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Wie bereits in den Jahren zuvor fand die heurige Jahreshauptversammlung des Haiminger Pensionistenverbandes kürzlich im Haiminger Oberlandsaal statt. Der Einladung folgten zahlreiche Ehrengäste, wie die PVÖ-Landessekretärin Carina Steinlechner, Gemeinderat und PVÖ-Mitglied Bernhard Zolitsch, SPÖ Bezirksvorsitzender Suleyman Kilic und Landesrat René Zumtobel. Von Christoph Hablitzel Nach der Eröffnungs- und Begrüßungsansprache von Obmann Reinhold Fae, in der dieser auch die Tagesordnungspunkte verlas, gedachte man den 2023 verstorbenen Mitgliedern. Reinhold Fae konnte in seinem Jahresrückblick mit Stolz darauf zurückschauen, dass im abgelaufenen Jahr in der Haiminger PVÖ-Ortsgruppe wieder viel los war und den Mitgliedern ein vielseitiges Programm geboten wurde. So berichtete der Obmann: „Wir haben acht Tagesausflüge organisiert, zwei Mehrtagesausflüge nach Chalkidiki und Kärnten wurden gemacht, drei Wanderungen fanden statt, drei Radausflüge wurden unternommen und 38 Klubnachmittage, die immer Donnerstags stattfinden, wurden abgehalten. Dazu kommen noch Muttertags-, Nikolaus- und Zum runden Jubiläum wurden 30 Green Events, Projektpartner und Veranstaltungslocations im Landhaus geehrt. Sie stehen stellvertretend für insgesamt 220 Tiroler Veranstaltungen, die im vergangenen Jahr als Green Event, also besonders nachhaltig über die Bühne gingen. Regionale Verpflegung, Vermeidung von Abfall durch Mehrweggeschirr, eine klimaneutrale Anreise – der Trend, Veranstaltungen in Tirol nachhaltig zu organisieren, bleibt ungebrochen. 23 Veranstaltungen und fünf neue „Green Event Locations“ wurden im Rahmen der Jubiläumsfeier <strong>10</strong> Jahre „Green Event“ geehrt. „Green Events schonen nicht nur Ressourcen und nehmen soziale Verantwortung wahr, sie stärken außerdem die Regionen und schaffen Bewusstsein Weihnachtsfeiern sowie die Faschingsveranstaltung, Törggelen und 46 Mal wurde gemeinsam gekegelt.“ Langeweile hat es für die Mitglieder des Haiminger Seniorenbundes ob diesem vielfältigen Programmes mit „Green Event“-Auszeichnung für ProVitaAlpina Ungebremstes Engagement in Sachen nachhaltige Veranstaltungen des Kulturvereins ProVitaAlpina nun geehrt Im Rahmen der Feier zum Jubiläum –<strong>10</strong> Jahre „Green Events“ wurde kürzlich der Kulturverein Pro Vita Alpina ausgezeichnet. Bereits im zweiten Jahr des Bestehens der „Green Events Tirol“ von Klimabündnis Tirol und Umweltverein Tirol beteiligte sich der Kulturverein mit seiner Veranstaltung „Dialektmusikfestival mundARTgerecht“ an der Aktion. Dieses Engagement wurde nun vor den Vorhang geholt. Von Friederike Hirsch Aktive Pensionisten in Haiming Jahreshauptversammlung des Pensionistenverbandes der Oberländer Apfelmetropole LR René Zumtobel bei der Jahreshauptversammlung des Haiminger Seniorenbundes. Fotos: PVÖ für die Bedeutung von nachhaltigem Handeln“, erklärte Klimabündnis- Geschäftsführer Andrä Stigger. ACHT JAHRE „GREEN EVENT“. Pro Vita Alpina beteiligt sich seit Jahren an der Initiative „Green Event“. Seit acht Jahren plant und organisiert der Kulturverein das alljährliche „Dialektmusikfestival mundARTgerecht“ im Sinne eines „Green Event“. Florentine Prantl (GF Pro Vita Alpina) dazu: „Auf die Umwelt und das Klima zu achten, auf die Gefahren, die die Zerstörung der Umwelt birgt hinzuweisen und auf die erschreckenden Entwicklungen hinsichtlich der Klimaveränderung zu schauen, sind seit mehr als 50 Jahren Schwerpunkte im Programm des Kulturvereins Pro Vita Alpina. Unsere Veranstaltungen dahingehend Green Event tauglich auszurichten, Obmann Reinhold Fae (r.) bei der Ehrung der Mitglieder für deren langjährige Vereinstreue. Sicherheit keine gegeben. Was Reinhold Fae aber besonders freute, war die Tatsache, dass im abgelaufenen Jahr 18 neue Mitglieder dazukamen. Daher gilt für den Seniorenbund Haiming: „Das Programm sowie die Mitgliederwerbung gilt es im Jahr 2024 noch weiter auszubauen.