Verbandsberichte 2008 - AWO Bundeskonferenz 2012
Verbandsberichte 2008 - AWO Bundeskonferenz 2012
Verbandsberichte 2008 - AWO Bundeskonferenz 2012
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
VB <strong>2008</strong> druckfrei:Layout 1 06.08.2009 15:47 Uhr Seite 51<br />
der einzigartigen Fachmesse – dem<br />
300 qm großen Gemeinschaftsstand der<br />
<strong>AWO</strong> – präsentierte sich auch das ZFF. Auf<br />
roten Würfeln konnten Besucher/-innen<br />
ihre Ideen zur Bekämpfung von Kinderarmut<br />
einbringen und festhalten.<br />
Provokant war das vom ZFF organisierte<br />
Streitgespräch zwischen dem Armutsforscher<br />
Christoph Butterwegge und dem<br />
stern-Reporter Walter Wüllenweber zu<br />
dem Thema „Was bekämpft Kinderarmut<br />
besser: monetäre Transferleistungen<br />
oder der Ausbau der Bildung?“.<br />
Während der Wissenschaftler mehr Umverteilung<br />
von Einkommen und Vermögen<br />
forderte, warnte der Journalist<br />
davor, armen Familien ohne Erziehungskompetenz<br />
mehr Geld zu geben.<br />
Einen Sieger gab es bei diesem sehr interessanten<br />
Wortgefecht nicht. Es könne<br />
ihn auch nicht geben, bemerkte die<br />
ZFF-Moderatorin versöhnlich, denn Kinderarmut<br />
könne man nur mit Geld UND<br />
Bildung wirksam bekämpfen.<br />
Diese Position fand sich am Ende des<br />
Jahres auch in umfangreichen Beschlüssen<br />
der <strong>AWO</strong>-<strong>Bundeskonferenz</strong> wieder,<br />
Barbara König, Franz Müntefering,<br />
Birgit Merkel, Wilhelm Schmidt<br />
(bei der <strong>AWO</strong>-<strong>Bundeskonferenz</strong>, Nov. <strong>2008</strong>)<br />
Stiftungen & Partner<br />
dort präsentierte sich das ZFF mit einem<br />
Stand und warb um weitere Mitglieder.<br />
Lobby für das Elterngeld und die<br />
Generationenbeziehungen<br />
Neben der Kinderarmut hat sich das ZFF<br />
<strong>2008</strong> durch Veranstaltungen sowie Presse-<br />
und Lobbyarbeit vor allem für eine<br />
Verbesserung des Elterngelds und für<br />
gerechtere Beziehungen zwischen den<br />
Generationen eingesetzt.<br />
Darüber hinaus wird die Zeitschrift<br />
„vielfalt familie“ sowie der Newsletter<br />
„ZFF-Info“ von den 45 Mitgliedsverbänden<br />
sowie rund 1.000 familienpolitischen<br />
Entscheidungsträger/-innen rege<br />
als Informations- und Diskussionsplattform<br />
genutzt.<br />
Ingesamt stand das Jahr <strong>2008</strong> unter<br />
dem Motto: Gemeinsam sind wir<br />
stärker! Nur durch die stetige Arbeit an<br />
Themen und im engen Austausch mit<br />
befreundeten Organisationen lässt sich<br />
die Familienpolitik in Deutschland sozial<br />
gerechter gestalten. Und genau dort<br />
setzt das ZFF auch 2009 an …<br />
„Forum Familie“ zur Kinderarmut, Mai <strong>2008</strong><br />
50 | 51