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bag if Jahresbericht 2023 (barrierefrei)

Jahresbericht der BAG Inklusionsfirmen e. V. (barrierefreie Version)

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Vom Auftakt bis zum Endergebnis<br />

MEHRWIRKUNG<br />

Vom Auftakt bis zum Endergebnis<br />

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten<br />

Nationen definieren die neue Wirkung.<br />

WIRKUNG ZEIGEN<br />

FÜR EINE INKLUSIVE ZUKUNFT<br />

Wirkung zeigen! Das wollten wir mit der Studie MehrWirkung und haben Anfang 2022 das<br />

Kölner Unternehmen concern GmbH in Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth mit<br />

einer Studie zur Wirkungsmessung von Inklusionsbetrieben beauftragt.<br />

Was verstehen wir<br />

unter Wirkung im<br />

Rahmen der Studie<br />

MehrWirkung?<br />

Im Mai konnten wir auf der Jahrestagung <strong>2023</strong> die Ergebnisse präsentieren und erstmals<br />

belastbare Wirkungsnachweise des gesellschaftlichen Mehrwerts von Inklusionsunternehmen<br />

erbringen.<br />

Im Folgenden geben wir einen Überblick über den Ablauf, den Forschungsansatz und die<br />

wichtigsten Ergebnisse der Studie, dargestellt in unserem einzigartigen Wirkungskompass.<br />

Warum ist die Messung<br />

von Wirkung für Inklusionsbetriebe<br />

wichtig?<br />

Die Kurzfassung des Ergebnisberichts,<br />

den vollständigen Ergebnisbericht<br />

und den Methodenbericht können Sie<br />

hier herunterladen: https://<strong>bag</strong>-<strong>if</strong>.de/<br />

studie-mehrwirkung/<br />

Wirkung ist eine positive oder wünschenswerte Veränderung gesellschaftlicher<br />

Zustände. Den Rahmen setzen die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der<br />

Vereinten Nationen (kurz SDG = Sustainable Development Goals).<br />

Die SDG konzentrieren sich auf die dringendsten sozialen, ökologischen und<br />

wirtschaftlichen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft beeinflussen.<br />

Der Ansatz<br />

Unser Ansatz basiert auf den Zielen für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen<br />

(SDGs) und der geplanten Sozialtaxonomie der Europäischen Kommission.<br />

Inklusion und somit die Arbeit von Inklusionsbetrieben wirkt positiv auf die<br />

Nachhaltigkeitsziele.<br />

Der Nachweis von Wirkung wird zunehmend<br />

gesetzlich gefordert.<br />

Für ökologisch nachhaltiges Wirtschaften gibt es bereits eine EU-Verordnung (EU-<br />

Taxonomie), die Unternehmen zur Offenlegung nichtfinanzieller Kennzahlen auffordert.<br />

Investor*innen können anhand dieser Kennzahlen erkennen, ob ein Unternehmen<br />

ökologisch nachhaltig wirtschaftet. In Zukunft könnten Fördermittel und Investitionen für<br />

Unternehmen auch von sozial nachhaltigem Wirtschaften abhängig gemacht werden (EU-<br />

Sozialtaxonomie). Eine Expertengruppe der EU („Platform on Sustainable Finance“ ) hat<br />

dazu einen Abschlussbericht mit Vorschlägen vorgelegt, der dem Gesetzgeber als<br />

Entscheidungsgrundlage für die Einführung eines Klass<strong>if</strong>izierungssystems für sozial<br />

nachhaltiges Wirtschaften dienen soll (soziale Taxonomie). In diesem Abschlussbericht<br />

definiert die Expertengruppe drei übergeordnete Ziele. Können Unternehmen zeigen, dass<br />

sie zu den Zielen beitragen, könnten künftig Zugänge zu sozial nachhaltig orientierten<br />

Finanzmitteln möglich werden:<br />

© <strong>bag</strong> <strong>if</strong> Studie MehrWirkung <strong>2023</strong><br />

9<br />

1. Sozialziel:<br />

Menschenwürdige<br />

Arbeit<br />

2. Sozialziel:<br />

Sinnst<strong>if</strong>tende<br />

Kund*innenbeziehungen<br />

*<br />

3. Sozialziel:<br />

Inklusive und<br />

nachhaltige<br />

Gesellschaft<br />

*<br />

Die ursprüngliche Bezeichnung für das zweite Ziel der Sozialtaxonomie lautet ‚Angemessener Lebensstandard und Wohlergehen der<br />

Endverbraucher“. Für die Zwecke dieser Studie wurde das zweite Ziel der Sozialtaxonomie als ‚Sinnst<strong>if</strong>tende Kund*innenbeziehungen‘<br />

interpretiert. Inklusionsbetriebe tragen mit ihren Produkten und Dienstleistungen nicht nur zum Wohlergehen der Kund*innen bei, sondern<br />

bieten Kund*innen durch die Geschäftsbeziehung auch die Möglichkeit, soziale Verantwortung zu übernehmen.<br />

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#<strong>2023</strong>: Unser Jahr

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