Walserherbst 2018 Programmheft
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DISKURS:<br />
MENSCH & RIND<br />
Die achte Ausgabe des <strong>Walserherbst</strong> widmet sich<br />
auf vielfältige Weise und unterschiedlichen Pfaden<br />
der kulturprägenden Beziehung zwischen Mensch<br />
und Rind, eine über Jahrhunderte hinweg gepflegte,<br />
symbiotische Verbindung. Heute werden Rinder verdinglicht<br />
und zum Produktionsgegenstand erklärt.<br />
Die erste <strong>Walserherbst</strong>-Diskursreihe bietet VertreterInnen<br />
aus Politik, Landwirtschaft, Molkereigewerbe<br />
und Regionalmanagement ein Podium, um sich<br />
in Gesprächen über Chancen und Herausforderungen<br />
moderner Berglandwirtschaft auszutauschen.<br />
Rinder sind aber nicht nur Milch- und Fleischlieferanten,<br />
Werbeträger süßer Versuchungen oder<br />
lebendige Behübschungen alpiner Idyllen, sondern<br />
weit mehr, wie die Ausstellung „Himmel und Herde“ von Barbara Anna<br />
Husar (siehe Seite 21) zeigt. Eine Auseinandersetzung mit der Schicksalsgemeinschaft<br />
zwischen Vieh und Mensch fernab jeglicher Alpenromantik<br />
liefert der Bilderzyklus „Vähtreb / Viehtrieb“ des Liechtensteiner<br />
Künstlers Martin Frommelt (siehe Seite 22). Die „Unberührte<br />
Schönheit“ indigener Rinderrassen zeigen die Fotografien von Werner<br />
Lampert (siehe Seite 24). Und die Klanginstallation „Können Kühe<br />
träumen?” von Andrea Sodomka und Bernhard Kathan nähert sich dem<br />
Rind auf akustischer Ebene (siehe Seite 14).<br />
Alle KünstlerInnen vereint die Liebe zur Kuh. Die höchst unterschiedlichen<br />
Zugänge bereichern den <strong>Walserherbst</strong>-Diskurs und spannen die<br />
Thematik weit auf.<br />
Und über allem schwebt das Euter (siehe Seite 14).<br />
WALSERHERBST <strong>2018</strong> 11