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ÖZIV INKLUSIV 01/2024

COVER-PORTRAIT - Fußkeyboarderin Liz Müller: „Es hat einfach funktioniert!“

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ÖZIV // Vorwort

VORWORT

Liebe Leser:innen,

wir hoffen, Sie sind Alle gut

ins neue Jahr gestartet und

genießen die wieder länger

werdenden Tage sowie den

beginnenden Frühling.

Interessenvertretung ist häufig

das Bohren dicker Bretter.

Der ÖZIV Bundesverband

hat – ebenso wie eine Reihe

weiterer Organisationen – seit

Jahren die bestehende Praxis

kritisiert, jungen Menschen

schon sehr früh „Arbeitsunfähigkeit“

zu bescheinigen –

und sie damit von Unterstützungsleistungen,

die ihnen

den Zugang zum Arbeitsmarkt

erleichtern sollten, abzuschneiden.

Ende 2023 wurde

schließlich eine Novelle zum

ArbeitslosenVersicherungs-

Gesetz (AlVG) beschlossen,

die eine vom AMS veranlasste

Bescheinigung der „Arbeitsunfähigkeit“

für Personen

unter 25 Jahren künftig nicht

mehr zulässt. Damit sollten

sich die Chancen für junge

Menschen mit Behinderungen

am Arbeitsmarkt verbessern.

(Lesen Sie dazu den ausführlichen

Artikel auf den Seiten

9 bis 11). Der ÖZIV Bundesverband

wird die Umsetzung

der Gesetzes-Novelle sowie

die weiteren Entwicklungen

jedenfalls genau beobachten

und auf etwaige Problemfelder

entsprechend hinweisen.

Trotzdem ist am Arbeitsmarkt

für Menschen mit Behinderungen

noch lange nicht

alles paletti – was auch vom

Rudolf Kravanja

UN-Fachausschuss bei der

Staatenprüfung im vergangenen

Jahr kritisiert wurde. Die

ÖZIV-interne Dialog-Gruppe

„Inklusiver Arbeitsmarkt“ beschäftigt

sich regelmäßig mit

den aktuellen Entwicklungen

am Arbeitsmarkt – mit besonderem

Fokus auf die Situation

von Menschen mit Behinderungen

und chronischen

Erkrankungen. Kürzlich wurde

als Meilenstein der Arbeit

der Dialog-Gruppe ein umfangreiches

„Positionspapier

Inklusiver Arbeitsmarkt“

veröffentlicht, das eine lange

Liste an Forderungen für die

Realisierung eines Inklusiven

Arbeitsmarktes enthält – Details

dazu im Artikel ab Seite

18. Die ÖZIV-Dialog-Gruppe

wird ihre Arbeit auch in Zukunft

weiter fortsetzen.

Leider müssen wir nach wie

vor feststellen, dass sich auch

beim Thema „Barrierefreiheit“

nur sehr, sehr langsam etwas

zum Besseren verändert –

und in etlichen Bereichen

Lücken bestehen, wie beispielsweise

bei barrierefreier

E-Ladeinfrastruktur. Einer

der Hauptgründe für diese

Gernot Reinthaler

zähe Entwicklung liegt darin,

dass es nach wie vor keinen

Rechtsanspruch auf Beseitigung

von Barrieren gibt! Der

ÖZIV Bundesverband hat diese

Mängel in 2 Presse-Informationen

abermals öffentlich

kritisiert (Artikel dazu auf den

Seiten 6 und 7).

In der vorliegenden Ausgabe

gibt es darüber hinaus eine

Reihe weiterer spannender

Artikel: insbesondere empfehlen

wir Ihnen die Cover-Story

über Fußkeyboarderin LIZ

mueller, den Bericht zur FAIR

FÜR ALLE Zertifizierung des

Österreichischen Parlaments

und den Gastbeitrag über das

wieder-eröffnete Wien Museum,

das nun weitere Verbesserungen

bei der Barrierefreiheit

(und Mitwirkung der

Expertise von ÖZIV ACCESS),

umgesetzt hat.

Wir wünschen Ihnen wie

immer interessante Lese-

Stunden mit der aktuellen

Ausgabe der ÖZIV INKLUSIV!

Rudolf Kravanja &

Gernot Reinthaler

www.oeziv.org INKLUSIV 3

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