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Schulische Ausbildung<br />
Der Schwerpunkt dieser Variante liegt auf der Theorie,<br />
die Ausbildung findet fast ausschließlich in einer<br />
Berufsfachschule statt. Typische Berufsfelder sind das<br />
Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesen. Aber<br />
auch Informationstechnologie oder Ergotherapie<br />
finden in vollzeitschulischer Ausbildung statt. Zur<br />
Ausbildung gehören Pflichtpraktika, die Einblicke in<br />
die Praxis gewähren. Geld gibt es bei dieser Ausbildung<br />
nicht, im Gegenteil: Oft verlangen private Träger<br />
ein Schulgeld.<br />
Das spricht für eine Ausbildung:<br />
Eine Ausbildung ist das Richtige für dich, wenn du<br />
mit folgenden Punkten übereinstimmst:<br />
- Du freust dich, dass die Schule geschafft ist<br />
und jetzt das Berufsleben beginnt.<br />
- Du arbeitest gern praktisch und willst sehen,<br />
wie sich dein Wissen anwenden lässt.<br />
- Du willst schnell selbst Verantwortung<br />
übernehmen.<br />
- Wenn du deine Ausbildung in einem Betrieb<br />
machst, verdienst du von Anfang an Geld.<br />
Bereits während der Ausbildung kann man Zusatzqualifikationen<br />
erwerben. Danach kann man sich<br />
weiterbilden, etwa zum Meister oder zum Fachwirt<br />
- und damit eine Führungsposition einnehmen<br />
oder sich selbstständig machen. Und natürlich<br />
stehen nach der Ausbildung auch weiterführende<br />
schulische Wege offen.<br />
Ausbildung und Studium kombinieren:<br />
das Duale Studium<br />
Neben der Theorie lernen Studenten hier von Anfang<br />
an auch die betriebliche Praxis und die spätere<br />
Arbeitsrealität kennen. Neben dem Hochschulstudium<br />
absolvieren sie eine Berufsausbildung in einem Unternehmen.<br />
Beide Teile sind eng miteinander verknüpft<br />
und die Lerninhalte bauen aufeinander auf.<br />
So erfahren angehende Wirtschaftsingenieure im dualen<br />
Studium zum Beispiel nicht nur, wie sie Produktionskosten<br />
kalkulieren, sondern auch, wie die Produktion<br />
technisch abläuft. Und ein großer Vorteil: Nach<br />
drei Jahren hat man, zusätzlich zu einem Bachelorabschluss,<br />
auch eine abgeschlossene Berufsausbildung.<br />
Das spricht für ein Studium:<br />
Ein Studium ist das Richtige für dich, wenn du mit<br />
folgenden Punkten übereinstimmst:<br />
- Du interessierst dich für Wissenschaft und<br />
tauchst gerne tief in ein Thema ein.<br />
- Du kannst dich gut selbst organisieren und hast<br />
Disziplin. Wobei man diese Eigenschaften auch<br />
während des Studiums noch erwerben und<br />
ausbauen kann.<br />
- Du möchtest später in einer Führungsposition<br />
arbeiten. Oft wird dafür ein Studium vorausgesetzt.<br />
In einigen Berufen kann man überhaupt nur arbeiten,<br />
wenn man studiert hat, etwa als Chemiker, Arzt<br />
oder Jurist.<br />
Studium<br />
Wer den akademischen Weg einschlagen möchte,<br />
kann zwischen Universität und Fachhochschule<br />
wählen. Wer sich für einen zulassungsfreien Studiengang<br />
entscheidet, kann sich zum nächsten Semester<br />
direkt an der ausgewählten Uni bewerben. Gibt es<br />
mehr Bewerber als Studienplätze, sind Studiengänge<br />
oft beschränkt. Dann können je nach Hochschule<br />
neben der Abiturnote auch eine Note in einem Eingangstest,<br />
der Nachweis von Praktika oder Fremdsprachenkenntnisse<br />
eine Rolle spielen. Interessante<br />
Hilfestellungen zur Orientierung bietet u.a. studieren.de,<br />
eine Suchmaschine für Studienanfänger.<br />
Übergangszeit als Chance<br />
Wer noch Bedenkzeit benötigt, kann diese sinnvoll<br />
nutzen und ein Jahr ehrenamtlich arbeiten. Bei einem<br />
Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) beispielsweise kann<br />
man sich im sozialen Bereich engagieren, bei einem<br />
Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) im Umweltund<br />
Naturschutz. Der Zeitraum des Freiwilligen<br />
Jahres liegt zwischen sechs und 18 Monaten. Ein<br />
Vorteil: Die Zeit wird als Wartesemester angerechnet.<br />
Außerdem bietet es eine gute Gelegenheit, mögliche<br />
Berufsbereiche zu testen und zeigt nicht zuletzt persönliches<br />
Engagement, was potenzielle Arbeitgeber<br />
immer zu schätzen wissen.<br />
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