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SENIOREN<br />
E-Bikes erlauben das<br />
Fahrradfahren ohne<br />
größere Anstrengung<br />
auch über<br />
längere Strecken.<br />
Fortsetzung von S. 65<br />
SICHER FAHRRAD FAHREN IM ALTER<br />
Fahrradtraining reduziert das Sturzrisiko<br />
Es heißt zwar: „Fahrrad fahren verlernt man nicht“. Zu beachten<br />
ist aber, dass man im Alter weniger reaktionsschnell ist<br />
und womöglich leichter aus dem Gleichgewicht kommt. Dazu<br />
kommen oftmals nachlassende Fähigkeiten beim Seh- und<br />
Hörvermögen. Die Deutsche Seniorenliga empfiehlt insbesondere<br />
Wiedereinsteigern ein Fahrradtraining, das speziell für<br />
Erwachsene angeboten wird. Danach ist man wieder souveräner<br />
und sicherer auf dem Rad und im Verkehr unterwegs. Anbieter<br />
sind u. a. die Verkehrssicherheitsberatung der örtlichen Polizei,<br />
die örtliche Verkehrswacht sowie der Allgemeine Deutsche<br />
Fahrradclub (ADFC).<br />
verglichen werden. „Die Zahl der Unfallversicherungen und<br />
Absicherungsmöglichkeiten ist groß und so ist es nicht leicht,<br />
den Überblick zu behalten“, beschreibt Dennis Bargende, Leiter<br />
Unfallversicherung bei der SIGNAL IDUNA, die Situation:<br />
„Deshalb haben wir gemeinsam mit der Deutschen Seniorenliga<br />
einen Ratgeber mit begleitender Website erstellt, die anhand<br />
von Beispielrechnungen umfassend wichtige Informationen<br />
und Anregungen bieten.“ Bargende empfiehlt, sich gut zu informieren<br />
und Details der Versicherungsleistungen und Vertragsvoraussetzungen<br />
(von einer Versicherungsfachfrau oder einem<br />
Versicherungsfachmann) erklären zu lassen.<br />
Höheres Risiko für E-Bike-Fahrer<br />
Vor allem unter älteren Menschen werden E-Bikes immer<br />
beliebter. Doch dieser Trend geht mit einem erhöhten Unfallund<br />
Sturzrisiko einher. Denn: Viele unterschätzen die<br />
Geschwindigkeit und manchmal auch das eigene Können.<br />
Im Jahr 2021 meldete die Polizei 17.285 Pedelecunfälle mit<br />
Personenschaden. Wegen des höheren Tempos sind die Folgen<br />
meist schwerer als beim Unfall mit Fahrrad ohne Motor. Ältere<br />
Nutzer haben dabei ein besonders hohes Risiko für schwere<br />
Stürze. Die Gründe: Senioren sind oft längere Zeit nicht mehr<br />
mit einem Fahrrad unterwegs gewesen – ihnen fehlt schlicht<br />
die Übung. Zudem sind die Folgen eines Sturzes für sie meist<br />
sehr viel gravierender. Ob jung oder alt – generell unterschätzen<br />
viele E-Bike-Fahrer die Beschleunigungsleistungen ihrer Räder.<br />
Daher gilt für alle der Rat, vorausschauend und rücksichtsvoll<br />
zu fahren und immer einen Helm zu tragen. Reflektierende<br />
Kleidung oder eine übergezogene Warnweste tragen dazu bei,<br />
dass man besser gesehen wird.<br />
Folgen von Sturzunfällen absichern<br />
Leider lässt sich nicht jeder Sturz oder Unfall verhindern. Zu<br />
den gesundheitlichen Folgen kommen dann unter Umständen<br />
noch unvorhergesehene Kosten hinzu. Vor diesem Hintergrund<br />
ist es sinnvoll, über eine private Unfallversicherung nachzudenken.<br />
Mit Blick auf die persönliche Situation sollten zunächst<br />
Leistungen und Tarife verschiedener Versicherungsanbieter<br />
Bewegung an der frischen Luft hält nicht nur gesund, sondern löst<br />
auch noch Glückshormone aus.<br />
66 | ALSTERTAL MAGAZIN