Verbandsberichte 2008 - AWO Bundeskonferenz 2012

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VB 2008 druckfrei:Layout 1 06.08.2009 15:46 Uhr Seite 17 | Mitgliederentwicklung Die Mitgliederzahl ist trotz großer Anstrengungen bei vielen Mitgliederwerbeaktionen insgesamt weiter gesunken. Ende Dezember 2008 hatte die Arbeiterwohlfahrt 385 747 Mitglieder (2007: 400.263) Die Auswertung der bundesweiten Altersstruktur unserer Mitglieder ergab per 31.12.2008 folgendes Bild: 5% 5% 27 % 27 % 65,5 % 65 % 2,5 % 3% bis 30 J. bis 60 J. bis 90 J. ohne Alters- 2008 angaben 2007 Verbandsarbeit Die Bundesgeschäftsstelle hat die örtlichen Verbandsgliederungen bei der Einrichtung der Zentralen Mitglieder- und Adressverwaltung (ZMAV) weiterhin intensiv unterstützt. Ab 2008 übernahmen die Bezirks- und Landesverbände die Regie für die ZMAV-Schulungen. Eine Anmeldung der Grund- und Aufbauschulungen war ebenfalls direkt über unseren externen Seminarleiter möglich. Von dem freiwilligen Angebot, die innerverbandliche Beitragsabrechnung über die ZMAV durchzuführen, machen inzwischen 82 % der AWO-Kreisverbände Gebrauch. Im Bereich zentrale Datenpflege durch die Gliederungen, haben wir folgende Anzahl an Netzteilnehmer in unserem Intranet zu verzeichnen: insgesamt Netzaufschaltungen: 1440 Teilnehmer davon sind 819 Ortsvereine darauf entfallen DSL- Aufschaltungen: 610 Teinehmer davon sind 302 Ortsvereine. 16 | 17
VB 2008 druckfrei:Layout 1 13.08.2009 13:49 Uhr Seite 18 Verbandsarbeit | gos Pilotprojekt „Sterben, Tod und Abschied“ Die AWO betrachtet es als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, den Menschen für ihre letzte Lebensphase eine flächendeckende hospizlich-palliative Versorgung mit ambulanten und stationären Diensten anzubieten. „Die AWO möchte den ihr anvertrauten Menschen ein würdevolles und schmerzfreies Sterben ermöglichen und die Angehörigen in der Zeit des Abschiednehmens begleiten“, sagt AWO Vorstandsvorsitzender Rainer Brückers. Denn die Würde des Menschen beinhaltet nach Auffassung der AWO auch das Recht auf Selbstbestimmung in der letzten Lebensphase: Über Patienten- und Betreuungsverfügungen sowie Vorsorgevollmachten können Menschen persönliche Freiheitsrechte hinsichtlich grundlegender Fragestellungen am Lebensende wahrnehmen und gestalten. Sie können darin Festlegungen über die Fortsetzung oder den Abbruch lebenserhaltender Maßnahmen, über die Anwendung bestimmter Therapien am Lebensende und Maßnahmen der Sterbebegleitung vornehmen. Und sie können für den Fall, dass sie in dieser Situation nicht mehr in der Lage sind, selbstbestimmt zu handeln, festlegen, wer ihre Interessen wahrnehmen soll. Bei der Ermittlung des „mutmaßlichen Willens“ eines nicht mehr einwilligungsfähigen sterbenden Menschen werden die Beteiligten mit grundlegenden ethischen Fragestellungen konfrontiert. Die AWO stellt sich als moderner Dienstleistungsverband diesen Herausforderungen durch ein im Jahre 2007 begonnenes bundesweites Pilotprojekt „Abschiedskultur-Standards einer Hospiz- und Palliativkompetenz in den Pflegeeinrichtungen und Pflegediensten der AWO“. Mit Unterstützung des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes (DHPV) nehmen an dem Pilotprojekt zur Entwicklung einer neuen Abschiedskultur 120 Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste der AWO teil. Damit werden Standards der Palliativpflege, der Sterbebegleitung und des Abschieds von Verstorbenen entwickelt und in der pflegerischen Praxis in den beteiligten Einrichtungen erprobt, um sie anschließend allen AWO- Pflegeeinrichtungen zur Umsetzung bereitzustellen. Im Rahmen des Pilotprojektes werden insgesamt 240 Pflegekräfte aus den am Pilotprojekt beteiligten Pflegeeinrichtungen zu sog. „Palliative Care“-Fach- kräften ausgebildet. Auch die Leitungskräfte werden in „Palliative Care“ qualifiziert. Diese Qualifizierungen finden in enger Kooperation mit dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband statt. Deren Vorsitzende Birgit Weihrauch misst dem Pilotprojekt der AWO eine herausragende Bedeutung für die Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativkompetenz der Altenhilfe- und Pflegeeinrichtungen in Deutschland bei. „Wir haben deshalb“, so Weihrauch, „die strategische Partnerschaft für dieses AWO-Pilotprojekt übernommen und werden die AWO bei der Umsetzung beraten und intensiv unterstützen.“ Die AWO ist darüber hinaus aber auch als sozialpolitischer Mitgliederverband gefordert, sich in den gesellschaftlichen Diskussionsprozess zum Umgang mit dem Thema „Sterben, Tod und Abschied“ aktiv einzubringen und mit eigenen Initiativen zur Sicherung der Selbstbestimmung der Menschen am Ende des Lebens und der Gestaltung von Rahmenbedingungen, die ein Sterben in Würde ermöglichen, beizutragen. An dieser Stelle setzt ein neues Pilotprojekt an: „Mut zur Vorsorge/Selbstbestimmung am Ende des Lebens – AWO Ortsvereine unterstützen Ratsuchende“. Das Projekt startet mit einer bundesweiten Befragung der rund 32.000 Vorstandsmitglieder in den 4.000 AWO Ortsvereinen. Durch die Befragung soll ein Diskussionsprozess zur Selbstbestimmung am Ende des Lebens in Gang gesetzt werden mit dem Ziel, entsprechende Angebote der Information, Beratung und Hilfe in den AWO Ortsvereinen zu entwickeln. Die Ergebnisse der Befragungen sollen Hinweise für das verbandspolitische Entwicklungs- und Ressourcenpotenzial liefern. Die AWO plant, eine Bundeskommission zu berufen, die den Auftrag hat, auf der Grundlage der Befragungsergebnisse eine Gesamtkonzeption zur Etablierung von Dienstleistungen zur Aktivierung und Unterstützung der AWO Ortsvereine zu entwickeln. Der AWO Bundesverband und der Deutsche Hospizund PalliativVerband werden damit zu wichtigen Impulsgebern gesellschaftspolitischer Entwicklungen, die ein Leben bis zum Lebensende lebenswert machen.
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Palliative Care und Abschiedskultur
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Im März 2011 endete das Projekt; d
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tionale und europäische Strategien
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| Kinder, Jugend, Frauen, Familie D
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Bildungs- und Teilhabepaket in der
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Ländergrenzen abhängig sein. Eine
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Grundsatzprogramm der Arbeiterwohlf
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