“ Aus dem Kassabericht der Kassierin Alexandra Zolitsch und dem Bericht der Kassakontrolle, vorgetragen vom Kontroll- Obmann Gerhard Rangger, ging hervor, dass der Kassastand recht stabil ist und die Kasse ausgezeichnet geführt wird. Die Vollversammlung entlastete Florentine Prantl (GF Pro Vita Alpina), Klimabündnis-Obmann und Klimaschutzlandesrat René Zumtobel und Ursula Beiler (Vorstandsmitglied von Pro Vita Alpina, v.l.) anlässlich der Auszeichnungsfeier „Green Event“. Foto: KB Tirol/Die Fotografen war für uns auch immer schon ein Muss. Die Auszeichnungen durch das Klimabündnis und die damit verbundene Möglichkeit zur verstärkten Bewusstseinsbildung ein Zuckerle.“ die Kassierin und den Vorstand. Auch Landesrat René Zumtobel ergriff das Wort und sprach zu den Teilnehmern, die Themen reichten von der Teuerung bis hin zum Verkehr und Klimaschutz. Dann ehrte LR Zumtobel, als Höhepunkt der Versammlung, noch 28 Mitglieder für ihre langjährige Vereinstreue. Zum Abschluss bedankte sich Reinhold Fae noch bei allen Mitwirkenden für die gute Zusammenarbeit und ließ die Versammlung dann bei einem gemütlichen Mittagessen, zu dem der Seniorenverband einlud, gemütlich ausklingen. MULTIPLIKATIONSEFFEKT. Klimabündnis-Obmann und Klimaschutzlandesrat René Zumtobel: „Seit 2014 wurden über 700 Veranstaltungen als Green Event abgewickelt. Das zeigt, dass sich immer mehr Menschen Gedanken darüber machen, wie Veranstaltungen nachhaltig, umwelt- und ressourcenschonend organisiert werden können.“ In der Auszeichnungsveranstaltung sieht Zumtobel einen Anreiz für Veranstalter, die Events nachhaltig abzuwickeln. RUNDSCHAU Seite 28 6./7. März 2024
Forschender Blick auf die Gletscher Glaziologin Andrea Fischer, Wissenschaftlerin des Jahres, zu Gast im Turmmuseum in Oetz Die Tiroler Glaziologin Andrea Fischer kennt die Ötztaler Gletscher wie ihre Westentasche. Die Wissenschaftlerin des Jahres Andrea Fischer begeisterte das Publikum im Turmmuseum in Oetz mit ihren Ausführungen zur Gletscherforschung im Ötztal. Unter dem Titel „Das Ötztaler Eis und seine Erforschung“ spannte Andrea Fischer den Bogen von den Anfängen der Gletscherforschung im Ötztal vor 400 Jahren bis zum Gletschersterben in der Gegenwart. Von Friederike Hirsch Klimawandel und Gletscher sind Themen, die nicht kalt lassen. Die Erforschung der Gletscher und die Prozesse des Kommens und Gehens der Eisgiganten rückt allerdings erst seit wenigen Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit. Seit Jahrhunderten werden im Ötztal die Gletscher erforscht und dennoch blieben die Ergebnisse oftmals im Elfenbeinturm der Wissenschaft gefangen. Andrea Fischer hingegen ist eine, die die Dinge auf den Punkt bringt und die Forschungsergebnisse einer breiten Massen zugänglich macht. Genau für dieses Engagement in der Wissenschaftsvermittlung erhielt sie die Auszeichnung „Wissenschaftlerin des Jahres 2023“. Kürzlich gab Fischer unter dem Titel „Das Ötztaler Eis und seine Erforschung“ spannende Einblicke in die Geschichte der Gletscherforschung im Ötztal. DAS BILD DER GLETSCHER. „Wenn wir heute Gletscherbilder sehen, so schwingt oft die Ahnung des nahen Endes mit“, so Glaziologin Andrea Fischer. Unser Bild der Gletscher und ihrer Rolle hat sich in den letzten 150 Jahren verändert. Vor mehr als 400 Jahren versuchten die ersten Forscher im Ötztal Erkenntnisse über die „dämonischen“ Eisriesen zu erlangen. Seit damals werden die Ötztaler Gletscher beforscht, ausgehend von den spektakulären Gletschersee- Ausbrüchen im Rofental, die 1601 vom Techniker Abraham Jäger erstmals skizziert wurden. Diese Naturereignisse riefen Naturwissenschaftler auf den Plan, die dokumentierten, Foto: Daniel Hinterramskogler Wissenschaftlerin des Jahres, Glaziologin Andrea Fischer, an ihrem liebsten Arbeitsplatz, dem Gletscher. „Schmelzende Gletscher sind ein besonders anschauliches Beispiel für die Klimaerwärmung“, so Fischer. forschten und publizierten. Schon aus dem 17. Jahrhundert sind erste Forschungsarbeiten über den Vernagtferner bekannt. 