Flügel das Magazin Aero 2024 Spezal
Der deutsche Aeroguide von Flying Page alles was leicht und/oder elektrisch von der Aero es gibt auch einen passenden englischen Führer eflight Journal 1 2024 und den chinesischen Flying China FC 2/2024
Der deutsche Aeroguide von Flying Page
alles was leicht und/oder elektrisch von der Aero
es gibt auch einen passenden englischen Führer eflight Journal 1 2024 und den chinesischen Flying China FC 2/2024
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Präsentation<br />
starts und Landungen demonstrieren. „Wir<br />
haben <strong>das</strong> natürlich gemacht,“ so Karklin,<br />
„aber die mögliche Notwasserung ist eine<br />
Sicherheits-Option und der Start vom Wasser<br />
ist keine von uns empfohlene reguläre<br />
Startoption.“<br />
„Nach mehr als 80 Prototypen haben wir<br />
<strong>das</strong> Design festgelegt und im Sommer die<br />
ersten Helixe an einen Kunden ausgeliefert“,<br />
so Pivotal-Boss Ken Kahrlin (siehe<br />
<strong>Flügel</strong> 182, 4-2023). „Alle Systeme im Pivotal<br />
sind dreifach redundant.“ So gebe es<br />
zum Beispiel drei „flight-controll-computer“,<br />
die <strong>das</strong> „fly-by-wire“ über die Motoren<br />
ermöglichen. Aber wie will man verhindern,<br />
<strong>das</strong>s sich jemand einfach ein solches Gerät<br />
kauft und dann verunfallt? „Zwar ist gesetzlich<br />
kein Flugschein vorgeschrieben,<br />
aber wir verkaufen <strong>das</strong> Fluggerät nur mit<br />
einer kompletten 10- bis 14-tägigen Flugausbildung.<br />
Wer die nicht erfolgreich absolviert<br />
hat, bekommt kein Gerät. Zudem<br />
muss sich der Kunde vor jedem Flug persönlich<br />
identifizieren“, so Karklin. Wenn jemand<br />
anderes <strong>das</strong> Fluggerät fliegen soll,<br />
muss auch er die komplette Schulung<br />
absolvieren. Die Geräte sind zudem mit<br />
„Geofencing“ ausgestattet, was bedeutet,<br />
<strong>das</strong>s man nur in bestimmten Gebieten fliegen<br />
kann. Eine Helix in den USA kaufen<br />
und dann einfach in einem anderen Land<br />
fliegen, <strong>das</strong> funktioniere nicht.<br />
Die Schulung findet zum Großteil im selbstentwickelten<br />
Simulator statt und zunächst<br />
nur direkt beim Hersteller in Palo Alto. Ein<br />
Kippstuhl simuliert die Dreh-Bewegung<br />
beim Abheben und eine VR-Brille sorgt für<br />
einen realistischen Flugeindruck. Das Gerät<br />
wird über einen Joystick gesteuert, wovon<br />
zwei vorhanden sind, aber je nachdem,<br />
ob man Rechts- oder Linkshänder ist,<br />
wird natürlich nur einer verwendet.<br />
Selbstversuch im Simulator<br />
Ein kleiner Selbstversuch in Palo Alto zeigte<br />
mir, <strong>das</strong>s die Steuerung - zumindest im<br />
Simulator - recht einfach ist. Nachdem ich<br />
meinen Platz eingenommen habe, wähle<br />
ich meinen Joystick aus, setze die VR-Brille auf und los<br />
geht’s. Nach dem Abheben kann ich die „Maschine“ zunächst<br />
im Hovermode senkrecht nach oben fliegen. Ein volles<br />
Durchdrücken und entriegeln des Sticks führt dazu, <strong>das</strong>s<br />
die Maschine in den Vorwärtsflug übergeht. Alle wichtigen<br />
Anzeigen wie Höhe, Steiggeschwindigkeit, Geschwindigkeit,<br />
Batteriestand und Motortemperatur sind in der VR-Brille<br />
eingeblendet. Um Energie zu sparen, geht man nach dem<br />
Abheben so schnell wie möglich in den Horizontalflug über,<br />
denn der Energieverbrauch liegt hier bei weniger als 30 %<br />
des Verbrauchs im Hovermode. Beim Start kippt man aus der<br />
UL Feeling: in 20 Minuten ist der Helix im Anhänger verstaut.<br />
Die Serienfertigung hat begonnen.<br />
Simulator Training mit VR Brille.<br />
normalen Sitzposition nur leicht auf den Rücken und dreht<br />
sich dann, nach dem Abheben schnell in die reguläre Horizontalflugposition,<br />
wobei <strong>das</strong> Fluggerät nach vorn bis zur horizontalen<br />
Minimalgeschwindigkeit beschleunigt.<br />
Beim Umherkurven, Steigen und Sinken verhält sich der kleine<br />
Flieger intuitiv. Zur Landung geht man über dem Landepunkt<br />
in etwa 10 Metern in den Vertikalmode, der Pilotensitz<br />
dreht sich nach hinten und man schaut in den Himmel.<br />
In der Rückenlage und nach einer nochmaligen Bestätigung<br />
der Landeabsicht setzt sich der Flieger sanft auf den Boden.<br />
Man kann dabei über die Schulter zuschauen, aber <strong>das</strong> lang-<br />
46 <strong>Flügel</strong> Das <strong>Magazin</strong><br />
02/<strong>2024</strong>