Verbandsberichte 2008 - AWO Bundeskonferenz 2012
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VB <strong>2008</strong> druckfrei:Layout 1 06.08.2009 15:45 Uhr Seite 6<br />
Verbandsbericht <strong>2008</strong><br />
Bericht Bundesvorstand <strong>2008</strong><br />
Die Umsetzung der Magdeburger Beschlüsse war ein<br />
zentrales Arbeitsfeld des Bundesvorstandes im gesamten<br />
Jahr <strong>2008</strong>. Der Vorstand konnte die Umsetzung<br />
der Eckpunkte zur Verbandsentwicklung zum<br />
großen Teil abschließen. Nach intensiver Vorbereitung<br />
konnte die <strong>Bundeskonferenz</strong> <strong>2008</strong> insbesondere den<br />
„<strong>AWO</strong> Unternehmenskodex – Grundsätze der <strong>AWO</strong> in<br />
Deutschland für eine verantwortungsvolle Unternehmensführung<br />
und – kontrolle“ beschließen.<br />
Mit dem <strong>AWO</strong> Unternehmenskodex werden Standards<br />
für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung<br />
für alle <strong>AWO</strong> Betriebe und Unternehmen<br />
verbindlich. Die wichtigsten Kriterien zur<br />
Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
von <strong>AWO</strong> Unternehmen sind:<br />
• Klare Organisationsstrukturen<br />
• Eindeutige Abgrenzungen der Zuständigkeiten<br />
und Verantwortlichkeiten<br />
• Geregelte und verbindliche Kommunikationsstrukturen<br />
• Berichtspflichten gegenüber den Aufsichtsgremien<br />
• Aussagefähige Frühwarnsysteme zur Erkennung<br />
und Minimierung wirtschaftlicher Risiken<br />
Die Umsetzung des <strong>AWO</strong> Unternehmenskodex verschafft<br />
den Betrieben und Unternehmen der <strong>AWO</strong><br />
strategische Wettbewerbsvorteile auf dem Markt sozialer<br />
Dienstleistungen. Die Anwendung des Kodex<br />
führt zu einer Stärkung des Vertrauens der Öffentlichkeit,<br />
insbesondere der Klienten und Kunden,<br />
sowie der Spender, Kreditgeber, Kostenträger, Investoren<br />
und Geschäftspartner, und nicht zuletzt<br />
der Politik und der Medien in die Unternehmensführung<br />
der <strong>AWO</strong>.<br />
Die <strong>Bundeskonferenz</strong>: Satzungsarbeit und<br />
Leitanträge<br />
Die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung<br />
der <strong>Bundeskonferenz</strong> <strong>2008</strong> in Berlin war ein<br />
Schwerpunkt der Vorstandsarbeit. Dabei wurde intensiv<br />
über die Satzung des Bundesverbands, das<br />
Statut sowie die Mustersatzungen und den Unternehmenskodex<br />
beraten.<br />
Die große Zustimmung der <strong>Bundeskonferenz</strong> zum<br />
Präsidialmodell und die Wahl von Rainer Brückers<br />
zum <strong>AWO</strong>-Bundesvorstandsvorsitzenden, sowie des<br />
bisherigen Vorsitzenden Wilhelm Schmidt zum<br />
Präsidenten, bedeutet eine wichtige Zäsur in der<br />
Verbandsentwicklung und ist mit Blick auf die<br />
Vorstandsarbeit <strong>2008</strong> als großer Erfolg zu werten.<br />
Inhaltliche Schwerpunkte bei den Vorbereitungen<br />
der <strong>Bundeskonferenz</strong> waren die Arbeit an den Leitanträgen<br />
des Bundesvorstands zur Bekämpfung von<br />
Kinderarmut und für die Stärkung der Pflegeversicherung<br />
als Solidarsystem. Darüberhinaus wurden<br />
zahlreiche weitere fachpolitische Anträge aus den<br />
Fachausschüssen im Bundesvorstand diskutiert und<br />
in die <strong>Bundeskonferenz</strong> eingebracht. Herausragend<br />
war der Antrag zum Ausbau der Kinderbetreuung bis<br />
2013, mit dem sich die <strong>AWO</strong> verpflichtet, sich<br />
schwerpunktmäßig am Ausbau der Kinderbetreuung<br />
besonders für unter 3jährige Kinder nach dem<br />
Kinderförderungsgesetz zu beteiligen. Angestrebt<br />
wird, den <strong>AWO</strong>-Marktanteil in diesem Bereich bis<br />
2013 zu halten, was eine Verdopplung der bisherigen<br />
<strong>AWO</strong>-Betreuungsplätze für Kinder notwendig<br />
macht.