1889 wurde dort die weltweit erste Karte eines Gletschers erstellt. In den 1950er Jahren befasste sich der erste Forscher am Vernagtferner mit dem Zusammenhang von Klima und Masse des Gletschers, seit 1964 wird dessen Masse jährlich bestimmt. Die Ötztaler Gletscher spielten für die Gründung der Glaziologie als Wissenschaft eine zentrale Rolle. „Dieser Weg des Erkennens und der wissenschaftlichen Erkenntnis wird in den nächsten Jahrzehnten ebenso spannend weitergehen, wie er mit der ersten Gletscherdarstellung vor mehr als 400 Jahren begonnen hat“, so Glaziologin Andrea Fischer. Ein Abend voll Atmosphäre und Gefühl Volles Haus und ein begeistertes Publikum beim 24th Guinness Celtic Spring in der Stadtbühne Imst Im tiefen Westen Tirols, in Imst, bringt die Stadtbühne Imst einmal mehr internationale Künstler auf die Konzertbühne. Beim 24th Guinness Celtic Spring begeisterten die namhaften irisch-schottischen Musiker mit einem beeindruckenden Querschnitt durch die irische Musik. Eine volle Stadtbühne Imst erlebte einen Abend voll Atmosphäre und Gefühl mit feinsten keltischen Klängen. Mit Standing Ovation und frenetischem Applaus hinterließ das Konzert einen magisch irischen Eindruck. Von Friederike Hirsch Bereits im ersten Jahr ihres Bestehens zeigt die Stadtbühne Imst und ihr gleichnamiger Verein kulturelle Vielfalt in Imst und im Tiroler Oberland. Musik, Literatur, Kleinkunst, Poetry Slam, Theater – all das findet kunterbunt eine Plattform. Ausverkaufte Events bestätigen, dass die Konzeptidee im tiefen Westen Tirols großen Anklang findet. Mit dem 24th Celtic Spring Konzert am Wochenende brachte der Verein Weltmusik vom Feinsten auf die Stadtbühne. Im 24. Jahr der Konzept-Tournee Guinness Celtic Spring eröffneten die Irinnen Gormlaith Mayne und Jennifer Leahy mit meisterlicher Dynamik und in der Duo-Besetzung Concertina und Harfe den Abend in Imst. Große Namen der keltischen Szene machten dann auch Teil II des Konzertes 6./7. März 2024 zu einem denkwürdigen Ereignis. Die wunderbare Flötistin und Sängerin Steph Geremia begeisterte gemeinsam mit keinem geringeren als Piano-Akkordeon-Spieler Alan Kelly und Bouzouki-Meister Aaron Jones. DAS KONZERT. Es waren knapp drei Stunden, in denen das Publikum musikalisch tief in die grüne Insel eintauchen konnte. Selbst in Irland höchst selten gehört, bezauberten Gormlaith Mayne und Jennifer Leahy in der Besetzung mit Concertina und keltischer Kurzharfe. Schon bei den ersten Tönen glaubte man über grüne Hügel zwischen Schafen und alten Steinmauern zu wandern. Die Setliste bestach durch kaum gehörte und selbst komponierte Lieder. Fast schon magisch, wie die beiden Irinnen den Zauber Irlands in jeden Winkel der Stadtbühne trugen. 24th Guinness Celtic Spring Abend in der Stadtbühne Imst hat gehalten, was versprochen wurde. Fünf Ausnahmekünstler verzauberten alle Liebhaber feinster keltischer Klänge. RS-Foto: Hirsch Nach der Pause richteten Steph Geremia, Alan Kelly und Aaron Jones einen anderen musikalischen Blick auf Irland. Mit gut durchdachter Abwechslung zwischen vokal und instrumental lenkte das Trio das Augenmerk auf schwere Lebensbedingungen, Auswanderungen und Geschichten rund um das Alltagsleben gestern und heute in Irland. Flötistin und Sängerin Steph Geremia meinte zu den Songs über Auswanderung, Fremdsein und Hoffnung auf ein besseres Leben: „Es sind Lieder, die gerade heute gesungen werden sollten.“ Steph Geremia, Alan Kelly und Aaron Jones präsentierten eine unglaubliche musikalische Bandbreite, die ihresgleichen sucht. Es war ein Konzertabend so unterschiedlich und vielfältig, wie Irland selbst. RUNDSCHAU Seite 29
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