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Flügel das Magazin Aero 2024 Spezal

Der deutsche Aeroguide von Flying Page alles was leicht und/oder elektrisch von der Aero es gibt auch einen passenden englischen Führer eflight Journal 1 2024 und den chinesischen Flying China FC 2/2024

Der deutsche Aeroguide von Flying Page
alles was leicht und/oder elektrisch von der Aero
es gibt auch einen passenden englischen Führer eflight Journal 1 2024 und den chinesischen Flying China FC 2/2024

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Flüge gel<br />

Spezial AERO <strong>2024</strong><br />

Zubehör und<br />

Motoren<br />

RX1E<br />

Elektro - Schulflugzeug aus China<br />

AERO<br />

Messeführer <strong>2024</strong><br />

UL - LSA - Zubehör<br />

Dreiachser 25<br />

Präsentation: RX1E 30<br />

Trikes 36<br />

120 kg-Klasse 36<br />

Hubschrauber 38<br />

Gyrokopter 39<br />

Motoren 40<br />

Avionik 41<br />

Zubehör 42<br />

Pivotal: Das UL eVTOL 44<br />

e-flight-expo News 48<br />

e-flight-Forum 50<br />

e-flight-expo Award 51<br />

Hallenplan 52<br />

eVTOL Cargo und Medivac<br />

Zum Download des<br />

Spezials bitte scannen.<br />

FLÜGEL * FLYING CHINA * WORLD DIRECTORY * e-FLIGHT-JOURNAL<br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong> 23


AERO <strong>2024</strong><br />

Vorschau<br />

30 Jahre geballte Informationen für die GA<br />

Die AERO Friedrichshafen, die globale<br />

Plattform für alle Bereiche der Allgemeinen<br />

Luftfahrt, findet in diesem Jahr zum 30.<br />

Mal statt. Bei der Jubiläumsshow können<br />

die Besucher vom 17. bis 20. April <strong>2024</strong><br />

in zwölf Messehallen sowie dem Static<br />

Display die ganze Vielfalt der Fliegerei von<br />

Segelflugzeugen, Ultraleichtflugzeugen,<br />

Motorflugzeugen und Hubschraubern<br />

bis hin zur Business Aviation aus nächster<br />

Nähe betrachten. Mit mehr als 700<br />

Ausstellern aus 38 Ländern sowie<br />

Besuchern und Journalisten aus der ganzen<br />

Welt ist die AERO Friedrichshafen der<br />

jährliche Treffpunkt der internationalen<br />

Flieger-Community.<br />

Airshow und Sonderausstellung<br />

Ein Jubiläum muss natürlich gebührend gefeiert werden. So<br />

ist am Samstag eine einstündige Airshow geplant, die auf<br />

spektakuläre Weise <strong>das</strong> breite Themenspektrum der internationalen<br />

Luftfahrtmesse zwischen Innovation und Nachhaltigkeit<br />

abbilden soll. Eine Sonderausstellung gibt zudem<br />

Einblicke in die Historie der AERO Friedrichshafen und präsentiert<br />

Meilensteine, Innovationen und wegweisende Entwicklungen,<br />

die die General Aviation geprägt haben.<br />

e-flight-expo + Flying Pages (Stand A7-100)<br />

Dominantes Thema der AERO wird auch <strong>2024</strong> die Transformation<br />

der Luftfahrt hin zu mehr Nachhaltigkeit sein. Integraler<br />

Bestandteil dabei ist die vom Verlag Flying Pages<br />

(FLÜGEL – <strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> und FLÜGEL - Welt Index Ultraleicht<br />

& Flugzeug) mitinitierte e-flight-expo, die bereits 2009<br />

als weltweit erste Ausstellung für elektrisches Fliegen startete.<br />

Die Schau innerhalb der AERO stellt innovative Lösungen<br />

und Projekte beim Elektroflug in den Mittelpunkt und bringt<br />

Aussteller und Besucher aus dem Bereich der nachhaltigen<br />

Luftfahrt zusammen. Ein 2023 erstmalig durchgeführtes<br />

Symposium zur Nutzung von Wasserstoff als Luftfahrt-Antrieb<br />

wird zudem um den Bereich Batterietechnologie erweitert:<br />

Der AERO Hydrogen & Battery Summit startet bereits<br />

am Dienstagnachmittag (16. April) und wird am ersten Messetag<br />

weitergeführt. Einen „grünen Faden“ für die Messebesucher<br />

bietet der Sustainable Aviation Trail: Alle Aussteller,<br />

die sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen,<br />

sind mit einem grünen Ballon gekennzeichnet.<br />

Career Days erweitert<br />

Aufgrund des großen Erfolges des Career Days im vergangenen<br />

Jahr soll <strong>das</strong> Event in diesem Jahr erweitert werden:<br />

Die AERO Career Days <strong>2024</strong> finden am Freitag und Samstag,<br />

19. und 20. April, im Übergang Ost statt und bieten<br />

eine einzigartige Plattform, um junge Talente und erfahrene<br />

Branchenvertreter zusammen zu bringen. Das Konzept<br />

der AERO Career Days ist darauf ausgerichtet, junge Menschen,<br />

Schulabsolventen, Studierende und erfahrene Fachkräfte<br />

anzusprechen, die sich für Karriere-Möglichkeiten in<br />

der Luftfahrtindustrie interessieren. Die Veranstaltung wird<br />

eine Vielzahl von Ausstellern aus dem Bereich Luftfahrt sowie<br />

ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm bieten.<br />

Event-Premiere: AERO Fly-In<br />

Im Jubiläumsjahr wird es später im Jahr sogar noch ein<br />

zweites Highlight geben: Mit dem AERO Fly-In findet am<br />

Flugplatz Aalen-Elchingen auch eine Event-Premiere statt.<br />

In Kooperation mit dem Messepartner Luftraum Süd und<br />

dem Luftsportring Aalen wird <strong>das</strong> traditionelle Flugplatzfest<br />

im baden-württembergischen Ostalbkreis unter dem Leitgedanken<br />

„Future meets History“ konzeptionell ausgebaut.<br />

Von historischen bis hin zu elektrisch betriebenen Flugzeugen,<br />

am Boden und in der Luft: Zum Spätsommer-Termin<br />

31. August bis 1. September <strong>2024</strong> versammelt <strong>das</strong> neue<br />

AERO Fly-In die General Aviation-Community und alle Flugbegeisterten<br />

in einem Outdoor-Umfeld mit einfacher Fly-In<br />

Regelung und attraktiven Beteiligungsformen.<br />

Gliding Expo<br />

Die AERO Gliding Expo wird in der Zeppelin CAT Halle A1<br />

stattfinden, der größten Halle auf dem Messegelände. Dort<br />

präsentieren sich eine Vielzahl von Ausstellern aus dem Segelflugbereich.<br />

Erstmals wird die Halle A1 einen eigenen Konferenzbereich<br />

für den Segelflug beinhalten, in dem in Zusammenarbeit<br />

mit Luftsportverbänden hochkarätige Vorträge und<br />

Podiumsdiskussionen zu Zukunftsthemen des Segelflugs<br />

auf einer Bühne sowie in eigenen Konferenzräumen stattfinden.<br />

Diese Plattform bietet die ideale Gelegenheit, sich über<br />

die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in der<br />

Segelflugbranche auszutauschen. Sie sehen, es gibt viele<br />

Gründe, mal wieder an den schönen Bodensee zu reisen.<br />

www.aero-expo.de<br />

www.flying-pages.com Stand A7-100<br />

24 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


Text: Marino Boric, Robby Bayerl, Toni Ganzmann und Willi Tacke<br />

Foto - Ad??<br />

JMB Aircraft,<br />

Stand B2-201/ SD-28<br />

<strong>Aero</strong>prakt, Stand B3-304<br />

Der ukrainische Flugzeug-Hersteller <strong>Aero</strong>prakt, dessen Maschinen<br />

aktuell in Polen gefertigt werden, hat mit seiner A-32<br />

ein in Deutschland zugelassenes UL in der 600 kg-Klasse im<br />

Portfolio. Der Hersteller belegt mit zwölf Maschinen in der Zulassungsstatistik<br />

2023 den Platz drei.<br />

www.aeroprakt.de<br />

BRM <strong>Aero</strong>, Stand A7-310<br />

Aus Tschechien kommt <strong>das</strong> dynamische Unternehmen im<br />

Leichtflugzeugbereich, <strong>das</strong> nach dem Eintritt in die Welt der<br />

zertifizierten Flugzeuge im Jahr 2022 bedeutsame Erfolge feiert.<br />

In diesem Jahr bringt BRM bedeutende Neuheiten zum<br />

Bodensee: Einmal ist zu nennen <strong>das</strong> BRM Classic/UL, <strong>das</strong><br />

für den deutschen Markt mit dem 916 iS-Motor und Schlepp-<br />

Equipment ausgestattet wird, und zudem kommt die B23<br />

nach vielen Kundenwünschen jetzt auch mit dem Rotax 912<br />

iS-Triebwerk und „singel lever“ Motor/Prop-Bedienung. Diese<br />

Single Lever-Lösung beinhaltet die EMU vom RS-Flugsystem<br />

und auch einen Hoffmann Propeller. Dank dieser Systeme<br />

sinkt der Treibstoffverbrauch deutlich um drei Literer pro<br />

Stunde. Dabei steigt der Komfort deutlich und nimmt dem Piloten<br />

„workload“ ab. Unbestätigten Gerüchten zufolge könnten<br />

wir demnächst auch mit einem neuen Flugzeug- Modell überrascht<br />

werden. www.bristell.com<br />

Comco Ikarus, Stand B1-301<br />

Der deutsche Hersteller wird mit zwei Flugzeugen vom Typ<br />

Ikarus C42 zu sehen sein: Eine C42 CS wird mit Vollausstattung<br />

und Schleppkupplung und dem Rotax 912 iS (Einspritzer,<br />

100 PS) mit Verstellpropeller präsentiert. Die zweite C42 verfügt<br />

über einen Elektroantrieb der Firma Geiger Engineering.<br />

Bei dem Motor handelt sich um eine Kombination mit einem<br />

Brennstoffzellensystem, <strong>das</strong> im Rahmen der Wasserstoff- und<br />

Brennstoffzellen-Aktivitäten der DHBW Mannheim in Zusammenarbeit<br />

zwischen Geiger Engineering, der DHBW Mannheim<br />

und Comco Ikarus für Leichtflugzeuge entwickelt wird.<br />

www.comco-ikarus.de<br />

Breezer Aircraft, Stand A1-204<br />

Der norddeutsche UL-Hersteller ist ebenfalls Stammgast auf<br />

der AERO und stellt in diesem Jahr statt in den B-Hallen auf<br />

der AERO Gliding Expo aus. Hintergrund des „Ortswechsels“:<br />

Bei den Segelfliegern will Breezer für sein Schlepp-UL B850<br />

mit dem neuen Rotax 916 iS mit 160 PS werben. Die B850 ist<br />

vor einem Jahr in Serienproduktion gegangen und wird wahlweise<br />

mit einer Tost-Einzugsvorrichtung oder mit einer Kupplung<br />

ausgestattet. www.breezeraircraft.de<br />

Evektor, Stand B1-402<br />

Der tschechische Hersteller zeigt seine Tiefdecker Harmony<br />

(LSA-Version) und Sportstar RTC und <strong>das</strong> UL Eurostar mit einem<br />

Abfluggewicht von 600 Kg. In der Basisversion kostet die<br />

Harmony flugfertig und zugelassen etwa 158.000 Euro. www.<br />

evektor.com.<br />

<strong>Flügel</strong><br />

Das <strong>Magazin</strong><br />

Das <strong>Magazin</strong><br />

Verlag<br />

Flying Pages GmbH,<br />

Christian Tacke<br />

Am Oberhagen 23<br />

59581 Warstein<br />

Tel.: D-02902/21 63<br />

christian@flying-pages.com<br />

Anschrift Leser- und<br />

Kundenservice<br />

Flying Pages GmbH<br />

Rosi Berkemeier-Raskop<br />

rosi@flying-pages.com<br />

und siehe Verlagskontakt<br />

Redaktion<br />

Willi Tacke (V.i.S.d.P.)<br />

willi@flying-pages.com<br />

Robby Bayerl<br />

robby@flying-pages.com<br />

Bettina Cosima Larrarte<br />

bettina@flying-pages.com<br />

Peter Ocklenburg<br />

ockes@flying-pages.com<br />

IMPRESSUM<br />

Online Redaktion<br />

Achim Holzmann<br />

Internet<br />

http://www.flying-pages.com<br />

eMail: rosi@flying-pages.com<br />

Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bearbeitung von Beiträgen und Leserbriefen vor. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos und Illustrationen übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Copyright: Flying Pages GmbH<br />

