Errichtung von<br />

Wohnbauten aus. Dem will die Bundesregierung nun entgegenwirken.<br />

„Letztlich können viele Arbeitsplätze<br />

verloren gehen, die es zu erhalten gilt“,<br />

meint der Imster ÖVP-Bundesrat Christoph<br />

Stillebacher. „Das Baupaket umfasst<br />

zahlreiche treffsichere und impulsgebende<br />

Maßnahmen, von denen auch<br />

die Bauwirtschaft und die Häuslbauerinnen<br />

und Häuslbauer im Bezirk Imst<br />

profitieren werden“, erklärt Stillebacher<br />

weiter. Unter anderem ist ein Zweckzuschuss<br />

in Höhe von insgesamt einer<br />

Milliarde Euro vorgesehen. Der Zweckzuschuss<br />

umfasst etwa 220 Millionen<br />

Euro für Sanierungsmaßnahmen, 390<br />

Millionen Euro für neu gebaute Mietwohnungen<br />

und 390 Millionen Euro<br />

für neugebaute Eigentumswohnungen.<br />

Damit sollen Bauinvestitionen in Höhe<br />

von rund fünf Milliarden Euro ausgelöst<br />

werden. Neben steuerlichen Vorteilen<br />

bei Sanierungsmaßnahmen soll auch<br />

der Handwerkerbonus neu aufgesetzt<br />

Foto: Simon Fischler<br />

Bundesrat Christoph Stillebacher<br />

wünscht sich, dass das Baupaket der<br />

Bundesregierung zügig umgesetzt wird.<br />

werden. Dabei werden erbrachte Arbeitsleistungen<br />

von Handwerksarbeiten<br />

bis zu <strong>10</strong>.000 Euro mit einem Fördersatz<br />

von 20 Prozent gefördert. „Von dieser<br />

Maßnahme profitieren besonders unsere<br />

lokalen Klein- und Mittelbetriebe“,<br />

erklärt der Imster Bundesrat. Der entsprechende<br />

Regierungsbeschluss zum<br />

Baupaket wurde bereits gefasst.<br />

Die Wohnbauberater der Raiffeisenbank Oberland-Reutte: Florian Huter, Marcel<br />

Köhle, Claudia Schmid und Martin Maurer (v.l.).<br />

Foto: Lisa Immler Photography<br />

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POSITIVE ENTWICKLUNG IN<br />

SACHEN FÖRDERUNGEN. Neben<br />

der Kreditfinanzierung spielen Förderungen<br />

eine wesentliche Rolle bei der<br />

Realisierung der eigenen Wohnbaupläne.<br />

„Kaum etwas bestimmt unser<br />

Leben so sehr wie das Thema Wohnen.<br />

Für junge Familien wird es finanziell<br />

immer schwieriger, den Traum vom Eigenheim<br />

zu verwirklichen. Daher spielt<br />

die Wohnbauförderung des Landes Tirol<br />

eine wesentliche Rolle. Die Förderhöhen<br />

werden kontinuierlich angepasst<br />

und es wird auch ein Augenmerk auf<br />

Umweltbewusstsein und Einsparungen<br />

beim Haushaltsbudget gelegt, zum Beispiel<br />

durch Errichtung einer Photovoltaik-Anlage“,<br />

erzählt Claudia Schmid,<br />

Wohnbauberaterin der Raiffeisenbank<br />

Oberland-Reutte. Seit Jahresbeginn<br />

gebe es Verbesserungen bei den Förderprogrammen<br />

für Heizsysteme und zur<br />

Energiegewinnung, weiß Stefan Versal,<br />

Leiter der Wohnbauberatung. Und weil<br />

das Interesse an erneuerbaren Energien<br />

groß ist, freuten sich die Wohnbauexperten<br />

der Raiffeisenbank Oberland-<br />

Reutte, beim Wohnbauabend vergangene<br />

Woche in Imst mit Hannes<br />

Wultschnig einen kompetenten Ansprechpartner<br />

für Energietechnik und<br />

Photovoltaik aus der Region begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

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Einkünften, NICHT zu Mieteinkünften<br />

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Foto: Studio Romantic/stock.adobe.com<br />

RUNDSCHAU Seite 4 6./7. März 2024

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