Draußen aktiv - Grandiose Ideen für den nächsten Trip

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Draußen aktiv
Rauf auf den Berg!
Die schönsten Routen im Münchner Umland
aum haben sich die letzten Schneereste
von den heimischen Bergen
verzogen, schon pilgern die Wanderer
wieder in die Natur. Rund um München
gibt es zahlreiche Routen, die man
erkunden kann – lange Autofahrten müssen
also nicht sein. Hier gibt es für den
nächsten Ausflug ein wenig Inspiration:
Rotwand
Die 1 884 Meter hohe Rotwand gehört
wohl zu den bekanntesten Bergen
im Mangfallgebirge. Der Aufstieg dauert
rund zweieinhalb Stunden – 800 Höhenmeter
müssen dabei überwunden
werden. Vom Spitzingsee aus führt
die Route über das Rotwandhaus hinauf
bis zum Gipfel. Startpunkt ist die
Spitzingsee Kirche am Südufer. Es geht
bei der Schranke an der Alten Wurzhütte
vorbei, man folgt der Straße Richtung
Albert-Link-Hütte. Der Weg zweigt kurz
danach nach links ab, vor sich sieht man
die Rotwand. Der Pfad ist breit und mäßig
steil – nur am Ende gibt es einen
kurzen Steig, bei dem Trittsicherheit gefragt
ist. Oben am Kreuz angekommen,
hat man einen schönen Rundumblick.
So kann man den Wendelstein, die
Aiplspitz oder auch die Brecherspitz von
hier aus sehen. Wen der Hunger plagt,
kann im Rotwandhaus einkehren und
auf der Sonnenterasse Platz nehmen.
Zurück geht’s rund zwei Stunden auf der
gleichen Strecke. Der Parkplatz oberhalb
der Kirche kostet fünf Euro. Oder man
Die Baumgartenschneid ist für Einsteiger bestens geeignet. Foto: Imago/Sven Simon
nimmt die Bayerische Regiobahn vom
Münchner Hauptbahnhof bis Schliersee.
Dort fährt der Bus 9562 bis zur Haltestelle
Spitzingsee / Kirche.
Aiplspitz
Etwas mehr Trittsicherheit ist bei der
Aiplspitz gefragt. Der Startpunkt befindet
sich im Ort Geitau, beim Gasthof
Rote Wand ist der Wanderparkplatz.
Von dort führt die anspruchsvolle Wanderung
über die Geitauer Alm auf den
1 759 Meter hohen Gipfel. Vom Parkplatz
aus folgt man einem breiten Forstweg
– der mit der Zeit steiler wird. Nach
einem kurzen Waldstück grüßt auch
schon die Alm aus der Ferne, die seit
2015 zur Benediktinerabtei Scheyern
gehört. Ein kurzer Stopp lohnt sich:
Ziegen und Kühe verbringen hier den
Sommer, die Milch der Tiere wird für die
Almkäserei verwendet. Den Käse kann
man vor Ort probieren oder sich mit
nach Hause nehmen. Mit einem kühlen
Getränk ist die Aussicht gleich noch viel
schöner. Aber nicht zu lange bleiben,
denn der Gipfel ruft.
Es geht in Serpentinen nach oben,
kurz vor dem Gipfel wird es immer felsiger.
Die letzten Meter muss man kraxeln
– schwindelfrei sollten die Wanderer
also sein. Am großen Gipfelkreuz
angekommen, kann man die schöne
Sicht genießen. Der Aufstieg dauert
rund zweieinhalb Stunden, für den Abstieg
sollte man mindestens zwei Stunden
einplanen. 980 Höhenmeter müssen
insgesamt überwunden werden.
Baumgartenschneid
Die Baumgarten schneid ist Anfängern
zu empfehlen. Auf dem 1 448 Meter
hohen Gipfel hat man einen tollen
Ausblick auf den Tegernsee. Anreise
erfolgt entweder mit der Bayerischen
Regiobahn oder dem Auto. Bei ersterem
steigt man am Bahnhof Tegernsee
aus und startet die Wanderung in der
Max-Joseph- Straße. Von dort geht es
östlich weiter bis kurz vor den Wanderparkplatz
Alpachtal – ein Schild
Richtung Riederstein beziehungsweise
Baumgartenschneid zeigt die Route.
Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann
direkt am Wanderparkplatz parken.
Nach rund einer Stunde erreicht man die
Berggaststätte Riederstein. Wer mag,
kann hier einen ersten Stopp einlegen.
Der Gipfel ist gut markiert und der
Ausblick wunderschön. Entweder man
geht denselben Weg zurück oder man
schlägt die Route durch das Alpachtal
ein, dafür geht es in nördlicher Richtung
über den Gipfel. Auf dem Weg liegt die
nicht bewirtschaftete Baumgartenalm.
Für die gesamte Route braucht man
rund vier Stunden, 680 Höhenmeter legt
man dabei zurück.
ANNA WAGNER
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