02/<strong>2024</strong> <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

25


VORSCHAU<br />

Flight Design, Stand B1-301<br />

Die Flight Design General Aviation GmbH aus Eisenach (FD)<br />

kommt wie gewohnt zur AERO, allerdings diesmal mit einem<br />

gleich um 40 Prozent größeren Stand, wie uns der FD-CEO<br />

Daniel Günther informierte. Dort werden neben den CT-Serienfliegern<br />

die F2-LSA- und F2-CS-23-Modelle ausgestellt. Für<br />

die CT-Serie wurde ein neuer Fertigungspartner gefunden,<br />

dessen Name während der AERO bekanntgegeben wird. Die<br />

dort produzierten CT werden Ende Sommer <strong>2024</strong> zur Auslieferung<br />

kommen. FD hat die Produktion der F2 in der tschechischen<br />

Republik aufgenommen, die erste dort produzierte<br />

F2-LSA ist bereits in die USA ausgeliefert worden und die<br />

Auslieferung der ersten CS-23-Flugzeuge ist in Vorbereitung.<br />

Das F2 EASA-Zertifikat wurde in Indien und China bereits validiert,<br />

die USA sollen in Kürze folgen. Laut FD läuft die Entwicklung<br />

der F2 IFR und der F4 weiter. Flight Design konzentriert<br />

sich auf die Weiterentwicklung der F2-Serie, einschließlich<br />

der EASA-musterzugelassenen F2-CS23, und erweiterte die<br />

Flugzeugproduktion im tschechischen Sumperk, wo die Entwicklung<br />

von Prototypen, Flugtests sowie die Erstellung von<br />

Produktionswerkzeugen und die Produktion der EASA zugelassenen<br />

Maschinen erfolgen. Im Jahr 2025 will <strong>das</strong> Unternehmen<br />

eine neue europäische Produktionsanlage für F2 und F4<br />

eröffnen. Während der Messe sollen die Auslieferung der ersten<br />

F2 CS-23 und die Präsentation des F2-LSA MOSAIC mit<br />

750 kg MTOW gefeiert werden. www.flightdesign.com<br />

Groppo Aviazione, Stand B2-405<br />

Auf die AERO kommt wie immer auch Groppo Aviazione<br />

aus Italien. Seit zwei Jahren fehlt aber die UL-Legende Nando<br />

Groppo, der Firmengründer und ehemaliger Inhaber. Nach<br />

dessen Tod hat sein Sohn Federico Groppo <strong>das</strong> Ruder übernommen.<br />

Die Firma Groppo Aviazione ist eine der wenigen<br />

europäischen UL-Hersteller, die ihre gesamte Flugzeugpalette<br />

sowohl als „ready-to-fly“ (RTF) als auch in Bausatzpaketen<br />

anbietet. Ausgestellt am Bodensee werden drei Flieger: die<br />

TRAIL mit Rotax 914, eine G70 mit Rotax 912 iS, Glascockpit<br />

und Verstellprop sowie eine G70 in Trainerkonfiguration<br />

mit nicht klappbaren, sondern festen <strong>Flügel</strong>n. Zudem hat die<br />

TRAIL bessere Sitze bekommen. www.groppoaviazione.com<br />

I.C.P., Stand B3-302<br />

Ebenfalls Stammgast der AERO ist <strong>das</strong> italienische Unternehmen<br />

I.C.P., allerdings diesmal mit einer neuen Messeplanung<br />

– die Firma kündigte an, <strong>das</strong>s sie ab der AERO 24 nur im zweijährigen<br />

Rhythmus (in den geraden Jahren) kommen wird.<br />

Wie so oft nutzen die Italiener die AERO für eine Weltpremiere.<br />

I.C.P. bringt die Ventura erstmals mit einem Spornrad-Fahrwerk<br />

mit. Die Ventura Experimental mit vier Sitzen drängt sich immer<br />

mehr in den Vordergrund, diesmal angetrieben vom Rotax 916<br />

iS und mit Garmin Suite „Medium Luxury“. Die Ventura ist auch<br />

mit einem Lycoming-Motor auf Wunsch erhältlich. Viele Modifikationen<br />

sind in die Serienproduktion eingeflossen, eigentlich<br />

als Reaktion auf Kundenwünsche, wie beispielsweise die<br />

neuen Türen - ein bekannter Schwachpunkt einiger Modelle,<br />

oder die neue Bremsanlage aus eigener Produktion. Viel wichtiger<br />

seien laut I.C.P. aber die versteckten Verbesserungen. Die<br />

Savannah SR wurde einem kompletten 3D-Redesign unterzogen<br />

und wird ausgestellt in einer „Flugschulen“-Ausstattung<br />

die mit einem Rotax 912ULS angetrieben wird. Bald werden<br />

auch stärkere Motoren für die Savannah SR angeboten, die<br />

deutsche Zulassung mit 600 Kilo MTOM und die französische<br />

Zulassung mit 525 Kilo liegen bereits vor.<br />

www.icpaviazione.it<br />

JMB Aircraft,<br />

Stand B2-201/ SD-28<br />

Der tschechische Hersteller JMB Aircraft wird - eigentlich wie<br />

immer – sicher wieder einmal für großes Aufsehen und jede<br />

Menge Action auf der AERO <strong>2024</strong> sorgen. Seit der AirVenture<br />

2022 ist JMB gewachsen und wird nach dem Erwerb der Evolution-Flugzeugreihe<br />

nicht nur im UL-, sondern sogar im Turbinen-/<br />

Experimental-Markt zum Global Player. Sogar auf den<br />

Evolution-Broschüren thront jetzt <strong>das</strong> JMB-Logo. Nach dem<br />

Überschreiten der Marke von 500 gebauten Flugzeugen im<br />

Jahr 2022 präsentierte JMB immer wieder ein neues Produkt.<br />

Letztes Jahr stellte JMB die Turbinen getriebene VL3 vor, die<br />

sich glänzend verkauft. Von dem Turbinen-Lieferanten Turbotech<br />

war zu erfahren, <strong>das</strong>s JMB elf VL3-Maschinen mit Turbine<br />

in Frankreich verkauft hat und <strong>das</strong> die französische CAA<br />

<strong>das</strong> MTOW für „Ultraleichtflugzeuge mit innovativem Antrieb<br />

(Turbine, Elektrik)“ auf 600 kg erhöhen wird. Dass unter der<br />

VL3-Cowling der nagelneue Rotax 916 iS werkelt, versteht sich<br />

fast schon von selbst. Als neues „Familienmitglied“ zeigt JMB<br />

Aircraft den Motorsegler Phoenix, der ursprünglich ein tschechisches<br />

Produkt von Martin Stepanek ist. Der Tiefdecker hat<br />

eine sehr gute Performance, ist auch aus Carbon gefertigt und<br />

passt somit perfekt zur Firmenphilosophie.<br />

www.jmbaircraft.com<br />

26 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


Junkers Aircraft, Stand A3-117<br />

Der deutsche Hersteller ist sowohl mit dem Tandemsitzer A50<br />

als auch mit der A60, einem Wellblech- UL in side-by-side-Konfiguration<br />

am Bodensee. Die A50 ist seit Februar <strong>2024</strong> mit dem<br />

Constant Speed Propeller von MT zugelassen. Bei der A60<br />

fand im Dezember 2023 erfolgreich der Erstflug statt. Die Verkehrszulassung<br />

ist noch für dieses Jahr geplant.<br />

https://junkersaircraft.com<br />

Lightwing, Stand A1-305<br />

Der Schweizer Flugzeughersteller Lightwing AG ist mit seinen<br />

UL- sowie CS-LSA-Maschinen mittlerweile ein bekanntes Gesicht<br />

auf der AERO. In diesem Jahr zeigen die Schweizer den<br />

robust gebauten Segelflugzeug-Schlepper AC4 GT mit dem<br />

Rotax 915 iSC, der geräuscharm 62 dB(A) Segelflugzeuge bis<br />

850 kg zieht. Die Motorenkühlsysteme sind für den dauerhaften<br />

Schleppbetrieb bei hohen Temperaturen ausgelegt und<br />

haben sich während der Schleppsaison 2023 nachdrücklich<br />

bewährt. Die Propellerverstellung erfolgt automatisch/hydraulisch<br />

über den Einhandbedienungs-Gashebel. Das System ist<br />

für Schlepp-Profile optimiert worden. Die eingebaute Seileinzugswinde<br />

von Lightwing sorgt zusammen mit der rückwärts<br />

gerichteten Kamera für Übersicht und einen sicheren Schleppbetrieb.<br />

Auf dem Stand kann man zudem mehr über <strong>das</strong> Projekt<br />

der ETH Zürich „Celsius H2“ erfahren, bei dem eine nachhaltige<br />

Wasserstoff-Antriebsentwicklung in eine Lightwing AC4<br />

eingebaut wird. www.lightwing.ch<br />

Lightwing, Stand A1-305<br />

SAS Splash-In Aviation, B1-303<br />

In diesem Jahr feiert die bretonische Firma SAS Splash-In Aviation<br />

ihr Messe-Debüt mit der Petrel X. Mit Leidenschaft entwickelten<br />

die Franzosen ein brandneues ULM-Wasserflugzeug,<br />

<strong>das</strong> in Vannes in der Bretagne hergestellt wird und laut Hersteller<br />

hundertprozentig bretonisch sein soll.<br />

www.petrelx.com<br />

02/<strong>2024</strong><br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

27


VORSCHAU<br />

Pipistrel / Textron, Stand B3-301<br />

Vor zwei Jahren übernahm der US-Gigant Textron Pipistrel,<br />

inzwischen wurde ein neues Geschäftsfeld gebildet: Die<br />

Textron eAviation übernahm die Führung bei der Entwicklung<br />

nachhaltig angetriebener Flugzeuge und dieses Engagement<br />

trägt mittlerweile Früchte. Pipistrel verkündete<br />

Ende Februar einige sehr aufregende Neuigkeiten: Die Federal<br />

Aviation Administration (FAA) hat in den USA der Pipistrel<br />

Velis Electro eine Lufttüchtigkeitsbefreiung für leichte<br />

Sportflugzeuge (Light Sport Aircraft, LSA) erteilt. Damit ist<br />

eine Flugausbildung auf einem Elektroflugzeug möglich. Auf<br />

der AERO stellt Pipistrel mehrere seiner Flugzeuge aus: Panthera,<br />

Velis Electro, Explorer und Virus 127. Möglicherweise<br />

werden wir in Friedrichshafen auch mehr über die Zukunft<br />

der Panthera erfahren. Textron hielt sich bisher sehr bedeckt,<br />

scheint aber mit der Panthera „bedeutende“ Pläne zu haben.<br />

Das Führungsteam von Pipistrel - darunter Rob Scholl (CEO<br />

und Präsident von Textron eAviation), Gabriel Massey (Präsident<br />

und Managing Director von Pipistrel) und Stephen<br />

McKenna (Director of Marketing and Sales bei Pipistrel) –<br />

will erneut auf der AERO anwesend sein. Die internen Anpassungen<br />

bei Pipistrel scheinen groß zu sein. Man spricht<br />

von bedeutenden Personalaufstockungen von etwa hundert<br />

neuen Arbeitskräften. www.pipistrel-aircraft.com<br />

Porto Aviation Group, Stand B2-401<br />

Mit seinem neuesten Flugzeug, der Risen 916 iS Super Veloce,<br />

kommt der italienische Hersteller Porto Aviation Group<br />

(PAG) auf dem Luftweg zur AERO <strong>2024</strong>. Der stärkste Rotax<br />

Motor, der 916 iS, soll die Vmax noch weiter steigern;<br />

mit dem 915 iS erreichte die Risen bereits 250 KT oder etwa<br />

460 km/h auf Flugfläche 180. Aber natürlich wird der umtriebige<br />

Besitzer der Firma noch ein paar weitere Neuheiten<br />

zur AERO mitbringen. Der CEO des Unternehmens, Alberto<br />

Porto, sagte uns, <strong>das</strong>s er mit der Risen 916 iS Super Veloce<br />

eine neue Challenge plant: ein Flug mit zwei Piloten an<br />

Bord von Italien zur Airventure <strong>2024</strong> nach Oshkosh/USA mit<br />

nur einem Zwischenstopp in Kanada und ohne Zwischenlandung<br />

auf Island oder Grönland. Eine Besonderheit noch<br />

am Schluss: Die Porto Aviation Group ist seit dem 4. August<br />

2023 ein börsennotiertes Unternehmen, gehandelt an der<br />

Börse AIME in Mailand/Italien. Die aktuelle Produktionsrate<br />

beträgt zwei Flugzeuge pro Monat, aber sie soll für eine Verringerung<br />

der Wartezeit in den nächsten Monaten verdoppelt<br />

werden. www.portoaviationgroup.com<br />

Promecc <strong>Aero</strong>space, Stand B2-305<br />

Diesmal bringt der italienische UL-Produzent, der mit der<br />

Herstellung von Teilen für die kommerzielle Luftfahrt begann,<br />

mehrere neue Produkte zur AERO. Eines davon ist<br />

die Freccia FG, ein Tiefflügler mit einziehbarem Fahrwerk.<br />

Der Flieger bekam ein neues Interieur und hat jetzt eine<br />

deutsche 600 kg-Zulassung. Mit dabei ist auch die endgültige<br />

Version der Pegaso. Der Schulterdecker stammt von<br />

dem Tiefflügler-UL Freccia ab. Die Pegaso bietet jetzt ein<br />

neues, noch ergonomischeres Interieur an. Die Zugangstüren<br />

sind nun vorne angeschlagen, was den Kabineneinstieg<br />

erheblich erleichtert. Diese Türen haben keine sichtbaren<br />

Türgriffe an der Außenseite. Der neue Schulterdecker wird<br />

in Deutschland als 600 kg-Gerät und in Frankreich mit 525<br />

Kilo zugelassen, was in diesen Tagen erwartet wird. Promecc<br />

<strong>Aero</strong>space bietet für seine Flugzeuge zwei neue Triebwerksoptionen:<br />

