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April/Mai 2024 - coolibri

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20 | In Concert: Clubkonzerte<br />

Im Domicil kann man je nach Konzert auch direkt neben den Künstler:innen stehen.<br />

Foto: Martin Hammeke<br />

KLEINE HALLEN, GROßE GEFÜHLE:<br />

HIER GIBT ES STARS ZUM ANFASSEN<br />

Große Hallen und Stadionkonzerte sind ja schön und gut.<br />

Die Konzerte, die richtig ans Herz gehen, erlebt man aber doch eher in den KLEINEN<br />

CLUBS, in denen der Schweiß von der Decke tropft, die Luft nach den Konzerten dampft<br />

und die Zuschauer:innen das Gefühl haben, die Künstler:innen anfassen zu können.<br />

Oder es vielleicht sogar wirklich tun können. Martin Hammeke stellt acht Locations in<br />

NRW vor, in denen man noch wirklich nah an die Acts herankommt.<br />

Die Vorliebe für kleine Hallen gibt es<br />

nicht nur auf Seite der Besucher:innen.<br />

Nicht umsonst gehen viele Stars,<br />

die schon die ganz großen Venues ausverkauft<br />

haben, auch immer wieder<br />

gerne auf Club-Tour. In NRW gibt es dafür einige<br />

ganz besondere Locations. Wir stellen eine kleine<br />

Auswahl vor.<br />

Köln, Clubbahnhof Ehrenfeld: Hier ist der Name<br />

Programm: Ein Club unter dem S-Bahnhof in<br />

Köln-Ehrenfeld. Industrielles-urbanes Flair direkt<br />

unter den Gleisen. Im Clubbahnhof finden regelmäßig<br />

Konzerte, Slams, Partys und viele weitere<br />

Veranstaltungen statt. Kultur pur. Aufgrund der<br />

großen Nachfrage hat sich der CBE über die Jahre<br />

erweitert: Im kleinen Ableger, dem YUCA, gibt<br />

es unter anderem für absolute Newcomer:innen<br />

die Möglichkeit, erste Bühnenluft zu schnuppern.<br />

Der CBE kann auf eine Vielzahl an bekannten<br />

Künstler:innen zurückblicken, die hier schon<br />

einmal Köln zum Schwitzen gebracht haben, darunter<br />

unter anderem Marteria, Seeed, LGoony,<br />

Wanda oder Ghostface Killa. In den kommenden<br />

Monaten stehen hier unter anderem Newcomerin<br />

Anaïs (18.4.), Singer-Songwriter Philipp Dittberner<br />

(5.5.) und US-Rapper Erick the Architect<br />

(11.5.) auf der Bühne.<br />

Klein, kleiner, am feinsten: Club Konzerte sind einfach<br />

ein anderer Vibe als die Gigs in der großen Halle.<br />

Foto: Adobe Stock<br />

Bochum, Die Trompete: Die Trompete liegt – bei<br />

einem Club in Bochum fast logisch – im Ausgehviertel<br />

Bermudadreieck. Musikalisch unterscheidet<br />

sich der 2014 eröffnete Club aber deutlich<br />

von den Angeboten in der Nachbarschaft. Der Fokus<br />

liegt eher auf Gitarrenmusik: Punk, Indie,<br />

Rock und Hardcore gehören zu den prägenden<br />

Musikstilen der Veranstaltungen. Dazu kommt<br />

der monatliche Bochumer Hip-Hop Stammtisch<br />

mit Open Mic. Auch die regelmäßig stattfindenden<br />

Partys bedienen die genannten Musikrichtungen<br />

und sind daher eher szenig, dafür entspannt<br />

und mit sehr angenehmen Publikum. Dazu<br />

kommen Konzerte mit nationalen und internationalen<br />

Bands, zum Beispiel den Punks von<br />

KMPFSPRT (12.4.), den Metallerinnen SONJA<br />

(24.4.) und der Indiepunk-Formation Hi!Spencer<br />

(28.4.). „Vollkontakt-Konzerte sind hier keine<br />

Seltenheit" schreiben die Betreiber:innen auf der<br />

Homepage – das ist doch mal ein Wort.<br />

Dortmund, Domicil: Das Domicil ist eine echte<br />

Legende des Dortmunder Nachtlebens und zaubert<br />

seit fast 60 Jahren einen kleinen Funken<br />

New Yorker oder Chicagoer Vibe in die Pottmetropole.<br />

Der Fokus bei den Konzerten liegt auf<br />

Jazz-Künstler:innen aus aller Welt, es gibt aber<br />

auch elektronischere Musik zu hören. Und auch<br />

dem lokalen Jazz-Nachwuchs wird bei den regelmäßig<br />

stattfindenden Monday Night Sessions die<br />

Möglichkeit gegeben, auf der offenen Bühne miteinander<br />

zu jammen. Prädikat hörenswert!<br />

Dazu ein Cocktail aus der erstklassigen Lounge<br />

Bar im Erdgeschoss und man fühlt sich direkt<br />

wie in den Staaten – nach der Prohibition natürlich.<br />

Upcoming Acts, die für Jazz-Freund:innen<br />

und alle, die es vielleicht noch werden wollen,<br />

interessant sein sollten: Sullivan Fortner (3.4.)<br />

aus dem Jazz-Mekka New Orleans, das spannende<br />

französische Projekt Valentin Ceccaldi‘s Bonbon<br />

Flamme (26.4.) und Shayna Steele (27.04.),<br />

die schon am Broadway aufgetreten ist. Gut zu

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