den Rotax 915 iS sowie auch den 130 PS<br />

starken Motor von UL-Power.<br />

www.aerospacesalento.com<br />

SE Aviation Aircraft/MCR, Stand B3-406<br />

Die SE Aviation aus dem französischen Pontarlier kommt<br />

nach einer Pause wieder zur AERO. Im letzten Jahr war <strong>das</strong><br />

Unternehmen sehr fleißig und hat viele neue Details und<br />

Verbesserungen für seine MCR-Flugzeuge eingeführt. So<br />

wurden beispielsweise neue Sitze designt. Ein 70 kg höheres<br />

MTOW (820 kg) gab es für die MCR4S, die eine größere<br />

und längere Kabine bekam. Außerdem wurde <strong>das</strong> Cockpit<br />

für großgewachsene Piloten vergrößert, der CG-Schwerpunkt<br />

des Fliegers für den Rotax 915 iS angepasst und ein<br />

neues Baldachin-Einzelverriegelungssystem eingeführt, um<br />

nur einige Verbesserungen zu nennen. Upgrades, Modifikationen,<br />

Sanierungen und anderes mehr erfolgen zentral<br />

auf dem Pontarlier Airfield (LFSP). Die Nachfrage nach<br />

MCR-Flugzeugen ist nach Firmenangaben ungebrochen<br />

und SE Aviation unterstützt Kunden beim Kauf und Verkauf<br />

von MCR-Flugzeugen. Im Dezember 2023 erhielt SE Aviation<br />

den Preis „Les ailes de cristall 2023“ für die Entwicklungsarbeit<br />

an der MCR-Drohne, die künftig Umweltprobleme,<br />

Branderkennung, Verschmutzungen und Ähnliches<br />

beobachten soll.<br />

www.mcr.aero<br />

28 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


Shark <strong>Aero</strong>, Stand B2-301<br />

Der slowakische UL-Spezialist Shark <strong>Aero</strong> stellt regelmäßig<br />

auf der AERO aus, so auch in diesem Jahr. Laut Petr<br />

Hýl, Director of Sales and Marketing bei Shark, werden auf<br />

der diesjährigen Messe fünf Flugzeuge gezeigt, darunter<br />

die Shark 114, die ohne Landung von Island nach Prag<br />

flog und einen neuen FAI-Weltrekord über einen geschlossenen<br />

Rundkurs aufstellte. Die Shark 125, die erste Turbo<br />

Shark, kommt mit der neuesten Version des Edge Performance<br />

Motors EP914Ti direkt vom Edge Performance-Werk<br />

in Norwegen zur Messe, ebenso die Shark 067, historisch<br />

gesehen <strong>das</strong> allererste Flugzeug, <strong>das</strong> mit einer Technologie<br />

zur Turbulenzunterdrückung ausgestattet ist: Erstmalig zum<br />

Einsatz kommt bei dieser Maschine ein von dem Wiener<br />

Unternehmen Turbulence Solutions entwickeltes Turbulenz-<br />

Kompensationssystem. Darüber hinaus werden turbogeladene<br />

Sharks ab April mit dem ersten Sauerstoffgenerator für<br />

die allgemeine Luftfahrt ausgestattet, einem leichten Sauerstoffgenerator<br />

von American Aithre, der Hightech-Medizintechnik<br />

mit der Luftfahrt verbindet. Neuer Deutschland-<br />

Händler von Shark ist die Firma Wingman Aviation GmbH.<br />

Die Firmen-Mitbegründer und Piloten Andrew Mills und Tobias<br />

Treichel werden Shark-Kunden bei der Einweisung auf<br />

ihr Flugzeug unterstützen, Training für Fortgeschrittene und<br />

spezialisiertes Training für professionellen Formationsflug<br />

anbieten. www.shark.aero<br />

Tarragon Aircraft, Stand B2-202<br />

Die regelmäßig auf der AERO ausstellende Firma Tarragon<br />

Aircraft aus Riga/Lettland wird eins seiner Flugzeuge präsentieren,<br />

<strong>das</strong> mit einem Rotax 916 iS-Triebwerk und Garmin-Avionik<br />

ausgestattet ist. Zudem wurden einige Verbesserungen<br />

in <strong>das</strong> vorhandene Design integriert. So sind die<br />

Flugzeuge jetzt mit einem optimierten Fahrwerk augestattet,<br />

<strong>das</strong> eine verbesserte Stabilität bietet. Die mit Garmin-Avionik<br />

ausgerüsteten Flieger von Tarragon werden zudem in<br />

neuen Lackierungen angeboten. www.tarragonaircraft.com<br />

Tecnam, Stand A4-319<br />

Der italienische Hersteller, der bekanntlich nur im Zweijahres-Rythmus<br />

nach Friedrichshafen kommt, präsentiert dafür<br />

aber auf der AERO <strong>2024</strong> fast seine gesamte Palette an<br />

Kleinflugzeugen. Mit dem Viersitzer P 2010 Gran Lusso bringen<br />

die Italiener wieder luxuriösen Flair auf ihren Messestand.<br />

Natürlich wird auch die kleine Schwester, die P92<br />

MK2 als Ultraleicht-Flugzeg zu sehen sein. Mit neuem Design<br />

bei Interior und Exterior zeigt der größte Hersteller für<br />

Kleinflugzeuge, was in der UL-Klasse bis 600 kg möglich ist.<br />

https://tecnam.com<br />

UL-GmbH, Stand B1-202<br />

Uwe Post kommt mit der SD-1 in der 120 kg-Klasse und Bugradvariante<br />

nach Friedrichshafen. Der Einsitzer hat jetzt<br />

den SE 33 (Spacek Engine) als sogenannte inverted engine<br />

(hängender Motor) verbaut. Aufgrund der neuen Einbaulage,<br />

die eine bessere Schmierung des Motors ermöglicht,<br />

hat sich die Cowling geändert. Der Zweisitzer SD-2 hat<br />

jetzt auch die Verkehrszulassung für die 600 kg-Klasse vom<br />

DULV erhalten. Im Moment läuft für den Zweisitzer die Erprobung<br />

der Schleppzulassung. www.ul-gmbh.de<br />

Zlin Aviation, Stand B2-507<br />

Der spektakuläre Stand von Zlin Aviation aus der tschechischen<br />

Republik, einem regelmäßigen Aussteller der AERO,<br />

ließ die Messebesucher immer von Flug-Abenteuern in der<br />

Wildnis träumen. Daran wird sich wohl auch im diesen Jahr<br />

nichts ändern. Das Flugzeug namens Norden wird wieder<br />

die Blicke auf sich ziehen. Erstmals war es als Prototyp<br />

auf der AERO im Jahr 2019 ausgestellt, aber die Serienversion<br />

präsentierte Zlin offiziell im Jahr 2023. Pasquale<br />

Russos Flieger, der 2020 flügge wurde, heißt jetzt offiziell<br />

Savage Norden und ist ein echter STOL-Flieger und ein riesiger<br />

Brocken, besonders, wenn er die Bush-Wheels aufzieht.<br />

Die neuen <strong>Flügel</strong> haben elektrisch betriebene Vorflügel<br />

sowie manuell zu betätigende Doppelspaltklappen.<br />

Dazu kommt <strong>das</strong> obligatorische Spornradfahrwerk mit den<br />

riesigen Buschrädern. Als Premiere werden diesmal neu<br />

verstärkte Stoßdämpfer präsentiert, zwei Fahrwerke garniert<br />

mit dem stärksten Rotax 916 iS als Antrieb. All diese<br />

Zutaten erlauben nach Pasquales Worten den extremsten<br />

„Bush Flyer ever”, da der Flieger die bestmöglichen „Low<br />

and Slow“-Eigenschaften in sich vereint. Dazu gehören beispielsweise<br />

die Reisegeschwindigkeit über 200km/h mit dicken<br />

Schlappen, viel Raum und kompromisslose Outback-<br />

Performance. Pasquale hat uns bestätigt, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong><br />

Flugzeug in Deutschland im Zertifizierungsprozess befindet,<br />

mit dem Ziel, vor Ende des Sommers <strong>2024</strong> eine Zulassung<br />

zu erhalten, so <strong>das</strong>s mit der Auslieferung an die deutschen<br />

Kunden begonnen werden kann. www.zlinaero.com<br />

Dieses Jahr NICHT auf der AERO vertreten sind u.a:<br />

Alpi Aviation<br />

Bücker & Funk<br />

Luscombe Aircraft<br />

Roland Aircraft<br />

Skylark<br />

Stampe<br />

Tomark <strong>Aero</strong> s.r.o<br />

TL Ultralight<br />

Junkers Aircraft, Stand A3-117<br />

02/<strong>2024</strong><br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

29


P RÄSENTATION<br />

Dreiachser<br />

Text: Xin Gou, bc. Fotos: Xin Gou, Hersteller<br />

Chinesische Elektroflugzeuge landen in Europa<br />

Das elektrische Chamäleon<br />

Es ist beileibe keine Seltenheit, <strong>das</strong>s man in Europa chinesische<br />

Elektroautos auf den Straßen sieht. Lässt man den Blick in den Himmel<br />

schweifen, werden dort wohl auch demnächst Elektroflugzeuge zu sehen<br />

sein, die von einem chinesischen Hersteller stammen.<br />

Eine der Varianten des RX1E: als Version mit Schwimmern (unten) und als Viersitzer (kleines Foto rechts)<br />

30 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


Die RX1E ist <strong>das</strong> weltweit erste zertifizierte<br />

elektrische Leicht-Sportflugzeug (LSA), <strong>das</strong><br />

2015 von der CAAC die Musterzulassung<br />

erhielt.<br />

02/<strong>2024</strong> <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong> 31


P RÄSENTATION RX1E UND VARIANTEN<br />

Die Firma Ruixiang General Aircraft Co, Ltd (RGAC) ist ein aufstrebender<br />

chinesischer Hersteller, der außerhalb Chinas kaum bekannt<br />

ist. Das könnte sich nun aber schnell ändern, denn RGAC<br />

stellt gleich drei Flugzeuge auf der AERO <strong>2024</strong> aus: den vollelektrischen<br />

Zweisitzer RX1E-A (der aller Voraussicht nach auch am 20.<br />

April einen Demonstrationsflug absolvieren wird), <strong>das</strong> vollelektrische<br />

zweisitzige Wasserflugzeug RX1E-S und die RX4E, ein vollelektrisches<br />

viersitziges Flugzeug. Die auf der AERO ausgestellte<br />

RX4E ist allerdings ein wasserstoffbetriebenes Demonstrationsflugzeug<br />

mit einem Verbrennungsmotor, der Wasserstoff als Kraftstoff<br />

nutzt. Das Unternehmen RGAC ist derzeit aktiv auf der Suche nach<br />

Vertriebspartnern in Europa. Alle Zertifizierungen sind in Arbeit und<br />

einhergehend damit ist natürlich auch der schnelle Aufbau eines<br />

Vertriebsnetzes in Europa geplant.<br />

Ein Gründer mit erstaunlichem Werdegang<br />

RGAC wurde im Oktober 2013 als Tochtergesellschaft der Liaoning<br />

General Aviation Academy (LGAA) ins Leben gerufen. Der<br />

Gründer von RGAC ist Prof. Yang Fengtian, Chefkonstrukteur des<br />

F8II-Kampfflugzeugs der chinesischen Luftwaffe. Dadurch wurde<br />

er Mitglied der chinesischen Akademie für Ingenieurwesen, der<br />

höchsten Position, die ein Ingenieur in China erreichen kann.<br />

Mit den Erfolgen und Privilegien seiner bisherigen Laufbahn im Rücken<br />

machte sich Yang im Alter von 70 Jahren daran, ein neues Ziel<br />

zu verfolgen und die Luftfahrt nachhaltig zu gestalten. Nachdem<br />

er jahrzehntelang Kampfjets konstruiert hatte, erkannte Yang, <strong>das</strong>s<br />

er in der elektrischen Luftfahrt mit etwas Kleinem anfangen musste.<br />

Als ein Freund der Freizeitfliegerei brachte er beide Herausforderungen<br />

zusammen und geboren war die Idee, ein zweisitziges<br />

Elektroflugzeug in der Kategorie der leichten Sportflugzeuge (LSA)<br />

zu entwickeln. Yang wurde Präsident der Shenyang <strong>Aero</strong>space University,<br />

eine Position, die ihm half, LGAA und RGAC zu gründen und<br />

die Entwicklung nachhaltiger Elektroflugzeugen voranzutreiben.<br />

RX1E-A<br />

Es ist in Europa kaum bekannt, <strong>das</strong>s der RX1E <strong>das</strong> erste zertifizierte<br />

elektrische Leicht-Sportflugzeug (LSA) der Welt war: Bereits 2015<br />

erhielt es die Musterzulassung in der LSA-Kategorie von der chinesischen<br />

Zivilluftfahrtbehörde CAAC. Außerdem war es <strong>das</strong> zweite<br />

zertifizierte elektrisch angetriebene Flugzeug der Welt - nach dem<br />

elektrischen selbststartfähigeen Motorsegler Antares 20e von Lange<br />

Aviation in Deutschland, <strong>das</strong> 2004 von der EASA nach Part 22<br />

zugelassen wurde. Ebenso wie bei der EASA ist LSA eine zertifizierte<br />

Kategorie in China.<br />

Alle Flugzeuge der RX-Serie haben herausnehmbare Batterien für kontinuierlichen<br />

Betrieb und Aufrüstungsmöglichkeiten. Hier sind die Batterien<br />

der RX1E-A abgebildet.<br />

TECHNISCHE DATEN RX1E-A<br />

Size<br />

Length 6.58m<br />

Height 2.45m<br />

Wingspan 14.5m<br />

Weight<br />

Max takeoff weight<br />

Payload<br />

Battery weight<br />

Electric propulsion system<br />

Peak power<br />

Rated power<br />

Battery capacity<br />

630kg<br />

160kg<br />

165kg<br />

50kW<br />

30kW<br />

34.56kWh<br />

Performance<br />

Takeoff run distance<br />

281m<br />

Landing distance<br />

208m<br />

Max climb rate<br />

3.2m/s<br />

Stall speed<br />

83km/h<br />

Cruising speed<br />

120km/h<br />

Duration<br />

2h30min<br />

Range<br />

280km<br />

<br />

Tatsächlich war die Flugdauer des RX1E aufgrund der damals für<br />

die Luftfahrt verfügbaren Batterietechnologie und einer Batteriekapazität<br />

von lediglich 8,8 kWh wegen des begrenzten Startgewichts<br />

von 500 kg auf etwa 40 Minuten begrenzt. Als logische Weiterentwicklung<br />

wurde später ein verbessertes Modell mit der Bezeichnung<br />

RX1E-A entwickelt, <strong>das</strong> 2018 die LSA-Musterzulassung von<br />

der CAAC bekam.<br />

Die segelflugzeugähnlichen Tragflächen verleihen der RX1E-A eine<br />

Gleitzahl von 17:1 und eine maximale Flugdauer von 2,5 Stunden.<br />

32<br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


Mit der auf 34 kWh erhöhten Akkukapazität und einer leichteren Kohlefaser-Zelle<br />

- beides zusammen erhöht <strong>das</strong> Startgewicht auf 630<br />

kg - sowie einer Gleitzahl von 17:1 kann die RX1E-A eine Flugdauer<br />

von 150 Minuten erreichen, was für die meisten LSA-Einsätze ausreichen<br />

sollte. Dank der herausnehmbaren Akkus ist <strong>das</strong> Flugzeug<br />

in weniger als zehn Minuten wieder flugbereit. Die entladenen Akkus<br />

können in 1,5 Stunden wieder voll aufgeladen werden. Die RX1E-A<br />

ist mit einem ballistischen Fallschirm für die gesamte Flugzeugzelle<br />

ausgestattet. Mittlerweile haben die RX1E und RX1E-A mehr als<br />

15.000 Flugstunden absolviert.<br />

RX1E-S<br />

Doch ein einziger „Weltneuheit“-Titel schien den umtriebigen Chinesen<br />

von RGAC nicht zu reichen. Also ersetzte Yang kurzum <strong>das</strong><br />

Bugrad-Fahrwerk der RX1E-A durch ein Paar Schwimmer, um der<br />

Welt im Jahr 2021 <strong>das</strong> weltweit erste zertifizierte elektrische Wasserflugzeug,<br />

die RX1E-S, vorstellen zu können. Wegen des höheren<br />

Leergewichts wurde die RX1E-S auf einen 80-kW-Elektromotor umgerüstet.<br />

Damit kommt die Maschine auf eine Flugdauer von 100 Minuten.<br />

Einer der Vorteile der RX1E-S besteht darin, <strong>das</strong>s sie aufgrund<br />

ihrer Emissionsfreiheit auch auf Seen eingesetzt werden kann, auf<br />

denen herkömmliche Wasserflugzeuge mit Verbrennungsmotoren<br />

nicht zugelassen sind<br />

Nach Angaben von RGAC sind die drei Modelle insgesamt mehrere<br />

Dutzend Mal im Einsatz gewesen und es liegen 400 Bestellungen<br />

vor. Der Listenpreis der RX1E-A beginnt bei etwa 130.000 Euro mit<br />

Basis-Instrumentierung und kann mit optionaler Avionik-Ausstattung<br />

auf bis zu 150.000 Euro klettern.<br />

TECHNISCHE DATEN RX1E-S<br />

Size<br />

Length 6.78m<br />

Height 2.94m<br />

Wingspan 14.5m<br />

Weight<br />

Max takeoff weight<br />

Payload<br />

Battery weight<br />

Electric propulsion system<br />

Peak power<br />

Rated power<br />

Battery capacity<br />

Performance<br />

Takeoff run distance<br />

Landing distance<br />

Max climb rate<br />

Stall speed<br />

Cruising speed<br />

Duration<br />

Range<br />

650kg<br />

160kg<br />

165kg<br />

80kW<br />

60kW<br />

34.56kWh<br />

235m<br />

207m<br />

4.5m/s<br />

82km/h<br />

110km/h<br />

1h40min<br />

150km<br />

Große Türen der RX1E-A ermöglichen ein bequemes Ein- und Aussteigen.<br />

Ein leiser emissionsfreier Elektromotor und Schwimmer machen<br />

die RX1E-S zum Amphibium, <strong>das</strong> auf zahlreichen Seen eingesetzt<br />

werden kann - oftmals sogar dort, wo andere Flugzeuge wegen ihres<br />

Verbrennermotors nicht fliegen dürfen.<br />

02/<strong>2024</strong> <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong> 33


P RÄSENTATION<br />

RX1E UND VARIANTEN<br />

RX4E<br />

Was steht für RGAC nach der zweisitzigen LSA-Maschine als nächster<br />

Punkt auf dem Entwicklungsprogramm? Sie ahnen es, natürlich<br />

ein viersitziges Part 23-Elektroflugzeug! Die RX4E absolvierte ihren<br />

Erstflug im Oktober 2019 und durchläuft derzeit die Part 23-Zertifizierung<br />

bei der CAAC. Und wenn man den Fortschritt der Zertifizierung<br />

und die massive Unterstützung der CAAC für die elektrische<br />

Luftfahrt berücksichtigt, dürfte es kaum jemanden überraschen,<br />

wenn die RX4E <strong>das</strong> erste zertifizierte Part 23-Elektroflugzeug der<br />

Welt mit vier Sitzen wird.<br />

RX4E-S<br />

Natürlich wird es von der RX4E dann auch eine Wasserflugzeug-<br />

Variante geben, die mit ziemlicher Sicherheit den Titel “Erstes zertifiziertes<br />

viersitziges Elektro-Wasserflugzeug der Welt” tragen wird.<br />

RX4HE<br />

Doch <strong>das</strong> Unternehmen hat sich nicht nur auf die vollelektrische Antriebstechnologie<br />

konzentriert, sondern auch die Wasserstofftechnik<br />

für den Einsatz in der Luftfahrt für sich entdeckt. Ein RX4E-Prototyp<br />

wurde mit einem wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotor<br />

nachgerüstet, der aus einem Automotor umgebaut wurde, um komprimierten<br />

Wasserstoff mit einem Druck von 70 MPa als Kraftstoff<br />

zu verwenden. Allerdings dient die wasserstoffbetriebene RX4HE in<br />

erster Linie zu Demonstrationszwecken und ist nicht auf dem Weg<br />

zur Zertifizierung. Eine weitere „Weltneuheit“ wäre dann vielleicht<br />

auch ein wenig zu viel des Guten. Doch mit Blick auf die Diversifizierung<br />

der RX1E-Serie und dem Ehrgeiz des inzwischen 82-jährigen<br />

Yang darf man durchaus gespannt sein auf <strong>das</strong>, was <strong>das</strong> chinesische<br />

Multitalent demnächst noch alles präsentieren wird. ●<br />

Size<br />

Length 8.4m<br />

Height 3.05m<br />

Wingspan 13.5m<br />

Weight<br />

Max takeoff weight<br />

Payload<br />

Battery weight<br />

Electric propulsion system<br />

Peak power<br />

Rated power<br />

Battery capacity<br />

Performance<br />

Takeoff run distance<br />

Landing distance<br />

Max climb rate<br />

Stall speed<br />

Cruising speed<br />

Duration<br />

Range<br />

<br />

TECHNISCHE DATEN RX4E<br />

Die viersitzige RX4E ist auf<br />

dem Weg, <strong>das</strong> erste nach Part<br />

23 zertifizierte Elektroflugzeug<br />

zu werden.<br />

1260kg<br />

320kg<br />

330kg<br />

150kW<br />

120kW<br />

69.12kWh<br />

338m<br />

283m<br />

4.2m/s<br />

109km/h<br />

157km/h<br />

1h30min<br />

235km<br />

34<br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


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VORSCHAU<br />

120 KILO<br />

AVI Aircraft, Stand B4-301<br />

Der rumänische Hersteller und sein deutscher Musterbetreuer<br />

Christian Reuter zeigen den Schulterdecker Swan LE, der<br />

jetzt den Motor im Bug trägt. Der neue Antrieb (EOS Quattro)<br />

ist jetzt als Viertakter ausgelegt und leistet 30 PS bei einen Verbrauch<br />

um die drei Liter pro Stunde. Auch der Tiefdecker Dracula<br />

wird mit dem EOS Quattro zu sehen sein. Der Dracula ist<br />

komplett aus Karbon gefertigt, Flächen und Leitwerke basieren<br />

auf dem Swan 120. www.aviaircraft.com<br />

JH-Aircraft, Stand A5-305<br />

Der deutsche Hersteller wird <strong>das</strong> UL Corsair e-motion als<br />

Elektroversion des berühmten Nachbaus der Vought F4U<br />

„Corsair“ in Friedrichshafen präsentieren. Als Besonderheit<br />

stellt JH-Aircraft einen auf die Corsair zugeschnittenen<br />

Transportanhänger mit montierter Solar-Ladestation vor.<br />

Diese liefert über einen Pufferspeicher konstant 5 kW Ladeleistung.<br />

Somit kann die Corsair am eigenen Anhänger<br />

in zwei Stunden wieder aufgeladen werden. Damit stehen<br />

bis zu zwei Stunden Flugzeit zur Verfügung - zu 100 Prozent<br />

emissionsfrei. www.jh-aircraft.de<br />

TRIKES<br />

Die Trike-Branche scheint weiter Federn lassen zu müssen.<br />

Waren vor zwei Jahren noch die Geräte des ukrainischen Herstellers<br />

<strong>Aero</strong>s und <strong>das</strong> in Russland gebaute Atom-Trike in<br />

Friedrichshafen zu sehen, führt der regelmäßig vertretene französische<br />

Weltmarktführer Air Création in diesem Jahr ein Einzelkämpfer<strong>das</strong>ein.<br />

Air Création, Stand B2-404<br />

Auch dieses Jahr ist der französische Hersteller Air Création<br />

mit seinem deutschen Vertreter cavok.flugsport.münchen wieder<br />

auf der AERO in Friedrichshafen vertreten. Die neuesten<br />

Entwicklungen des weltgrößten Trike-Herstellers werden präsentiert.<br />

Dazu gehört neben dem aktuellen BioniX2 15-Trike<br />

auch <strong>das</strong> Pixel-Trike mit Elektro-Antrieb. Dieser Einsitzer wird<br />

angetrieben von einem Geiger Engineering HDP 20-Elektromotor<br />

mit 29 kW (40 PS), der eine erstaunliche Schubkraft liefert.<br />

www.aircreation.fr ; www.cavok.de<br />

UL-GmbH, Stand B1-202<br />

Uwe Post kommt mit der SD-1 in der 120 kg-Klasse und mit einer<br />

Bugradversion zur AERO. (Siehe auch Rubrik Dreiachser).<br />

www.ul-gmbh.de<br />

Stand A5-207 Stand A1-404<br />

www.eisenschmidt.aero<br />

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36 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

Start- / Schleppausrüstung • Wartung<br />

www.tost.de<br />

02/<strong>2024</strong>


02/<strong>2024</strong><br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

37


VORSCHAU<br />

DREHFLÜGLER<br />

Das vergangene Geschäftsjahr war für die ultraleichte<br />

Drehflüglerbranche erneut ernüchternd. Einige Hersteller versuchen<br />

mit Weiterentwicklungen Aufmerksamkeit zu gewinnen,<br />

andere halten eine jährliche Messepräsentation für unwirtschaftlich<br />

und bereiten sich auf 2025 vor - nicht wenige haben ihren<br />

Messebesuch kurzfristig ganz abgesagt. Doch gerade bei<br />

einem schwächelnden Markt ist es nicht nachvollziehbar,<br />

<strong>das</strong>s einige Unternehmen <strong>das</strong> Angebot einer kostenlosen<br />

Produktvorschau in Fachmagazinen ignorieren. Daher<br />

kann diese Vorschau nicht vollständig sein.<br />

HUBSCHRAUBER<br />

Bei den ultraleichten Hubschraubern tut sich was! Zum ersten<br />

Mal in der Geschichte gibt es in Deutschland vier zugelassene<br />

Heli-Modelle. Darunter auch Geräte mit Turbinenantrieb.<br />

Verkauft werden konnten im vergangenen Jahr immerhin sechs<br />

Hubschrauber und auch die Schulung ist trotz Fluglehrermangels<br />

mittlerweile angelaufen.<br />

Konner Srl, Stand B5 – 301<br />

Der italienische UL-Hersteller Konner konnte für seinen Hubschrauber<br />

„K1-S19“ die deutsche Musterzulassung erreichen. Er wird von der im<br />

eigenen Hause entwickelten Turbine TK-250 angetrieben, die bis zu 250<br />

PS leistet, aber nur 50 kg wiegt. Desweiteren stellt Konner seine viersitzige<br />

Version „K2 Italia“ vor, die ebenfalls von der TK-250 angetrieben wird.<br />

Eine Weltneuheit ist der „K3 Amphibian“. Mit diesem Hubschrauber wird<br />

es möglich, auch auf dem Wasser zu landen und wieder zu starten. Die Pilotenausbildung<br />

auf dem „K1“ findet in Deutschland bei der Firma „UL-Helicharter<br />

und Service“ statt, die sich in Halle 5 (B5 - 105) präsentiert. www.<br />

konnerhelicopters.com<br />

Hungarocopter, Stand B5 - 105<br />

Der ungarische Hubschrauberhersteller Hungarocopter stellt seinen überarbeiteten<br />

HC-02 vor. Besonderheiten dieses Hubschraubers der 600 kg-<br />

Klasse sind <strong>das</strong> geringe Leergewicht von 325 kg, sowie eine ganze Reihe<br />

von neuartigen Sicherheitsfeatures. So z.B. eine Mechanik, die <strong>das</strong><br />

Absenken der Rotorblätter im niedrigen Drehzahlbereich verhindert, oder<br />

ein elektrisches Hybridsystem, <strong>das</strong> die Unterdrehzahl bei einer Autorotation<br />

verhindert. Repräsentant für Deutschland und Österreich ist Johannes<br />

Ernst mit seiner Firma „UL-Helicharter und Service“, der auch die deutsche<br />

Musterzulassung des HC-02 betreibt. www.ul-helicharter.com<br />

Rupp Aircraft, Stand B4 - 202<br />

Die Rupp Aircraft GmbH & Co. KG aus Süddeutschland, ein Newcomer<br />

in der UL-Hubschrauberszene, stellt seine beiden „Phönix FR130“<br />

und „Phönix FR200“ vor. Innerhalb der vergangenen zweieinhalb Jahre<br />

konnten dafür die deutschen Musterzulassungen erteilt werden. Die<br />

FR130-Serie hat eine enge Modellverwandtschaft zum italienischen UL-<br />

Hubschrauber „Syton AH-130“ und wird von einer 130 PS starken Solar-Gasturbinen„T62-32“<br />

aus den späten 1960er Jahren angetrieben. Der<br />

„Phönix FR200“ ist eine Weiterentwicklung mit breiterer Zelle, modernem<br />

Design und technischen Verbesserungen. Im Zulassungsverfahren ist bereits<br />

die dafür im eigenen Haus entwickelte Gasturbine „NEO 200“. Sie ist<br />

deutlich sparsamer, 35 kg leichter und leistet bis zu 200 PS.<br />

www.rupp-aircraft.com<br />

Konner Srl, Stand B5 – 301<br />

Cicaré Helicópteros, Stand B4 101<br />

Der Cicaré CH-8 des argentinischen Herstellers Cicaré Helicópteros<br />

ist ein zweisitziger Zweiblatthubschrauber mit deutscher<br />

Musterzulassung. Er wiegt leer 295 kg und kann 230 kg<br />

zuladen. Als Antrieb dient ein 135 PS starker EPA Power Motor<br />

mit elektronischer Kennfeldeinspritzung. Vertriebspartner ist<br />

Jan Meewes mit seiner Flugschule Rhein-Main, der am Flugplatz<br />

Mainz-Finthen die Hubschrauber endmontiert und bereits<br />

mit der Schulung begonnen hat. Der Verkaufspreis des CH-8<br />

liegt derzeit bei netto 240.000 Euro. www.cicare.com.ar<br />

www.cicare-europe.com<br />

ARGON (Manufaktura Lotnicza) Stand B4 - 501<br />

Der polnische Hersteller Manufaktura Lotnicza präsentiert in<br />

diesem Jahr nicht nur seine Tragschrauber, sondern zeigt auch<br />

erstmals seine Aktivitäten im Hubschrauberbereich. Ausgestellt<br />

wird <strong>das</strong> Modell AH-2.2, ein zweisitziger Dreiblatt-Hubschrauber,<br />

den ein 150 PS starker Vierzylinder-Einspritzmotor von UL-<br />

Power antreibt. www.argo.aero<br />

Loft Dynamics, Stand A6 - 411<br />

Loft Dynamics ist ein führender Hersteller von Virtual Reality<br />

(VR) Hubschrauber-Flugsimulatoren (FSTD) mit hochauflösender<br />

3D-Panoramaansicht, dynamischer Bewegungsplattform<br />

mit sechs Freiheitsgraden und maßstabsgetreu nachgebildetem<br />

Cockpit. Da die Geräte eine EASA FTD Level 3-Zulassung<br />

besitzen, können sie auch zur professionellen Ausbildung von<br />

Hubschrauberpiloten eingesetzt werden. Derzeit stehen Systeme<br />

für Robinson R22, Airbus H125 und H145 zur Verfügung.<br />

www.loftdynamics.com<br />

38 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


TRAGSCHRAUBER<br />

Der Verkauf von Tragschraubern ging im vergangenen<br />

Jahr auf fast die Hälfte, nämlich auf zehn Geräte<br />

zurück. Das ist erstaunlich, denn die Anzahl der neu<br />

erworbenen Fluglizenzen ist mit 29 fast gleich geblieben.<br />

Als Gegenmaßnahme haben einige Hersteller<br />

damit begonnen, ihre Modelle für den kommerziellen<br />

Einsatz auszurüsten. Die mittlerweile leistungsfähigeren<br />

Motoren erleichtern diese Strategie.<br />

AutoGyro, Stand B4-402<br />

Bereits seit 2003 produziert AutoGyro aus Hildesheim Tragschrauber<br />

und hat zwischenzeitlich über 3.000 Geräte weltweit<br />

verkauft. Auf der diesjährigen AERO in Friedrichshafen präsentiert<br />

der Hersteller seine Neuheit Cavalon, Calidus und MTOsport<br />

2017-Modelle erstmals mit dem neuen Rotax 916 iS-Motor.<br />

Mit den geschlossenen Modellen Cavalon und Calidus<br />

bietet AutoGyro für kommerzielle Anwendungen die „Sentinal-<br />

Version“ an, eine Kameraplatform für Überwachungs-, Suchund<br />

Rettungseinsätze. www.auto-gyro.com<br />

AutoGyro, Stand B4-402<br />

ELA, Stand B4-401<br />

Der spanische Gyrocopter-Spezialist ELA, der im vergangenen<br />

Jahr mit einer großen Mannschaft auf der AERO zu<br />

Gast war, um seinen neuen Tandem-Sitzer Eclipse Evo zu<br />

promoten, kommt auch in diesem Jahr wieder an den Bodensee.<br />

Was an Neuheiten oder Weiterentwicklungen vorgestellt<br />

wird, wollten die Spanier im Vorfeld nicht verraten.<br />

Ob der schon in 2023 angekündigte ELA Revo mit „Jump<br />

Start“-Fähigkeiten inzwischen serienreif ist, darf mit Spannung<br />

erwartet werden. www.elaviacion.com<br />

Dieses Jahr NICHT auf der AERO vertreten sind u.a:<br />

Magni<br />

Fraundorfer / Tensor<br />

Niki<br />

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Stand B3-405<br />

www.junkers-profly.de info@junkers-profly.de<br />

02/<strong>2024</strong> 02/2022<br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

39


VORSCHAU<br />

Rotax, Stand A3-205<br />

Rotax 916 iS<br />

ANTRIEBE<br />

EPA POWER, Stand B2-403<br />

EPA Power und Firmenbesitzer Claudio Albertinazzi präsentieren<br />

in diesem Jahr die neuen Motoren: SA-E977Ti, der<br />

sich an die Hersteller von CS-VLA/VLR- und LSA-Flugzeugen<br />

sowie von Drehflüglern richtet. Es handelt sich um einen<br />

flüssigkeitsgekühlten Viertaktmotor, der aus 1416 ccm<br />

Hubraum eine Startleistung von 160 PS bei 5800 U/min sowie<br />

eine Dauerleistung von 142 PS bei 5500 U/min herausholt.<br />

Bei 78 kg Einbaugewicht habe der Motor laut Firmenangabe<br />

<strong>das</strong> „beste Leistungsgewicht aller Zeiten“. Ein<br />

Eyecatcher ist – wie so oft bei EPA Motoren – ein extrem<br />

leichter Luftansaugkrümmer aus Kohlefaser-Verbundmaterial.<br />

Dies alles ist garniert mit einem Hochleistungs-Turbolader<br />

mit geringem Gewicht und einer Abgasanlage aus Edelstahl<br />

oder Titan. www.epapower.com<br />

Heron Engines<br />

Auf der AERO 2022 stellte erstmals ein damals unbekannter<br />

griechischer Turbinenhersteller eine kleine Turbine GVA-<br />

130 für UL/LSA-Flugzeuge vor, die auf Anhieb riesengroßes<br />

Interesse weckte. Das extrem kompakte Triebwerk ist eine<br />

Axial-Turbine, die 40 kg trocken und 48 kg im eingebauten<br />

Zustand wiegt und bereits im März 2021 in einem Bristell-<br />

Flugzeug geflogen ist. Firmen-CEO Alex Fatseas teilte uns<br />

mit, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> ursprüngliche Design kürzlich aktualisiert worden<br />

sei, und <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Flugtestprogramm erweitert wurde.<br />

Laut Heron soll die Produktion bald anlaufen und der Preis<br />

für die erste Charge von Motoren soll um 44.000 Euro netto<br />

betragen. www.heronengines.com<br />

Rotax, Stand A3-205<br />

Nach dem Überraschungscoup im Vorjahr mit dem 916 iS hat<br />

Rotax in diesem Jahr keinen neuen Motor zu bieten. Gleichwohl<br />

lohnt sich ein Besuch des Rotax-Standes, da dort alle<br />

verfügbaren Motoren ausgestellt werden: der 916iS/c (jetzt<br />

auch in der C24 Variante inkl. Zertifizierung), 915iS/c, 912iS/c,<br />

914 UL, 912 ULS, 912 UL. Am Stand empfangen Kolleg:innen<br />

von BRP-Rotax (Sales, Aftersales, R&D sowie Marketing) die<br />

Besucher sowie Partner des globalen Partner-Netzwerkes wie<br />

Franz Aircraft, Faston, Teveso, Sorlini, CFS, Moteurs und Pipistrel.<br />

Die echten Neuheiten bei Rotax sind <strong>das</strong> Rotax XPS<br />

Aviation Engine Oil, ein offiziell zugelassenes Motoröl und<br />

kompatibel mit allen Rotax Viertakt-Flugzeugmotorentypen,<br />

und die Rotax Fly-In Worldtour. Bei der <strong>2024</strong>er Fly-In World<br />

Tour wird die Rotax-Tour in Australien, Argentinien und Kanada<br />

landen, so <strong>das</strong>s mehr internationale Märkte am Event teilhaben<br />

können, wobei Österreich natürlich auch weiterhin sein<br />

Fly-In haben wird. Jede Region wird ihre eigene Version des<br />

Events erhalten, so <strong>das</strong>s jedes Rotax-Treffen in Zukunft seine<br />

eigene, unverwechselbare Kultur etablieren kann.<br />

www.flyrotax.com<br />

Turbotech, Stand B2-302<br />

Der französische Turbinenhersteller aus Versailles schwimmt<br />

auf der Welle der Begeisterung, da viele Hersteller die Rekuperationsturbine<br />

in ihrem UL haben wollen. Die Zahl der gelieferten<br />

Turbinen dürfte bald die Grenze von 1000 Einheiten<br />

erreicht haben. Das Unternehmen ging bei der Entwicklung<br />

seiner Turbine neue Wege und stellte erstmals weltweit<br />

eine kleine und neu entwickelte Turbine mit einem Wärmerückgewinnungssystem<br />

aus. Seit der letzten AERO wurden<br />

weitere Fortschritte erzielt; die TBO beträgt jetzt 3000 Stunden.<br />

Mehrere Installationen werden in diesem Jahr erstmals<br />

zu sehen sein – mehr war leider nicht zu erfahren. Von<br />

Turbotech hörten wir, <strong>das</strong>s die Firma JMB elf VL3 mit Turbine<br />

in Frankreich verkauft hat und die französische CAA<br />

<strong>das</strong> MTOW für „Ultraleichtflugzeuge mit innovativem Antrieb<br />

(Turbine, Elektrik)“ auf 600 Kilo erhöhen wird. Turbotech hat<br />

sein Produktportfolio im letzten Jahr erweitert und bietet die<br />

TP-R in drei Leistungsstufen an: TP-R90-109, 109 PS/81 kW<br />

für den französischen Markt, TP-R90-155 (140 PS/103 kW)<br />

und TP -R90-155 (155 PS /114 kW).<br />

www.turbotech-aero.com<br />

MW fly, Stand B3-410<br />

Der italienischen Motorenhersteller aktualisierte sein bestehendes<br />

Sortiment mit der Einführung der Spirit-Motorenserie.<br />

Die neuen Motoren wurden grundlegend überarbeitet<br />

und haben andere Kurbellager erhalten. Fast alle MW<br />

fly-Motoren können links und rechts drehend ausgeliefert<br />

werden. Die ursprünglich verwendeten Kugellager wurden<br />

durch Gleitlager ersetzt. Eine große Neuigkeit ist, <strong>das</strong>s MW<br />

fly bald eine Turbo- und Turbo-normalisierte Version seiner<br />

Motoren einführen wird. Die Turbo-Version, für die großes Interesse<br />

besonders in Übersee herrscht, wird auf der AERO<br />

24 ausgestellt. Die Turboentwicklung und <strong>das</strong> Testen sollen<br />

bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. www.mwfly.it<br />

Zongshen <strong>Aero</strong>, Stand B1 - 405 und Stand A5 - 325<br />

Der chinesische Hersteller von UL- und Drohnenmotoren<br />

gab 2023 sein offizielles Debüt auf dem europäischen<br />

Markt in Friedrichshafen. Während der AERO 2022 konnten<br />

wir einige Motoren, die fast wie eine Kopie von Rotax-<br />

Triebwerken aussehen, auf dem Stand des in Frankreich ansässigen<br />

Unternehmens Air K Motors sehen. Auf der AERO<br />

<strong>2024</strong> präsentiert der chinesische Hersteller folgende Motoren:<br />

CA500I, CA510I, CA510, CA550T und CA550TI. Zu den<br />

wichtigsten Neuheiten zählen die Triebwerke CA500I und<br />

CA510I. Diese Motoren sind die modernisierten Varianten<br />

der CA500- und CA510-Vergasermotoren, die nun mit einer<br />

elektronischen Einspritzung (deshalb <strong>das</strong> „I“ in den Namen)<br />

aufgerüstet wurden. www.en.zsaeroengine.com<br />

40 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


AVIONIK<br />

Dynon Avionics, Stand B1-103<br />

Dynon Avionics ist ein amerikanischer Hersteller von zertifizierter<br />

und nicht-zertifizierter Flugzeug-Avionik. Die SkyView-<br />

Familie umfasst verschieden Glascockpits (Electronic Flight<br />

Instrument System, EFIS) bis hin zum zertifizierten SkyView<br />

HDX mit integriertem Dreiachs-Autopiloten. In Deutschland<br />

ist die UL-GmbH von Uwe Post der Vertriebspartner.<br />

www.dynonavionics.com<br />

f.u.n.k.e. Avionics, Stand B1-101<br />

Als Stammgast auf der AERO präsentiert der deutsche Avionik-Spezialist<br />

seine aktuellen Kommunikations-Systeme,<br />

Transponder und Kollisions-Warnsysteme. Dazu gehören u.a.<br />

die VHF-Flugfunkgeräte der Produktreihe ATR833, die nicht<br />

nur die Anforderungen der Kanalseparation von 8,33 kHz erfüllen,<br />

sondern<br />

auch die Möglichkeit<br />

bieten,<br />

<strong>das</strong> Kanalraster<br />

zwischen<br />

25 kHz und<br />

8,33 kHz umschalten zu können. www.funkeavionics.de<br />

Garmin,<br />

A6-119/201/205/304/306<br />

Der amerikanische Avionik-Gigant Garmin kündigte Ende Januar<br />

eine neue Serie von COMM- und NAV/COMM-Funkgeräten<br />

an, die funktionsreiche Lösungen in einem schlanken<br />

Formfaktor von 1,35 Zoll Rahmenhöhe bieten. Das GTR<br />

205 Comm-Radio und <strong>das</strong> GNC® 215 NAV/COMM-Radio<br />

sind erschwingliche Lösungen für Kunden, die über ein gut<br />

lesbares Vollfarb-LCD-Display, eine intuitive Benutzeroberfläche<br />

und eine weltweite Frequenzdatenbank verfügen möchten.<br />

www.garmin.com<br />

Flybox Avionics, Stand B2-504<br />

Der Anbieter von<br />

Instrumenten und<br />

Flugzeugelektronik<br />

aus Norditalien<br />

kommt wieder<br />

zur AERO und<br />

bringt eine ganze<br />

Reihe von Neuheiten<br />

mit. Neu<br />

gibt es im Programm<br />

neben<br />

dem bewährten<br />

Kunsthorizont Obló 2 nun verschiedene Motor- und andere<br />

Anzeigeinstrumente im Standard und im Miniformat (Omnia<br />

80 und Omnia 57). Von größtem Interesse wird wohl die<br />

Single-Lever-Lösung APR1 sein, nicht nur für Rotax-Antriebe<br />

sein. Dieses Instrument/Gerät zur Propellerverstellung ist<br />

so gebaut, <strong>das</strong>s man verschiedene Motoren und Propellerlösungen<br />

nur mit einem einzigen Hebel bedienen kann. Der<br />

Firmeninhaber Antonio Gaiano sagte uns, <strong>das</strong>s für fast jeden<br />

auf dem Markt befindlichen Motor und Propeller passende<br />

Einstellungen für alle erdenklichen Flugphasen zu programmieren<br />

sind. Flybox bietet so mit dem APR1 eine Single Lever<br />

Lösung für UL-Flugzeuge mit vielen Einstellungsmöglichkeiten,<br />

die <strong>das</strong> Leben des Piloten tatsächlich erleichtern. Eine<br />

sehr vielseitige und durchdachte Lösung, die zurzeit zum<br />

Preis von etwa 1300 Euro netto erhältlich ist. Die Firma Flybox<br />

präsentiert dieses Gerät auf der AERO <strong>2024</strong>.<br />

www.flyboxavionics.it<br />

SkyDemon, Stand A6-501<br />

Der britische Software-Entwickler hat sich auf Flugplanungsund<br />

Navigations-Software für VFR-Füge spezialisiert. Die<br />

ständig aktualisierten Programme funktionieren auf iPads,<br />

Android-Tablets, iPhone-Handys und am PC.<br />

www.skydemon.aero<br />

02/<strong>2024</strong><br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

41


VORSCHAU<br />

ZUBEHÖR<br />

Büscher Flugversand, Stand A5-114<br />

Alles, was <strong>das</strong> Pilotenherz begehrt, gibt’s beim Büscher<br />

Flugversand. Vom Fliegertaschenkalender über Funkgeräte,<br />

Transponder und modernste Avionik bis hin zu Sauerstoffanlagen<br />

reicht die Bandbreite der Artikel, die in dem Online-Shop<br />

bestellt werden können. Aber auch die klassische<br />

Schüttelpumpe zum Umfüllen von Treibstoff und der „Torky“-<br />

Erdanker sind dort exklusiv erhältlich. www.flugversand.de<br />

BRS <strong>Aero</strong>space, Stand A4-303<br />

Gesamtrettungssysteme sind weiterhin auf dem Vormarsch.<br />

Der amerikanische Rettungsgerätehersteller BRS kann nicht<br />

nur ULs und LSAs, sondern auch die weitverbreiteten Cessna-Modelle<br />

172 und 182 mit FAA- und EASA-zertifizierten<br />

Fallschirmen ausrüsten. www.brsaerospace.com<br />

BERINGER AERO, Stand B1-502<br />

Der Räder- und Bremsenspezialist aus Gap in Südfrankreich<br />

baut sein Programm an UL-und zertifizierten Produkten immer<br />

weiter aus. Mittlerweile ist man bei einigen etablierten<br />

Flugzeugherstellern in aller Welt Serienausstatter. Für einige<br />

Flugzeuge bieten die Franzosen auch komplette Fahrgestelle<br />

mit mehr Federweg und besserer Dämpfung an.<br />

www.beringer-aero.com<br />

E-Props, Stand A5-520<br />

Auf extrem leichte Propeller aus Verbundwerkstoffen für<br />

Kleinflugzeuge, Trikes, Gyrocopter, motorisierte Gleitschirme<br />

und Drohnen hat sich diese französische Firma spezialisiert,<br />

die seit 2008 am Markt ist. www.e-props.fr<br />

DUC Hélices Propellers Stand B2-303<br />

Der Französische Hersteller aus Lyon beliefert neben vielen<br />

UL-Dreiachsherstellern mittlerweile auch eine Reihe von zertifizierten<br />

Flugzeugen, unter anderem den Voltaero Casio. Er<br />

baut auch Propeller für verschiedene eVTOLs und Rotoren für<br />

UL-Helis. www.duc-helices.com.<br />

Eisenschmidt Stand A5-207<br />

Eisenschmidt, der Pilotshop aus Egelsbach, präsentiert auf<br />

der AERO <strong>2024</strong> wieder sein gesamtes Produkt-Sortiment für<br />

die Allgemeine Luftfahrt. Darunter finden sich Produkte für<br />

Flug-Vorbereitung und -Durchführung wie Karten, Headsets,<br />

Taschen, Literatur, Navigationsmittel etc. Im Bereich E-Learning<br />

präsentiert Eisenschmidt seine Kurse für die Theorieausbildung.<br />

Flugschulen können sich über <strong>das</strong> Angebot der neu<br />

gegründeten Theorie-Flugschule Pilots First Academy informieren.<br />

Als Mitaussteller ist wie jedes Jahr die DFS Deutsche<br />

Flugsicherung dabei, vertreten durch den Fluginformationsdienst<br />

FIS und die Flugberater vom AIS-C. Eisenschmidt lädt<br />

alle Messebesucher und Geschäftspartner zu einem zwanglosen<br />

„Get together“ am 18. und 19. April, jeweils von 17 bis<br />

18 Uhr auf den Messestand ein. www.eisenschmidt.aero.<br />

Helix Carbon, Stand B2-102<br />

Kaum ein Propeller-Hersteller ist so breit aufgestellt wie die<br />

bei Aachen beheimatete Firma Helix Carbon. Angeboten werden<br />

Propeller für Kleinflugzeuge, UL-Dreiachser, Trikes, Gyrocopter<br />

und Multicopter sowie individuelle Maßanfertigungen.<br />

Dabei kann zwischen Props mit fester Steigung, und solchen<br />

mit am Boden oder in der Luft – sowohl hydraulisch als auch<br />

elektrisch - verstellbarem Pitch gewählt werden.<br />

www.helix-propeller.de<br />

Junkers Profly, Stand B3-405<br />

Die in Kulmbach beheimatete Firma Junkers Profly bietet neben<br />

einer breiten Palette an Pilotenbedarfsartikeln auch pyrotechnische<br />

ballistische Rettungssysteme nebst Zubehör für<br />

Ultraleichtflugzeuge und VLA an. Das Magnum-Rettungssystem<br />

wird sowohl als Softpack für den Einbau an vor Feuchtigkeit<br />

geschützten Stellen als auch als wetterfeste Container-<br />

Version angeboten. www.junkers-profly.de<br />

Lanitz Aviation, Stand B1-207 und B1-406<br />

Einmal mehr ist der deutsche Spezialist für Flugzeugbespannungen<br />

(Oratex) auf der AERO nicht nur mit einem Stand zur<br />

Präsentation seiner Produkte, sondern zudem auch mit einer<br />

großen Mitmach-Aktions-Fläche vertreten, auf der sich<br />

die Messe-Besucher die Produkte des Unternehmens nicht<br />

nur anschauen können, sondern auch selbst zu verarbeiten<br />

lernen. Außerdem werden mit Oratex bespannte Flugzeuge<br />

ausgestellt. Die Lanitz-Experten stehen jederzeit für Fragen<br />

rund um die Bespannung von Flugzeugen zur Verfügung.<br />

www.lanitz-aviation.com<br />

Tost, Stand A1-404<br />

Die traditionsreiche Münchner Firma Tost Flugzeuggerätebau,<br />

die bereits seit 1969 vom LBA als Entwicklungs- und<br />

Herstellungsbetrieb zertifiziert ist, liefert neben Rädern,<br />

Bremssystemen, Flugzeugreifen und -schläuchen auch alle<br />

notwendigen Ausrüstungs-Gegenstände für den Schlepp<br />

von Segelflugzeugen - von Schleppkupplungen bis hin zu<br />

Sollbruchstellen. www.tost.de<br />

Teknofibra,<br />

Stand B3-403b<br />

Der norditalienische Spezialist hat seine sehr hitzeresistenten<br />

Dämmstoffe auf den vergangenen Messen dem deutschen<br />

Publikum vorgestellt. In diesem Jahr hat sich Alessandro<br />

Molteni, CEO von Teknofibra, etwas Feines überlegt. Seine<br />

Dämmstoffe bietet er in verschiedenen Stärken zusammen<br />

mit Metalloberflächen in fertigen Sätzen für verschiedene UL-<br />

Flugzeuge an. So müssen die Kunden nicht mehr alles selbst<br />

zusammenstellen. www.teknofibra.it.<br />

Eisenschmidt Stand A5-207<br />

42 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


PIONEERS OF POWER<br />

Power your career & electrify the future<br />

We’ve been changing the way the world is powered for the last 100 years. Now, you<br />

can play a role revolutionising the next 100. Join Rolls-Royce Electrical as we power<br />

Advanced Air Mobility. Working with partners, we’re developing, testing and<br />

innovating electric and hybrid electric technologies that will take aviation into a<br />

bold, new, sustainable world. We need to grow our world-class team of innovators.<br />

This is your chance to be part of an era-defining journey in aerospace.<br />

careers.rolls-royce.com/future


Präsentation<br />

HAUSBESUCH BEI PIVOTAL IN PALO ALTO<br />

Ein Helix über der Küste Oregons.<br />

Ultraleicht aus der Zukunft<br />

Der Helix sieht aus wie aus einem Science Fiction-Film vom Ende des vergangenen<br />

Jahrhunderts. Aber <strong>das</strong> einsitzige eVTOL fliegt real und nicht etwa in einer<br />

Computer-Animation. Und er ist <strong>das</strong> erste eVTOL, <strong>das</strong> man privat kaufen und auch<br />

- zumindest in den USA - legal fliegen kann und <strong>das</strong> natürlich vollelektrisch. Willi<br />

Tacke hat die Pionierfirma in Palo Alto besucht, die ihre Produkte schon bald auch<br />

in andere Länder verkaufen will.<br />

Anlässlich des „Transformative Verticalflight“-Treffens im Silicon<br />

Valley dachte ich mir, ich schaue mal bei Pivotal (ehemals<br />

Opener) vorbei. In Google Maps findet man die Firma<br />

immer noch unter Opener in Palo Alto, aber als ich am Sonntag<br />

nach der Ankunft in San Francisco kurz an der angezeigten<br />

Adresse vorbeifahre, bin ich nicht sicher, ob ich hier richtig<br />

bin. Ein kleines zweistöckiges Industriegebäude, kein<br />

Namensschild, kein Hinweis am Briefkasten und auch beim<br />

Blick über den Zaun sind keine Fluggeräte zu entdecken.<br />

Pivotal-Boss Ken Karklin klärt mich beim Telefonat am nächsten<br />

Tag auf: „Das ist schon richtig. Da sind wir noch ein wenig<br />

im Stealth-Modus, aber mit dem Verkaufs-Start stellen wir <strong>das</strong><br />

gerade um. Wir bauen zum Beispiel jetzt auch einen Showroom<br />

und haben einen Raum für die Simulator-Schulung eingerichtet.<br />

Am Fluggelände ganz in der Nähe, wo die praktische<br />

Schulung stattfindet, sind wir deutlich zu erkennen.“<br />

Der erste fliegende Prototyp im Jahr 2011.<br />

44 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


Begonnen hat die Geschichte von Pivotal unter dem Namen<br />

Opener 2010 in Kanada. In der Provinz Ontario entwickelte<br />

Ingenieur Marcus Leng seinen Traum vom Fliegen. Nach<br />

dem Verkauf seiner Produktions-Firma widmete er sich zu<br />

Beginn der 2010er Jahre seinem Hobby, der Fliegerei und<br />

entwickelte die Idee eines „anderen“ eVTOL-Flugzeugs. Die<br />

drei existierenden Konzepte „Multicopter“, „Tilt Rotor“ oder<br />

„Tilt Wing“ sowie „Lift and Cruise“ konnten ihn nicht so recht<br />

überzeugen. Es müsste doch auch ohne allzugroßen mechanischem<br />

Aufwand möglich sein, dachte er sich, mit Multi-Propellern<br />

senkrecht abzuheben und zu landen, aber dann doch<br />

mit Tragflächen vorwärts zu fliegen - was bis zu viermal effektiver,<br />

also energieeinsparend, ist. Seine Lösung nach endlosen<br />

Versuchen war <strong>das</strong> „Tilt Aircraft“, bei dem sich <strong>das</strong> Fluggerät<br />

um den Piloten herum dreht. Leng entwickelte Motoren,<br />

Steuerung und auch die Struktur aus kohlefaserverstärktem<br />

Kunststoff und 2011 hob er zum ersten Mal mit seinem Opener<br />

Blackfly ab.<br />

Entscheidender Impuls<br />

Es folgte Prototyp auf Prototyp und dann gab es 2014 einen<br />

großen Schub dank Larry Page. Der Google-Mitbegründer,<br />

der sich seit langem für elektrisches Fliegen und speziell eV-<br />

TOLs interessierte - und schon vor mehr als 15 Jahren Pipistrel<br />

in Slowenien besuchte, in verschiedenste eVTOL-Entwickler<br />

investierte und die Firmen Zee<strong>Aero</strong> und Kitty Hawk<br />

gründete-, stellte unter der Auflage, Stillschweigen zu bewahren,<br />

auch Opener Geld zur Verfügung.<br />

Die Verschwiegenheit bei seinen Beteiligungen war eines<br />

der Markenzeichen der Luftfahrtinvestments von Larry Page.<br />

Amerikanische Freunde, die ich schon seit Jahren kannte,<br />

durften nicht verraten, wo sie arbeiten, nachdem sie bei Zee-<br />

<strong>Aero</strong> angefangen hatten. Und Page, der in den ersten Jahre<br />

noch eine kleine Wohnung im Obergeschoss der Firma hatte,<br />

wurde nur ehrfürchtig mit „the man upstairs“ bezeichnet,<br />

der nicht erwähnt werden durfte, aber immer sehr interessiert<br />

war. Eine andere Gemeinsamkeit der Investments war,<br />

<strong>das</strong>s alle Firmen in und um Palo Alto im Silicon Valley angesiedelt<br />

waren, da, wo Google seinen Firmensitz hat und wo<br />

auch Larry Page lebt.<br />

Einige Aktivitäten bei Zee<strong>Aero</strong> (später Kitty Hawk) wurden<br />

eingestellt (Heavyside) bzw. an Boeing verkauft, aber „Mr.<br />

Google“ mischte auch weiterhin im Bereich elektrische Luftfahrt<br />

kräftig mit.<br />

Mit seiner Firma Opener tauchte er schließlich vor etwa zweieinhalb<br />

Jahren aus der selbstgewählten Anonymität auf. Die<br />

Firma stellte in Oshkosh aus und begann im letzten Sommer<br />

mit dem Verkauf ihres ersten Produkts - der Opener Blackfly.<br />

Im Herbst 2023 wurde die Firma in Pivotal umbenannt.<br />

Der Name - abgeleitet von pivoting (auf Deutsch: drehbar,<br />

schwenkend) - trifft die Charakteristik des Fluggeräts besser<br />

als der alte Firmenname Opener. Die Drehung als entscheidendes<br />

Merkmal findet sich auch im neuen Namen des Fluggeräts<br />

wieder, <strong>das</strong> jetzt nämlich nicht mehr Blackfly (Deutsch:<br />

Griebelmücke) heißt, sondern Helix (Deutsch: Wendel, Spirale),<br />

was sicherlich auch aus Vermarktungsgründen besser<br />

ist. Wer möchte sich schon gern mit einem kleinen Blutsauger<br />

identifizieren?<br />

Im Hovermode zeigen alle Propeller nach oben.<br />

Das essenzielle und irgendwie geniale der Pivotal-Fluggeräte<br />

ist, <strong>das</strong> sich bei Pivotal <strong>das</strong> Fluggerät quasi um den Piloten<br />

dreht. Das hat neben dem Vorteil der geringeren Komplexität<br />

vor allem auch den der Gewichtsersparnis. Womit wir<br />

beim Knackpunkt sind: Der Pivotal Helix kann in der UL-Klasse<br />

der FAA- Part 103 legal als ultraleichtes Fluggerät fliegen.<br />

Ohne Zulassung und ohne Pilotenschein! Und <strong>das</strong> wiederum<br />

ermöglicht einen frühen Markteinstieg.<br />

Part 103: Der Trick mit den Floats<br />

Die Klasse der Ultraleichtflugzeuge in den USA wird nach der<br />

Regelung der amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA auch<br />

„Part 103“ genannt. In dieser Regel aus dem Jahr 1982 heißt<br />

es: Ein Ultraleichtflugzeug darf eine maximale Treibstoffkapazität<br />

von 5 Galonen (ca. 19 Liter) haben, bei Vollgas im Horizontalflug<br />

nicht schneller als 55 Knoten (ca. 100 km/h) fliegen<br />

und muss eine Stallgeschwindigkeit unterhalb von 24 Knoten<br />

(ca. 44 km/h) haben. Und der entscheidende Punkt: Es darf<br />

nicht schwerer sein als 254 lbs (ca. 115 kg ).<br />

Aber wieso darf sich dann der Pivotal Helix als „legal ultralight“<br />

bezeichnen? Der Trick liegt in einer Zusatzregel beim<br />

Gewicht. Dort heißt es: 254 lbs „excluding Floats and Safetydevices“.<br />

Im Klartext: Schwimmer und Rettungsgerät werden<br />

beim Gewicht nicht mitgezählt. Pro Float (oder schwimmfähigem<br />

Rumpf) darf man 30 lbs (13,6 kg) zusätzlich auf die<br />

Waage bringen und 10 lbs (4,5 kg) für jeden Hilfsschwimmer<br />

sowie für <strong>das</strong> Rettungssystem noch einmal 24 lbs (10,8 kg).<br />

Das machen beim Helix 30 lbs für den Rumpf und 40 lbs für<br />

die vier Hilfsschwimmer plus 24 lbs für <strong>das</strong> Rettungssystem,<br />

was summa summarum ein zulässiges Leergewicht von 348<br />

lbs (157 kg) ergibt. Um die Gewichtsausnahmen bei der FAA<br />

geltend machen zu können, musste der Hersteller Wasser-<br />

02/<strong>2024</strong><br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

45


Präsentation<br />

starts und Landungen demonstrieren. „Wir<br />

haben <strong>das</strong> natürlich gemacht,“ so Karklin,<br />

„aber die mögliche Notwasserung ist eine<br />

Sicherheits-Option und der Start vom Wasser<br />

ist keine von uns empfohlene reguläre<br />

Startoption.“<br />

„Nach mehr als 80 Prototypen haben wir<br />

<strong>das</strong> Design festgelegt und im Sommer die<br />

ersten Helixe an einen Kunden ausgeliefert“,<br />

so Pivotal-Boss Ken Kahrlin (siehe<br />

<strong>Flügel</strong> 182, 4-2023). „Alle Systeme im Pivotal<br />

sind dreifach redundant.“ So gebe es<br />

zum Beispiel drei „flight-controll-computer“,<br />

die <strong>das</strong> „fly-by-wire“ über die Motoren<br />

ermöglichen. Aber wie will man verhindern,<br />

<strong>das</strong>s sich jemand einfach ein solches Gerät<br />

kauft und dann verunfallt? „Zwar ist gesetzlich<br />

kein Flugschein vorgeschrieben,<br />

aber wir verkaufen <strong>das</strong> Fluggerät nur mit<br />

einer kompletten 10- bis 14-tägigen Flugausbildung.<br />

Wer die nicht erfolgreich absolviert<br />

hat, bekommt kein Gerät. Zudem<br />

muss sich der Kunde vor jedem Flug persönlich<br />

identifizieren“, so Karklin. Wenn jemand<br />

anderes <strong>das</strong> Fluggerät fliegen soll,<br />

muss auch er die komplette Schulung<br />

absolvieren. Die Geräte sind zudem mit<br />

„Geofencing“ ausgestattet, was bedeutet,<br />

<strong>das</strong>s man nur in bestimmten Gebieten fliegen<br />

kann. Eine Helix in den USA kaufen<br />

und dann einfach in einem anderen Land<br />

fliegen, <strong>das</strong> funktioniere nicht.<br />

Die Schulung findet zum Großteil im selbstentwickelten<br />

Simulator statt und zunächst<br />

nur direkt beim Hersteller in Palo Alto. Ein<br />

Kippstuhl simuliert die Dreh-Bewegung<br />

beim Abheben und eine VR-Brille sorgt für<br />

einen realistischen Flugeindruck. Das Gerät<br />

wird über einen Joystick gesteuert, wovon<br />

zwei vorhanden sind, aber je nachdem,<br />

ob man Rechts- oder Linkshänder ist,<br />

wird natürlich nur einer verwendet.<br />

Selbstversuch im Simulator<br />

Ein kleiner Selbstversuch in Palo Alto zeigte<br />

mir, <strong>das</strong>s die Steuerung - zumindest im<br />

Simulator - recht einfach ist. Nachdem ich<br />

meinen Platz eingenommen habe, wähle<br />

ich meinen Joystick aus, setze die VR-Brille auf und los<br />

geht’s. Nach dem Abheben kann ich die „Maschine“ zunächst<br />

im Hovermode senkrecht nach oben fliegen. Ein volles<br />

Durchdrücken und entriegeln des Sticks führt dazu, <strong>das</strong>s<br />

die Maschine in den Vorwärtsflug übergeht. Alle wichtigen<br />

Anzeigen wie Höhe, Steiggeschwindigkeit, Geschwindigkeit,<br />

Batteriestand und Motortemperatur sind in der VR-Brille<br />

eingeblendet. Um Energie zu sparen, geht man nach dem<br />

Abheben so schnell wie möglich in den Horizontalflug über,<br />

denn der Energieverbrauch liegt hier bei weniger als 30 %<br />

des Verbrauchs im Hovermode. Beim Start kippt man aus der<br />

UL Feeling: in 20 Minuten ist der Helix im Anhänger verstaut.<br />

Die Serienfertigung hat begonnen.<br />

Simulator Training mit VR Brille.<br />

normalen Sitzposition nur leicht auf den Rücken und dreht<br />

sich dann, nach dem Abheben schnell in die reguläre Horizontalflugposition,<br />

wobei <strong>das</strong> Fluggerät nach vorn bis zur horizontalen<br />

Minimalgeschwindigkeit beschleunigt.<br />

Beim Umherkurven, Steigen und Sinken verhält sich der kleine<br />

Flieger intuitiv. Zur Landung geht man über dem Landepunkt<br />

in etwa 10 Metern in den Vertikalmode, der Pilotensitz<br />

dreht sich nach hinten und man schaut in den Himmel.<br />

In der Rückenlage und nach einer nochmaligen Bestätigung<br />

der Landeabsicht setzt sich der Flieger sanft auf den Boden.<br />

Man kann dabei über die Schulter zuschauen, aber <strong>das</strong> lang-<br />

46 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


same Absenken wird automatisch über Radar und Lasermessung<br />

vom Computer kontrolliert. Abschließend kann ich<br />

sagen: Als ich die - damals noch - BlackFly zum ersten Mal<br />

sah, dachte ich „Auf keinen Fall. Als Pilot auf dem Rücken liegend<br />

nur mit einem Blick über die Schulter landen - nichts<br />

für mich“. Aber nach den Simulator-Flügen muss ich sagen,<br />

<strong>das</strong>s ich mir auch einen realen Testflug sehr gut vorstellen<br />

kann und diesen für später im Jahr unbedingt in meinem Kalender<br />

einplanen muss. Zu dieser Entscheidung hat auch die<br />

Einsicht beigetragen, <strong>das</strong>s man sich beim Fliegen mit einem<br />

Multimotor-eVTOL ohnehin auf die Computersteuerung verlassen<br />

muss. Denn wer ist schon in der Lage, per Hand ein<br />

Flugzeug über beispielsweise acht Propeller zu manövrieren?<br />

Und wenn eine Firma über Computer-Kompetenz verfügt,<br />

dann sicherlich eine mit „Google-connection“.<br />

Der Simulator ist übrigens nur eines der Sicherheitsfeatures<br />

des Helix. Ein weiterer ist neben der mehrfachen Redundanz<br />

- selbst beim Ausfall eines Motors oder Propellers kann man<br />

den Flug bis zur sicheren Landung fortsetzen - ein Gesamtflugzeug-Raketen-Rettungssystem.<br />

Helix auch in Deutschland?<br />

Bisher gibt es außer zwei Prototypen mit UL-VVZ (Vorläufiger<br />

Verkehrs Zulassung) keine ultraleichten eVTOLs in Deutschland.<br />

Der bekannteste und einzige, der bisher in Deutschland<br />

regelmäßig fliegt, ist der Volocopter. Aber die Firma aus<br />

Bruchsal hat sich schon lange von der ultraleichten Idee verabschiedet,<br />

was beim DULV, der diese Flüge ja mit viel Aufwand<br />

möglich gemacht hat, nicht gerade auf Gegenliebe<br />

stieß. Als Pilotenverband will man Zeit und Geld nur in solche<br />

Fluggeräte stecken, die dann irgendwann auch von den Mitgliedern<br />

geflogen werden können. Bei Pivotal ist <strong>das</strong> die klare<br />

Absicht und mit der Auslieferung der ersten Geräte hat der<br />

Hersteller gezeigt, <strong>das</strong>s er es damit auch ernst meint.<br />

Eine Blaupause für eine UL-Zulassung in Deutschland könnte<br />

die Einführung anderer UL-Geräteklassen in den letzten<br />

mehr als 40 Jahren sein. Bei Gyros, Motorschirmen und UL-<br />

Helikoptern gab es zunächst ein Erprobungsprogramm, für<br />

<strong>das</strong> sich mehrere Hersteller und ein Verband zusammen getan<br />

haben, um Sicherheit, Betrieb und Zulassungsanforderungen<br />

für die Musterzulassung zu erarbeiten. Nach dem<br />

Abschluss des Programms war dann klar, wie und mit welchen<br />

Lizenzen die Fluggeräte in Deutschland geflogen werden<br />

können. Pivotal ist nach eigenen Angaben zu einer solchen<br />

Zusammenarbeit bereit. Und die Geschichte zeigt, <strong>das</strong>s<br />

viele andere europäische und nichteuropäische Länder die<br />

deutschen Bestimmungen dann später kopiert/übernommen<br />

haben.<br />

Wäre diese Hürde erst einmal genommen, bliebe da aber<br />

noch ein weiteres Hindernis: Der Pivotal Helix kostet satte<br />

240.000 Dollar. Aber dafür erhält man auch ein Fluggerät, <strong>das</strong><br />

vollelektrisch fliegt und mehr Dinge kann als andere Fluggeräte.<br />

Kunden dafür würden sich sicherlich finden. Pivotal ist<br />

auf der e-Flight-Expo im eConnect-Bereich der A7 vertreten l<br />

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<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

47


VORSCHAU<br />

e-FLIGHT EXPO<br />

UL-Trainer, e-Flugshow<br />

und Medivac Drohne<br />

Auch in diesem Jahr wird die e-Flight-<br />

Expo wieder die größte Ausstellung für<br />

elektrische Fluggeräte und Luftfahrtantriebe<br />

aller Art sein. Der Trend zu<br />

Schulflugzeugen setzt sich fort, neue<br />

Player wie der chinesische RX4E wollen<br />

auch in Europa Kunden gewinnen.<br />

Electra Trainer<br />

Für alle e-Interessierten ist natürlich wieder der Stand von<br />

Flying Pages direkt am Eingang der Halle A7 mit seinem e-<br />

Flight-Journal die erste Anlaufadresse.<br />

Diamond Aircraft und auch BRM arbeiten weiter an der Zulassung<br />

ihrer Part 23 EASA Maschinen wie auch Jean Botti von<br />

Voltaero mit seinem Casio 330. Einige der Flieger werden am<br />

Samstagmorgen auch im Flug zu sehen sein. Der neue Trend<br />

ist der Einsatz von eVTOLs als Rettungstransporter, wie zum<br />

Beispiel dem Avilus Load & Fly, der auf der AERO seine Weltpremiere<br />

haben wird. Passend dazu auch der Wettbewerb<br />

GoAERO, der von Boeing und der NASA mit 3 Millionen US<br />

Dollar Preisgeld ausgestattet wurde und auf der AERO erstmals<br />

in Europa vorgestellt wird.<br />

Sustainable Aviation Path<br />

Mit den drei e-Schlagwörtern Electric, Ecologic, Evolutionary<br />

(Elektrisch, Ökologisch und Evolutionär) ist die e-flight-Expo<br />

vor 15 Jahren als Teil der AERO angetreten, die Revolution in<br />

der leichten Luftfahrt zu dokumentieren.<br />

Zum Beginn der e-flight-Expo passten die elektrischen Flieger<br />

und Entwicklungen noch ins Forum West. Dann zog man<br />

in die Halle A7 um. Mittlerweile findet man die Anbieter von<br />

Produkten und Fluggeräten im Bereich des klimaneutralen,<br />

ökologischen Fliegens in fast allen Messehallen. Daher hat<br />

die AERO e-flight-Expo den „Sustainable Aviation Path“ kreiert,<br />

der interessierte Besucher zu den entsprechenden Herstellern<br />

führt. Startpunkt ist natürlich im Forum Ost die Halle<br />

A7. Alle e-Aussteller sind mit einem großen grünen Ballon gekennzeichnet.<br />

Grüne Schulflugzeuge<br />

Aufgrund der geringen Reichweiten durch die niedrige Batteriedichte<br />

sind batterieelektrische Maschinen für weite Reisen<br />

noch nicht geeignet. Aber bei den elektrischen Schulflugzeugen,<br />

vor allem für <strong>das</strong> Platzrundentraining, geht es in<br />

allen Klassen UL, LSA und Part 23 voran. Der Pipistrel Velis<br />

hat schon vor Jahren die EASA CS-LSA Zulassung erhalten<br />

und verkauft sich auch unter dem neuen Eigner Textron weltweit<br />

sehr gut. Mit der zugekauften Kompetenz wird Textron<br />

natürlich auch Maschinen seiner anderen Marken auf kurz<br />

oder lang elektrifizieren.<br />

Voltaero Cassio 300<br />

DLR eVTOL Studie<br />

48 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


Avilus Load & Fly Rettungsdrohne<br />

Der Elektra Trainer, der im letzten Jahr seine Zulassung als<br />

600 Kg UL erhielt, ist in diesem Jahr sowohl mit einer Segelflug<br />

Mittelrad-Version als auch mit einem Spornrad zu sehen.<br />

Diamond Aircaft hat mit seiner eDA 40 mittlerweile die ersten<br />

Flüge absolviert. BRM und H55 wollen die Part 23 Zulassung<br />

für ihre Bristel Energic bald abgeschlossen haben. Einen anderen<br />

Weg geht Jean Botti mit seiner Casio. Da die Batteriedichte<br />

für ein Geschäftsreiseflugzeug noch nicht ausreicht,<br />

baut er in seinen elektrischen Voltaero zunächst eine Hybride<br />

Kraftquelle bestehend aus einem Verbrenner von Kawasaki<br />

und einem Elektromotor von Safran ein. „Später, wenn die<br />

Batterien deutlich besser sind oder Brennstoffzellen zugelassen<br />

werden können, sind wir für all diese Möglichkeiten offen.<br />

Ebenso wie für direktes Verbrennen von Wasserstoff in unserem<br />

Hybridmotor.“<br />

Wichtige Zuliefer-Firmen<br />

Auf der Lieferantenseite weitet sich die e-Flight-Expo weiter<br />

aus: neben Firmen wie MGM Compro und Geiger präsentiert<br />

sich auch erstmals der französische Konzern Safran mit seinen<br />

Elektroantrieben. Safran ist mittlerweile schon in mehreren<br />

e-Flight-Projekten vertreten: von eVTOLs, wie dem von<br />

Bell, bis hin zum Trainingsflugzeug eDA 40 von Diamond oder<br />

der Hybrid Reisemaschine Casio von Voltaero. Und wo die<br />

Motoren sind, sind auch Propellerhersteller nicht fern: Die UL<br />

Spezialisten Helix aus Aachen und DUC aus Lyon sind in vielen<br />

e-Projekten am Start. l<br />

Pipistrel Velis<br />

Ikarus C42 mit Brennstoffzelle und e-Motor.<br />

NIX<br />

Hi Fly /Dornier - Seaplane<br />

BRM / H55<br />

02/<strong>2024</strong><br />

<strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

49


VORSCHAU<br />

AIR Atos Wing<br />

Die 60 Volt Motoren von<br />

Geiger treiben unterschiedlichste<br />

Ultraleichtflugzeuge<br />

an: vom kleinen Trike über<br />

den UL Segler Wing von AIR<br />

bis hin zum Doppelsitzer<br />

Elektra Trainer.<br />

E-FLIGHT EXPO VORTRÄGE<br />

Wie in jedem Jahr finden auch <strong>2024</strong> wieder eine ganze Reihe<br />

Vorträge im Rahmen der AERO / e-Flight-Expo - statt.<br />

Neben den vier Session der e-Flight-Expo, die wie die Verleihung<br />

des e-flight-expo Awards alle auf der großen Bühne<br />

im Forum Ost direkt an der e-Flight Halle A7 stattfinden,<br />

hat die AERO auch den AERO Hydrogen & Battery Summit<br />

ausgebaut.<br />

Dieser findet in diesem Jahr am 16. und 17. April im Raum<br />

Berlin im Konferenzzentrum Ost im ersten Stock statt.<br />

Alle e-Vorträge und Foren werden auf Englisch gehalten .<br />

Mittwoch 17.04.<br />

13.15-14.15<br />

Fracht, Medivac - Freizeit -<br />

die erste kommerzielle<br />

eVTOL-Aktivitäten<br />

Nicolas Bär / COO Avilus GmbH<br />

Sky Sartorius / GoAERO Price /Boeing<br />

Andreas Thälmann / Airbus (tbc)<br />

Ken Karlin / Pivotal<br />

Nadine Doerge / DLR Drone Challence<br />

Donnerstag 18.04<br />

9:30-10:30<br />

Die ersten elektrischen Flächenflugzeuge im Anflug<br />

UL und Part 23<br />

Jean Botti / Voltaero (CEO)<br />

Calin Gologan / Elektra Solar (CEO)<br />

Kang Guiwen / Liaoning GA Rx1e<br />

Axel Lange / Lange Aviation( CEO)<br />

15:15 - 16:15<br />

Wasserstoff als Energiequelle für e-flight Projekte<br />

Karl Kaeser / Kasaero GmbH (CEO)<br />

Qinying Zhang / Rolls Royce (Leiter Flächenflugzeuge)<br />

Michael Friend / Wasserstoff Flug Experte<br />

Kang Guiwen / Liaoning - RX4E HY (Project Lead)<br />

Freitag 19.04.<br />

13:00-1340<br />

Luftraumregulieng für eVTOLs und Co<br />

ATC for Advanced Air Mobility<br />

Li Shinpeng / IDEA Research<br />

Daniel Sülberg / DLR – Cochstedt<br />

13:40-14:00<br />

Theion - Lithium-Schwefel-Batterien für die Luftfahrt<br />

Dr Ulrich Theion (CEO)<br />

14:00-14:20<br />

Brenstofzellenantrieb für ein UL Wasserflugzeug<br />

Kasaero Karl Käser (CEO)<br />

14:20-14:40<br />

Motorfliegen für 0 Euro -<br />

Uwe Nordmann / Elektra Solar<br />

14:40-14:55<br />

RX_E: Eine Familie von Elektroflugzeugen<br />

Kang Guiwen / Shengyang University<br />

14:55 - 1500<br />

<strong>2024</strong> e-Flight-Expo Award<br />

50 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


Den aktuellen Stand aller Vorträge finden Sie auf den AERO<br />

Webseiten:<br />

AERO: www.AERO-expo.de<br />

Flying-pages: www.aero.flying.pages.com<br />

E-FLIGHT-EXPO AWARD<br />

Wie bereits seit 15 Jahren wird auch <strong>2024</strong> der begehrte e-<br />

Flight-Expo Award vergeben.<br />

Dieser älteste internationale Preis für <strong>das</strong> elektrisches Fliegen<br />

zeichnet herausragende Entwicklung beim elektrischen Fliegen,<br />

vom Antrieb über Trikes und Dreiachser bis hin zum eV-<br />

TOLs, aus.<br />

Zu den bisherigen Preisträgern zählten neben Jean Botti (Voltaero),<br />

Ivo Boscarol (Pipistrel), Tian Yu (Autoflight), Michael<br />

Kügelgen (eMagic), Calin Gologan (Elektra Solar) und auch<br />

Antriebsspezialisten wie Frank Anton (Siemens Electric Aircraft)<br />

und Martin Dvorsky (MGM Compro).<br />

Verliehen wird der Preis in diesem Jahr am Freitag den 19.<br />

April um 14:55 auf der Bühne im Forum Ost.


VORSCHAU<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Halle A7, Stand 100.<br />

HALLE A1<br />

AERO Gliding Expo (Segelflugzeuge) , Indoor Camping<br />

Area<br />

HALLE A2<br />

Drohnen im BOS-Einsatz (Behörden & Organisation<br />

mit Sicherheitsaufgaben)<br />

only from /nur am April 17– 19, <strong>2024</strong><br />

HALLE A3<br />

Business Aviation, General Aviation, Dienstleistungen,<br />

Zubehör<br />

HALLE A4<br />

Business Aviation, General Aviation, Dienstleistungen,<br />

Zubehör<br />

HALLE A5<br />

General Aviation, ENGINE AREA, Maintenance, Antriebssysteme,<br />

Pilotenausrüstung<br />

HALLE A6<br />

Avionics Avenue, Cockpit- und Bordsysteme, Flight Simulator<br />

Area<br />

HALLE A7<br />

e-flight-expo, e-VTOL, General Aviation, e-connect area<br />

Stand 100: Flying Pages mit Partner<br />

Aviation et Pilote<br />

Powered Sport Flying <strong>Magazin</strong><br />

HALLE B1<br />

UL, VLA, LSA<br />

HALLE B2<br />

UL, VLA, LSA<br />

HALLE B3<br />

UL, VLA, LSA<br />

HALLE B4<br />

Gyrocopters, DAeC, DULV<br />

HALLE B5<br />

Helicopter Hangar, Heli-Forum<br />

STATIC DISPLAY<br />

Business Aviation, Gebrauchtflieger<br />

FOYER WEST<br />

AERO Konferenzzentrum West, Be a Pilot, MRO Area, Forum<br />

Bühne West<br />

FOYER OST<br />

AERO Konferenzzentrum Ost, Forum Bühne Ost, Sonderausstellung<br />

zum 30 Jahre-Jubiläum (Heritage Trail)<br />

ÜBERGANG OST<br />

AERO Career Days - only from /nur am April 19 & 20,<br />

<strong>2024</strong><br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Immer ein Treffer!<br />

A n z e i g e n w ü n s c h e ?<br />

R o s i @ f l y i n g - p a g e s . c o m<br />

52 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>


UL - LSA - DREIACHSER - GYROKOPTER - TRIKES - E-FLIGHT<br />

<strong>Flügel</strong><br />

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54 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />

02/<strong>2024</strong>

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